Laderaummangel - Rüdinger Spedition GmbH

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2 Rüdinger Seit Jahresanfang läuft es richtig gut für die Krautheimer. „Wir werden Menge und Umsatz von 2008 nicht nur erreichen, sondern übertreffen“, sagt Geschäftsführer Roland Rüdinger. Mit 25,2 Millionen Euro Umsatz rechnet der 49-Jährige für 2011. Das sind drei Millionen oder 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Drittel davon rührt von Preiserhöhungen zu Jahresbeginn her, zwei Drittel von mehr Volumen. Gründe sieht der Spediteur vor allem im gestiegenen deutschen Außenhandel. Wächst der Export, wirkt sich dies überproportional auf das Transportgeschäft aus. Die XXL- Spedition hängt konjunkturzyklisch stark an der Maschinenbaubranche. Und: Trotz Krise übernahm Rüdinger 2009 und 2010 alle Auszubildenden und investierte in die Weiterbildung der Mitarbeiter. „Fest angestellte Fahrer garantieren unsere gleichbleibend hohe Qualität“, erklärt Rüdinger die Unternehmenskultur. Die Luftaufnahme zeigt die Rüdinger-Lagerhalle in Boxberg, in die die Krautheimer trotz Krise investierten. „Umsatz und Menge übertreffen Rekordjahr“ Das Jahr 2008 war bisher das beste Geschäftsjahr der Spedition Rüdinger – bis jetzt! In den Krisenjahren hatte der Geschäftsführer schon mal einen älteren Brummi vorzeitig verkauft und seinen Fuhrpark zwischenzeitlich auf 140 Fahrzeuge verschlankt. Eine Reduktion um drei Prozent, wobei die Hohenloher dann immer noch 95 Prozent mit eigenen Fahrzeugen speditierten. Zum Vergleich: Mancher Wettbewerber halbierte in dieser Zeit seine Flotte. Der große, eigene Fuhrpark von mittlerweile wieder 155 Lkw ist Teil der Firmenstrategie. Denn 115 davon haben einen speziellen Aufbau, ob Schwanenhals, Tieflader oder Teleskop- Lkw. Ein weiterer Grund für die guten Zahlen: Durch den aktuellen Laderaummangel fährt die Spedition viele Anschlussladungen. Der Leerfahrtenanteil ging so massiv nach unten. Eine Million Euro verbaute der Unternehmer 2010 in Boxberg in einer 2000 Quadratmeter großen Halle. Diese ist bereits die Achte seit 1995, womit sich die Gesamtlagerfläche auf 15.000 Quadratmeter erhöht. Derzeit lagern dort 35 Kunden vor allem Im- oder Exportware, die oft sechs bis 24 Monate liegt. Darunter Sporttaschen oder Schrauben aus Asien, die containerweise kommen oder Saatgut aus Südamerika auf Paletten. Umgekehrt gehen tonnenschwere Maschinen ins Ausland, die hier überseetauglich verpackt werden. „Lagern ist meist Teil eines Logistikkonzeptes“, erklärt Rüdinger den starken Aufbau von Hallenkapazität, die zu einem Drittel per Kran bewirtschaftet wird. Damit stellt er sicher, dass zumindest der An- oder Abtransport durch seine orangenen Lkw erfolgt – immer häufiger sind es auch beide Wege, weil sich Rüdinger passgenau auf seine Kunden einstellt und immer wieder einen Mehrwert bietet wie zuletzt durch die Kooperation mit Cargopack, einem Spezialisten für Maschinenverpackung. Das Konzept ist so erfolgreich, dass Rüdinger in Kürze mit dem Bau der neunten Halle in Boxberg beginnt, die bis Oktober bezugsfertig sein soll.
Laderaummangel führt zu Aktuell steigenden Transportpreisen Logistikmarkt bleibt auf Überholspur Das aktuelle Transportbarometer des IT- DienstleistersTimoCom,dastäglichbiszu 300.000 Fracht- und Laderaumangebote von mehr als 85.000 Nutzern auswertet, macht deutlich: der Logistikmarkt bleibt auf der Überholspur. Demnach beträgt das Verhältnis von Frachtangeboten zu verfügbarem Laderaum am Ende des 2. Quartals 69:31. Ein deutliches Plus. Ende Januar 2010 standen noch 38 Prozent Fracht 62 Prozent Transportvolumen gegenüber, weshalb die Preise im Keller waren. „Am Tiefpunkt der Krise standen sogar nur 20 Prozent Fracht 80 Prozent Laderaumvolumen gegenüber“, erinnert Roland Rüdinger an diese stressige Zeit. Seit fast eineinhalb Jahren übersteigt aber laut Laderaumbörse die Nachfrage wieder das Angebot. Der Grund: Zehn Prozent aller Lkw verschwanden in der Krise vom Markt. Und: Die europäische Wirtschaft läuft derzeit auf Hochtouren und zieht die Transportund Logistikbranche weiter mit. Auch die kurzen Arbeitswochen, bedingt durch gesetzliche Feiertage wie Fronleichnam oder Christi Himmelfahrt spitzten den Frachtüberschuss zu. Hat eine Woche einen Feiertag, führt dies dazu, dass sich die Rundläufe der internationalen Verkehre um ein Fünftel verkürzen. Während die Industrie weiterhin an sieben Tagen in der Woche produziert, sinkt auf der anderen Seite der Anteil an ausländischen Spediteuren im Land. „Wer derzeit ein einzelnes Fahrzeug sucht und keine Langfristverträge hat, zahlt richtig viel für den Transport“, schmunzelt Rüdinger, der am liebsten langfristige Geschäftsbeziehungen pflegt. Die Krautheimer haben deshalb aus Gründen der Gerechtigkeit jüngst die Preise für das zeitintensive Einmalgeschäft erhöht, um für Langfristkunden auch in der Osterwoche pünktlich fahren zu können. Der Herr über neuerdings 155 Lkw betont: „Premiumkunden haben bei uns Vorrang.“ Während die Preise für Einmalaufträge deutlich stiegen, blieben die der Langfristverträge und der Stammkunden konstant. Mit dieser Strategie trennte Rüdinger beim Neugeschäft in den kurzen Wochen die Spreu vom Weizen. So konnte die Spedition ihre Stammkunden dennoch bei konstant guter Qualität ohne beschädigte oder stehengebliebene Ware versorgen. 1) Haupt-Transportbarometer: zeigt die Durchschnittswerte (Fracht zu Laderaum) für alle Relationen innerhalb von Europa 2) Fracht in % 3) Laderaum in % 4) Legende 5) Spezielle Länderrelationen am Beispiel von DE nach PL 6) Umgekehrte Relation von PL nach DE 7) Zeitangabe: Daten von / bis Preise sind eine Frage der Balance: Das Transportbarometer von TimoCom visualisiert das Verhältnis von Fracht zu Frachtraum. 3
Seite 1: orange Magazin für Versand &Logist
Seite 5 und 6: Rüdinger tritt ELVIS bei Kooperati
Seite 7 und 8: Erster Tieflader mit 30 cm längere

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