GAS-Entwässerung - Rifox-Hans Richter GmbH

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RIFOX - Hans Richter GmbH Spezialarmaturen
TECHNISCHE INFORMATION
GAS-Entwässerung
Bei Druck- und Biogasen (Klärgas, Methan oder auch
Deponie- und Erdgas) müssen gasdichte Ventilabschlüsse
eingesetzt werden.
Bei brennbaren Gasen ist der Einsatz von elektrisch
gesteuerten Systemen aufgrund der Explosionsgefahr bzw.
Ex-Schutzanforderungen nur sehr bedingt möglich.
Tiefpunkte in Druckgasanlagen werden überwiegend mit
Schwimmer- Kondensatableitern entwässert. Sie können auch bei
besonders kleinen Drücken ab 0,02 bar eingesetzt werden.
Die RIFOX-Drehschieber-Schwimmersteuerung hat durch den
Drehschieber nur eine einzige bewegte Stelle.
Durch die starre Verbindung Schwimmer mit Schwimmergabel
und Mitnehmerschlitz in der Schwimmergabel, wird der
Drehschieber gedreht, wodurch ein quer liegender Schlitz- bzw.
Auslassquerschnitt auf- oder zugesteuert wird.
Der Drehschieber ist oberflächengehärtet und wird nach
speziellen Messwerten auf ein definiertes Passungsspiel in
den Aufnahmesitz eingepasst. Da es sich hierbei um einen
metallischen Ventilsitz handelt, ist völlige Gasdichtigkeit nur in
der Version abgetaucht-gasdicht zu erreichen, d. h. wenn der
Drehschieber immer unter dem Kondensatniveau liegt.
Die Drehschiebersteuerung öffnet und schließt den Durchlass-
querschnitt proportional zur anfallenden Flüssigkeit und ist
unabhängig vom Betriebsdruck und von der Betriebstemperatur,
solange die Funktions- und Einsatzgrenzen nicht überschritten
werden.
Das proportionale Regelverhalten führt zu einer
verschleiß-, stoß- und geräuscharmen Entwässerung. Auch
können sich Schmutzpartikel nicht zwischen die Dichtfläche
setzen und zu plötzlicher Undichtigkeit führen, sondern werden
vom Drehschieber in Drehrichtung weggestreift.
Die Gasentwässerung erfolgt automatisch und mechanisch ohne
äußeres Einwirken allein über den Schwimmerauftrieb in der
Flüssigkeit (Öffnungsvorgang), über das Schwimmergewicht
(Schließvorgang) und über das Druckgefälle im und nach dem
Entwässerungsautomaten.
06/2012 -Di
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Fax: +49 (0) 421 499 75 - 40
Kondensatableiter mit abgetauchtgasdichter
Drehschiebersteuerung
Produkt-Beispiele aus dem RIFOX-Programm:
RIFOmat 1064-N, PN 16
RIFOmat 1178-N, PN25
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Bei der abgetaucht-gasdichten Drehschieber-Schwimmersteuerung wird der Drehschieber auf kleinstes Passungsspiel
eingehont und liegt immer unter dem Kondensatniveau.
Für eine absolute Gasdichtheit müssen folgende Punkte beachtet werden:
06/2012 -Di
• Das dauerhafte Vorhandensein des minimalen Kondensatniveaus ist Voraussetzung für die völlige
Gasdichtheit. Der Ableiter ist vor Inbetriebnahme mit Wasser zu füllen.
• Voraussetzung für die dauerhafte Gasdichtheit ist, dass immer wieder Tropfenkondensat anfällt. Falls über
Stunden und Tage kein Kondensat anfällt, kann es zu einer Gasleckage über den geschlossenen Ventilabschluss
kommen.
• Beim Absinken des Kondensatniveaus unter dem Steuerungsquerschnitt ist die Gasdichtheit nicht mehr
gewährleistet.
• Bei Druckluft und Druckgasen muss zur ordnungsgemäßen Funktion der Schwimmersteuerung das Gas im
Ableitergehäuse über den senkrechten Eintrittsstutzen in den darüber liegenden Gasraum gleichen Betriebsdruckes
pendeln können (Druckausgleich).
Weitergehende Maßnahmen, z.B. Einbau eines Grenzwertschalters zur Kontrolle des minimalen Kondensatniveaus
oder im Störfall zur Absicherung gegen Gasdurchbruch sollten im direkten Kontakt mit RIFOX, Abteilung Technisches
Büro (TB) abgeklärt werden.
Einbaubeispiele:
Einbaubeispiel 1 Einbaubeispiel 2 Einbaubeispiel 3
Unsere Schwimmer-Kondensatableiter mit abgetaucht-gasdichter Steuerung besitzen keine potentielle Zündquelle und
fallen damit nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie 94/9/EG (ATEX).
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