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Dr. Dorothea Siems - Friedrich August von Hayek Stiftung

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Und wie geht es weiter? Manch einer glaubt an einebevorstehende Renaissance des Liberalismus, sowohl inder Wirtschaft als auch in Politik – mit dem Internet alsPlattform zur Verbreitung freiheitlicher Ideen. Doch dasderzeitige gesellschaftliche Klima lässt im Gegenteilbefürchten, dass die Freiheit des Einzelnen immer weiterabnimmt.Und die Bürger? Sie akzeptieren das nicht nur, vielesehnen sich geradezu danach. Denn Vater Staat versprichtSicherheit und soziale Gerechtigkeit – ein Bollwerk gegendie Unberechenbarkeit und die Härten derMarktwirtschaft. Doch die Realität sieht anders aus, alsuns die Staatsgläubigen einreden wollen. Wir sind auf demWeg in die Knechtschaft: Der Staat begehrt einen immergrößeren Anteil des <strong>von</strong> uns verdienten Geldes, er regelt,wer wie wann arbeiten darf, welche Technologien undEnergien wir nutzen dürfen und zunehmend auch, wie dasFamilienleben zu gestalten ist. Mal steuert Politik mitSteuern und Abgaben, mal über Verbote und Erziehung. Esist keineswegs ein Polizeistaat, der unsere Freiheit aufvielfältige Weise einschränkt. Es ist ein gut meinender, einumsorgender, ein sich omnipotent wähnender Vater Staat.<strong>Hayek</strong> hat uns gewarnt: Politiker die sich nicht anordnungspolitische Grundsätze gebunden fühlen, sondernfallweise politisch entscheiden und in den Markteingreifen, werden zum Spielball <strong>von</strong> Lobbygruppen. DennParteien handeln in der Realität eben nicht nach puremIdealismus, sondern bedienen ihre jeweilige Klientel. Daslehrt die politische Ökonomie.Es ist kein Zufall, sondern fast eine Zwangsläufigkeit, dassdie Interessen künftiger Generationen keine Beachtungfinden; sie sind schließlich heute keine Wähler. Und sowerden zum Preis wachsender Verschuldung die jetzigen

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