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Stadtgespräche<br />
Jugendarbeit und mehr Besucher<br />
100 Jahre Philharmonie Hagen<br />
Das Philharmonische Orchester<br />
Hagen wurde im Jahr 1907 als<br />
erstes städtisches Orchester<br />
Westfalens auf Initiative des<br />
damaligen Musikdirektors der<br />
Hagener Konzertgesellschaft,<br />
Robert Laugs, gegründet. Nach<br />
Unterbrechungen während der<br />
beiden Welkriege konnte<br />
bereits im Januar 1946 der<br />
Spielbetrieb wieder aufgenommen<br />
werden.<br />
Auf Klaus Nettstraeter folgt im Jahr<br />
1949 Berthold Lehmann als<br />
Generalmusikdirektor. Die von nun<br />
an jährlich stattfindenden Hagener<br />
Musiktage werden ins Leben gerufen.<br />
Generalmusikdirektor Reinhard<br />
Schwarz, der ab 1970 Lehmanns<br />
Aufgaben übernimmt, bemüht sich<br />
<strong>EN</strong> <strong>Magazin</strong>: Buchtip im März<br />
Mit Ulrike Brux auf den Spuren unserer Ahnen<br />
www.en-magazin.de<br />
verstärkt um die Jugendarbeit, und<br />
neben Projekten mit Schulen wird<br />
1979 erstmalig der Hagener<br />
Musikwettbewerb ausgeschrieben.<br />
In den folgenden Jahren kommt es<br />
durch die kontinuierliche Aufbauarbeit<br />
des GMD Michael Halasz zu<br />
einer Verdopplung der Besucherzahlen,<br />
und ab 1982 bietet die neue<br />
Stadthalle dem Orchester und seinem<br />
so erfreulich gewachsenen<br />
Publikum eine neue Heimstatt.<br />
1990 übernimmt Gerhard Markson<br />
die Position des Hagener<br />
Generalmusikdirektors und verstärkt<br />
neben seiner Arbeit im<br />
Opernbereich das überregionale<br />
Engagement des Orchesters. Nach<br />
einer fünfjährigen Kooperation mit<br />
der Südwestfälischen Philharmonie<br />
Hilchenbach und unter der musika-<br />
Ein Heimatbuch der Extraklasse:<br />
"Denkmäler im Ennepe-Ruhr-<br />
Kreis" heißt ein ab sofort im Handel<br />
erhältliches Buch, das Ulrike Brux,<br />
stellvertretende Vorsitzende des<br />
Kreisheimatbundes, herausgegeben<br />
hat. Alle Städte des Kreises<br />
finden sich mit markanten<br />
Gebäuden oder Bodendenkmälern<br />
wieder. Der repräsentative<br />
Band kostet 13,80 Euro.<br />
Über 250 Abbildungen zeigen<br />
bauhistorische Denkmälern.<br />
Sie reichen von Fachwerk und<br />
Jugendstil über einen<br />
Pavillon aus den 50er<br />
Jahren, bis hin zu<br />
Burgruinen. Über zwei<br />
Jahre haben die Verfasserinnen und<br />
Verfasser die Texte und Fotos<br />
lischen Leitung von GMD Georg<br />
Fritzsch wird das Orchester im<br />
August 2002 wieder eigenständig.<br />
Ab 2004 nimmt der Niederländer<br />
Antony Hermus die Leitung des<br />
Philharmonischen Orchesters in die<br />
Hand, das sich neben seiner traditionell<br />
engen Anbindung an das<br />
Theater der Stadt Hagen zum Ziel<br />
setzt, neue und jüngere Hörerschichten<br />
zu erschließen.<br />
So konnte anlässlich der Jubiläumsspielzeit<br />
2007/2008 erstmals<br />
eine umfassende Reihe mit Cross-<br />
Over-Konzerten ins Leben gerufen<br />
werden. Internationale Beachtung<br />
fand die Ersteinspielung von Hans<br />
Rotts Suite für Orchester E-Dur,<br />
erschienen zusammen mit der<br />
Hamburger Fassung der Ersten<br />
Symphonie von Gustav Mahler.<br />
zusammengetragen.<br />
Die Historikerin Dr. Beate<br />
Battenfeld fotografierte, textete<br />
und gestaltete Satz, Layout und<br />
Umschlag des Buches, das zunächst<br />
in einer Auflage von 2.000<br />
Exemplaren auf den Markt kommt.<br />
Ulrike Brux sagte bei der<br />
Vorstellung des Buches in der<br />
Schwelmer Brauerei, das "Bewusstsein<br />
zu schärfen für die Vergangenheit,<br />
um die Zukunft zu gestalten",<br />
sei eine "hinlänglich bekannte<br />
Aufforderung, sich des Vergangenen<br />
zu erinnern". Sie hoffe, wünsche<br />
sie sich, dass dieses Erstlingswerk<br />
des Kreisheimatbundes für<br />
viele Menschen einen entsprechenden<br />
Anstoß gebe.