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S C H U L E N27Kindergarten DörnbachOhne „Zeug“ zum SpielSpielzeugfreie Zeit im KindergartenDörnbachIm Pfarrcaritas-Kindergarten Dörnbachließ man sich von Jänner bis Ostern aufein Abenteuer der ganz besonderen Artein. Im Zuge eines Projektes „spielzeugfreieZeit im Kindergarten“ schickten dieKinder jegliches Spiel- und herkömmlicheLernmaterial „auf Urlaub“.Das Konzept dazu wurde wissenschaftlichzur frühen Suchtprävention entwickeltund hat zum Ziel, jene Kompetenzen zufördern, die durch Spielmaterial nicht sointensiv angesprochen werden. Deswegenwurde diese Lernform auch vom „Institutzur Suchtprävention“ in Linz begleitet.Schon bald beobachteten die Pädagoginnenund Eltern eine faszinierende Intensitätund Ganzheitlichkeit, mit der diese„leere“ Zeit die Kinder in ihrer Entwicklungförderte.vität der Kinder ebenso eine große Rolle:Aus ihnen wurden nicht nur mädchenhafteBallkleider kreiert, sondern auch„gruselige Gespenster“ erschaffen. Tischewurden eingehüllt und so zur ganz privaten,schaurig schönen „Geisterbahn" odereinem Versteck, wo es sich gut Geheimnisseaustauschen ließ.Mit Wäscheklammerl und Knoten, Matratzenund Teppichfliesen wurden wahrearchitektonische Wunderwerke erschaffenund genauestens auf ihre statischen Eigenschaftengeprüft. Dabei wurden nicht nurdie mathematischen und physikalischenGesetzmäßigkeiten entdeckt und in Wortegefasst, sondern auch Selbst- und Sozialkompetenzgelernt.Wie weit bleibe ich mir treu, bin „meinSprache wird der Mittelpunkt allerSpieleBei einem Spiel waren bunte Teppichfliesendas Futter für den „Tiger“, ein anderesMal stellten sie einen Fernseher oder einBett dar. Das fantasievolle Spiel erfordertenatürlich eine gute Kommunikation zwischenden Kindern.Gegenstände wie selbsterfundene Spielregelnmussten sich die Kinder erst einmalgegenseitig erklären, unterschiedliche Ideenzu einem gemeinsamen Spiel zusammengeführtwerden. Das Kindergarten-Team begleitete die Kinder in all diesenProzessen des Lernens und Tuns.Sie nahmen den Kindern aber den wertvollenProzess der Ideen- und Lösungsfindungnicht ab, unterstützten die Kinderjedoch mit technischen Mitteln, zum Beispielals einige Buben sich in einer Holzwerkstätteein Eishockey-Tor bauten, umsich anschließend Turniere zu liefern.Leerer Raum für freien GeistIm Jänner - gleich im Anschluss an Weihnachten- schickten die Kinder mit Hilfedes Kindergarten-Teams jegliches SpielundArbeitsmaterial „auf Urlaub“. Es bliebmehr Raum, ausgestattet mit Pölstern, Decken,Kisten und Möbeln, mit denen dieKinder ihre Räume ohne Einschränkungennun selbst gestalten konnten.Die Kinder ließen diesen Freiraum ersteinmal kurz auf sich wirken und habensich dann unterschiedlich auf das Abenteuereingelassen. Dabei reichte die Rückmeldungder Kinder von einem anfänglichem„Mir ist fad.“ über „... dann spiel ichhalt Tiger oder Hund oder im Turnsaal!Da brauch ich kein Spielzeug, weil da binich verzaubert!“.Mit der Leere wächst die KreativitätSo dauerte es nicht lange und die Kindernutzten den Freiraum und bauten sich ausDecken und Tischen Höhlen. Noch intensiverals sonst deckten die Kinder dieUrbedürfnisse nach Geborgenheit, Abgrenzung,Enge, Körperkontakt und Dunkelheitab.Sie zogen gerne die Vorhänge zu, machtendas Licht aus, um die Dunkelheit zu genießen- „schlafende Löwen“ zu spielen.Decken und Tücher spielten bei der Akti-eigener Chef “? Wie weit lasse ich michzu originellen Ideen überreden? Wie halteich den Ausgleich zwischen führen undfolgen?mit Fantasie wird alles zum SpielzeugSuchtprävention? - Ein Projekt zur Förderungder Lebenskompetenzen!Das Kindergarten-Team hatte sich viel vondem Projekt erwartet, war jedoch von derIntensität und Nachhaltigkeit der Lernprozesse,die dadurch stattgefunden haben,überrascht. Die KindergartenleiterinChristine Langthaler erklärt: „Die gesamteEntwicklung der Kinder hat wesentlichvon diesem Projekt profitiert. Die Selbst-,Sach- und Sozialkompetenz hat sich ganzentscheidend erweitert und gefestigt.Diese drei Monate waren für die Entwicklungaller Kinder sehr wertvoll. Das bestätigtdie Erkenntnis der Gehirnforschung,dass optimales lernen möglich ist, wenndas Kind selbst den Wunsch dazu hat - freivon Ängsten und Erfolgsdruck.“Fortsetzung auf Seite 28