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Heizen mit Köpfchen - Bundesamt für Energie BFE - admin.ch

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<strong>Heizen</strong> <strong>mit</strong> Köpf<strong>ch</strong>enJedes 6. Jahr gratis heizen


Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nisSetzen Sie den Brennstoffverbrau<strong>ch</strong>Ihrer Heizung auf Sparflamme undfreuen Sie si<strong>ch</strong> über merkli<strong>ch</strong>tiefere <strong>Energie</strong>re<strong>ch</strong>nungen. Wielei<strong>ch</strong>t das geht, zeigt dieseBros<strong>ch</strong>üre. Sie finden darineinfa<strong>ch</strong>e Verhaltensregeln undTipps. Ma<strong>ch</strong>en Sie <strong>mit</strong>! Packen Siedie Betriebsoptimierung an.2


Seite• Kleine Massnahmen – grosseWirkung• Das können Sie heute no<strong>ch</strong>angehen• So starten Sie ri<strong>ch</strong>tig in die Heizsaison• So heizen Sie clever dur<strong>ch</strong> die kalteJahreszeit• Darauf sollten Sie in der Ferienzeita<strong>ch</strong>ten• So s<strong>ch</strong>icken Sie die Heizung in dieSommerpause• So behalten Sie den Verbrau<strong>ch</strong> imAuge• Tabelle für IhreVerbrau<strong>ch</strong>sbu<strong>ch</strong>haltung• Das können Sie zusätzli<strong>ch</strong> tun.Fragen Sie die Fa<strong>ch</strong>person• Nie ohne Leistungsgarantie beiKauf oder Sanierung4-56-910-1314-1718-1920-2122-2324-2526-2728-313


Kleine Massnahmen –grosse WirkungAlle 6 Jahre die <strong>Heizen</strong>ergie gratis.Dur<strong>ch</strong> die einfa<strong>ch</strong>en Verhaltensempfehlungenin dieser Bros<strong>ch</strong>üre können Sie beim BetriebIhrer Heizung die <strong>Energie</strong> effizienter nutzen undunnötige Verluste vermeiden. Dadur<strong>ch</strong> sparenSie ohne Investitionen oder Arbeitsaufwand Jahrfür Jahr die <strong>Energie</strong>menge, die einer ganzenBadewanne voller Heizöl entspri<strong>ch</strong>t. S<strong>ch</strong>önerNebeneffekt: Ihre <strong>Energie</strong>kosten reduzieren si<strong>ch</strong>spürbar. Das Geld, das Sie <strong>mit</strong> den Massnahmeneinsparen, rei<strong>ch</strong>t aus, um da<strong>mit</strong> jedes 6. Jahr IhreÖl- oder Gasre<strong>ch</strong>nung zu bezahlen.Sie profitierenpersönli<strong>ch</strong>.4


280 Millionen Liter Heizöl einsparen.<strong>Energie</strong>S<strong>ch</strong>weiz will <strong>mit</strong> dieser Aktion jährli<strong>ch</strong> die<strong>Energie</strong> von 280 Millionen Litern Heizöl einsparen– genügend <strong>Energie</strong>, um rund 250’000 Einwohner<strong>mit</strong> Wärme zu versorgen. Abgefüllt in Tankwagonsergäbe dies einen Güterzug von gut 50 KilometernLänge.Wir alle profitieren.924’000 Tonnen weniger CO 2 in der Luft.Dur<strong>ch</strong> diese Einsparung liesse si<strong>ch</strong> der CO 2 -Ausstoss in der S<strong>ch</strong>weiz um mehr als 924Millionen Kilogramm reduzieren.Unsere Umweltprofitiert.5


Das können Sieheute no<strong>ch</strong> angehenJuckts s<strong>ch</strong>on in den Fingern?Mö<strong>ch</strong>ten Sie no<strong>ch</strong> heute dieOptimierung in Angriff nehmen?Ni<strong>ch</strong>ts lei<strong>ch</strong>ter als das! FolgendeMassnahmen können Sie sofortanpacken.Thermostatventile montieren.Thermostatventile am Heizkörper halten dieTemperatur in jedem Raum automatis<strong>ch</strong> auf demgewüns<strong>ch</strong>ten Niveau. Das steigert den Komfortund senkt den Verbrau<strong>ch</strong> bis zu 20%. Solltenan Ihren Heizkörpern keine Thermostatventilemontiert sein, dann empfiehlt si<strong>ch</strong> eineNa<strong>ch</strong>rüstung. Thermostatventile lassen si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong>na<strong>ch</strong>trägli<strong>ch</strong> lei<strong>ch</strong>t installieren. Die Investitionma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> bereits na<strong>ch</strong> 1 bis 2 Jahren bezahlt.Thermostatventile –eine äusserst rentableInvestition.6


Fris<strong>ch</strong>luftöffnung ri<strong>ch</strong>tig dimensionieren.Ihre Heizung benötigt Fris<strong>ch</strong>luft. Eine zu grosseFris<strong>ch</strong>luftöffnung kann jedo<strong>ch</strong> den Heizraumauskühlen und zu Wärmeverlusten führen.Als Regel gilt: eine Öffnung von ein bis zweiFaustgrössen rei<strong>ch</strong>t in einem Einfamilienhaus fürdie Fris<strong>ch</strong>luftversorgung aus.Leitungen in kalten Räumen isolieren.Falls Sie in ungeheizten Räumen wie im Keller,in der Garage oder im Treppenhaus Heiz- oderWarmwasserleitungen entdecken, die mehr alshandwarm sind, bedeutet das unnötige Wärmeverluste.Packen Sie diese Rohre <strong>mit</strong> Dämmmaterialein. Das lohnt si<strong>ch</strong>: die Materialkostenfür die Wärmedämmung sind in nur zwei Jahrenamortisiert.Gedämmte Leitungenhalten die wertvolleWärme im Rohr.7


Wasserdur<strong>ch</strong>fluss-Menge kontrollieren.6 l/min sollte die maximale Dur<strong>ch</strong>flussmenge beiLavabos sein. Testen Sie Ihre Ans<strong>ch</strong>lüsse. DrehenSie dazu den Hahn ganz auf und a<strong>ch</strong>ten Siedarauf, dass während dieser Zeit alle übrigenAns<strong>ch</strong>lüsse im Haus zu sind (keine WC-Spülung,keine Was<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>ine und kein Ges<strong>ch</strong>irrspülerin Betrieb). Das Füllen eines 5-Liter-Eimers solltebeim Lavabo mindestens 50 Sekunden dauern.Ist der Eimer s<strong>ch</strong>neller voll, empfiehlt es si<strong>ch</strong>,Dur<strong>ch</strong>flussbegrenzer einzubauen. Da<strong>mit</strong> lässtsi<strong>ch</strong> der Wasserverbrau<strong>ch</strong> auf rund 1/3 senken.Dur<strong>ch</strong>flussbegrenzer sind günstig und einfa<strong>ch</strong> zumontieren. Die Amortisationszeit beträgt rund einhalbes Jahr.Mit Dur<strong>ch</strong>flussbegrenzern lässtsi<strong>ch</strong> einfa<strong>ch</strong> und effektiv <strong>Energie</strong>und bares Geld sparen.An Dus<strong>ch</strong>en Sparbrausen installieren.Prüfen Sie na<strong>ch</strong> dem selben Verfahren,wie bei den Hähnen am Lavabo au<strong>ch</strong> dieDur<strong>ch</strong>flussmenge der Dus<strong>ch</strong>köpfe. Sie solltemaximal 9 Liter pro Minute betragen. Dauertdas Füllen eines 5-Liter-Eimers weniger als8


130 Sekunden, dann empfiehlt essi<strong>ch</strong>, die Dus<strong>ch</strong>brausen dur<strong>ch</strong><strong>Energie</strong>sparbrausen zu ersetzen.A<strong>ch</strong>ten Sie beim Kauf auf dieenergieEtikette.Sparsame Dus<strong>ch</strong>köpfe sind<strong>mit</strong> dieser energieEtikettegekennzei<strong>ch</strong>net.Temperaturen des Warmwassers einjustieren.Heisser als 55–60 °C sollte Ihr Warmwasserni<strong>ch</strong>t sein. Prüfen Sie am Thermostaten IhresBoilers die eingestellte Temperatur. Oder messenSie die Austritts-Temperatur am Wasserhahn<strong>mit</strong> einem Kü<strong>ch</strong>enthermometer. Eine maximaleTemperatur von 60 °C spart ni<strong>ch</strong>t nur<strong>Energie</strong>, sondern reduziert darüber hinaus dieKalkablagerungen. Im Endeffekt bedeutet dies:tiefere Unterhaltskosten, bessere Werterhaltungund längere Lebensdauer. Ist die Warmwasser-Temperatur zu ho<strong>ch</strong>, dann lassen Sie dieEinstellung dur<strong>ch</strong> eine Fa<strong>ch</strong>person neu justieren.9


So starten Sie ri<strong>ch</strong>tigin die HeizsaisonWenn Sie Ihre Heizung imSpätsommer oder Herbst zumersten Mal starten, solltenSie au<strong>ch</strong> zum ersten Mal anBetriebsoptimierung denken.In der Anlaufphase Heizköper kontrollieren.Kontrollieren Sie eine halbe Stunde na<strong>ch</strong> derInbetriebnahme, ob die Heizkörper warm werden.Bleiben Sie kalt, dann prüfen Sie, bevor Sie dieHeiztemperatur verstellen, ob der Brenner arbeitetund die Umwälzpumpe in Betrieb ist. Es kommtvor, dass die Umwälzpumpe ni<strong>ch</strong>t auf Anhiebin S<strong>ch</strong>wung kommt. Überprüfen Sie zudem aufder Manometer-Anzeige, ob genügend Wasserim Heizungssystem ist. Eventuell müssen dieHeizkörper entlüftet und Wasser na<strong>ch</strong>gefülltwerden. Falls Ihre Heizung Starts<strong>ch</strong>wierigkeitenhat, hilft Ihnen Ihr Installateur.10


Betriebszeiten den Lebensgewohnheitenanpassen.Prüfen Sie, ob die Betriebszeiten korrekteingestellt sind. In Ihrer Betriebsanleitung steht,wie Sie vorgehen müssen. Die Zeits<strong>ch</strong>altuhr sollteso programmiert sein, dass die Betriebszeitenmögli<strong>ch</strong>st genau Ihren Lebensgewohnheitenentspre<strong>ch</strong>en:Für Radiatorenheizungen gilt:• Die Heizung sollte mindestens 1 Std. vor derübli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>lafenszeit auf Reduzierbetriebs<strong>ch</strong>alten.• Sie sollte 1 Std. vor der gewohnten Weckzeitvon Reduzier- wieder auf Vollbetrieb s<strong>ch</strong>alten.• Wenn tagsüber niemand im Haus ist, solltedie Anlage auf Reduzierbetrieb arbeitenund 1 Std. vor dem Na<strong>ch</strong>-Hause-Kommenauf Vollbetrieb s<strong>ch</strong>alten.Für Bodenheizungen gilt:• Die Heizung sollte 3 Std. vor der übli<strong>ch</strong>enS<strong>ch</strong>lafenszeit von Vollbetrieb auf Reduzierbetriebs<strong>ch</strong>alten.• Sie sollte 2–3 Std. vor der gewohntenWeckzeit auf Vollbetrieb s<strong>ch</strong>alten.• Wenn tagsüber niemand im Haus ist, solltedie Anlage auf Reduzierbetrieb arbeiten und2–3 Std. vor dem Na<strong>ch</strong>-Hause-Kommen aufVollbetrieb s<strong>ch</strong>alten.11


An Heizkörpern freie Wärmeabgabegewährleisten.Möbel, die vor dem Heizkörper platziert sind,Vorhänge oder Abdeckungen reduzieren dieWärmeabgabe spürbar. Entfernen Sie alles, wasdie freie Abgabe der Wärme behindert.Staub und S<strong>ch</strong>mutz im Heizraum beseitigen.Jede Verbrennung brau<strong>ch</strong>t Luft. Ist dieseLuft staubbelastet, wird die Verbrennungbeeinträ<strong>ch</strong>tigt. Das erhöht den S<strong>ch</strong>adstoffausstossund den Verbrau<strong>ch</strong>. Der Brenner wird zudemstörungsanfällig. Reinigen Sie daher den Heizraumzu Beginn der Heizsaison sowie während derHeizperiode bei Bedarf (z.B. na<strong>ch</strong> Bauarbeiten).S<strong>ch</strong>mutz im Heizkeller beeinträ<strong>ch</strong>tigtdie Verbrennung.Deshalb zu Beginn der HeizsaisonHeizraum säubern.12


In ungenutzten Räumen aufSparflamme heizen.Drehen Sie in Räumen, die Sie kaum oder niebenutzen, wie etwa Bastelräume, Gästezimmero.ä., die Ventile am Heizkörper zurück(Thermostatventile auf Position *).Anlagedokumente prüfen.Vergewissern Sie si<strong>ch</strong>, dass dieBedienungsanleitung und der Anlagebes<strong>ch</strong>riebgriffbereit bei der Heizung deponiert sind. Ohnediese Dokumente haben weder Sie no<strong>ch</strong> IhrHeizungsinstallateur die nötigen Anleitungen füreinen optimalen Betrieb zur Hand. Sollten dieDokumente ni<strong>ch</strong>t mehr auffindbar sein, könnenSie diese über Ihren Installateur anfordern.13


So heizen Sie cleverdur<strong>ch</strong> die kalte JahreszeitWi<strong>ch</strong>tigstes Motto für einenenergieeffizienten Betrieb: DenkenSie in der kalten Zeit regelmässigan die Heizung und vermeiden SieWärmeverluste.Heizung je na<strong>ch</strong> Witterung ein- undauss<strong>ch</strong>alten.Beoba<strong>ch</strong>ten Sie in der Übergangszeit vomHerbst in den Winter und vom Winter insFrühjahr die Wetterprognosen. S<strong>ch</strong>alten Sie beimilder Witterung die Heizung auf Na<strong>ch</strong>t- oderSommerbetrieb. Anlagen <strong>mit</strong> Ganzjahres-Reglernerledigen dies automatis<strong>ch</strong>. Falls Ihre Anlageni<strong>ch</strong>t über eine Ganzjahres-Regelung verfügtund Sie si<strong>ch</strong> den Gang in den Heizkeller sparenmö<strong>ch</strong>ten, bietet der Markt Bedienungsgeräte fürden Aufenthaltsberei<strong>ch</strong> an. So können Sie IhreHeizung bequem vom Wohnzimmer aus regeln.An warmen Frühlings- undHerbsttagen: Heizung aufReduzierbetrieb.14


Wenn es im ganzen Haus zu warm wird.Dann ist Dauerlüften die s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>teste Lösung.Wenn die Temperatur im ganzen Gebäude beiunters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Aussentemperaturen zu ho<strong>ch</strong>oder zu tief ist, muss die Heizkurve angepasstwerden. In Ihrer Bedienungsanleitung steht, wiedas geht. Bei Fragen hilft Ihr Installateur weiter.Heizung zudrehen, wenn na<strong>ch</strong>ts Fensteroffen stehen.S<strong>ch</strong>liessen Sie na<strong>ch</strong>ts die Fensterläden. Diesgarantiert, dass das Haus weniger auskühlt. FallsSie bei offenem Fenster s<strong>ch</strong>lafen, a<strong>ch</strong>ten Sieunbedingt darauf, dass die Ventile am Heizkörperzugedreht sind (Position * am Thermostatventil).So heizen Sie <strong>mit</strong> Ihrer teuren <strong>Energie</strong> ni<strong>ch</strong>t dieNa<strong>ch</strong>tluft.15


Kurz und kräftig lüften.Ständig geöffnete Kippfenster vers<strong>ch</strong>wenden viel<strong>Energie</strong> und bringen wenig Luftqualität. Öffnen Siestattdessen 3 x am Tag mehrere Fenster für 5 bis10 Minuten. Dur<strong>ch</strong> dieses Querlüften entwei<strong>ch</strong>tweniger Wärme und gelangt mehr Fris<strong>ch</strong>luft insHaus als bei Dauerlüftung dur<strong>ch</strong> offen stehendeFenster.Kurz und kräftig Querlüftenstatt Dauerlüften viaKippfenster.Auf ges<strong>ch</strong>lossene Cheminée-Klappen a<strong>ch</strong>ten.Kontrollieren Sie regelmässig, ob dieFris<strong>ch</strong>luftklappen am Cheminée ges<strong>ch</strong>lossen unddie Haube heruntergelassen ist.16


Raum-Temperatur ni<strong>ch</strong>t über dieFenster regulieren.Regulieren Sie die Wärme nie dur<strong>ch</strong> Öffnen derFenster, sondern bewusst dur<strong>ch</strong> die entspre<strong>ch</strong>endeEinstellung der Heizköperventile. Thermostatventilesind dabei am effizientesten. Mit ihnen lässtsi<strong>ch</strong> die Wärme bequem in jedem Raum aufdemjenigen Niveau halten, bei dem Sie si<strong>ch</strong> amwohlsten fühlen. Übli<strong>ch</strong>e Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittswerte fürdie einzelnen Räume:• 23 °C in Badezimmern(= Pos. 4 am Thermostatventil)• 20 °C in Wohn-/Aufenthaltsberei<strong>ch</strong>(= Pos. 3)• 17 °C in S<strong>ch</strong>lafräumen , Flur(= Pos. 2)• in wenig genutzten Räumen(= Pos. *)Die genannten Temperaturen sind Ri<strong>ch</strong>tgrössen.Eine «korrekte» Raumtemperatur gibt es ni<strong>ch</strong>t.Die Behagli<strong>ch</strong>keit ist individuell. Übrigens:<strong>mit</strong> jedem Grad Raumtemperatur erhöhensi<strong>ch</strong> die Heizkosten um 6%. Ein mögli<strong>ch</strong>stbedarfsangepasstes Einstellen lohnt si<strong>ch</strong> also.17


Darauf sollten Sie inder Ferienzeit a<strong>ch</strong>tenSind alle Li<strong>ch</strong>ter aus? Ist dieHaustür ges<strong>ch</strong>lossen? Habenwir den Herd abges<strong>ch</strong>altet? – dieübli<strong>ch</strong>en Routinefragen vor derAbreise in die Winterferien.Und die Heizung?Kein leeres Haus heizen.18Aktivieren Sie eine Stunde vor der Abreise dasFerienprogramm, falls Ihre Heizung über einsol<strong>ch</strong>es verfügt. Dieses sorgt dafür, dass dieHeizung einige Stunden vor Ihrer Heimkehrwieder auf Vollbetrieb s<strong>ch</strong>altet und Sie beimHeimkommen ein angenehm warmes Hausvorfinden. Sollte Ihre Heizung über keinFerienprogramm verfügen, dann s<strong>ch</strong>alten Siedie Anlage vor Abreise auf Reduzierbetrieb. IhrHaus wird ni<strong>ch</strong>t einfrieren. Wenn Sie bei IhrerRückkehr den Normalbetrieb wieder aktivieren, istna<strong>ch</strong> einem halben Tag (bei Fussbodenheizungenetwas länger) die gewüns<strong>ch</strong>te Temperaturim ganzen Haus wieder errei<strong>ch</strong>t. Wie Sie IhreHeizung auf Reduzierbetrieb s<strong>ch</strong>alten oder dasFerienprogramm aktivieren, erfahren Sie aus derBetriebsanleitung.


Bei Weekend-Reisen Heizung aufSparbetrieb s<strong>ch</strong>alten.Das Ums<strong>ch</strong>alten auf Ferien- oder Reduzierbetrieblohnt si<strong>ch</strong> bereits bei Abwesenheit ab einem Tag.Aktivieren Sie daher Ihr Ferienprogramm au<strong>ch</strong>dann, wenn Sie ledigli<strong>ch</strong> übers Wo<strong>ch</strong>enendeverreisen.Sind die Läden zu, bleibt die Wärme drin.Prüfen Sie vor der Abreise, ob alle Fenster festvers<strong>ch</strong>lossen sind. Kontrollieren Sie insbesondereau<strong>ch</strong> die Fris<strong>ch</strong>luftklappe des Cheminées.Halten Sie au<strong>ch</strong> in Ihren Ferien dieWärmeverluste gering.19


So s<strong>ch</strong>icken Sie die Heizungin die SommerpauseBevor Sie Ihre Heizung in dieSommerferien s<strong>ch</strong>icken, gilt esno<strong>ch</strong>mals an Betriebsoptimierungzu denken. Beenden Sie dieHeizsaison fa<strong>ch</strong>gere<strong>ch</strong>t!Heizung abs<strong>ch</strong>alten, sobald esgenügend warm wird.Grundsätzli<strong>ch</strong> gilt: lieber s<strong>ch</strong>on bei der erstenWärmeperiode auss<strong>ch</strong>alten und bei einemallfälligen Kälteeinbru<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong>mals starten.Heizungen <strong>mit</strong> Ganzjahres-Reglern s<strong>ch</strong>alten beiwarmer Witterung selbsttätig ab. Bea<strong>ch</strong>ten Sieau<strong>ch</strong> Kapitel «Heizung je na<strong>ch</strong> Witterung ein- undaus<strong>ch</strong>alten» auf Seite 14.Umwälzpumpe ni<strong>ch</strong>t vergessen.Bei älteren Heizungen darf ni<strong>ch</strong>t vergessenwerden, beim Abs<strong>ch</strong>alten der Heizung au<strong>ch</strong> die20


Umwälzpumpe abzustellen. Moderne Regelungentun dies automatis<strong>ch</strong>.<strong>Energie</strong>verbrau<strong>ch</strong> prüfen.Kontrollieren Sie na<strong>ch</strong> Ende der Heizperiodealljährli<strong>ch</strong> zum selben Zeitpunkt, wie viel<strong>Energie</strong> Ihre Heizung verbrau<strong>ch</strong>t hat. Aufden Seiten 22 bis 25 erfahren Sie, wie Siedie <strong>Energie</strong>bu<strong>ch</strong>haltung angehen. Dur<strong>ch</strong> dieKontrolle können Sie die Auswirkungen IhrerBetriebsoptimierungsmassnahmen beurteilen.Sie erkennen ausserdem ras<strong>ch</strong>, wenn derVerbrau<strong>ch</strong> sprunghaft ansteigt – ein Indikatorfür eine Störung, die ohne <strong>Energie</strong>bu<strong>ch</strong>haltungviellei<strong>ch</strong>t jahrelang unentdeckt bliebe. Die Datender <strong>Energie</strong>bu<strong>ch</strong>haltung vereinfa<strong>ch</strong>en es denHeizungsfa<strong>ch</strong>leuten zudem, bei einer Sanierungoder Erneuerung eine energie- und kostens<strong>ch</strong>lankeAnlage zu planen.S<strong>ch</strong>alten Sie Ihre Heizung bereitsbei der ersten Wärmeperiode aus.21


So behalten Sieden Verbrau<strong>ch</strong> im AugeS<strong>ch</strong>lusspunkt jeder Heizsaisonist die <strong>Energie</strong>bu<strong>ch</strong>haltung.So erfahren Sie die WirkungIhrer Optimierungen, erkennenStörungen und erhalten wi<strong>ch</strong>tigeDaten.S<strong>ch</strong>ritt 1: Verbrau<strong>ch</strong> er<strong>mit</strong>teln.Am einfa<strong>ch</strong>sten geht das z. B. <strong>mit</strong> einem Öl- bzw.Gaszähler. Wenn Ihre Anlage keinen sol<strong>ch</strong>enZähler hat, lässt si<strong>ch</strong> der Verbrau<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> <strong>mit</strong>telsIhrer Gas- bzw. Ölre<strong>ch</strong>nung er<strong>mit</strong>teln.S<strong>ch</strong>ritt 2: Verbrau<strong>ch</strong>swerte erfassen undverglei<strong>ch</strong>en.Tragen Sie den er<strong>mit</strong>telten Jahres-<strong>Energie</strong>verbrau<strong>ch</strong>in die Tabelle ein, die Sie auf Seite 24/25 finden.Bere<strong>ch</strong>nen Sie die Ab- oder Zunahme desVerbrau<strong>ch</strong>s.22


S<strong>ch</strong>ritt 3: Ergebnis bewerten.• Verbrau<strong>ch</strong> hat abgenommen:Bravo! Ihre Massnahmen zur Optimierungtragen Frü<strong>ch</strong>te. Ma<strong>ch</strong>en Sie weiter so.• Verbrau<strong>ch</strong> hat um weniger als 10%zugenommen:Dies ist no<strong>ch</strong> kein Grund zur Sorge. S<strong>ch</strong>wankungenvon +/– 10% können infolge unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>kalter Winter oder einer geändertenGebäudenutzung entstehen.• Verbrau<strong>ch</strong> hat im Bere<strong>ch</strong>nungsjahr ummehr als 10% zugenommen:1. Hat die Nutzungsflä<strong>ch</strong>e zugenommen?2. Wurden Störungen festgestellt, die nunbehoben sind?3. War der Winter im Verglei<strong>ch</strong> zum Vorjahrdeutli<strong>ch</strong> kälter?➔ Sollte aus keiner dieser Fragen eine plausibleErklärung resultieren, dann kontaktierenSie Ihren Installateur.Werfen Sie jährli<strong>ch</strong>einen Blick auf den<strong>Energie</strong>verbrau<strong>ch</strong>.23


Tabelle für IhreVerbrau<strong>ch</strong>sbu<strong>ch</strong>haltungTragen Sie hier den jährli<strong>ch</strong> zur selbenZeit bere<strong>ch</strong>neten Verbrau<strong>ch</strong> ein.DatumVerbrau<strong>ch</strong> pro Jahr Öl: (kg) oder (l)Gas: (m 3 )und weitereBeispiel16.4.2010 5808 m 316.4.2011 6415 m 3*Verglei<strong>ch</strong>en Sie den Verbrau<strong>ch</strong> im Normalfall <strong>mit</strong> dem Vorjahr. Wenn dieVerbrau<strong>ch</strong>szunahme im Vorjahr mehr als 10% betrug oder falls über dreiJahre eine kontinuierli<strong>ch</strong>e Zunahme festgestellt wurde, dann wählen Sie alsBasiswert den Jahresenergieverbrau<strong>ch</strong> vor der Zunahme.24


Bere<strong>ch</strong>nen Siehier dieVerbrau<strong>ch</strong>sabwei<strong>ch</strong>ungenin absolutenZahlen*.Bere<strong>ch</strong>nen Siehier, wie vielder Verbrau<strong>ch</strong>in % ab- oderzugenommenhat.Notieren Sie hierStörungen, Massnahmen(Betriebsoptimirung,Eingriffe in denAnlagebetrieb) und besondereBedingungen(z.B. Nutzungsänderung,Klima usw.).Abwei<strong>ch</strong>ung zum VorjahrBemerkungen (+/–) inZahlen (+/–) in %+ 607 m 3 +10,5% Absolute Abwei<strong>ch</strong>ung: 2011 – 2010 [= 6415 – 5808 = 607 m 3 ] Abwei<strong>ch</strong>ung in %:Abwei<strong>ch</strong>ung zum Vorjahr x 100Verbrau<strong>ch</strong> Vorjahr[ ]607 x 100= 5808= 10,5%25


Das können Sie zusätzli<strong>ch</strong> tunFragen Sie die Fa<strong>ch</strong>personIhr Auto geht regelmässig zurInspektion. Der Kopierer wirdperiodis<strong>ch</strong> geprüft. Und IhreHeizung? Au<strong>ch</strong> sie sollte von Zeitzu Zeit eine Fitness-Kur erhalten.Nutzen Sie dazu das Wissen IhresInstallateurs.Was Sie jährli<strong>ch</strong> prüfen lassen sollten.Lassen Sie jährli<strong>ch</strong> einmal einen Brennerservicedur<strong>ch</strong>führen. Versi<strong>ch</strong>ern Sie si<strong>ch</strong> dabei, dasszusätzli<strong>ch</strong> die folgenden Checks dur<strong>ch</strong>geführtwerden:• Lassen Sie die Brennerlaufzeit optimieren.• Lassen Sie kontrollieren, ob die Brennerleistungdem Bedarf angepasst ist und ob eventuelldie Brennerdüse dur<strong>ch</strong> eine kleinere Düseersetzt werden kann.• Lassen Sie prüfen, ob die Fris<strong>ch</strong>luftzufuhr demBedarf angepasst ist.26


• Lassen Sie den Heizkessel dur<strong>ch</strong> den Kaminfegerreinigen. Die alkalis<strong>ch</strong>e Reinigung wirdbesonders empfohlen. Sie senkt die Korrosionsgefahrund verbessert die <strong>Energie</strong>effizienzzusätzli<strong>ch</strong>.1 x jährli<strong>ch</strong>Was Sie alle 4 Jahre vorsehen sollten.Lassen Sie alle drei bis vier Jahre dur<strong>ch</strong> eineFa<strong>ch</strong>person folgende Arbeiten erledigen:• Einstellungen der Heizungsregelung optimierenund exakt dem Bedarf anpassen.• Die Einstellung der Umwälzpumpe prüfen undwenn nötig korrigieren.• Das Temperaturniveau des Warmwassers aufdie erforderli<strong>ch</strong>en 55–60 °C einstellen.Jedes 4. Jahr27


Nie ohne Leistungsgarantiebei Kauf und Erneuerung«Heizungskauf nie ohneLeistungsgarantie». Wenn Siebei einer Neuans<strong>ch</strong>affung oderErneuerung diese einfa<strong>ch</strong>e Regelbefolgen, dann können Sie si<strong>ch</strong>ersein, dass Ihre neue Heizung alleAnforderungen erfüllt, die einemoderne Anlage na<strong>ch</strong> Empfehlungvon <strong>Energie</strong>S<strong>ch</strong>weiz erfüllen muss.Das 3-fa<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>öne Resultat fürSie: Weniger <strong>Energie</strong>verbrau<strong>ch</strong>,höherer Bedienungskomfort,tiefere Betriebskosten.www.leistungsgarantie.<strong>ch</strong>28


Gesi<strong>ch</strong>erte Qualität und verglei<strong>ch</strong>bareOfferten.Mit der Leistungsgarantie bürgt Ihr Installateurpersönli<strong>ch</strong> <strong>mit</strong> seiner Unters<strong>ch</strong>rift dafür, dassdie offerierte Heizung na<strong>ch</strong> Empfehlungen von<strong>Energie</strong>S<strong>ch</strong>weiz realisiert wird. Sie dürfen si<strong>ch</strong>so<strong>mit</strong> auf eine Anlage freuen, die na<strong>ch</strong> denneusten Ri<strong>ch</strong>tlinien geplant und gebaut wird. AlleOffertsteller gehen bei ihren Kostenbere<strong>ch</strong>nungenvon denselben Grundlagen aus. Ni<strong>ch</strong>ts Wi<strong>ch</strong>tigesgeht vergessen. Dadur<strong>ch</strong> werden die Offertentransparent und <strong>mit</strong>einander verglei<strong>ch</strong>bar.LeistungsgarantieHauste<strong>ch</strong>nik29


Das Bestellen wird für Sie einfa<strong>ch</strong>.Übergeben Sie die Leistungsgarantie jedemInstallateur, der für Sie eine Offerte re<strong>ch</strong>net.Akzeptieren Sie keine Offerte ohne ausgefüllteund vom Installateur unters<strong>ch</strong>iebeneLeistungsgarantie. Falls Sie bei Ihrem Projekteinen Ar<strong>ch</strong>itekten oder einen Bauleiterbeigezogen haben, dann übergeben Siediesem die Leistungsgarantie.Für jeden Heizungstyp erhältli<strong>ch</strong>.Die Leistungsgarantie von <strong>Energie</strong>S<strong>ch</strong>weiz gibt es:für Komfortlüftungen, für Wärmepumpen,für Holzheizungen, für Gas- und Ölheizungensowie für Sonnenkollektoren.30


In allen Fragen zur <strong>Energie</strong>, sei esbeim Bauen, Renovieren, Erneuernoder bei der Gerätewahl, hilftIhnen die <strong>Energie</strong>beratungsstellein Ihrer Nähe – <strong>mit</strong> Informationsbros<strong>ch</strong>üren,hilfrei<strong>ch</strong>en Adressenund persönli<strong>ch</strong>er Beratung. DieAns<strong>ch</strong>rift Ihrer nä<strong>ch</strong>sten <strong>Energie</strong>beratungsstelleerfahren Sie unter:www.energie-s<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong>www.e-kantone.<strong>ch</strong>.31


I<strong>ch</strong> will mehr wissenwww.dasgebaeudeprogramm.<strong>ch</strong> Das Gebäudeprogramm und die Subventionenwww.endk.<strong>ch</strong>www.energho.<strong>ch</strong>www.energieetikette.<strong>ch</strong>www.energiekennzahl.<strong>ch</strong>www.energie-s<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong>www.energie-umwelt.<strong>ch</strong>www.energybox.<strong>ch</strong>www.erdgas.<strong>ch</strong>www.erneuerbar.<strong>ch</strong>www.fernwaerme-s<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong>www.fws.<strong>ch</strong>www.geak.<strong>ch</strong>www.geothermie.<strong>ch</strong>www.gh-s<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong>www.heizoel.<strong>ch</strong>www.holzenergie.<strong>ch</strong>www.minergie.<strong>ch</strong>www.suissetec.<strong>ch</strong>www.swissolar.<strong>ch</strong><strong>Energie</strong>direktorenkonferenz der Kantone<strong>Energie</strong>-Effizienz für Gebäude<strong>Energie</strong>etikette für Haushaltgeräte, Beleu<strong>ch</strong>tung,Personenwagen, Reifen, usw.Bere<strong>ch</strong>nung der <strong>Energie</strong>kennzahl von Gebäuden<strong>Bundesamt</strong> für <strong>Energie</strong> <strong>BFE</strong>Internetseite der kantonalen <strong>Energie</strong>- undUmweltdienststellen über <strong>Energie</strong>sparen undUmwelts<strong>ch</strong>utzBeurteilen Sie Ihren Stromverbrau<strong>ch</strong>Informationsstelle ErdgasA EE - Agentur für erneuerbare <strong>Energie</strong>n und<strong>Energie</strong>effizienzVerband Fernwärme S<strong>ch</strong>weizFa<strong>ch</strong>vereinigung Wärmepumpen S<strong>ch</strong>weiz FWSGebäudeenergieausweis der KantoneS<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Vereinigung für Geothermie SVGGebäudehülle S<strong>ch</strong>weizInformationsstelle HeizölAlles über die HolzheizungDas <strong>Energie</strong>label für das GebäudeS<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>er Gebäudete<strong>ch</strong>nikverbandInformationsstelle Solarenergie<strong>Energie</strong>S<strong>ch</strong>weiz, <strong>Bundesamt</strong> für <strong>Energie</strong> <strong>BFE</strong>Mühlestrasse 4, CH-3063 Ittigen. Postadresse: CH-3003 BerneTel 031 322 56 11, Fax 031 323 25 00contact@bfe.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong>, www.energie-s<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong>Vertrieb: www.bundespublikationen.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong>,Bestellnummer 805.198 d, f, i 02.2011 20'000

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