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STADTNACHRICHTEN - Künstlerstadt Gmünd

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<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Nr. 3 / Oktober 2008<br />

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STADT-<br />

NACHRICHTEN<br />

Kärntner Blumenolympiade 2008 –<br />

Stadt <strong>Gmünd</strong> Regionalsieger A-Bewerb!<br />

Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at · Verlagspostamt <strong>Gmünd</strong> · Zulassungsnummer: 8572K92U


INHALT<br />

03 Aus der Gemeinde<br />

15 Aktuelles<br />

IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten, Hauptplatz 20, A-9853 <strong>Gmünd</strong>,<br />

Telefon 0 47 32 / 22 15, vertreten durch Bürgermeister Josef Jury.<br />

Redaktion: Hedwig Egger, Rathaus, Hauptplatz 20, A-9853 <strong>Gmünd</strong>.<br />

Verlags- und Herstellungsort:<br />

KREINER DRUCK · Spittal/Drau, Villach und Klagenfurt<br />

Tel. 04762 2245 · Fax DW 33 · E-Mail: spittal@kreinerdruck.at<br />

2<br />

und Vereinsgeschehen<br />

36 Kulturelles<br />

48 Sport<br />

und Sportvereine<br />

57 <strong>Gmünd</strong>s vergangene Tage<br />

Almwanderung Pfandlhütte<br />

Landestrachtentreffen in <strong>Gmünd</strong><br />

Eröffnung Spielplatz Porsche-Park<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


10 Jahre Handwerkshaus <strong>Gmünd</strong><br />

Firmenjubiläum Fa. Pichorner<br />

Einweihung des Brunnens in der Unteren Vorstadt<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Liebe <strong>Gmünd</strong>nerinnen<br />

und <strong>Gmünd</strong>ner!<br />

Durch meinen Einzug als Nationalratsabgeordneter<br />

in das österreichische Parlament<br />

in Wien, werde ich in Zukunft für ca.<br />

4 –5 Tage im Monat bei den Plenarsitzungen<br />

teilnehmen.<br />

Sehr viele Bürgerinnen und Bürger äußerten<br />

mir gegenüber die Sorge, dass ich nunmehr<br />

zuwenig Zeit für das Bürgermeisteramt in<br />

unserer Stadt aufbringen werde.<br />

Nach wie vor ist das Bürgermeisteramt für<br />

mich die wichtigste politische Tätigkeit und<br />

das wird auch in Zukunft so bleiben. Die<br />

positiven Synergien die sich durch meinen<br />

Einzug in das österreichische Parlament<br />

ergeben, werden nicht zum Nachteil für die<br />

Zukunft unserer historischen Kultur- und<br />

<strong>Künstlerstadt</strong> sein.<br />

Alles Gute und genießt den Goldenen<br />

Herbst!<br />

Euer Josef Jury<br />

Bürgermeister<br />

NR-Abgeordneter<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 3


4<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Aus dem Gemeinderat<br />

In der Sitzung des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten am 13. August 2008 wurden folgende Punkte<br />

beraten und Beschlüsse gefasst:<br />

2. Nachtragsvoranschlag 2008<br />

Der Gemeinderat hat die folgende Verordnung über den 2. Nachtragsvoranschlag für das Haushaltsjahr 2008 beschlossen:<br />

VERORDNUNG<br />

des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> vom 13. August 2008, Zahl: eO-902/2008 über die Feststellung des 2.<br />

Nachtragsvoranschlages 2008:<br />

Gemäß § 88 der K-AGO 1998, LGBl.Nr. 66/1998, wird die Verordnung des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />

vom 12. Dezember 2007, Zahl: 357-902/eO/2007 in der Fassung der Verordnung des Gemeinderates der Stadtgemeinde<br />

<strong>Gmünd</strong> vom 28. April 2008, Zahl: eO-902/2008 im Sinne der Anlagen geändert:<br />

Der § 1 (Gesamtübersicht der veranschlagten Einnahmen bzw. Ausgaben) der Voranschlagsverordnung enthält folgende<br />

Fassung:<br />

bisherige<br />

erweitert<br />

Gesamtsummen<br />

Gesamtsummen<br />

um<br />

a) Ordentlicher Voranschlag<br />

Summe der Ausgaben � 4.312.100,-- � 0,-- � 4.312.100,--<br />

Summe der Einnahmen � 4.312.100,-- � 0,-- � 4.312.100,--<br />

Abgang<br />

b) Außerordentlicher Voranschlag<br />

� 0,-- � 0,-- � 0,--<br />

Summe der Ausgaben � 1.020.800,-- � 310.500,-- � 1.331.300,--<br />

Summe der Einnahmen � 1.020.800,-- � 310.500,-- � 1.331.300,--<br />

Abgang � 0,-- � 0,-- � 0,--<br />

c) Gesamtausgaben<br />

� 5.332.900,-- � 310.500,-- � 5.643.400,--<br />

Gesamteinnahmen<br />

� 5.332.900,-- � 310.500,-- � 5.643.400,--<br />

Abgang<br />

� 0,-- � 0,-- � 0,--<br />

Ehrenbürgerschaft OSR Dir. Herbert Wagner<br />

Der Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> hat Herrn Oberschulrat Direktor Herbert Wagner gemäß § 16 der Allgemeinen<br />

Kärntner Gemeindeordnung aufgrund seiner herausragenden Leistungen im Interesse unserer Stadt einstimmig zum<br />

Ehrenbürger der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten ernannt.<br />

Grünleiten – Sondernutzungsvereinbarung<br />

Im Rahmen der Endgestaltung der Straßenzüge in der Ortschaft Grünleiten wird auch eine Verbesserung der Anbindung an<br />

den Radweg errichtet. Für diese Maßnahme ist die Inanspruchnahme von Landesstraßengrund erforderlich. Hiefür wurde<br />

ein Sondernutzungsvertrag zwischen der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten und dem Land Kärnten – Landesstraßenverwaltung<br />

beschlossen.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

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<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 5


6<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


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Maria Waidbacher<br />

85 Jahre<br />

Marianne Oberwandling<br />

80 Jahre<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Hohe Geburtstage<br />

Berta Trasischker<br />

90 Jahre<br />

Gertrude Eschig<br />

85 Jahre<br />

Elisabeth Seelig<br />

80 Jahre<br />

Karoline Pliessnig<br />

90 Jahre<br />

Stefanie Wirnsberger<br />

80 Jahre<br />

Willi Glanznig<br />

80 Jahre<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 7


8<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Attraktive -Vorteile in <strong>Gmünd</strong><br />

Wer jetzt nicht die Kärntner Sparkasse testet, lässt sich das Beste entgehen!<br />

Zum 25-jährigen Jubiläum unserer Filiale in <strong>Gmünd</strong><br />

gibt es für Neukunden zahlreiche Vorteile:<br />

Für alle<br />

Neukunden!<br />

� Gratis-Konto mit BankCard für 3 Jahre<br />

� MasterCard plus 30 Euro-Gutschrift<br />

� Profi t-Konto ONLINE mit 4,0 % Sparzinsen, täglich fällig<br />

� Persönlicher Finanz Check zur Optimierung Ihrer Finanzen<br />

� Zusätzlich für Sie: Tankgutscheine im Wert von 20 Euro<br />

und das limitierte Sparefroh-Badetuch!<br />

Nähere Informationen bekommen Sie in der Kärntner Sparkasse<br />

in <strong>Gmünd</strong>, Untere Vorstadt 1a, Tel.: 050100 - 31493.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Wohnbebauung Grünleiten<br />

Informieren – Reservieren –<br />

Kaufen – Bauen<br />

Die Baustufe 3 wächst – inzwischen sind das letzte<br />

Grundstück der Baustufe 2 und zwei Grundstücke aus<br />

der Baustufe 3 verkauft.<br />

Derzeit stehen noch 6 Baugrundstücke mit Flächen von<br />

700 bis 1400 m 2 zur Auswahl.<br />

Der Kaufpreis beträgt � 30,-- pro m 2 (dieser Preis gilt<br />

vorläufig bis Ende 2008).<br />

Für Detailinformationen und Beratungen steht Ihnen die<br />

Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> gerne zur Verfügung. Sie können<br />

auch einen Informationsfolder (mit allen Details – Kosten,<br />

Parzellenplänen, Bebauungsplan etc.) über diese<br />

Baugrundstücke bei der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> anfordern<br />

oder sich unter www.wohnprojekt.wordpress.com<br />

über das Projekt informieren.<br />

Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten<br />

9853 <strong>Gmünd</strong> i. K., Hauptplatz 20<br />

Tel. 0 47 32 / 22 15-17<br />

Fax 0 47 32 / 22 15-35<br />

E-Mail: gmuend@ktn.gde.at<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Sprechtage und Amtstage in <strong>Gmünd</strong><br />

Herr Bürgermeister Josef Jury<br />

jeden Donnerstag<br />

von 13.00 bis 15.00 Uhr<br />

im Rathaus <strong>Gmünd</strong><br />

Tel. 04732/2215-10<br />

Frau Vzbgm. Heidemarie Penker<br />

jeden 1. Dienstag im Monat<br />

von 15.00 bis 16.00 Uhr<br />

im Rathaus <strong>Gmünd</strong><br />

Tel. 04732/2215-10<br />

Frau GR Sylvia Treven<br />

Familien-, Wohnungs- und<br />

Sozialangelegenheiten<br />

jeden Donnerstag<br />

von 15.00 bis 16.00 Uhr<br />

im Rathaus <strong>Gmünd</strong><br />

Tel. 04732/2215-10<br />

Amt der Kärntner Landesregierung<br />

Abteilung 9 – Wohnbauförderung und<br />

Althaussanierung<br />

Bezirkshauptmannschaft Spittal/Drau, Tiroler Straße<br />

16, Amtsgebäude I, 1. Stock, Sachbearbeiter Robert<br />

Schönlieb, Tel.-Nr. 05 0536/30465, jeden 1. Mittwoch<br />

im Monat von 8.00 – 12.00 Uhr (nach Vereinbarung<br />

von 13.00 – 15.00 Uhr)<br />

Pensionsversicherungsanstalt<br />

Landesstelle Kärnten<br />

Sprechtage in Spittal/Drau<br />

Gebietskrankenkasse, Ortenburger Straße 4<br />

Jeden Montag von 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Gerichtssprechtag<br />

vom Bezirksgericht Spittal/Drau<br />

jeden 1. Dienstag im Monat von 9.45 bis 10.45 Uhr<br />

im Rathaus <strong>Gmünd</strong>, 1. Stock, Sitzungssaal<br />

Dienstag, 4. November 2008 – Mag. Schinko<br />

Dienstag, 2. Dezember 2008 – Dr. Riebenbauer<br />

Sozialversicherungsanstalt der Bauern<br />

von 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

im Rathaus <strong>Gmünd</strong>, 1. Stock, Sitzungssaal<br />

Mittwoch, 22. Oktober 2008<br />

Mittwoch, 19. November 2008<br />

Sprechtag des psychiatrischen Not- und Krisendienstes<br />

MMag. Tanja Tilli (Klinische- und Gesundheitspsychologin),<br />

Tel. 0664/6197069<br />

jeden Montag von 9.00 – 12.00 Uhr im Rathaus,<br />

1. Stock – Sitzungssaal<br />

AMS Spittal/Drau:<br />

Informationstag für Wiedereinsteigerinnen<br />

Das Arbeitsmarktservice Spittal/Drau bietet für Wiedereinsteigerinnen<br />

folgendes Informationsservice an:<br />

• Berufliche Beratung betreffend Wiedereinstieg<br />

• Information über Kinderbetreuungsbeihilfe bzw. Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

• Berufliche Ausbildungs- oder Wiedereingliederungsmaßnahmen<br />

• Informationen externer Beratungseinrichtungen (z. B. Frauenberatung,<br />

Schuldnerberatung, Selbsthilfegruppen)<br />

im Arbeitsmarktservice Spittal/Drau, Ortenburger Straße 13,<br />

9800 Spittal/Drau, Tel. 04762-5656,<br />

an jedem zweiten Mittwoch des Monats<br />

jeweils von 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

und 13.00 bis 14.00 Uhr<br />

im ersten Stock, Zimmer 123, Frau Mag. Schretter Brigitte<br />

Novembe r-<br />

Aktion<br />

– 10%<br />

auf alles<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 9


10<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Österreichische Volkspartei <strong>Gmünd</strong><br />

Tolle Stimmung beim Sommernachtsfest der ÖVP <strong>Gmünd</strong><br />

Auch ein Regenguss tat der guten Stimmung<br />

beim Kulinarischen Sommernachtsfest der<br />

ÖVP <strong>Gmünd</strong> keinen Abbruch. Bis in die frühen<br />

Morgenstunden unterhielten sich die Gäste im<br />

Schlosshof. Küchenchef Manfred Platzer überraschte<br />

mit Schmankerln, Grillmeister Gerhard<br />

Isola bereitete ein schmackhaftes Spanferkel vor.<br />

Bei Stimmungsmusik vom „Helichopper“ konnte<br />

VzBgm. Hans Peter Obereder viele Besucher<br />

willkommen heißen, darunter LAbg. Ing. Ferdi<br />

Hueter, NR-Kandidat Sigi Grutschnig, Mag. Toni<br />

Schaubach, VzBgm. Heidi Penker, Konsulent<br />

Siggi Neuschitzer, Postenkdt. H. Unterasinger,<br />

Beim Schätzspiel ging es darum, das Gesamtgewicht<br />

der 7 ÖVP Gemeinderäte zu erraten.<br />

Es liegt bei 616,5 kg. Gewinner des Abends war<br />

mit einer Abweichung von nur eineinhalb Kilogramm<br />

Heinz Burgstaller jun., der als Hauptpreis einen<br />

schweren „Buckelkorb“ voller landwirtschaftlicher<br />

Produkte nach Hause tragen durfte.<br />

ÖVP-Fraktion<br />

im Gemeinderat der<br />

Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />

An den<br />

Bürgermeister und<br />

den Gemeinderat der<br />

Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />

9853 <strong>Gmünd</strong><br />

ÖVP <strong>Gmünd</strong> beantragt Kindergartenneubau<br />

Betr.: Kindergartenneubau – Antrag<br />

Die ÖVP-Fraktion beantragt, dass die Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> die Planung bzw. die vorbereitenden<br />

Arbeiten für den Neubau eines Kindergartens mit Kleinkindgruppe in <strong>Gmünd</strong> ehebaldigst einleitet.<br />

Der Kindergarten der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> ist 35 Jahre alt. Der Wunsch vieler Jungfamilien nach<br />

einer Möglichkeit der Betreuung für Ein- bis Drei- bzw. Vierjährige lässt sich platz- und raummäßig<br />

im derzeitigen Kindergarten nicht erfüllen.<br />

• Der Kindergarten mit Kleinkindgruppe soll neben dem Altenwohnheim auf der Riesertratte<br />

evtl. in Zusammenarbeit mit einer Erweiterung des Altenwohnheimes entstehen. Die<br />

Gespräche mit dem Sozialhilfeverband sollen aufgenommen werden.<br />

• Mit den Grundeigentümern sollen Verhandlungen über einen Ankauf des Grundstückes<br />

geführt werden.<br />

• Der Grund sollte über den Bodenbeschaffungsfonds angekauft werden.<br />

• Über einen Verkauf des Kindergartengebäudes auf der Holztratte zwecks Aufbringen<br />

finanziellerMittelfürdenNeubausollberatenwerden.<br />

<strong>Gmünd</strong>, am 28. August 2008<br />

Für die ÖVP-Fraktion:<br />

VzBgm. Hans Peter Obereder<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


In ganz Kärnten hat die gemeinschaftliche Holzvermarktung<br />

über Waldwirtschaftsgemeinschaften (WWG) während der<br />

letzten zehn Jahre zunehmend an Bedeutung gewonnen.<br />

Im Jahr 2007 wurden landesweit ca. 390.000 fm Rundholz<br />

gemeinsam verkauft und die Tendenz ist weiter steigend.<br />

Für die WWGs im Raum Spittal, zu denen auch die WWG<br />

Trebesing zählt, hat der Waldverband Kärnten im Jahr 2005<br />

das Forstservice im Hinblick auf die Beratung der Waldbesitzer,<br />

die gemeinschaftliche Holzvermarktung und die Organisation<br />

der Holzernte übernommen. Diese Tätigkeit des<br />

Landesverbandes war jedoch von Beginn an auf die Bildung<br />

einer selbstständigen Organisation ausgerichtet.<br />

Planmäßig wurde nun im heurigen Jahr die „Waldwirtschaftsgemeinschaft<br />

Oberkärnten“ gegründet, welche an<br />

die bisherige Arbeit des Waldverbandes anknüpft, um die<br />

Serviceleistungen für die Waldbesitzer weiter auszubauen<br />

und nachhaltig zu sichern.<br />

Gründungsmitglieder der WWG Oberkärnten sind die<br />

Waldwirtschaftsgemeinschaften Trebesing, Amlach und<br />

Stockenboi. Die Funktion des Obmannes liegt bei Mag.<br />

Matthias Granitzer (WWG Stockenboi), für die Mitgliederbetreuung<br />

steht ein weiterer, vollberuflich tätiger Förster zur<br />

Verfügung.<br />

Die Zielsetzungen der neuen Organisation richten sich ganz<br />

klar auf den weiteren Aufbau und den Betrieb einer eigenen<br />

Servicestelle für bäuerliche und hofferne Waldbesitzer.<br />

Gerade in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen bei der<br />

heimischen Sägeindustrie ist es von grundlegender Bedeutung,<br />

die gemeinschaftliche Holzvermarktung auszuweiten,<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

WWG Oberkärnten –<br />

Neuer Servicebetrieb von Waldbesitzern für Waldbesitzer<br />

um mit marktrelevanten Jahresmengen entsprechende Verhandlungspositionen<br />

gegenüber den einzelnen Abnehmern<br />

zu erreichen. Die kontinuierliche Belieferung einer Vielzahl<br />

unterschiedlicher Sägewerke ist die Voraussetzung für die<br />

Vermeidung von Abhängigkeiten und den gezielten Verkauf<br />

der anfallenden Rundholzsortimente. Durch die gebündelte<br />

Vermarktung wird außerdem ein Absatz von anfallenden<br />

Kleinmengen, wie Schadhölzern oder Sondersortimenten,<br />

zu guten Konditionen ermöglicht. Auch die Organisation<br />

und professionelle Begleitung der Holzernte ist für viele<br />

Waldbesitzer eine wertvolle Unterstützung bei der Bewirtschaftung<br />

ihrer Waldflächen.<br />

Vor allem die Bewältigung des diesjährigen Sturmereignisses<br />

hat die schon vorhandene Schlagkraft unserer heimischen<br />

Waldwirtschaftsgemeinschaften bei der Holzvermarktung<br />

sowie bei der Organisation und Überwachung von<br />

Holzernte und Holzabfuhr unter Beweis gestellt. Nichts desto<br />

Trotz gilt es, die Strukturen auszubauen und die Abläufe<br />

weiter zu optimieren. Wir sind davon überzeugt, dass nur<br />

mit einem gemeinschaftlichen Vorgehen unserer Waldbesitzer<br />

den Kräften des Holzmarktes wirkungsvoll zu begegnen<br />

ist, um allem voran das Einkommen der Mitglieder aus der<br />

Waldbewirtschaftung langfristig zu sichern.<br />

Bei Interesse an näheren Auskünften stehen wir gerne für<br />

ein persönliches Gespräch zur Verfügung.<br />

KONTAKT<br />

WWG Trebesing: Obmann Franz Oberegger<br />

Tel.: 0 650 – 97 02 111<br />

WWG Oberkärnten: E-Mail: wwg-oberkaernten@aon.at<br />

Tel.: 0676/83 555 709<br />

Grippe-Impfaktion 2008/2009<br />

Wann: Montag, 27. Oktober 2008<br />

Uhrzeit: 10.00 Uhr<br />

Ort: Rathaus <strong>Gmünd</strong>, 1. Stock, Sitzungssaal<br />

Kosten: pro Person � 11,50 (Impfstoff + Impfung)<br />

Die Bevölkerung von <strong>Gmünd</strong> wird eingeladen, diese Impfaktion in Anspruch zu nehmen.<br />

WICHTIG!!<br />

Vor der Impfung sind unbedingt die Einverständniserklärung und die Information über die Grippeschutzimpfung<br />

im Gemeindeamt <strong>Gmünd</strong> abzuholen! Die Einverständniserklärung können Sie auch unter der Internetadresse<br />

www.gesundheit-kaernten.at Formulare/Bürgerservice herunterladen! Die ausgefüllte Einverständniserklärung ist<br />

zur Impfung mitzubringen.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 11


12<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Fremdenverkehrsinfo<br />

Gästeehrungen im Rathaus (Juli, August, September)<br />

„URLAUB BEI FREUNDEN“<br />

40, 30, 25, 20 und 10 Jahre Treue<br />

zur Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten<br />

Großer Dank und Anerkennung für die jahrzehntelange<br />

Treue gilt den Freunden der Stadt <strong>Gmünd</strong> in<br />

Kärnten, Gästen und langjährigen Urlaubern. In einer<br />

würdigen Feierstunde im Rahmen der Gästeehrung<br />

im schönen Ambiente des Sitzungssaales im Rathaus<br />

<strong>Gmünd</strong> wurden Urlaubserinnerungen ausgetauscht.<br />

FV-Referent GR Claus Faller bedankte sich herzlich<br />

bei den Gastgebern für ihr Bemühen um die Freunde,<br />

Gäste und Urlauber. Fühlt sich dieser „rundherum“<br />

wohl – kehrt er gerne zurück an seinen Urlaubsort<br />

– nach <strong>Gmünd</strong> in Kärnten.<br />

GÄSTEHAUS MÖSSLER, Fam. Maria Mössler<br />

Herr Josef Grosche 30-jährige Treue<br />

Fr. Maria Mössler, Herr Grosche mit seinem Enkel Kevin,<br />

FVK-Obmann GR Claus Falle<br />

PENSION ALTE MÜHLE, Frau Heidi Niederdorfer<br />

Hr. Gottfried Drijvers 40-jährige Treue<br />

Fam. Theo u. Corrie Siemerink 25-jährige Treue<br />

Jubilar Hr. Gottfried Drijvers mit Lebensgefährtin Johanna,<br />

FVK-Obmann GR Claus Faller<br />

FVK-Obmann GR Claus Faller, Hr. Gottfried Drijvers mit Lebensgefährtin<br />

Johanna aus den NL, Fr. Heidi Niederdorfer, Fam. Theo und<br />

Corrie Siemerink/NL<br />

Fam. Corrie und Theo Siemerink/NL<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


MAILÄNDERHOF, Fam. Borowan<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Fam. Michael u. Konstanze Gärtner mit Moritz, Felix u. Lucas 5-jährige Treue<br />

Frau Claudia Schreiner mit Sohn Tom 5-jährige Treue Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />

20-jährige Treue Region Lieser-Maltatal<br />

Frau Hannelore Schunk 5-jährige Treue Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />

30-jährige Treue Region Lieser-Maltatal<br />

Fam. Hans Joachim u. Vera Kaufmann mit Franziska 10-jährige Treue<br />

Fam. Peter u. Michaela Wemer mit Matthias u. Michael 10-jährige Treue<br />

Fam. Volker u. Martina Knoop mit Tobias 10-jährige Treue<br />

Frau Schunk, Frau Schreiner, Familien Kaufmann/Wemer u. Knoop, Fr. Maria Mössler,<br />

Fr. Walpurga Borowan, FVK-Obmann GR Claus Faller<br />

PENSION DULLNIG, Fam. Inge Egger<br />

Fam. Geert u. Krista Bormanns<br />

mit Marie u. Lisa<br />

5-jährige Treue<br />

Fam. Christa und Helmut Wörz 10-jährige Treue<br />

FVK-Obmann GR Claus Faller, Fam. Christa und Helmut Wörz/D<br />

und Fr. Inge Egger<br />

Frau Schreiner mit Sohn Tom und Frau Schunk<br />

FERIENHAUS EGGER, Fam. Christine Egger<br />

Fam. Heinz u. Rosa Maria Bartz 10-jährige Treue<br />

Fam. Albert u. Gerda Vogl 10-jährige Treue<br />

Fam. Bartz und Fam. Vogel, Fr. Christine Egger, FVK-Obmann GR Claus Faller<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 13


GOURMETBAUERNHOF MENTEBAUER, Fam. Mössler<br />

14<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Fam. Alexander u. Marion Reiser mit Fabian u. Benjamin 5-jährige Treue<br />

Fam. Lothar u. Daniela Mörtlbauer mit Lukas u. Leon 5-jährige Treue<br />

Fam. Markus u. Beatrice Seiler mit Sina, Denise u. Lara 5-jährige Treue<br />

Fam. Günter u. Birgit Austermann mit Daria u. Linus 5-jährige Treue<br />

Almhütte ALBERTA TRIPP – Sonnalm Stubeck<br />

Fam. Robert u. Christa Schmidt langjährige Treue<br />

Recht herzlichen Dank auch an die Vermieter für die Durchführung der Ehrungen.<br />

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Praktikantinnen in der Gästeinformation Sommersaison 2008<br />

Während der Sommermonate geben wir Schülerinnen<br />

gerne die Möglichkeit, bei der Mitarbeit im Tourismusbüro<br />

Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln.<br />

Recht herzlichen Dank für Eure Mithilfe!<br />

Wir wünschen Euch weiterhin alles Gute!<br />

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Birgit<br />

Dana<br />

Hannah<br />

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<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Kärntner Blumenolympiade 2008<br />

Ein Signal für das Land! Die Kärntner Blumenfreunde lassen das Land erblühen<br />

Die Blumenolympiade ist in Kärnten schon zu einer liebgewonnenen Tradition geworden. Für die stets bestens funktionierende<br />

Organisation zeichnet die Fördergemeinschaft Garten heuer bereits zum 11. Mal verantwortlich.<br />

Die Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> bedankt sich bei allen <strong>Gmünd</strong>er Blumenfreunden für ihr blumiges Engagement und gratuliert<br />

den Preisträgern der Stadt <strong>Gmünd</strong> auf das Herzlichste!<br />

B-Bewerb – Einzelbewerb Region I Hermagor-Spittal-Villach<br />

2. Platz Landes- und Regionalsieger<br />

Kategorie 1 Gasthöfe:<br />

Andrea Pucher, „Wölflbauerhütte“,<br />

Stubeck Sonnalm, <strong>Gmünd</strong><br />

2. Platz Regional- und Gemeindesieger B-Bewerb/Kat. 6<br />

Brigitte Blaschke, Riesertratte Nr. 23, <strong>Gmünd</strong><br />

2. Platz Regional- und Gemeindesieger B-Bewerb/Kat. 3<br />

Waltraud Prunner, „Pension Prunner“,<br />

Pongratzenvorstadt Nr. 16, <strong>Gmünd</strong><br />

1. Platz Gemeindesieger B-Bewerb / Kat. 2<br />

Walter Preiml, vlg. Hauserbauer, Platz Nr. 4, <strong>Gmünd</strong><br />

1. Platz Gemeindesieger B-Bewerb / Kat. 4<br />

Rosi und Paul Lackerbauer, Untere Vorstadt Nr. 22, <strong>Gmünd</strong><br />

2. Platz Gemeindesieger B-Bewerb / Kat. 4<br />

Willibald Glanznig, Moostratte Nr. 6, <strong>Gmünd</strong><br />

2. Platz Gemeindesieger B-Bewerb / Kat. 4<br />

Sabine Gurker, Treffenboden Nr. 56, <strong>Gmünd</strong><br />

3. Platz Gemeindesieger B-Bewerb / Kat. 4<br />

Sigrid und Johann Genser, Treffenboden Nr. 23, <strong>Gmünd</strong><br />

A-Bewerb – Gemeinden<br />

Bgm. Jury mit Blumenmädchen<br />

Andrea Pucher<br />

Christina Wegscheider, Richard Dabernig, Elisabeth Glanzer, Alois Egarter<br />

Eine enorme Steigerung gab es bei der Teilnahme der Gemeinden am A-Bewerb: Im Jahr 1998 waren es nur 7 Gemeinden, jetzt<br />

2008, sind es bereits 45 Gemeinden. Die Stadt <strong>Gmünd</strong> beteiligt sich schon seit einigen Jahren am A- und am B-Bewerb.<br />

Regionalsieger A-Bewerb: STADT GMÜND IN KÄRNTEN<br />

Die Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> erreichte in der Region I den 1. Platz!<br />

Hier gebührt besonderer Dank den beiden fleißigen Damen mit dem „GRÜNEN DAUMEN“ Frau Elisabeth Glanzer und Frau<br />

Christina Wegscheider, von pro mente kärnten, Leitung Richard Dabernig, Arbeitsprojekte Spittal, Klagenfurt, Oberes Mölltal<br />

und Hermagor. Mehr darüber: http://www.promente-kaernten.at<br />

Sie haben mit Unterstützung des Bauhofes der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> durch besonderen Blumenschmuck und attraktive Gestaltung<br />

von öffentlichen Plätzen, Einfahrten und Verschönerung der Gemeinde beigetragen. Die Preisträger wurden zu einer<br />

schönen Schlussveranstaltung mit Siegerehrung „Blumenolympiade Kärnten“ ins Festzelt der Burgruine Finkenstein am Sonntag,<br />

dem 7. September 2008, eingeladen. Die Eröffnung und Begrüßung nahm der Obmann der Fördergemeinschaft Garten<br />

ÖR Franz Sattler vor, es folgten Festansprachen der Ehrengäste und des LHStV Ing. Reinhart Rohr; ein buntes Gesang-Musik-<br />

Kabarettprogramm verschönerte die Festveranstaltung. Die Moderation lag in den Händen von Josef Nadrag.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 15


16<br />

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG<br />

der <strong>Gmünd</strong>er Künstlerin<br />

Doris Mößler „Mente“<br />

in der Galerie im Dachgeschoss<br />

des Kulturzentums Belvedereschlössl<br />

in Stockerau<br />

am Donnerstag, den 16. Oktober 2008,<br />

um 19.30 Uhr.<br />

Zu sehen ist die Ausstellung<br />

bis 25. 10. 2008<br />

natürlich – künstlich – herzlich<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

„Freunde Naturgemäßer Lebensweise“ laden zu zwei Vorträgen ein:<br />

Mittwoch, 5. November 2008,<br />

19.00 Uhr, im Gasthof Kohlmayr<br />

Mittwoch, 3. Dezember 2008,<br />

19.00 Uhr, im Gasthof Kohlmayr<br />

Einladung zur Vernissage<br />

… für die Verbreitung der heimischen<br />

Heilpflanzen und ihrer Wirksamkeit …<br />

Freunde Naturgemässer<br />

Lebensweise<br />

„Heizmaterial für den Körper“ –<br />

Kräuter und Gewürze für<br />

die kalte Jahreszeit<br />

Ref. Lis Mitter<br />

„Rauhnächte“ – Geschichte und<br />

Tradition um die besonderen Nächte<br />

Ref. Beatrix Haidutschek<br />

Eintritt: 4 Euro für FNL - Mitglieder<br />

6 Euro für alle anderen Interessierten<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Landestrachtentreffen und Erntedankfest<br />

Erntedankfest der Bauernschaft Lieser-Maltatal<br />

und 22. Landestrachtentreffen der Kärntner<br />

Landsmannschaft in der <strong>Künstlerstadt</strong> <strong>Gmünd</strong><br />

Ein farbenfroher Festzug<br />

Über 1.400 Teilnehmer verschönerten am Sonntag, dem<br />

21. September 2008, das Tauernstädtchen <strong>Gmünd</strong> im<br />

Liesertal. Der Festtag begann mit einem ökumenisch zelebrierten<br />

Gottesdienst und der Segnung der bunt geschmückten<br />

Erntekrone der Bauernschaft.<br />

Der großartige Festzug mit 51 Gruppen wurde mit der Erntekrone<br />

am Pferdegespann der Lieser-Maltataler Bauernschaft<br />

angeführt. Mit dabei auch sieben farbenprächtige<br />

Gruppen aus Slowenien, Friaul, Gottschee, Siebenbürgen<br />

Sachsen u. a. m. Für musikalische Darbietungen sorgten<br />

die Stadtkapelle <strong>Gmünd</strong>, die Trachtenkapellen Eisentratten<br />

und Malta, unterstützt von den Klagenfurter Fahnenschwingern.<br />

Ein volkskultureller Nachmittag mit freiem Musizieren<br />

und Darbietungen der Volkstanzgruppe Wörthersee, der<br />

Kindervolkstanzgruppe Irschen und der Schuhplattlergruppe<br />

Kremsbrücke ließ den schönen Tag in <strong>Gmünd</strong> ausklingen.<br />

Für das kulinarische Wohl sorgten bestens die<br />

<strong>Gmünd</strong>ner Wirte. Die Organisation des 22. Landestrachtentreffens<br />

lag in den bewährten Händen der Kärntner Landsmannschaft<br />

in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde<br />

<strong>Gmünd</strong> in Kärnten.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 17


18<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Osnabrück: Freundschaft kennt keine Grenzen<br />

Antrittsbesuch des Oberbürgermeisters Boris<br />

Pistorius der Friedensstadt Osnabrück/D in<br />

der Freundschaftsstadt <strong>Gmünd</strong> in Kärnten und<br />

125-jähriges Bestehen des Osnabrücker Alpenvereines<br />

Mit einem Freundschaftsabend in der Osnabrücker Freundschaftsstadt<br />

<strong>Gmünd</strong> in Kärnten feierten die Alpenvereine<br />

Osnabrück und <strong>Gmünd</strong> am Wochenende vom 14. bis 18.<br />

August 2008 den 120. Geburtstag der Osnabrücker Alpenvereinssektion.<br />

Bereits am Donnerstag war Oberbürgermeister Boris Pistorius<br />

mit Gattin Sabine im Rathaus der <strong>Künstlerstadt</strong><br />

<strong>Gmünd</strong> von Bürgermeister Josef Jury begrüßt worden und<br />

hatte sich ins Ehrenbuch der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> eingetragen.<br />

Zusammen mit einer kleinen Ratsdelegation,<br />

vertreten durch die Ratsmitglieder Irene Thiel, Fritz Brickwedde,<br />

Ulf Jürgens, Städtepartnerschaftskoordinator Jens<br />

Koopmann und Robert Mithöfer, war der Oberbürgermeister<br />

der Freundschaftsstadt Osnabrück zum ersten Mal in der<br />

Familienterzett Truskaller, Malta<br />

Ensembles der Stadtkapelle <strong>Gmünd</strong>, Ltg. Julia Zwenig<br />

Bürgermeisterzimmer: Ins Ehrenbuch von <strong>Gmünd</strong> trug sich der OBgm.<br />

Boris Pistorius ein. Zuschauer in der ersten Reihe (v. l.): Bgm. Josef<br />

Jury und seine Stellvertreter Vzbgm. Heidemarie Penker und Vzbgm.<br />

Hans Peter Obereder<br />

Gasthof Unterer Prunner: OSR Dir. Herbert Wagner erzählt „freundschaftliche<br />

Begegnungen“. (V. l.): OSR H. Wagner, Bgm. J. Jury, OBgm.<br />

B. Pistorius, S. Pistorius, K. J. Gran<br />

Eindrucksvolle 3D-Diashow „Aus unserer Bergheimat“<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


österreichischen Freundschaftsstadt, die der Talort der<br />

Osnabrücker Hütte ist. Hierhin wanderte die Delegation<br />

zusammen mit Osnabrücker und <strong>Gmünd</strong>er Alpenfreunden,<br />

darunter die Osnabrücker Wandergruppe, die sich bereits<br />

seit einer Woche in <strong>Gmünd</strong> im Trainingslager befand. Auf<br />

fast 2000 Metern Höhe wurde das Jubiläum des Osnabrücker<br />

Alpenvereines mit einem Festakt gefeiert. Die beiden<br />

Sektionsvorsitzenden Klaus-Jürgen Gran (Osnabrück)<br />

und Hans Jury (<strong>Gmünd</strong>) betonten, dass die Freundschaft,<br />

die bisher im Wesentlichen durch die Alpinisten mit Leben<br />

erfüllt worden sei, künftig auf ein weiteres Standbein<br />

gestellt werden könnte: den künstlerisch-kulturellen Austausch.<br />

Dr. Erika Schuster, Geschäftsführerin der Kulturinitiative<br />

<strong>Gmünd</strong>, brachte den OBgm. und die Ratsmitglieder deshalb<br />

bei einer Stadtführung mit <strong>Gmünd</strong>er Künstlern ins Gespräch.<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Klaus-Jürgen Gran mit Gattin Evelyne<br />

Übergabe der Ehrenbürger-Urkunde für Herrn OSR Dir. Herbert Wagner stv. an seine drei Töchter<br />

im Kreise des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong><br />

Herr Oberförster „Kugelrund“ und der Bäckermeister beim gemütlichen<br />

Kaffeeplausch! Lieber Adi, nachträglich zu deinem runden<br />

Geburtstag alles Gute und ein kräftiges Weidmannsheil!<br />

Schnappschüsse<br />

Ein kühles Bier in geselliger Runde schmeckt dem<br />

fröhlichen Damentrio!<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 19


20<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Eröff nung des Kinderspielplatzes im Porsche-Park<br />

Mit viel Spaß und Unterhaltung wurde am Samstag, dem<br />

6. September 2008, der erste öffentliche Kinderspielplatz<br />

im Porsche-Park in <strong>Gmünd</strong> von Vizebürgermeisterin Heidi<br />

Penker, Landeshauptmannstellvertreter Ing. Reinhart Rohr<br />

und Bürgermeister Sepp Jury offiziell eröffnet.<br />

Außer den herumtobenden Kindern auf den neuen Spielgeräten<br />

verzauberte auch „Magic Christian“ jung und alt<br />

mit seinen grandiosen Tricks.<br />

Barbara Glanzer, die für ihre Kunst des Schminkens mittlerweile<br />

zur lokalen Berühmtheit geworden ist, ließ kein Kind<br />

ungeschminkt nach Hause gehen und Elisabeth Lafleur erarbeitete<br />

mit den Kindern die tollsten Schmuckstücke aus<br />

Speckstein. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der<br />

beliebte DJ. Hans Jörg Penker.<br />

Gemeinderätin Sylvia Treven und Monika Schwaiger waren<br />

für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher zuständig.<br />

Es war eine geglückte Veranstaltung, die nicht nur durch<br />

das herrliche Sommerwetter verzauberte, denn wo so viele<br />

glückliche und zufriedene Kinder sind, fühlen sich auch alle<br />

Erwachsenen wohl.<br />

Unter den unzähligen Gästen wurden unter anderem Altbürgermeister<br />

Rudi Nußbaumer, Touristiker Sigi Neuschitzer,<br />

Baumeister Ing. Herbert Neuschitzer, Vizebürgermeister<br />

Hans Peter Obereder, die Stadträte Johann Truskaller und<br />

Helmut Zwenig, sowie die Gemeinderäte Herbert Illiasch,<br />

Karl Feistritzer und Kindergartentante Antonia Pölzer, gesichtet.<br />

Unserer Vizebürgermeisterin Heidi Penker ist es<br />

zudem gelungen, von Landeshauptmannstellvertreter Ing.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


Reinhart Rohr 10.000 Euro für die Gestaltung eines Spielplatzes<br />

in der Grünleitensiedlung zu bekommen.<br />

Der SPÖ <strong>Gmünd</strong> ist es somit gelungen einen lang ersehnten<br />

Wunsch aller „Grünleitner“ zu erfüllen.<br />

Hurra, der Porsche-Park lebt!<br />

Mit großem Vergnügen sehe ich die vielen Kinder auf dem<br />

neuen Spielplatz im Porsche-Park!<br />

Die Kleinen tummeln sich an den schönen Geräten und die<br />

Eltern genießen auf einem Bankerl die Sonne. Ich denke,<br />

es war eine sehr gute Idee, diesen Spielplatz im Porsche-<br />

Park zu platzieren und ich gratuliere allen, die dazu beigetragen<br />

haben.<br />

Gerhild Gracher<br />

Sommerkindergarten<br />

Durch die finanzielle Unterstützung von der damaligen Sozialreferentin<br />

und Vizelandeshauptfrau Gabi Schaunig war<br />

es auch heuer wieder möglich unter der professionellen Betreuung<br />

von Kindergärtnerin Nina Kellner und ihren beiden<br />

Helferinnen, Julia Bliem und Johanna Lobner, einen Sommerkindergarten<br />

durchzuführen.<br />

Diese von der SPÖ <strong>Gmünd</strong> eingeführte Einrichtung erfreut<br />

sich immer größerer Beliebtheit und wird von immer mehr<br />

Eltern in Anspruch genommen. Dieser Erfolg gibt uns Recht<br />

und man sieht wie wichtig eine Betreuung unserer Kinder<br />

auch in den Sommermonaten ist.<br />

Auch heuer luden zum Abschluss des Sommerkindergartens<br />

Vizebürgermeisterin Heidi Penker und Sozialausschuss-Obfrau<br />

Sylvia Treven die Kindergartentanten und alle Kinder<br />

zum „Eisessen“ ins Cafe Heizmann ein. Anschließend überraschten<br />

beide SPÖ-Damen Tanten und Kinder mit einem<br />

Besuch im neuen Kinderspielplatz im Porsche-Park.<br />

Mit heller Begeisterung wurden alle neuen Spielgeräte ausgiebig<br />

getestet und ausprobiert.<br />

Als Dank für die Einladung hat Vizebürgermeisterin Heidi<br />

Penker von den Kindern selbst gemalte Bilder bekommen,<br />

worüber sie sich sehr gefreut hat und wofür sich die Vizebürgermeisterin<br />

noch einmal herzlich bedanken möchte.<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Dankeschön an „Motorsägenkünstler“<br />

Klaus Mölzer<br />

Sozialobfrau Sylvia Treven der SPÖ <strong>Gmünd</strong> ist von dem neuen<br />

„Wächter“ Unserer Alten Burg hellauf begeistert.<br />

Ein herzliches Dankeschön an den „Motorsägenkünstler“<br />

Klaus Mölzer, der einen grimmigen Drachen aus einer alten<br />

Linde geschnitzt hat. Er soll in Zukunft unsere Alte Burg beschützen<br />

und stellt zu dem ein wunderschönes Fotomotiv<br />

für alle Besucher unseres Wahrzeichens dar.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 21


Ausfl ug nach Verona und Besuch der Oper „Tosca“<br />

von Giuseppe Verdi in der Arena von Verona<br />

Sehr früh mussten unsere Pensionisten am Samstag, dem<br />

12. Juli 2008, aufstehen, denn die Abfahrt von <strong>Gmünd</strong> nach<br />

Verona war bereits um 6 Uhr 15.<br />

Die Reise führte auf der Autobahn nach Villach und von dort<br />

auf der alten Bundesstraße nach Italien. Die Frühstückspause<br />

wurde in Italien, in Comerco bei Da-Poldo eingeplant.<br />

Weiter ging die Fahrt nach Pordenone, wo wir genug Zeit hatten,<br />

die kleine Stadt zu besichtigen und das Mittagessen einzunehmen.<br />

Danach fuhren wir zum Hotel Scaligero in Verona.<br />

Dort wurden die Zimmer bezogen und nach kurzer Rast brachte<br />

der Bus uns ins Zentrum von Verona. Die Pensionisten<br />

konnten sich von der langen Reise erholen, sich stärken und<br />

anschließend die wundervolle Altstadt von Verona besichtigen.<br />

Am Abend um 20 Uhr 30 ging es in die imposante Arena von<br />

Verona zur Aufführung der Oper „Tosca“ von Giuseppe Verdi.<br />

Leider war es sehr heiß, um die 35 Grad, aber das war schon<br />

der einzige Wermutstropfen bei dieser tollen Aufführung in der<br />

voll gefüllten Arena von Verona. Nach diesem herrlichen Erlebnis<br />

ging es zurück ins Hotel zur wohlverdienten Nachtruhe.<br />

Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück<br />

machten wir noch eine Stadtrundfahrt durch Verona, mit<br />

einem Rundgang durch die historische Altstadt. Auf der Rückreise<br />

sind wir in Cormons beim Ferlat zu einer typischen Weinverkostung<br />

mit guter Jause eingekehrt. Hier konnten unsere<br />

Pensionisten sich auch mit genügend herrlichstem Wein „eindecken“.<br />

Gestärkt trat man gemütlich die Heimreise an und<br />

alle Teilnehmer waren von dieser Kulturreise sehr begeistert.<br />

22<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Pensionisten – Ortsgruppe <strong>Gmünd</strong><br />

Tagesausfl ug zum Klippitztörl<br />

Am 6. August 2008 haben der Vorsitzende Johann Truskaller<br />

und die Reiseleiterin Erna Pucher für unsere Mitglieder<br />

einen wunderschönen Tagesausflug zum Klippitztörl organisiert.<br />

Von <strong>Gmünd</strong> ging es auf der Autobahn bis zur Griffner Rast,<br />

wo wir alle gut und ausgiebig gefrühstückt haben. Danach<br />

fuhren wir weiter bis Bad St. Leonhard im Lavanttal. Beim<br />

Besuch des wunderschönen Ortes und der sehenswerten<br />

Leonardikirche hat uns unser ehemaliger Stadtpfarrer Herr<br />

Walter Oberguggenberger herzlich begrüßt.<br />

Anschließend an die herzliche Begrüßung hat uns Pfarrer<br />

Oberguggenberger durch die Wallfahrtskirche von Bad St.<br />

Leonhard geführt. Interessante, geschichtliche Berichte<br />

über die Entstehung der Kirche erzählte uns Frau Hildegard<br />

Bauer. Berühmt ist die Kirche vor allem wegen ihrer einzigartig<br />

schön gestalteten kostspieligen Glasfenster.<br />

Nach der Besichtigung ging die Reise weiter zum Gasthof<br />

Buchbauer am Klippitztörl. Nach einem guten Mittagessen<br />

unternahmen die reiselustigen Pensionisten eine Verdauungswanderung<br />

im Bereich des Feriendorfes und entlang<br />

des Buchbauerweges. Am Nachmittag gab es ein gemütliches<br />

Beisammensein bei Tanz, Musik und Humor mit der<br />

Hausmusik Buchbauer und schöne Melodien vom Solotrompeter<br />

Walter Schatz. Gegen Abend traten wir nach ein paar<br />

schönen, humorvollen Stunden wieder unsere Heimreise<br />

an.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


90. Geburtstag von Frau<br />

Karoline Pließnig<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Unser ältestes und rüstiges Parteimitglied Frau Karoline<br />

Pließnig feierte kürzlich ihren 90. Geburtstag.<br />

Die SPÖ <strong>Gmünd</strong> gratuliert herzlich zu diesem Jubeltag<br />

und wünscht der Jubilarin viel Glück, Freude und vor<br />

allem Gesundheit.<br />

Ein herzliches Dankeschön an unsere treuen Wähler und einen schönen Herbst wünscht die SPÖ <strong>Gmünd</strong> allen Bewohnern<br />

unserer liebens- und lebenswerten Stadt <strong>Gmünd</strong>. Unseren SchülerInnen wünschen wir ein erfolgreiches Schuljahr und viel<br />

Glück und Erfolg für die Zukunft. Allen „Taferlklasslern“ einen guten Start und unseren hervorragenden Lehrern viel Geduld<br />

und Ausdauer für die Ausbildung unserer Kinder. Euer SPÖ-TEAM GMÜND<br />

Am 5. September 2008 konnten seitens<br />

des Kiwanis Clubs <strong>Gmünd</strong> Herr<br />

Wilfried Pirker, Herr Wolfgang Pirker<br />

und Herr Gerald Petschar an die leidgeprüfte<br />

Familie Brandstätter Heinz<br />

am Heitzelsberg in Eisentratten ein<br />

Kuvert mit � 1.000,– übergeben.<br />

Aufgrund eines Blitzschlags wurde das<br />

Wirtschaftsgebäude eingeäschert.<br />

Neben dem Wiederaufbau des Stalls<br />

und der Scheune sind natürlich auch<br />

die sieben Kinder, zum Großteil noch<br />

minderjährig, zu versorgen.<br />

Aufgabe und Motto des Kiwanis Clubs<br />

ist es, unschuldig in Not geratenen<br />

Menschen zu helfen und vor allem<br />

Kindern „eine Brücke in die Zukunft“<br />

zu bauen!<br />

Im abgelaufenen Clubjahr wurden<br />

von den 30 Clubmitgliedern über<br />

� 7.000,– für verschiedene soziale<br />

Hilfsprojekte im Lieser-Maltatal vom Kiwanis Club <strong>Gmünd</strong><br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Anfang Oktober hat der letztjährige Präsident Herr Gerald<br />

Petschar, rechts im Bild, an den neu gewählten Präsidenten<br />

des Kiwanis Clubs, Herrn Wilfried Pirker das Amt offiziell<br />

übergeben. Die Periode eines gewählten Kiwans-Clubpräsidenten<br />

dauert immer ein Jahr.<br />

Gemeinsam mit dem Vorstand, DI Dr. Michael Mößlacher,<br />

Mag. Josef Gracher und Wolfgang Pirker werden die beiden<br />

und alle anderen Mitglieder, wieder Aktivitäten zum Wohl<br />

Förderungspreis 2008 des<br />

Kiwanis Club <strong>Gmünd</strong><br />

Amtsübernahme<br />

von Benachteiligten und Kindern in<br />

unserer Region durchführen.<br />

VORANKÜNDIGUNG:<br />

Im Rahmen der „Gesunden Gemeinde“<br />

präsentiert der Kiwanis Club<br />

<strong>Gmünd</strong> gemeinsam mit dem Österreichischen<br />

Alpenverein, Sektion<br />

<strong>Gmünd</strong> am Freitag, 7. November<br />

2008, mit Beginn um 19.30 Uhr in<br />

der Lodronschen Reitschule den<br />

Vortrag: Transhimalaya-Expedition<br />

TIBET.<br />

Eine Gruppe von Oberkärntner Bergsteigern,<br />

vorwiegend aus Radenthein,<br />

berichtet mittels Diavortrag-<br />

Überblendtechnik, musikalisch begleitet<br />

von dieser Reise. Das Leben,<br />

die sozialen und medizischen Verhältnisse<br />

der dortigen Menschen<br />

und prachtvolle Bilder von Siebentausendern<br />

werden gezeigt. Ebenso die Besteigung von<br />

bisher unentdeckten Bergen im fast unberührten Nyanchen<br />

Thanglha Gebirge, ca. 150 km nördlich von Lhasa.<br />

WEITERE VORANKÜNDIGUNG:<br />

Am Samstag, 18. April 2009, um 20.00 Uhr ist der<br />

Carinthia Chor Millstatt zu Gast. Gemeinsam mit der Ortsmusikschule<br />

<strong>Gmünd</strong> findet in der Lodronschen Reitschule<br />

das alljährliche Benefizkonzert des Kiwanis Clubs statt.<br />

Wilfried Pirker<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 23


24<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Seniorenbund <strong>Gmünd</strong><br />

Frühlingsfahrt<br />

Unsere Frühjahrsfahrt führte in den Süden nach „Arboretum“ in die Nähe von Laibach, wo wir die Blütenpracht bewundern<br />

durften. Nach einem guten Mittagessen besuchten wir die alte Bischofsstadt Skofja Loka. Für die Organisation und den<br />

gut gewählten Reiseverlauf wollen wir uns bei Guntram und Elvira Rudiferia bedanken.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


Nudel-Essen 2008 mit Neuwahlen<br />

des Obmannes<br />

Der neue Obmann der<br />

Ortsgruppe <strong>Gmünd</strong><br />

Franz Pirker<br />

Ehrenobmann Direktor Wagner mit den Obleuten vom Seniorenbund<br />

Altobmann Josef Allmayer mit Bez.-Obmann und Landesobmann<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

EINSCHALTUNG<br />

SOLL ICH EINE GESELLSCHAFT<br />

GRÜNDEN?<br />

Ich arbeite hart. Für meinen Chef. Mein<br />

Freund Maier auch. Für seinen Chef.<br />

Gemeinsam haben wir schon viel auf<br />

die Beine gestellt. Und alle Kunden waren<br />

sehr zufrieden. Nur ich nicht und ich<br />

glaube auch nicht Maier. Unsere Chefs<br />

haben nämlich viel mehr verdient. Und<br />

sie entscheiden.<br />

Wenn ich einmal Chef wär ……. didel<br />

didel didel dum. Doch alleine? Das<br />

ganze Risiko? Und wie angehen?<br />

Kommen Sie am besten zum Notar, wenn<br />

Sie sich verändern wollen. Er ist Experte<br />

für unternehmens– und gesellschaftsrechtliche<br />

Fragen. Nach <strong>Gmünd</strong> ins<br />

Notariat Mag. Dr. Thomas Schönlieb,<br />

über der Gemeinde.<br />

Wir sind immer für Sie und für Ihre<br />

Probleme da!<br />

Si parla anche italiano!<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 25


26<br />

Ausfl ug in die Südsteiermark<br />

Die letzte Fahrt vor der Sommerpause<br />

mit einen Besuch einer Ölpresse,<br />

wo das „Schwarze Gold“<br />

erzeugt wird. Bei der größten<br />

Weintraube ließen wir uns den<br />

guten Tropfen munden. Guntram<br />

mit seiner Feinschmeckernase,<br />

führt uns immer zu guten Orten.<br />

Ein Danke dem Obmann und seinem<br />

Team.<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Wildbretfest in <strong>Gmünd</strong><br />

Aus Anlass des Wildbretfestes Ende<br />

August in <strong>Gmünd</strong> veranstaltete die Jägerschaft<br />

ein Festschießen auf eine verdeckte<br />

Festscheibe.<br />

Gewinner war Manuel Obereder. Er konnte<br />

den Hauptpreis entgegennehmen,<br />

einen Gamsabschuss (Jahrling) in den<br />

Jagdrevieren der Herrschaft Paternion.<br />

Das Schätzspiel und einen Murmeltierabschuss<br />

gewann Klaus Brandner jun.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Gesunde Gemeinde<br />

Wörthersee Halbmarathon<br />

Auch in den Sommermonaten traf sich einmal wöchentlich<br />

eine Gruppe, um mit Monika Schwaiger zu walken. Als<br />

Krönung für das fleißige trainieren beschlossen wir, beim<br />

Wörthersee Halbmarathon mit zu walken. Am 24. August<br />

war es dann so weit, bei herrlichem Wetter walkten wir die<br />

Strecken von Velden nach Klagenfurt. Es war für alle Beteiligten<br />

ein unvergessliches Erlebnis. Ein besonderer Dank<br />

gilt Feuerwehrkommandant Manfred Platzer für die tolle<br />

Organisation.<br />

Pfl egestammtisch<br />

Auch im Herbst findet wieder jeden 1. Donnerstag im Monat<br />

ein Pflegestammtisch im Gasthaus „Unterer Prunner“<br />

um 20 Uhr statt. Fr. Mag. Sonja Haubitzer lädt dazu immer<br />

tolle ReferentenInnen ein.<br />

Projekt Bear<br />

Bewegung – Ernährung – Abnehmen – Ruhe<br />

Ines Müller und ihr Team, bieten auch im Herbst wieder ein<br />

Programm speziell für Kinder von 6 – 14 Jahren an. Ziel ist<br />

es, gemeinsam die Freude an gesunder Ernährung und Bewegung<br />

zu erhalten und spielerisch im Alltag umzusetzen.<br />

Anmeldung unter 0676/3840122.<br />

Übergewicht/ Adipositas – Schulung<br />

Ernährungsumstellung für übergewichtige, abnehmwillige<br />

Menschen mit Ernährungstraining und ärztlicher Begleitung.<br />

Wenn sie mindestens 10 kg abnehmen wollen, ist<br />

dies genau das richtige für Sie. Ziel ist es, Gewicht abzunehmen,<br />

und dieses dann durch Ernährungsumstellung<br />

und Bewegung zu halten.<br />

Angeboten werden:<br />

• 10 Treffen, zuerst wöchentlich, dann vierzehntägig<br />

• Gewichtsreduktion<br />

• Gewichtskontrolle (Körperfettmessung am Anfang und<br />

am Ende der Schulung)<br />

• Berechnung des BMI und des täglichen Kalorienbedarfs<br />

• Individuelle Ernährungstipps<br />

• Rezepte und Kochvorschläge mit Verkostung<br />

• Bewegungstipps und Übungen usw.<br />

Unter der ärztlichen Leitung von Fr. Dr. Ulrike Shresta und<br />

der diplomierten Ernährungstrainerin Ines Müller.<br />

Anmeldung unter 0676/3840122.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 27


28<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Die Eisschützenrunde <strong>Gmünd</strong> stellt gleich zwei Landesmeister<br />

Im Landesleistungszentrum gingen am 7. September die<br />

Kärntner Meisterschaften im Zielbewerb über die Bühne.<br />

Mit der Tagesbestleistung gewann Hannes Grünsangerl von<br />

der Eisschützenrunde Askö <strong>Gmünd</strong> den Landesmeister-<br />

titel im Zielbewerb.<br />

Mit der Bestleistung von 320 Punkten eroberte Hannes<br />

Grünsangerl die Krone. Bei den Damen über 50 holte sich<br />

Christine Egger mit 265 Punkten den Landesmeistertitel. In<br />

der allgemeinen Klasse konnte sie den 5. Platz erreichen.<br />

Die Eisschützenrunde <strong>Gmünd</strong> ist stolz auf ihre Landesmeister.<br />

Am 13. September 2008 konnten die Schützen Gottfried<br />

Strasser, Franz Steinwendtner, Bernd Pließnig und Heiner<br />

Griesser von 10 Mannschaften als Sieger und Bezirksmeister<br />

hervorgehen. Unser Verein konnte 2008 bereits ein<br />

internationales Herren- und Damenturnier, ein Mixed-Duo-<br />

Turnier und die ASKÖ Mixed-Landesmeisterschaften ausrichten,<br />

wobei <strong>Gmünd</strong> den 5. Rang erreichte.<br />

Alle Turniere waren ausgezeichnet besetzt und die Vereine<br />

von der Organisation der Veranstaltungen begeistert.<br />

<strong>Gmünd</strong> ist unter den Eis- und Stockschützen nicht nur in<br />

Kärnten, auch in den angrenzenden Bundesländern ein<br />

Begriff und wird gern besucht.<br />

Die Asphaltsaison geht dem Ende zu, ab 1. Oktober lockt<br />

wieder das Eis.<br />

Die Eisschützenrunde wird sich auch im kommenden Winter<br />

bemühen, der Bevölkerung gute Bedingungen auf dem<br />

Eislaufplatz und den Eisbahnen zu bieten. Wir hoffen auf<br />

winterliche Temperaturen.<br />

Heizkostenzuschuss für die Heizperiode 2008/2009<br />

Einkommensschwache Personen/Haushaltsgemeinschaften<br />

erhalten auf Antrag einen einmaligen Heizkostenzuschuss.<br />

Heizkostenzuschuss in Höhe von � 171,50<br />

Einkommensgrenze monatl. EURO<br />

Bei Alleinstehenden / Alleinerziehern 720--<br />

Bei Haushaltsgemeinschaften von zwei Personen<br />

(z. B. Ehepaaren, Lebensgemeinschaften …) 1.070,--<br />

Zuschlag für jede weitere Person 98,--<br />

Heizkostenzuschuss in Höhe von � 98,--<br />

Einkommensgrenze monatl. EURO<br />

Bei Alleinstehenden / Alleinerziehern 1.040,--<br />

Bei Haushaltsgemeinschaften von zwei Personen<br />

(z. B. Ehepaaren, Lebensgemeinschaften …) 1.430,--<br />

Zuschlag für jede weitere Person 98,--<br />

Die Einkommensgrenzen sind Nettobeträge. Es ist von<br />

der Einkommenssituation bei Antragstellung auszugehen.<br />

Sonderzahlungen sind bei Ermittlung der Einkommensgrenzen<br />

nicht zu berücksichtigen. Unterhaltsleistungen<br />

sind vom Nettoeinkommen abzuziehen.<br />

1. Nach dem K-MSG ist von einem umfassenden Einkommensbegriff<br />

auszugehen. Als Einkommen gelten daher alle<br />

Einkünfte aus selbstständiger oder unselbstständiger<br />

Tätigkeit, Renten, Pensionen, Einkommen nach dem Opferfürsorgegesetz,<br />

Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung,<br />

der Krankenversicherung, Geldleistungen aus<br />

dem K-MSG (Sozialhilfe), ferner auch Familienzuschüsse,<br />

Unterhaltszahlungen jeglicher Art und Lehrlingsentschädigungen.<br />

Bei Studenten ist daher auch das Einkommen der Eltern<br />

zu berücksichtigen, sofern diese in einer Haushaltsgemein-<br />

schaft leben. Bei Nachweis getrennter Hauptwohnsitze<br />

(Vorlage des Meldezettels) wird das Einkommen der Eltern<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Innerhalb einer Haushaltsgemeinschaft sind alle Einkünfte<br />

zusammenzurechnen. Nicht als Einkünfte gelten Familienbeihilfen<br />

(inkl. Erhöhungsbetrag), Wohnbeihilfen und<br />

Pflegegelder.<br />

2. Ein Heizkostenzuschuss wird nicht gewährt, wenn der<br />

Antragsteller oder eine mit ihm in Haushaltsgemeinschaft<br />

lebende Person ein Fruchtgenussrecht oder ein Deputat<br />

auf Heizmaterial (z. B. Holz) besitzt.<br />

3. Ein Zuschuss wird nur in Höhe der nachgewiesenen<br />

Heizkosten für die laufende Heizperiode (März 2008 bis<br />

Feber 2009), max. jedoch in Höhe von � 171,50 bzw.<br />

� 98,– gewährt.<br />

4. Ansuchen um Gewährung eines Heizkostenzuschusses<br />

sind ausschließlich beim zuständigen Wohnsitzgemeindeamt<br />

in Form eines Antrages (lt. beiliegendem Muster)<br />

einzubringen. Dem Gemeindeamt obliegt die Prüfung und<br />

Feststellung, ob die gesetzlichen Bestimmungen für die Gewährung<br />

des Heizkostenzuschusses erfüllt sind oder nicht.<br />

Die Anträge sind daher auch mit einem entsprechenden<br />

Erledigungsvermerk (zulässig/nicht zulässig, schriftlicher<br />

Bescheid ausgefolgt/nicht ausgefolgt) zu versehen und in<br />

einer eigenen Ablage zu verwahren. (Entscheidungsfrist<br />

4 Wochen)<br />

Die Antragseinbringung beim Wohnsitzgemeindeamt beginnt<br />

am 1. OKTOBER 2008 und endet mit 31. MÄRZ<br />

2009. Spätere Antragsstellungen werden nicht mehr<br />

berücksichtigt.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

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<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

„Rund und xund“ um die Volksschule<br />

Unter diesem Motto haben wir den Dienstag der letzten Schulwoche als Sporttag erlebt.<br />

Das Grundkonzept für diesen Erlebnistag wurde bereits vor einigen Jahren durch eine Gruppe von Volksschülern erstellt!<br />

Es ging wahrlich den ganzen Vormittag rund! Und das in unserem tollen Schulgarten sowie im Turnsaal.<br />

Rund ging es erstens beim Erstellen der Schülerteams. Sie wurden jeweils von der 1. bis zur 4. Klasse per Los bunt durchgemischt.<br />

Es ging auch insoferne rund, als dass jede Gruppe einen Rundkurs von 14 Stationen zu bewältigen hatte.<br />

Die Hitze des Wettkampfes und der hell scheinenden Sonne trieb alle Teilnehmer auch sehr oft an die Trink- und Jausenstation.<br />

Bewegung an sich ist xund. An dem Tag trug aber auch der Elternverein viel zur Unterstützung bei. Xunde Jause und viel zu<br />

trinken gab es bei der bestens betreuten Labestation.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Dieser Sport- und Erlebnistag rund um das Schulhaus war ein Event, wie wir ihn uns nicht besser hätten wünschen<br />

können. Eltern betreuten die einzelnen Sportstationen vorbildlich! Und neben den Lehrkräften konnten wir noch weitere<br />

Eltern für die Betreuung der Gruppen gewinnen.<br />

Als besondere Highlights konnten wir erstens Herrn Prunner als exzellenten Ponyführer erleben, und zweitens konnten wir<br />

die Kletterwand des ÖAV bekommen. Die professionelle Betreuung durch ÖAV-Obmann Jury Hans und sein Team brachten<br />

die Kinder wahrlich „hoch hinaus“! Besonderer Dank gebührt auch unserem Herrn Bürgermeister, für die finanzielle Unterstützung<br />

und auch Herrn Podesser, der den Transport der Kletterwand ermöglichte!<br />

Für uns Lehrkräfte war das in der<br />

Rückschau ein tolles Beispiel, wie<br />

Schulgemeinschaft im Idealfall funktioniert!<br />

An vielen Orten würde man nach diesem<br />

Tag lange Artikel über „Schulgemeinschaft<br />

wie im Bilderbuch“<br />

schreiben.<br />

Wir als Lehrerteam haben uns auch<br />

riesig gefreut, und hoffen, wir können<br />

als solche eingeschworene<br />

Gemeinschaft auch das Schuljahr<br />

2008/09 in Angriff nehmen!<br />

Die 113 Kinder in unseren 7 Klassen<br />

brauchen diesen Teamgeist, damit<br />

auch das neue Schuljahr mit so<br />

viel Freude enden kann!!!<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 31


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<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

PASSIERKONTROLLE Hauptplatz – <strong>Künstlerstadt</strong> <strong>Gmünd</strong><br />

Über 120 „hochklassige“ Oldtimer nahmen an der Glockner<br />

Alpenrunde (488 km), ausgehend von Bad Kleinkirchheim<br />

über Heiligenblut, Mauterndorf, Katschberg, <strong>Gmünd</strong>,<br />

Radenthein, mit dem Ziel Bad Kleinkirchheim, teil. Alle<br />

Teilnehmer erhielten ein „süßes“ Erinnerungsgeschenk von<br />

Eva Maria und Sabrina. GR FV-Referent Claus Faller stellte<br />

als <strong>Gmünd</strong>-Moderator die Teilnehmer-/Fahrzeuge 2008<br />

den vielen begeisterten BesucherInnen vor. Die Trachtenkapelle<br />

Lieserhofen unter der Leitung ihres Kapellmeisters<br />

Prof. Franz Pusavec konzertierte stimmungsvoll anlässlich<br />

dieser Classic-Rallye vor dem Rathaus.<br />

MYTHOS ALPENFAHRT<br />

51. Internationale Österreichische Alpenfahrt 18. bis 20. September 2008<br />

Joint the Legend since 1910 www.alpenfahrt.com<br />

Porsche 911 RSR, 230 PS, 2700 ccm, Bj. 1971<br />

1. Fahrer: Norbert Henglein aus D-Abenberg/Wassermungenau<br />

2. Fahrer: Günter Röthel<br />

Die Int. Österr. Alpenfahrt von 1910 bis 1973 war die bedeutendste<br />

Bergrallye ihrer Zeit. Es gab in ganz Europa<br />

keine Motorsportveranstaltung mit einem derart hohen<br />

Traditions- und Sport-Image.<br />

Grund genug für eine Gruppe von Fans der Alpenfahrt den<br />

Mythos in historischer Umgebung aber entsprechend den<br />

Anforderungen des 21. Jahrhunderts wieder aufleben zu<br />

lassen.<br />

Die Organisation liegt schon seit einigen Jahren in den<br />

Händen des Geschäftsführers der I. Ö. Alpenfahrt Ing. Otto<br />

Lobenwein.<br />

Von links: Eva-Maria Platzer, Gastmoderator Heinz Prüller, Sabrina<br />

Stranner, GR Moderator Claus Faller<br />

„Alt-<strong>Gmünd</strong>er“ trifft „Kreuzotter“ im Tal der Stürzenden Wasser<br />

Erholsame schöne Sommertage<br />

im August d. J. verbrachte<br />

der Alt-<strong>Gmünd</strong>er Bruno Gritzner<br />

und seine Gattin in seiner Heimatstadt<br />

<strong>Gmünd</strong> in Kärnten. Einen<br />

Tag wanderten die beiden<br />

ins Tal der stürzenden Wasser.<br />

Beim Abkühlen im Maltafluss<br />

schlängelte sich plötzlich eine<br />

Kreuzotter zwischen den Steinen<br />

hervor. Für einen raschen<br />

Schnappschuss wurde „kühler<br />

Kopf“ bewahrt.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


Gärtner Flori<br />

Gärtner Flori machte wieder einen Besuch bei<br />

uns, da wir uns für die Kinderblumenolympiade<br />

angemeldet hatten. Wir haben die Blumenampeln<br />

liebevoll gepflegt und dafür wurde jedes Kind mit<br />

einem „Kärntner Sterndl“ belohnt und jede Kindergruppe<br />

mit einem Sachbuch „Gärtnern für Kids“.<br />

Danke an Umweltreferenten Reinhart Rohr und sein Team.<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Kindergartenreport<br />

Juni 2008<br />

35 Jahre<br />

Kindergarten<br />

Im Juni feierten wir mit<br />

vielen lieben Gästen den<br />

35. Geburtstag unseres<br />

Kindergartens. Wir möchten<br />

uns noch einmal für<br />

die Geschenke recht<br />

herzlich bedanken.<br />

Bewegung macht Spass<br />

Zu unserem Kindergartenjubiläum lud uns<br />

Vzbgm. Heidemarie Penker zu dieser Stunde<br />

ein. Am letzten Schultag ermöglichte uns<br />

Dir. Traugott Graf das Turnen im Turnsaal der<br />

Volksschule <strong>Gmünd</strong>. Eine lustige und lehrreiche<br />

Stunde mit „Hopsi Hopper“ folgte. Wir<br />

bedanken uns herzlich.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 33


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<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Wandertag nach Rennweg Ein freundlicher Postbusfahrer brachte uns bis zum Kindergarten in St. Peter.<br />

Dort wurden wir mit einem fröhlichen Lied begrüßt. Gemeinsam mit ca. 75 Kindern marschierten wir den St. Peterer<br />

Rundwanderweg. Unterwegs wurde gejausnet, Freundschaften geschlossen, die Natur beobachtet und gespielt!<br />

Nach einem köstlichen Eis traten wir wieder die lustige Busfahrt nach <strong>Gmünd</strong> an. Den Kindern und Tanten ein Dankeschön<br />

und vielleicht gibt es einmal einen Gegenbesuch.<br />

Sommerkindergarten Kindergartenpädagogin Nina Kellner mit ihren Helferinnen Johanna Lobner und Julia<br />

Bliem, gestalteten den Sommerkindergarten. Die Kinder erlebten noch eine schöne Zeit, bevor sie in die Ferien gingen.<br />

Im Restaurant Bei unseren Eltern dürfen wir uns noch einmal herzlich für den Essensgutschein und die Blumen<br />

bedanken. Im Golfrestaurant Pfeifhofer verbrachten wir noch ein paar schöne gemeinsame Stunden vor den Ferien.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Ausmalen Während der Ferien wurden die Gruppenräume ausgemalt. Eine besondere Freude machte uns Dieter<br />

Landsiedler sen. Mit seiner künstlerischen Hand malte er uns einen Baum und zwei Fenster an die Wände. Bei den<br />

Fenstern lacht die Sonne, der Kasperl und der Clown herein.<br />

Abenteuernacht Mit Spannung wurde von den Sechsjährigen diese<br />

Nacht erwartet. Gerüstet mit Schlafsack und Kuscheltier trafen wir uns im<br />

Kindergarten. Nach dem Abendessen spielten wir noch im Garten und danach<br />

bereiteten wir uns auf das Schlafengehen vor. Eine „Gute-Nacht--<br />

Geschichte“ und das Abendgebet folgte. Dann bemühten sich die Kinder<br />

einzuschlafen. Ein zufriedenes Atmen war bald zu hören!<br />

Soviel Mut muss natürlich mit einer Urkunde für Tapferkeit belohnt werden.<br />

Am nächsten Morgen erwartete uns nach dem Frühstück eine Überraschung.<br />

Marlenes Papa beschenkte uns mit Eis. Unserer Gemeinde ein<br />

Danke für das Abendessen und das Frühstück.<br />

September 2008<br />

Mit Freude beginnen wir wieder das Arbeitsjahr 2008–2009.<br />

1. Elternabend<br />

Theater Die Kindergruppe Trebesing<br />

unter der Leitung von Erika Wirnsberger<br />

führte bei uns im Kindergarten<br />

das Theaterstück „Der Regenmacher“<br />

auf. Die Schauspieler waren mit Begeisterung<br />

dabei und wurden von uns<br />

mit großem Applaus belohnt.<br />

• Das Kindergartenteam wurde vorgestellt sowie ein Angebot für musikalische Frühförderung – Andrea Mailänder<br />

• Englische Frühförderung – Sieglinde Steinacher<br />

• Schwimmkurs – Inge Wagenländer<br />

• Motopädagogik – Nicole Rainer<br />

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und auf das gemeinsame Kindergartenjahr.<br />

Brunhild Egger, Annmarie Muzikar und Antonia Pölzer!<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 35


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<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Wir stellen vor: Frigyes König<br />

Frigyes König ist<br />

Rektor der Kunst-<br />

universität Budapest,<br />

und war Gastkünstler<br />

im Gastatelier<br />

Maltator im Juli<br />

und August 2008.<br />

Im heurigen Sommer<br />

war im Gastatelier Maltator<br />

ein international<br />

sehr bekannter und renommierter<br />

Künstler mit<br />

seiner Familie zu Gast.<br />

Frigyes König<br />

Frigyes König ist nicht<br />

nur Rektor der Kunstuniversität Budapest, er ist Vorsitzender<br />

der ungarischen Rektorenkonferenz; in dieser Funktion<br />

verantwortlich für die internationalen Beziehungen der<br />

ungarischen Kunstuniversitäten. In der „National cultural<br />

association“ entscheidet er über förderungswürdige Kulturprojekte<br />

in Ungarn.<br />

Besonders wohl hat sich der Universitätsrektor Frigyes König<br />

gefühlt, weil er inkognito in <strong>Gmünd</strong> war. Hier kannte ihn<br />

niemand, er fühlte sich zwanglos und wie zu Hause, erzählt<br />

er. „Ich konnte einfach ich selbst sein“, meint er. Und er<br />

meint, er wäre nicht zum Urlaubmachen nach <strong>Gmünd</strong> gekommen.<br />

„Ich bin hier Gastkünstler“, sagt er, „und ich habe<br />

meine Arbeit für <strong>Gmünd</strong> schon vorher geplant“.<br />

Er hat darüber nachgedacht und daran gearbeitet, wie<br />

„neues Leben in eine alte Stadt“ kommen kann. Die Alte<br />

Burg oberhalb des Ateliers hat ihn beschäftigt. Er fertigte<br />

genaue architektonische Zeichnungen von der Burg an, ihrer<br />

Entstehungsgeschichte folgend.<br />

„Wir sind Gegenwartsmenschen, auch wenn wir in alten<br />

Mauern leben“, meint er – und dass Nostalgie in Form<br />

von „früher war alles besser“ gründlich hinterfragt werden<br />

muss. Frigyes König ist nicht nur in seinen bildnerischen Arbeiten<br />

ein genauer Beobachter und Dokumentator mit dem<br />

Zeichenstift. Er ist auch ein gründlicher Denker.<br />

Er ist dabei, für eine ungarische Spezialzeitschrift, die<br />

sich mit Burgen, Schlössern und Tempeln befasst, Artikel<br />

zu schreiben über die Alte Burg <strong>Gmünd</strong>, über das Schloss<br />

Dornbach.<br />

Frigyes König hat in Ungarn bereits ein großes Werk mit<br />

einer Bestandsaufnahme aller Burgen und Schlösser Ungarns<br />

die noch erhalten sind, veröffentlicht und arbeitet<br />

gerade am zweiten Band dieser Reihe.<br />

Eine weitere Inspiration für Frigyes König war der Friedhof<br />

von <strong>Gmünd</strong> – gleich neben dem Haus am Maltator. „Hier<br />

liegen alle friedlich beisammen“, meint er, „auch die, die<br />

früher einmal gegeneinander gekämpft haben“. Und er ordnet<br />

Totenköpfe auf einigen Bildtafeln ornamental an. – „Im<br />

Bei der Ausstellungseröffnung<br />

Tod sind alle gleich“ – meint er.<br />

Frigyes König teilt seine zahlreichen in <strong>Gmünd</strong> entstandenen<br />

Arbeiten in drei Themenbereiche ein: „Ruinen“ – hier<br />

ist die Alte Burg <strong>Gmünd</strong> in vielen Facetten, von Zeichnungen<br />

bis hin zu fantasierten gemalten Fragmenten in blau thematisiert.<br />

„Wachstum“ nennt er weisse, reliefartige Säulenkompositionen,<br />

die aus weissen Kunststofftafeln in den<br />

Raum ragen. Es liegt in der Zukunft, was diese Säulen<br />

einmal tragen werden.<br />

Der letzte Raum der Ausstellung beschäftigt sich mit dem<br />

Tod. „Memorial“ nennt er diese Arbeiten. Fragmente von<br />

Totenköpfen aus Ausgrabungsarbeiten setzt er in genauen<br />

Zeichnungen zu ganzen Schädeln zusammen und versucht,<br />

ihnen ihr menschliches Gesicht zurück zu geben. Totenmasken<br />

mit schwarzem Hintergrund strahlen eine kühle<br />

Distanz aus.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


„Es ist hier ganz anders als in Budapest“ meint Frigyes,<br />

„die Leute grüssen einen, ich grüsse sie auch, ich kenne<br />

schon sehr viele Bewohner von <strong>Gmünd</strong>, nach diesen zwei<br />

Monaten. In Budapest wäre das unmöglich, man grüsst<br />

sich nicht, außer man kennt sich – bei zwei Millionen Einwohnern!“.<br />

Und er meint, dass <strong>Gmünd</strong> es trotz seiner Kleinheit<br />

geschafft hat, traditionelles Brauchtum mit moderner<br />

Kultur und Kunst harmonisch zu verbinden. Er schätzt diese<br />

Entwicklung hoch ein.<br />

Er wird gerne wiederkommen, wenn es möglich ist, meint<br />

er. „Ich schaue zum Fenster hinaus und sehe die Natur in<br />

ihrer ganzen Schönheit und Rauheit, das inspiriert mich“,<br />

meint er und erinnert an den strömenden Regen, den er vor<br />

einigen Wochen erlebt hat.<br />

„Als Lehrer trage ich Verantwortung“, sagt er, „dass junge<br />

Menschen angeregt werden, selbst weiter zu suchen – ich<br />

kann nur das Feuer entfachen, aber das muss mir gelingen“.<br />

„Hier in <strong>Gmünd</strong> habe ich eine Welt gefunden, in der<br />

ich zur Ruhe kommen und erfrischt neu beginnen kann“<br />

Herzliche Einladung zur<br />

Eröffnung der Ausstellung von<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Birgit Bachmann<br />

„sometimes snows in april“<br />

am Donnerstag, dem 16. Oktober 2008,<br />

um 19.00 Uhr auf der Alten Burg.<br />

Die Ausstellung ist bis 31. Dezember 2008,<br />

jeweils von Donnerstag bis Sonntag,<br />

zu den Restaurantöffnungszeiten zu sehen.<br />

Die Künstlerin freut sich über Ihren Besuch!<br />

– sagt der Künstler. Bei der Eröffnung seiner Ausstellung im<br />

Maltator war sogar ein Fernsehteam aus Ungarn in <strong>Gmünd</strong>.<br />

So wird <strong>Gmünd</strong> und diese Ausstellung in Ungarn in zwei<br />

Fernsehsendern gezeigt.<br />

Frigyes König erzählt, dass er bei einem Spaziergang einen<br />

Bauern getroffen hatte, der gerade seine Erdäpfel ausgrub.<br />

Der Bauer meinte zum Künstler: „Sie sehen, in <strong>Gmünd</strong> gibt<br />

es auch noch etwas Anderes als Kultur“, worauf Frigyes<br />

antwortete: „Nein, was Sie hier tun, ist auch Kultur, Agri-<br />

Kultur“. Und auf die Frage des Bauern, ob die Familie in<br />

<strong>Gmünd</strong> selber kocht, antwortet er mit „ja“ und bekommt<br />

gleich einen Sack voller Kartoffeln mit ins Atelier. Er erzählt,<br />

dass seine Frau sie mit der Schale im Backrohr gebacken<br />

hat und dass sie vorzüglich schmeckten.<br />

Die Kartoffeln vom Prunner-Bauern, die noch übriggeblieben<br />

sind, hat die Familie König Anfang September nach<br />

Budapest mitgenommen ...<br />

Die Fallerhütte lädt herzlich zum Maltataler Gansl-Essen ein!<br />

Wir servieren biologisch gehaltene Gänse aus dem Lavanttal und herbstliche Spezialitäten!<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

31. Oktober bis 23. November 2008 Freitags ab 17.00 Uhr<br />

samstags und sonntags ganztägig!<br />

Montag bis Donnerstag geschlossen<br />

Wir freuen uns auf Euer Kommen und bitten um Tischreservierungen unter Tel. 04733-361<br />

Elisabeth Faller, September 2008<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 37


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<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

2. Literarischer Vollmondspaziergang<br />

„Heut mach’ ich mir eine Freude und besuche mich selbst“<br />

Unter diesem Titel fand am 14. August um 20 Uhr der<br />

2. Literarische Vollmondspaziergang zu verborgenen<br />

Plätzen in <strong>Gmünd</strong> statt. Der Einladung des Teams und<br />

der Freunde der Bibliothek sind heuer, zu unser aller<br />

Freude, ca. 120 Literaturinteressierte gefolgt.<br />

Voll gespannter Vorfreude begaben sich Hobbyliteraten,<br />

Musiker und Besucher auf den Weg in unbekannte romantische<br />

Gärten, vorbei an jahrhundertealten Stadtmauern,<br />

in den Klanggarten mit Labyrinth des Pankratiums,<br />

zum nur sehr wenigen bekannten Theatersaal im<br />

Pfarrhof, zum Faschaunermuseum und zum neu errichteten<br />

Kinderspielplatz im Porsche-Park.<br />

Die Texte wurden von den lesenden Personen zum Titel<br />

selbst ausgesucht und wirkten deshalb wie auf sie zugeschnitten.<br />

Auch entstand dadurch ein vielfältiger Reigen<br />

an Themen, der uns alle durchs Leben begleitet, wie<br />

der Ursprung der Welt und der Menschen, Erinnerungen<br />

an die Kindheit, Liebe, Träume, Sehnsucht, Sinnsuche,<br />

aber auch der Humor kam nicht zu kurz. Für die, zu jedem<br />

Text genau passende, musikalische Untermalung<br />

des ganzen Spaziergangs mit Gesang und Gitarre sorgte<br />

zum zweitenmal Hansjörg Penker, der das Publikum<br />

wieder einmal zu begeistern wusste.<br />

Dieser leise Spaziergang mit wenig Licht schuf eine<br />

berührende, fast magische, Stimmung – die Menschen<br />

wurden immer ruhiger, ihre Schritte immer langsamer,<br />

sie rückten näher zusammen. Bei einem Glas Wein in<br />

den Arkaden des Schlosses Lodron verabschiedeten wir<br />

diesen wunderschönen Abend.<br />

Karl Valentin, 1882–1948<br />

Karin Moser liest Texte<br />

von Eugen Roth<br />

Bruni Gritzner liest „Von der Liebe“<br />

von K. Gibran, und Texte von M.<br />

Bickel H. Duffek-Kopper<br />

Christine Ragger Kiki liest Geschichten<br />

aus „Traumzeit“ und Mythen der<br />

Avorigines<br />

Robert Moser liest aus Karl Valentins<br />

„Schamgefühl“ und „Im Jenseits“<br />

Gabi Lagger liest aus „Geh wohin<br />

dein Herz dich trägt“ von S. Tamaro<br />

und „Wenn ich mein Leben noch einmal<br />

leben könnt“ von J. L. Borges<br />

Gesang & Gitarre Hansjörg Penker<br />

von STS, Brian Adams bis Reinhard<br />

Mey<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


Rosemarie Ladstätter liest „Mit<br />

Kindern in die Kirche gehen“ von<br />

A. Schmid<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Heidi Penker erzählt Kindheitserinnerungen<br />

an den Sommer<br />

Karin Lax-Steiner liest „Das kleine<br />

Ich bin Ich“ von Mira Lobe<br />

Eva Lax liest Ausschnitte aus<br />

Hape Kerkelings „Jakobsweg“<br />

DANKE für die ehrenamtliche Mitarbeit<br />

Den Literaten: Gritzner Bruni, Ladstätter Rosemarie, Lax Eva, Lax-Steiner Karin, Moser Karin, Moser Robert, Penker Heidi,<br />

Ragger Christine<br />

Der Musik: Penker Hansjörg<br />

Den Beleuchtern: Brandner Denise, Lagger Kerstin, Lax Astrid, Penker Katharina<br />

Fotos: Julia Zwenig<br />

Dem Marketing: Unterasinger Blandine<br />

Vizebürgermeister Obereder Hans Peter für seine Begrüßungsworte<br />

Vielen Dank auch denen, die uns Einblick in ihre verborgenen Schätze gewährten, ohne sie wäre dieser Spaziergang nicht<br />

möglich gewesen.<br />

Eure Gabi Lagger, Bibliothek <strong>Gmünd</strong><br />

Eintritt frei !<br />

mit dem<br />

Spieleexperten Bertram Deininger<br />

und seiner „Rollenden Spielothek“ (ca. 300 Brettspiele)<br />

� DONNERSTAG, 20. November 2008<br />

14.00 - 18.00 Uhr<br />

WO ? STADTSAAL GMÜND Hauptplatz Nr. 1<br />

Nach Herzenslust können Spiele erprobt werden. Komm auch du und nimm deine Freunde mit !<br />

Unterstützt wird diese kinder- und familienfreundliche Veranstaltung freundlicherweise von der Raiffeisenbank Liesertal,<br />

dem Tourismusverband LI/MA, dem Bibliotheksverband Kärnten und der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> in Kärnten.<br />

DIE BIBLIOTHEK GMÜND LÄDT GROSS UND KLEIN ZUM SPIELEN EIN !<br />

jause<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 39


STADTTHEATER<br />

Verehrte Damen und Herren, liebe TheaterbesucherInnen,<br />

liebe Theaterfreunde!<br />

Wir spielen immer, wer es weiß, ist klug.<br />

Arthur Schnitzler<br />

In der Theatersaison 2008/2009 erwartet Sie wieder ein<br />

höchst anspruchsvolles, interessantes Programm. Das<br />

Kulturreferat der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> organisiert – wie<br />

bisher – gerne 3 Theaterfahrten mit dem Busunternehmen<br />

Willi Staudacher ins Stadttheater Klagenfurt.<br />

Saison.Start. Jung, vital, neu und erfrischend. So präsentiert<br />

sich das Stadttheater. Die Lebensfreude soll auf die<br />

Bühne gebracht werden und deshalb entschied sich Intendant<br />

Josef E. Köpplinger, bekannte Stücke durch Neuadaptionen<br />

bekannter zu machen.<br />

Er selbst führt bei den Inszenierungen Amadeus (Premiere:<br />

4. 10.) und Gräfin Mariza (ab 25. 10.) Regie. Bereits am<br />

18. 9. lässt man mit La Wally (Die Geier-Wally) ein erfolgreiches<br />

Psychodram, das ebenso erfolgreich verfilmt wurde,<br />

als Oper wiederauferstehen. Die Winterzeit gehört den<br />

Märchen. Cinderella (15. 11.) wie Hänsel und Gretel (18.<br />

12.) sollen dann im neuen Glanz erstrahlen und wieder aufs<br />

Neue sowohl Jung als auch Alt erobern.<br />

Weitere Infos: www.stadttheater.at<br />

40<br />

GRÄFIN MARIZA<br />

Operette von Emmerich Kálmán<br />

Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald<br />

Musikalische Leitung: Michael Brandstätter<br />

Regie: Josef E. Köpplinger<br />

Bühne: Rainer Sinell<br />

Kostüme: Heidrun Schmelzer<br />

Choreinstudierung: Günter Wallner<br />

Dramaturgie: Heiko Cullmann<br />

Chor und Extrachor des Stadttheaters<br />

Kärntner Sinfonieorchester<br />

Gisela Ehrensperger, Cornelia Horak, Márta Kosztlányi, Michaela<br />

Mock, Sylvia Rieser, Johannes Chum, Marvin Dietmann,<br />

Michael Duregger, Torsten Frisch, Martin Fournier,<br />

Jakob Glashüttner, Klaus Groier, Alexander Moitzi, Daniel<br />

Prohaska, Stefan Schmitz, Pál Szepesi, Ks. Franz Wyzner<br />

Wem nach dem Ersten Weltkrieg noch etwas geblieben ist,<br />

feiert sich in Champagnerlaune über den Verlust hinweg.<br />

Die schwerreiche Gräfin Mariza gibt landesweit ihre fiktive<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

STADTGEMEINDE GMÜND IN KÄRNTEN<br />

Verlobung mit Kolomann Zsupán bekannt, um lästige Mitgiftjäger<br />

abzuwimmeln. Als dann aber plötzlich ein Herr auftaucht,<br />

der behauptet, eben jener Koloman Zsupán zu sein<br />

und seine Rechte geltend macht, nehmen die turbulenten‚<br />

Verwirrungen seinen Lauf.<br />

Die Position des Adels wurde mit dem Zusammenbruch der<br />

k.u.k. Monarchie mehr und mehr in Frage gestellt. Nachdem<br />

der Stand 1919 in Österreich abgeschafft worden war, gelang<br />

es nicht allen ehemaligen Adeligen, einer produktiven<br />

Arbeit nachzugehen und sich so in die neu gebildete Gesellschaft<br />

zu integrieren. In Gräfin Mariza flirten die Librettisten<br />

Julius Brammer und Alfred Grünwald mit der latenten Sehnsucht<br />

nach der „guten alten Zeit“ und der Hoffnung auf eine<br />

Restauration, die Emmerich Kálmán mit anachronistischen<br />

altösterreichisch-ungarischern Farben untermalt.<br />

Mit feurigen Csárdásrhythmen und melancholischer Zigeunermusik,<br />

mit Schlagern wie dem Foxtrott „Komm mit nach<br />

Varasdin“, mit Tassilos melancholischem Lied „Grüß mir<br />

die süßen, die reizenden Frauen im schönen Wien“ oder<br />

mit dem Glück und Traurigkeit seltsam verschmelzenden<br />

„Komm Zigány, komm Zigány, spiel mir was vor!“ verführte<br />

Kálmán damals wie heute das Publikum – kein Wunder<br />

also, dass Gräfin Mariza zu den beliebtesten Operetten<br />

überhaupt gehört.<br />

THEATERTERMIN: Sonntag, 9. November 2008<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Abfahrt in <strong>Gmünd</strong>: 18.00 Uhr, Prunner Parkplatz<br />

Euro 51,- inkl. Karte/Bus/Spesen<br />

HÄNSEL UND GRETEL<br />

Märchenoper von Engelbert Humperdinck<br />

Libretto von Adelheid Wette<br />

Musikalische Leitung: Peter Marschik<br />

Regie: Ana Christine Haffter<br />

Bühne und Kostüme: Rolf Langenfass<br />

Choreinstudierung: Günter Wallner<br />

Dramaturgie: Heiko Cullmann<br />

Kinderchor des Stadttheaters<br />

Kärntner Sinfonieorchester<br />

KLAGENFURT<br />

„Das Märchen will mehr sein als Märchen, es will Träume<br />

zu Taten werden lassen, es will, dass an die Stelle manch<br />

bitterer Märchenwahrheit die kommende frohe Wirklichkeit<br />

eines neuen Lebens trete.“ Wilhelm Grimm<br />

Eigentlich hatte Adelheid Wette ihren Bruder Engelbert Humperdinck<br />

lediglich um die Vertonung einiger selbst gedichte-<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


ter Lieder für ein häusliches Weihnachtsmärchen gebeten.<br />

Aber die gesamte Familie fand soviel Gefallen an dem Stoff,<br />

dass aus dem klavierbegleiteten Singspiel für Kinderdarsteller<br />

bald eine anspruchsvolle, durchkomponierte Oper<br />

wurde. Humperdinck beteiligte sich 1893 mit seiner Märchenoper<br />

an einem Wettbewerb, den der Großherzog von<br />

Sachsen-Coburg-Gotha ausgeschrieben hatte. Der „deutsche<br />

Mascagni“ sollte gefunden werden. Die eingereichte<br />

Oper aber enthielt weder einen Ehebruch noch einen Mord.<br />

Man schaute in die Partitur und stellte einen „verteufelten<br />

Kontrapunkt“ fest. Der Stoff wurde als „Ammenmärchen<br />

für Kinder“ und „altfränkisches Zeug im Stil des Großvater-Tanzes“<br />

bezeichnet und als „zur Aufführung ungeeignet“<br />

abgelehnt. In Weimar aber wirkte der junge Hofkapellmeister<br />

Richard Strauss, der sich das „Partitürchen“ ansah und<br />

Hänsel und Gretel trotz des Sträubens der Intendanz am<br />

23. Dezember 1983 aus der Taufe hob. Nach der begeistert<br />

aufgenommenen Uraufführung ging das liebenswürdige<br />

Werk binnen kürzester Zeit in einem ungeahnten Siegeszug<br />

um die Welt.<br />

Bis heute gilt Hänsel und Gretel als die klassische Märchenoper<br />

schlechthin, die mit ihrer Mischung aus spätromantischer<br />

Orchestersprache, Volksliedern und im volkstümlichen<br />

Stil komponierten Melodien wie „Suse, liebe<br />

Suse …“, „Brüderchen, komm tanz mit mir“ oder „Ein<br />

Männlein steht im Walde“ gleichermaßen dazu angetan ist,<br />

die Herzen aller jungen und jung gebliebenen Zuschauer zu<br />

erobern.<br />

THEATERTERMIN: Freitag, 13. Feber 2009<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Abfahrt in <strong>Gmünd</strong>: 18.00 Uhr, Prunner Parkplatz<br />

Euro 47,- inkl. Karte/Bus/Spesen<br />

LE MISÉRABLES<br />

Ein Musical von Alain Boublil und Claude-Michel<br />

Schönberg nach dem Roman von Victor Hugo<br />

Musik von Claude-Michel Schönberg<br />

Original französisches Buch von Alain Boublil und Jean-<br />

Marc Natel; Gesangstexte von Herbert Kretzmer<br />

Deutsche Übersetzung von Heinz Rudolf Kunze<br />

Musikalische Leitung: John Owen Edwards<br />

Regie: Josef E. Köpplinger<br />

Bühne: Rainer Sinell<br />

Kostüme: Heidrun Schmelzer<br />

Choreinstudierung: Günter Wallner<br />

Dramaturgie: Heiko Cullmann<br />

Deutsche Übersetzung von Heinz Rudolf Kunze<br />

Chor und des Stadttheaters Kärntner Sinfonieorchester<br />

In Kooperation mit dem Opernhaus Graz<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

„Glücklich ist, selbst in Ängsten, der zu preisen, dem Gott<br />

eine Liebe und des Unglücks würdige Seele geschenkt hat!<br />

Wer nicht die Dinge dieser Welt und das Herz der Menschen<br />

in jenem zwiefachen Licht erblickt hat, der hat nichts<br />

Wahres gesehen und weiß nichts.<br />

Victor Hugo, Die Elenden<br />

Jean Valjean wid nach 19 Jahren, die er wegen eines kleinen<br />

Diebstahls im Zuchthaus verbracht hat, auf Bewährung<br />

entlassen. Unter falschem Namen gelingt es ihm, sich eine<br />

neue, bürgerliche Existenz aufzubauen. Als sein Erzfeind,<br />

Polizeikommissar Javert, hinter Valjeans wahre Identität<br />

kommt, scheinen seine Tage gezählt. Doch Valejeans Verantwortungsgefühl<br />

für die Prostituierte Fantine hindert ihn<br />

daran, sich zu stellen …….<br />

Victor Hugos monumentaler Roman Les Misérables (Die<br />

Elenden) von 1862 gehört zu den Standardwerken der französischen<br />

Literatur. Das Epos erfuhr zahlreiche Dramatisierungen<br />

und regte seit 1907 bereits mehr als 50 Regisseure<br />

zu Verfilmungen an, u. a. mit Charles Laughton, Jean Gabin<br />

und Gérard Depardieu.<br />

Seit seiner Uraufführung 1985 hat Les Misérables üebr<br />

50 Preise gewonnen, darunter auch zwei Grammies und<br />

achtmal den Tony Arward, den Oscar für Theater und Musical.<br />

Darüber hinaus wurde es in 21 Sprachen übersetzt, in<br />

knapp 40 Ländern bzw. 230 Städten weltweit ca. 38.000<br />

Mal gespielt und von mehr als 51 Millionen Menschen begeistert<br />

gesehen.<br />

THEATERTERMIN: Sonntag, 5. April 2009<br />

Beginn: 15.00 Uhr<br />

Abfahrt in <strong>Gmünd</strong>: 14.00 Uhr, Prunner Parkplatz<br />

Euro 51,- inkl. Karte/Bus/Spesen<br />

Bitte melden Sie rasch Ihre Teilnahme im Kulturamt<br />

bei Frau Unterasinger, Tel.-Nr. 04732-2215-18,<br />

E-Mail: blandine.unterasinger@ktn.gde.at, da wir<br />

über ein begrenztes Kartenkontingent verfügen.<br />

Gerne können Sie das Jahresheft 2008/2009 des<br />

Stadttheaters Klagenfurt im Kulturamt der Stadt-<br />

gemeinde <strong>Gmünd</strong> erhalten.<br />

Wir wünschen Ihnen schon heute einen unvergesslichen<br />

Theaterabend im Stadttheater Klagenfurt.<br />

Mit freundlichen Grüßen!<br />

gez. Ihr Vizebürgermeister<br />

Kulturreferent Hans Peter Obereder<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 41


42<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

4. Alpe-Adria-Literatursymposium<br />

des Kärntner Schriftstellerverbandes <strong>Gmünd</strong>, Alte Burg, vom 24. bis 26. Oktober 08<br />

„Kritik und Literatur“<br />

Bereits zum vierten Mal findet in <strong>Gmünd</strong> in der Alten Burg<br />

von 24.–26. Oktober das jährliche Alpe-Adria-Literatursymposium<br />

des Kärntner Schriftstellerverbandes statt.<br />

Bei freiem Eintritt sind die <strong>Gmünd</strong>nerinnen und <strong>Gmünd</strong>ner<br />

herzlich eingeladen, am 24. und 25. Oktober, mit Beginn<br />

um 20 Uhr, Konzerte mit Lesungen zu besuchen!<br />

Die erste Veranstaltung und somit das Symposium beginnt<br />

am Freitag, 24. 10., mit einem Konzert der bekannten österreichischen<br />

Chansonsängerin Lisa Stern, die Lieder aus<br />

dem Alpe-Adria-Raum singt. Es liest die Kärntner Dichterin<br />

Rezka Kanzian. Am Samstag, dem 25. 10., um 20 Uhr,<br />

hören Sie eine Rock-Band aus Triest mit dem Dichter und Musiker<br />

Christian Sinicco und seinen „Baby Shambles“. Seine<br />

Art von Musik könnte man als „Rave-Poetry“ bezeichnen.<br />

Am Samstag, dem 25. Oktober, beginnt um 11 Uhr das<br />

Symposium mit TeilnehmerInnen aus Kroatien, Slowenien,<br />

Friaul-Julisch-Venezien und Österreich.<br />

Das Thema des heurigen Symposiums ist „Kritik und Literatur“.<br />

Drei namhafte Literaturkritiker aus Slowenien,<br />

Friaul-Julisch-Venezien und Österreich sprechen über aktuelle<br />

Entwicklungen im Literaturbereich ihrer Länder. Jeder<br />

der Kritiker bringt empfohlene AutorInnen seiner Wahl nach<br />

<strong>Gmünd</strong> mit, um an Hand von Autorenlesungen diese Entwicklungen<br />

zu dokumentieren.<br />

Aus Österreich kommt Gerhard Moser vom ORF Wien und<br />

bringt die Autoren Antonio Fian, Simone Schönett und Axel<br />

Karner mit.<br />

Das jährliche Alpe-Adria-Literatursymposium des Kärntner<br />

Schriftstellerverbandes in <strong>Gmünd</strong> hat sich seit seinem Entstehen<br />

zu einem bekannten Literaturtreffen im Alpe-Adria-<br />

Raum entwickelt.<br />

In mehrsprachigem Austausch lernen sich AutorInnen, VerlegerInnnen<br />

und ÜbersetzerInnen mit ihren Werken in der<br />

Alten Burg <strong>Gmünd</strong> kennen und es sind bereits viele inter-<br />

Günther Heider (Schauspieler), Dr. Gerhard Kanduth (Präsident des<br />

Kärntner Schriftstellerverbandes)<br />

Renzo Furlano aus Cormons (I)<br />

nationale literarische Projekte an diesen Wochenenden in<br />

Gang gesetzt worden.<br />

Die Kulturinitiative <strong>Gmünd</strong> unterstützt das literarische Treffen<br />

– es ist ein Beitrag zur Verwirklichung des Alpe-Adria-<br />

Gedankens in der Stadt <strong>Gmünd</strong>.<br />

Das Symposium wird von Reinhard Kacianka von der Universität<br />

Klagenfurt und von Elisabeth Faller organisiert,<br />

Mitglieder des Vorstandes des Kärntner Schriftstellerverbandes.<br />

Das ist auch der Grund, warum <strong>Gmünd</strong> als Austragungsort<br />

des Symposiums gewählt wurde. – Unsere Stadt<br />

hat sich mit diesem jährlichen Symposium im Literaturbereich<br />

im Alpe-Adria-Raum bereits einen guten Namen erworben!<br />

Seien Sie zu den Konzerten mit Lesung herzlich eingeladen!<br />

Auch während des Symposiums am Samstag sind Zuhörer<br />

herzlich willkommen! Sie können mit interessanten literarischen<br />

Persönlichkeiten ins Gespräch kommen.<br />

Elisabeth Faller<br />

Prof. Engelbert Obernosterer, Frau Heider (ZDF)<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

England zu Gast in <strong>Gmünd</strong><br />

WEST SUSSEX COUNTY YOUTH ORCHESTRA<br />

aus Großbritannien<br />

Die schöne Stadtpfarrkirche <strong>Gmünd</strong> bot die einmalige Kulisse für ein besonderes Konzert im heurigen Sommer.<br />

Beschwingt in den Abend ging es mit den 75 jungen Musikern des West Sussex County Youth Orchestra, unter der Leitung<br />

von Michael Sullivan aus England. Hier wurde alles geboten, was einen erholsamen Abend entspannt ausklingen lässt,<br />

Werke von Guiseppe Verdi, Jacques Ibert und Rimski Korsakow standen auf dem Programm. Das Orchester besteht aus<br />

den besten Musikern der englischen Grafschaft die durch ein strenges Auswahlverfahren vom Dirigenten persönlich für<br />

diese Reise ausgesucht wurden. Zahlreiche Konzertreisen u. a. nach Ungarn und Tschechien geben den jungen Musikern<br />

die Gelegenheit, auch international auf sich aufmerksam zu machen.<br />

Der Stadtgemeinde <strong>Gmünd</strong> und der Stadtpfarrkirche <strong>Gmünd</strong> ist es gelungen, dieses Orchester für das einzige Konzert<br />

2008 in Kärnten zu gewinnen.<br />

www.concerts-austria.com<br />

Dirigent Michael Sullivan Herzliche Begrüßung durch<br />

Stadtpfarrer Mag. Zoltan Papp<br />

Fritz Russ stellte in Treviso aus<br />

Dass die Familie Marchesini seit dem Aufenthalt Prof.<br />

Ernesto Marchesinis im Gast-Atelier Maltator (Maler des<br />

„Eva-Faschaunerin-Zyklus 1997) eine enge freundschaftliche<br />

Verbindung zu unserer <strong>Künstlerstadt</strong>, ihren Künstlern<br />

und Protagonisten unterhält, ist der Grund für die laufende<br />

Ausstellung von Fritz Russ in Treviso.<br />

„Oasi Cervara“, ein Naturpark an der Livenza vor den Toren<br />

der oberitalienischen Stadt, ist der eigenwillige Rahmen<br />

für eine wunderbare Präsentation der neuesten Werke<br />

unseres längst über die Grenzen hinaus bekannten und<br />

gefragten Bildhauers. Die Anwesenheit wichtiger offizieller<br />

Vertreter der Stadt Treviso bei der von dott. Francesca Marchesini-<br />

Cursi kuratierten Ausstellung unterstreicht deren<br />

Bedeutung. Frau Marchesini-Cursi konnte neben vielen italienischen<br />

Freunden das Künstlerpaar Fritz Russ & Birgit<br />

Bachmann, Margarete & Heinz Miklautz sowie Blandine<br />

Unterasinger aus der <strong>Künstlerstadt</strong> <strong>Gmünd</strong> und das Ehepaar<br />

Pucher aus Seeboden begrüßen.<br />

Frau Blandine Unterasinger überbrachte Grüße unserer<br />

Stadt und überreichte dem Kulturstadtrat Trevisos Giaco-<br />

Ein unvergesslicher Konzertabend!<br />

V. l.: Giacomo De Marchi, Kulturstadtrat<br />

Dr. Alberto Magaton, Präsident des Sile River Natural Park<br />

Dr. Antonio Durante, Chef-Manager von Oasi Cervava<br />

Fritz Russ<br />

Margarete Miklautz<br />

dott. Francesca Marchesini-Cursi, Managerin von Oasi Arte<br />

mo De Marchi einen <strong>Gmünd</strong>-Bildband. Die Ausstellung konnte bis 28. September besichtigt werden.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 43


44<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

15. Internationales Jugend-Volkstanz-Festival<br />

Gastauftritt im Juli 2008 am Hauptplatz in <strong>Gmünd</strong><br />

Die Tänze der ausgezeichneten Jugend-Volkstanzgruppen<br />

aus Indien<br />

„Darshali“, Mexico Gruppo folklorico<br />

„Fandangos de Mexico“, Russland-Yakutia<br />

Folkdance Ensemble „Katalyk“,<br />

Serbien Volkstanzensemble „Branko<br />

Markovic“, Ungarn Volkstanzensemble<br />

„Fürjecske“, Österreich „Jugendvolkstanzgruppe<br />

Obergnas“ und die Kindervolkstanzgruppe<br />

Seeboden, wurden in<br />

farbenprächtigen Trachten vorgeführt,<br />

begleitet von den typischen Instrumenten<br />

des jeweiligen Landes.<br />

Im In- und im Ausland konnten die Gruppen<br />

schon bei vielen Festivals Preise<br />

erringen.<br />

Heuer bereits zum 15. Mal in bewährter<br />

Art organisiert von Frau Edda Holzer,<br />

Leiterin der Kindervolkstanzgruppe<br />

Seeboden.<br />

Viele Gäste und BesucherInnen der<br />

Stadt <strong>Gmünd</strong> ließen sich diese „Augenweide“<br />

nicht entgehen.<br />

Die Stadt <strong>Gmünd</strong> in Kärnten mit Bgm.<br />

Josef Jury unterstützt gerne dieses<br />

Festival.<br />

„Man soll die Welt nicht belachen, nicht<br />

beweinen, sondern begreifen“.<br />

Baruch de Spinoza<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


Mit der traditionellen Fronleichnamsprozession starteten die<br />

MusikerInnen der Stadtkapelle <strong>Gmünd</strong> in einen ereignisreichen<br />

Sommer. Neben zahlreichen Ausrückungen wie z. B. dem Bezirksmusikertreffen<br />

in Sachsenburg, die Jubiläumsfeste der<br />

Trachtenkapellen Malta und Mallnitz, dem Wildbretfest sowie<br />

zwei Platzkonzerten, konnten wir auch die Feierlichkeiten zum<br />

50-jährigen Jubiläum des ASKÖ <strong>Gmünd</strong> musikalisch umrahmen.<br />

Den Höhepunkt des heurigen Sommers bildete allerdings<br />

die Eröffnung unseres Probelokals.<br />

Eröff nung Probelokal<br />

Die Stadtkapelle <strong>Gmünd</strong> konnte am Samstag, 19. Juli 2008,<br />

ihr neues Probelokal feierlich eröffnen. In den letzten 4 Jahren<br />

wurde das ehemalige <strong>Gmünd</strong>ner Kino zu einem modernen<br />

Probelokal, welches sowohl den musikalischen als auch den<br />

kameradschaftlichen Ansprüchen in jeder Hinsicht entspricht,<br />

umgebaut. Der Großteil der Arbeiten wurde von den Musikerinnen<br />

und Musikern in mehr als 2500 Arbeitsstunden selbst<br />

durchgeführt.<br />

Neben Bürgermeister Josef Jury, Vizebürgermeisterin Heidi<br />

Penker und Vizebürgermeister Hans-Peter Obereder zählten<br />

auch Klubobmann Ing. Kurt Scheuch, LAbg. Bgm. Alfred<br />

Tiefnig und Rudolf Egger – Landesobmann-Stv. des Kärntner<br />

Blasmusikverbandes – zu den Gratulanten der Stadtkapelle<br />

<strong>Gmünd</strong>. Gesegnet wurde das neue Musikerheim durch Herrn<br />

Kaplan Simon Attila.<br />

Für ausgezeichnete Stimmung bis in die späten Abendstun-<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Stadtkapelle <strong>Gmünd</strong><br />

den sorgten die Trachtenkapelle Malta und die Spittaler Stadtmusikanten.<br />

Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen<br />

<strong>Gmünd</strong>erinnen und <strong>Gmünd</strong>nern, welche zum Gelingen dieses<br />

Projektes beigetragen haben, recht herzlich bedanken!<br />

Am 24. August 2008 feierte<br />

unsere langjährige Gönnerin,<br />

Frau Karoline Pließnig,<br />

ihren 90. Geburtstag! Auch<br />

wir gratulierten mit einem<br />

musikalischen Ständchen<br />

und bedanken uns noch<br />

einmal recht herzlich für die<br />

langjährige Unterstützung<br />

und wünschen ihr alles<br />

Gute und viel Gesundheit für ihre weitere Zukunft!<br />

Den musikalischen Abschluss dieses Sommers bildete die<br />

Hochzeit unseres Musikerkollegen und Kapellmeister-Stellvertreters<br />

Andreas Moser am 30. August 2008. Wir wünschen<br />

ihm und seiner Gattin Melanie alles Gute für ihre gemeinsame<br />

Zukunft!<br />

Jugend<br />

Selbstverständlich war auch die Jugend der Stadtkapelle nicht<br />

untätig. Neben dem Besuch von musikalischen Fortbildungswochen<br />

am Litzelhof bzw. Turnersee, durften die Jugendensembles<br />

der Stadtkapelle die Feierlichkeiten des Österreichischen<br />

Alpenvereins, Sektion <strong>Gmünd</strong>, am 15. August 2008<br />

musikalisch umrahmen. Die Ensembles setzten sich aus Julia<br />

Pufitsch, Julia Egger, Ramona Wuggenig, Stephanie Ramsbacher,<br />

Michaela Jung, Bettina Steinwandter und Julia Zwenig<br />

zusammen. Nochmals herzliche Gratulation zu eurem gelungenen<br />

Auftritt!<br />

Nach einer kurzen Sommerpause beginnen wir nun wieder<br />

mit den Proben für unser Neujahrskonzert, welches am 3.<br />

Jänner 2009 stattfindet. Auch in diesem Jahr hat unser<br />

Kapellmeister Horst Wilscher wieder ein abwechslungsreiches<br />

Programm zusammengestellt. Schon jetzt laden wir Sie recht<br />

herzlich dazu ein!<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 45


46<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

BIBLIOTHEK GMÜND IN KÄRNTEN<br />

Dieses Jahr findet wieder unter dem Titel<br />

„Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek“<br />

Österreichs größte Imagekampagne für das Lesen und die Bibliotheken statt.<br />

Die Bibliothek <strong>Gmünd</strong> in Kärnten ist auch heuer wieder mit dabei.<br />

Wir laden Sie recht herzlich ein!<br />

LESUNGEN<br />

am Donnerstag, 23. Oktober 2008<br />

in der Bibliothek <strong>Gmünd</strong> im Schloss Lodron<br />

Hauptplatz 20, 9853 <strong>Gmünd</strong> in Kärnten<br />

Bekannte Jugendbuchautoren lesen für die HauptschülerInnen<br />

in der Woche vom 20. bis 26. Oktober 2008.<br />

Eröffnen werden wir unsere kunterbunten Lesungen mit einem<br />

Luftballonstart um 9.15 Uhr im Burghof des Schlosses Lodron.<br />

Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens lesen am Abend um 20 Uhr:<br />

VS-Direktorin Karin Perauer, Volksschule Malta<br />

HS-Direktor Hans Werginz, Musikhauptschule <strong>Gmünd</strong> in Kärnten<br />

Sie werden aus einer bunten literarischen Vielfalt lesen und ihre Leselieben vorstellen.<br />

Musikalische Gestaltung:<br />

SchülerInnen der Musikhauptschule<br />

<strong>Gmünd</strong> in Kärnten<br />

Ltg. HOL Anton Strieder<br />

Mehr Infos unter: www.oesterreichliest.at<br />

Die Aktion wird von Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer unterstützt, der selbst im Rahmen der<br />

Lesewoche in Bibliotheken auftreten und für die Bibliotheken werben wird.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


Unsere rührige Buchhändlerin Rosi Perauer<br />

bietet in <strong>Gmünd</strong> auch heuer wieder<br />

eine große Buchausstellung mit<br />

abendlichen Buchpräsentationen an.<br />

Wie in den letzten Jahren werden im<br />

Stadtsaal von <strong>Gmünd</strong> zahlreiche Bücher<br />

deutschsprachiger Verlage für jeden<br />

literarischen Geschmack, vom Kinderbuch<br />

bis zum Sachbuch, zur Ansicht<br />

und Durchsicht – kurz, zum Schmökern<br />

– ausgestellt. Die Buchausstellung ist<br />

von Dienstag, 11. November 2008, ab<br />

19 Uhr, bis Sonntag, dem 16. 11. um 19 Uhr, täglich von<br />

9 – 19 Uhr geöffnet. Die allabendlichen Lesungen finden<br />

ebenfalls im Stadtsaal statt.<br />

Dienstag, 11. November, 19.30 Uhr:<br />

Referat: Engelbert Obernosterer<br />

„Wie gehen wir mit unserer Sprache um?“<br />

Eröffnung der Buchwoche 2008 durch Frau Rosi Perauer. Referat<br />

des Schriftstellers Engelbert Obernosterer. Achtsamkeit<br />

im Umgang mit der Sprache ist ein wichtiges Gut – Grundlage<br />

von Respekt und Verstehen. Dies ist keine Selbstverständlichkeit.<br />

Musikalische Umrahmung des Abends durch<br />

das Instrumentalensemble „AltVo“ aus Döbriach.<br />

Mittwoch, 12. November, 19.30 Uhr:<br />

Buchpräsentation: „Gastvögel in Kärnten“,<br />

„Brutvögel in Kärnten“.<br />

Der naturwissenschaftliche Verein für Kärnten, Fachgruppe<br />

Ornithologie, hat zwei sehr schöne Bildbände über die<br />

Kärntner Vogelwelt herausgegeben. Herr Werner Petutschnig<br />

hatte die Gesamtleitung der Publikation über und wird<br />

die Bücher in <strong>Gmünd</strong> präsentieren. Naturliebhaber finden in<br />

den beiden Bänden fundierte Antworten zur gesamten Vogelwelt<br />

Kärntens und eine sehr gelungene Fotodokumentation.<br />

Donnerstag, 13. November 2008, 19.30 Uhr:<br />

Buchpräsentation:<br />

Claudia Rosenwirth-Fendre „Vawaxn“<br />

Die Dichterin Claudia Rosenwirth-Fendre aus Nötsch ist<br />

eine der wichtigsten Vertreterinnen der modernen Kärntner<br />

Mundartdichtung und stellt in <strong>Gmünd</strong> ihren kürzlich erschienen<br />

Band mit Gedichten in Mundart und Schriftsprache vor.<br />

Ihre knappe und sehr berührende Lyrik ist weit über Kärnten<br />

hinaus bekannt. Eine Schülerin von Ulrike Mattanovich begleitet<br />

die Dichterin musikalisch auf der Harfe.<br />

Freitag, 14. November 2008, 19.30 Uhr:<br />

Buchpräsentation: Brigadier Mag. Gunther<br />

Spath: „Briefe aus dem Exil“<br />

Der Militärkommandant von Kärnten hat im heurigen Jahr<br />

sein zweites Buch veröffentlicht.<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Buchwoche in <strong>Gmünd</strong><br />

im Stadtsaal, vom 11. – 16. November 2008<br />

Die „Briefe aus dem Exil“ hat er aus<br />

Wien, während seiner Tätigkeit im<br />

Bundesministerium für Landesverteidigung,<br />

an einen Kameraden in Kärnten<br />

geschrieben. Es sind sehr humorvolle<br />

Zeugnisse österreichischer Bürokratie<br />

und erzählen, wie es einem Kärntner im<br />

Wiener bundesministeriellen Alltag ergehen<br />

kann. Begleitet wird Mag. Spath<br />

von einem musikalischen Ensemble der<br />

Militärmusik Kärnten.<br />

Samstag, 15. November 2008, 19.30 Uhr:<br />

Buchpräsentation: „Mein Cafè“ –<br />

Kaffeehauskultur in Kärnten<br />

Die Journalistin Gabriele Russwurm-Birò hat 34 Kärntner AutorInnen<br />

um „ihre Kaffeehausgeschichte“ gebeten und hat<br />

gemeinsam mit den künstlerisch ausdrucksstarken Fotos<br />

des Kärntner Fotografen Gerhard Maurer einen sehr schönen<br />

Band über Kaffeehauskultur in Kärnten gestaltet. Literarisch<br />

und fotografisch eine Besonderheit! Drei Autorinnen<br />

des Buches lesen in <strong>Gmünd</strong> ihre Kaffeehausgeschichten:<br />

Maja Schlatte, Christina Jonke und Elisabeth Faller. Musik:<br />

Rudi Katholnig (Akkordeon), Ernie Lindenfelser (E-Gitarre),<br />

Jazz und Blues.<br />

Sonntag, 16. November 2008, 11 Uhr:<br />

Matinee: „Von Gott und der Welt.<br />

Ein theologisches Lesebuch“<br />

Mit einem spirituellen Themenbereich, passend zum Sonntag,<br />

endet die Buchwoche 2008.<br />

Der aus Rennweg stammende Dr. Karl-Heinz Kronawetter<br />

präsentiert als Herausgeber des Bandes in diesem Buch<br />

theologische Höhepunkte aus 25 Jahren St. Georgener<br />

Gespräche. Die Liste der namhaften Referenten reicht von<br />

Hans Urs von Balthasar, über Karl Lehmann und Johann<br />

Baptist Metz bis zu Joseph Ratzinger. Die Themen umfassen<br />

Bereiche der Gottesfrage bis zu ethischen Problemen unserer<br />

Zeit. Dr. Kronawetter leitet das Referat für Internet- und<br />

Kulturkoordination der Diözese Gurk. Die Singgemeinschaft<br />

<strong>Gmünd</strong> umrahmt die Matinee mit geistlichen Liedern.<br />

Frau Perauer bietet im Rahmen der Buchwoche weiters ein<br />

literarisches Programm (in Absprache mit den LehrerInnen<br />

und Kindergärtnerinnen) für die Schulen und den Kindergarten<br />

an.<br />

Mittwoch, 12. November 2008, vormittags:<br />

„Ritter Kamembert und seine Freunde“ –<br />

ein Kindertheater von Peter Blaikner<br />

Für die Volksschulen bringt der Salzburger Autor eines der<br />

beliebtesten musikalischen Kindertheaterstücke des deutschen<br />

Sprachraumes nach <strong>Gmünd</strong>. Der Ritter Kamembert,<br />

Sohn des Königs von Gorgonzola, liebt Käse und kämpft<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 47


nicht gern. Er wird von seinem Vater in die weite Welt hinaus<br />

geschickt und muss viele Abenteuer bestehen, damit er seine<br />

Tapferkeit beweist und das Schwert Romadur erobert. Er<br />

lernt auf seiner Reise die wilde Karoline kennen. Die beiden<br />

werden Freunde.<br />

Der Germanist und Romanist Peter Blaikner lebt als Karabettist,<br />

Autor und Musiker in Salzburg, seine Kindertheaterstücke<br />

gehören zu den beliebtesten im deutschen Sprachraum.<br />

Donnerstag, 13. November 2008, vormittags:<br />

„Wühlen in bunten Gefühlen“ 111 + 1<br />

Gedichte von Kindern, mit Sieglinde Jug<br />

Drei <strong>Gmünd</strong>ner Hauptschüler haben zu diesem Buch Gedichte<br />

beigetragen. Im Schuljahr 2007/08 beteiligten sich<br />

48<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

80 Kärntner Pflichtschulen an einem Lyrikprojekt. Unter<br />

1.600 Einsendungen aus ganz Kärnten wurde eine Auswahl<br />

getroffen und von den Pädagoginnen Sieglinde Jug und Astrid<br />

Wagner im Verlag Heyn veröffentlicht. Frau Sieglinde Jug<br />

wird das Buch für die Hauptschule in <strong>Gmünd</strong> vorstellen.<br />

Freitag, 15. November 2008, vormittags:<br />

Präsentation von Büchern für das<br />

Kindergartenalter, Uta Bochinz<br />

Die Kindergärtnerin Uta Bochinz hat sich eingehend mit neuen<br />

Kinderbüchern für das Kindergartenalter beschäftigt und<br />

gestaltet für den Kindergarten eine spielerische Präsentation<br />

für die kleinsten Leser und Buchbetrachter.<br />

Start in der Unterliga West mit neuer Mannschaft geglückt<br />

Elisabeth Faller<br />

1. Mannschaft:<br />

Nach 11 gespielten Runden scheint das Ziel für die Unterliga, ein gesicherter Mittelfeldplatz, erreichbar zu sein. Mit 4 Siegen,<br />

3 Unentschieden und 5 Niederlagen stehen wir auf dem 11. Platz. Wenn man in der Tabelle den Blick nach vorne wirft,<br />

sind wir von einem 5. Platz nicht weit entfernt (5 Punkte). Da trauert man natürlich den verschenkten Punkten im ersten<br />

Heimspiel gegen Treffen nach, andererseits muß man ständig auf der Hut sein bei Niederlagen nicht nach weiter hinten<br />

zu rutschen. Leider machte der Verletzungsteufel auch vor unserer Mannschaft nicht halt, so fielen zwei unserer Stützen,<br />

Persterer Marko und Zauchenberger Matthias mit schweren Verletzungen längerfristig aus.<br />

Markus Burgstaller Florian Egger Kapitän Michael Aschbacher Bernhard Maier<br />

Glücklicherweise kehrten 2 „auswärtige“ <strong>Gmünd</strong>ner (Burgstaller Markus, Egger Florian) wieder in die Mannschaft zurück,<br />

natürlich mit etwas Trainingsrückstand. Mit der Zeit und mit intensiven Training werden sie sicher zum fixen Bestandteil<br />

der Mannschaft gehören. Markus Burgstaller Florian Egger Kapitän Michael Aschbacher Maier Bernhard Für die Zukunft<br />

zuversichtlich stimmt, dass wir bei den Niederlagen durchaus nicht chancenlos waren und bei etwas mehr Routine und<br />

Abgebrühtheit diese nicht so zustande gekommen wären. Viele Mannschaften der UL-West haben heuer den Schnitt gemacht<br />

und setzen auf einheimische bzw. junge Spieler aus der Umgebung, daher können wir mit fast allen diesen Teams<br />

mithalten. Einzig Magdalen, Drautal und Penk scheinen sich den Titel untereinander auszumachen.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Positiv überraschend für <strong>Gmünd</strong>, dass unsere Zugänge aus der 2. Klasse (Platzer, Winkler, Grünsangerl) bzw. aus der Reserve<br />

der 1. Klasse (Gollmitzer, Holzer) sofort Fuß fassen konnten und mit viel Trainingsfleiß den Weg zum fixen Bestandteil<br />

der Mannschaft schafften. Das qualitative Training unseres A-Lizenz Trainers Hubert Bründler hat das möglich gemacht.<br />

An dieser Stelle sei jeder fußballinteressierte Jugendliche (eingeladen) aufgefordert, sich der Herausforderung zu stellen,<br />

einmal am Training teilzunehmen, um auf einem bestimmten Niveau Fußball spielen zu können.<br />

Marco Grünsangerl Philipp Platzer Kevin Winkler Kevin Krammer<br />

Grünsangerl Marco Platzer Philipp Winkler Kevin Krammer Kevin Auch die Reservemannschaft mit Trainer Gerhard „Gogo“<br />

Moser schlägt sich gut. Den jungen Spielern, einige aus dem Kader der vorjährigen und der heurigen Unter 16 fehlt zwar<br />

noch die Erfahrung, aber mit viel Kampfgeist waren die bisherigen Spiele sehr spannend (3 Siege, 4 Unentschieden, 4<br />

Niederlagen).<br />

Klaus Mölzer Patrick Feistritzer Markus Oberbucher Dominik Hinteregger<br />

Klaus Mölzer Feistritzer Patrik Markus Oberbucher Hinteregger Dominik Herzlichen Dank unseren Ballsponsoren bei den<br />

bisherigen Meisterschaftsspielen:<br />

Cafe Pub Isabella, Vinothek Baccus – Mölzer Klaudia, Disco-COCONAT - Brandstätter Bernd, Bürgermeister Josef Jury sowie<br />

Sigi Grutschnig. Spieler Trupp Marco mit Fans Ballsponsor Bürgermeister Josef Jury<br />

Spieler Marco Trupp mit Fans Ballsponsor Bürgermeister Josef Jury<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 49


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<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

FC ASKÖ GMÜND – NACHWUCHS STARTETE<br />

GANZ STARK IN DIE SAISON 2008/09<br />

Intensiv wie in den letzten Jahren, haben sich unsere Nachwuchsmannschaften auch heuer im Sommer auf die Saison<br />

2008/09 vorbereitet. So zerreißen nicht nur die Spieler der Kampfmannschaft, sondern auch unsere jungen Fußballer<br />

Woche für Woche ihre Fußballschuhe für unseren Verein.<br />

Ausgebildet und mit einem hohen Niveau trainiert und betreut werden die Spieler von folgenden Trainern:<br />

U-8 /1,2: TRAINER TRUSKALLER HANNES UND MOSER CHRISTIAN<br />

Unter-8-Turnier am 21. 9. 2008: 1. Platz für die U 8 I, 3.Platz für die U 8 II<br />

U-10: TRAINER PICHORNER SEPP UND GLANZNIG EDI<br />

U 10 mit den Trainern Pichorner Sepp und Glanznig Edi<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


Hubert Stollwitzer<br />

Harald Pirker und Dieter Baier<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

U-12: TRAINER STRANNER GÜNTER UND HASSLER THOMAS<br />

U 14 Leistungsgruppe 2<br />

U-14/Mädchen: TRAINER PIRKER HEIKE UND HASSLER THOMAS, STOLLWITZER HUBERT<br />

U-14/Knaben: TRAINER TRUSKALLER WERNER, UND EGGER HERMANN<br />

U-16: TRAINER FELLNER GERALD UND PERSTERER MICHAEL<br />

DAMEN: TRAINER PIRKER HARALD UND BAIER DIETER<br />

TORMÄNNER: BRÜNDLER HUBERT<br />

U 16 mit Trainer Gerald Fellner<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 51


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<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Der FC ASKÖ GMÜND hat es heuer das 1. Mal geschafft, alle Teams mit 2 Trainern zu<br />

betrauen und somit eine noch höhere Qualität in der Betreuung unserer Kinder und<br />

Jugendlicher zu erzielen. So kann die hohe Anzahl der Spieler auch in den einzelnen<br />

Trainingseinheiten individuell betreut werden und gleichzeitig eine Entlastung der Trainer in<br />

der doch intensiven Auseinandersetzung mit den jungen Fußballern erzielt werden. Dieser<br />

Schritt der Qualitätsverbesserung in der täglichen Arbeit zeigt sich durch das hohe<br />

Engagement der Trainer auch noch nach einer langen Saison.<br />

Durch die mehrjährige Arbeit mit unseren Jüngsten und einer gezielten, vorsichtigen<br />

Heranführung der Bambini zum U 8 - Spielbetrieb, können wir deren Künste bei den überall<br />

beliebten U 8 – Turnieren bestaunen. Die beiden Mannschaften zelebrieren bereits die hohe<br />

Kunst des Fußballspiels und zeigen herrliche Spielzüge. Großen Applaus erhielten unsere<br />

beiden Trainer für die hervorragende Abwicklung eines Turniers auf unserer Anlage.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Die letzt jährige Teilnahme der jetzigen U 10 – Mannschaft beim U 9 Meisterschaftsbetrieb<br />

im Raum Villach hat bis jetzt ganz positive Auswirkungen in der Entwicklung der Kinder<br />

gezeigt. Die jungen Spieler sammelten wichtige Erfahrungen und zeigen einen guten Fußball.<br />

Ganz schön schwer zu kämpfen hat unsere U 12 – Mannschaft. Um das Obere Play Off zu<br />

erreichen muss unsere Mannschaft(die Jüngste) oft über ihre körperlichen Grenzen hinaus<br />

wachsen, um spielerisch doch den ersehnten Erfolg zu erzielen. Viel Kraft für das letzte<br />

Meisterschaftsdrittel.<br />

Eine hervorragende Entwicklung hat unsere Mädchen – U14 – Mannschaft hinter sich. In der<br />

letzten Saison als absolut jüngste Mannschaft in die Meisterschaft gestartet, mussten die<br />

jungen Spielerinnen oft Enttäuschungen erleben. Heuer jedoch zeigen die Mädchen bereits,<br />

was sie gelernt haben. Sie spielen einen tollen Fußball und gewinnen bereits gegen<br />

vermeintlich stärkere Gegnerinnen. Gratulation!<br />

In der Leistungsgruppe West schlagen sich unsere U 14 – Burschen beachtlich. Mit einer<br />

hohen Trainingsintensität und großer Begeisterung gelingt ihnen so manche Überraschung<br />

und sie haben nach wie vor die Chance am Oberen Play Off teilzunehmen. Nur weiter so!<br />

Aber auch unsere nächsten Hoffnungsträger – die U 16 – zeigt ihr hohes Können, dass sie sich<br />

in den letzten 8 – 10 Jahren erarbeitet haben. Trotz Schule oder Beruf findet ein gezielter<br />

Trainingsbetrieb statt und die sehr junge Mannschaft führt durch ihre spielerische Klasse die<br />

Tabelle in der Regionalgruppe an. Vielleicht gelingt es auch in die nächst höhere Gruppe –<br />

Mittleres Play Off – aufzusteigen. Viel Glück!<br />

Unsere Damenmannschaft trainiert auch heuer wieder regelmäßig und wird ihr Können<br />

hoffentlich noch in der Herbstsaison auf unserer Anlage zeigen.<br />

Alle Torleute erhalten, wie in der letzten Frühjahrsaison auch heuer wieder eine sehr gute<br />

Ausbildung von unserem Tormanntrainer.<br />

UNSERE NACHWUCHSMANNSCHAFTEN MÖCHTEN SICH AN DIESER STELLE<br />

FÜR DAS GROSSE INTERESSE BEI DEN ZUSCHAUERN BEDANKEN UND UM<br />

WEITERE UNTERSTÜTZUNG DURCH IHRE ANWESENHEIT BITTEN!<br />

Die einzelnen Termine sind am SPORTPLATZ KARNERAU aufgeschlagen und im<br />

Internet ersichtlich.<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Herzliche Einladung zur<br />

2. Gesundheitswoche<br />

„Gesund und aktiv in <strong>Gmünd</strong>“<br />

4. 11. – 7. 11. 2008<br />

Dienstag, 4. 11. 2008 – Stadtsaal <strong>Gmünd</strong><br />

19.00 Uhr: „Wenn Stress die Seele anknabbert“<br />

Mag. Elke Leitner, klinische Gesundheits- und Arbeitspsychologin<br />

Vortrag und Workshop<br />

Mittwoch, 5. 11. 2008 – Stadtsaal <strong>Gmünd</strong><br />

20.00 19.00 Uhr: Pflege für zuhause – von Profis lernen<br />

„Mehr Lebensqualität durch gesunden Schlaf“<br />

Dr. Anna Strobl<br />

Donnerstag, 6. 11. 2008 – Hauptplatz vorm Rathaus<br />

10 – 16 Uhr: Aktivtag mit vielfältigem Programm<br />

� kostenlose Hör- und Sehtests<br />

� Wirbelsäulenbus des ASKÖ Kärnten<br />

� 10.00 und 15.00 Uhr im Stadtsaal:<br />

Vortrag: MAGNAPRESS – Erleben Sie die wohltuende Wirkung eines neuartigen Magnetstifts!<br />

19.00 Uhr: Stadtsaal <strong>Gmünd</strong><br />

„Kinder brauchen Grenzen“<br />

Dr. Mag. Karin Kaiser – Rottensteiner, KBW Kärnten<br />

Gerade bezogen auf das Thema Grenzen, Strafen, Konsequenzen, erleben viele Eltern eine große Unsicherheit ihrer eigenen Rolle. Diese<br />

Unsicherheit führt dann oft zu widersprüchlichen, halbherzigen, unklaren Verhaltensweisen, die Kindern keine Orientierung geben, sondern sie<br />

verunsichern. Kinder brauchen zunächst die Befriedigung ihrer Bedürfnisse um Grundsicherheit zu erlangen, müssen dann aber auch lernen, dass<br />

es andere Menschen mit anderen Bedürfnissen gibt.<br />

Freitag, 7. 11. 2008 - Küche der Hauptschule <strong>Gmünd</strong><br />

15.00 Uhr: „Eltern-Kind-Kochen“<br />

Kochworkshop für einfache, köstliche Küche mit Ines Müller - Dipl. Ernährungstrainerin<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl – Anmeldung erbeten unter Tel.-Nr. 0676/3840122<br />

Materialkostenbeitrag: � 10,--<br />

19.30 19.00 Uhr: Lodronsche Reitschule<br />

Kiwanis-Club <strong>Gmünd</strong> und der ÖAV, Sektion <strong>Gmünd</strong> präsentieren:<br />

„Transhimalaja – Expedition Tibet“<br />

Reisebericht mittels Diavortrag-Überlebenstechnik einer Gruppe von Oberkärntner<br />

Bergsteigern, über die Eindrücke einer Expedition in ein nahezu unberührtes Gebiet<br />

Erwachsene � 6,-- Kinder und Jugendliche freier Eintritt<br />

www.gesundheitsland.at<br />

Freiwillige Spende<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 53


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<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Österreichischer Alpenverein<br />

Sektion <strong>Gmünd</strong><br />

E-Mail: av-sektion-gmuend@aon.at<br />

Großes Fest mit unseren Freunden aus Osnabrück!<br />

Vom 10. bis 17. August waren im heurigen Sommer „Osnabrücker Tage“<br />

in unserem Tauernstädtchen.<br />

Die Wandergruppe unter Führung von Ingrid Nordmann hatte sich zu einer<br />

Wanderwoche angesagt und zudem galt es, das 120-Jahr-Jubiläum der<br />

Sektion Osnabrück gebührend zu feiern. Donnerstag bis Sonntag wurde<br />

ein Veranstaltungsmarathon zu Ehren unserer Freunde auf die Beine gestellt.<br />

Die Delegationen von der Sektion und der Stadt Osnabrück trafen<br />

so in <strong>Gmünd</strong> ein, dass sie am Donnerstag, dem 14. August, vollzählig<br />

waren. Die Vertreter der Freundschaftsstadt wurden angeführt vom neugewählten<br />

Oberbürgermeister Boris Pistorius, dem Nachfolger von Hans<br />

Jürgen Fip. Unser Freund, Vorsitzender Klaus Jürgen Gran, führte die AV-<br />

Delegation an.<br />

Am Beginn der Feierlichkeiten stand ein Empfang der Abordnungen bei<br />

unserem Bürgermeister Josef Jury im Rathaus mit Eintragung ins Gästebuch.<br />

Anschließend lud unser Bürgermeister zum festlichen Abendessen<br />

in den Gasthof Prunner. Hierbei wurde die Bedeutung der Partnerschaft,<br />

sowohl zwischen den beiden Sektionen als auch den beiden Städten,<br />

besonders hervorgehoben.<br />

Der Freitag begann mit einem Kulturspaziergang unter der fachkundigen<br />

Führung von Frau Dr. Erika Schuster. Die Gäste waren von dem künstlerischen<br />

Niveau unserer Ausstellungen sehr beeindruckt.<br />

Nach einem Mittagessen auf der Alten Burg besuchten wir historische<br />

Bauten im Lieser- und Maltatal. Das Wetter verschlechterte sich zusehends<br />

und ging in einen veritablen Dauerregen über.<br />

Am Abend wurde zum Fest der Freundschaft – veranstaltet von der Stadtgemeinde<br />

und der Sektion <strong>Gmünd</strong> – in die Lodron'sche Reitschule geladen.<br />

Der Saal war zum Bersten voll und die Stimmung war hervorragend! Die<br />

musikalische Gestaltung lag beim Terzett Truskaller und dem Jugendensemble<br />

der Stadtkapelle.<br />

Durch den Abend führte Vzbgm. Hans Peter Obereder. Ein Highlight war<br />

sicher der 3D-Vortrag von Dr. Heinz Jungmeier. Er begeisterte unter anderem<br />

mit seinen dreidimensionalen Bildern aus der heimischen Bergwelt.<br />

Unseren Freunden Klaus Jürgen Gran und Wolfgang Maaß wurde die Ehrenmitgliedschaft<br />

der Sektion <strong>Gmünd</strong> feierlich verliehen.<br />

Oberbürgermeister Pistorius wurde von den Veranstaltern gemeinsam ein<br />

Ölgemälde des Malers Friedrich Wilhelm Pistorius als Geschenk anlässlich<br />

seines ersten Besuches überreicht. Die Überraschung war gelungen!<br />

Der eigentliche Höhepunkt des Abends sollte die Verleihung der Ehrenbürgerschaft<br />

der Stadt <strong>Gmünd</strong> an OSR Dir. Herbert Wagner für sein Lebenswerk<br />

werden. Leider konnte er die Ehrung aus den Händen von Bgm.<br />

Sepp Jury nicht persönlich empfangen, da er einen Tag vorher plötzlich<br />

erkrankte. Seiner vollständig erschienenen Familie konnte jedoch die Ehrenurkunde<br />

überreicht werden.<br />

Mit dem alten Volkslied „Wahre Freundschaft soll nicht wanken“ klang der<br />

offizielle Teil dieser überaus gelungenen Veranstaltung aus. Bei Musik, Speis<br />

und Trank wurde noch bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig gefeiert.<br />

Am Samstag um 16.00 Uhr wurde dann der Festakt „120 Jahre Osnabrücker<br />

Hütte” direkt im Großelendtal bei der Hütte gefeiert. Dabei konnte<br />

Festteilnehmer vor der Osnabrücker Hütte<br />

Festakt vor der Hütte<br />

Bgm. Jury übergibt Geburtstagsgeschenk<br />

Ehrengäste bei der Osnabrücker Hütte<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

den Osnabrückern von der Nationalparkverwaltung Hohe Tauern ein schönes<br />

Geschenk in Form von 3 Informationstafeln gemacht werden. Diese<br />

Tafeln informieren den Gast über die Geschichte der Hütte, die Gletscher<br />

im Elend und das seltene Rotsternige Blaukehlchen.<br />

Oberbürgermeister Pistorius, Bgm. Hanspeter Schaar aus Malta und Bgm.<br />

Sepp Jury überbrachten Glückwünsche – auch LAbg. Mares Rossmann<br />

gratulierte in Vertretung des Landeshauptmannes. Auch der Vorsitzende<br />

unserer Sektion, Mag. Jury, überbrachte Geburtstagswünsche.<br />

Klaus Jürgen Gran, 1. Vorsitzender der jubilierenden Sektion, hielt eine<br />

viel beachtete Festansprache.<br />

Das Terzett Truskaller und die Blech-Blas-Musi sorgten für den musikalischen<br />

Rahmen der Feier. Nach einem kräftigen Mahl ging man nahtlos<br />

zum Hüttenzauber über und ließ das „Geburtstagskind“ mit flotten Weisen<br />

der Blasmusik hochleben.<br />

Nach kurzer Nacht und einem kräftigen Frühstück machte man sich an<br />

den Abstieg ins Tal. Auf halbem Wege wurde von einigen Teilnehmern<br />

noch die Arlhöhe (2325 m) bestiegen.<br />

Auf Einladung des Betriebsleiters der AHP, Herrn DI Hans Schuster, stärkte<br />

die Gruppe sich bei einem Mittagessen im Bergrestaurant und wurde<br />

anschließend zu einer Spezialführung in die Kölnbreinsperre eingeladen.<br />

Am späten Sonntagnachmittag waren alle Teilnehmer wieder in <strong>Gmünd</strong><br />

angekommen.<br />

Unsere Freunde aus Osnabrück sind mit vielen – wir denken doch sehr<br />

positiven – Eindrücken aus <strong>Gmünd</strong> wohlbehalten in ihre Heimatstadt zurückgekehrt.<br />

Der Dank des Alpenvereines gilt den vielen Helfern und Unterstützern<br />

– Frauen wie Männer, ob von der Stadtgemeinde oder vom Alpenverein<br />

– ohne deren Einsatz so eine arbeitsintensive Woche nicht möglich gewesen<br />

wäre. Diese Woche war ein überwältigender Beweis lebendiger und<br />

herzlicher Partnerschaft mit Freunden!<br />

Familie Gran mit OBgm. Pistorius<br />

OBgm. Pistorius trägt sich ins Besucherbuch<br />

der Staumauer ein<br />

TIPP<br />

Fitlauf und<br />

Fitmarsch<br />

Sonntag,<br />

26. Oktober 08<br />

Start: 9.00 Uhr<br />

vor dem Rathaus<br />

Mach mit!<br />

TIPP<br />

Zwischen Staumauer und Stützkörper<br />

in der Kölnbreinsperre<br />

Teilnehmer der Wandergruppe am Gipfel des Hafners, 3076 m<br />

Auf der Arlhöhe, 2325 m<br />

Gastgeschenk für OBgm. Pistorius<br />

In der Galerie Krämmer<br />

Am Eingang zum Stützkörper bei der Kölnbreinsperre<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 55


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<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Radsportleistungsmodell <strong>Gmünd</strong><br />

www.radclub-gmuend.at<br />

Die diesjährige Radsaison verlief für den RSLM <strong>Gmünd</strong><br />

sehr erfolgreich. Zum einen wird die Jugendarbeit bzw. der<br />

Spitzensport forciert, zum anderen werden auch dem Breitensport<br />

viele Möglichkeiten geboten.<br />

Obmann Gustav Egarter und sein Team organisierten mehrere<br />

Hobbyausfahrten mit dem Mountainbike sowie dem<br />

Rennrad. So stand, wie jedes Jahr, u. a. eine Dreitagestour<br />

auf dem Programm. Heuer fuhren 14 begeisterte Radfahrer<br />

mit dem PKW nach Kitzbühel, um einige der vielen Mountainbikestrecken<br />

zu befahren, so auch die berühmt-berüchtigte<br />

Streif.<br />

Ebenso wurde der italienische Partnerclub in Casarsa besucht,<br />

der jedes Jahr eine ca. 90 km lange Sternfahrt organisiert.<br />

Zum Abschluss der Radsaison fuhren 22 Mitglieder nach<br />

Stadl/Mur, um am Bergzeitfahren auf die Flattnitz teilzunehmen.<br />

Dabei zeigte sich, dass der RSLM <strong>Gmünd</strong> nicht<br />

nur der zahlenstärkste teilnehmende Club war, sondern<br />

auch einige Klassensiege verzeichnen konnte.<br />

Im Mountainbikerennsport waren Theresia Prunner, Vanessa<br />

Koller, Miriam Kircher, Anja Staudacher, Lukas Ranacher<br />

und Christian Müller im Einsatz. Miriam Kircher bestritt einige<br />

Rennen und konnte das Heimrennen in <strong>Gmünd</strong> für sich<br />

entscheiden. Anja Staudacher fuhr im Sportklassecup und<br />

belegte in der Gesamtwertung Rang 1.<br />

Lukas Ranacher wurde in der Gesamtwertung 2. und gewann<br />

die Bronzemedaille bei den Landesmeisterschaften.<br />

Christian Müller erreichte bei diversen Cross-Country-<br />

Rennen und Marathons Spitzenplätze und wurde kürzlich<br />

bei den Europameisterschaften 9. Im Marathon wurde er<br />

Vize-staatsmeister und zweifacher Landesmeister (Hillclimb<br />

und Cross-Country).<br />

Bei den Straßenrennen waren Vanessa Koller, Miriam Kircher,<br />

Lukas Ranacher und Alexander Petschar am Start.<br />

Vanessa Koller konnte sich als jüngste ihrer Klasse gegenüber<br />

ihren Mitkonkurrenten von Rennen zu Rennen steigern.<br />

Sie kann noch zwei Jahre in der Klasse U 15 fahren.<br />

Ebenso gut schlägt sich Lukas Ranacher, der in diesem<br />

Jahr seine ersten Radrennen in der Klasse U 17 absolvierte.<br />

Er wurde u. a. Vizelandesmeister im Einzelzeitfahren. Mit<br />

einem LRV-Team fuhr er den Radklassiker Triest – Udine.<br />

Für Miriam Kircher war es eine besonders erfolgreiche Saison.<br />

Sie beendete fast alle Bewerbe auf dem ausgezeichneten<br />

zweiten Platz. Sie wurde Vizestaatsmeisterin im Einzelzeitfahren<br />

und erreichte bei den Landesmeisterschaften<br />

(Straße) die Bronzemedaille. Kürzlich erreichte sie bei den<br />

österreichischen Meisterschaften (Kriterium) den 3. Platz.<br />

Youngster: V. l. Lukas Ranacher, Miriam Kircher, Vanessa Koller,<br />

Alexander Petschar<br />

Auf grund der guten Leistungen wurde sie ins Nationalteam<br />

einberufen und hatte bereits ihren ersten Einsatz bei einem<br />

Eintagesrennen in Italien.<br />

Alexander Petschar fährt in der hart umkämpften Klasse<br />

der Junioren. Seit dieser Saison ist er Mitglied im Juniorennationalteam<br />

und konnte Österreichs Farben bei seinem<br />

ersten Weltcupeinsatz, der „Trofeo Karlsberg“, in Deutschland<br />

und Frankreich vertreten. Mit einem Auswahlteam des<br />

LRV-Kärnten fuhr er den „Giro del Friuli“, die Slowenienrundfahrt<br />

und mehrere Eintagesrennen in Italien.<br />

Auch im Austria-Juniorencup ist er sehr erfolgreich.<br />

Nach einer kurzen Erholungsphase beginnt eine gezielte<br />

Vorbereitung in der Turnhalle, denn die Rennen in der<br />

nächsten Saison werden bereits im Winter gewonnen. Außerdem<br />

müssen die Athleten ihre Fitness und Kondition bei<br />

diversen Leistungstests des LRV unter Beweis stellen.<br />

Unsere Mountainbiker in Kitzbühel<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Aus <strong>Gmünd</strong>s vergangenen Tagen<br />

Die Entwicklung des Alpinismus im Maltatal<br />

am Beispiel der Osnabrücker Hütte<br />

Der Alpinismus hat seine Wurzeln in der Zeit der „Aufklärung“,<br />

einer im 17. Jh. enstandenen und bis ins 19. Jh. wirkenden<br />

Geistesbewegung, in der Menschenwürde, Toleranz<br />

und Fortschrittsdenken einen besonderen Stellenwert hatten.<br />

Die hohe Bewertung der Wissenschaften bewirkte u.<br />

a. auch die Erforschung der Naturphänomene in den Alpen<br />

und die damit verbundene allmähliche Erschließung der bis<br />

dahin gemiedenen Hochgebirgswelt. Die „forschende Neugierde“<br />

veranlasste zahlreiche Wissenschaftler entlegene<br />

Gebirgstäler zu durchwandern, Gebirgsgruppen zu überschreiten<br />

und bisweilen – etwa zur barometrischen Höhenmessung<br />

– einzelne Gipfel zu ersteigen. Auch die beiden<br />

1799 und 1800 vom Gurker Fürstbischof Kardinal Franz<br />

Xaver von Salm durchgeführten Glocknerexpeditionen<br />

dienten in erster Linie wissenschaftlichen Zwecken. Forscherdrang,<br />

Freude an Abenteuern und Höhensehnsucht<br />

spornten mutige Männer – oft unter beachtlichen Gefahren<br />

und Mühsalen – zu echten Pionierleistungen an.<br />

Der Mangel an ausgebauten Wegen, vor allem das Fehlen<br />

„erträglicher Unterkünfte“ erwies sich am Ende des 19.<br />

Jahrhunderts, in der Zeit des beachtlich zunehmenden<br />

Tourismus, als arges Hindernis. Um diesem Übelstand abzuhelfen,<br />

schlossen sich allenthalben aktive Bergsteiger<br />

in alpinen Vereinen zusammen. In Wien gründeten 1862<br />

drei bergbegeisterte Männer den Österreichischen Alpenverein<br />

und es gereicht unserer Bergheimat zur Ehre, dass<br />

zwei von ihnen, nämlich Paul Grohmann und Edmund von<br />

Mojsisovics zu den Erstbesteigern unserer Hochalmspitze<br />

gehören.<br />

Einige Jahre später erfolgte die Gründung des Deutschen<br />

Alpenvereines (Senn, Stüdl, Hoffmann) und 1873 schlossen<br />

sich in Bludenz beide Vereine zum „Deutschen und<br />

Österreichischen Alpenverein“ zusammen. Die einzelnen<br />

Sektionen bauten alsbald in vielen Gruppen der Ostalpen<br />

Hütten und errichteten Wege, die die Ersteigung der Hochgipfel<br />

bedeutend erleichterten und tagelange Wanderungen<br />

in freier Höhe erlaubten.<br />

Die Gebirgsgruppen rund um das Maltatal mit etwa 20<br />

Dreitausendern und ebenso vielen Gletschern waren von<br />

dieser Erschließungstätigkeit zunächst ausgenommen. Die<br />

erste Beihilfe des Alpenvereines erhielt 1873 eine Prager<br />

Jagdgesellschaft zur Verbesserung des Weges von der<br />

Schönau ins hintere Maltatal. Die Jagdgesellschaft hatte<br />

die dortigen Gamsreviere gepachtet und in der Schönau<br />

sowie in der Sameralm Jagdhäuser errichtet, in denen sie<br />

vereinbarungsgemäß auch den Touristen Unterkunft gewährten.<br />

Die zögerliche Erschließung des Maltatales und seiner Berge<br />

begann mit dem k. k. Notar Josef Fresacher in <strong>Gmünd</strong>,<br />

der als ambitionierter Bergsteiger mit Gleichgesinnten 1878<br />

den „<strong>Gmünd</strong>er Gebirgsverein“ gründete. Diese Männer entfalteten<br />

mit ihren bescheidenen Mitteln eine ersprießliche<br />

Tätigkeit. Sie verbesserten die Wege im Gößgraben und im<br />

Maltatal, kümmerten sich um den damals viel benützten<br />

Übergang aus dem Kleinelendtal nach Gastein, stellten<br />

verschiedentlich „Wegzeiger“ (Steinmandln) auf und regelten<br />

das Führerwesen. Den Gasthof Pflüglhof bauten<br />

sie als Talherberge aus. Bei der Sektion Klagenfurt regte<br />

Fresacher den Bau der Elendhütte an, die 1880 in der Sameralm<br />

entstand, für Hochtouren aber zu tief im Tale lag.<br />

Durch den nassen Untergrund und den dadurch bedingten<br />

„Schwamm“-Befall wurde sie bald unbenützbar.<br />

Im Einvernehmen mit dem <strong>Gmünd</strong>er Gebirgsverein ließ<br />

1881/82 die Sektion Villach am „Langen Boden“ unterhalb<br />

des Hochalmkeeses durch Malteiner Zimmerleute als erste<br />

hochgelegene Unterkunft im Maltatal die Villacher Hütte<br />

errichten.<br />

In den folgenden Jahrzehnten wurde diese der bevorzugte<br />

Stützpunkt für Bergsteiger und Schifahrer im Hochalmgebiet.<br />

Sie war auch Ausgangspunkt für die erste Schitour auf<br />

die Hochalmspitze, die am Neujahrstag 1910 Forstmeister<br />

Fritz von Orel und Dr. Adalbert Defner unternahmen. Seit<br />

dieser Zeit entwickelte sich das Hochalmkees zu einem<br />

besonders beliebten Gletscherschigebiet für Tourenfahrer.<br />

Hier sei noch angemerkt: Seit 1988 gehört der Gipfelbereich<br />

der Hochalm im Ausmaß von 747 ha dem Alpenverein<br />

und bietet weiterhin Bergsteigern und Schifahrern, die auf<br />

Aufstiegshilfen verzichten können, ein unberührtes Bergerlebnis.<br />

Die Kosten des Erwerbes wurden von einem Gönner<br />

des Alpenvereines, Heinz Roth (1916 – 2007), in großzügigster<br />

Weise übernommen.<br />

Als Notar Josef Fresacher 1887 aus beruflichen Gründen<br />

von <strong>Gmünd</strong> wegzog, setzten dessen Mitarbeiter im <strong>Gmünd</strong>er<br />

Gebirgsverein seine dankenswerte Tätigkeit fort. Um<br />

ihrer Arbeit mehr Nachdruck verleihen zu können, traten sie<br />

geschlossen als „Gau <strong>Gmünd</strong>“ der Sektion Klagenfurt des<br />

Alpenvereins bei. 1892 erreichten sie bei der Gemeinde<br />

Malta, dass diese alle Touristensteige in ihrem Gebiet als<br />

öffentliche Wege erklärte. Damit konnten eigensüchtige<br />

Absperrungen einzelner Almbesitzer und Jagdinhaber verhütet<br />

werden.<br />

Die eigentliche Erschließungstätigkeit im Maltatal begann<br />

mit dem Apotheker Frido Kordon, der als begeisterter Berg-<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 57


steiger in jungen Jahren die ObmannsteIle des „Gaues<br />

<strong>Gmünd</strong>“ übernommen hatte. In zahlreichen Veröffentlichungen<br />

machte er unsere Bergwelt weitesten Kreisen<br />

bekannt. Er gab 1893 eine erweiterte Neuauflage des<br />

zehn Jahre früher von Dr. Fresacher verfassten Büchleins<br />

„<strong>Gmünd</strong> in Kärnten und seine Umgebung“ heraus und<br />

illustrierte dieses mit eigenen Bildern und Skizzen des berühmten<br />

Geoplasten Paul Oberlercher. Von Frido Kordon<br />

angeregt, erschien damals auch die erste Karte der Hochalmspitz<br />

– Ankogelgruppe im Maßstab 1 : 50.000.<br />

In den Alpenvereins-Mitteilungen 1895 erschien in zwei<br />

Folgen Kordons Aufsatz „Ein dankbares Arbeitsfeld“. In<br />

diesem beklagt er es, dass für die östlichsten Gruppen<br />

der Hohen Tauern, für das „Schatzkästlein Oberkärntens“,<br />

bisher viel zu wenig getan worden sei; vor allem bedauert<br />

Kordon das Fehlen von Schutzhütten. Sodann beschreibt<br />

er anschaulich geeignete Hüttenplätze im Elend, im Gößkar<br />

sowie im Gebiet des Hafners und fordert bauwillige AV -Sektionen<br />

zur Errichtung von alpinen Stützpunkten auf.<br />

Kordons Aufruf fiel zuerst bei der 1888 gegründeten Sektion<br />

Osnabrück auf fruchtbaren Boden. Sie meldete sich<br />

als Anwärterin für einen Hüttenbauplatz im Großelend, dem<br />

Talkessel zwischen Ankogel und Hochalmspitze. Bereits im<br />

folgenden Sommer konnte der Sektionsvertreter Prof. Fritz<br />

Zander nach einer mehrtägigen, beschwerlichen Anreise<br />

mit Frido Kordon und dem Alpmeister Johann Feistritzer,<br />

vlg. Faller, den Hüttenplatz besichtigen. Trotz des schlechten<br />

Wetters fand Zander Gefallen an der Gegend und nach<br />

seiner Rückkehr beschlossen die Osnabrücker, die Hütte<br />

zu bauen. In ihrem Vorhaben wurden sie von Prof. Dr.<br />

Karl ArnoId bestärkt, der damals einer der besten Kenner<br />

unserer Bergheimat war. 1888 hatte er am Fuße des Ankogels<br />

die Hannoverhütte erbauen lassen.<br />

Die in den Sommermonaten 1898/99 von Malteiner Handwerkern<br />

erbaute 0snabrücker Hütte konnte Ende Juli 1899<br />

ihrer Bestimmung übergeben werden und Frido Kordon hatte<br />

natürlich mit seinen Helfern bei der Errichtung derselben<br />

entscheidend mitgewirkt. Der „Gau <strong>Gmünd</strong>“ hatte sich<br />

außerdem den Osnabrückern gegenüber verpflichtet, den<br />

langen Talweg entsprechend herzurichten. So entstand im<br />

Laufe von sechs Sommern der etwa 10 km lange „Elendsteig“<br />

vom Blauen Tumpf bis ins hintere Maltatal. Die größten<br />

Schwierigkeiten hatten die Steigmacher – Malteiner<br />

Bergführer unter Josef Straßers Leitung – bei der Durchsprengung<br />

der Klammfallwände („Straßerwand“).<br />

Beim Beginn des Wegebaues hatte man den finanziellen<br />

Aufwand bei weitem unterschätzt. Die spärlichen eigenen<br />

Mittel reichten nicht aus, und von der Sektion Klagenfurt,<br />

die durch den Bau einer Straße von Heiligenblut zum Glocknerhaus<br />

(1. Großglocknerstraße, „Kaiserin-Elisabeth-Straße“)<br />

selbst in große Schwierigkeiten geraten war, konnte<br />

keine Unterstützung erwartet werden. Deshalb gründete<br />

Kordon mit seinen Mitarbeitern 1897 die selbstständige<br />

58<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Sektion <strong>Gmünd</strong> des ÖAV, die nun vom Gesamtverein die<br />

nötigen Beihilfen erhielt.<br />

Im Winter 1928/29 zerstörte der Luftdruck einer Lawine<br />

die schon seit mehreren Jahren beschädigte Osnabrücker<br />

Hütte. Das Fehlen dieses wichtigen alpinen Stützpunktes<br />

erforderte eine gemeinsame Anstrengung für den raschen<br />

Wiederaufbau. Unter der umsichtigen Leitung des Sektionsvorsitzenden<br />

Heinrich Hammersen und nach Plänen<br />

des Osnabrücker Architekten Lothar Gürtler, errichteten die<br />

Arbeiter von Maurermeister Alois Tripp aus Lieserbrücke<br />

und Zimmermeister Matthias Oberlerchner aus <strong>Gmünd</strong>,<br />

trotz der schwierigen Materialtransporte in relativ kurzer<br />

Zeit ein bedeutend erweitertes Unterkunftshaus. Die feierliche<br />

Eröffnung der neuen Osnabrücker Hütte erfolgte am<br />

13. August 1931. Zwei Tage vorher überreichte man bei<br />

einer würdigen Talfeier Herrn Notar Heinrich Hammersen,<br />

dem Vorsitzenden der Sektion Osnabrück, die Ehrenbürgerukunde<br />

von <strong>Gmünd</strong>. Mit dieser Ehrung würdigte man<br />

seinen überragenden persönlichen Einsatz, aber auch die<br />

große Bedeutung des Hüttenbaues für die heimische Wirtschaft<br />

und den Fremdenverkehr.<br />

Die 50-Jahr-Feier der Sektion Osnabrück im Jahre 1938<br />

brachte einen Höhepunkt in den gegenseitigen Beziehungen.<br />

Über 50 Osnabrücker waren Anfang August 1938<br />

zum Kärntner Heimatfest nach <strong>Gmünd</strong> gekommen.<br />

Frido Kordon hatte zu diesem Anlass ein eigenes Festspiel<br />

verfasst, das von den Gästen und der einheimischen Bevölkerung<br />

– dem damaligen Zeitgeist entsprechend – mit<br />

Begeisterung aufgenommen wurde. Zur Bergfeier kamen<br />

selbstverständlich auch zahlreiche <strong>Gmünd</strong>er und Maltataler.<br />

Bei der Festveranstaltung in Osnabrück war zum ersten<br />

Male auch eine <strong>Gmünd</strong>er Abordnung anwesend. Keiner<br />

hätte damals gedacht, dass diese Feiern zum 50. Geburtstag<br />

für viele Jahre das letzte Wiedersehen mit den Osnabrücker<br />

Bergfreunden sein würde.<br />

Der Zweite Weltkrieg und die<br />

unruhigen Jahre danach verhinderten<br />

lange eine persönliche<br />

Kontaktaufnahme der<br />

Osnabrücker mit ihrer Bergheimat.<br />

Die Hütte selbst wurde<br />

vom langjährigen Hüttenwirt<br />

Hubert Feistritzer (Faller<br />

Hubert) ständig überwacht<br />

und kontrolliert. Dies war<br />

besonders nach dem Zusammenbruch<br />

notwendig, weil unzählige<br />

Soldaten, die über die<br />

Arl- und Kleinelendscharte in<br />

ihre Heimat strebten, den Hütten<br />

einen nicht immer willkommenen<br />

Besuch abstatteten.<br />

Der „Faller Hubert“, ein Maltataler<br />

Original: Er war 40 Jahre<br />

Pächter der Osnabrücker Hütte.<br />

Die Familie Feistritzer–Welz<br />

betreute die Hütte von 1921<br />

– 1996, 75 Jahre lang!<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


Nach dem Ende des Krieges beschlagnahmten die Siegermächte<br />

die 143 DAV-Hütten in Österreich. So kam auch<br />

die Osnabrücker Hütte als „deutsches Eigentum“ unter<br />

treuhändische Verwaltung. Sie wurde von Alois Meißnitzer<br />

und Hubert Feistritzer bestmöglich betreut. Erst 1956 – ein<br />

Jahr nach Abschluss des Staatsvertrages – konnten die<br />

deutschen Sektionen ihren Besitz wieder übernehmen. Mit<br />

Feiern in <strong>Gmünd</strong> und auf der Hütte konnte auch die Sektion<br />

Osnabrück ihren Besitz wieder übernehmen. Bei der<br />

offiziellen Feierstunde in Osnabrück wirkten das <strong>Gmünd</strong>er<br />

Männerquintett (Leitung Heinz Tragatschnig) und der Mundartdichter<br />

Gerhard Glawischnig mit.<br />

Von den zahlreichen Gelegenheiten, die die Menschen aus<br />

Osnabrück und <strong>Gmünd</strong> in der Folgezeit zusammenführten,<br />

sollen einige angeführt werden:<br />

1963, 17. Mai: In Osnabrück gibt es eine „<strong>Gmünd</strong>er Straße“.<br />

1971: Die jahrzehntelange Freundschaft und Zusammenarbeit<br />

zwischen Osnabrück und <strong>Gmünd</strong> erfährt durch die<br />

Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages durch Oberbürgermeister<br />

Willi Kelch (Osnabrück) und Bürgermeister<br />

Fritz Neuschitzer (<strong>Gmünd</strong>) eine besondere Würdigung und<br />

Anerkennung. Willi Kelch und mehrere Ratsherren besuchen<br />

Osnabrücks „höchstes Haus“.<br />

1978: 90 Jahre Sektion Osnabrück<br />

Bergfeier mit etwa 300 Besuchern unter Mitwirkung der<br />

Trachtenkapelle Malta. Die Teilnehmer befahren das erste<br />

Mal die neu eröffnete Maltatal Hochalpenstraße.<br />

Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau.<br />

1981: 10 Jahre Freundschaftsvertrag, 50 Jahre neue<br />

Osnabrücker Hütte, Einweihung des Erweiterungsbaues<br />

mit einem Kleinkraftwerk für die Energieversorgung. Etwa<br />

500 Teilnehmer, Mitwirkung der Trachtenkapelle und des<br />

MGV Malta.<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

1984: 70 <strong>Gmünd</strong>er fahren zum Alpenfest nach Osnabrück.<br />

Gestaltet wird die Feier vom Fremdenverkehrsdirektor Karl<br />

Riegler, dem Oberkärntner Sextett (Leitung Herbert Pöllinger)<br />

und einer Schuhplattlergruppe aus Kremsbrücke. Die<br />

<strong>Gmünd</strong>er veranstalten eine Tombola mit 365 zum Teil wertvollen<br />

Preisen.<br />

1988: 100 Jahre Sektion Osnabrück<br />

7. Mai: Feier in Osnabrück unter Mitwirkung der „12 Stimmen<br />

aus <strong>Gmünd</strong>“ (Leitung Manfred Tischitz), einigen Goldhaubenfrauen<br />

und einer Schuhplattlergruppe.<br />

22. Juli: Feierlichkeiten in <strong>Gmünd</strong><br />

24. Juli: Große Bergfeier in Anwesenheit von Frau Oberbürgermeisterin<br />

Ursula Flick.<br />

1996: 25 Jahre Freundschaftsvertrag Osnabrück – <strong>Gmünd</strong>.<br />

Großes Alpenfest in Osnabrück, <strong>Gmünd</strong>er Delegation unter<br />

Bürgermeister Hans Werginz, Mitwirkung der Geschwister<br />

Truskaller (Gesang) aus Malta. Zu den Feiern in <strong>Gmünd</strong> legen<br />

Angehörige der Stadtverwaltung Osnabrück die 923 km<br />

lange Strecke mit dem Fahrrad zurück.<br />

2008: 120 Jahre Sektion Osnabrück<br />

14.–18. August 2008: Feiern in <strong>Gmünd</strong> und bei der Hütte.<br />

Zeichen der Verbundenheit:<br />

Die Hüttenwarte der Osnabrücker Hütte aus <strong>Gmünd</strong><br />

1. Apotheker Frido Kordon (1899 – 1913)<br />

2. Gastwirt Franz Kohlmayr (1914 – 1931)<br />

3. Kaufmann Hans Fercher (1931 – 1938)<br />

4. Uhrmachermeister Alois Meißnitzer (1938 – 1978)<br />

5. Bankdirektor Hermann Gabriel (seit 1978)<br />

<strong>Gmünd</strong>er Ehrenmitglieder der Sektion Osnabrück<br />

Apotheker Frido Kordon<br />

Gastwirt Franz Kohlmayr<br />

Uhrmachermeister Alois Meißnitzer<br />

Die erste Osnabrücker Hütte<br />

von 1899 bis 1923<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 59


Die durch Lawinendruck verschobene Osnabrücker Hütte (1929)<br />

1938: Den Festzug führen berittene Stadtknechte an<br />

August 1938, mit Wolfgang Heuer (1. Vorsitzender der Sektion Osnabrück)<br />

auf die Hochalmspitze<br />

60<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

1938: Burgfrau, Edelfräulein und Knappen nach dem Festzug. V. li.:<br />

Hilde Feldner, Mitzi Oberlerchner, Gusti Peitler (verehel. Wandaller),<br />

Luise Meißnitzer<br />

1938: Aufbruch zur Hüttenfeier – mit dem Bus zum Pflüglhof, dann<br />

7 Stunden Fußmarsch zur Osnabrücker Hütte<br />

Die zweite Osnabrücker Hütte (eingeweiht am 16. 8. 1931)<br />

1938: Bei der Hüttenfeier singt ein Quintett. V. li.: Josef Moser-Kohlmayr,<br />

Alois Meißnitzer, Josef Klebermaß, Herbert Wagner, Wilhelm Pichler<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Die Osnabrücker Hütte seit 1981. Im HIntergrund der Fallbach<br />

Freundschaftsvertrag Osnabrück – <strong>Gmünd</strong>, Oberbürgermeister<br />

Willi Kelch, Bürgermeister Fritz Neuschitzer<br />

Gut gelungen ist die Renovierung des Meilensteines<br />

bei der Mautkapelle. Der Stein stand<br />

ursprünglich vermutlich am Katschberg, 1903<br />

war er bereits hier, die Hochwassermarkierung<br />

zeigt den damaligen Wasserstand.<br />

Der Verbreiterung der Straße war er im Wege,<br />

er wurde ausgegraben und von Lilli Kofler, der<br />

leider viel zu früh verstorbenen, engagierten<br />

Mitarbeiterin im Stadtverein, aufbewahrt. Von<br />

ihren Erben kam er wieder an den Stadtverein<br />

und erinnert an längst vergangene Zeiten.<br />

Ein herzliches „Dankeschön“ an Herrn Landsiedler<br />

sen., der dieses Denkmal in mühevoller<br />

Arbeit so schön restauriert hat!<br />

Texte und Fotos: Herbert Wagner und Anton Fritz<br />

Frido Kordon und Heinrich Hammersen beim unteren<br />

Schwarzhornsee Zwei um die Osnabrücker<br />

Hütte besonders verdiente Männer (Foto 1936)<br />

20. 01. 1996: Alpenfest in Osnabrück, Frank Mauersberger und<br />

das Gesangsterzett Truskaller<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008 61


62<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

Karl Lax: Anton Willburg, Kärntens berühmtester Augenarzt<br />

In: Kärntner Heimatblätter, Sonntagsbeilage zur „Kärntner Volkszeitung“, geleitet von Rudolf Cefarin, Villach, 4. Jänner 1936, 3. Jahrgang, Folge 1<br />

Weiland Primararzt Dr. Otmar<br />

Purtscher schrieb: „Es<br />

ist gewiss um so mehr anerkennenswert<br />

und bewunderungswürdig,<br />

wenn ein<br />

Mann, dem ein verhältnismäßig<br />

kleiner und vom rascher<br />

fortschreitenden Kulturleben<br />

einer Großstadt<br />

recht weit abgelegener Erdenwinkel<br />

vom Geschicke<br />

als Mittelpunkt seines Wirkungskreises<br />

zugewiesen<br />

worden war, es verstanden<br />

hat, durch seine Tätigkeit,<br />

sein selbstständiges Forschen und Verallgemeinerung seines<br />

reichen geistigen Besitzes durch schriftstellerische<br />

Tätigkeit auch die Aufmerksamkeit weitester Kreise auf<br />

sich zu lenken.“<br />

Unter dem Erdenwinkel ist das Tauernstädtchen <strong>Gmünd</strong><br />

gemeint, und der Mann, von dem die Rede ist, ist Anton v.<br />

Willburg, der am 27. Dezember 1728 in Lingenau in Vorarlberg<br />

geboren und am 26. Mai 1789 in <strong>Gmünd</strong> als Chirurg,<br />

Augenarzt und Camerarius (Kämmerer) des Grafen Ernst<br />

Maria Lodron gestorben ist. Willburg studierte in Augsburg<br />

Chirurgie, unternahm eine Studienreise, die ihn unter anderem<br />

auch nach Straßburg im Elsaß führte, machte dort<br />

gründliche Studien über Anatomie und Chirurgie. Später erweiterte<br />

er seine Kenntnisse in Salzburg, wo ihn der Graf<br />

Lodron kennen lernte und im Jahre 1759 in seine Dienste<br />

nahm. Nach kurzem Aufenthalt in <strong>Gmünd</strong> hatte er so „treffliche<br />

Kuren“ vollführt, dass seine Hilfe auch von hochadeligen<br />

Herrschaften in Klagenfurt begehrt wurde.<br />

<strong>Gmünd</strong> hatte damals nur zwei „bürgerliche Bader“, die von<br />

der (wirklichen) ärztlichen Kunst noch nicht viel verstanden.<br />

Von <strong>Gmünd</strong> aus musste man, bevor Willburg kam, bis Villach<br />

mit Pferdegespann fahren zum nächsten Doktor der<br />

Medizin. Der „schwer erkrankte Hilfeheischende“ war meist<br />

schon begraben, bis der gerufene Arzt von so weit her gekommen<br />

war.<br />

Auf Grund eines Majestätsgesuches an die Kaiserin Maria<br />

Theresia wurde Willburg die Erlaubnis zur Ausübung seiner<br />

Praxis in <strong>Gmünd</strong> erwirkt. „Der Gesuchsteller führte an,<br />

dass er aus seinen Studien in arte chirurgica et anatomica<br />

besonders auch ophthalmica die beste Frucht geschöpft<br />

habe, weshalb ihn Graf Lodron pro bono publico als Chirurgen<br />

in <strong>Gmünd</strong> angestellt habe“. Willburg bekam vom<br />

Grafen freie Wohnung im Pflegerhause und 100 Gulden<br />

jährlich, wofür er den Armen umsonst ärztliche Hilfe zu leis-<br />

ten hatte und die beiden<br />

in <strong>Gmünd</strong> ansässigen Bader<br />

in ihren Verrichtungen,<br />

wie Schröpfen, Barbieren,<br />

Aderlassen, Badhalten u.<br />

dgl., nicht beeinträchtigen<br />

durfte. Willburg hatte auch<br />

eine eigene Apotheke.<br />

Seine Erfolge hatten die<br />

Eifersucht des Medicus<br />

in Villach erregt, weshalb<br />

von der hohen landesfürst-<br />

lichen Repräsentation und<br />

Kammer das Verbot seiner<br />

Praxis erfolgte. Nach stichhältiger<br />

Begründung und mehrfachen Ansuchen durfte der<br />

schon weithin bekannte Stadtchirurgius seine „segens- und<br />

ruhmreiche Tätigkeit zu <strong>Gmünd</strong> wieder in blühender Weise<br />

entfalten“.<br />

Ganz besonders hervorragend war Willburg als Augenarzt.<br />

Dr. O. Purtscher schilderte in der „Carinthia“ 1902 ausführlich,<br />

was der berühmte Mann Hervorragendes auf dem<br />

Gebiet der Staroperation geleistet hat: „Willburg entbehrte<br />

zu seiner Zeit noch unendlich vieles, was dem Jünger der<br />

Augenheilkunde ein Jahrhundert später in so großartigem<br />

Maßstabe geboten war (1851 Helmholtzsche Augenspiegel<br />

u. a. ) und trotz dieser bescheidenen Hilfsquellen und primitiven<br />

Mittel brachte Willburg gerade diesem Zweige der<br />

Heilkunde besondere Vorliebe und ausnahmsweise Interesse<br />

entgegen. Es steht fest, dass er speziell auf operativem<br />

Gebiet schöne Erfolge erziehlte, die ihm den wohlverdienten<br />

Ruf eines berühmten Augenheilkünstlers brachten. Dass er<br />

kein gewöhnlicher Kopf war, beweist uns sein Streben, eigene<br />

Wege zu gehen“.<br />

1785 erschien von Willburg in Nürnberg ein Buch mit dem Titel:<br />

„Betrachtung über die bisher gewöhnlichen Operationen des<br />

Stares, samt der Anzeige einer leichteren und verbesserten<br />

Art, dieselben zu machen“. Über Willburgs geniale Entdeckung<br />

steht im berühmten wissenschaftlichen Sammelwerk<br />

Graefe Saemisch, Handbuch der gesamten Augenheilkunde,<br />

2. Auflage, 13. Band: J. Hirschberg: Geschichte der<br />

Augenheilkunde, nachfolgendes: „Einen neuen Aufschwung<br />

gewann die Verschiebung des Stars, als 1785 v. Willburg<br />

an Stelle der uralten Niederdrückung ein neues Verfahren<br />

setzte, die Rücklagerung (Reclination). Man bringt eine<br />

lanzenförmige Star-Nadel 2 ½ [Maßbezeichnung auf der<br />

vorliegenden Kopie nicht lesbar] von dem Rande der Hornhaut<br />

entfernt so ein, dass die Spitze der Nadel sogleich<br />

zwischen Traubenhaut und Star tritt. Die Nadel wird dann<br />

mit ihrer Fläche auf den Mittelpunkt der Starlinse gelegt<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 3 / Oktober 2008


und die letztere zugleich zurück<br />

und abwärts gedrückt und so in<br />

den Grund des Auges umgelegt,<br />

dass ihre vordere Fläche aufwärts,<br />

ihre hintere Fläche abwärts, ihr<br />

oberer Rand rückwärts, ihr unterer<br />

vorwärts gerichtet ist. Hiedurch<br />

glaubte v. Willburg die folgenden<br />

Vorteile zu erhalten: 1. Der Star ist<br />

leichter aus seinen Verbindungen<br />

zu lösen und ohne Zerreissung<br />

der Kapsel oder des Körpers ganz<br />

niederzudrücken; 2. das Wiederaufsteigen<br />

des Stares wird, wo<br />

nicht gänzlich gehindert, so doch<br />

wenigstens sehr selten gemacht;<br />

3. die auf diese Weise niedergelegte<br />

Starlinse wird nicht leicht<br />

üble Unfälle verursachen; 4. nach<br />

diesem Verfahren wird der Star gewöhnlich<br />

mit der Kapsel gedrückt,<br />

folglich ist Nachstar nur selten zu<br />

befürchten.<br />

Diese Vorteile hat Josef Beer 1799<br />

rückhaltlos anerkannt und ihm<br />

den Vorzug vor allen bis dahin bekannten<br />

Verfahren der Niederdrückung gegeben. Die größten<br />

Hoffnungen knüpften sich an diese Umlegung. Von den<br />

interessantesten Krankengeschichten Willburgs sei nur<br />

eine als Beispiel erzählt, in der vom glücklichen Gelingen<br />

seiner neuen Operation bei einem 42-jährigen Taglöhner<br />

berichtet wird, wo besonders erschwerende Umstände<br />

vorher Bedenken erwecken mussten (Anwachsung der Regenbogenhaut<br />

an die Linse). Die Operation gelang in weniger<br />

als einer Minute. Weder Entzündung noch Schmerzen<br />

folgten. Am siebenten Tag wurde allmählich mehr Lichteinfall<br />

gestattet und am zwölften Tag konnte der Operierte mit<br />

gutem Augenlicht entlassen werden.<br />

Nach vielen ermutigenden Erfolgen operierte Willburg nur<br />

mehr nach seiner verbesserten Methode und sprach die<br />

Überzeugung aus, dass alle Fachgenossen, die seine Methode<br />

versuchen würden, dieselbe sowohl der alten Niederdrückung<br />

des Stares als auch dem neuen Davielschen<br />

Starschnitte vorziehen würden. Bescheiden gesteht Willburg,<br />

dass er, der nur etwa 10 bis 15 Staroperationen<br />

jährlich auszuführen Gelegenheit habe, nicht entscheiden<br />

könne, ob seine Methode in allen denkbaren Fällen gute<br />

Ergebnisse liefern werde.<br />

„Der <strong>Gmünd</strong>er Augenarzt muss zu den führenden Geistern<br />

der damaligen augenärztlichen Bestrebungen gezählt werden.<br />

Er war ein unvergänglicher schaffender Denker und<br />

Meister. Schon seine Trophäen als Augenarzt wären genügend,<br />

ihm ein hochehrenvolles Andenken in der Welt zu<br />

sichern“. Willburgs Feuergeist fand nicht genug an seiner<br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

<strong>STADTNACHRICHTEN</strong><br />

ärztlichen Tätigkeit. Auch ein Buch<br />

über die Schafzucht und Krankheiten<br />

der Schafe ließ er 1774 bei<br />

Kleinmayr in Klagenfurt in Druck legen.<br />

Ferner erschien ein Buch 1774<br />

in Wien von ihm über Krankheiten<br />

des Rindes. Dieses Werk erlebte<br />

acht Auflagen. Außerdem erschien<br />

1786 in Nürnberg ein Nachdruck<br />

des vorerwähnten Willburgschen<br />

Buches. Dem Verfasser wurde von<br />

der Kaiserin Maria Theresia ein<br />

zehnjähriges Privilegium verliehen.<br />

Die Familie Feldner in <strong>Gmünd</strong> besitzt<br />

noch eine goldene und eine<br />

silberne Medaille aus der Verlassenschaft<br />

Willburgs, die aus der<br />

Zeit Maria Theresias stammen.<br />

Beide Medaillen zeigen dieselbe<br />

Prägung: Einen ackernden Landmann<br />

und eine Eule.<br />

Wurzbach erzählt, dass Willburg im<br />

Jahre 1767 in <strong>Gmünd</strong> aus Ahorn<br />

Zucker bereitete. Ferner hat er ein<br />

Buch: „Die Beschreibung des Purpur“<br />

(Wurzbach) geschrieben.<br />

Auch in einem Kriminalprozesse erscheint Willburg als Chirurg<br />

in <strong>Gmünd</strong> tätig; es ist der Prozess im Jahre 1770 gegen<br />

die Giftmischerin Eva Kary, gewesene Hörlbäuerin, die als<br />

letzte auf dem Galgenbichl bei <strong>Gmünd</strong> hingerichtet wurde.<br />

In der Kohlmayrhube bei Malta hängt ein unbeholfenes Ölbild,<br />

das Willburg am 12. Jänner 1777 bei Vornahme einer<br />

Nasenpolypenoperation an dem Kirchenkämmerer Johann<br />

Wallner darstellt.<br />

In <strong>Gmünd</strong> erinnern noch das Willburghaus Nr. 39, wo am<br />

1. November 1932 eine Marmorgedenktafel mit nachfolgender<br />

Inschrift angebracht worden ist: „Hier wohnte Anton<br />

von Willburg, geboren am 27. Dezember 1728 in Lingenau in<br />

Vorarlberg, gestorben am 26. Mai 1789 in <strong>Gmünd</strong>, hervorragend<br />

als Arzt und Forscher, namentlich auf dem Gebiete<br />

der Augenheilkunde. Die Stadt <strong>Gmünd</strong>“. Willburg besaß<br />

noch ein zweites Haus auf der sogenannten Hagentratte.<br />

Der „Willburgsteig“ am Ufer der Malta ist nach dem großen<br />

Manne benannt. Ein Sohn und ein Enkel Willburgs waren<br />

in <strong>Gmünd</strong> als Wundärzte tätig. Dann erlosch in <strong>Gmünd</strong> der<br />

Name des berühmten Augenarztes Kärntens.<br />

Benützte Literatur: Dr. Othmar Purtscher, Ein Denkstein für Kärntens<br />

berühmten Augenarzt Karl Anton v. Willburg, Carinthia, 1902,<br />

Nr. 1. – Doktor Hans Peitler, Martin Peitler, Bausteine zu einer<br />

Familienchronik. – Graefe Saemisch, Handbuch der gesamten Augenheilkunde,<br />

2. Auflage, 13. Band: J. Hirschberg, Geschichte der<br />

Augenheilkunde, Seite 523. – Dr. C. Wurzbach, Biographisches<br />

Lexikon des Kaisertums Österreich, 1888.<br />

<strong>Gmünd</strong> Redaktionsschluss • Nr. 3 / Oktober für 2008 die nächste Ausgabe: 15. November 2008<br />

63


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