Droguien 1999-1.pdf - Droga Neocomensis

AH-STAMM
ST. GALLEN-APPENZELL
Schlittelstamm Januar
1999
Courage stellte sich freundlicherweise zur
Verfügung, Dipol (mit Rucksack, Seil und Superdress)
und meine Wenigkeit mit seinem
Superschlitten ins Toggenburg zu schoffieren.
Anfangs regnete es, doch als wir den
Berg nach Wildhaus erklommen, kamen die
ersten Schneeflocken. Und tatsächlich, in
Unterwasser hatte es den schönsten Schnee!
Im Hotel Säntis warteten bereits Attis und
Charon, so waren wir schon fünf. Es trudelten
unser Edelrentner Miton in jugendlich
forschem Schritt und Babo mit verklärter
Weinkennermiene ein. Charon meinte, dass
wir uns für die kommenden Strapazen stärken
sollten und bestellte 2 Pizzas die wir redlich
teilten, d.h.für Dipol einwenig mehr.
Plötzlich merkten wir, dass ja Schliff noch
fehlte und schon klingelte das Telefon.
Schliff erklärte, dass er nicht das richtige
Auto zur Verfügung habe und mit dem Polo
kommen müsse, und überhaupt, er sei gestresst
wegen den italienisch-irischen Bodenplättli
und die Fünferli habe er auch noch
nicht gezählt. Charon erklärte ihm den besten
Weg, und siehe da, der Schliff traf ganz
ermattet um 20.12 Uhr an unserer Tafelrunde
ein. Glücklicherweise konnten wir ein
Stückli Pizza vor den gierigen Klauen von
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Dipol retten. Wir liessen es unter die wärmende
Hühnerlampe stellen, damit sich der
Arme stärken konnte. Miton half ihm ein
wenig die Käsefäden um die Pizza zu
wickeln, und mit vereinten Kräften gelang es
ihnen, die Pizza in Schliff’s geräumigen
Magen zu verfrachten, worauf sich Schliff’s
Antlitz schlagartig aufhellte.
Es kam niemand mehr, was mich richtig
beelendete, denn schliesslich wäre es für die
Rheintaler ein Katzensprung nach Unterwasser
gewesen, gäll Scotch, Pylades, Baro,
Aphan, Siglo, Taranis und wie diese Brüder
alle heissen! Unser treuer Hoppy ist entschuldigt,
denn er hat leider gesundheitliche
Probleme und muss sich erholen. Alles Gute
Hoppy! Wir freuen uns schon, wenn Du wieder
kommen kannst!
Wir brachen auf, und Dipol rüstete schon
seinen Schlitten und das Seil, um sich in die
Höhe schleppen zu lassen. Aber oha! Niemand
wollte so recht, sodass wir mit den
Autos den Stutz erklommen. Das Strässchen
war stark vereist und so konnte uns Charon
so richtig seine Fahrkünste mit seinem Traktor
vorführen. Ein wenig Gas bis zum Schlingern,
und schon stieg unser Adrenalinspiegel
auf ungeahnte Höhen. Wir liessen ihm die
Freude, da er wahrscheinlich der Einzige
war, der von den Qualitäten eines Tschieps
auf Eis überzeugt war und schliesslich sind
wir ja alle gut versichert, so dass eigentlich
nichts passieren konnte.
Im Gaden angekommen, steuerten wir
X
Markus Grieshaber v/o Attis
Lisighaus, 9658 Wildhaus
Berichterstatter
Theo Martin v/o Janus
9302 Kronbühl