Igls beim Landesfestumzug - Der Igel
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von Lothar Zimak<br />
Im Gedenkjahr 2009 wird nicht nur des<br />
200jährigen Jubiläums der Erhebung<br />
der Tiroler gegen die Besetzung und Repressalien<br />
von Bayern, Sachsen und Franzosen<br />
gedacht, auch andere Gedenkfeste<br />
werden in diesem Jahr begangen, die dem<br />
Gedenkjahresmotto „Vergangenheit trifft<br />
Zukunft“ zugeordnet werden können.<br />
So hat die Schützenkompanie <strong>Igls</strong>-Vill am<br />
Samstag, 5. September 2009, am 50. Wiederbegründungsfest<br />
der Partnerkompanie<br />
„Alte Pfarre Natz“ aus Südtirol als Ehrenkompanie<br />
teilgenommen.<br />
Schützenkompanie <strong>Igls</strong>-Vill<br />
Ehrenzeichen für Raimund Schwarz<br />
Schützenkompanie <strong>Igls</strong>-Vill<br />
50 Jahre Wiedergründung Partner -<br />
Schützenkompanie „Alte Pfarre Natz“<br />
Nach dem landesüblichen Empfang für<br />
den Landtagspräsidenten DDr. Herwig van<br />
Staa rückten alle Schützen, Marketenderinnen<br />
und Gäste in die Kirche ein. In der<br />
Predigt nahm der Pfarrer von Natz sich<br />
kein Blatt vor dem Mund und hinterfragte<br />
die Grundsätze der Schützen auf ihre Zeitgemäßheit.<br />
Er brachte aber auch ganz klar<br />
zum Ausdruck, was er sich von den Schützen<br />
im Jahr 2009 erwartet. Nach der Messe<br />
schoss die Schützenkompanie <strong>Igls</strong>-Vill (mit<br />
den Gewehren des Südtiroler Schützenbundes<br />
– die eigenen Waffen dürfen ja bis<br />
zum heutigen Tag nicht in der autonomen<br />
Region Südtirol benutzt werden) dem<br />
Landtagspräsidenten eine Ehrensalve.<br />
Feierliche Übergabe des Ehrenzeichens: SR Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter, Vize-BM Ing. Eugen<br />
Sprenger, Raimund Schwarz, Christoph Platzgummer, SR DI Walter Peer und BM Hilde Zach (v.l.n.r.)<br />
Foto: RMS/Vandory<br />
In den Grußworten des Bürgermeisters<br />
Dr. Peter Gasser, aber auch denen des<br />
Landtagspräsidenten wurde die leidvolle<br />
Vergangenheit der Schützen im südlichen<br />
Tirol angesprochen. Mussolini war zwar<br />
1959 tot, aber nicht der Ungeist des Faschismus.<br />
Aus diesem Grund war es für<br />
die 12 Gründungsmitglieder nicht ungefährlich,<br />
eine Wiedergründung der 450<br />
Jahre alten Schützentradition ins Auge zu<br />
fassen. Bei der Gründungsfeier am 29. November<br />
1959 zählte die Kompanie „Alte<br />
Pfarre Natz“ bereits 43 Schützen und vier<br />
Marketenderinnen. Nach der Feuernacht<br />
(Herz-Jesu-Nacht) 1961 wurde das Ausrücken<br />
in Tracht verboten. Dieses Verbot galt<br />
Den außerordentlichen Bemühungen<br />
von Stadtrat Walter Peer<br />
ist es zu verdanken, dass einem<br />
verdienten Bürger von <strong>Igls</strong>, für seine<br />
langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />
für das Gemeinwohl von <strong>Igls</strong><br />
und auch Vill, am Freitag, 17. April<br />
2009, das Kulturehrenzeichen der<br />
Stadt Innsbruck verliehen wurde.<br />
von Lothar Zimak<br />
Raimund Schwarz wurde am 5. Dezember<br />
1929 in Innsbruck geboren.<br />
1944 begann er eine Lehre als Elektriker,<br />
im selben Jahr trat er am 20. August als<br />
Anwärter der Freiwilligen Feuerwehr bei.<br />
In den letzten Kriegsmonaten musste er<br />
noch einrücken. Nach Kriegsende führte<br />
er die begonnen Lehre zu Ende und wurde<br />
1948 Feuerwehrmann. Nach dem Umzug<br />
nach <strong>Igls</strong> versah Raimund Schwarz<br />
verschiedene Funktionen, 1968 wurde er<br />
stellvertretender Feuerwehrkommandant<br />
und 1983 Kommandant der Freiwilligen<br />
12 <strong>Der</strong> <strong>Igel</strong> | Ausgabe 10 | Oktober 2009