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SPENDENBAR OMETRER - Berliner Stadtmission

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<strong>SPENDENBAR</strong><strong>OMETRER</strong> Stand 10. April 2007<br />

Ausgabe Nr. 15 10. April 2007 www.berliner-stadtmission.de<br />

Unser neues etappenziel<br />

bis 31.12.2007:<br />

3.900 qm<br />

• Ziel der zweiten Phase:<br />

3.900 m 2<br />

• bereits gespendet:<br />

3.320,12 m 2<br />

Der Spendenstand<br />

beträgt 1,66 Mio G.<br />

Wir danken allen Spenderinnen<br />

und Spendern von<br />

Herzen für Ihr Vertrauen<br />

und würden uns freuen,<br />

Sie bald im Zentrum am<br />

Hauptbahnhof begrüßen<br />

zu können.<br />

AUS DEM INHALT<br />

mission<br />

Gott kommt zum Zuge<br />

diakonie<br />

Im Zentrum eine Heimat<br />

gefunden<br />

begegnung<br />

Feiern und helfen<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

für alle Fälle:<br />

Angelika Berger<br />

KONTAKT<br />

Tel. +49 (0) 30 690 33 418<br />

Mail berger@berliner-stadtmission.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Berliner</strong> <strong>Stadtmission</strong><br />

Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg<br />

– schlesische Oberlausitz<br />

Lehrter Straße 68, 10557 Berlin-Mitte<br />

Online zu bestellen bei<br />

www.berliner-stadtmission.de<br />

Schriftleitung: Angelika Berger (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Bettina Kopps<br />

Bildnachweis: Ortrud Wohlwend<br />

Layout und Herstellung: T+R, Berlin<br />

Druck: Druckerei Schlesener<br />

Stand: 10.4.2007<br />

Druckauflage: 7.000 Exemplare<br />

Liebe Freunde des Zentrums am<br />

Hauptbahnhof,<br />

„Gott kommt zum Zuge”, mit diesem<br />

Satz haben wir zum Ostergottesdienst<br />

im neuen <strong>Berliner</strong> Hauptbahnhof eingeladen.<br />

Karsamstag, auf dem Weg zum<br />

Osterfest um 22 Uhr in der Haupthalle<br />

feierten wir auf Anregung und Einladung<br />

der Deutschen Bahn, die – wie wir<br />

– von unserem Heiligabendgottesdienst<br />

an gleicher Stelle ganz begeistert war.<br />

Ostern ist das Fest der Auferstehung<br />

Jesu, ein starkes Stück Hoffnung für<br />

unsere Welt. Diese Botschaft soll und<br />

darf nicht nur hinter Kirchenmauern zu<br />

Gehör gebracht werden, sie gehört in<br />

die Öffentlichkeit, also auch an die<br />

Verkehrsknotenpunkte der Moderne.<br />

Im Herzen der Hauptstadt,<br />

sozusagen “um die Ecke„, liegt<br />

unser Zentrum am Hauptbahnhof.<br />

Im Herzen der Hauptstadt, sozusagen<br />

„um die Ecke”, liegt unser Zentrum am<br />

Hauptbahnhof. Ganz unterschiedliche<br />

Menschen kehren hier ein, finden ein<br />

Dach über den Kopf, treffen sich zu<br />

Veranstaltungen, feiern Gottesdienst,<br />

finden Hilfe oder starten hier ihr Berlin-<br />

Programm.<br />

Der Kreis der Nutzer in den letzten<br />

Monaten reicht von den über 100 ob-<br />

dachlosen Menschen in der Winternotunterkunft<br />

über Reisegruppen und Einzelreisende<br />

aus ganz Deutschland bis<br />

hin zu Veranstaltungen wie der »Armutskonferenz«<br />

der Bundestagfraktion »Die<br />

Grünen«. Vielleicht prominentester Gast<br />

war der Präsident des Deutschen Bundestages,<br />

Dr. Lammert, bei einer Veranstaltung<br />

des Evangelischen Arbeitskreises<br />

der CDU. Immer wieder schauen<br />

auch Bundestagsabgeordnete anderer<br />

Parteien vorbei, wie Otto Fricke (FDP),<br />

der Vorsitzende des Haushaltsausschusses<br />

des Bundestages. Dazu wächst langsam<br />

eine neue <strong>Stadtmission</strong>sgemeinde<br />

im Zentrum. Menschen aus der Umgebung<br />

und Gäste treffen sich sonntags<br />

um 11 Uhr zum Gottesdienst. Ein weiteres<br />

Hoffnungszeichen zwischen Knast<br />

und Kanzleramt.<br />

Mission/Diakonie/Begegnung gewinnen<br />

so Gestalt im Leben von Menschen. Gott<br />

will zum Zuge kommen – auch in unserem<br />

Leben. Nachdrücklich möchte ich Sie<br />

einladen, die Türen des Lebens zu öffnen,<br />

IHN hereinzubitten. Wo Christus einkehrt,<br />

wächst Gewissheit und Bewegung<br />

im Leben. Eine Dynamik, die gut tut.<br />

In diesem Sinne herzlich verbunden<br />

grüßt Sie Ihr<br />

Pfarrer Hans-Georg Filker<br />

Zentrum am Hauptbahnhof<br />

Wir haben eine Mission


MISSION/DIAKONIE/BEGEGNUNG<br />

Unterkunft für Menschen in Not<br />

Im Zentrum eine Heimat gefunden<br />

Als ich Ende März mit Therese Rottmann<br />

vom Leitungsteam der Winter-Notübernachtung<br />

spreche, hat sie die aktuellen<br />

Zahlen parat. Seit am 1. November 2006<br />

die Notübernachtung für die Kältesaison<br />

geöffnet wurde, konnten im Durchschnitt<br />

pro Nacht rund 100 wohnungslose Gäste<br />

betreut werden. Statistisch gesehen ist<br />

das nur rund eine Übernachtung pro Tag<br />

weniger als im Vorjahr und das, obwohl<br />

der Winter 2005/2006 ungewöhnlich<br />

streng, der Winter 2006/2007 dagegen<br />

ungewöhnlich mild war.<br />

„Schlimm ist für Menschen, die auf der<br />

Straße leben nicht nur die Kälte,“ weiß<br />

Therese Rottmann. „Es ist vor allem auch<br />

die Nässe, die in Verbindung mit niedrigen<br />

Temperaturen quälend und gefährlich<br />

ist.“<br />

Wenn um 21 Uhr die Notübernachtung<br />

öffnet, warten schon Viele auf Einlass.<br />

Alle Gäste wissen und akzeptieren, dass<br />

hier Regeln herrschen, die für alle gelten:<br />

Waffen, Drogen, Alkohol und Gewalt<br />

sind hier tabu. Wer das nicht akzeptiert,<br />

muss gehen. Doch die haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

haben keine Schwierigkeiten, diese<br />

Grundsätze anzuwenden und so ist die<br />

Stimmung meist gut und friedlich.<br />

60 Übernachtungsplätze sind durch das<br />

Bezirksamt finanziert. Dass Nacht für<br />

Nacht fast doppelt so viele Menschen<br />

Marianne Fiedler ist eine treue Freundin und Unterstützerin des<br />

Zentrum am Hauptbahnhofs. Aus den USA, wo sie einige Jahre<br />

lebte, brachte Frau Fiedler eine tolle Idee mit, wie das Zentrum<br />

effektiv und höchst angenehm auch für die Spender unterstützt<br />

werden kann.<br />

In den Vereinigten Staaten ist es traditionell<br />

Ehrensache, sich für Menschen in Not einzusetzen.<br />

Nachbarn und Freunde laden sich reihum<br />

gegenseitig ein, jeder bringt etwas Gutes zu essen<br />

mit, man feiert miteinander und spendet für einen<br />

guten Zweck. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen,<br />

sagt ein Sprichwort. Wenn man gleichzeitig Gutes tut, erhöht<br />

sich dieser positive Effekt um ein Vielfaches.<br />

Bei zwei Benefiz-Festen die nach diesem Vorbild ausgerichtet<br />

wurden – einer Grillparty und einem Nikolausfest –, kamen<br />

bereits zwei Quadratmeter oder in Zahlen ausgedrückt: 1000<br />

Euro zusammen. Bestechend an der Benefiz-Fest-Idee ist, dass<br />

Schutz und Hilfe im Zentrum am Hauptbahnhof<br />

suchen, stellt eine Herausforderung<br />

an die Mitarbeitenden aber auch<br />

die Gäste dar. Zwar sind nach einem<br />

umfangreichen Umbau die Räume der<br />

Notübernachtung wesentlich freundlicher<br />

und durch einen neuen zentralen<br />

Küchenbereich viel besser strukturiert.<br />

Doch die große Zahl von Menschen auf<br />

relativ engem Raum macht einen besonders<br />

rücksichtsvollen Umgang notwendig.<br />

Finanziert wird der Mehrbedarf über<br />

Spenden, ohne die es nicht möglich<br />

wäre, das umfangreiche Angebot auf-<br />

recht zu erhalten. Neben einem warmen<br />

und sicheren Schlafplatz erhalten die<br />

Gäste Abendessen und Frühstück, die<br />

Möglichkeit sich zu waschen und frisch<br />

einzukleiden sowie medizinische Grundversorgung.<br />

Die unmittelbare Nachbarschaft<br />

der Krankenstation und des Übergangshauses<br />

für Wohnungslose ist ein<br />

unschätzbarer Vorteil für Gäste und<br />

Mitarbeiter der Notübernachtung. „Es ist<br />

einfach großartig, dass wir sofort reagieren<br />

können, wenn jemand weitergehende<br />

medizinische Hilfe braucht oder am<br />

nächsten Morgen nicht wieder zurück<br />

auf die Straße will,“ sagt<br />

AUS DEM LEBEN<br />

Aus der Notübernachtung ins<br />

Übergangshaus und jetzt zurück ins Leben.<br />

Horst M.*, ein ehemaliger Gast der Notübernachtung, hat so mit dem Umweg über<br />

das Übergangshaus den Schritt weg von der Straße geschafft. Jetzt sucht er eine eigene<br />

kleine Wohnung. Möglichst nahe beim Zentrum am Hauptbahnhof soll sie liegen,<br />

denn hier hat Horst M. das Gefühl erleben dürfen, angenommen und respektiert zu<br />

werden. „Ich habe hier im Zentrum eine Heimat gefunden“, sagt er freudig. In einem<br />

noch vor kurzem so traurigen und elenden Leben haben sich neue Perspektiven und<br />

realistische Hoffnungen eröffnet. Und wenn’s der Seele trotzdem mal nicht gut geht?<br />

Horst M. kennt einen Ausweg: „Ich weiß ja, wo ich hier einen Pfarrer finde!“<br />

* Name geändert<br />

»Es ist einfach großartig<br />

wenn jemand nicht wieder zurück<br />

auf die Straße will«<br />

Therese Rottmann. Genau so wichtig wie<br />

die Angebote, die auf das körperliche<br />

Wohlbefinden zielen, ist allen Mitarbeitenden<br />

das Beratungsangebot, das<br />

Perspektiven zum Leben auf der Straße<br />

eröffnen soll. Das reicht von sozialpädagogischer<br />

Beratung über<br />

Unterhaltungen<br />

von Mensch zu<br />

Mensch bis hin<br />

zu seelsorgerlichen<br />

Gesprächen.<br />

Nach dem 31.<br />

März, dem offiziellen<br />

Ende der<br />

Kältehilfe, wird Therese Rottmann<br />

es für 12 Gäste gehöft seit xxxx zum<br />

den Einstieg in Leitungsteam der<br />

Winter-Notübernach-<br />

einen möglichen<br />

tung im Zentrum am<br />

Neuanfang<br />

Hauptbahnhof. Sie<br />

geben: In dem<br />

hilft wo Sie kann.<br />

ausschließlich<br />

durch Spenden finanzierten Projekt<br />

„Lehrter Plus“, bekommen Wohnungslose<br />

die Chance, drei Monate lang im Rüstzeitenheim<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Stadtmission</strong> in<br />

Gussow bei Berlin, das Leben mit Dach<br />

über dem Kopf und einem geregelten<br />

Tagesablauf zu erproben. „Dies Angebot<br />

ist unsere Antwort auf Hoffnungs- und<br />

Perspektivlosigkeit vieler Gäste“, erklärt<br />

die junge Sozialpädagogin. Wer während<br />

dieser Zeit nicht an der damit einher<br />

gehenden Verbindlichkeit scheitert, dem<br />

werden mit sozialpädagogischer Hilfe<br />

weitere Perspektiven eröffnet. In der<br />

vergangenen Saison haben auf diesem<br />

Wege zwei Männer den dauerhaften<br />

Ausstieg aus der Obdachlosigkeit und<br />

den Einstieg in ein geregeltes Leben in<br />

eigener Wohnung geschafft. Diese<br />

„Quote“ – das zeigt die Erfahrung der<br />

Sozialarbeiter, die sehr häufig das<br />

Scheitern ihrer Bemühungen erleben<br />

müssen – ist unerwartet hoch.<br />

Ein Beitrag von Bettina Kopps<br />

Benefiz-Fest-Idee<br />

Feiern und helfen für das Zentrum am Hauptbahnhof<br />

man sich in netter Runde trifft und niemand zu viel Arbeit hat.<br />

Das Geld, das man vielleicht sonst im Restaurant oder Café<br />

ausgegeben hätte, wandert in die Spendenbox.<br />

Wir suchen noch viele Menschen, die sich von dieser<br />

außergewöhnlichen Benefiz-Idee inspiriert fühlen<br />

und Freude daran haben, auf diese Weise das<br />

Zentrum am Hauptbahnhof zu unterstützen. Ideen<br />

und Anlässe zum „feiern und helfen“ gibt es unzählige:<br />

Frühlingsfest, Brunch, Lunch, Frühstück, Cocktail-<br />

Party, Grillfest, Teestunde, Kaffeetrinken – bestimmt<br />

fallen Ihnen noch weitere Anlässe ein, zu denen Sie selbst eine<br />

Einladung zum Feiern und Helfen an Freunde, Familie, Bekannte<br />

oder Kollegen aussprechen können.<br />

Gerne unterstützen wir Sie dabei mit Tipps und Informationsmaterial.<br />

Abt. Kommunikation der <strong>Berliner</strong> <strong>Stadtmission</strong>:<br />

Telefon (030) 690 33 413 (Frau Wohlwend),<br />

wohlwend@berliner-stadtmission.de


Das Studentenwohnheim<br />

Ich bin wohl der glücklichste<br />

Mensch hier :-)<br />

Für Micha Duda ist das Zentrum am<br />

Hauptbahnhof zurzeit auch das Zentrum<br />

seines Lebens. Der 23-Jährige bewohnt<br />

ein Zimmer im Studentenwohnheim der<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Stadtmission</strong>. „Besser kann ich<br />

es mir gar nicht wünschen,“ schwärmt er.<br />

„Ich habe ein cooles, günstiges Zimmer<br />

in bester Lage in Berlin-Mitte und eine<br />

tolle Gemeinschaft mit den anderen<br />

Studenten.“<br />

Im Studenwohnheim finden viele<br />

junge Menschen ein Platz. Das ist<br />

besonders wichtig.<br />

Doch was das Zentrum für Micha Duda<br />

zu einem „großen Zuhause“ macht, ist<br />

sein Engagement für viele der Arbeitsbereiche,<br />

die hier angesiedelt sind. Als<br />

gelernter Werkzeugmacher hilft er wo er<br />

kann. Für seine Mutter Irena Duda, guter<br />

Geist und Hansdampf in allen Gassen<br />

der Abteilung Technik und Liegenschaften,<br />

ist er manchmal die letzte Rettung,<br />

wenn gar nichts mehr geht. „Micha, du<br />

musst mir helfen!“ Solchem Flehen der<br />

temperamentvollen Polin kann sich niemand<br />

verweigern – schon gar nicht der<br />

eigene Sohn. „Ich mache eigentlich alles,<br />

was anfällt: einkaufen, reparieren, etwas<br />

bauen – manchmal ist es ganz schön<br />

viel.“ Und wenn Micha dann Freitags<br />

nachts im Keller an der Säge steht, um<br />

einen eiligen Sonderauftrag zu fertigen,<br />

statt für das bevorstehende Fachabitur<br />

zu lernen, dann sagt er sich schon mal<br />

ein herzhaftes „Schade!“ Doch schon im<br />

nächsten Satz betont er mit strahlendem<br />

Gesicht die vielen Vorteile des Lebens im<br />

Bescheinigung für das Finanzamt<br />

1. Wir sind nach dem letzten uns zugestellten<br />

Freistellungsbescheid des Finanzamtes<br />

für Körperschaften vom 16.09.2004,<br />

StNr. 27/680/62911 als gemeinnützigen<br />

und mildtätigen Zwecken dienend anerkannt<br />

und nach § 5 Abs. 1 No. 9 KStG<br />

von der Körperschaftssteuer befreit.<br />

2. Der gespendete Betrag wird zur Förderung<br />

gemeinnütziger Zwecke gem. Abschnitt A,<br />

Nrn. 2, 4, 6 der Anlage 1 zu § 48 EStDV<br />

(Förderung der Jugend-, Altenhilfe, Erziehung<br />

und Bildung, Förderung der<br />

Zwecke der anerkannten Wohlfahrtsverbände)<br />

verwendet.<br />

Verein für <strong>Berliner</strong> <strong>Stadtmission</strong><br />

WICHTIG!<br />

Für Spenden bis 100,– Euro gilt Ihr Kontoauszug<br />

zusammen mit diesem Abschnitt<br />

als Zuwendungsbestätigung.<br />

:-)<br />

Zentrum am Hauptbahnhof. Zu denen<br />

gehören für ihn keineswegs nur die bereits<br />

erwähnten Vorteile wie zentrale<br />

Lage und günstige Mieten. Micha Duda<br />

fühlt sich für sein Zuhause verantwortlich,<br />

jeden Abend macht er in dem<br />

großen, verzweigten Gebäude, das sich<br />

Studentenwohnheim und Geschäftsstelle<br />

teilen, seine Runden, macht das Licht<br />

aus, schließt Fenster und Türen, schaut<br />

nach dem Rechten. Unbezahlbar ist ein<br />

solcher Dienst und tatsächlich leistet ihn<br />

der freundliche junge Mann ehrenamtlich.<br />

So wie auch die Mithilfe in der Notübernachtung.<br />

Dort steht er abends am<br />

Einlass, übersetzt und vermittelt zwischen<br />

Mitarbeitern und polnischen<br />

Gästen, die kein Deutsch sprechen und<br />

verstehen. „Ja, es ist schon viel, was ich<br />

hier mache und es kostet auch viel Zeit“,<br />

räumt er ein. „Doch es macht mir große<br />

Freude, durch meine Mithilfe so viele verschiedene<br />

Menschen zu treffen. Das<br />

Zentrum ist für mich dadurch mehr als<br />

ein Platz zum wohnen, es ist ein riesengroßes<br />

Zuhause.“<br />

Nach dem Fachabitur wird Micha im<br />

Herbst ein Studium der Produktionstechnik<br />

für Maschinenbau beginnen. Schon<br />

heute freut er sich auf diese Zeit: „Das<br />

werden vier wunderbare Jahre. Ich glaube,<br />

ich bin wohl einer der glücklichsten<br />

Menschen hier im Zentrum am Hauptbahnhof.“<br />

Ein Beitrag von Bettina Kopps<br />

MISSION/DIAKONIE/BEGEGNUNG<br />

Neuigkeiten kurz gefasst<br />

Hesse + Partner GmbH aus<br />

Bremen schreiben:<br />

Die Bandbreite, Tiefe und Fürsorglichkeit<br />

Ihrer sozialpolitischen Arbeit hat<br />

uns sehr bewegt. In Anbetracht des<br />

eingetretenen Jubiläums 130 Jahre<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Stadtmission</strong> möchten wir als<br />

bremensiche Hanseaten gern zur wirtschaftlichen<br />

Sicherung Ihres so schönen<br />

und wichtigen Standortes einen<br />

bescheidenen Beitrag leisten und Sie<br />

wissen lassen, dass wir einen Bremer<br />

Quadratmeter durch eine Spende<br />

"disponiert" haben. Mit freundlichen<br />

Grüßen, Friedrich Schuhmann,<br />

Geschäftsführer<br />

Spendenwerbung<br />

Immer mehr Menschen unterstützten<br />

»Das Zentrum am Hauptbahnhof«<br />

durch ihre freiwillige und ehrenamtliche<br />

Mitarbeit. So auch Johann M.,<br />

Augenarzt aus Berlin-Tempelhof. Er<br />

schmückt unseren aktuellen Spendenaufruf<br />

und behandelt erkrankte Menschen<br />

in Not kostenlos. Dafür unseren<br />

herzlichen Dank.<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

Herr und Frau van D. aus A. spendeten<br />

im Januar 2007 500 Euro und<br />

damit wieder einen qm für das Zentrum<br />

am Hauptbahnhof. Herzlichen<br />

Dank. Damit ist das Ehepaar van D.<br />

stolzer Besitzer von insgesamt 4 qm<br />

im Zentrum.<br />

Herzlichen Dank an dieser Stelle an<br />

alle Leserinnen und Leser von ZAH<br />

aktuell, die ihren Geburtstag, ihr<br />

Firmenjubiläum, ihren Hochzeitstag,<br />

die Geburt der Kinder oder Enkelkinder<br />

und vieles mehr als Anlaßspende<br />

dem Zentrum am Hauptbahnhof<br />

widmen. Das macht unser wichtiges<br />

Projekt weit über die Grenzen des<br />

Landes hinaus bekannt und verhilft<br />

zu neuen Spenden.


Das Jugendgästehaus<br />

Viel mehr als ein<br />

Beherberungsbetrieb<br />

Jürgen Höppner, Leiter der Gästehäuser im Zentrum am Hauptbahnhof, beginnt unser<br />

Gespräch mit einem dezenten Stoßseufzer: „Es ist nicht immer ganz leicht, jedem Gast<br />

gerecht zu werden – die Menschen sind anspruchsvoller geworden als sie es früher waren.“<br />

Doch in diesen Worten liegt keine Spur von Vorwurf oder Kritik – im Gegenteil. Der Eindruck<br />

verfestigt sich, dass hier ein Profi aus der Hotelbranche alles daran setzt, mit seinem Team<br />

den vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werden, denen er in seiner Arbeit begegnet.<br />

Drei Bereiche sind dies im Zentrum: Das Jugendgästehaus mit 210 Betten, dessen Angebot<br />

sich an Gruppen- und Einzelreisende, an Familien aber auch an Geschäftsreisende richtet.<br />

Übrigens muss man keine Altersgrenze unterschreiten, um im Jugendgästehaus preiswert<br />

und dennoch komfortabel zu logieren.<br />

Preiswert und einfach ist das Angebot des Gästehauses im Zentrum. Mehrbettzimmer und<br />

Gemeinschaftsduschen prädestinieren das Haus, dessen Bettenkapazität gerade von 120 auf<br />

240 aufgestockt wurde, für Klassenreisen und andere Gruppen junger Menschen. Gerade<br />

wurden einige Zimmer mit Nasszellen ausgestattet. „Denn Lehrer und andere erwachsene<br />

Begleitpersonen fühlen sich unter den Gemeinschaftsduschen oft nicht ganz so wohl,“ weiß<br />

Jürgen Höppner.<br />

Der dritte wichtige Arbeitsbereich der Gästehäuser ist das Tagungsgeschäft. „Auch hier passen<br />

wir ständig das Angebot an die Ansprüche und Wünsche der Gäste an“, berichtet der<br />

53-Jährige. Derzeit werden die Tagungsräume<br />

weiter technisch aufgerüstet.<br />

Neuigkeiten kurz gefasst<br />

6.000 Euro vom Tagesspiegel<br />

Am 23. März 2007 fand die Übergabe<br />

der Spenden der Leserinnen und<br />

Leser des Tagesspiegels statt. Der<br />

Verlag ruft in der Weihnachtszeit zum<br />

Spenden auf und sammelte mehr als<br />

220.000 Euro ein. Über 200 Projekte,<br />

Vereine und gemeinnützige Organisationen<br />

stellen im Vorfeld ihre Anträge<br />

mit der Bitte um Unterstützung<br />

an den Tagesspiegel. Die Redakteurin<br />

Annette Kögel und Frau Dujardin-<br />

Sommer vom Verlag sichten mit ihrem<br />

Team in ihrer Freizeit ehrenamtlich<br />

die Anträge, besuchen die Projekte,<br />

berichten in der Zeitung darüber und<br />

wählen 44 Projekte aus, die mit<br />

Spenden bedacht werden. Die Krankenstation<br />

im Zentrum am Hauptbahnhof<br />

wurde dieses Jahr mit einer<br />

Spende von 6.000 Euro ausgezeichnet.<br />

Die Spende wird für dringend<br />

benötigte Medikamente eingesetzt.<br />

„Das Zentrum am Hauptbahnhof ist<br />

wirklich anzuerkennen und zu<br />

unterstützen!“<br />

Altbundespräsident Richard von Weizsäcker<br />

auf dem 129. Jahresfest im Zentrum am<br />

Hauptbahnhof am 5. März 2006<br />

Nach dem Erweiterungsumbau des Gästehauses,<br />

der zum 1. März abgeschlossen<br />

wurde, steht für den Herbst die nächste<br />

größere Baumaßnahme auf dem Programm.<br />

Ein zentraler Rezeptionsbereich<br />

wird neu gebaut, der künftig die bisher<br />

separat stehenden Komplexe Gästehaus im<br />

Zentrum und Jugendgästehaus verbinden<br />

wird. Alle ankommenden Gäste – auch die<br />

Tagungsgäste – werden dann voraussichtlich<br />

ab Spätsommer 2008 in diesem Bereich<br />

empfangen und weitergeleitet. Auch<br />

ein Café soll hier entstehen, das zu geselligem,<br />

entspannten Verweilen einladen wird.<br />

Bei aller Professionalität als Leiter und<br />

Manager der Gästehäuser der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Stadtmission</strong> – zu denen noch vier weitere<br />

Häuser in Brandenburg, auf Fehmarn und<br />

an der Ostsee gehören – ist der gläubige<br />

Christ Jürgen Höppner auch Visionär und<br />

Idealist. Neben der gelungenen Beherbergung,<br />

möchte er seinen Gästen auch<br />

inhaltliche Angebote machen. Schon heute<br />

können in den Gästehäusern im Zentrum<br />

am Hauptbahnhof Rikscha-Touren gebucht<br />

werden, die Berlinbesuchern die Hauptstadt<br />

unter verschiedenen Aspekten näher bringt<br />

und das Angebot an geleiteten Stadtbesichtigungen<br />

soll kontinuierlich erweitert<br />

werden. „Hinter die Kulissen schauen“ steht<br />

dabei im Vordergrund und: die Arbeit der<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Stadtmission</strong> kennen lernen als<br />

Modell, wie jeder Einzelne sich Gewinn bringend<br />

für die Gesellschaft einsetzten kann.<br />

„Im Zentrum am Hauptbahnhof“, sagt<br />

Jürgen Höppner, „kann man darüber hinaus<br />

eindrucksvoll erleben, wie Menschen durch<br />

ihren Glauben zu ihrem Engagement motiviert<br />

werden. Und das kann ich nur jedem<br />

wünschen.“<br />

Ein Beitrag von Bettina Kopps<br />

SPENDENINFO<br />

Unterstützen auch Sie die Arbeit der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Stadtmission</strong> und erwerben Sie Anteile am<br />

Zentrum am Hauptbahnhof:<br />

0,1 m 2 = 50 E<br />

0,25 m 2 = 125 E<br />

1 m 2 = 500 E<br />

„Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn<br />

dadurch haben einige ohne ihr Wissen<br />

Engel beherbergt.” Hebräer 13,2<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Stadtmission</strong><br />

Evangelische Kirche (EKBO)<br />

Lehrter Straße 68, 10557 Berlin<br />

Telefon (030) 690 33-3<br />

Telefax (030) 694 77 85<br />

www.berliner-stadtmission.de

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