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Amt Burg - St. Michaelisdonn

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© Heiner Jennes<br />

<strong>Burg</strong> (Dithm.)<br />

Bürgermeister Werner Hill<br />

Anschrift <strong>St</strong>riedtmoorweg 11, 25712 <strong>Burg</strong> (Dithm.)<br />

Telefon (0 48 25) 90 24 50<br />

Einwohner 4.221<br />

Gemeindefläche 11,23 km²<br />

Die Gemeinde <strong>Burg</strong>, die sogenannte „Perle der Westküste“,<br />

befindet sich im Osten des <strong>Amt</strong>es <strong>Burg</strong> - <strong>St</strong>. <strong>Michaelisdonn</strong>. Mit<br />

ihren über 4.000 Einwohnern bildet sie die bevölkerungsreichste<br />

Ortschaft im <strong>Amt</strong>sbezirk, weshalb sie u. a. auch zum<br />

Verwaltungssitz erklärt wurde. Doch auch in der Vergangenheit<br />

spielte <strong>Burg</strong> schon eine zentrale Rolle in der Region. So<br />

leiten der Ort sowie das einstige Kirchspiel ihren Namen von<br />

der sogenannten Bocoldeborg bzw. Bökelnburg ab, die sich<br />

einstmals innerhalb des noch bestehenden Ringwalls aus dem<br />

8. Jahrhundert befand. Mit einem Durchmesser von ca. 100<br />

Metern unmittelbar auf dem Geest rand errichtet, ermöglichte<br />

sie einen weiten Blick über das umliegende Marschgebiet,<br />

was wiederum zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert ein<br />

Eindringen umtriebiger Slawen, Franken und Wikinger verhinderte.<br />

Das sich aus den Bauernschaften Brickeln, Buchholz, <strong>Burg</strong>,<br />

Kuden und Quickborn zusammensetzende Kirchspiel <strong>Burg</strong><br />

war bis zur Verwaltungs- und Gebietsreform am 1. April 1970<br />

selbstständig. Hernach wurde es mit dem bis dahin ebenfalls<br />

selbstständigen Kirchspiel Süderhastedt zum <strong>Amt</strong> Kirchspielslandgemeinde<br />

<strong>Burg</strong> - Süderhastedt zusammengelegt.<br />

Als Unterzentrum diente <strong>Burg</strong> bereits damals schon als Sitz<br />

der <strong>Amt</strong>sverwaltung.<br />

Geprägt wird die Gemeinde durch die zwei sehr unterschiedlichen<br />

Naturräume der Dithmarscher Geest und der Wilstermarsch.<br />

Der Geestteil ist recht hügelig und baumbestanden.<br />

Auf seiner mächtigsten Erhebung, dem 66 m hoch aufragenden<br />

Wulffsboom, befindet sich ein 21 Meter hoher Aussichtsturm,<br />

der einen der höchsten Punkte Dithmarschens bildet.<br />

Von ihm aus lässt sich bis zur Elbmündung sehen. In dem<br />

Turm untergebracht ist außerdem das <strong>Burg</strong>er Waldmuseum,<br />

das auch die umliegende Natur für sich verwendet. So bietet<br />

der vom Umweltministerium Schleswig-Holstein anerkannte<br />

Naturerlebnisraum zwei waldgeschichtliche Pflanzungen und<br />

einen <strong>St</strong>eingarten mit Findlingen aus eiszeitlichen Geschieben<br />

sowie eine rekultivierte Heidefläche mit bronzezeitlichen Hügelgräbern.<br />

Die verhältnismäßig flache und waldarme Wilstermarsch beginnt<br />

unterhalb des bis zu 30 Meter hoch aufragenden Klevs,<br />

der einstmals die Küstenlinie zur Nordsee bildete. Sie wird<br />

vom Nord-Ostsee-Kanal unterbrochen, der gleichzeitig die<br />

südöstliche Grenze des Gemeindegebiets markiert. Bis zu<br />

80.000 Containerschiffe, Luxusliner und Segelboote lassen<br />

sich hier alljährlich auf ihrer Reise Richtung Nord- bzw. Ostsee<br />

beobachten.<br />

© Heiner Jennes<br />

Urlauber und Ausflügler zieht es aber insbesondere in den<br />

Sommermonaten nach <strong>Burg</strong>. So bietet der seit 1984 staatlich<br />

anerkannte Luftkurort seinen Einwohnern und Gästen nämlich<br />

nicht nur die Möglichkeit einer aktiven Freizeitgestaltung<br />

durch Wandern, Angeln oder Fahrradfahren, sondern organisiert<br />

während der Sommersaison auch Kutschfahrten und<br />

Veranstaltungen kultureller Art wie Konzerte, Aufführungen,<br />

Messen oder Ausstellungen. Als besondere Attraktion des<br />

Ortes gilt aber vor allem das beheizte Freizeitbad, das über<br />

eine 80 Meter lange Rutsche, Sprungtürme, ein Kleinkinderbecken<br />

und einen Wildwasserkanal verfügt.<br />

Zu erreichen ist <strong>Burg</strong> schnell und bequem mit dem Auto über<br />

die A 23, Ausfahrt Schafstedt, mit dem Zug bis Bahnhof <strong>Burg</strong><br />

auf der <strong>St</strong>recke Hamburg-Westerland. Zudem besteht ein<br />

Fährbetrieb, der die Gemeinde über den Nord-Ostsee-Kanal<br />

mit dem Kreis <strong>St</strong>einburg verbindet.<br />

© Jörg Jahnke<br />

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