Laderaummangel - Rüdinger Spedition GmbH
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Erster Tieflader mit<br />
30 cm längerem Tiefbett<br />
Neue Beladungs-Möglichkeiten beim Zwei-Achs-Tiefbett<br />
Seit Juni fährt <strong>Rüdinger</strong> mit dem<br />
weltweit ersten Tieflader, dessen Bett<br />
30 Zentimeter länger als der bisherige<br />
Standard ist. Das entspricht zwar nur<br />
der Länge eines Lineals, eröffnet in der<br />
Logistik aber ganz neue Perspektiven.<br />
Deshalb hat sich Tüftler <strong>Rüdinger</strong> den<br />
Sattelauflieger auch konstruieren lassen.<br />
„Oft entscheiden wenige Zentimetern<br />
darüber, ob eine Werkzeugmaschine<br />
in das Tiefbett eines Sattelzugs passt“,<br />
sagen die Verlader einhellig. Eine<br />
Sondermaschine oder Anlage darf nun<br />
bis zu 7,30 Meter lang und 3,70 Meter<br />
hoch sein. Mit Sondergenehmigung, die<br />
im Einzelfall erteilt wird, sind in der<br />
Breite bis zu fünf Meter und maximal 26<br />
Tonnen Nutzlast möglich.<br />
Um das längere Tiefbett zu realisieren,<br />
bedienten sich die Konstrukteure<br />
einer technischen Raffinesse: die<br />
Achsen des Aufliegers sind ans hintere<br />
Anhängerende versetzt. Um dennoch gute<br />
Kurven-Laufeigenschaften zu erreichen,<br />
müssen deshalb die Aufliegerachsen<br />
gelenkt werden. Mit dem Wechsel<br />
von mechanischer Anlenkung auf<br />
elektronische Achslenkung konnten<br />
die Tüftler 30 Zentimeter Baulänge<br />
einsparen und das Tiefbett um diese<br />
Differenz verlängern.<br />
Zum Vergleich: Beim normalen Lkw ist<br />
nur die Frontachse lenkbar. Das Unikat<br />
kostet deshalb 200.000 Euro – doppelt<br />
so viel wie ein regulärer Standard-Lkw.<br />
Der „Tiefergelegte“ fährt übrigens nur<br />
Das Tiefbett des neuen <strong>Rüdinger</strong>-Lkw ist das erste weltweit, das 7,30 m lang ist.<br />
7,30 m<br />
Aktuell<br />
32 Zentimeter über dem Boden. Das<br />
ist so hoch wie der Tritteinstieg eines<br />
Linienbusses.<br />
„Mittlerweile melden sich schon die<br />
Fahrzeugbauer von selbst bei uns, wenn<br />
sie etwas Neues ausgetüftelt haben“,<br />
sagt Roland <strong>Rüdinger</strong>. Insgesamt zehn<br />
Tiefbett-Lkw machen seinen Fuhrpark<br />
variabel für nahezu alle Spezialanfragen<br />
bis vier Meter Produkthöhe. Das<br />
verleiht der <strong>Spedition</strong> unter anderem ihr<br />
Alleinstellungsmerkmal. Grundsätzlich<br />
gilt: Bei <strong>Rüdinger</strong> sind die Fahrzeuge<br />
flexibel, ob durch Heckverbreiterung,<br />
Hubdach oder teleskopierbare Ladefläche.<br />
Schon bald wird ein weiteres 8,65 Meter<br />
langes Ein-Achs-Tiefbett zur 155 Fahrzeuge<br />
umfassenden Flotte hinzustoßen.<br />
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