STADTNACHRICHTEN - Künstlerstadt Gmünd
STADTNACHRICHTEN - Künstlerstadt Gmünd
STADTNACHRICHTEN - Künstlerstadt Gmünd
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<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Nr. 3 / Oktober 2008<br />
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STADT-<br />
NACHRICHTEN<br />
Kärntner Blumenolympiade 2008 –<br />
Stadt <strong>Gmünd</strong> Regionalsieger A-Bewerb!<br />
Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at · Verlagspostamt <strong>Gmünd</strong> · Zulassungsnummer: 8572K92U
INHALT<br />
03 Aus der Gemeinde<br />
15 Aktuelles<br />
IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber:<br />
Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten, Hauptplatz 20, A-9853 <strong>Gmünd</strong>,<br />
Telefon 0 47 32 / 22 15, vertreten durch Bürgermeister Josef Jury.<br />
Redaktion: Hedwig Egger, Rathaus, Hauptplatz 20, A-9853 <strong>Gmünd</strong>.<br />
Verlags- und Herstellungsort:<br />
KREINER DRUCK · Spittal/Drau, Villach und Klagenfurt<br />
Tel. 04762 2245 · Fax DW 33 · E-Mail: spittal@kreinerdruck.at<br />
2<br />
und Vereinsgeschehen<br />
36 Kulturelles<br />
48 Sport<br />
und Sportvereine<br />
57 <strong>Gmünd</strong>s vergangene Tage<br />
Almwanderung Pfandlhütte<br />
Landestrachtentreffen in <strong>Gmünd</strong><br />
Eröffnung Spielplatz Porsche-Park<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
10 Jahre Handwerkshaus <strong>Gmünd</strong><br />
Firmenjubiläum Fa. Pichorner<br />
Einweihung des Brunnens in der Unteren Vorstadt<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Liebe <strong>Gmünd</strong>nerinnen<br />
und <strong>Gmünd</strong>ner!<br />
Durch meinen Einzug als Nationalratsabgeordneter<br />
in das österreichische Parlament<br />
in Wien, werde ich in Zukunft für ca.<br />
4 –5 Tage im Monat bei den Plenarsitzungen<br />
teilnehmen.<br />
Sehr viele Bürgerinnen und Bürger äußerten<br />
mir gegenüber die Sorge, dass ich nunmehr<br />
zuwenig Zeit für das Bürgermeisteramt in<br />
unserer Stadt aufbringen werde.<br />
Nach wie vor ist das Bürgermeisteramt für<br />
mich die wichtigste politische Tätigkeit und<br />
das wird auch in Zukunft so bleiben. Die<br />
positiven Synergien die sich durch meinen<br />
Einzug in das österreichische Parlament<br />
ergeben, werden nicht zum Nachteil für die<br />
Zukunft unserer historischen Kultur- und<br />
<strong>Künstlerstadt</strong> sein.<br />
Alles Gute und genießt den Goldenen<br />
Herbst!<br />
Euer Josef Jury<br />
Bürgermeister<br />
NR-Abgeordneter<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 3
4<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Aus dem Gemeinderat<br />
In der Sitzung des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten am 13. August 2008 wurden folgende Punkte<br />
beraten und Beschlüsse gefasst:<br />
2. Nachtragsvoranschlag 2008<br />
Der Gemeinderat hat die folgende Verordnung über den 2. Nachtragsvoranschlag für das Haushaltsjahr 2008 beschlossen:<br />
VERORDNUNG<br />
des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> vom 13. August 2008, Zahl: eO-902/2008 über die Feststellung des 2.<br />
Nachtragsvoranschlages 2008:<br />
Gemäß § 88 der K-AGO 1998, LGBl.Nr. 66/1998, wird die Verordnung des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />
vom 12. Dezember 2007, Zahl: 357-902/eO/2007 in der Fassung der Verordnung des Gemeinderates der Stadtgemeinde<br />
<strong>Gmünd</strong> vom 28. April 2008, Zahl: eO-902/2008 im Sinne der Anlagen geändert:<br />
Der § 1 (Gesamtübersicht der veranschlagten Einnahmen bzw. Ausgaben) der Voranschlagsverordnung enthält folgende<br />
Fassung:<br />
bisherige<br />
erweitert<br />
Gesamtsummen<br />
Gesamtsummen<br />
um<br />
a) Ordentlicher Voranschlag<br />
Summe der Ausgaben � 4.312.100,-- � 0,-- � 4.312.100,--<br />
Summe der Einnahmen � 4.312.100,-- � 0,-- � 4.312.100,--<br />
Abgang<br />
b) Außerordentlicher Voranschlag<br />
� 0,-- � 0,-- � 0,--<br />
Summe der Ausgaben � 1.020.800,-- � 310.500,-- � 1.331.300,--<br />
Summe der Einnahmen � 1.020.800,-- � 310.500,-- � 1.331.300,--<br />
Abgang � 0,-- � 0,-- � 0,--<br />
c) Gesamtausgaben<br />
� 5.332.900,-- � 310.500,-- � 5.643.400,--<br />
Gesamteinnahmen<br />
� 5.332.900,-- � 310.500,-- � 5.643.400,--<br />
Abgang<br />
� 0,-- � 0,-- � 0,--<br />
Ehrenbürgerschaft OSR Dir. Herbert Wagner<br />
Der Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> hat Herrn Oberschulrat Direktor Herbert Wagner gemäß § 16 der Allgemeinen<br />
Kärntner Gemeindeordnung aufgrund seiner herausragenden Leistungen im Interesse unserer Stadt einstimmig zum<br />
Ehrenbürger der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten ernannt.<br />
Grünleiten – Sondernutzungsvereinbarung<br />
Im Rahmen der Endgestaltung der Straßenzüge in der Ortschaft Grünleiten wird auch eine Verbesserung der Anbindung an<br />
den Radweg errichtet. Für diese Maßnahme ist die Inanspruchnahme von Landesstraßengrund erforderlich. Hiefür wurde<br />
ein Sondernutzungsvertrag zwischen der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten und dem Land Kärnten – Landesstraßenverwaltung<br />
beschlossen.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
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<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 5
6<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
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Maria Waidbacher<br />
85 Jahre<br />
Marianne Oberwandling<br />
80 Jahre<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Hohe Geburtstage<br />
Berta Trasischker<br />
90 Jahre<br />
Gertrude Eschig<br />
85 Jahre<br />
Elisabeth Seelig<br />
80 Jahre<br />
Karoline Pliessnig<br />
90 Jahre<br />
Stefanie Wirnsberger<br />
80 Jahre<br />
Willi Glanznig<br />
80 Jahre<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 7
8<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Attraktive -Vorteile in <strong>Gmünd</strong><br />
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gibt es für Neukunden zahlreiche Vorteile:<br />
Für alle<br />
Neukunden!<br />
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und das limitierte Sparefroh-Badetuch!<br />
Nähere Informationen bekommen Sie in der Kärntner Sparkasse<br />
in <strong>Gmünd</strong>, Untere Vorstadt 1a, Tel.: 050100 - 31493.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
Wohnbebauung Grünleiten<br />
Informieren – Reservieren –<br />
Kaufen – Bauen<br />
Die Baustufe 3 wächst – inzwischen sind das letzte<br />
Grundstück der Baustufe 2 und zwei Grundstücke aus<br />
der Baustufe 3 verkauft.<br />
Derzeit stehen noch 6 Baugrundstücke mit Flächen von<br />
700 bis 1400 m 2 zur Auswahl.<br />
Der Kaufpreis beträgt � 30,-- pro m 2 (dieser Preis gilt<br />
vorläufig bis Ende 2008).<br />
Für Detailinformationen und Beratungen steht Ihnen die<br />
Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> gerne zur Verfügung. Sie können<br />
auch einen Informationsfolder (mit allen Details – Kosten,<br />
Parzellenplänen, Bebauungsplan etc.) über diese<br />
Baugrundstücke bei der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> anfordern<br />
oder sich unter www.wohnprojekt.wordpress.com<br />
über das Projekt informieren.<br />
Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten<br />
9853 <strong>Gmünd</strong> i. K., Hauptplatz 20<br />
Tel. 0 47 32 / 22 15-17<br />
Fax 0 47 32 / 22 15-35<br />
E-Mail: gmuend@ktn.gde.at<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Sprechtage und Amtstage in <strong>Gmünd</strong><br />
Herr Bürgermeister Josef Jury<br />
jeden Donnerstag<br />
von 13.00 bis 15.00 Uhr<br />
im Rathaus <strong>Gmünd</strong><br />
Tel. 04732/2215-10<br />
Frau Vzbgm. Heidemarie Penker<br />
jeden 1. Dienstag im Monat<br />
von 15.00 bis 16.00 Uhr<br />
im Rathaus <strong>Gmünd</strong><br />
Tel. 04732/2215-10<br />
Frau GR Sylvia Treven<br />
Familien-, Wohnungs- und<br />
Sozialangelegenheiten<br />
jeden Donnerstag<br />
von 15.00 bis 16.00 Uhr<br />
im Rathaus <strong>Gmünd</strong><br />
Tel. 04732/2215-10<br />
Amt der Kärntner Landesregierung<br />
Abteilung 9 – Wohnbauförderung und<br />
Althaussanierung<br />
Bezirkshauptmannschaft Spittal/Drau, Tiroler Straße<br />
16, Amtsgebäude I, 1. Stock, Sachbearbeiter Robert<br />
Schönlieb, Tel.-Nr. 05 0536/30465, jeden 1. Mittwoch<br />
im Monat von 8.00 – 12.00 Uhr (nach Vereinbarung<br />
von 13.00 – 15.00 Uhr)<br />
Pensionsversicherungsanstalt<br />
Landesstelle Kärnten<br />
Sprechtage in Spittal/Drau<br />
Gebietskrankenkasse, Ortenburger Straße 4<br />
Jeden Montag von 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Gerichtssprechtag<br />
vom Bezirksgericht Spittal/Drau<br />
jeden 1. Dienstag im Monat von 9.45 bis 10.45 Uhr<br />
im Rathaus <strong>Gmünd</strong>, 1. Stock, Sitzungssaal<br />
Dienstag, 4. November 2008 – Mag. Schinko<br />
Dienstag, 2. Dezember 2008 – Dr. Riebenbauer<br />
Sozialversicherungsanstalt der Bauern<br />
von 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
im Rathaus <strong>Gmünd</strong>, 1. Stock, Sitzungssaal<br />
Mittwoch, 22. Oktober 2008<br />
Mittwoch, 19. November 2008<br />
Sprechtag des psychiatrischen Not- und Krisendienstes<br />
MMag. Tanja Tilli (Klinische- und Gesundheitspsychologin),<br />
Tel. 0664/6197069<br />
jeden Montag von 9.00 – 12.00 Uhr im Rathaus,<br />
1. Stock – Sitzungssaal<br />
AMS Spittal/Drau:<br />
Informationstag für Wiedereinsteigerinnen<br />
Das Arbeitsmarktservice Spittal/Drau bietet für Wiedereinsteigerinnen<br />
folgendes Informationsservice an:<br />
• Berufliche Beratung betreffend Wiedereinstieg<br />
• Information über Kinderbetreuungsbeihilfe bzw. Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
• Berufliche Ausbildungs- oder Wiedereingliederungsmaßnahmen<br />
• Informationen externer Beratungseinrichtungen (z. B. Frauenberatung,<br />
Schuldnerberatung, Selbsthilfegruppen)<br />
im Arbeitsmarktservice Spittal/Drau, Ortenburger Straße 13,<br />
9800 Spittal/Drau, Tel. 04762-5656,<br />
an jedem zweiten Mittwoch des Monats<br />
jeweils von 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
und 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
im ersten Stock, Zimmer 123, Frau Mag. Schretter Brigitte<br />
Novembe r-<br />
Aktion<br />
– 10%<br />
auf alles<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 9
10<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Österreichische Volkspartei <strong>Gmünd</strong><br />
Tolle Stimmung beim Sommernachtsfest der ÖVP <strong>Gmünd</strong><br />
Auch ein Regenguss tat der guten Stimmung<br />
beim Kulinarischen Sommernachtsfest der<br />
ÖVP <strong>Gmünd</strong> keinen Abbruch. Bis in die frühen<br />
Morgenstunden unterhielten sich die Gäste im<br />
Schlosshof. Küchenchef Manfred Platzer überraschte<br />
mit Schmankerln, Grillmeister Gerhard<br />
Isola bereitete ein schmackhaftes Spanferkel vor.<br />
Bei Stimmungsmusik vom „Helichopper“ konnte<br />
VzBgm. Hans Peter Obereder viele Besucher<br />
willkommen heißen, darunter LAbg. Ing. Ferdi<br />
Hueter, NR-Kandidat Sigi Grutschnig, Mag. Toni<br />
Schaubach, VzBgm. Heidi Penker, Konsulent<br />
Siggi Neuschitzer, Postenkdt. H. Unterasinger,<br />
Beim Schätzspiel ging es darum, das Gesamtgewicht<br />
der 7 ÖVP Gemeinderäte zu erraten.<br />
Es liegt bei 616,5 kg. Gewinner des Abends war<br />
mit einer Abweichung von nur eineinhalb Kilogramm<br />
Heinz Burgstaller jun., der als Hauptpreis einen<br />
schweren „Buckelkorb“ voller landwirtschaftlicher<br />
Produkte nach Hause tragen durfte.<br />
ÖVP-Fraktion<br />
im Gemeinderat der<br />
Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />
An den<br />
Bürgermeister und<br />
den Gemeinderat der<br />
Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />
9853 <strong>Gmünd</strong><br />
ÖVP <strong>Gmünd</strong> beantragt Kindergartenneubau<br />
Betr.: Kindergartenneubau – Antrag<br />
Die ÖVP-Fraktion beantragt, dass die Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> die Planung bzw. die vorbereitenden<br />
Arbeiten für den Neubau eines Kindergartens mit Kleinkindgruppe in <strong>Gmünd</strong> ehebaldigst einleitet.<br />
Der Kindergarten der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> ist 35 Jahre alt. Der Wunsch vieler Jungfamilien nach<br />
einer Möglichkeit der Betreuung für Ein- bis Drei- bzw. Vierjährige lässt sich platz- und raummäßig<br />
im derzeitigen Kindergarten nicht erfüllen.<br />
• Der Kindergarten mit Kleinkindgruppe soll neben dem Altenwohnheim auf der Riesertratte<br />
evtl. in Zusammenarbeit mit einer Erweiterung des Altenwohnheimes entstehen. Die<br />
Gespräche mit dem Sozialhilfeverband sollen aufgenommen werden.<br />
• Mit den Grundeigentümern sollen Verhandlungen über einen Ankauf des Grundstückes<br />
geführt werden.<br />
• Der Grund sollte über den Bodenbeschaffungsfonds angekauft werden.<br />
• Über einen Verkauf des Kindergartengebäudes auf der Holztratte zwecks Aufbringen<br />
finanziellerMittelfürdenNeubausollberatenwerden.<br />
<strong>Gmünd</strong>, am 28. August 2008<br />
Für die ÖVP-Fraktion:<br />
VzBgm. Hans Peter Obereder<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
In ganz Kärnten hat die gemeinschaftliche Holzvermarktung<br />
über Waldwirtschaftsgemeinschaften (WWG) während der<br />
letzten zehn Jahre zunehmend an Bedeutung gewonnen.<br />
Im Jahr 2007 wurden landesweit ca. 390.000 fm Rundholz<br />
gemeinsam verkauft und die Tendenz ist weiter steigend.<br />
Für die WWGs im Raum Spittal, zu denen auch die WWG<br />
Trebesing zählt, hat der Waldverband Kärnten im Jahr 2005<br />
das Forstservice im Hinblick auf die Beratung der Waldbesitzer,<br />
die gemeinschaftliche Holzvermarktung und die Organisation<br />
der Holzernte übernommen. Diese Tätigkeit des<br />
Landesverbandes war jedoch von Beginn an auf die Bildung<br />
einer selbstständigen Organisation ausgerichtet.<br />
Planmäßig wurde nun im heurigen Jahr die „Waldwirtschaftsgemeinschaft<br />
Oberkärnten“ gegründet, welche an<br />
die bisherige Arbeit des Waldverbandes anknüpft, um die<br />
Serviceleistungen für die Waldbesitzer weiter auszubauen<br />
und nachhaltig zu sichern.<br />
Gründungsmitglieder der WWG Oberkärnten sind die<br />
Waldwirtschaftsgemeinschaften Trebesing, Amlach und<br />
Stockenboi. Die Funktion des Obmannes liegt bei Mag.<br />
Matthias Granitzer (WWG Stockenboi), für die Mitgliederbetreuung<br />
steht ein weiterer, vollberuflich tätiger Förster zur<br />
Verfügung.<br />
Die Zielsetzungen der neuen Organisation richten sich ganz<br />
klar auf den weiteren Aufbau und den Betrieb einer eigenen<br />
Servicestelle für bäuerliche und hofferne Waldbesitzer.<br />
Gerade in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen bei der<br />
heimischen Sägeindustrie ist es von grundlegender Bedeutung,<br />
die gemeinschaftliche Holzvermarktung auszuweiten,<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
WWG Oberkärnten –<br />
Neuer Servicebetrieb von Waldbesitzern für Waldbesitzer<br />
um mit marktrelevanten Jahresmengen entsprechende Verhandlungspositionen<br />
gegenüber den einzelnen Abnehmern<br />
zu erreichen. Die kontinuierliche Belieferung einer Vielzahl<br />
unterschiedlicher Sägewerke ist die Voraussetzung für die<br />
Vermeidung von Abhängigkeiten und den gezielten Verkauf<br />
der anfallenden Rundholzsortimente. Durch die gebündelte<br />
Vermarktung wird außerdem ein Absatz von anfallenden<br />
Kleinmengen, wie Schadhölzern oder Sondersortimenten,<br />
zu guten Konditionen ermöglicht. Auch die Organisation<br />
und professionelle Begleitung der Holzernte ist für viele<br />
Waldbesitzer eine wertvolle Unterstützung bei der Bewirtschaftung<br />
ihrer Waldflächen.<br />
Vor allem die Bewältigung des diesjährigen Sturmereignisses<br />
hat die schon vorhandene Schlagkraft unserer heimischen<br />
Waldwirtschaftsgemeinschaften bei der Holzvermarktung<br />
sowie bei der Organisation und Überwachung von<br />
Holzernte und Holzabfuhr unter Beweis gestellt. Nichts desto<br />
Trotz gilt es, die Strukturen auszubauen und die Abläufe<br />
weiter zu optimieren. Wir sind davon überzeugt, dass nur<br />
mit einem gemeinschaftlichen Vorgehen unserer Waldbesitzer<br />
den Kräften des Holzmarktes wirkungsvoll zu begegnen<br />
ist, um allem voran das Einkommen der Mitglieder aus der<br />
Waldbewirtschaftung langfristig zu sichern.<br />
Bei Interesse an näheren Auskünften stehen wir gerne für<br />
ein persönliches Gespräch zur Verfügung.<br />
KONTAKT<br />
WWG Trebesing: Obmann Franz Oberegger<br />
Tel.: 0 650 – 97 02 111<br />
WWG Oberkärnten: E-Mail: wwg-oberkaernten@aon.at<br />
Tel.: 0676/83 555 709<br />
Grippe-Impfaktion 2008/2009<br />
Wann: Montag, 27. Oktober 2008<br />
Uhrzeit: 10.00 Uhr<br />
Ort: Rathaus <strong>Gmünd</strong>, 1. Stock, Sitzungssaal<br />
Kosten: pro Person � 11,50 (Impfstoff + Impfung)<br />
Die Bevölkerung von <strong>Gmünd</strong> wird eingeladen, diese Impfaktion in Anspruch zu nehmen.<br />
WICHTIG!!<br />
Vor der Impfung sind unbedingt die Einverständniserklärung und die Information über die Grippeschutzimpfung<br />
im Gemeindeamt <strong>Gmünd</strong> abzuholen! Die Einverständniserklärung können Sie auch unter der Internetadresse<br />
www.gesundheit-kaernten.at Formulare/Bürgerservice herunterladen! Die ausgefüllte Einverständniserklärung ist<br />
zur Impfung mitzubringen.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 11
12<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Fremdenverkehrsinfo<br />
Gästeehrungen im Rathaus (Juli, August, September)<br />
„URLAUB BEI FREUNDEN“<br />
40, 30, 25, 20 und 10 Jahre Treue<br />
zur Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten<br />
Großer Dank und Anerkennung für die jahrzehntelange<br />
Treue gilt den Freunden der Stadt <strong>Gmünd</strong> in<br />
Kärnten, Gästen und langjährigen Urlaubern. In einer<br />
würdigen Feierstunde im Rahmen der Gästeehrung<br />
im schönen Ambiente des Sitzungssaales im Rathaus<br />
<strong>Gmünd</strong> wurden Urlaubserinnerungen ausgetauscht.<br />
FV-Referent GR Claus Faller bedankte sich herzlich<br />
bei den Gastgebern für ihr Bemühen um die Freunde,<br />
Gäste und Urlauber. Fühlt sich dieser „rundherum“<br />
wohl – kehrt er gerne zurück an seinen Urlaubsort<br />
– nach <strong>Gmünd</strong> in Kärnten.<br />
GÄSTEHAUS MÖSSLER, Fam. Maria Mössler<br />
Herr Josef Grosche 30-jährige Treue<br />
Fr. Maria Mössler, Herr Grosche mit seinem Enkel Kevin,<br />
FVK-Obmann GR Claus Falle<br />
PENSION ALTE MÜHLE, Frau Heidi Niederdorfer<br />
Hr. Gottfried Drijvers 40-jährige Treue<br />
Fam. Theo u. Corrie Siemerink 25-jährige Treue<br />
Jubilar Hr. Gottfried Drijvers mit Lebensgefährtin Johanna,<br />
FVK-Obmann GR Claus Faller<br />
FVK-Obmann GR Claus Faller, Hr. Gottfried Drijvers mit Lebensgefährtin<br />
Johanna aus den NL, Fr. Heidi Niederdorfer, Fam. Theo und<br />
Corrie Siemerink/NL<br />
Fam. Corrie und Theo Siemerink/NL<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
MAILÄNDERHOF, Fam. Borowan<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Fam. Michael u. Konstanze Gärtner mit Moritz, Felix u. Lucas 5-jährige Treue<br />
Frau Claudia Schreiner mit Sohn Tom 5-jährige Treue Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />
20-jährige Treue Region Lieser-Maltatal<br />
Frau Hannelore Schunk 5-jährige Treue Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />
30-jährige Treue Region Lieser-Maltatal<br />
Fam. Hans Joachim u. Vera Kaufmann mit Franziska 10-jährige Treue<br />
Fam. Peter u. Michaela Wemer mit Matthias u. Michael 10-jährige Treue<br />
Fam. Volker u. Martina Knoop mit Tobias 10-jährige Treue<br />
Frau Schunk, Frau Schreiner, Familien Kaufmann/Wemer u. Knoop, Fr. Maria Mössler,<br />
Fr. Walpurga Borowan, FVK-Obmann GR Claus Faller<br />
PENSION DULLNIG, Fam. Inge Egger<br />
Fam. Geert u. Krista Bormanns<br />
mit Marie u. Lisa<br />
5-jährige Treue<br />
Fam. Christa und Helmut Wörz 10-jährige Treue<br />
FVK-Obmann GR Claus Faller, Fam. Christa und Helmut Wörz/D<br />
und Fr. Inge Egger<br />
Frau Schreiner mit Sohn Tom und Frau Schunk<br />
FERIENHAUS EGGER, Fam. Christine Egger<br />
Fam. Heinz u. Rosa Maria Bartz 10-jährige Treue<br />
Fam. Albert u. Gerda Vogl 10-jährige Treue<br />
Fam. Bartz und Fam. Vogel, Fr. Christine Egger, FVK-Obmann GR Claus Faller<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 13
GOURMETBAUERNHOF MENTEBAUER, Fam. Mössler<br />
14<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Fam. Alexander u. Marion Reiser mit Fabian u. Benjamin 5-jährige Treue<br />
Fam. Lothar u. Daniela Mörtlbauer mit Lukas u. Leon 5-jährige Treue<br />
Fam. Markus u. Beatrice Seiler mit Sina, Denise u. Lara 5-jährige Treue<br />
Fam. Günter u. Birgit Austermann mit Daria u. Linus 5-jährige Treue<br />
Almhütte ALBERTA TRIPP – Sonnalm Stubeck<br />
Fam. Robert u. Christa Schmidt langjährige Treue<br />
Recht herzlichen Dank auch an die Vermieter für die Durchführung der Ehrungen.<br />
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Praktikantinnen in der Gästeinformation Sommersaison 2008<br />
Während der Sommermonate geben wir Schülerinnen<br />
gerne die Möglichkeit, bei der Mitarbeit im Tourismusbüro<br />
Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln.<br />
Recht herzlichen Dank für Eure Mithilfe!<br />
Wir wünschen Euch weiterhin alles Gute!<br />
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Birgit<br />
Dana<br />
Hannah<br />
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<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Kärntner Blumenolympiade 2008<br />
Ein Signal für das Land! Die Kärntner Blumenfreunde lassen das Land erblühen<br />
Die Blumenolympiade ist in Kärnten schon zu einer liebgewonnenen Tradition geworden. Für die stets bestens funktionierende<br />
Organisation zeichnet die Fördergemeinschaft Garten heuer bereits zum 11. Mal verantwortlich.<br />
Die Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> bedankt sich bei allen <strong>Gmünd</strong>er Blumenfreunden für ihr blumiges Engagement und gratuliert<br />
den Preisträgern der Stadt <strong>Gmünd</strong> auf das Herzlichste!<br />
B-Bewerb – Einzelbewerb Region I Hermagor-Spittal-Villach<br />
2. Platz Landes- und Regionalsieger<br />
Kategorie 1 Gasthöfe:<br />
Andrea Pucher, „Wölflbauerhütte“,<br />
Stubeck Sonnalm, <strong>Gmünd</strong><br />
2. Platz Regional- und Gemeindesieger B-Bewerb/Kat. 6<br />
Brigitte Blaschke, Riesertratte Nr. 23, <strong>Gmünd</strong><br />
2. Platz Regional- und Gemeindesieger B-Bewerb/Kat. 3<br />
Waltraud Prunner, „Pension Prunner“,<br />
Pongratzenvorstadt Nr. 16, <strong>Gmünd</strong><br />
1. Platz Gemeindesieger B-Bewerb / Kat. 2<br />
Walter Preiml, vlg. Hauserbauer, Platz Nr. 4, <strong>Gmünd</strong><br />
1. Platz Gemeindesieger B-Bewerb / Kat. 4<br />
Rosi und Paul Lackerbauer, Untere Vorstadt Nr. 22, <strong>Gmünd</strong><br />
2. Platz Gemeindesieger B-Bewerb / Kat. 4<br />
Willibald Glanznig, Moostratte Nr. 6, <strong>Gmünd</strong><br />
2. Platz Gemeindesieger B-Bewerb / Kat. 4<br />
Sabine Gurker, Treffenboden Nr. 56, <strong>Gmünd</strong><br />
3. Platz Gemeindesieger B-Bewerb / Kat. 4<br />
Sigrid und Johann Genser, Treffenboden Nr. 23, <strong>Gmünd</strong><br />
A-Bewerb – Gemeinden<br />
Bgm. Jury mit Blumenmädchen<br />
Andrea Pucher<br />
Christina Wegscheider, Richard Dabernig, Elisabeth Glanzer, Alois Egarter<br />
Eine enorme Steigerung gab es bei der Teilnahme der Gemeinden am A-Bewerb: Im Jahr 1998 waren es nur 7 Gemeinden, jetzt<br />
2008, sind es bereits 45 Gemeinden. Die Stadt <strong>Gmünd</strong> beteiligt sich schon seit einigen Jahren am A- und am B-Bewerb.<br />
Regionalsieger A-Bewerb: STADT GMÜND IN KÄRNTEN<br />
Die Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> erreichte in der Region I den 1. Platz!<br />
Hier gebührt besonderer Dank den beiden fleißigen Damen mit dem „GRÜNEN DAUMEN“ Frau Elisabeth Glanzer und Frau<br />
Christina Wegscheider, von pro mente kärnten, Leitung Richard Dabernig, Arbeitsprojekte Spittal, Klagenfurt, Oberes Mölltal<br />
und Hermagor. Mehr darüber: http://www.promente-kaernten.at<br />
Sie haben mit Unterstützung des Bauhofes der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> durch besonderen Blumenschmuck und attraktive Gestaltung<br />
von öffentlichen Plätzen, Einfahrten und Verschönerung der Gemeinde beigetragen. Die Preisträger wurden zu einer<br />
schönen Schlussveranstaltung mit Siegerehrung „Blumenolympiade Kärnten“ ins Festzelt der Burgruine Finkenstein am Sonntag,<br />
dem 7. September 2008, eingeladen. Die Eröffnung und Begrüßung nahm der Obmann der Fördergemeinschaft Garten<br />
ÖR Franz Sattler vor, es folgten Festansprachen der Ehrengäste und des LHStV Ing. Reinhart Rohr; ein buntes Gesang-Musik-<br />
Kabarettprogramm verschönerte die Festveranstaltung. Die Moderation lag in den Händen von Josef Nadrag.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 15
16<br />
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG<br />
der <strong>Gmünd</strong>er Künstlerin<br />
Doris Mößler „Mente“<br />
in der Galerie im Dachgeschoss<br />
des Kulturzentums Belvedereschlössl<br />
in Stockerau<br />
am Donnerstag, den 16. Oktober 2008,<br />
um 19.30 Uhr.<br />
Zu sehen ist die Ausstellung<br />
bis 25. 10. 2008<br />
natürlich – künstlich – herzlich<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
„Freunde Naturgemäßer Lebensweise“ laden zu zwei Vorträgen ein:<br />
Mittwoch, 5. November 2008,<br />
19.00 Uhr, im Gasthof Kohlmayr<br />
Mittwoch, 3. Dezember 2008,<br />
19.00 Uhr, im Gasthof Kohlmayr<br />
Einladung zur Vernissage<br />
… für die Verbreitung der heimischen<br />
Heilpflanzen und ihrer Wirksamkeit …<br />
Freunde Naturgemässer<br />
Lebensweise<br />
„Heizmaterial für den Körper“ –<br />
Kräuter und Gewürze für<br />
die kalte Jahreszeit<br />
Ref. Lis Mitter<br />
„Rauhnächte“ – Geschichte und<br />
Tradition um die besonderen Nächte<br />
Ref. Beatrix Haidutschek<br />
Eintritt: 4 Euro für FNL - Mitglieder<br />
6 Euro für alle anderen Interessierten<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Landestrachtentreffen und Erntedankfest<br />
Erntedankfest der Bauernschaft Lieser-Maltatal<br />
und 22. Landestrachtentreffen der Kärntner<br />
Landsmannschaft in der <strong>Künstlerstadt</strong> <strong>Gmünd</strong><br />
Ein farbenfroher Festzug<br />
Über 1.400 Teilnehmer verschönerten am Sonntag, dem<br />
21. September 2008, das Tauernstädtchen <strong>Gmünd</strong> im<br />
Liesertal. Der Festtag begann mit einem ökumenisch zelebrierten<br />
Gottesdienst und der Segnung der bunt geschmückten<br />
Erntekrone der Bauernschaft.<br />
Der großartige Festzug mit 51 Gruppen wurde mit der Erntekrone<br />
am Pferdegespann der Lieser-Maltataler Bauernschaft<br />
angeführt. Mit dabei auch sieben farbenprächtige<br />
Gruppen aus Slowenien, Friaul, Gottschee, Siebenbürgen<br />
Sachsen u. a. m. Für musikalische Darbietungen sorgten<br />
die Stadtkapelle <strong>Gmünd</strong>, die Trachtenkapellen Eisentratten<br />
und Malta, unterstützt von den Klagenfurter Fahnenschwingern.<br />
Ein volkskultureller Nachmittag mit freiem Musizieren<br />
und Darbietungen der Volkstanzgruppe Wörthersee, der<br />
Kindervolkstanzgruppe Irschen und der Schuhplattlergruppe<br />
Kremsbrücke ließ den schönen Tag in <strong>Gmünd</strong> ausklingen.<br />
Für das kulinarische Wohl sorgten bestens die<br />
<strong>Gmünd</strong>ner Wirte. Die Organisation des 22. Landestrachtentreffens<br />
lag in den bewährten Händen der Kärntner Landsmannschaft<br />
in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde<br />
<strong>Gmünd</strong> in Kärnten.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 17
18<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Osnabrück: Freundschaft kennt keine Grenzen<br />
Antrittsbesuch des Oberbürgermeisters Boris<br />
Pistorius der Friedensstadt Osnabrück/D in<br />
der Freundschaftsstadt <strong>Gmünd</strong> in Kärnten und<br />
125-jähriges Bestehen des Osnabrücker Alpenvereines<br />
Mit einem Freundschaftsabend in der Osnabrücker Freundschaftsstadt<br />
<strong>Gmünd</strong> in Kärnten feierten die Alpenvereine<br />
Osnabrück und <strong>Gmünd</strong> am Wochenende vom 14. bis 18.<br />
August 2008 den 120. Geburtstag der Osnabrücker Alpenvereinssektion.<br />
Bereits am Donnerstag war Oberbürgermeister Boris Pistorius<br />
mit Gattin Sabine im Rathaus der <strong>Künstlerstadt</strong><br />
<strong>Gmünd</strong> von Bürgermeister Josef Jury begrüßt worden und<br />
hatte sich ins Ehrenbuch der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> eingetragen.<br />
Zusammen mit einer kleinen Ratsdelegation,<br />
vertreten durch die Ratsmitglieder Irene Thiel, Fritz Brickwedde,<br />
Ulf Jürgens, Städtepartnerschaftskoordinator Jens<br />
Koopmann und Robert Mithöfer, war der Oberbürgermeister<br />
der Freundschaftsstadt Osnabrück zum ersten Mal in der<br />
Familienterzett Truskaller, Malta<br />
Ensembles der Stadtkapelle <strong>Gmünd</strong>, Ltg. Julia Zwenig<br />
Bürgermeisterzimmer: Ins Ehrenbuch von <strong>Gmünd</strong> trug sich der OBgm.<br />
Boris Pistorius ein. Zuschauer in der ersten Reihe (v. l.): Bgm. Josef<br />
Jury und seine Stellvertreter Vzbgm. Heidemarie Penker und Vzbgm.<br />
Hans Peter Obereder<br />
Gasthof Unterer Prunner: OSR Dir. Herbert Wagner erzählt „freundschaftliche<br />
Begegnungen“. (V. l.): OSR H. Wagner, Bgm. J. Jury, OBgm.<br />
B. Pistorius, S. Pistorius, K. J. Gran<br />
Eindrucksvolle 3D-Diashow „Aus unserer Bergheimat“<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
österreichischen Freundschaftsstadt, die der Talort der<br />
Osnabrücker Hütte ist. Hierhin wanderte die Delegation<br />
zusammen mit Osnabrücker und <strong>Gmünd</strong>er Alpenfreunden,<br />
darunter die Osnabrücker Wandergruppe, die sich bereits<br />
seit einer Woche in <strong>Gmünd</strong> im Trainingslager befand. Auf<br />
fast 2000 Metern Höhe wurde das Jubiläum des Osnabrücker<br />
Alpenvereines mit einem Festakt gefeiert. Die beiden<br />
Sektionsvorsitzenden Klaus-Jürgen Gran (Osnabrück)<br />
und Hans Jury (<strong>Gmünd</strong>) betonten, dass die Freundschaft,<br />
die bisher im Wesentlichen durch die Alpinisten mit Leben<br />
erfüllt worden sei, künftig auf ein weiteres Standbein<br />
gestellt werden könnte: den künstlerisch-kulturellen Austausch.<br />
Dr. Erika Schuster, Geschäftsführerin der Kulturinitiative<br />
<strong>Gmünd</strong>, brachte den OBgm. und die Ratsmitglieder deshalb<br />
bei einer Stadtführung mit <strong>Gmünd</strong>er Künstlern ins Gespräch.<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Klaus-Jürgen Gran mit Gattin Evelyne<br />
Übergabe der Ehrenbürger-Urkunde für Herrn OSR Dir. Herbert Wagner stv. an seine drei Töchter<br />
im Kreise des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />
Herr Oberförster „Kugelrund“ und der Bäckermeister beim gemütlichen<br />
Kaffeeplausch! Lieber Adi, nachträglich zu deinem runden<br />
Geburtstag alles Gute und ein kräftiges Weidmannsheil!<br />
Schnappschüsse<br />
Ein kühles Bier in geselliger Runde schmeckt dem<br />
fröhlichen Damentrio!<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 19
20<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Eröff nung des Kinderspielplatzes im Porsche-Park<br />
Mit viel Spaß und Unterhaltung wurde am Samstag, dem<br />
6. September 2008, der erste öffentliche Kinderspielplatz<br />
im Porsche-Park in <strong>Gmünd</strong> von Vizebürgermeisterin Heidi<br />
Penker, Landeshauptmannstellvertreter Ing. Reinhart Rohr<br />
und Bürgermeister Sepp Jury offiziell eröffnet.<br />
Außer den herumtobenden Kindern auf den neuen Spielgeräten<br />
verzauberte auch „Magic Christian“ jung und alt<br />
mit seinen grandiosen Tricks.<br />
Barbara Glanzer, die für ihre Kunst des Schminkens mittlerweile<br />
zur lokalen Berühmtheit geworden ist, ließ kein Kind<br />
ungeschminkt nach Hause gehen und Elisabeth Lafleur erarbeitete<br />
mit den Kindern die tollsten Schmuckstücke aus<br />
Speckstein. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der<br />
beliebte DJ. Hans Jörg Penker.<br />
Gemeinderätin Sylvia Treven und Monika Schwaiger waren<br />
für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher zuständig.<br />
Es war eine geglückte Veranstaltung, die nicht nur durch<br />
das herrliche Sommerwetter verzauberte, denn wo so viele<br />
glückliche und zufriedene Kinder sind, fühlen sich auch alle<br />
Erwachsenen wohl.<br />
Unter den unzähligen Gästen wurden unter anderem Altbürgermeister<br />
Rudi Nußbaumer, Touristiker Sigi Neuschitzer,<br />
Baumeister Ing. Herbert Neuschitzer, Vizebürgermeister<br />
Hans Peter Obereder, die Stadträte Johann Truskaller und<br />
Helmut Zwenig, sowie die Gemeinderäte Herbert Illiasch,<br />
Karl Feistritzer und Kindergartentante Antonia Pölzer, gesichtet.<br />
Unserer Vizebürgermeisterin Heidi Penker ist es<br />
zudem gelungen, von Landeshauptmannstellvertreter Ing.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
Reinhart Rohr 10.000 Euro für die Gestaltung eines Spielplatzes<br />
in der Grünleitensiedlung zu bekommen.<br />
Der SPÖ <strong>Gmünd</strong> ist es somit gelungen einen lang ersehnten<br />
Wunsch aller „Grünleitner“ zu erfüllen.<br />
Hurra, der Porsche-Park lebt!<br />
Mit großem Vergnügen sehe ich die vielen Kinder auf dem<br />
neuen Spielplatz im Porsche-Park!<br />
Die Kleinen tummeln sich an den schönen Geräten und die<br />
Eltern genießen auf einem Bankerl die Sonne. Ich denke,<br />
es war eine sehr gute Idee, diesen Spielplatz im Porsche-<br />
Park zu platzieren und ich gratuliere allen, die dazu beigetragen<br />
haben.<br />
Gerhild Gracher<br />
Sommerkindergarten<br />
Durch die finanzielle Unterstützung von der damaligen Sozialreferentin<br />
und Vizelandeshauptfrau Gabi Schaunig war<br />
es auch heuer wieder möglich unter der professionellen Betreuung<br />
von Kindergärtnerin Nina Kellner und ihren beiden<br />
Helferinnen, Julia Bliem und Johanna Lobner, einen Sommerkindergarten<br />
durchzuführen.<br />
Diese von der SPÖ <strong>Gmünd</strong> eingeführte Einrichtung erfreut<br />
sich immer größerer Beliebtheit und wird von immer mehr<br />
Eltern in Anspruch genommen. Dieser Erfolg gibt uns Recht<br />
und man sieht wie wichtig eine Betreuung unserer Kinder<br />
auch in den Sommermonaten ist.<br />
Auch heuer luden zum Abschluss des Sommerkindergartens<br />
Vizebürgermeisterin Heidi Penker und Sozialausschuss-Obfrau<br />
Sylvia Treven die Kindergartentanten und alle Kinder<br />
zum „Eisessen“ ins Cafe Heizmann ein. Anschließend überraschten<br />
beide SPÖ-Damen Tanten und Kinder mit einem<br />
Besuch im neuen Kinderspielplatz im Porsche-Park.<br />
Mit heller Begeisterung wurden alle neuen Spielgeräte ausgiebig<br />
getestet und ausprobiert.<br />
Als Dank für die Einladung hat Vizebürgermeisterin Heidi<br />
Penker von den Kindern selbst gemalte Bilder bekommen,<br />
worüber sie sich sehr gefreut hat und wofür sich die Vizebürgermeisterin<br />
noch einmal herzlich bedanken möchte.<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Dankeschön an „Motorsägenkünstler“<br />
Klaus Mölzer<br />
Sozialobfrau Sylvia Treven der SPÖ <strong>Gmünd</strong> ist von dem neuen<br />
„Wächter“ Unserer Alten Burg hellauf begeistert.<br />
Ein herzliches Dankeschön an den „Motorsägenkünstler“<br />
Klaus Mölzer, der einen grimmigen Drachen aus einer alten<br />
Linde geschnitzt hat. Er soll in Zukunft unsere Alte Burg beschützen<br />
und stellt zu dem ein wunderschönes Fotomotiv<br />
für alle Besucher unseres Wahrzeichens dar.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 21
Ausfl ug nach Verona und Besuch der Oper „Tosca“<br />
von Giuseppe Verdi in der Arena von Verona<br />
Sehr früh mussten unsere Pensionisten am Samstag, dem<br />
12. Juli 2008, aufstehen, denn die Abfahrt von <strong>Gmünd</strong> nach<br />
Verona war bereits um 6 Uhr 15.<br />
Die Reise führte auf der Autobahn nach Villach und von dort<br />
auf der alten Bundesstraße nach Italien. Die Frühstückspause<br />
wurde in Italien, in Comerco bei Da-Poldo eingeplant.<br />
Weiter ging die Fahrt nach Pordenone, wo wir genug Zeit hatten,<br />
die kleine Stadt zu besichtigen und das Mittagessen einzunehmen.<br />
Danach fuhren wir zum Hotel Scaligero in Verona.<br />
Dort wurden die Zimmer bezogen und nach kurzer Rast brachte<br />
der Bus uns ins Zentrum von Verona. Die Pensionisten<br />
konnten sich von der langen Reise erholen, sich stärken und<br />
anschließend die wundervolle Altstadt von Verona besichtigen.<br />
Am Abend um 20 Uhr 30 ging es in die imposante Arena von<br />
Verona zur Aufführung der Oper „Tosca“ von Giuseppe Verdi.<br />
Leider war es sehr heiß, um die 35 Grad, aber das war schon<br />
der einzige Wermutstropfen bei dieser tollen Aufführung in der<br />
voll gefüllten Arena von Verona. Nach diesem herrlichen Erlebnis<br />
ging es zurück ins Hotel zur wohlverdienten Nachtruhe.<br />
Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück<br />
machten wir noch eine Stadtrundfahrt durch Verona, mit<br />
einem Rundgang durch die historische Altstadt. Auf der Rückreise<br />
sind wir in Cormons beim Ferlat zu einer typischen Weinverkostung<br />
mit guter Jause eingekehrt. Hier konnten unsere<br />
Pensionisten sich auch mit genügend herrlichstem Wein „eindecken“.<br />
Gestärkt trat man gemütlich die Heimreise an und<br />
alle Teilnehmer waren von dieser Kulturreise sehr begeistert.<br />
22<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Pensionisten – Ortsgruppe <strong>Gmünd</strong><br />
Tagesausfl ug zum Klippitztörl<br />
Am 6. August 2008 haben der Vorsitzende Johann Truskaller<br />
und die Reiseleiterin Erna Pucher für unsere Mitglieder<br />
einen wunderschönen Tagesausflug zum Klippitztörl organisiert.<br />
Von <strong>Gmünd</strong> ging es auf der Autobahn bis zur Griffner Rast,<br />
wo wir alle gut und ausgiebig gefrühstückt haben. Danach<br />
fuhren wir weiter bis Bad St. Leonhard im Lavanttal. Beim<br />
Besuch des wunderschönen Ortes und der sehenswerten<br />
Leonardikirche hat uns unser ehemaliger Stadtpfarrer Herr<br />
Walter Oberguggenberger herzlich begrüßt.<br />
Anschließend an die herzliche Begrüßung hat uns Pfarrer<br />
Oberguggenberger durch die Wallfahrtskirche von Bad St.<br />
Leonhard geführt. Interessante, geschichtliche Berichte<br />
über die Entstehung der Kirche erzählte uns Frau Hildegard<br />
Bauer. Berühmt ist die Kirche vor allem wegen ihrer einzigartig<br />
schön gestalteten kostspieligen Glasfenster.<br />
Nach der Besichtigung ging die Reise weiter zum Gasthof<br />
Buchbauer am Klippitztörl. Nach einem guten Mittagessen<br />
unternahmen die reiselustigen Pensionisten eine Verdauungswanderung<br />
im Bereich des Feriendorfes und entlang<br />
des Buchbauerweges. Am Nachmittag gab es ein gemütliches<br />
Beisammensein bei Tanz, Musik und Humor mit der<br />
Hausmusik Buchbauer und schöne Melodien vom Solotrompeter<br />
Walter Schatz. Gegen Abend traten wir nach ein paar<br />
schönen, humorvollen Stunden wieder unsere Heimreise<br />
an.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
90. Geburtstag von Frau<br />
Karoline Pließnig<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Unser ältestes und rüstiges Parteimitglied Frau Karoline<br />
Pließnig feierte kürzlich ihren 90. Geburtstag.<br />
Die SPÖ <strong>Gmünd</strong> gratuliert herzlich zu diesem Jubeltag<br />
und wünscht der Jubilarin viel Glück, Freude und vor<br />
allem Gesundheit.<br />
Ein herzliches Dankeschön an unsere treuen Wähler und einen schönen Herbst wünscht die SPÖ <strong>Gmünd</strong> allen Bewohnern<br />
unserer liebens- und lebenswerten Stadt <strong>Gmünd</strong>. Unseren SchülerInnen wünschen wir ein erfolgreiches Schuljahr und viel<br />
Glück und Erfolg für die Zukunft. Allen „Taferlklasslern“ einen guten Start und unseren hervorragenden Lehrern viel Geduld<br />
und Ausdauer für die Ausbildung unserer Kinder. Euer SPÖ-TEAM GMÜND<br />
Am 5. September 2008 konnten seitens<br />
des Kiwanis Clubs <strong>Gmünd</strong> Herr<br />
Wilfried Pirker, Herr Wolfgang Pirker<br />
und Herr Gerald Petschar an die leidgeprüfte<br />
Familie Brandstätter Heinz<br />
am Heitzelsberg in Eisentratten ein<br />
Kuvert mit � 1.000,– übergeben.<br />
Aufgrund eines Blitzschlags wurde das<br />
Wirtschaftsgebäude eingeäschert.<br />
Neben dem Wiederaufbau des Stalls<br />
und der Scheune sind natürlich auch<br />
die sieben Kinder, zum Großteil noch<br />
minderjährig, zu versorgen.<br />
Aufgabe und Motto des Kiwanis Clubs<br />
ist es, unschuldig in Not geratenen<br />
Menschen zu helfen und vor allem<br />
Kindern „eine Brücke in die Zukunft“<br />
zu bauen!<br />
Im abgelaufenen Clubjahr wurden<br />
von den 30 Clubmitgliedern über<br />
� 7.000,– für verschiedene soziale<br />
Hilfsprojekte im Lieser-Maltatal vom Kiwanis Club <strong>Gmünd</strong><br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Anfang Oktober hat der letztjährige Präsident Herr Gerald<br />
Petschar, rechts im Bild, an den neu gewählten Präsidenten<br />
des Kiwanis Clubs, Herrn Wilfried Pirker das Amt offiziell<br />
übergeben. Die Periode eines gewählten Kiwans-Clubpräsidenten<br />
dauert immer ein Jahr.<br />
Gemeinsam mit dem Vorstand, DI Dr. Michael Mößlacher,<br />
Mag. Josef Gracher und Wolfgang Pirker werden die beiden<br />
und alle anderen Mitglieder, wieder Aktivitäten zum Wohl<br />
Förderungspreis 2008 des<br />
Kiwanis Club <strong>Gmünd</strong><br />
Amtsübernahme<br />
von Benachteiligten und Kindern in<br />
unserer Region durchführen.<br />
VORANKÜNDIGUNG:<br />
Im Rahmen der „Gesunden Gemeinde“<br />
präsentiert der Kiwanis Club<br />
<strong>Gmünd</strong> gemeinsam mit dem Österreichischen<br />
Alpenverein, Sektion<br />
<strong>Gmünd</strong> am Freitag, 7. November<br />
2008, mit Beginn um 19.30 Uhr in<br />
der Lodronschen Reitschule den<br />
Vortrag: Transhimalaya-Expedition<br />
TIBET.<br />
Eine Gruppe von Oberkärntner Bergsteigern,<br />
vorwiegend aus Radenthein,<br />
berichtet mittels Diavortrag-<br />
Überblendtechnik, musikalisch begleitet<br />
von dieser Reise. Das Leben,<br />
die sozialen und medizischen Verhältnisse<br />
der dortigen Menschen<br />
und prachtvolle Bilder von Siebentausendern<br />
werden gezeigt. Ebenso die Besteigung von<br />
bisher unentdeckten Bergen im fast unberührten Nyanchen<br />
Thanglha Gebirge, ca. 150 km nördlich von Lhasa.<br />
WEITERE VORANKÜNDIGUNG:<br />
Am Samstag, 18. April 2009, um 20.00 Uhr ist der<br />
Carinthia Chor Millstatt zu Gast. Gemeinsam mit der Ortsmusikschule<br />
<strong>Gmünd</strong> findet in der Lodronschen Reitschule<br />
das alljährliche Benefizkonzert des Kiwanis Clubs statt.<br />
Wilfried Pirker<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 23
24<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Seniorenbund <strong>Gmünd</strong><br />
Frühlingsfahrt<br />
Unsere Frühjahrsfahrt führte in den Süden nach „Arboretum“ in die Nähe von Laibach, wo wir die Blütenpracht bewundern<br />
durften. Nach einem guten Mittagessen besuchten wir die alte Bischofsstadt Skofja Loka. Für die Organisation und den<br />
gut gewählten Reiseverlauf wollen wir uns bei Guntram und Elvira Rudiferia bedanken.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
Nudel-Essen 2008 mit Neuwahlen<br />
des Obmannes<br />
Der neue Obmann der<br />
Ortsgruppe <strong>Gmünd</strong><br />
Franz Pirker<br />
Ehrenobmann Direktor Wagner mit den Obleuten vom Seniorenbund<br />
Altobmann Josef Allmayer mit Bez.-Obmann und Landesobmann<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
EINSCHALTUNG<br />
SOLL ICH EINE GESELLSCHAFT<br />
GRÜNDEN?<br />
Ich arbeite hart. Für meinen Chef. Mein<br />
Freund Maier auch. Für seinen Chef.<br />
Gemeinsam haben wir schon viel auf<br />
die Beine gestellt. Und alle Kunden waren<br />
sehr zufrieden. Nur ich nicht und ich<br />
glaube auch nicht Maier. Unsere Chefs<br />
haben nämlich viel mehr verdient. Und<br />
sie entscheiden.<br />
Wenn ich einmal Chef wär ……. didel<br />
didel didel dum. Doch alleine? Das<br />
ganze Risiko? Und wie angehen?<br />
Kommen Sie am besten zum Notar, wenn<br />
Sie sich verändern wollen. Er ist Experte<br />
für unternehmens– und gesellschaftsrechtliche<br />
Fragen. Nach <strong>Gmünd</strong> ins<br />
Notariat Mag. Dr. Thomas Schönlieb,<br />
über der Gemeinde.<br />
Wir sind immer für Sie und für Ihre<br />
Probleme da!<br />
Si parla anche italiano!<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 25
26<br />
Ausfl ug in die Südsteiermark<br />
Die letzte Fahrt vor der Sommerpause<br />
mit einen Besuch einer Ölpresse,<br />
wo das „Schwarze Gold“<br />
erzeugt wird. Bei der größten<br />
Weintraube ließen wir uns den<br />
guten Tropfen munden. Guntram<br />
mit seiner Feinschmeckernase,<br />
führt uns immer zu guten Orten.<br />
Ein Danke dem Obmann und seinem<br />
Team.<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Wildbretfest in <strong>Gmünd</strong><br />
Aus Anlass des Wildbretfestes Ende<br />
August in <strong>Gmünd</strong> veranstaltete die Jägerschaft<br />
ein Festschießen auf eine verdeckte<br />
Festscheibe.<br />
Gewinner war Manuel Obereder. Er konnte<br />
den Hauptpreis entgegennehmen,<br />
einen Gamsabschuss (Jahrling) in den<br />
Jagdrevieren der Herrschaft Paternion.<br />
Das Schätzspiel und einen Murmeltierabschuss<br />
gewann Klaus Brandner jun.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Gesunde Gemeinde<br />
Wörthersee Halbmarathon<br />
Auch in den Sommermonaten traf sich einmal wöchentlich<br />
eine Gruppe, um mit Monika Schwaiger zu walken. Als<br />
Krönung für das fleißige trainieren beschlossen wir, beim<br />
Wörthersee Halbmarathon mit zu walken. Am 24. August<br />
war es dann so weit, bei herrlichem Wetter walkten wir die<br />
Strecken von Velden nach Klagenfurt. Es war für alle Beteiligten<br />
ein unvergessliches Erlebnis. Ein besonderer Dank<br />
gilt Feuerwehrkommandant Manfred Platzer für die tolle<br />
Organisation.<br />
Pfl egestammtisch<br />
Auch im Herbst findet wieder jeden 1. Donnerstag im Monat<br />
ein Pflegestammtisch im Gasthaus „Unterer Prunner“<br />
um 20 Uhr statt. Fr. Mag. Sonja Haubitzer lädt dazu immer<br />
tolle ReferentenInnen ein.<br />
Projekt Bear<br />
Bewegung – Ernährung – Abnehmen – Ruhe<br />
Ines Müller und ihr Team, bieten auch im Herbst wieder ein<br />
Programm speziell für Kinder von 6 – 14 Jahren an. Ziel ist<br />
es, gemeinsam die Freude an gesunder Ernährung und Bewegung<br />
zu erhalten und spielerisch im Alltag umzusetzen.<br />
Anmeldung unter 0676/3840122.<br />
Übergewicht/ Adipositas – Schulung<br />
Ernährungsumstellung für übergewichtige, abnehmwillige<br />
Menschen mit Ernährungstraining und ärztlicher Begleitung.<br />
Wenn sie mindestens 10 kg abnehmen wollen, ist<br />
dies genau das richtige für Sie. Ziel ist es, Gewicht abzunehmen,<br />
und dieses dann durch Ernährungsumstellung<br />
und Bewegung zu halten.<br />
Angeboten werden:<br />
• 10 Treffen, zuerst wöchentlich, dann vierzehntägig<br />
• Gewichtsreduktion<br />
• Gewichtskontrolle (Körperfettmessung am Anfang und<br />
am Ende der Schulung)<br />
• Berechnung des BMI und des täglichen Kalorienbedarfs<br />
• Individuelle Ernährungstipps<br />
• Rezepte und Kochvorschläge mit Verkostung<br />
• Bewegungstipps und Übungen usw.<br />
Unter der ärztlichen Leitung von Fr. Dr. Ulrike Shresta und<br />
der diplomierten Ernährungstrainerin Ines Müller.<br />
Anmeldung unter 0676/3840122.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 27
28<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Die Eisschützenrunde <strong>Gmünd</strong> stellt gleich zwei Landesmeister<br />
Im Landesleistungszentrum gingen am 7. September die<br />
Kärntner Meisterschaften im Zielbewerb über die Bühne.<br />
Mit der Tagesbestleistung gewann Hannes Grünsangerl von<br />
der Eisschützenrunde Askö <strong>Gmünd</strong> den Landesmeister-<br />
titel im Zielbewerb.<br />
Mit der Bestleistung von 320 Punkten eroberte Hannes<br />
Grünsangerl die Krone. Bei den Damen über 50 holte sich<br />
Christine Egger mit 265 Punkten den Landesmeistertitel. In<br />
der allgemeinen Klasse konnte sie den 5. Platz erreichen.<br />
Die Eisschützenrunde <strong>Gmünd</strong> ist stolz auf ihre Landesmeister.<br />
Am 13. September 2008 konnten die Schützen Gottfried<br />
Strasser, Franz Steinwendtner, Bernd Pließnig und Heiner<br />
Griesser von 10 Mannschaften als Sieger und Bezirksmeister<br />
hervorgehen. Unser Verein konnte 2008 bereits ein<br />
internationales Herren- und Damenturnier, ein Mixed-Duo-<br />
Turnier und die ASKÖ Mixed-Landesmeisterschaften ausrichten,<br />
wobei <strong>Gmünd</strong> den 5. Rang erreichte.<br />
Alle Turniere waren ausgezeichnet besetzt und die Vereine<br />
von der Organisation der Veranstaltungen begeistert.<br />
<strong>Gmünd</strong> ist unter den Eis- und Stockschützen nicht nur in<br />
Kärnten, auch in den angrenzenden Bundesländern ein<br />
Begriff und wird gern besucht.<br />
Die Asphaltsaison geht dem Ende zu, ab 1. Oktober lockt<br />
wieder das Eis.<br />
Die Eisschützenrunde wird sich auch im kommenden Winter<br />
bemühen, der Bevölkerung gute Bedingungen auf dem<br />
Eislaufplatz und den Eisbahnen zu bieten. Wir hoffen auf<br />
winterliche Temperaturen.<br />
Heizkostenzuschuss für die Heizperiode 2008/2009<br />
Einkommensschwache Personen/Haushaltsgemeinschaften<br />
erhalten auf Antrag einen einmaligen Heizkostenzuschuss.<br />
Heizkostenzuschuss in Höhe von � 171,50<br />
Einkommensgrenze monatl. EURO<br />
Bei Alleinstehenden / Alleinerziehern 720--<br />
Bei Haushaltsgemeinschaften von zwei Personen<br />
(z. B. Ehepaaren, Lebensgemeinschaften …) 1.070,--<br />
Zuschlag für jede weitere Person 98,--<br />
Heizkostenzuschuss in Höhe von � 98,--<br />
Einkommensgrenze monatl. EURO<br />
Bei Alleinstehenden / Alleinerziehern 1.040,--<br />
Bei Haushaltsgemeinschaften von zwei Personen<br />
(z. B. Ehepaaren, Lebensgemeinschaften …) 1.430,--<br />
Zuschlag für jede weitere Person 98,--<br />
Die Einkommensgrenzen sind Nettobeträge. Es ist von<br />
der Einkommenssituation bei Antragstellung auszugehen.<br />
Sonderzahlungen sind bei Ermittlung der Einkommensgrenzen<br />
nicht zu berücksichtigen. Unterhaltsleistungen<br />
sind vom Nettoeinkommen abzuziehen.<br />
1. Nach dem K-MSG ist von einem umfassenden Einkommensbegriff<br />
auszugehen. Als Einkommen gelten daher alle<br />
Einkünfte aus selbstständiger oder unselbstständiger<br />
Tätigkeit, Renten, Pensionen, Einkommen nach dem Opferfürsorgegesetz,<br />
Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung,<br />
der Krankenversicherung, Geldleistungen aus<br />
dem K-MSG (Sozialhilfe), ferner auch Familienzuschüsse,<br />
Unterhaltszahlungen jeglicher Art und Lehrlingsentschädigungen.<br />
Bei Studenten ist daher auch das Einkommen der Eltern<br />
zu berücksichtigen, sofern diese in einer Haushaltsgemein-<br />
schaft leben. Bei Nachweis getrennter Hauptwohnsitze<br />
(Vorlage des Meldezettels) wird das Einkommen der Eltern<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Innerhalb einer Haushaltsgemeinschaft sind alle Einkünfte<br />
zusammenzurechnen. Nicht als Einkünfte gelten Familienbeihilfen<br />
(inkl. Erhöhungsbetrag), Wohnbeihilfen und<br />
Pflegegelder.<br />
2. Ein Heizkostenzuschuss wird nicht gewährt, wenn der<br />
Antragsteller oder eine mit ihm in Haushaltsgemeinschaft<br />
lebende Person ein Fruchtgenussrecht oder ein Deputat<br />
auf Heizmaterial (z. B. Holz) besitzt.<br />
3. Ein Zuschuss wird nur in Höhe der nachgewiesenen<br />
Heizkosten für die laufende Heizperiode (März 2008 bis<br />
Feber 2009), max. jedoch in Höhe von � 171,50 bzw.<br />
� 98,– gewährt.<br />
4. Ansuchen um Gewährung eines Heizkostenzuschusses<br />
sind ausschließlich beim zuständigen Wohnsitzgemeindeamt<br />
in Form eines Antrages (lt. beiliegendem Muster)<br />
einzubringen. Dem Gemeindeamt obliegt die Prüfung und<br />
Feststellung, ob die gesetzlichen Bestimmungen für die Gewährung<br />
des Heizkostenzuschusses erfüllt sind oder nicht.<br />
Die Anträge sind daher auch mit einem entsprechenden<br />
Erledigungsvermerk (zulässig/nicht zulässig, schriftlicher<br />
Bescheid ausgefolgt/nicht ausgefolgt) zu versehen und in<br />
einer eigenen Ablage zu verwahren. (Entscheidungsfrist<br />
4 Wochen)<br />
Die Antragseinbringung beim Wohnsitzgemeindeamt beginnt<br />
am 1. OKTOBER 2008 und endet mit 31. MÄRZ<br />
2009. Spätere Antragsstellungen werden nicht mehr<br />
berücksichtigt.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 29
30<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
„Rund und xund“ um die Volksschule<br />
Unter diesem Motto haben wir den Dienstag der letzten Schulwoche als Sporttag erlebt.<br />
Das Grundkonzept für diesen Erlebnistag wurde bereits vor einigen Jahren durch eine Gruppe von Volksschülern erstellt!<br />
Es ging wahrlich den ganzen Vormittag rund! Und das in unserem tollen Schulgarten sowie im Turnsaal.<br />
Rund ging es erstens beim Erstellen der Schülerteams. Sie wurden jeweils von der 1. bis zur 4. Klasse per Los bunt durchgemischt.<br />
Es ging auch insoferne rund, als dass jede Gruppe einen Rundkurs von 14 Stationen zu bewältigen hatte.<br />
Die Hitze des Wettkampfes und der hell scheinenden Sonne trieb alle Teilnehmer auch sehr oft an die Trink- und Jausenstation.<br />
Bewegung an sich ist xund. An dem Tag trug aber auch der Elternverein viel zur Unterstützung bei. Xunde Jause und viel zu<br />
trinken gab es bei der bestens betreuten Labestation.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Dieser Sport- und Erlebnistag rund um das Schulhaus war ein Event, wie wir ihn uns nicht besser hätten wünschen<br />
können. Eltern betreuten die einzelnen Sportstationen vorbildlich! Und neben den Lehrkräften konnten wir noch weitere<br />
Eltern für die Betreuung der Gruppen gewinnen.<br />
Als besondere Highlights konnten wir erstens Herrn Prunner als exzellenten Ponyführer erleben, und zweitens konnten wir<br />
die Kletterwand des ÖAV bekommen. Die professionelle Betreuung durch ÖAV-Obmann Jury Hans und sein Team brachten<br />
die Kinder wahrlich „hoch hinaus“! Besonderer Dank gebührt auch unserem Herrn Bürgermeister, für die finanzielle Unterstützung<br />
und auch Herrn Podesser, der den Transport der Kletterwand ermöglichte!<br />
Für uns Lehrkräfte war das in der<br />
Rückschau ein tolles Beispiel, wie<br />
Schulgemeinschaft im Idealfall funktioniert!<br />
An vielen Orten würde man nach diesem<br />
Tag lange Artikel über „Schulgemeinschaft<br />
wie im Bilderbuch“<br />
schreiben.<br />
Wir als Lehrerteam haben uns auch<br />
riesig gefreut, und hoffen, wir können<br />
als solche eingeschworene<br />
Gemeinschaft auch das Schuljahr<br />
2008/09 in Angriff nehmen!<br />
Die 113 Kinder in unseren 7 Klassen<br />
brauchen diesen Teamgeist, damit<br />
auch das neue Schuljahr mit so<br />
viel Freude enden kann!!!<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 31
32<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
PASSIERKONTROLLE Hauptplatz – <strong>Künstlerstadt</strong> <strong>Gmünd</strong><br />
Über 120 „hochklassige“ Oldtimer nahmen an der Glockner<br />
Alpenrunde (488 km), ausgehend von Bad Kleinkirchheim<br />
über Heiligenblut, Mauterndorf, Katschberg, <strong>Gmünd</strong>,<br />
Radenthein, mit dem Ziel Bad Kleinkirchheim, teil. Alle<br />
Teilnehmer erhielten ein „süßes“ Erinnerungsgeschenk von<br />
Eva Maria und Sabrina. GR FV-Referent Claus Faller stellte<br />
als <strong>Gmünd</strong>-Moderator die Teilnehmer-/Fahrzeuge 2008<br />
den vielen begeisterten BesucherInnen vor. Die Trachtenkapelle<br />
Lieserhofen unter der Leitung ihres Kapellmeisters<br />
Prof. Franz Pusavec konzertierte stimmungsvoll anlässlich<br />
dieser Classic-Rallye vor dem Rathaus.<br />
MYTHOS ALPENFAHRT<br />
51. Internationale Österreichische Alpenfahrt 18. bis 20. September 2008<br />
Joint the Legend since 1910 www.alpenfahrt.com<br />
Porsche 911 RSR, 230 PS, 2700 ccm, Bj. 1971<br />
1. Fahrer: Norbert Henglein aus D-Abenberg/Wassermungenau<br />
2. Fahrer: Günter Röthel<br />
Die Int. Österr. Alpenfahrt von 1910 bis 1973 war die bedeutendste<br />
Bergrallye ihrer Zeit. Es gab in ganz Europa<br />
keine Motorsportveranstaltung mit einem derart hohen<br />
Traditions- und Sport-Image.<br />
Grund genug für eine Gruppe von Fans der Alpenfahrt den<br />
Mythos in historischer Umgebung aber entsprechend den<br />
Anforderungen des 21. Jahrhunderts wieder aufleben zu<br />
lassen.<br />
Die Organisation liegt schon seit einigen Jahren in den<br />
Händen des Geschäftsführers der I. Ö. Alpenfahrt Ing. Otto<br />
Lobenwein.<br />
Von links: Eva-Maria Platzer, Gastmoderator Heinz Prüller, Sabrina<br />
Stranner, GR Moderator Claus Faller<br />
„Alt-<strong>Gmünd</strong>er“ trifft „Kreuzotter“ im Tal der Stürzenden Wasser<br />
Erholsame schöne Sommertage<br />
im August d. J. verbrachte<br />
der Alt-<strong>Gmünd</strong>er Bruno Gritzner<br />
und seine Gattin in seiner Heimatstadt<br />
<strong>Gmünd</strong> in Kärnten. Einen<br />
Tag wanderten die beiden<br />
ins Tal der stürzenden Wasser.<br />
Beim Abkühlen im Maltafluss<br />
schlängelte sich plötzlich eine<br />
Kreuzotter zwischen den Steinen<br />
hervor. Für einen raschen<br />
Schnappschuss wurde „kühler<br />
Kopf“ bewahrt.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
Gärtner Flori<br />
Gärtner Flori machte wieder einen Besuch bei<br />
uns, da wir uns für die Kinderblumenolympiade<br />
angemeldet hatten. Wir haben die Blumenampeln<br />
liebevoll gepflegt und dafür wurde jedes Kind mit<br />
einem „Kärntner Sterndl“ belohnt und jede Kindergruppe<br />
mit einem Sachbuch „Gärtnern für Kids“.<br />
Danke an Umweltreferenten Reinhart Rohr und sein Team.<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Kindergartenreport<br />
Juni 2008<br />
35 Jahre<br />
Kindergarten<br />
Im Juni feierten wir mit<br />
vielen lieben Gästen den<br />
35. Geburtstag unseres<br />
Kindergartens. Wir möchten<br />
uns noch einmal für<br />
die Geschenke recht<br />
herzlich bedanken.<br />
Bewegung macht Spass<br />
Zu unserem Kindergartenjubiläum lud uns<br />
Vzbgm. Heidemarie Penker zu dieser Stunde<br />
ein. Am letzten Schultag ermöglichte uns<br />
Dir. Traugott Graf das Turnen im Turnsaal der<br />
Volksschule <strong>Gmünd</strong>. Eine lustige und lehrreiche<br />
Stunde mit „Hopsi Hopper“ folgte. Wir<br />
bedanken uns herzlich.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 33
34<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Wandertag nach Rennweg Ein freundlicher Postbusfahrer brachte uns bis zum Kindergarten in St. Peter.<br />
Dort wurden wir mit einem fröhlichen Lied begrüßt. Gemeinsam mit ca. 75 Kindern marschierten wir den St. Peterer<br />
Rundwanderweg. Unterwegs wurde gejausnet, Freundschaften geschlossen, die Natur beobachtet und gespielt!<br />
Nach einem köstlichen Eis traten wir wieder die lustige Busfahrt nach <strong>Gmünd</strong> an. Den Kindern und Tanten ein Dankeschön<br />
und vielleicht gibt es einmal einen Gegenbesuch.<br />
Sommerkindergarten Kindergartenpädagogin Nina Kellner mit ihren Helferinnen Johanna Lobner und Julia<br />
Bliem, gestalteten den Sommerkindergarten. Die Kinder erlebten noch eine schöne Zeit, bevor sie in die Ferien gingen.<br />
Im Restaurant Bei unseren Eltern dürfen wir uns noch einmal herzlich für den Essensgutschein und die Blumen<br />
bedanken. Im Golfrestaurant Pfeifhofer verbrachten wir noch ein paar schöne gemeinsame Stunden vor den Ferien.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Ausmalen Während der Ferien wurden die Gruppenräume ausgemalt. Eine besondere Freude machte uns Dieter<br />
Landsiedler sen. Mit seiner künstlerischen Hand malte er uns einen Baum und zwei Fenster an die Wände. Bei den<br />
Fenstern lacht die Sonne, der Kasperl und der Clown herein.<br />
Abenteuernacht Mit Spannung wurde von den Sechsjährigen diese<br />
Nacht erwartet. Gerüstet mit Schlafsack und Kuscheltier trafen wir uns im<br />
Kindergarten. Nach dem Abendessen spielten wir noch im Garten und danach<br />
bereiteten wir uns auf das Schlafengehen vor. Eine „Gute-Nacht--<br />
Geschichte“ und das Abendgebet folgte. Dann bemühten sich die Kinder<br />
einzuschlafen. Ein zufriedenes Atmen war bald zu hören!<br />
Soviel Mut muss natürlich mit einer Urkunde für Tapferkeit belohnt werden.<br />
Am nächsten Morgen erwartete uns nach dem Frühstück eine Überraschung.<br />
Marlenes Papa beschenkte uns mit Eis. Unserer Gemeinde ein<br />
Danke für das Abendessen und das Frühstück.<br />
September 2008<br />
Mit Freude beginnen wir wieder das Arbeitsjahr 2008–2009.<br />
1. Elternabend<br />
Theater Die Kindergruppe Trebesing<br />
unter der Leitung von Erika Wirnsberger<br />
führte bei uns im Kindergarten<br />
das Theaterstück „Der Regenmacher“<br />
auf. Die Schauspieler waren mit Begeisterung<br />
dabei und wurden von uns<br />
mit großem Applaus belohnt.<br />
• Das Kindergartenteam wurde vorgestellt sowie ein Angebot für musikalische Frühförderung – Andrea Mailänder<br />
• Englische Frühförderung – Sieglinde Steinacher<br />
• Schwimmkurs – Inge Wagenländer<br />
• Motopädagogik – Nicole Rainer<br />
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und auf das gemeinsame Kindergartenjahr.<br />
Brunhild Egger, Annmarie Muzikar und Antonia Pölzer!<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 35
36<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Wir stellen vor: Frigyes König<br />
Frigyes König ist<br />
Rektor der Kunst-<br />
universität Budapest,<br />
und war Gastkünstler<br />
im Gastatelier<br />
Maltator im Juli<br />
und August 2008.<br />
Im heurigen Sommer<br />
war im Gastatelier Maltator<br />
ein international<br />
sehr bekannter und renommierter<br />
Künstler mit<br />
seiner Familie zu Gast.<br />
Frigyes König<br />
Frigyes König ist nicht<br />
nur Rektor der Kunstuniversität Budapest, er ist Vorsitzender<br />
der ungarischen Rektorenkonferenz; in dieser Funktion<br />
verantwortlich für die internationalen Beziehungen der<br />
ungarischen Kunstuniversitäten. In der „National cultural<br />
association“ entscheidet er über förderungswürdige Kulturprojekte<br />
in Ungarn.<br />
Besonders wohl hat sich der Universitätsrektor Frigyes König<br />
gefühlt, weil er inkognito in <strong>Gmünd</strong> war. Hier kannte ihn<br />
niemand, er fühlte sich zwanglos und wie zu Hause, erzählt<br />
er. „Ich konnte einfach ich selbst sein“, meint er. Und er<br />
meint, er wäre nicht zum Urlaubmachen nach <strong>Gmünd</strong> gekommen.<br />
„Ich bin hier Gastkünstler“, sagt er, „und ich habe<br />
meine Arbeit für <strong>Gmünd</strong> schon vorher geplant“.<br />
Er hat darüber nachgedacht und daran gearbeitet, wie<br />
„neues Leben in eine alte Stadt“ kommen kann. Die Alte<br />
Burg oberhalb des Ateliers hat ihn beschäftigt. Er fertigte<br />
genaue architektonische Zeichnungen von der Burg an, ihrer<br />
Entstehungsgeschichte folgend.<br />
„Wir sind Gegenwartsmenschen, auch wenn wir in alten<br />
Mauern leben“, meint er – und dass Nostalgie in Form<br />
von „früher war alles besser“ gründlich hinterfragt werden<br />
muss. Frigyes König ist nicht nur in seinen bildnerischen Arbeiten<br />
ein genauer Beobachter und Dokumentator mit dem<br />
Zeichenstift. Er ist auch ein gründlicher Denker.<br />
Er ist dabei, für eine ungarische Spezialzeitschrift, die<br />
sich mit Burgen, Schlössern und Tempeln befasst, Artikel<br />
zu schreiben über die Alte Burg <strong>Gmünd</strong>, über das Schloss<br />
Dornbach.<br />
Frigyes König hat in Ungarn bereits ein großes Werk mit<br />
einer Bestandsaufnahme aller Burgen und Schlösser Ungarns<br />
die noch erhalten sind, veröffentlicht und arbeitet<br />
gerade am zweiten Band dieser Reihe.<br />
Eine weitere Inspiration für Frigyes König war der Friedhof<br />
von <strong>Gmünd</strong> – gleich neben dem Haus am Maltator. „Hier<br />
liegen alle friedlich beisammen“, meint er, „auch die, die<br />
früher einmal gegeneinander gekämpft haben“. Und er ordnet<br />
Totenköpfe auf einigen Bildtafeln ornamental an. – „Im<br />
Bei der Ausstellungseröffnung<br />
Tod sind alle gleich“ – meint er.<br />
Frigyes König teilt seine zahlreichen in <strong>Gmünd</strong> entstandenen<br />
Arbeiten in drei Themenbereiche ein: „Ruinen“ – hier<br />
ist die Alte Burg <strong>Gmünd</strong> in vielen Facetten, von Zeichnungen<br />
bis hin zu fantasierten gemalten Fragmenten in blau thematisiert.<br />
„Wachstum“ nennt er weisse, reliefartige Säulenkompositionen,<br />
die aus weissen Kunststofftafeln in den<br />
Raum ragen. Es liegt in der Zukunft, was diese Säulen<br />
einmal tragen werden.<br />
Der letzte Raum der Ausstellung beschäftigt sich mit dem<br />
Tod. „Memorial“ nennt er diese Arbeiten. Fragmente von<br />
Totenköpfen aus Ausgrabungsarbeiten setzt er in genauen<br />
Zeichnungen zu ganzen Schädeln zusammen und versucht,<br />
ihnen ihr menschliches Gesicht zurück zu geben. Totenmasken<br />
mit schwarzem Hintergrund strahlen eine kühle<br />
Distanz aus.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
„Es ist hier ganz anders als in Budapest“ meint Frigyes,<br />
„die Leute grüssen einen, ich grüsse sie auch, ich kenne<br />
schon sehr viele Bewohner von <strong>Gmünd</strong>, nach diesen zwei<br />
Monaten. In Budapest wäre das unmöglich, man grüsst<br />
sich nicht, außer man kennt sich – bei zwei Millionen Einwohnern!“.<br />
Und er meint, dass <strong>Gmünd</strong> es trotz seiner Kleinheit<br />
geschafft hat, traditionelles Brauchtum mit moderner<br />
Kultur und Kunst harmonisch zu verbinden. Er schätzt diese<br />
Entwicklung hoch ein.<br />
Er wird gerne wiederkommen, wenn es möglich ist, meint<br />
er. „Ich schaue zum Fenster hinaus und sehe die Natur in<br />
ihrer ganzen Schönheit und Rauheit, das inspiriert mich“,<br />
meint er und erinnert an den strömenden Regen, den er vor<br />
einigen Wochen erlebt hat.<br />
„Als Lehrer trage ich Verantwortung“, sagt er, „dass junge<br />
Menschen angeregt werden, selbst weiter zu suchen – ich<br />
kann nur das Feuer entfachen, aber das muss mir gelingen“.<br />
„Hier in <strong>Gmünd</strong> habe ich eine Welt gefunden, in der<br />
ich zur Ruhe kommen und erfrischt neu beginnen kann“<br />
Herzliche Einladung zur<br />
Eröffnung der Ausstellung von<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Birgit Bachmann<br />
„sometimes snows in april“<br />
am Donnerstag, dem 16. Oktober 2008,<br />
um 19.00 Uhr auf der Alten Burg.<br />
Die Ausstellung ist bis 31. Dezember 2008,<br />
jeweils von Donnerstag bis Sonntag,<br />
zu den Restaurantöffnungszeiten zu sehen.<br />
Die Künstlerin freut sich über Ihren Besuch!<br />
– sagt der Künstler. Bei der Eröffnung seiner Ausstellung im<br />
Maltator war sogar ein Fernsehteam aus Ungarn in <strong>Gmünd</strong>.<br />
So wird <strong>Gmünd</strong> und diese Ausstellung in Ungarn in zwei<br />
Fernsehsendern gezeigt.<br />
Frigyes König erzählt, dass er bei einem Spaziergang einen<br />
Bauern getroffen hatte, der gerade seine Erdäpfel ausgrub.<br />
Der Bauer meinte zum Künstler: „Sie sehen, in <strong>Gmünd</strong> gibt<br />
es auch noch etwas Anderes als Kultur“, worauf Frigyes<br />
antwortete: „Nein, was Sie hier tun, ist auch Kultur, Agri-<br />
Kultur“. Und auf die Frage des Bauern, ob die Familie in<br />
<strong>Gmünd</strong> selber kocht, antwortet er mit „ja“ und bekommt<br />
gleich einen Sack voller Kartoffeln mit ins Atelier. Er erzählt,<br />
dass seine Frau sie mit der Schale im Backrohr gebacken<br />
hat und dass sie vorzüglich schmeckten.<br />
Die Kartoffeln vom Prunner-Bauern, die noch übriggeblieben<br />
sind, hat die Familie König Anfang September nach<br />
Budapest mitgenommen ...<br />
Die Fallerhütte lädt herzlich zum Maltataler Gansl-Essen ein!<br />
Wir servieren biologisch gehaltene Gänse aus dem Lavanttal und herbstliche Spezialitäten!<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
31. Oktober bis 23. November 2008 Freitags ab 17.00 Uhr<br />
samstags und sonntags ganztägig!<br />
Montag bis Donnerstag geschlossen<br />
Wir freuen uns auf Euer Kommen und bitten um Tischreservierungen unter Tel. 04733-361<br />
Elisabeth Faller, September 2008<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 37
38<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
2. Literarischer Vollmondspaziergang<br />
„Heut mach’ ich mir eine Freude und besuche mich selbst“<br />
Unter diesem Titel fand am 14. August um 20 Uhr der<br />
2. Literarische Vollmondspaziergang zu verborgenen<br />
Plätzen in <strong>Gmünd</strong> statt. Der Einladung des Teams und<br />
der Freunde der Bibliothek sind heuer, zu unser aller<br />
Freude, ca. 120 Literaturinteressierte gefolgt.<br />
Voll gespannter Vorfreude begaben sich Hobbyliteraten,<br />
Musiker und Besucher auf den Weg in unbekannte romantische<br />
Gärten, vorbei an jahrhundertealten Stadtmauern,<br />
in den Klanggarten mit Labyrinth des Pankratiums,<br />
zum nur sehr wenigen bekannten Theatersaal im<br />
Pfarrhof, zum Faschaunermuseum und zum neu errichteten<br />
Kinderspielplatz im Porsche-Park.<br />
Die Texte wurden von den lesenden Personen zum Titel<br />
selbst ausgesucht und wirkten deshalb wie auf sie zugeschnitten.<br />
Auch entstand dadurch ein vielfältiger Reigen<br />
an Themen, der uns alle durchs Leben begleitet, wie<br />
der Ursprung der Welt und der Menschen, Erinnerungen<br />
an die Kindheit, Liebe, Träume, Sehnsucht, Sinnsuche,<br />
aber auch der Humor kam nicht zu kurz. Für die, zu jedem<br />
Text genau passende, musikalische Untermalung<br />
des ganzen Spaziergangs mit Gesang und Gitarre sorgte<br />
zum zweitenmal Hansjörg Penker, der das Publikum<br />
wieder einmal zu begeistern wusste.<br />
Dieser leise Spaziergang mit wenig Licht schuf eine<br />
berührende, fast magische, Stimmung – die Menschen<br />
wurden immer ruhiger, ihre Schritte immer langsamer,<br />
sie rückten näher zusammen. Bei einem Glas Wein in<br />
den Arkaden des Schlosses Lodron verabschiedeten wir<br />
diesen wunderschönen Abend.<br />
Karl Valentin, 1882–1948<br />
Karin Moser liest Texte<br />
von Eugen Roth<br />
Bruni Gritzner liest „Von der Liebe“<br />
von K. Gibran, und Texte von M.<br />
Bickel H. Duffek-Kopper<br />
Christine Ragger Kiki liest Geschichten<br />
aus „Traumzeit“ und Mythen der<br />
Avorigines<br />
Robert Moser liest aus Karl Valentins<br />
„Schamgefühl“ und „Im Jenseits“<br />
Gabi Lagger liest aus „Geh wohin<br />
dein Herz dich trägt“ von S. Tamaro<br />
und „Wenn ich mein Leben noch einmal<br />
leben könnt“ von J. L. Borges<br />
Gesang & Gitarre Hansjörg Penker<br />
von STS, Brian Adams bis Reinhard<br />
Mey<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
Rosemarie Ladstätter liest „Mit<br />
Kindern in die Kirche gehen“ von<br />
A. Schmid<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Heidi Penker erzählt Kindheitserinnerungen<br />
an den Sommer<br />
Karin Lax-Steiner liest „Das kleine<br />
Ich bin Ich“ von Mira Lobe<br />
Eva Lax liest Ausschnitte aus<br />
Hape Kerkelings „Jakobsweg“<br />
DANKE für die ehrenamtliche Mitarbeit<br />
Den Literaten: Gritzner Bruni, Ladstätter Rosemarie, Lax Eva, Lax-Steiner Karin, Moser Karin, Moser Robert, Penker Heidi,<br />
Ragger Christine<br />
Der Musik: Penker Hansjörg<br />
Den Beleuchtern: Brandner Denise, Lagger Kerstin, Lax Astrid, Penker Katharina<br />
Fotos: Julia Zwenig<br />
Dem Marketing: Unterasinger Blandine<br />
Vizebürgermeister Obereder Hans Peter für seine Begrüßungsworte<br />
Vielen Dank auch denen, die uns Einblick in ihre verborgenen Schätze gewährten, ohne sie wäre dieser Spaziergang nicht<br />
möglich gewesen.<br />
Eure Gabi Lagger, Bibliothek <strong>Gmünd</strong><br />
Eintritt frei !<br />
mit dem<br />
Spieleexperten Bertram Deininger<br />
und seiner „Rollenden Spielothek“ (ca. 300 Brettspiele)<br />
� DONNERSTAG, 20. November 2008<br />
14.00 - 18.00 Uhr<br />
WO ? STADTSAAL GMÜND Hauptplatz Nr. 1<br />
Nach Herzenslust können Spiele erprobt werden. Komm auch du und nimm deine Freunde mit !<br />
Unterstützt wird diese kinder- und familienfreundliche Veranstaltung freundlicherweise von der Raiffeisenbank Liesertal,<br />
dem Tourismusverband LI/MA, dem Bibliotheksverband Kärnten und der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten.<br />
DIE BIBLIOTHEK GMÜND LÄDT GROSS UND KLEIN ZUM SPIELEN EIN !<br />
jause<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 39
STADTTHEATER<br />
Verehrte Damen und Herren, liebe TheaterbesucherInnen,<br />
liebe Theaterfreunde!<br />
Wir spielen immer, wer es weiß, ist klug.<br />
Arthur Schnitzler<br />
In der Theatersaison 2008/2009 erwartet Sie wieder ein<br />
höchst anspruchsvolles, interessantes Programm. Das<br />
Kulturreferat der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> organisiert – wie<br />
bisher – gerne 3 Theaterfahrten mit dem Busunternehmen<br />
Willi Staudacher ins Stadttheater Klagenfurt.<br />
Saison.Start. Jung, vital, neu und erfrischend. So präsentiert<br />
sich das Stadttheater. Die Lebensfreude soll auf die<br />
Bühne gebracht werden und deshalb entschied sich Intendant<br />
Josef E. Köpplinger, bekannte Stücke durch Neuadaptionen<br />
bekannter zu machen.<br />
Er selbst führt bei den Inszenierungen Amadeus (Premiere:<br />
4. 10.) und Gräfin Mariza (ab 25. 10.) Regie. Bereits am<br />
18. 9. lässt man mit La Wally (Die Geier-Wally) ein erfolgreiches<br />
Psychodram, das ebenso erfolgreich verfilmt wurde,<br />
als Oper wiederauferstehen. Die Winterzeit gehört den<br />
Märchen. Cinderella (15. 11.) wie Hänsel und Gretel (18.<br />
12.) sollen dann im neuen Glanz erstrahlen und wieder aufs<br />
Neue sowohl Jung als auch Alt erobern.<br />
Weitere Infos: www.stadttheater.at<br />
40<br />
GRÄFIN MARIZA<br />
Operette von Emmerich Kálmán<br />
Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald<br />
Musikalische Leitung: Michael Brandstätter<br />
Regie: Josef E. Köpplinger<br />
Bühne: Rainer Sinell<br />
Kostüme: Heidrun Schmelzer<br />
Choreinstudierung: Günter Wallner<br />
Dramaturgie: Heiko Cullmann<br />
Chor und Extrachor des Stadttheaters<br />
Kärntner Sinfonieorchester<br />
Gisela Ehrensperger, Cornelia Horak, Márta Kosztlányi, Michaela<br />
Mock, Sylvia Rieser, Johannes Chum, Marvin Dietmann,<br />
Michael Duregger, Torsten Frisch, Martin Fournier,<br />
Jakob Glashüttner, Klaus Groier, Alexander Moitzi, Daniel<br />
Prohaska, Stefan Schmitz, Pál Szepesi, Ks. Franz Wyzner<br />
Wem nach dem Ersten Weltkrieg noch etwas geblieben ist,<br />
feiert sich in Champagnerlaune über den Verlust hinweg.<br />
Die schwerreiche Gräfin Mariza gibt landesweit ihre fiktive<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
STADTGEMEINDE GMÜND IN KÄRNTEN<br />
Verlobung mit Kolomann Zsupán bekannt, um lästige Mitgiftjäger<br />
abzuwimmeln. Als dann aber plötzlich ein Herr auftaucht,<br />
der behauptet, eben jener Koloman Zsupán zu sein<br />
und seine Rechte geltend macht, nehmen die turbulenten‚<br />
Verwirrungen seinen Lauf.<br />
Die Position des Adels wurde mit dem Zusammenbruch der<br />
k.u.k. Monarchie mehr und mehr in Frage gestellt. Nachdem<br />
der Stand 1919 in Österreich abgeschafft worden war, gelang<br />
es nicht allen ehemaligen Adeligen, einer produktiven<br />
Arbeit nachzugehen und sich so in die neu gebildete Gesellschaft<br />
zu integrieren. In Gräfin Mariza flirten die Librettisten<br />
Julius Brammer und Alfred Grünwald mit der latenten Sehnsucht<br />
nach der „guten alten Zeit“ und der Hoffnung auf eine<br />
Restauration, die Emmerich Kálmán mit anachronistischen<br />
altösterreichisch-ungarischern Farben untermalt.<br />
Mit feurigen Csárdásrhythmen und melancholischer Zigeunermusik,<br />
mit Schlagern wie dem Foxtrott „Komm mit nach<br />
Varasdin“, mit Tassilos melancholischem Lied „Grüß mir<br />
die süßen, die reizenden Frauen im schönen Wien“ oder<br />
mit dem Glück und Traurigkeit seltsam verschmelzenden<br />
„Komm Zigány, komm Zigány, spiel mir was vor!“ verführte<br />
Kálmán damals wie heute das Publikum – kein Wunder<br />
also, dass Gräfin Mariza zu den beliebtesten Operetten<br />
überhaupt gehört.<br />
THEATERTERMIN: Sonntag, 9. November 2008<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Abfahrt in <strong>Gmünd</strong>: 18.00 Uhr, Prunner Parkplatz<br />
Euro 51,- inkl. Karte/Bus/Spesen<br />
HÄNSEL UND GRETEL<br />
Märchenoper von Engelbert Humperdinck<br />
Libretto von Adelheid Wette<br />
Musikalische Leitung: Peter Marschik<br />
Regie: Ana Christine Haffter<br />
Bühne und Kostüme: Rolf Langenfass<br />
Choreinstudierung: Günter Wallner<br />
Dramaturgie: Heiko Cullmann<br />
Kinderchor des Stadttheaters<br />
Kärntner Sinfonieorchester<br />
KLAGENFURT<br />
„Das Märchen will mehr sein als Märchen, es will Träume<br />
zu Taten werden lassen, es will, dass an die Stelle manch<br />
bitterer Märchenwahrheit die kommende frohe Wirklichkeit<br />
eines neuen Lebens trete.“ Wilhelm Grimm<br />
Eigentlich hatte Adelheid Wette ihren Bruder Engelbert Humperdinck<br />
lediglich um die Vertonung einiger selbst gedichte-<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
ter Lieder für ein häusliches Weihnachtsmärchen gebeten.<br />
Aber die gesamte Familie fand soviel Gefallen an dem Stoff,<br />
dass aus dem klavierbegleiteten Singspiel für Kinderdarsteller<br />
bald eine anspruchsvolle, durchkomponierte Oper<br />
wurde. Humperdinck beteiligte sich 1893 mit seiner Märchenoper<br />
an einem Wettbewerb, den der Großherzog von<br />
Sachsen-Coburg-Gotha ausgeschrieben hatte. Der „deutsche<br />
Mascagni“ sollte gefunden werden. Die eingereichte<br />
Oper aber enthielt weder einen Ehebruch noch einen Mord.<br />
Man schaute in die Partitur und stellte einen „verteufelten<br />
Kontrapunkt“ fest. Der Stoff wurde als „Ammenmärchen<br />
für Kinder“ und „altfränkisches Zeug im Stil des Großvater-Tanzes“<br />
bezeichnet und als „zur Aufführung ungeeignet“<br />
abgelehnt. In Weimar aber wirkte der junge Hofkapellmeister<br />
Richard Strauss, der sich das „Partitürchen“ ansah und<br />
Hänsel und Gretel trotz des Sträubens der Intendanz am<br />
23. Dezember 1983 aus der Taufe hob. Nach der begeistert<br />
aufgenommenen Uraufführung ging das liebenswürdige<br />
Werk binnen kürzester Zeit in einem ungeahnten Siegeszug<br />
um die Welt.<br />
Bis heute gilt Hänsel und Gretel als die klassische Märchenoper<br />
schlechthin, die mit ihrer Mischung aus spätromantischer<br />
Orchestersprache, Volksliedern und im volkstümlichen<br />
Stil komponierten Melodien wie „Suse, liebe<br />
Suse …“, „Brüderchen, komm tanz mit mir“ oder „Ein<br />
Männlein steht im Walde“ gleichermaßen dazu angetan ist,<br />
die Herzen aller jungen und jung gebliebenen Zuschauer zu<br />
erobern.<br />
THEATERTERMIN: Freitag, 13. Feber 2009<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Abfahrt in <strong>Gmünd</strong>: 18.00 Uhr, Prunner Parkplatz<br />
Euro 47,- inkl. Karte/Bus/Spesen<br />
LE MISÉRABLES<br />
Ein Musical von Alain Boublil und Claude-Michel<br />
Schönberg nach dem Roman von Victor Hugo<br />
Musik von Claude-Michel Schönberg<br />
Original französisches Buch von Alain Boublil und Jean-<br />
Marc Natel; Gesangstexte von Herbert Kretzmer<br />
Deutsche Übersetzung von Heinz Rudolf Kunze<br />
Musikalische Leitung: John Owen Edwards<br />
Regie: Josef E. Köpplinger<br />
Bühne: Rainer Sinell<br />
Kostüme: Heidrun Schmelzer<br />
Choreinstudierung: Günter Wallner<br />
Dramaturgie: Heiko Cullmann<br />
Deutsche Übersetzung von Heinz Rudolf Kunze<br />
Chor und des Stadttheaters Kärntner Sinfonieorchester<br />
In Kooperation mit dem Opernhaus Graz<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
„Glücklich ist, selbst in Ängsten, der zu preisen, dem Gott<br />
eine Liebe und des Unglücks würdige Seele geschenkt hat!<br />
Wer nicht die Dinge dieser Welt und das Herz der Menschen<br />
in jenem zwiefachen Licht erblickt hat, der hat nichts<br />
Wahres gesehen und weiß nichts.<br />
Victor Hugo, Die Elenden<br />
Jean Valjean wid nach 19 Jahren, die er wegen eines kleinen<br />
Diebstahls im Zuchthaus verbracht hat, auf Bewährung<br />
entlassen. Unter falschem Namen gelingt es ihm, sich eine<br />
neue, bürgerliche Existenz aufzubauen. Als sein Erzfeind,<br />
Polizeikommissar Javert, hinter Valjeans wahre Identität<br />
kommt, scheinen seine Tage gezählt. Doch Valejeans Verantwortungsgefühl<br />
für die Prostituierte Fantine hindert ihn<br />
daran, sich zu stellen …….<br />
Victor Hugos monumentaler Roman Les Misérables (Die<br />
Elenden) von 1862 gehört zu den Standardwerken der französischen<br />
Literatur. Das Epos erfuhr zahlreiche Dramatisierungen<br />
und regte seit 1907 bereits mehr als 50 Regisseure<br />
zu Verfilmungen an, u. a. mit Charles Laughton, Jean Gabin<br />
und Gérard Depardieu.<br />
Seit seiner Uraufführung 1985 hat Les Misérables üebr<br />
50 Preise gewonnen, darunter auch zwei Grammies und<br />
achtmal den Tony Arward, den Oscar für Theater und Musical.<br />
Darüber hinaus wurde es in 21 Sprachen übersetzt, in<br />
knapp 40 Ländern bzw. 230 Städten weltweit ca. 38.000<br />
Mal gespielt und von mehr als 51 Millionen Menschen begeistert<br />
gesehen.<br />
THEATERTERMIN: Sonntag, 5. April 2009<br />
Beginn: 15.00 Uhr<br />
Abfahrt in <strong>Gmünd</strong>: 14.00 Uhr, Prunner Parkplatz<br />
Euro 51,- inkl. Karte/Bus/Spesen<br />
Bitte melden Sie rasch Ihre Teilnahme im Kulturamt<br />
bei Frau Unterasinger, Tel.-Nr. 04732-2215-18,<br />
E-Mail: blandine.unterasinger@ktn.gde.at, da wir<br />
über ein begrenztes Kartenkontingent verfügen.<br />
Gerne können Sie das Jahresheft 2008/2009 des<br />
Stadttheaters Klagenfurt im Kulturamt der Stadt-<br />
gemeinde <strong>Gmünd</strong> erhalten.<br />
Wir wünschen Ihnen schon heute einen unvergesslichen<br />
Theaterabend im Stadttheater Klagenfurt.<br />
Mit freundlichen Grüßen!<br />
gez. Ihr Vizebürgermeister<br />
Kulturreferent Hans Peter Obereder<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 41
42<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
4. Alpe-Adria-Literatursymposium<br />
des Kärntner Schriftstellerverbandes <strong>Gmünd</strong>, Alte Burg, vom 24. bis 26. Oktober 08<br />
„Kritik und Literatur“<br />
Bereits zum vierten Mal findet in <strong>Gmünd</strong> in der Alten Burg<br />
von 24.–26. Oktober das jährliche Alpe-Adria-Literatursymposium<br />
des Kärntner Schriftstellerverbandes statt.<br />
Bei freiem Eintritt sind die <strong>Gmünd</strong>nerinnen und <strong>Gmünd</strong>ner<br />
herzlich eingeladen, am 24. und 25. Oktober, mit Beginn<br />
um 20 Uhr, Konzerte mit Lesungen zu besuchen!<br />
Die erste Veranstaltung und somit das Symposium beginnt<br />
am Freitag, 24. 10., mit einem Konzert der bekannten österreichischen<br />
Chansonsängerin Lisa Stern, die Lieder aus<br />
dem Alpe-Adria-Raum singt. Es liest die Kärntner Dichterin<br />
Rezka Kanzian. Am Samstag, dem 25. 10., um 20 Uhr,<br />
hören Sie eine Rock-Band aus Triest mit dem Dichter und Musiker<br />
Christian Sinicco und seinen „Baby Shambles“. Seine<br />
Art von Musik könnte man als „Rave-Poetry“ bezeichnen.<br />
Am Samstag, dem 25. Oktober, beginnt um 11 Uhr das<br />
Symposium mit TeilnehmerInnen aus Kroatien, Slowenien,<br />
Friaul-Julisch-Venezien und Österreich.<br />
Das Thema des heurigen Symposiums ist „Kritik und Literatur“.<br />
Drei namhafte Literaturkritiker aus Slowenien,<br />
Friaul-Julisch-Venezien und Österreich sprechen über aktuelle<br />
Entwicklungen im Literaturbereich ihrer Länder. Jeder<br />
der Kritiker bringt empfohlene AutorInnen seiner Wahl nach<br />
<strong>Gmünd</strong> mit, um an Hand von Autorenlesungen diese Entwicklungen<br />
zu dokumentieren.<br />
Aus Österreich kommt Gerhard Moser vom ORF Wien und<br />
bringt die Autoren Antonio Fian, Simone Schönett und Axel<br />
Karner mit.<br />
Das jährliche Alpe-Adria-Literatursymposium des Kärntner<br />
Schriftstellerverbandes in <strong>Gmünd</strong> hat sich seit seinem Entstehen<br />
zu einem bekannten Literaturtreffen im Alpe-Adria-<br />
Raum entwickelt.<br />
In mehrsprachigem Austausch lernen sich AutorInnen, VerlegerInnnen<br />
und ÜbersetzerInnen mit ihren Werken in der<br />
Alten Burg <strong>Gmünd</strong> kennen und es sind bereits viele inter-<br />
Günther Heider (Schauspieler), Dr. Gerhard Kanduth (Präsident des<br />
Kärntner Schriftstellerverbandes)<br />
Renzo Furlano aus Cormons (I)<br />
nationale literarische Projekte an diesen Wochenenden in<br />
Gang gesetzt worden.<br />
Die Kulturinitiative <strong>Gmünd</strong> unterstützt das literarische Treffen<br />
– es ist ein Beitrag zur Verwirklichung des Alpe-Adria-<br />
Gedankens in der Stadt <strong>Gmünd</strong>.<br />
Das Symposium wird von Reinhard Kacianka von der Universität<br />
Klagenfurt und von Elisabeth Faller organisiert,<br />
Mitglieder des Vorstandes des Kärntner Schriftstellerverbandes.<br />
Das ist auch der Grund, warum <strong>Gmünd</strong> als Austragungsort<br />
des Symposiums gewählt wurde. – Unsere Stadt<br />
hat sich mit diesem jährlichen Symposium im Literaturbereich<br />
im Alpe-Adria-Raum bereits einen guten Namen erworben!<br />
Seien Sie zu den Konzerten mit Lesung herzlich eingeladen!<br />
Auch während des Symposiums am Samstag sind Zuhörer<br />
herzlich willkommen! Sie können mit interessanten literarischen<br />
Persönlichkeiten ins Gespräch kommen.<br />
Elisabeth Faller<br />
Prof. Engelbert Obernosterer, Frau Heider (ZDF)<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
England zu Gast in <strong>Gmünd</strong><br />
WEST SUSSEX COUNTY YOUTH ORCHESTRA<br />
aus Großbritannien<br />
Die schöne Stadtpfarrkirche <strong>Gmünd</strong> bot die einmalige Kulisse für ein besonderes Konzert im heurigen Sommer.<br />
Beschwingt in den Abend ging es mit den 75 jungen Musikern des West Sussex County Youth Orchestra, unter der Leitung<br />
von Michael Sullivan aus England. Hier wurde alles geboten, was einen erholsamen Abend entspannt ausklingen lässt,<br />
Werke von Guiseppe Verdi, Jacques Ibert und Rimski Korsakow standen auf dem Programm. Das Orchester besteht aus<br />
den besten Musikern der englischen Grafschaft die durch ein strenges Auswahlverfahren vom Dirigenten persönlich für<br />
diese Reise ausgesucht wurden. Zahlreiche Konzertreisen u. a. nach Ungarn und Tschechien geben den jungen Musikern<br />
die Gelegenheit, auch international auf sich aufmerksam zu machen.<br />
Der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> und der Stadtpfarrkirche <strong>Gmünd</strong> ist es gelungen, dieses Orchester für das einzige Konzert<br />
2008 in Kärnten zu gewinnen.<br />
www.concerts-austria.com<br />
Dirigent Michael Sullivan Herzliche Begrüßung durch<br />
Stadtpfarrer Mag. Zoltan Papp<br />
Fritz Russ stellte in Treviso aus<br />
Dass die Familie Marchesini seit dem Aufenthalt Prof.<br />
Ernesto Marchesinis im Gast-Atelier Maltator (Maler des<br />
„Eva-Faschaunerin-Zyklus 1997) eine enge freundschaftliche<br />
Verbindung zu unserer <strong>Künstlerstadt</strong>, ihren Künstlern<br />
und Protagonisten unterhält, ist der Grund für die laufende<br />
Ausstellung von Fritz Russ in Treviso.<br />
„Oasi Cervara“, ein Naturpark an der Livenza vor den Toren<br />
der oberitalienischen Stadt, ist der eigenwillige Rahmen<br />
für eine wunderbare Präsentation der neuesten Werke<br />
unseres längst über die Grenzen hinaus bekannten und<br />
gefragten Bildhauers. Die Anwesenheit wichtiger offizieller<br />
Vertreter der Stadt Treviso bei der von dott. Francesca Marchesini-<br />
Cursi kuratierten Ausstellung unterstreicht deren<br />
Bedeutung. Frau Marchesini-Cursi konnte neben vielen italienischen<br />
Freunden das Künstlerpaar Fritz Russ & Birgit<br />
Bachmann, Margarete & Heinz Miklautz sowie Blandine<br />
Unterasinger aus der <strong>Künstlerstadt</strong> <strong>Gmünd</strong> und das Ehepaar<br />
Pucher aus Seeboden begrüßen.<br />
Frau Blandine Unterasinger überbrachte Grüße unserer<br />
Stadt und überreichte dem Kulturstadtrat Trevisos Giaco-<br />
Ein unvergesslicher Konzertabend!<br />
V. l.: Giacomo De Marchi, Kulturstadtrat<br />
Dr. Alberto Magaton, Präsident des Sile River Natural Park<br />
Dr. Antonio Durante, Chef-Manager von Oasi Cervava<br />
Fritz Russ<br />
Margarete Miklautz<br />
dott. Francesca Marchesini-Cursi, Managerin von Oasi Arte<br />
mo De Marchi einen <strong>Gmünd</strong>-Bildband. Die Ausstellung konnte bis 28. September besichtigt werden.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 43
44<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
15. Internationales Jugend-Volkstanz-Festival<br />
Gastauftritt im Juli 2008 am Hauptplatz in <strong>Gmünd</strong><br />
Die Tänze der ausgezeichneten Jugend-Volkstanzgruppen<br />
aus Indien<br />
„Darshali“, Mexico Gruppo folklorico<br />
„Fandangos de Mexico“, Russland-Yakutia<br />
Folkdance Ensemble „Katalyk“,<br />
Serbien Volkstanzensemble „Branko<br />
Markovic“, Ungarn Volkstanzensemble<br />
„Fürjecske“, Österreich „Jugendvolkstanzgruppe<br />
Obergnas“ und die Kindervolkstanzgruppe<br />
Seeboden, wurden in<br />
farbenprächtigen Trachten vorgeführt,<br />
begleitet von den typischen Instrumenten<br />
des jeweiligen Landes.<br />
Im In- und im Ausland konnten die Gruppen<br />
schon bei vielen Festivals Preise<br />
erringen.<br />
Heuer bereits zum 15. Mal in bewährter<br />
Art organisiert von Frau Edda Holzer,<br />
Leiterin der Kindervolkstanzgruppe<br />
Seeboden.<br />
Viele Gäste und BesucherInnen der<br />
Stadt <strong>Gmünd</strong> ließen sich diese „Augenweide“<br />
nicht entgehen.<br />
Die Stadt <strong>Gmünd</strong> in Kärnten mit Bgm.<br />
Josef Jury unterstützt gerne dieses<br />
Festival.<br />
„Man soll die Welt nicht belachen, nicht<br />
beweinen, sondern begreifen“.<br />
Baruch de Spinoza<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
Mit der traditionellen Fronleichnamsprozession starteten die<br />
MusikerInnen der Stadtkapelle <strong>Gmünd</strong> in einen ereignisreichen<br />
Sommer. Neben zahlreichen Ausrückungen wie z. B. dem Bezirksmusikertreffen<br />
in Sachsenburg, die Jubiläumsfeste der<br />
Trachtenkapellen Malta und Mallnitz, dem Wildbretfest sowie<br />
zwei Platzkonzerten, konnten wir auch die Feierlichkeiten zum<br />
50-jährigen Jubiläum des ASKÖ <strong>Gmünd</strong> musikalisch umrahmen.<br />
Den Höhepunkt des heurigen Sommers bildete allerdings<br />
die Eröffnung unseres Probelokals.<br />
Eröff nung Probelokal<br />
Die Stadtkapelle <strong>Gmünd</strong> konnte am Samstag, 19. Juli 2008,<br />
ihr neues Probelokal feierlich eröffnen. In den letzten 4 Jahren<br />
wurde das ehemalige <strong>Gmünd</strong>ner Kino zu einem modernen<br />
Probelokal, welches sowohl den musikalischen als auch den<br />
kameradschaftlichen Ansprüchen in jeder Hinsicht entspricht,<br />
umgebaut. Der Großteil der Arbeiten wurde von den Musikerinnen<br />
und Musikern in mehr als 2500 Arbeitsstunden selbst<br />
durchgeführt.<br />
Neben Bürgermeister Josef Jury, Vizebürgermeisterin Heidi<br />
Penker und Vizebürgermeister Hans-Peter Obereder zählten<br />
auch Klubobmann Ing. Kurt Scheuch, LAbg. Bgm. Alfred<br />
Tiefnig und Rudolf Egger – Landesobmann-Stv. des Kärntner<br />
Blasmusikverbandes – zu den Gratulanten der Stadtkapelle<br />
<strong>Gmünd</strong>. Gesegnet wurde das neue Musikerheim durch Herrn<br />
Kaplan Simon Attila.<br />
Für ausgezeichnete Stimmung bis in die späten Abendstun-<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Stadtkapelle <strong>Gmünd</strong><br />
den sorgten die Trachtenkapelle Malta und die Spittaler Stadtmusikanten.<br />
Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen<br />
<strong>Gmünd</strong>erinnen und <strong>Gmünd</strong>nern, welche zum Gelingen dieses<br />
Projektes beigetragen haben, recht herzlich bedanken!<br />
Am 24. August 2008 feierte<br />
unsere langjährige Gönnerin,<br />
Frau Karoline Pließnig,<br />
ihren 90. Geburtstag! Auch<br />
wir gratulierten mit einem<br />
musikalischen Ständchen<br />
und bedanken uns noch<br />
einmal recht herzlich für die<br />
langjährige Unterstützung<br />
und wünschen ihr alles<br />
Gute und viel Gesundheit für ihre weitere Zukunft!<br />
Den musikalischen Abschluss dieses Sommers bildete die<br />
Hochzeit unseres Musikerkollegen und Kapellmeister-Stellvertreters<br />
Andreas Moser am 30. August 2008. Wir wünschen<br />
ihm und seiner Gattin Melanie alles Gute für ihre gemeinsame<br />
Zukunft!<br />
Jugend<br />
Selbstverständlich war auch die Jugend der Stadtkapelle nicht<br />
untätig. Neben dem Besuch von musikalischen Fortbildungswochen<br />
am Litzelhof bzw. Turnersee, durften die Jugendensembles<br />
der Stadtkapelle die Feierlichkeiten des Österreichischen<br />
Alpenvereins, Sektion <strong>Gmünd</strong>, am 15. August 2008<br />
musikalisch umrahmen. Die Ensembles setzten sich aus Julia<br />
Pufitsch, Julia Egger, Ramona Wuggenig, Stephanie Ramsbacher,<br />
Michaela Jung, Bettina Steinwandter und Julia Zwenig<br />
zusammen. Nochmals herzliche Gratulation zu eurem gelungenen<br />
Auftritt!<br />
Nach einer kurzen Sommerpause beginnen wir nun wieder<br />
mit den Proben für unser Neujahrskonzert, welches am 3.<br />
Jänner 2009 stattfindet. Auch in diesem Jahr hat unser<br />
Kapellmeister Horst Wilscher wieder ein abwechslungsreiches<br />
Programm zusammengestellt. Schon jetzt laden wir Sie recht<br />
herzlich dazu ein!<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 45
46<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
BIBLIOTHEK GMÜND IN KÄRNTEN<br />
Dieses Jahr findet wieder unter dem Titel<br />
„Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek“<br />
Österreichs größte Imagekampagne für das Lesen und die Bibliotheken statt.<br />
Die Bibliothek <strong>Gmünd</strong> in Kärnten ist auch heuer wieder mit dabei.<br />
Wir laden Sie recht herzlich ein!<br />
LESUNGEN<br />
am Donnerstag, 23. Oktober 2008<br />
in der Bibliothek <strong>Gmünd</strong> im Schloss Lodron<br />
Hauptplatz 20, 9853 <strong>Gmünd</strong> in Kärnten<br />
Bekannte Jugendbuchautoren lesen für die HauptschülerInnen<br />
in der Woche vom 20. bis 26. Oktober 2008.<br />
Eröffnen werden wir unsere kunterbunten Lesungen mit einem<br />
Luftballonstart um 9.15 Uhr im Burghof des Schlosses Lodron.<br />
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens lesen am Abend um 20 Uhr:<br />
VS-Direktorin Karin Perauer, Volksschule Malta<br />
HS-Direktor Hans Werginz, Musikhauptschule <strong>Gmünd</strong> in Kärnten<br />
Sie werden aus einer bunten literarischen Vielfalt lesen und ihre Leselieben vorstellen.<br />
Musikalische Gestaltung:<br />
SchülerInnen der Musikhauptschule<br />
<strong>Gmünd</strong> in Kärnten<br />
Ltg. HOL Anton Strieder<br />
Mehr Infos unter: www.oesterreichliest.at<br />
Die Aktion wird von Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer unterstützt, der selbst im Rahmen der<br />
Lesewoche in Bibliotheken auftreten und für die Bibliotheken werben wird.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
Unsere rührige Buchhändlerin Rosi Perauer<br />
bietet in <strong>Gmünd</strong> auch heuer wieder<br />
eine große Buchausstellung mit<br />
abendlichen Buchpräsentationen an.<br />
Wie in den letzten Jahren werden im<br />
Stadtsaal von <strong>Gmünd</strong> zahlreiche Bücher<br />
deutschsprachiger Verlage für jeden<br />
literarischen Geschmack, vom Kinderbuch<br />
bis zum Sachbuch, zur Ansicht<br />
und Durchsicht – kurz, zum Schmökern<br />
– ausgestellt. Die Buchausstellung ist<br />
von Dienstag, 11. November 2008, ab<br />
19 Uhr, bis Sonntag, dem 16. 11. um 19 Uhr, täglich von<br />
9 – 19 Uhr geöffnet. Die allabendlichen Lesungen finden<br />
ebenfalls im Stadtsaal statt.<br />
Dienstag, 11. November, 19.30 Uhr:<br />
Referat: Engelbert Obernosterer<br />
„Wie gehen wir mit unserer Sprache um?“<br />
Eröffnung der Buchwoche 2008 durch Frau Rosi Perauer. Referat<br />
des Schriftstellers Engelbert Obernosterer. Achtsamkeit<br />
im Umgang mit der Sprache ist ein wichtiges Gut – Grundlage<br />
von Respekt und Verstehen. Dies ist keine Selbstverständlichkeit.<br />
Musikalische Umrahmung des Abends durch<br />
das Instrumentalensemble „AltVo“ aus Döbriach.<br />
Mittwoch, 12. November, 19.30 Uhr:<br />
Buchpräsentation: „Gastvögel in Kärnten“,<br />
„Brutvögel in Kärnten“.<br />
Der naturwissenschaftliche Verein für Kärnten, Fachgruppe<br />
Ornithologie, hat zwei sehr schöne Bildbände über die<br />
Kärntner Vogelwelt herausgegeben. Herr Werner Petutschnig<br />
hatte die Gesamtleitung der Publikation über und wird<br />
die Bücher in <strong>Gmünd</strong> präsentieren. Naturliebhaber finden in<br />
den beiden Bänden fundierte Antworten zur gesamten Vogelwelt<br />
Kärntens und eine sehr gelungene Fotodokumentation.<br />
Donnerstag, 13. November 2008, 19.30 Uhr:<br />
Buchpräsentation:<br />
Claudia Rosenwirth-Fendre „Vawaxn“<br />
Die Dichterin Claudia Rosenwirth-Fendre aus Nötsch ist<br />
eine der wichtigsten Vertreterinnen der modernen Kärntner<br />
Mundartdichtung und stellt in <strong>Gmünd</strong> ihren kürzlich erschienen<br />
Band mit Gedichten in Mundart und Schriftsprache vor.<br />
Ihre knappe und sehr berührende Lyrik ist weit über Kärnten<br />
hinaus bekannt. Eine Schülerin von Ulrike Mattanovich begleitet<br />
die Dichterin musikalisch auf der Harfe.<br />
Freitag, 14. November 2008, 19.30 Uhr:<br />
Buchpräsentation: Brigadier Mag. Gunther<br />
Spath: „Briefe aus dem Exil“<br />
Der Militärkommandant von Kärnten hat im heurigen Jahr<br />
sein zweites Buch veröffentlicht.<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Buchwoche in <strong>Gmünd</strong><br />
im Stadtsaal, vom 11. – 16. November 2008<br />
Die „Briefe aus dem Exil“ hat er aus<br />
Wien, während seiner Tätigkeit im<br />
Bundesministerium für Landesverteidigung,<br />
an einen Kameraden in Kärnten<br />
geschrieben. Es sind sehr humorvolle<br />
Zeugnisse österreichischer Bürokratie<br />
und erzählen, wie es einem Kärntner im<br />
Wiener bundesministeriellen Alltag ergehen<br />
kann. Begleitet wird Mag. Spath<br />
von einem musikalischen Ensemble der<br />
Militärmusik Kärnten.<br />
Samstag, 15. November 2008, 19.30 Uhr:<br />
Buchpräsentation: „Mein Cafè“ –<br />
Kaffeehauskultur in Kärnten<br />
Die Journalistin Gabriele Russwurm-Birò hat 34 Kärntner AutorInnen<br />
um „ihre Kaffeehausgeschichte“ gebeten und hat<br />
gemeinsam mit den künstlerisch ausdrucksstarken Fotos<br />
des Kärntner Fotografen Gerhard Maurer einen sehr schönen<br />
Band über Kaffeehauskultur in Kärnten gestaltet. Literarisch<br />
und fotografisch eine Besonderheit! Drei Autorinnen<br />
des Buches lesen in <strong>Gmünd</strong> ihre Kaffeehausgeschichten:<br />
Maja Schlatte, Christina Jonke und Elisabeth Faller. Musik:<br />
Rudi Katholnig (Akkordeon), Ernie Lindenfelser (E-Gitarre),<br />
Jazz und Blues.<br />
Sonntag, 16. November 2008, 11 Uhr:<br />
Matinee: „Von Gott und der Welt.<br />
Ein theologisches Lesebuch“<br />
Mit einem spirituellen Themenbereich, passend zum Sonntag,<br />
endet die Buchwoche 2008.<br />
Der aus Rennweg stammende Dr. Karl-Heinz Kronawetter<br />
präsentiert als Herausgeber des Bandes in diesem Buch<br />
theologische Höhepunkte aus 25 Jahren St. Georgener<br />
Gespräche. Die Liste der namhaften Referenten reicht von<br />
Hans Urs von Balthasar, über Karl Lehmann und Johann<br />
Baptist Metz bis zu Joseph Ratzinger. Die Themen umfassen<br />
Bereiche der Gottesfrage bis zu ethischen Problemen unserer<br />
Zeit. Dr. Kronawetter leitet das Referat für Internet- und<br />
Kulturkoordination der Diözese Gurk. Die Singgemeinschaft<br />
<strong>Gmünd</strong> umrahmt die Matinee mit geistlichen Liedern.<br />
Frau Perauer bietet im Rahmen der Buchwoche weiters ein<br />
literarisches Programm (in Absprache mit den LehrerInnen<br />
und Kindergärtnerinnen) für die Schulen und den Kindergarten<br />
an.<br />
Mittwoch, 12. November 2008, vormittags:<br />
„Ritter Kamembert und seine Freunde“ –<br />
ein Kindertheater von Peter Blaikner<br />
Für die Volksschulen bringt der Salzburger Autor eines der<br />
beliebtesten musikalischen Kindertheaterstücke des deutschen<br />
Sprachraumes nach <strong>Gmünd</strong>. Der Ritter Kamembert,<br />
Sohn des Königs von Gorgonzola, liebt Käse und kämpft<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 47
nicht gern. Er wird von seinem Vater in die weite Welt hinaus<br />
geschickt und muss viele Abenteuer bestehen, damit er seine<br />
Tapferkeit beweist und das Schwert Romadur erobert. Er<br />
lernt auf seiner Reise die wilde Karoline kennen. Die beiden<br />
werden Freunde.<br />
Der Germanist und Romanist Peter Blaikner lebt als Karabettist,<br />
Autor und Musiker in Salzburg, seine Kindertheaterstücke<br />
gehören zu den beliebtesten im deutschen Sprachraum.<br />
Donnerstag, 13. November 2008, vormittags:<br />
„Wühlen in bunten Gefühlen“ 111 + 1<br />
Gedichte von Kindern, mit Sieglinde Jug<br />
Drei <strong>Gmünd</strong>ner Hauptschüler haben zu diesem Buch Gedichte<br />
beigetragen. Im Schuljahr 2007/08 beteiligten sich<br />
48<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
80 Kärntner Pflichtschulen an einem Lyrikprojekt. Unter<br />
1.600 Einsendungen aus ganz Kärnten wurde eine Auswahl<br />
getroffen und von den Pädagoginnen Sieglinde Jug und Astrid<br />
Wagner im Verlag Heyn veröffentlicht. Frau Sieglinde Jug<br />
wird das Buch für die Hauptschule in <strong>Gmünd</strong> vorstellen.<br />
Freitag, 15. November 2008, vormittags:<br />
Präsentation von Büchern für das<br />
Kindergartenalter, Uta Bochinz<br />
Die Kindergärtnerin Uta Bochinz hat sich eingehend mit neuen<br />
Kinderbüchern für das Kindergartenalter beschäftigt und<br />
gestaltet für den Kindergarten eine spielerische Präsentation<br />
für die kleinsten Leser und Buchbetrachter.<br />
Start in der Unterliga West mit neuer Mannschaft geglückt<br />
Elisabeth Faller<br />
1. Mannschaft:<br />
Nach 11 gespielten Runden scheint das Ziel für die Unterliga, ein gesicherter Mittelfeldplatz, erreichbar zu sein. Mit 4 Siegen,<br />
3 Unentschieden und 5 Niederlagen stehen wir auf dem 11. Platz. Wenn man in der Tabelle den Blick nach vorne wirft,<br />
sind wir von einem 5. Platz nicht weit entfernt (5 Punkte). Da trauert man natürlich den verschenkten Punkten im ersten<br />
Heimspiel gegen Treffen nach, andererseits muß man ständig auf der Hut sein bei Niederlagen nicht nach weiter hinten<br />
zu rutschen. Leider machte der Verletzungsteufel auch vor unserer Mannschaft nicht halt, so fielen zwei unserer Stützen,<br />
Persterer Marko und Zauchenberger Matthias mit schweren Verletzungen längerfristig aus.<br />
Markus Burgstaller Florian Egger Kapitän Michael Aschbacher Bernhard Maier<br />
Glücklicherweise kehrten 2 „auswärtige“ <strong>Gmünd</strong>ner (Burgstaller Markus, Egger Florian) wieder in die Mannschaft zurück,<br />
natürlich mit etwas Trainingsrückstand. Mit der Zeit und mit intensiven Training werden sie sicher zum fixen Bestandteil<br />
der Mannschaft gehören. Markus Burgstaller Florian Egger Kapitän Michael Aschbacher Maier Bernhard Für die Zukunft<br />
zuversichtlich stimmt, dass wir bei den Niederlagen durchaus nicht chancenlos waren und bei etwas mehr Routine und<br />
Abgebrühtheit diese nicht so zustande gekommen wären. Viele Mannschaften der UL-West haben heuer den Schnitt gemacht<br />
und setzen auf einheimische bzw. junge Spieler aus der Umgebung, daher können wir mit fast allen diesen Teams<br />
mithalten. Einzig Magdalen, Drautal und Penk scheinen sich den Titel untereinander auszumachen.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Positiv überraschend für <strong>Gmünd</strong>, dass unsere Zugänge aus der 2. Klasse (Platzer, Winkler, Grünsangerl) bzw. aus der Reserve<br />
der 1. Klasse (Gollmitzer, Holzer) sofort Fuß fassen konnten und mit viel Trainingsfleiß den Weg zum fixen Bestandteil<br />
der Mannschaft schafften. Das qualitative Training unseres A-Lizenz Trainers Hubert Bründler hat das möglich gemacht.<br />
An dieser Stelle sei jeder fußballinteressierte Jugendliche (eingeladen) aufgefordert, sich der Herausforderung zu stellen,<br />
einmal am Training teilzunehmen, um auf einem bestimmten Niveau Fußball spielen zu können.<br />
Marco Grünsangerl Philipp Platzer Kevin Winkler Kevin Krammer<br />
Grünsangerl Marco Platzer Philipp Winkler Kevin Krammer Kevin Auch die Reservemannschaft mit Trainer Gerhard „Gogo“<br />
Moser schlägt sich gut. Den jungen Spielern, einige aus dem Kader der vorjährigen und der heurigen Unter 16 fehlt zwar<br />
noch die Erfahrung, aber mit viel Kampfgeist waren die bisherigen Spiele sehr spannend (3 Siege, 4 Unentschieden, 4<br />
Niederlagen).<br />
Klaus Mölzer Patrick Feistritzer Markus Oberbucher Dominik Hinteregger<br />
Klaus Mölzer Feistritzer Patrik Markus Oberbucher Hinteregger Dominik Herzlichen Dank unseren Ballsponsoren bei den<br />
bisherigen Meisterschaftsspielen:<br />
Cafe Pub Isabella, Vinothek Baccus – Mölzer Klaudia, Disco-COCONAT - Brandstätter Bernd, Bürgermeister Josef Jury sowie<br />
Sigi Grutschnig. Spieler Trupp Marco mit Fans Ballsponsor Bürgermeister Josef Jury<br />
Spieler Marco Trupp mit Fans Ballsponsor Bürgermeister Josef Jury<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 49
50<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
FC ASKÖ GMÜND – NACHWUCHS STARTETE<br />
GANZ STARK IN DIE SAISON 2008/09<br />
Intensiv wie in den letzten Jahren, haben sich unsere Nachwuchsmannschaften auch heuer im Sommer auf die Saison<br />
2008/09 vorbereitet. So zerreißen nicht nur die Spieler der Kampfmannschaft, sondern auch unsere jungen Fußballer<br />
Woche für Woche ihre Fußballschuhe für unseren Verein.<br />
Ausgebildet und mit einem hohen Niveau trainiert und betreut werden die Spieler von folgenden Trainern:<br />
U-8 /1,2: TRAINER TRUSKALLER HANNES UND MOSER CHRISTIAN<br />
Unter-8-Turnier am 21. 9. 2008: 1. Platz für die U 8 I, 3.Platz für die U 8 II<br />
U-10: TRAINER PICHORNER SEPP UND GLANZNIG EDI<br />
U 10 mit den Trainern Pichorner Sepp und Glanznig Edi<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
Hubert Stollwitzer<br />
Harald Pirker und Dieter Baier<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
U-12: TRAINER STRANNER GÜNTER UND HASSLER THOMAS<br />
U 14 Leistungsgruppe 2<br />
U-14/Mädchen: TRAINER PIRKER HEIKE UND HASSLER THOMAS, STOLLWITZER HUBERT<br />
U-14/Knaben: TRAINER TRUSKALLER WERNER, UND EGGER HERMANN<br />
U-16: TRAINER FELLNER GERALD UND PERSTERER MICHAEL<br />
DAMEN: TRAINER PIRKER HARALD UND BAIER DIETER<br />
TORMÄNNER: BRÜNDLER HUBERT<br />
U 16 mit Trainer Gerald Fellner<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 51
52<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Der FC ASKÖ GMÜND hat es heuer das 1. Mal geschafft, alle Teams mit 2 Trainern zu<br />
betrauen und somit eine noch höhere Qualität in der Betreuung unserer Kinder und<br />
Jugendlicher zu erzielen. So kann die hohe Anzahl der Spieler auch in den einzelnen<br />
Trainingseinheiten individuell betreut werden und gleichzeitig eine Entlastung der Trainer in<br />
der doch intensiven Auseinandersetzung mit den jungen Fußballern erzielt werden. Dieser<br />
Schritt der Qualitätsverbesserung in der täglichen Arbeit zeigt sich durch das hohe<br />
Engagement der Trainer auch noch nach einer langen Saison.<br />
Durch die mehrjährige Arbeit mit unseren Jüngsten und einer gezielten, vorsichtigen<br />
Heranführung der Bambini zum U 8 - Spielbetrieb, können wir deren Künste bei den überall<br />
beliebten U 8 – Turnieren bestaunen. Die beiden Mannschaften zelebrieren bereits die hohe<br />
Kunst des Fußballspiels und zeigen herrliche Spielzüge. Großen Applaus erhielten unsere<br />
beiden Trainer für die hervorragende Abwicklung eines Turniers auf unserer Anlage.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Die letzt jährige Teilnahme der jetzigen U 10 – Mannschaft beim U 9 Meisterschaftsbetrieb<br />
im Raum Villach hat bis jetzt ganz positive Auswirkungen in der Entwicklung der Kinder<br />
gezeigt. Die jungen Spieler sammelten wichtige Erfahrungen und zeigen einen guten Fußball.<br />
Ganz schön schwer zu kämpfen hat unsere U 12 – Mannschaft. Um das Obere Play Off zu<br />
erreichen muss unsere Mannschaft(die Jüngste) oft über ihre körperlichen Grenzen hinaus<br />
wachsen, um spielerisch doch den ersehnten Erfolg zu erzielen. Viel Kraft für das letzte<br />
Meisterschaftsdrittel.<br />
Eine hervorragende Entwicklung hat unsere Mädchen – U14 – Mannschaft hinter sich. In der<br />
letzten Saison als absolut jüngste Mannschaft in die Meisterschaft gestartet, mussten die<br />
jungen Spielerinnen oft Enttäuschungen erleben. Heuer jedoch zeigen die Mädchen bereits,<br />
was sie gelernt haben. Sie spielen einen tollen Fußball und gewinnen bereits gegen<br />
vermeintlich stärkere Gegnerinnen. Gratulation!<br />
In der Leistungsgruppe West schlagen sich unsere U 14 – Burschen beachtlich. Mit einer<br />
hohen Trainingsintensität und großer Begeisterung gelingt ihnen so manche Überraschung<br />
und sie haben nach wie vor die Chance am Oberen Play Off teilzunehmen. Nur weiter so!<br />
Aber auch unsere nächsten Hoffnungsträger – die U 16 – zeigt ihr hohes Können, dass sie sich<br />
in den letzten 8 – 10 Jahren erarbeitet haben. Trotz Schule oder Beruf findet ein gezielter<br />
Trainingsbetrieb statt und die sehr junge Mannschaft führt durch ihre spielerische Klasse die<br />
Tabelle in der Regionalgruppe an. Vielleicht gelingt es auch in die nächst höhere Gruppe –<br />
Mittleres Play Off – aufzusteigen. Viel Glück!<br />
Unsere Damenmannschaft trainiert auch heuer wieder regelmäßig und wird ihr Können<br />
hoffentlich noch in der Herbstsaison auf unserer Anlage zeigen.<br />
Alle Torleute erhalten, wie in der letzten Frühjahrsaison auch heuer wieder eine sehr gute<br />
Ausbildung von unserem Tormanntrainer.<br />
UNSERE NACHWUCHSMANNSCHAFTEN MÖCHTEN SICH AN DIESER STELLE<br />
FÜR DAS GROSSE INTERESSE BEI DEN ZUSCHAUERN BEDANKEN UND UM<br />
WEITERE UNTERSTÜTZUNG DURCH IHRE ANWESENHEIT BITTEN!<br />
Die einzelnen Termine sind am SPORTPLATZ KARNERAU aufgeschlagen und im<br />
Internet ersichtlich.<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Herzliche Einladung zur<br />
2. Gesundheitswoche<br />
„Gesund und aktiv in <strong>Gmünd</strong>“<br />
4. 11. – 7. 11. 2008<br />
Dienstag, 4. 11. 2008 – Stadtsaal <strong>Gmünd</strong><br />
19.00 Uhr: „Wenn Stress die Seele anknabbert“<br />
Mag. Elke Leitner, klinische Gesundheits- und Arbeitspsychologin<br />
Vortrag und Workshop<br />
Mittwoch, 5. 11. 2008 – Stadtsaal <strong>Gmünd</strong><br />
20.00 19.00 Uhr: Pflege für zuhause – von Profis lernen<br />
„Mehr Lebensqualität durch gesunden Schlaf“<br />
Dr. Anna Strobl<br />
Donnerstag, 6. 11. 2008 – Hauptplatz vorm Rathaus<br />
10 – 16 Uhr: Aktivtag mit vielfältigem Programm<br />
� kostenlose Hör- und Sehtests<br />
� Wirbelsäulenbus des ASKÖ Kärnten<br />
� 10.00 und 15.00 Uhr im Stadtsaal:<br />
Vortrag: MAGNAPRESS – Erleben Sie die wohltuende Wirkung eines neuartigen Magnetstifts!<br />
19.00 Uhr: Stadtsaal <strong>Gmünd</strong><br />
„Kinder brauchen Grenzen“<br />
Dr. Mag. Karin Kaiser – Rottensteiner, KBW Kärnten<br />
Gerade bezogen auf das Thema Grenzen, Strafen, Konsequenzen, erleben viele Eltern eine große Unsicherheit ihrer eigenen Rolle. Diese<br />
Unsicherheit führt dann oft zu widersprüchlichen, halbherzigen, unklaren Verhaltensweisen, die Kindern keine Orientierung geben, sondern sie<br />
verunsichern. Kinder brauchen zunächst die Befriedigung ihrer Bedürfnisse um Grundsicherheit zu erlangen, müssen dann aber auch lernen, dass<br />
es andere Menschen mit anderen Bedürfnissen gibt.<br />
Freitag, 7. 11. 2008 - Küche der Hauptschule <strong>Gmünd</strong><br />
15.00 Uhr: „Eltern-Kind-Kochen“<br />
Kochworkshop für einfache, köstliche Küche mit Ines Müller - Dipl. Ernährungstrainerin<br />
Begrenzte Teilnehmerzahl – Anmeldung erbeten unter Tel.-Nr. 0676/3840122<br />
Materialkostenbeitrag: � 10,--<br />
19.30 19.00 Uhr: Lodronsche Reitschule<br />
Kiwanis-Club <strong>Gmünd</strong> und der ÖAV, Sektion <strong>Gmünd</strong> präsentieren:<br />
„Transhimalaja – Expedition Tibet“<br />
Reisebericht mittels Diavortrag-Überlebenstechnik einer Gruppe von Oberkärntner<br />
Bergsteigern, über die Eindrücke einer Expedition in ein nahezu unberührtes Gebiet<br />
Erwachsene � 6,-- Kinder und Jugendliche freier Eintritt<br />
www.gesundheitsland.at<br />
Freiwillige Spende<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 53
54<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Österreichischer Alpenverein<br />
Sektion <strong>Gmünd</strong><br />
E-Mail: av-sektion-gmuend@aon.at<br />
Großes Fest mit unseren Freunden aus Osnabrück!<br />
Vom 10. bis 17. August waren im heurigen Sommer „Osnabrücker Tage“<br />
in unserem Tauernstädtchen.<br />
Die Wandergruppe unter Führung von Ingrid Nordmann hatte sich zu einer<br />
Wanderwoche angesagt und zudem galt es, das 120-Jahr-Jubiläum der<br />
Sektion Osnabrück gebührend zu feiern. Donnerstag bis Sonntag wurde<br />
ein Veranstaltungsmarathon zu Ehren unserer Freunde auf die Beine gestellt.<br />
Die Delegationen von der Sektion und der Stadt Osnabrück trafen<br />
so in <strong>Gmünd</strong> ein, dass sie am Donnerstag, dem 14. August, vollzählig<br />
waren. Die Vertreter der Freundschaftsstadt wurden angeführt vom neugewählten<br />
Oberbürgermeister Boris Pistorius, dem Nachfolger von Hans<br />
Jürgen Fip. Unser Freund, Vorsitzender Klaus Jürgen Gran, führte die AV-<br />
Delegation an.<br />
Am Beginn der Feierlichkeiten stand ein Empfang der Abordnungen bei<br />
unserem Bürgermeister Josef Jury im Rathaus mit Eintragung ins Gästebuch.<br />
Anschließend lud unser Bürgermeister zum festlichen Abendessen<br />
in den Gasthof Prunner. Hierbei wurde die Bedeutung der Partnerschaft,<br />
sowohl zwischen den beiden Sektionen als auch den beiden Städten,<br />
besonders hervorgehoben.<br />
Der Freitag begann mit einem Kulturspaziergang unter der fachkundigen<br />
Führung von Frau Dr. Erika Schuster. Die Gäste waren von dem künstlerischen<br />
Niveau unserer Ausstellungen sehr beeindruckt.<br />
Nach einem Mittagessen auf der Alten Burg besuchten wir historische<br />
Bauten im Lieser- und Maltatal. Das Wetter verschlechterte sich zusehends<br />
und ging in einen veritablen Dauerregen über.<br />
Am Abend wurde zum Fest der Freundschaft – veranstaltet von der Stadtgemeinde<br />
und der Sektion <strong>Gmünd</strong> – in die Lodron'sche Reitschule geladen.<br />
Der Saal war zum Bersten voll und die Stimmung war hervorragend! Die<br />
musikalische Gestaltung lag beim Terzett Truskaller und dem Jugendensemble<br />
der Stadtkapelle.<br />
Durch den Abend führte Vzbgm. Hans Peter Obereder. Ein Highlight war<br />
sicher der 3D-Vortrag von Dr. Heinz Jungmeier. Er begeisterte unter anderem<br />
mit seinen dreidimensionalen Bildern aus der heimischen Bergwelt.<br />
Unseren Freunden Klaus Jürgen Gran und Wolfgang Maaß wurde die Ehrenmitgliedschaft<br />
der Sektion <strong>Gmünd</strong> feierlich verliehen.<br />
Oberbürgermeister Pistorius wurde von den Veranstaltern gemeinsam ein<br />
Ölgemälde des Malers Friedrich Wilhelm Pistorius als Geschenk anlässlich<br />
seines ersten Besuches überreicht. Die Überraschung war gelungen!<br />
Der eigentliche Höhepunkt des Abends sollte die Verleihung der Ehrenbürgerschaft<br />
der Stadt <strong>Gmünd</strong> an OSR Dir. Herbert Wagner für sein Lebenswerk<br />
werden. Leider konnte er die Ehrung aus den Händen von Bgm.<br />
Sepp Jury nicht persönlich empfangen, da er einen Tag vorher plötzlich<br />
erkrankte. Seiner vollständig erschienenen Familie konnte jedoch die Ehrenurkunde<br />
überreicht werden.<br />
Mit dem alten Volkslied „Wahre Freundschaft soll nicht wanken“ klang der<br />
offizielle Teil dieser überaus gelungenen Veranstaltung aus. Bei Musik, Speis<br />
und Trank wurde noch bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig gefeiert.<br />
Am Samstag um 16.00 Uhr wurde dann der Festakt „120 Jahre Osnabrücker<br />
Hütte” direkt im Großelendtal bei der Hütte gefeiert. Dabei konnte<br />
Festteilnehmer vor der Osnabrücker Hütte<br />
Festakt vor der Hütte<br />
Bgm. Jury übergibt Geburtstagsgeschenk<br />
Ehrengäste bei der Osnabrücker Hütte<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
den Osnabrückern von der Nationalparkverwaltung Hohe Tauern ein schönes<br />
Geschenk in Form von 3 Informationstafeln gemacht werden. Diese<br />
Tafeln informieren den Gast über die Geschichte der Hütte, die Gletscher<br />
im Elend und das seltene Rotsternige Blaukehlchen.<br />
Oberbürgermeister Pistorius, Bgm. Hanspeter Schaar aus Malta und Bgm.<br />
Sepp Jury überbrachten Glückwünsche – auch LAbg. Mares Rossmann<br />
gratulierte in Vertretung des Landeshauptmannes. Auch der Vorsitzende<br />
unserer Sektion, Mag. Jury, überbrachte Geburtstagswünsche.<br />
Klaus Jürgen Gran, 1. Vorsitzender der jubilierenden Sektion, hielt eine<br />
viel beachtete Festansprache.<br />
Das Terzett Truskaller und die Blech-Blas-Musi sorgten für den musikalischen<br />
Rahmen der Feier. Nach einem kräftigen Mahl ging man nahtlos<br />
zum Hüttenzauber über und ließ das „Geburtstagskind“ mit flotten Weisen<br />
der Blasmusik hochleben.<br />
Nach kurzer Nacht und einem kräftigen Frühstück machte man sich an<br />
den Abstieg ins Tal. Auf halbem Wege wurde von einigen Teilnehmern<br />
noch die Arlhöhe (2325 m) bestiegen.<br />
Auf Einladung des Betriebsleiters der AHP, Herrn DI Hans Schuster, stärkte<br />
die Gruppe sich bei einem Mittagessen im Bergrestaurant und wurde<br />
anschließend zu einer Spezialführung in die Kölnbreinsperre eingeladen.<br />
Am späten Sonntagnachmittag waren alle Teilnehmer wieder in <strong>Gmünd</strong><br />
angekommen.<br />
Unsere Freunde aus Osnabrück sind mit vielen – wir denken doch sehr<br />
positiven – Eindrücken aus <strong>Gmünd</strong> wohlbehalten in ihre Heimatstadt zurückgekehrt.<br />
Der Dank des Alpenvereines gilt den vielen Helfern und Unterstützern<br />
– Frauen wie Männer, ob von der Stadtgemeinde oder vom Alpenverein<br />
– ohne deren Einsatz so eine arbeitsintensive Woche nicht möglich gewesen<br />
wäre. Diese Woche war ein überwältigender Beweis lebendiger und<br />
herzlicher Partnerschaft mit Freunden!<br />
Familie Gran mit OBgm. Pistorius<br />
OBgm. Pistorius trägt sich ins Besucherbuch<br />
der Staumauer ein<br />
TIPP<br />
Fitlauf und<br />
Fitmarsch<br />
Sonntag,<br />
26. Oktober 08<br />
Start: 9.00 Uhr<br />
vor dem Rathaus<br />
Mach mit!<br />
TIPP<br />
Zwischen Staumauer und Stützkörper<br />
in der Kölnbreinsperre<br />
Teilnehmer der Wandergruppe am Gipfel des Hafners, 3076 m<br />
Auf der Arlhöhe, 2325 m<br />
Gastgeschenk für OBgm. Pistorius<br />
In der Galerie Krämmer<br />
Am Eingang zum Stützkörper bei der Kölnbreinsperre<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 55
56<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Radsportleistungsmodell <strong>Gmünd</strong><br />
www.radclub-gmuend.at<br />
Die diesjährige Radsaison verlief für den RSLM <strong>Gmünd</strong><br />
sehr erfolgreich. Zum einen wird die Jugendarbeit bzw. der<br />
Spitzensport forciert, zum anderen werden auch dem Breitensport<br />
viele Möglichkeiten geboten.<br />
Obmann Gustav Egarter und sein Team organisierten mehrere<br />
Hobbyausfahrten mit dem Mountainbike sowie dem<br />
Rennrad. So stand, wie jedes Jahr, u. a. eine Dreitagestour<br />
auf dem Programm. Heuer fuhren 14 begeisterte Radfahrer<br />
mit dem PKW nach Kitzbühel, um einige der vielen Mountainbikestrecken<br />
zu befahren, so auch die berühmt-berüchtigte<br />
Streif.<br />
Ebenso wurde der italienische Partnerclub in Casarsa besucht,<br />
der jedes Jahr eine ca. 90 km lange Sternfahrt organisiert.<br />
Zum Abschluss der Radsaison fuhren 22 Mitglieder nach<br />
Stadl/Mur, um am Bergzeitfahren auf die Flattnitz teilzunehmen.<br />
Dabei zeigte sich, dass der RSLM <strong>Gmünd</strong> nicht<br />
nur der zahlenstärkste teilnehmende Club war, sondern<br />
auch einige Klassensiege verzeichnen konnte.<br />
Im Mountainbikerennsport waren Theresia Prunner, Vanessa<br />
Koller, Miriam Kircher, Anja Staudacher, Lukas Ranacher<br />
und Christian Müller im Einsatz. Miriam Kircher bestritt einige<br />
Rennen und konnte das Heimrennen in <strong>Gmünd</strong> für sich<br />
entscheiden. Anja Staudacher fuhr im Sportklassecup und<br />
belegte in der Gesamtwertung Rang 1.<br />
Lukas Ranacher wurde in der Gesamtwertung 2. und gewann<br />
die Bronzemedaille bei den Landesmeisterschaften.<br />
Christian Müller erreichte bei diversen Cross-Country-<br />
Rennen und Marathons Spitzenplätze und wurde kürzlich<br />
bei den Europameisterschaften 9. Im Marathon wurde er<br />
Vize-staatsmeister und zweifacher Landesmeister (Hillclimb<br />
und Cross-Country).<br />
Bei den Straßenrennen waren Vanessa Koller, Miriam Kircher,<br />
Lukas Ranacher und Alexander Petschar am Start.<br />
Vanessa Koller konnte sich als jüngste ihrer Klasse gegenüber<br />
ihren Mitkonkurrenten von Rennen zu Rennen steigern.<br />
Sie kann noch zwei Jahre in der Klasse U 15 fahren.<br />
Ebenso gut schlägt sich Lukas Ranacher, der in diesem<br />
Jahr seine ersten Radrennen in der Klasse U 17 absolvierte.<br />
Er wurde u. a. Vizelandesmeister im Einzelzeitfahren. Mit<br />
einem LRV-Team fuhr er den Radklassiker Triest – Udine.<br />
Für Miriam Kircher war es eine besonders erfolgreiche Saison.<br />
Sie beendete fast alle Bewerbe auf dem ausgezeichneten<br />
zweiten Platz. Sie wurde Vizestaatsmeisterin im Einzelzeitfahren<br />
und erreichte bei den Landesmeisterschaften<br />
(Straße) die Bronzemedaille. Kürzlich erreichte sie bei den<br />
österreichischen Meisterschaften (Kriterium) den 3. Platz.<br />
Youngster: V. l. Lukas Ranacher, Miriam Kircher, Vanessa Koller,<br />
Alexander Petschar<br />
Auf grund der guten Leistungen wurde sie ins Nationalteam<br />
einberufen und hatte bereits ihren ersten Einsatz bei einem<br />
Eintagesrennen in Italien.<br />
Alexander Petschar fährt in der hart umkämpften Klasse<br />
der Junioren. Seit dieser Saison ist er Mitglied im Juniorennationalteam<br />
und konnte Österreichs Farben bei seinem<br />
ersten Weltcupeinsatz, der „Trofeo Karlsberg“, in Deutschland<br />
und Frankreich vertreten. Mit einem Auswahlteam des<br />
LRV-Kärnten fuhr er den „Giro del Friuli“, die Slowenienrundfahrt<br />
und mehrere Eintagesrennen in Italien.<br />
Auch im Austria-Juniorencup ist er sehr erfolgreich.<br />
Nach einer kurzen Erholungsphase beginnt eine gezielte<br />
Vorbereitung in der Turnhalle, denn die Rennen in der<br />
nächsten Saison werden bereits im Winter gewonnen. Außerdem<br />
müssen die Athleten ihre Fitness und Kondition bei<br />
diversen Leistungstests des LRV unter Beweis stellen.<br />
Unsere Mountainbiker in Kitzbühel<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Aus <strong>Gmünd</strong>s vergangenen Tagen<br />
Die Entwicklung des Alpinismus im Maltatal<br />
am Beispiel der Osnabrücker Hütte<br />
Der Alpinismus hat seine Wurzeln in der Zeit der „Aufklärung“,<br />
einer im 17. Jh. enstandenen und bis ins 19. Jh. wirkenden<br />
Geistesbewegung, in der Menschenwürde, Toleranz<br />
und Fortschrittsdenken einen besonderen Stellenwert hatten.<br />
Die hohe Bewertung der Wissenschaften bewirkte u.<br />
a. auch die Erforschung der Naturphänomene in den Alpen<br />
und die damit verbundene allmähliche Erschließung der bis<br />
dahin gemiedenen Hochgebirgswelt. Die „forschende Neugierde“<br />
veranlasste zahlreiche Wissenschaftler entlegene<br />
Gebirgstäler zu durchwandern, Gebirgsgruppen zu überschreiten<br />
und bisweilen – etwa zur barometrischen Höhenmessung<br />
– einzelne Gipfel zu ersteigen. Auch die beiden<br />
1799 und 1800 vom Gurker Fürstbischof Kardinal Franz<br />
Xaver von Salm durchgeführten Glocknerexpeditionen<br />
dienten in erster Linie wissenschaftlichen Zwecken. Forscherdrang,<br />
Freude an Abenteuern und Höhensehnsucht<br />
spornten mutige Männer – oft unter beachtlichen Gefahren<br />
und Mühsalen – zu echten Pionierleistungen an.<br />
Der Mangel an ausgebauten Wegen, vor allem das Fehlen<br />
„erträglicher Unterkünfte“ erwies sich am Ende des 19.<br />
Jahrhunderts, in der Zeit des beachtlich zunehmenden<br />
Tourismus, als arges Hindernis. Um diesem Übelstand abzuhelfen,<br />
schlossen sich allenthalben aktive Bergsteiger<br />
in alpinen Vereinen zusammen. In Wien gründeten 1862<br />
drei bergbegeisterte Männer den Österreichischen Alpenverein<br />
und es gereicht unserer Bergheimat zur Ehre, dass<br />
zwei von ihnen, nämlich Paul Grohmann und Edmund von<br />
Mojsisovics zu den Erstbesteigern unserer Hochalmspitze<br />
gehören.<br />
Einige Jahre später erfolgte die Gründung des Deutschen<br />
Alpenvereines (Senn, Stüdl, Hoffmann) und 1873 schlossen<br />
sich in Bludenz beide Vereine zum „Deutschen und<br />
Österreichischen Alpenverein“ zusammen. Die einzelnen<br />
Sektionen bauten alsbald in vielen Gruppen der Ostalpen<br />
Hütten und errichteten Wege, die die Ersteigung der Hochgipfel<br />
bedeutend erleichterten und tagelange Wanderungen<br />
in freier Höhe erlaubten.<br />
Die Gebirgsgruppen rund um das Maltatal mit etwa 20<br />
Dreitausendern und ebenso vielen Gletschern waren von<br />
dieser Erschließungstätigkeit zunächst ausgenommen. Die<br />
erste Beihilfe des Alpenvereines erhielt 1873 eine Prager<br />
Jagdgesellschaft zur Verbesserung des Weges von der<br />
Schönau ins hintere Maltatal. Die Jagdgesellschaft hatte<br />
die dortigen Gamsreviere gepachtet und in der Schönau<br />
sowie in der Sameralm Jagdhäuser errichtet, in denen sie<br />
vereinbarungsgemäß auch den Touristen Unterkunft gewährten.<br />
Die zögerliche Erschließung des Maltatales und seiner Berge<br />
begann mit dem k. k. Notar Josef Fresacher in <strong>Gmünd</strong>,<br />
der als ambitionierter Bergsteiger mit Gleichgesinnten 1878<br />
den „<strong>Gmünd</strong>er Gebirgsverein“ gründete. Diese Männer entfalteten<br />
mit ihren bescheidenen Mitteln eine ersprießliche<br />
Tätigkeit. Sie verbesserten die Wege im Gößgraben und im<br />
Maltatal, kümmerten sich um den damals viel benützten<br />
Übergang aus dem Kleinelendtal nach Gastein, stellten<br />
verschiedentlich „Wegzeiger“ (Steinmandln) auf und regelten<br />
das Führerwesen. Den Gasthof Pflüglhof bauten<br />
sie als Talherberge aus. Bei der Sektion Klagenfurt regte<br />
Fresacher den Bau der Elendhütte an, die 1880 in der Sameralm<br />
entstand, für Hochtouren aber zu tief im Tale lag.<br />
Durch den nassen Untergrund und den dadurch bedingten<br />
„Schwamm“-Befall wurde sie bald unbenützbar.<br />
Im Einvernehmen mit dem <strong>Gmünd</strong>er Gebirgsverein ließ<br />
1881/82 die Sektion Villach am „Langen Boden“ unterhalb<br />
des Hochalmkeeses durch Malteiner Zimmerleute als erste<br />
hochgelegene Unterkunft im Maltatal die Villacher Hütte<br />
errichten.<br />
In den folgenden Jahrzehnten wurde diese der bevorzugte<br />
Stützpunkt für Bergsteiger und Schifahrer im Hochalmgebiet.<br />
Sie war auch Ausgangspunkt für die erste Schitour auf<br />
die Hochalmspitze, die am Neujahrstag 1910 Forstmeister<br />
Fritz von Orel und Dr. Adalbert Defner unternahmen. Seit<br />
dieser Zeit entwickelte sich das Hochalmkees zu einem<br />
besonders beliebten Gletscherschigebiet für Tourenfahrer.<br />
Hier sei noch angemerkt: Seit 1988 gehört der Gipfelbereich<br />
der Hochalm im Ausmaß von 747 ha dem Alpenverein<br />
und bietet weiterhin Bergsteigern und Schifahrern, die auf<br />
Aufstiegshilfen verzichten können, ein unberührtes Bergerlebnis.<br />
Die Kosten des Erwerbes wurden von einem Gönner<br />
des Alpenvereines, Heinz Roth (1916 – 2007), in großzügigster<br />
Weise übernommen.<br />
Als Notar Josef Fresacher 1887 aus beruflichen Gründen<br />
von <strong>Gmünd</strong> wegzog, setzten dessen Mitarbeiter im <strong>Gmünd</strong>er<br />
Gebirgsverein seine dankenswerte Tätigkeit fort. Um<br />
ihrer Arbeit mehr Nachdruck verleihen zu können, traten sie<br />
geschlossen als „Gau <strong>Gmünd</strong>“ der Sektion Klagenfurt des<br />
Alpenvereins bei. 1892 erreichten sie bei der Gemeinde<br />
Malta, dass diese alle Touristensteige in ihrem Gebiet als<br />
öffentliche Wege erklärte. Damit konnten eigensüchtige<br />
Absperrungen einzelner Almbesitzer und Jagdinhaber verhütet<br />
werden.<br />
Die eigentliche Erschließungstätigkeit im Maltatal begann<br />
mit dem Apotheker Frido Kordon, der als begeisterter Berg-<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 57
steiger in jungen Jahren die ObmannsteIle des „Gaues<br />
<strong>Gmünd</strong>“ übernommen hatte. In zahlreichen Veröffentlichungen<br />
machte er unsere Bergwelt weitesten Kreisen<br />
bekannt. Er gab 1893 eine erweiterte Neuauflage des<br />
zehn Jahre früher von Dr. Fresacher verfassten Büchleins<br />
„<strong>Gmünd</strong> in Kärnten und seine Umgebung“ heraus und<br />
illustrierte dieses mit eigenen Bildern und Skizzen des berühmten<br />
Geoplasten Paul Oberlercher. Von Frido Kordon<br />
angeregt, erschien damals auch die erste Karte der Hochalmspitz<br />
– Ankogelgruppe im Maßstab 1 : 50.000.<br />
In den Alpenvereins-Mitteilungen 1895 erschien in zwei<br />
Folgen Kordons Aufsatz „Ein dankbares Arbeitsfeld“. In<br />
diesem beklagt er es, dass für die östlichsten Gruppen<br />
der Hohen Tauern, für das „Schatzkästlein Oberkärntens“,<br />
bisher viel zu wenig getan worden sei; vor allem bedauert<br />
Kordon das Fehlen von Schutzhütten. Sodann beschreibt<br />
er anschaulich geeignete Hüttenplätze im Elend, im Gößkar<br />
sowie im Gebiet des Hafners und fordert bauwillige AV -Sektionen<br />
zur Errichtung von alpinen Stützpunkten auf.<br />
Kordons Aufruf fiel zuerst bei der 1888 gegründeten Sektion<br />
Osnabrück auf fruchtbaren Boden. Sie meldete sich<br />
als Anwärterin für einen Hüttenbauplatz im Großelend, dem<br />
Talkessel zwischen Ankogel und Hochalmspitze. Bereits im<br />
folgenden Sommer konnte der Sektionsvertreter Prof. Fritz<br />
Zander nach einer mehrtägigen, beschwerlichen Anreise<br />
mit Frido Kordon und dem Alpmeister Johann Feistritzer,<br />
vlg. Faller, den Hüttenplatz besichtigen. Trotz des schlechten<br />
Wetters fand Zander Gefallen an der Gegend und nach<br />
seiner Rückkehr beschlossen die Osnabrücker, die Hütte<br />
zu bauen. In ihrem Vorhaben wurden sie von Prof. Dr.<br />
Karl ArnoId bestärkt, der damals einer der besten Kenner<br />
unserer Bergheimat war. 1888 hatte er am Fuße des Ankogels<br />
die Hannoverhütte erbauen lassen.<br />
Die in den Sommermonaten 1898/99 von Malteiner Handwerkern<br />
erbaute 0snabrücker Hütte konnte Ende Juli 1899<br />
ihrer Bestimmung übergeben werden und Frido Kordon hatte<br />
natürlich mit seinen Helfern bei der Errichtung derselben<br />
entscheidend mitgewirkt. Der „Gau <strong>Gmünd</strong>“ hatte sich<br />
außerdem den Osnabrückern gegenüber verpflichtet, den<br />
langen Talweg entsprechend herzurichten. So entstand im<br />
Laufe von sechs Sommern der etwa 10 km lange „Elendsteig“<br />
vom Blauen Tumpf bis ins hintere Maltatal. Die größten<br />
Schwierigkeiten hatten die Steigmacher – Malteiner<br />
Bergführer unter Josef Straßers Leitung – bei der Durchsprengung<br />
der Klammfallwände („Straßerwand“).<br />
Beim Beginn des Wegebaues hatte man den finanziellen<br />
Aufwand bei weitem unterschätzt. Die spärlichen eigenen<br />
Mittel reichten nicht aus, und von der Sektion Klagenfurt,<br />
die durch den Bau einer Straße von Heiligenblut zum Glocknerhaus<br />
(1. Großglocknerstraße, „Kaiserin-Elisabeth-Straße“)<br />
selbst in große Schwierigkeiten geraten war, konnte<br />
keine Unterstützung erwartet werden. Deshalb gründete<br />
Kordon mit seinen Mitarbeitern 1897 die selbstständige<br />
58<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Sektion <strong>Gmünd</strong> des ÖAV, die nun vom Gesamtverein die<br />
nötigen Beihilfen erhielt.<br />
Im Winter 1928/29 zerstörte der Luftdruck einer Lawine<br />
die schon seit mehreren Jahren beschädigte Osnabrücker<br />
Hütte. Das Fehlen dieses wichtigen alpinen Stützpunktes<br />
erforderte eine gemeinsame Anstrengung für den raschen<br />
Wiederaufbau. Unter der umsichtigen Leitung des Sektionsvorsitzenden<br />
Heinrich Hammersen und nach Plänen<br />
des Osnabrücker Architekten Lothar Gürtler, errichteten die<br />
Arbeiter von Maurermeister Alois Tripp aus Lieserbrücke<br />
und Zimmermeister Matthias Oberlerchner aus <strong>Gmünd</strong>,<br />
trotz der schwierigen Materialtransporte in relativ kurzer<br />
Zeit ein bedeutend erweitertes Unterkunftshaus. Die feierliche<br />
Eröffnung der neuen Osnabrücker Hütte erfolgte am<br />
13. August 1931. Zwei Tage vorher überreichte man bei<br />
einer würdigen Talfeier Herrn Notar Heinrich Hammersen,<br />
dem Vorsitzenden der Sektion Osnabrück, die Ehrenbürgerukunde<br />
von <strong>Gmünd</strong>. Mit dieser Ehrung würdigte man<br />
seinen überragenden persönlichen Einsatz, aber auch die<br />
große Bedeutung des Hüttenbaues für die heimische Wirtschaft<br />
und den Fremdenverkehr.<br />
Die 50-Jahr-Feier der Sektion Osnabrück im Jahre 1938<br />
brachte einen Höhepunkt in den gegenseitigen Beziehungen.<br />
Über 50 Osnabrücker waren Anfang August 1938<br />
zum Kärntner Heimatfest nach <strong>Gmünd</strong> gekommen.<br />
Frido Kordon hatte zu diesem Anlass ein eigenes Festspiel<br />
verfasst, das von den Gästen und der einheimischen Bevölkerung<br />
– dem damaligen Zeitgeist entsprechend – mit<br />
Begeisterung aufgenommen wurde. Zur Bergfeier kamen<br />
selbstverständlich auch zahlreiche <strong>Gmünd</strong>er und Maltataler.<br />
Bei der Festveranstaltung in Osnabrück war zum ersten<br />
Male auch eine <strong>Gmünd</strong>er Abordnung anwesend. Keiner<br />
hätte damals gedacht, dass diese Feiern zum 50. Geburtstag<br />
für viele Jahre das letzte Wiedersehen mit den Osnabrücker<br />
Bergfreunden sein würde.<br />
Der Zweite Weltkrieg und die<br />
unruhigen Jahre danach verhinderten<br />
lange eine persönliche<br />
Kontaktaufnahme der<br />
Osnabrücker mit ihrer Bergheimat.<br />
Die Hütte selbst wurde<br />
vom langjährigen Hüttenwirt<br />
Hubert Feistritzer (Faller<br />
Hubert) ständig überwacht<br />
und kontrolliert. Dies war<br />
besonders nach dem Zusammenbruch<br />
notwendig, weil unzählige<br />
Soldaten, die über die<br />
Arl- und Kleinelendscharte in<br />
ihre Heimat strebten, den Hütten<br />
einen nicht immer willkommenen<br />
Besuch abstatteten.<br />
Der „Faller Hubert“, ein Maltataler<br />
Original: Er war 40 Jahre<br />
Pächter der Osnabrücker Hütte.<br />
Die Familie Feistritzer–Welz<br />
betreute die Hütte von 1921<br />
– 1996, 75 Jahre lang!<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
Nach dem Ende des Krieges beschlagnahmten die Siegermächte<br />
die 143 DAV-Hütten in Österreich. So kam auch<br />
die Osnabrücker Hütte als „deutsches Eigentum“ unter<br />
treuhändische Verwaltung. Sie wurde von Alois Meißnitzer<br />
und Hubert Feistritzer bestmöglich betreut. Erst 1956 – ein<br />
Jahr nach Abschluss des Staatsvertrages – konnten die<br />
deutschen Sektionen ihren Besitz wieder übernehmen. Mit<br />
Feiern in <strong>Gmünd</strong> und auf der Hütte konnte auch die Sektion<br />
Osnabrück ihren Besitz wieder übernehmen. Bei der<br />
offiziellen Feierstunde in Osnabrück wirkten das <strong>Gmünd</strong>er<br />
Männerquintett (Leitung Heinz Tragatschnig) und der Mundartdichter<br />
Gerhard Glawischnig mit.<br />
Von den zahlreichen Gelegenheiten, die die Menschen aus<br />
Osnabrück und <strong>Gmünd</strong> in der Folgezeit zusammenführten,<br />
sollen einige angeführt werden:<br />
1963, 17. Mai: In Osnabrück gibt es eine „<strong>Gmünd</strong>er Straße“.<br />
1971: Die jahrzehntelange Freundschaft und Zusammenarbeit<br />
zwischen Osnabrück und <strong>Gmünd</strong> erfährt durch die<br />
Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages durch Oberbürgermeister<br />
Willi Kelch (Osnabrück) und Bürgermeister<br />
Fritz Neuschitzer (<strong>Gmünd</strong>) eine besondere Würdigung und<br />
Anerkennung. Willi Kelch und mehrere Ratsherren besuchen<br />
Osnabrücks „höchstes Haus“.<br />
1978: 90 Jahre Sektion Osnabrück<br />
Bergfeier mit etwa 300 Besuchern unter Mitwirkung der<br />
Trachtenkapelle Malta. Die Teilnehmer befahren das erste<br />
Mal die neu eröffnete Maltatal Hochalpenstraße.<br />
Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau.<br />
1981: 10 Jahre Freundschaftsvertrag, 50 Jahre neue<br />
Osnabrücker Hütte, Einweihung des Erweiterungsbaues<br />
mit einem Kleinkraftwerk für die Energieversorgung. Etwa<br />
500 Teilnehmer, Mitwirkung der Trachtenkapelle und des<br />
MGV Malta.<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
1984: 70 <strong>Gmünd</strong>er fahren zum Alpenfest nach Osnabrück.<br />
Gestaltet wird die Feier vom Fremdenverkehrsdirektor Karl<br />
Riegler, dem Oberkärntner Sextett (Leitung Herbert Pöllinger)<br />
und einer Schuhplattlergruppe aus Kremsbrücke. Die<br />
<strong>Gmünd</strong>er veranstalten eine Tombola mit 365 zum Teil wertvollen<br />
Preisen.<br />
1988: 100 Jahre Sektion Osnabrück<br />
7. Mai: Feier in Osnabrück unter Mitwirkung der „12 Stimmen<br />
aus <strong>Gmünd</strong>“ (Leitung Manfred Tischitz), einigen Goldhaubenfrauen<br />
und einer Schuhplattlergruppe.<br />
22. Juli: Feierlichkeiten in <strong>Gmünd</strong><br />
24. Juli: Große Bergfeier in Anwesenheit von Frau Oberbürgermeisterin<br />
Ursula Flick.<br />
1996: 25 Jahre Freundschaftsvertrag Osnabrück – <strong>Gmünd</strong>.<br />
Großes Alpenfest in Osnabrück, <strong>Gmünd</strong>er Delegation unter<br />
Bürgermeister Hans Werginz, Mitwirkung der Geschwister<br />
Truskaller (Gesang) aus Malta. Zu den Feiern in <strong>Gmünd</strong> legen<br />
Angehörige der Stadtverwaltung Osnabrück die 923 km<br />
lange Strecke mit dem Fahrrad zurück.<br />
2008: 120 Jahre Sektion Osnabrück<br />
14.–18. August 2008: Feiern in <strong>Gmünd</strong> und bei der Hütte.<br />
Zeichen der Verbundenheit:<br />
Die Hüttenwarte der Osnabrücker Hütte aus <strong>Gmünd</strong><br />
1. Apotheker Frido Kordon (1899 – 1913)<br />
2. Gastwirt Franz Kohlmayr (1914 – 1931)<br />
3. Kaufmann Hans Fercher (1931 – 1938)<br />
4. Uhrmachermeister Alois Meißnitzer (1938 – 1978)<br />
5. Bankdirektor Hermann Gabriel (seit 1978)<br />
<strong>Gmünd</strong>er Ehrenmitglieder der Sektion Osnabrück<br />
Apotheker Frido Kordon<br />
Gastwirt Franz Kohlmayr<br />
Uhrmachermeister Alois Meißnitzer<br />
Die erste Osnabrücker Hütte<br />
von 1899 bis 1923<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 59
Die durch Lawinendruck verschobene Osnabrücker Hütte (1929)<br />
1938: Den Festzug führen berittene Stadtknechte an<br />
August 1938, mit Wolfgang Heuer (1. Vorsitzender der Sektion Osnabrück)<br />
auf die Hochalmspitze<br />
60<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
1938: Burgfrau, Edelfräulein und Knappen nach dem Festzug. V. li.:<br />
Hilde Feldner, Mitzi Oberlerchner, Gusti Peitler (verehel. Wandaller),<br />
Luise Meißnitzer<br />
1938: Aufbruch zur Hüttenfeier – mit dem Bus zum Pflüglhof, dann<br />
7 Stunden Fußmarsch zur Osnabrücker Hütte<br />
Die zweite Osnabrücker Hütte (eingeweiht am 16. 8. 1931)<br />
1938: Bei der Hüttenfeier singt ein Quintett. V. li.: Josef Moser-Kohlmayr,<br />
Alois Meißnitzer, Josef Klebermaß, Herbert Wagner, Wilhelm Pichler<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Die Osnabrücker Hütte seit 1981. Im HIntergrund der Fallbach<br />
Freundschaftsvertrag Osnabrück – <strong>Gmünd</strong>, Oberbürgermeister<br />
Willi Kelch, Bürgermeister Fritz Neuschitzer<br />
Gut gelungen ist die Renovierung des Meilensteines<br />
bei der Mautkapelle. Der Stein stand<br />
ursprünglich vermutlich am Katschberg, 1903<br />
war er bereits hier, die Hochwassermarkierung<br />
zeigt den damaligen Wasserstand.<br />
Der Verbreiterung der Straße war er im Wege,<br />
er wurde ausgegraben und von Lilli Kofler, der<br />
leider viel zu früh verstorbenen, engagierten<br />
Mitarbeiterin im Stadtverein, aufbewahrt. Von<br />
ihren Erben kam er wieder an den Stadtverein<br />
und erinnert an längst vergangene Zeiten.<br />
Ein herzliches „Dankeschön“ an Herrn Landsiedler<br />
sen., der dieses Denkmal in mühevoller<br />
Arbeit so schön restauriert hat!<br />
Texte und Fotos: Herbert Wagner und Anton Fritz<br />
Frido Kordon und Heinrich Hammersen beim unteren<br />
Schwarzhornsee Zwei um die Osnabrücker<br />
Hütte besonders verdiente Männer (Foto 1936)<br />
20. 01. 1996: Alpenfest in Osnabrück, Frank Mauersberger und<br />
das Gesangsterzett Truskaller<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 61
62<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
Karl Lax: Anton Willburg, Kärntens berühmtester Augenarzt<br />
In: Kärntner Heimatblätter, Sonntagsbeilage zur „Kärntner Volkszeitung“, geleitet von Rudolf Cefarin, Villach, 4. Jänner 1936, 3. Jahrgang, Folge 1<br />
Weiland Primararzt Dr. Otmar<br />
Purtscher schrieb: „Es<br />
ist gewiss um so mehr anerkennenswert<br />
und bewunderungswürdig,<br />
wenn ein<br />
Mann, dem ein verhältnismäßig<br />
kleiner und vom rascher<br />
fortschreitenden Kulturleben<br />
einer Großstadt<br />
recht weit abgelegener Erdenwinkel<br />
vom Geschicke<br />
als Mittelpunkt seines Wirkungskreises<br />
zugewiesen<br />
worden war, es verstanden<br />
hat, durch seine Tätigkeit,<br />
sein selbstständiges Forschen und Verallgemeinerung seines<br />
reichen geistigen Besitzes durch schriftstellerische<br />
Tätigkeit auch die Aufmerksamkeit weitester Kreise auf<br />
sich zu lenken.“<br />
Unter dem Erdenwinkel ist das Tauernstädtchen <strong>Gmünd</strong><br />
gemeint, und der Mann, von dem die Rede ist, ist Anton v.<br />
Willburg, der am 27. Dezember 1728 in Lingenau in Vorarlberg<br />
geboren und am 26. Mai 1789 in <strong>Gmünd</strong> als Chirurg,<br />
Augenarzt und Camerarius (Kämmerer) des Grafen Ernst<br />
Maria Lodron gestorben ist. Willburg studierte in Augsburg<br />
Chirurgie, unternahm eine Studienreise, die ihn unter anderem<br />
auch nach Straßburg im Elsaß führte, machte dort<br />
gründliche Studien über Anatomie und Chirurgie. Später erweiterte<br />
er seine Kenntnisse in Salzburg, wo ihn der Graf<br />
Lodron kennen lernte und im Jahre 1759 in seine Dienste<br />
nahm. Nach kurzem Aufenthalt in <strong>Gmünd</strong> hatte er so „treffliche<br />
Kuren“ vollführt, dass seine Hilfe auch von hochadeligen<br />
Herrschaften in Klagenfurt begehrt wurde.<br />
<strong>Gmünd</strong> hatte damals nur zwei „bürgerliche Bader“, die von<br />
der (wirklichen) ärztlichen Kunst noch nicht viel verstanden.<br />
Von <strong>Gmünd</strong> aus musste man, bevor Willburg kam, bis Villach<br />
mit Pferdegespann fahren zum nächsten Doktor der<br />
Medizin. Der „schwer erkrankte Hilfeheischende“ war meist<br />
schon begraben, bis der gerufene Arzt von so weit her gekommen<br />
war.<br />
Auf Grund eines Majestätsgesuches an die Kaiserin Maria<br />
Theresia wurde Willburg die Erlaubnis zur Ausübung seiner<br />
Praxis in <strong>Gmünd</strong> erwirkt. „Der Gesuchsteller führte an,<br />
dass er aus seinen Studien in arte chirurgica et anatomica<br />
besonders auch ophthalmica die beste Frucht geschöpft<br />
habe, weshalb ihn Graf Lodron pro bono publico als Chirurgen<br />
in <strong>Gmünd</strong> angestellt habe“. Willburg bekam vom<br />
Grafen freie Wohnung im Pflegerhause und 100 Gulden<br />
jährlich, wofür er den Armen umsonst ärztliche Hilfe zu leis-<br />
ten hatte und die beiden<br />
in <strong>Gmünd</strong> ansässigen Bader<br />
in ihren Verrichtungen,<br />
wie Schröpfen, Barbieren,<br />
Aderlassen, Badhalten u.<br />
dgl., nicht beeinträchtigen<br />
durfte. Willburg hatte auch<br />
eine eigene Apotheke.<br />
Seine Erfolge hatten die<br />
Eifersucht des Medicus<br />
in Villach erregt, weshalb<br />
von der hohen landesfürst-<br />
lichen Repräsentation und<br />
Kammer das Verbot seiner<br />
Praxis erfolgte. Nach stichhältiger<br />
Begründung und mehrfachen Ansuchen durfte der<br />
schon weithin bekannte Stadtchirurgius seine „segens- und<br />
ruhmreiche Tätigkeit zu <strong>Gmünd</strong> wieder in blühender Weise<br />
entfalten“.<br />
Ganz besonders hervorragend war Willburg als Augenarzt.<br />
Dr. O. Purtscher schilderte in der „Carinthia“ 1902 ausführlich,<br />
was der berühmte Mann Hervorragendes auf dem<br />
Gebiet der Staroperation geleistet hat: „Willburg entbehrte<br />
zu seiner Zeit noch unendlich vieles, was dem Jünger der<br />
Augenheilkunde ein Jahrhundert später in so großartigem<br />
Maßstabe geboten war (1851 Helmholtzsche Augenspiegel<br />
u. a. ) und trotz dieser bescheidenen Hilfsquellen und primitiven<br />
Mittel brachte Willburg gerade diesem Zweige der<br />
Heilkunde besondere Vorliebe und ausnahmsweise Interesse<br />
entgegen. Es steht fest, dass er speziell auf operativem<br />
Gebiet schöne Erfolge erziehlte, die ihm den wohlverdienten<br />
Ruf eines berühmten Augenheilkünstlers brachten. Dass er<br />
kein gewöhnlicher Kopf war, beweist uns sein Streben, eigene<br />
Wege zu gehen“.<br />
1785 erschien von Willburg in Nürnberg ein Buch mit dem Titel:<br />
„Betrachtung über die bisher gewöhnlichen Operationen des<br />
Stares, samt der Anzeige einer leichteren und verbesserten<br />
Art, dieselben zu machen“. Über Willburgs geniale Entdeckung<br />
steht im berühmten wissenschaftlichen Sammelwerk<br />
Graefe Saemisch, Handbuch der gesamten Augenheilkunde,<br />
2. Auflage, 13. Band: J. Hirschberg: Geschichte der<br />
Augenheilkunde, nachfolgendes: „Einen neuen Aufschwung<br />
gewann die Verschiebung des Stars, als 1785 v. Willburg<br />
an Stelle der uralten Niederdrückung ein neues Verfahren<br />
setzte, die Rücklagerung (Reclination). Man bringt eine<br />
lanzenförmige Star-Nadel 2 ½ [Maßbezeichnung auf der<br />
vorliegenden Kopie nicht lesbar] von dem Rande der Hornhaut<br />
entfernt so ein, dass die Spitze der Nadel sogleich<br />
zwischen Traubenhaut und Star tritt. Die Nadel wird dann<br />
mit ihrer Fläche auf den Mittelpunkt der Starlinse gelegt<br />
<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008
und die letztere zugleich zurück<br />
und abwärts gedrückt und so in<br />
den Grund des Auges umgelegt,<br />
dass ihre vordere Fläche aufwärts,<br />
ihre hintere Fläche abwärts, ihr<br />
oberer Rand rückwärts, ihr unterer<br />
vorwärts gerichtet ist. Hiedurch<br />
glaubte v. Willburg die folgenden<br />
Vorteile zu erhalten: 1. Der Star ist<br />
leichter aus seinen Verbindungen<br />
zu lösen und ohne Zerreissung<br />
der Kapsel oder des Körpers ganz<br />
niederzudrücken; 2. das Wiederaufsteigen<br />
des Stares wird, wo<br />
nicht gänzlich gehindert, so doch<br />
wenigstens sehr selten gemacht;<br />
3. die auf diese Weise niedergelegte<br />
Starlinse wird nicht leicht<br />
üble Unfälle verursachen; 4. nach<br />
diesem Verfahren wird der Star gewöhnlich<br />
mit der Kapsel gedrückt,<br />
folglich ist Nachstar nur selten zu<br />
befürchten.<br />
Diese Vorteile hat Josef Beer 1799<br />
rückhaltlos anerkannt und ihm<br />
den Vorzug vor allen bis dahin bekannten<br />
Verfahren der Niederdrückung gegeben. Die größten<br />
Hoffnungen knüpften sich an diese Umlegung. Von den<br />
interessantesten Krankengeschichten Willburgs sei nur<br />
eine als Beispiel erzählt, in der vom glücklichen Gelingen<br />
seiner neuen Operation bei einem 42-jährigen Taglöhner<br />
berichtet wird, wo besonders erschwerende Umstände<br />
vorher Bedenken erwecken mussten (Anwachsung der Regenbogenhaut<br />
an die Linse). Die Operation gelang in weniger<br />
als einer Minute. Weder Entzündung noch Schmerzen<br />
folgten. Am siebenten Tag wurde allmählich mehr Lichteinfall<br />
gestattet und am zwölften Tag konnte der Operierte mit<br />
gutem Augenlicht entlassen werden.<br />
Nach vielen ermutigenden Erfolgen operierte Willburg nur<br />
mehr nach seiner verbesserten Methode und sprach die<br />
Überzeugung aus, dass alle Fachgenossen, die seine Methode<br />
versuchen würden, dieselbe sowohl der alten Niederdrückung<br />
des Stares als auch dem neuen Davielschen<br />
Starschnitte vorziehen würden. Bescheiden gesteht Willburg,<br />
dass er, der nur etwa 10 bis 15 Staroperationen<br />
jährlich auszuführen Gelegenheit habe, nicht entscheiden<br />
könne, ob seine Methode in allen denkbaren Fällen gute<br />
Ergebnisse liefern werde.<br />
„Der <strong>Gmünd</strong>er Augenarzt muss zu den führenden Geistern<br />
der damaligen augenärztlichen Bestrebungen gezählt werden.<br />
Er war ein unvergänglicher schaffender Denker und<br />
Meister. Schon seine Trophäen als Augenarzt wären genügend,<br />
ihm ein hochehrenvolles Andenken in der Welt zu<br />
sichern“. Willburgs Feuergeist fand nicht genug an seiner<br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />
ärztlichen Tätigkeit. Auch ein Buch<br />
über die Schafzucht und Krankheiten<br />
der Schafe ließ er 1774 bei<br />
Kleinmayr in Klagenfurt in Druck legen.<br />
Ferner erschien ein Buch 1774<br />
in Wien von ihm über Krankheiten<br />
des Rindes. Dieses Werk erlebte<br />
acht Auflagen. Außerdem erschien<br />
1786 in Nürnberg ein Nachdruck<br />
des vorerwähnten Willburgschen<br />
Buches. Dem Verfasser wurde von<br />
der Kaiserin Maria Theresia ein<br />
zehnjähriges Privilegium verliehen.<br />
Die Familie Feldner in <strong>Gmünd</strong> besitzt<br />
noch eine goldene und eine<br />
silberne Medaille aus der Verlassenschaft<br />
Willburgs, die aus der<br />
Zeit Maria Theresias stammen.<br />
Beide Medaillen zeigen dieselbe<br />
Prägung: Einen ackernden Landmann<br />
und eine Eule.<br />
Wurzbach erzählt, dass Willburg im<br />
Jahre 1767 in <strong>Gmünd</strong> aus Ahorn<br />
Zucker bereitete. Ferner hat er ein<br />
Buch: „Die Beschreibung des Purpur“<br />
(Wurzbach) geschrieben.<br />
Auch in einem Kriminalprozesse erscheint Willburg als Chirurg<br />
in <strong>Gmünd</strong> tätig; es ist der Prozess im Jahre 1770 gegen<br />
die Giftmischerin Eva Kary, gewesene Hörlbäuerin, die als<br />
letzte auf dem Galgenbichl bei <strong>Gmünd</strong> hingerichtet wurde.<br />
In der Kohlmayrhube bei Malta hängt ein unbeholfenes Ölbild,<br />
das Willburg am 12. Jänner 1777 bei Vornahme einer<br />
Nasenpolypenoperation an dem Kirchenkämmerer Johann<br />
Wallner darstellt.<br />
In <strong>Gmünd</strong> erinnern noch das Willburghaus Nr. 39, wo am<br />
1. November 1932 eine Marmorgedenktafel mit nachfolgender<br />
Inschrift angebracht worden ist: „Hier wohnte Anton<br />
von Willburg, geboren am 27. Dezember 1728 in Lingenau in<br />
Vorarlberg, gestorben am 26. Mai 1789 in <strong>Gmünd</strong>, hervorragend<br />
als Arzt und Forscher, namentlich auf dem Gebiete<br />
der Augenheilkunde. Die Stadt <strong>Gmünd</strong>“. Willburg besaß<br />
noch ein zweites Haus auf der sogenannten Hagentratte.<br />
Der „Willburgsteig“ am Ufer der Malta ist nach dem großen<br />
Manne benannt. Ein Sohn und ein Enkel Willburgs waren<br />
in <strong>Gmünd</strong> als Wundärzte tätig. Dann erlosch in <strong>Gmünd</strong> der<br />
Name des berühmten Augenarztes Kärntens.<br />
Benützte Literatur: Dr. Othmar Purtscher, Ein Denkstein für Kärntens<br />
berühmten Augenarzt Karl Anton v. Willburg, Carinthia, 1902,<br />
Nr. 1. – Doktor Hans Peitler, Martin Peitler, Bausteine zu einer<br />
Familienchronik. – Graefe Saemisch, Handbuch der gesamten Augenheilkunde,<br />
2. Auflage, 13. Band: J. Hirschberg, Geschichte der<br />
Augenheilkunde, Seite 523. – Dr. C. Wurzbach, Biographisches<br />
Lexikon des Kaisertums Österreich, 1888.<br />
<strong>Gmünd</strong> Redaktionsschluss • Nr. 3 / Oktober für 2008 die nächste Ausgabe: 15. November 2008<br />
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