2. Hymer GB 04

10
Bericht des Vorstandes
Marketing und Vertrieb
Die Branchenentwicklung
Die wirtschaftliche Entwicklung der
Saison 2003/04 war, wie bereits in
den Vorjahren, geprägt von einem
schwachen Binnenmarkt und einem
erfreulicherweise in Europa teilweise
sehr stark wachsenden Exportmarkt.
Ohne Frage stand der gesamte europäische
Markt unter dem Druck der
weltpolitischen Entwicklungen mit
seinen daraus resultierenden wirtschaftspolitischen
Konsequenzen.
Die Kostenentwicklung der für die
Produktion von Freizeitfahrzeugen
elementaren Materialien – respektive
die entsprechenden Preisverhandlungen
– waren entsprechend turbulent
und zum Teil besorgniserregend.
So erhöhten sich, bedingt durch die
boomende Wirtschaft in China,
beispielsweise die Kosten für den
Stahlbedarf bezüglich der Eigenfertigungsteile
um 40 %. Der Rohstoffpreis
für Kupfer stieg um mehr als
37 % und für Messing um mehr als
27 %. Die rasante Entwicklung der
Energiekosten und des Rohölpreises
runden das bedenkliche Gesamtbild
ab.
Darüber hinaus kämpfte speziell die
deutsche Wirtschaft mit dem weiter
anhaltenden privaten Konsumverzicht.
Dieser resultierte aus der allgemeinen
Verunsicherung aufgrund
fehlender kompetenter wirtschaftlicher
Entscheidungen. Notwendige
Reformen zur Restrukturierung des
Wirtschafts- und Gesellschaftssystems
wurden von den politischen Parteien
nur halbherzig auf den Weg gebracht
und der Öffentlichkeit nur unzureichend
erklärt.
Endlose Diskussionen, „handwerkliche“
Unzulänglichkeiten sowie
parteipolitisch interne wie übergreifende
Grabenkämpfe vergrößerten die
Unsicherheit und Verständnislosigkeit
bei den Bundesbürgern. Vor diesem
Hintergrund kämpften viele Industriezweige
mit großen Schwierigkeiten.
Trotz dieser negativen Einflüsse
gehörte die Caravaningbranche
jedoch weiterhin zu den stabilen
Wirtschaftssäulen in Deutschland.
Das letztendlich zufriedenstellende
Jahresergebnis der Branche basierte
aber weniger auf dem kontinuierlich
schwachen Binnenmarkt mit negativer
Tendenz bei den Caravans und
leicht positiver Entwicklung bei den
Reisemobilen, als vielmehr auf einem
erfreulich wachsenden Exportgeschäft.
Der Produktbereich Caravan
Die aktuelle Statistik der European
Caravan Federation (ECF) bezüglich
des Verkaufs von Caravans zeigt,
dass vom 1. September 2003 bis zum
31. August 2004 europaweit 123.564
(Vj. 114.974) Caravans neu auf den
Markt kamen. Im Vergleich zum Vorjahr
ein Plus von 7,5 %.
Europäischer Spitzenreiter beim
Absatz von Caravans war, auf Basis
der Verkaufszahlen an Endkunden,
Großbritannien mit 36.757 Caravans,
plus 32,2 %. Mit jeweils negativer
Tendenz folgten die Niederlande, hier
basierend auf den Auslieferungszahlen
vom Hersteller an den Handel, mit
23.194 Einheiten, minus 10 % sowie
Deutschland mit 21.487 neu zugelassenen
Caravans, minus 6,5 %.
Für die deutsche Industrie begann die
Exportsaison erfreulich positiv.
Im vierten Quartal 2003 wurden mit
9.559 (Vj. 8.440) Caravans im Vergleich
zum Vorjahr 13,3 % mehr
Caravans ausgeführt. Dieser Aufwärtstrend
hielt im Jahr 2004 weiter an.
Mit Abschluss des zweiten Quartals
wurden insgesamt 23.150 (Vj. 21.447)
und somit 7,9 % mehr Caravans ins
Ausland verkauft. Entsprechend stieg
das Ausfuhrvolumen vom 1.10.2003
bis zum 30.6.2004 auf insgesamt
32.709 (Vj. 29.887) Einheiten.
Auf dem Binnenmarkt
wurde die Branche mit
großen Absatzschwierigkeiten
konfrontiert. Die
Saison 2003/04 begann
mit einem Einbruch.
So musste im vierten
Quartal 2003 mit 1.937
(Vj. 2.169) neu zugelassenen
Einheiten zunächst
ein Minus von 10,7 % im
Vergleich zum Vorjahr
verkraftet werden.
Zu Beginn des Jahres
2004 erholte sich der
deutsche Markt ein
wenig.
12.000
10.800
9.600
8.400
7.200
6.000
4.800
3.600
2.400
1.200
0
Im ersten Quartal 2004 verzeichnete
die Zulassungsstatistik mit 4.827 (Vj.
4.566) Caravans ein Plus von 5,7 %.
Jedoch bereits im zweiten Quartal
2004 wurde der Trend der ersten drei
Monate mit 9.622 (Vj. 10.850) Einheiten
oder einem Minus von 11,3 %
wieder deutlich umgekehrt.
Letztendlich schloss die deutsche
Caravan-Saison 2003/04 zum
31. August 2004 mit 21.487
(Vj. 22.969) Einheiten und einem
Minus von 6,5 %.
Die deutschen Hersteller haben den
individuellen Marktentwicklungen
besonders hinsichtlich der wachsenden
Märkte in Europa im Rahmen
ihrer Produktionsplanung angemessen
Rechnung getragen. So stieg das
Produktionsvolumen im vierten
Quartal 2003 um 11,9 % auf 15.579
(Vj. 13.917). Diese positive Entwicklung
hielt im Jahr 2004 an. Entsprechend
wurde die Caravanproduktion
im ersten Quartal 2004 um 1.665
Stück oder 9,7 % auf 18.869 Einheiten
und im zweiten Quartal um 553 oder
3,3 % auf 17.258 Einheiten erhöht.
Letztendlich wurden im Zeitraum vom
1.10.2003 bis 30.06.2004 insgesamt
51.706 Caravans produziert; eine Steigerung
um 3.880 Einheiten oder 8,1%
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Absatz Caravans (Stück) –
HYMER-Konzern
10.606
01/02
11.030
02/03
9.537
03/04
11

12
Bericht des Vorstandes
Marketing und Vertrieb
13.000
11.700
10.400
9.100
7.800
6.500
5.200
3.900
2.600
1.300
0
Absatz Reisemobile (Stück) –
HYMER-Konzern
11.408
01/02
11.977
02/03
13.567
03/04
Der Produktbereich Reisemobil
Der Reisemobilmarkt zeigte fast
ausnahmslos in allen europäischen
Ländern eine positive Tendenz. Die
Attraktivität des Reisemobils hat in
den letzten Jahrzehnten kontinuierlich
zugenommen und scheint auch unter
schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
kaum an Zugkraft zu
verlieren.
Die aktuellen ECF-Zahlen dokumentieren
analog zum Caravanmarkt eine
positive Entwicklung. Vom 1. September
2003 bis zum 31. August 2004
wurde europaweit mit 69.134
(Vj. 64.525) neu zugelassenen Reisemobilen
ein Plus von 7,1 % erzielt.
Das größte Absatzvolumen verzeichnete
wieder mit positiver Tendenz
Deutschland mit 18.923 Einheiten,
plus 5,7 %, gefolgt von Frankreich
mit 17.688, plus 2,4 % und Italien mit
13.486 Einheiten, plus 15,9 %.
Prozentualer Gewinner auf dem
europäischen Reisemobil-Markt,
wenngleich auch mit einem vergleichsweise
kleinen Volumen, war
Dänemark mit einem bemerkenswerten
Plus von 73,0 %.
Der Export deutscher Reisemobile
startete zu Beginn der Saison 2003/04
zunächst schleppend.
Im vierten Quartal 2003 wurden mit
2.681 (Vj. 2.765) Einheiten im Vergleich
zum Vorjahr 3,0 % weniger
ausgeführt. Im Laufe des Jahres 2004
verbesserte sich der Export deutlich.
Mit Abschluss des zweiten Quartals
wurden insgesamt 7.640 (Vj. 6.408)
und somit 19,2 % mehr Reisemobile
ins Ausland verkauft. Insgesamt stieg
der Export deutscher Reisemobile vom
1.10.2003 bis zum 30.6.2004 mit
10.321 (Vj. 8.973) Einheiten um
beachtliche 15,0 % (Vj. 6,0 %).
Auf dem deutschen Markt wurde die
Reisemobil-Industrie zu Beginn der
neuen Saison mit Schwierigkeiten
konfrontiert. Im vierten Quartal 2003
musste mit 1.717 (Vj. 1.806) neu
zugelassenen Einheiten im Vergleich
zum Vorjahr ein Minus von 4,9 %
registriert werden.
Im Laufe des Jahres 2004 erholte sich
die deutsche Industrie wieder.
Im ersten Quartal 2004 verzeichnete
die Zulassungsstatistik mit 4.637
(Vj. 3.900) Reisemobilen erfreulicherweise
ein Plus von 18,9 %. Das zweite
Quartal 2004 präsentierte sich dann
mit 8.890 (Vj. 8.794) neu zugelassenen
Einheiten oder einem Plus von
1,1 % zumindest stabil.
Der Saisonabschluss zum 31. August
2004 dokumentierte mit 18.923
(Vj. 17.903) neu zugelassenen Reisemobilen
letztendlich ein Plus von
5,7 %.
Auch bei der Produktion neuer Reisemobile
haben sich die deutschen
Hersteller den individuellen Marktbedingungen
angepasst. So wurden
vom 1.10.2003 bis zum 30.6.2004
mit 22.322 (Vj. 21.347) Reisemobilen
insgesamt 4,6 % mehr Fahrzeuge
produziert.
13

14
Bericht des Vorstandes
Marketing und Vertrieb
Die Entwicklung der HYMER AG
Der Produktbereich Caravan
Im Geschäftsjahr 2003/04 musste sich
die HYMER AG analog zur europaweiten
Marktentwicklung im Bereich
Caravan mit den unterschiedlichen
landesspezifischen Tendenzen auseinandersetzen.
Während der Exportmarkt
generell relativ stabile Zahlen
verzeichnete, war der Binnenmarkt,
wie schon im Vorjahr, durch abwartendes
Dispositionsverhalten des
Handels, bedingt durch die deutliche
Kaufzurückhaltung der deutschen
Konsumenten, gekennzeichnet.
Dadurch ergab sich für die HYMER AG
in Deutschland im Caravanbereich mit
1.244 (Vj. 1.362) verkauften Einheiten
für die Saison 2003/04 abermals ein
Minus von 118 Einheiten beziehungsweise
minus 8,7 %.
Dieser Rückgang konnte im
Geschäftsjahr leider vom Export nicht
ausreichend kompensiert werden,
denn hier verzeichnete HYMER mit
2.104 (Vj. 2.072) Einheiten nur einen
Zuwachs von 32 Caravans beziehungsweise
ein Plus von 1,5 %.
Kumuliert bedeutete dies für die
HYMER AG einen Caravan-Gesamtabsatz
von 3.348 (Vj. 3.434) Einheiten,
gleichbedeutend mit einem Minus
von 86 Einheiten oder 2,5 %.
Dennoch steigerte HYMER die Caravan-Produktion
um 169 Stück, plus
5,1 % auf 3.478 (Vj. 3.309) Einheiten.
Im Bereich der Umsatzerlöse hatte
diese Entwicklung der Absatzzahlen
im Inland mit 13,6 (Vj. 15,1) Mio.
Euro ein Minus von 9,9 % zur Folge.
Im erfolgreicheren Exportbereich
erzielte HYMER mit einem Umsatz
von 21,1 (Vj. 20,1) Mio. Euro jedoch
ein Plus von 4,9 %. Kumuliert bedeutete
dies für HYMER in der abgelaufenen
Saison im Caravanbereich einen
Umsatz von 34,7 (Vj. 35,2) Mio. Euro
gleichbedeutend mit einem Minus
von 1,4 %.
Auf Basis des Gesamtvolumens betrug
der Absatzanteil der Caravans im
Geschäftsjahr 2003/04 bei HYMER
33,9 % (Vj. 36,5 %) und der entsprechende
Umsatzanteil 10,1 %
(Vj. 11,5 %).
Der Produktbereich Reisemobil
Der Reisemobilbereich der HYMER AG
profitierte dagegen deutlich von der
europaweit positiven Entwicklung.
Nicht zuletzt die im Bereich Styling
und Technik komplett überarbeitete
Hymermobil B-Klasse, das erfolgreichste
Reisemobil Europas, trug
zu der nachfolgend beschriebenen
positiven Entwicklung bei.
So verkaufte HYMER in der abgelaufenen
Saison 2003/04 in Deutschland
2.673 (Vj. 2.471) Reisemobile. Dies
waren insgesamt 202 Einheiten oder
8,2 % mehr im Vergleich zum Vorjahr.
Und das obwohl die Reisemobile von
Niesmann+Bischoff, die gesellschaftsrechtlich
zur HYMER AG gehören,
diesmal auf dem deutschen Markt
nur 229 (Vj. 282) Einheiten zum
Gesamtergebnis beisteuerten.
Noch deutlicher als bei den Caravans
ermöglichte bei den Reisemobilen das
Exportgeschäft eine erfolgreiche
Unternehmensentwicklung.
Insgesamt 3.844 (Vj. 3.501) exportierte
Reisemobile bedeuteten ein
Plus von 343 Einheiten beziehungsweise
9,8 %. Hier zeigte sich der
Anteil aus dem Hause Niesmann+
Bischoff mit 184 (Vj. 183) Reisemobilen
zumindest stabil.
Die HYMER AG hat die Reisemobil-
Produktion der Marktlage angepasst
und in der Saison 2003/04 (inklusive
439 Einheiten von
Niesmann+Bischoff)
mit insgesamt 6.659
(Vj. 5.933) neuen Reise-
80
mobilen 12,3 % mehr
Fahrzeuge hergestellt.
72
Entsprechend konnte
64
HYMER mit einem
56
Gesamtumsatz im Reise- 48
mobilbereich von 291,0
40
(Vj. 252,3) Mio. Euro eine
beachtliche Umsatzstei- 32
gerung von 38,7 Mio.
24
Euro oder 15,3 % ver-
16
buchen.
8
0
Auf Basis des Gesamtvolumens
erhöhte sich der Absatzanteil der
Reisemobile im Geschäftsjahr 2003/04
bei HYMER auf 64,6 % (Vj. 62,8 %)
und der entsprechende Umsatzanteil
auf 84,5 % (Vj. 82,3 %).
Insgesamt wuchs der Absatz von
Reisemobilen und Caravans der
HYMER AG um 4,9 % von 9.406 auf
9.865 Einheiten.
Umsatzanteile (%) – HYMER-Konzern
78,0
Reisemobile
14,2
Caravans
7,8
Sonstige Umsätze
15

16
Bericht des Vorstandes
HYMER – Marken und Produkte
HYMER gehört zu den traditionsreichsten
Reisemobil- und Caravan-
Herstellern in Deutschland. Vor fast
50 Jahren begann die Caravan-Produktion
und seit mehr als 30 Jahren
werden in Bad Waldsee Reisemobile
hergestellt.
HYMER als europäischer Marktführer
für Reisemobile hat bereits frühzeitig
die Weichen gestellt, um im aktuellen
Wettbewerb der Konkurrenz ein Stück
voraus zu sein.
Mit der neu aufgestellten Produktpalette
gilt HYMER als Vollsortimenter,
der mit zwölf Reisemobil-Baureihen
sowie drei Caravan-Baureihen
und insgesamt mehr als 80 Modellen
jeden Kundenwunsch erfüllen kann.
Neu ist bei drei Reisemobil- und einer
Caravan-Baureihe die Modell-Linie
„Classic-Line“. Mit dieser Produktlinie
bietet HYMER Neuinteressenten eine
Fahrzeugpalette mit gewohnter
HYMER-Qualität und -Komfort im
Rahmen einer Basisausstattung zu
einem äußerst attraktiven Preis-
Leistungs-Verhältnis.
HYMER-Reisemobile
EXSIS
Das im Vorjahr neu entwickelte Freizeitfahrzeugkonzept
ist ein voller
Erfolg. Der EXSIS ist ein kompaktes
Reisemobil, das umfassenden Pkw-
Komfort bietet, absolut alltagstauglich
ist und trotzdem über alle Eigenschaften
und Vorteile eines komplett
ausgestatteten Reisemobils verfügt.
Neu ist ein Modell, das ein komplettes
Bett im „Erdgeschoss“ bietet.
Hymercamp-Classic
Der Hymercamp-Classic ist eine neue
Alkoven-Baureihe mit einem äußerst
günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis
für junge Familien. Alle drei Modelle
sind besonders kinderfreundlich und
mit einem großzügigen Raumangebot
konzipiert. Der Hymercamp-Classic
verfügt ebenfalls über die patentierte
PUAL-Aufbautechnologie, die bei
allen HYMER-Reisemobilen Wintertauglichkeit
gewährleistet.
Hymercamp
Die vor einem Jahr eingeführte
Alkoven-Klasse hat mit dem aerodynamisch
geformten Alkoven und
einem attraktiven Außendesign nicht
nur stilistisch ihren festen Platz im
Markt erobert. Das großzügige
Raumangebot und die komfortable
technische Ausstattung wird sowohl
von Familien als auch von vielen
Paaren geschätzt.
Hymercamp GT
Das komfortable Alkovenmobil
Hymercamp GT fährt mit drei neuen
Grundrissen und natürlich dem
patentierten HYMER-Doppelbodenkonzept
vor. Neu ist das nach oben
schwenkbare Alkovenbett, das „hochgeklappt“
das großzügige Wohnraumgefühl
eines integrierten Reisemobils
vermittelt. Neu ist auch eine wesentlich
größere Aufbautür, die einen
komfortablen Zugang in das Fahrzeug
ermöglicht.
Hymertramp-Classic
Mit dem Hymertramp-Classic bietet
HYMER Neuinteressenten ein teilintegriertes
Fahrzeug, das unter Wahrung
von HYMER-Qualität und -Komfort,
ein überdurchschnittliches Preis-
Leistungs-Verhältnis bietet und einen
finanziell einfachen Start in die Welt
der Teilintegrierten ermöglicht.
Hymertramp GT
Die Nachfrage nach Teilintegrierten
wächst kontinuierlich. Deshalb hat
HYMER mit dem Hymertramp GT vier
komplett neue Modelle konzipiert.
Von außen glänzen sie mit einem
neuen Halbalkoven, mit runder
Außenoptik und optionalem Glasdach
mit Verdunkelungsmöglichkeit sowie
neuer automotiver Fahrerhausanbindung.
Innen verfügen sie über das
Küchenkonzept der erfolgreichen
B-Klasse. Auch der Wohnraum ist
dem Erfolgsmodell nachempfunden.
Hymertramp M GT/
Hymertramp R GT
Die neue GT-Baureihe zeichnet sich
neben der neu konzipierten Einrichtung
durch den geschlossenen
Waschraum mit separater Dusche und
einem französischen Bett im Heckbereich
aus. Die M-Version wird auf
Mercedes-Sprinter und die R-Version
auf Renault Master aufgebaut.
Hymermobil B-Classic
Die B-Classic-Baureihe ist der preiswerteste
Einstieg in die Welt der integrierten
Reisemobile. Schlichte
Eleganz, gepaart mit fortschrittlicher
Technik, zeichnet diese Baureihe aus.
Neu ist das hochwertige, vorgehängte
Fenstersystem mit Innenrahmen sowie
Faltplissee und Fliegenschutz. Alle
B-Classic-Fahrzeuge verfügen jetzt
serienmäßig über eine Nasszelle mit
separater Dusche. Unterschränke und
Eckschränke im Möbelholzdekor vermitteln
angenehme Wärme.
Hymermobil B-Klasse
Das letztjährige Face-Lift traf 100prozentig
den Kundengeschmack und
erzielte einen überdurchschnittlichen
Verkaufserfolg. Das dokumentierte
auch die Wahl zum Reisemobil des
Jahres – zum 18. Mal in Folge!
Hervorzuheben sind die pfiffigen
Konzepte einer attraktiven Wohnlandschaft
und funktionaler Komfort-
Bäder. Bewährt und unverändert verfügt
die B-Klasse natürlich über das
patentierte HYMER-Doppelbodenkonzept.
Hymermobil B-Star-Line
Der Erfolg der B-Klasse findet sich
natürlich auch im B-Star-Line wieder.
Kultivierte Wohnatmosphäre, hochwertige
Polsterstoffe und aufwändig
verarbeitete Möbel präsentieren eine
außergewöhnliche Eleganz. Außergewöhnliche
Sicherheit bietet diese
auf Mercedes-Chassis basierende
Baureihe – HYMER-exklusiv – mit der
Option auf Fahrer- und Beifahrer-
Airbag. Diese Option gilt im Übrigen
für alle HYMER-Reisemobile auf
Mercedes-Chassis.
Hymermobil S-Klasse
Die Königsklasse der HYMER-Reisemobile
kombiniert seit Jahren auf
höchstem Niveau außergewöhnliches
Design, Technik und Komfort. Mit der
S-Klasse erlebt man Luxus pur in allen
Bereichen. Neu ist ein Modell mit L-
Sitzgruppe sowie Längs-Einzelbetten
im Heckbereich. Gewohnt innovative
Sicherheit bietet die branchenweit
exklusive, serienmäßige Ausstattung
mit Fahrer- und Beifahrer-Airbag
sowie Gurtstraffer.
17

18
Bericht des Vorstandes
HYMER – Marken und Produkte
HYMER-Caravans
Eriba-Touring
Fast 70.000 Touring-Besitzer dokumentieren
den unglaublichen Erfolg
dieser Caravan-Baureihe von HYMER,
die es mittlerweile seit fast fünf
Jahrzehnten gibt.
Hauptklientel für die Touring-Caravans
sind zumeist reisefreudige Zwei-
Personen-Haushalte, zunehmend auch
jüngere Familien, zumeist mit Kleinkind.
Mit kleinerem Zugfahrzeug
schätzen sie die noch heute gültigen
Vorteile für den Klassiker unter den
Caravans: handliche Abmessungen,
niedriges Gewicht und erstklassiges
Fahrverhalten.
Eriba-Living
Der Eriba-Living ist eine neue Baureihe,
die den bisherigen Eriba-Swing
ablöst. Der Eriba-Living spricht junge
Familien und Neuinteressenten an,
die sich einen Caravan von HYMER zu
einem besonders attraktiven Preis-
Leistungs-Verhältnis wünschen.
Der Eriba-Living bietet insgesamt
12 Modelle. Vertreten sind kinderfreundliche
Modelle mit Etagenbetten
oder Kinderzimmer, aber auch Grundrisse
mit französischem Bett oder
Längs-Einzelbetten.
Außergewöhnlich bei HYMER sind
auch drei Modelle mit einer Gesamtbreite
von 2,50 Meter, die ein entsprechendes
Raumgefühl vermitteln.
Der Aufbau mit HYMER-patentierter
PUAL-Technologie garantiert die im
Markt bekannten Vorteile wie optimale
Stabilität und beste, wintertaugliche
Isolationswerte.
Eriba-Nova
Der Eriba-Nova repräsentiert die
Premiumklasse der HYMER-Caravans.
Der bisher angebotene Eriba-Moving
ist als autarke Ausführungsvariante
für alle Nova-Modelle weiter
erhältlich.
Generell wurden alle Grundrisse neu
konzipiert. Es gibt Kinderzimmer-
Ausführungen, Längs-Einzelbetten,
französische Betten im Bug oder Heck
sowie L-Sitzgruppen und Gegensitzgruppen
unterschiedlich positioniert.
Ein im Markt absolut einzigartiges
Modell ist der Eriba-Nova 680 mit
französischem Bett im Bug, Rundsitzgruppe
in der Mitte sowie „über
Eck“ positioniertem Etagenbett im
Heck. Eine technisch innovative
Ausstattung aller Funktionsbereiche
runden das Angebot dieser außergewöhnlich
exklusiven Caravans ab.
19

20
Bericht des Vorstandes
HYMER – Marken und Produkte
Niesmann+Bischoff
Seit mehr als 20 Jahren, mit Sitz in
Polch seit 1993, fertigt Niesmann+
Bischoff auf circa 10.000 m 2 die
Reisemobile der Marken Clou, Flair
und Arto.
Auf dem benachbarten Außengelände
und in der Ausstellungshalle der Vertriebsniederlassung
können sämtliche
Modelle vor Ort begutachtet werden.
Im hauseigenen Service-Center werden
Reparaturen und Umbauten aller
Art nach Kundenwunsch durchgeführt.
Über 200 Mitarbeiter sorgen täglich
für einen reibungslosen Ablauf in der
Produktion, im Service und Kundendienst
sowie in der Verwaltung. Die
übliche Fließbandarbeit hat hier keine
Chance. Bevor eines der Fahrzeuge
die Werkshalle verlässt, wird es mehrfach
qualitätsgeprüft.
So steht der Name Niesmann+
Bischoff heute als Synonym für
Reisemobile auf höchstem Niveau.
Niesmann+Bischoff Arto
Die 1998 in den Markt eingeführte
Baureihe Arto wurde in diesem Jahr
einem kompletten Relaunch unterzogen.
Komplett überarbeitet repräsentiert
der neue Arto ein hochwertiges
Reisemobil mit absolutem Premiumcharakter.
Unter Einbeziehung vieler Kundenwünsche
verfügt er jetzt über ein
gewichtoptimiertes AL-KO-Tiefrahmenchassis
mit Zentraldoppelbodenkonzept.
Ebenfalls neu sind die Möblierung, die
Polstergestaltung, das innovative und
funktionale Küchendesign sowie die
komplett neue Badgestaltung.
Alle innovativen Einzelmaßnahmen,
gebündelt in 14 Grundrissen auf Fiat-
Ducato-Chassis, erfüllen die Eigenschaften
individueller Flexibilität und
eleganter Dynamik mit pulsierendem
Leben.
Niesmann+Bischoff Flair
Auch der Flair wurde im Detail optimiert
und gilt als das hochklassige
Reisefahrzeug von Niesmann+
Bischoff. Individuellen, automobilen
Wünschen folgend, gibt es den Flair
auf FIAT-Ducato, Mercedes-Benz-
Sprinter oder auf Iveco-Chassis.
Auch bei der neuen attraktiven
Außengrafik kann der Kunde individuell
zwischen gelb/grau, blau/grau
und dunkelgrau/hellgrau wählen.
Im Innenbereich besticht der Flair
durch sein hochwertiges Möbelkonzept
und die außergewöhnliche
Auswahl an Bezügen, die, jeweils
kombiniert in allen Funktionsbereichen,
ein einzigartig ansprechendes
Raumgefühl vermitteln.
Eine neu längs und quer verschiebbare
Tischkonstruktion bei der L-Sitzgruppe,
ein großer, den Raum optisch
erweiternder Spiegel im Mittelgang
und ein aus neuem Material bestehender,
mehr Behaglichkeit schaffender
Teppichboden sind weitere Highlights
des neuen Flair.
Niesmann+Bischoff ClouLINER
Die dritte Generation des legendären
Niesmann+Bischoff ClouLINER wurde
in diesem Jahr fertiggestellt.
Dieses Reisemobil ist seit 20 Jahren
das Prestigemodell von Niesmann+
Bischoff. Der neue ClouLINER hat ein
völlig neues, automotives Außendesign,
einen komplett neuen Möbelbau
und viele technische Innovationen,
die den neuesten Stand der
Technik repräsentieren und den täglichen
Komfort weiter verbessern.
Die Philosophie des ClouLINERs ist
von zwei Prinzipien geprägt: Zum
einen soll der Liner das technische
Optimum im Reisemobilbau darstellen
und zum anderen soll der Käufer so
viele Einzelheiten wie möglich selbst
gestalten können. Ersteres wird perfektioniert
bis hin zu der Möglichkeit,
das Bad mit Natursteinboden und
Fußbodenheizung auszustatten.
Zweiteres wird ermöglicht, da jeder
ClouLINER absolut individuell nach
Kundenwunsch gebaut wird.
Das heißt: Jeder ClouLINER, der die
Produktionsstätte in Polch verlässt,
ist ein absolutes Unikat.
21

22
Bericht des Vorstandes
HYMER – Marken und Produkte
Bürstner GmbH
Die Marke Bürstner wird in Europa
seit vielen Jahren in den Top Ten der
Caravan- und Reisemobilbranche
geführt. Seit 1998 gehört Bürstner
zum HYMER-Konzern und ist die
erfolgreichste Tochter des Gesamtunternehmens.
Die Bürstner GmbH,
mit Hauptsitz im badischen Kehl,
gehört zu den traditionsreichsten
Freizeitfahrzeug-Herstellern. Bereits
1958 wurde der erste Wohnwagen bei
Bürstner gebaut. Die Caravan-Serienproduktion
startete 1963, die Reisemobil-Serienfertigung
folgte 1986.
Das Modellprogramm umfasst drei
Caravan- und acht Reisemobil-Baureihen.
Hinzu kommen sieben verschiedene
Mobilheime, die jeweils die
Anforderungen der unterschiedlichen
Märkte berücksichtigen. Mit dem breit
aufgestellten Modellprogramm kann
Bürstner quasi jeden Kundenwunsch
und jedes Produktprofil erfüllen.
Bürstner Reisemobile
A-Modell / A-2 Modell
Sie verkörpern die klassische Variante
des Reisemobils. Ihr äußeres Kennzeichen
ist eine abgestufte Dachlinie
mit großem Alkoven über dem Fahrerhaus.
Wichtigstes Merkmal der A-2 Modelle
ist der Staubereich unter dem Wohnraum,
der sogenannte Doppelboden.
Er sorgt für eine beeindruckende
Ladekapazität und die Verlagerung
des Schwerpunkts Richtung Straße,
was dem Fahrverhalten außerordentlich
zugute kommt.
A-2 Modell auf Iveco-Chassis
Diese Alkovenkategorie bedeutet Reisen
im Jumbo-Format und dank des
verwendeten Chassis auch eine üppige
Ladekapazität. Der Wohnraum ist
großzügig dimensioniert und mit
allem erdenklichen Komfort ausgestattet.
Sie verfügen, wie die A-2
Modelle, ebenfalls über einen
Doppelboden und eine geräumige
Heckgarage.
T-Modell
T steht bei Bürstner für teilintegrierte
Reisemobile. Besonderes Merkmal ist
die flache Silhouette und der Fahrkomfort
ähnlich dem eines Pkw.
Die Fahrzeuge auf FIAT-Chassis bieten
eine besonders günstige Möglichkeit,
um in die Klasse der Teilintegrierten
einzusteigen.
T-Star
Alle Vorteile dieses teilintegrierten
Reisemobils werden mit denen des
Mercedes-Benz-Sprinter-Chassis verbunden.
Die souveräne Kraftentfaltung
des Heckantriebs mit Common-
Rail-Technologie zählt hier zur ausschlaggebenden
Kaufentscheidung.
Delfin
Bürstner war der erste Hersteller, der
das neue Renault Master II Chassis als
Basis für Reisemobile nutzte.
Mit einer serienmäßigen Drei-Farb-
Lackierung dieses teilintegrierten
Reisemobils setzt Bürstner neue Maßstäbe
in der Außengestaltung.
Speziell die neue Motorentechnik mit
beeindruckenden Werten und Fahreigenschaften
macht diese Baureihe
so attraktiv.
Elegance
Mit dieser integrierten Baureihe wird
das Thema Reisemobil auf überzeugende
Art und Weise interpretiert. Es
spricht vor allem Menschen mit
einem ausgeprägten Sinn für Ästhetik
an. Sein elegantes Design folgt einer
automotiven Formensprache, die von
fließenden Linien und ausgewogenen
Proportionen geprägt ist. Der Innenraum
besticht durch freundliche
Farben und sanft gerundete Möbel in
hochwertiger Verarbeitung.
Bürstner Caravans
Flipper
Vor allem Familien schätzen die zahlreichen
kindgerechten Grundrisse.
Der Flipper, der erstmals Ende August
2004 der breiten Öffentlichkeit
präsentiert wurde, bietet eine ausgewogene
Ausstattung und nützliche
Details zum günstigen Preis.
Merkmale, die sowohl junge Paare
wie auch ältere Camper ansprechen,
die sich speziell am zeitgemäßen
Karosseriebau und günstigen
Anschaffungskosten orientieren.
Amara
Mit dem Amara werden die Sinne
verwöhnt. Er ist genau die richtige
Wahl für Menschen, die sich etwas
Luxus gönnen und ihren Urlaub
komfortabel genießen wollen.
Sein Äußeres strahlt dezente Eleganz
aus, während sein Interieur von
attraktiven Holzdekoren mit harmonisch
darauf abgestimmtem Stoffdesign
geprägt ist.
Ventana
Beim Ventana finden erfahrene
Camper genau das, was einen soliden
Caravan ausmacht: Grundrissvielfalt,
elegantes Design, gute Verarbeitung
und viel Liebe zum Detail.
Bürstner Mobilheime
Das Bürstner Produktprogramm wird
abgerundet durch den Bereich der
Mobilheime, die als Abnehmer
hauptsächlich Campingplatzbetreiber
im Visier haben. Diese Modelle zeichnen
sich durch Größe und Komfort
aus und sind unter anderem mit
separaten Schlafzimmern für Eltern
und Kinder sowie festen Anschlüssen
für Wasser und Gas ausgestattet.
23

24
Bericht des Vorstandes
HYMER – Marken und Produkte
LAIKA CARAVANS S.p.A.
LAIKA ist die Luxusmarke aus Italien
und gehört seit dem Jahr 2000 zum
HYMER-Konzern. Das Unternehmen
selbst wurde im Jahr 1964 gegründet.
Firmensitz des italienischen Marktführers
für Fahrzeuge der Luxus-
Klasse ist Tavarnelle Val di Pesa, nahe
Florenz, im Herzen des Chianti.
Kreativität, Professionalität und
Erfahrung der LAIKA-Mitarbeiter
haben dazu beigetragen, dass LAIKA
dieses Jahr seinen 40. Geburtstag
feiern konnte.
In der Produktionsstätte in Tavarnelle
Val di Pesa stellen knapp 250 Mitarbeiter
auf über 20.000 Quadratmeter
Produktionsfläche die beiden
Produktlinien LAIKA-Ecovip und
LAIKA-Kreos her.
Diese beiden anspruchsvollen
Fahrzeugserien decken zusammen
circa 50 % des oberen Marktsegments
im italienischen Reisemobilmarkt ab
und werden außerdem europaweit
angeboten.
LAIKA-Ecovip
Diese Serie lässt keine Wünsche
offen: Sie bietet eine komplette
Palette mit 15 Baureihen, die sich aus
Alkoven-, teilintegrierten und integrierten
Reisemobilen zusammensetzt.
Der Erfolg der LAIKA-Ecovip Alkovenfahrzeuge
und Teilintegrierten liegt
an einer serienmäßigen Ausstattung
auf höchstem Niveau.
Außerdem sind die Detailpflege, die
Stärke der Materialien und der
Struktur besonders hervorzuheben.
Die Integrierten hingegen werden
besonders durch die eindeutige Pkwgeprägte
Karosserie, die niedrige
Außenhöhe und die Eleganz der
Formen geprägt.
LAIKA-Kreos
Die neu entwickelte Luxus-Baureihe
Kreos wird durch fünf – sowohl
Alkoven, wie auch teilintegrierte –
Modelle repräsentiert. Das augenscheinliche
Plus an dieser exklusiven
Fahrzeug-Palette ist die außergewöhnliche
Funktionalität. In allen
Innenbereichen wird größter Wert auf
Komfort und Detailpflege gelegt.
Entsprechend bietet der KREOS einen
besonders gut ausgestatteten, bis ins
kleinste Detail durchdachten, funktionalen
Küchenbereich sowie aufgrund
einer überdurchschnittlich komfortablen
„Novolatex“-Matratze einen
nicht zu unterschätzenden einmaligen
Schlafkomfort. Komplettiert wird das
Fahrzeugkonzept durch ein exklusives
Bad mit großzügigem Raumangebot
und Wellness-Konzept, das eine
angenehme Wohn-Atmosphäre
gewährleistet.
Modellübergreifend ist hervorzuheben,
dass alle komplett ausgestatteten
Fahrzeuge sich durch die
Originalität des Stils sowie zukunftsorientierte
Technologie und Design
auszeichnen.
Ein weiteres, wichtiges Merkmal der
LAIKA-Palette ist das außergewöhnliche
Angebot an Stoffen. Jeder
LAIKA-Fahrer hat seinen eigenen Stil.
Deshalb bietet LAIKA eine zusätzliche
Auswahl von acht unterschiedlich
edlen Stoffen, die je nach Geschmack
jedem einzelnen Reisemobil eine
exklusive persönliche Note verleihen.
25

26
Bericht des Vorstandes
Die Mitarbeiter
Kompetente und zuverlässige Mitarbeiter
gelten heutzutage als
unschätzbar wertvolles „Kapital" und
sind mitverantwortlich für den Ruf
und Erfolg eines Unternehmens.
Nicht zuletzt aufgrund der ange-
spannten Wirtschaftssituation sind
die Bereitstellung und Sicherung von
Arbeitsplätzen durch Arbeitgeber ein
verantwortungsbewusster, sozialer
Beitrag für unsere Gesellschaft. Die
Leistungen der HYMER AG und der
Unternehmen des Konzerns gelten in
diesen Bereichen, gemessen an der
allgemeinwirtschaftlichen Situation,
als vorbildlich.
So hat sich gegen den allgemeinen
Trend im HYMER-Konzern die Zahl
der Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr
mit 72 neuen Kollegen merklich
erhöht. Durchschnittlich waren im
abgelaufenen Geschäftsjahr 2.774
(Vj. 2.702) Mitarbeiter beschäftigt.
Diese positive Entwicklung wurde
durch personelle Zuwächse bei der
Bürstner GmbH, bei Hymer France
S.A.S. sowie bei LAIKA S.p.A. getragen.
Bei der HYMER AG in Bad Waldsee
waren im Jahresdurchschnitt inklusive
der Verkaufsniederlassungen mit
1.037 (Vj. 1.065) Personen weniger
Mitarbeiter als im Vorjahr beschäftigt.
Die Betriebsstätte in Polch zählte im
Durchschnitt 184 (Vj. 182) Mitarbeiter.
Zum Stichtag 31.08.2004 stellten sich
die Mitarbeiterzahlen wie folgt dar:
Die HYMER AG beschäftigte zu
diesem Zeitpunkt in Bad Waldsee
1.033 (Vj. 1.072) Mitarbeiter
und in der Betriebsstätte Polch
185 (Vj. 184) Mitarbeiter.
Bei den Tochtergesellschaften waren
im Schnitt 1.553 (Vj. 1.455) Mitarbeiter
wie folgt tätig:
Bürstner Teilkonzern
1.023 (Vj. 958) Mitarbeiter
Hymer France S.A.S.
221 (Vj. 203) Mitarbeiter
LAIKA S.p.A.
237 (Vj. 222) Mitarbeiter
Movera GmbH
54 (Vj. 52) Mitarbeiter
Restliche Tochtergesellschaften
18 (Vj. 20) Mitarbeiter
Der Personalaufwand im HYMER-
Konzern belief sich im Geschäftsjahr
2003/04 auf insgesamt 113,2 Mio.
Euro (Vj. 103,8 Mio. Euro), gleichbedeutend
mit 15,6 % der unternehmerischen
Gesamtleistung.
Der Aufwand pro Mitarbeiter im
HYMER-Konzern betrug somit
durchschnittlich 40,8 Tsd. Euro
(Vj. 38,4 Tsd. Euro).
Die Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter
stieg durchschnittlich auf
10,1 (Vj. 9,5) Jahre. Das Durchschnittsalter
der Beschäftigten lag bei
39,0 (Vj. 38,4) Jahren.
Diese Angaben beziehen sich jeweils
auf den Stand 31.08.2004 für die
HYMER AG mit ihren Standorten in
Bad Waldsee und Polch sowie den
Verkaufsniederlassungen in Bad
Waldsee und Mülheim/Ruhr.
Basis für die gesamte Entwicklung
war einerseits die Einstellung zumeist
jüngerer Mitarbeiter im abgelaufenen
Geschäftsjahr, andererseits eine konstante
Zahl der beschäftigten Mitarbeiter.
Dies bedeutete letztendlich
kaum Eigenkündigungen, so dass sich
die Fluktuation vorwiegend aus
Abgängen in die Rente, Ablauf von
befristeten Arbeitsverträgen und aus
wenigen Arbeitgeberkündigungen
zusammensetzte.
3.000
2.700
2.400
2.100
1.800
1.500
1.200
900
600
300
0
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt –
HYMER-Konzern
2.633
01/02
2.702
02/03
2.774
03/04
27

28
Bericht des Vorstandes
Die Mitarbeiter
So konnten an den genannten Standorten
der HYMER AG im Geschäftsjahr
2003/04 insgesamt 23 Mitarbeiter
ein 10-jähriges und 8 Mitarbeiter
ein 25-jähriges Dienstjubiläum feiern.
Konzernweit standen im Berichtsjahr
durchschnittlich 84 Jugendliche und
junge Erwachsene in einem Ausbildungsverhältnis,
davon 58 (Vj. 59) bei
der HYMER AG inklusive der Betriebsstätte
Polch und 26 (Vj. 24) im
Bürstner Teilkonzern.
Bei der HYMER AG einschließlich
Polch haben 25 Auszubildende im
Berichtsjahr ihre Ausbildung erfolgreich
abgeschlossen. Von ihnen konnten
anschließend 15 in ein festes
Arbeitsverhältnis übernommen
werden.
Das Geschäftsjahr 2003/04 stand für
die Führungskräfte und Mitarbeiter
unter dem Motto „Aufbruch in Veränderung“.
In diversen Workshops auf
Abteilungsleiter- und Meisterebene
wurden bestehende betriebliche
Vorgehensweisen und Abläufe in
Frage gestellt, Veränderungen und
Verbesserungen diskutiert und in
insgesamt ca. 200 Projekte und
Maßnahmen überführt. Da es sich
dabei häufig um abteilungs- und
bereichsübergreifende Fragestellungen
handelte, wurde auch die Kommunikation
zwischen den einzelnen
Abteilungen weiter intensiviert.
Bis zum Abschluss des Berichtsjahres
waren die meisten Projekte erfolgreich
bearbeitet.
In der Produktion wurde im Rahmen
von Pilotprojekten an zwei Montagebändern
Kaizen eingeführt: Kaizen,
wörtlich übersetzt Wandel (= Kai)
zum Besseren (= Zen), ist eine Unternehmensphilosophie
und Methode,
die die kontinuierliche Verbesserung
von Unternehmensprozessen durch
die Einbeziehung aller Mitarbeiter
verfolgt. Im Gegensatz zum bisherigen
Verbesserungsprozess (KVP),
der auf der Initiative einzelner
Mitarbeiter beruhte, werden bei
Kaizen die Fragestellungen systematisiert
vorgegeben. Die entsprechenden
Ideen und Verbesserungen werden
jedoch auch von allen Mitarbeitern
individuell erarbeitet und umgesetzt.
Aufgrund der bisherigen sehr
positiven Ergebnisse soll Kaizen nun
auf das gesamte Unternehmen ausgedehnt
werden.
Im Frühjahr 2004 wurden für die
Führungskräfte spezielle Zielvereinbarungen
eingeführt. Die Orientierung
an gemeinsamen Zielen und
die Führung durch Zielvereinbarungen
bedeutet, eine gemeinsame Leistungsorientierung
und Mitarbeiterzufriedenheit
zu verbinden.
Das wiederum heißt:
• Mehr Effizienz durch klare Ziele
und zielorientiertes Arbeiten
• Anspruchsvolle, den Fähigkeiten des
Mitarbeiters entsprechende und ihn
fordernde Aufgaben
• Höhere Zufriedenheit durch
Mitwirkungs- und Entscheidungsmöglichkeiten
und damit die
Identifikation der Mitarbeiter mit
den Zielen
• Anerkennung von Leistungen in
Zielerreichungsgesprächen und
durch Zielerreichungsprämien
• Mehr Selbstorganisation und
kreative Spielräume für Einzelne
und Gruppen
Zur Erhöhung der Flexibilität wurden
im Berichtsjahr in der Produktion,
aber auch in anderen Unternehmensbereichen,
verstärkt Zeitarbeiter eingesetzt.
Hierfür gab es vor allem zwei
Gründe: Zum einen bleibt der Einsatz
befristeter Mitarbeiter durch die
gesetzlichen Einschränkungen des
Teilzeit- und Befristungsgesetzes weiterhin
erschwert, zum anderen hat
sich die Zeitarbeit in den letzten
Jahren nicht nur quantitativ, sondern
vor allem auch qualitativ deutlich
weiterentwickelt. Sie stellt damit in
vielen Bereichen eine gleichwertige
Alternative zu eigenen, zeitlich
befristeten Einstellungen dar.
Die Ende 2002 eingeführte, mitarbeiterfinanzierte
betriebliche Altersversorgung
(Pensionskasse) wurde von
der Belegschaft sehr positiv aufgenommen.
Eine beachtliche Anzahl von
Neuabschlüssen wurde getätigt, so
dass inklusive der bestehenden Direktversicherungen
insgesamt ca. 30 %
der Mitarbeiter der HYMER AG eine
betriebliche Altersversorgung abgeschlossen
haben. In der produzierenden
Industrie ist dies im Vergleich zu
anderen Unternehmen ein sehr hoher
Wert.
29

30
Bericht des Vorstandes
Produktinnovationen und Sachinvestitionen
Die marktgerechte sowie kundenorientierte
Entwicklung und Herstellung
von Produkten ist in der
heutigen Zeit die Basis für den
Erfolg von Unternehmen. Diesbezüglich
haben die HYMER AG
und die Unternehmen des HYMER-
Konzerns ihre Marktposition jeweils
mit zahlreichen Produktinnovationen
und zielgerichteten Sachinvestitionen
mit Blick auf die Zukunft
gestärkt.
HYMER AG, Bad Waldsee
Um im europäischen Wettbewerb
bestehen zu können, wurden im
Bereich Produktinnovationen zahlreiche
Maßnahmen eingeleitet. Übergreifend
wurde die HYMER-Modelloffensive
2005 ins Leben gerufen. Ziel
ist, dass HYMER als Vollsortimenter
jeden Kunden mit dem idealen
Produkt beliefern kann. Neben der
umfassenden Produktbreite soll dies
auch durch eine Zwei-Säulen-Strategie
erreicht werden. Erstmals gibt es
eine „Premium-Line“ sowie eine
„Classic-Line“. Die Premium-Line
repräsentiert die bekannte HYMER-
Qualität sowie den HYMER-Komfort
im Rahmen einer umfassenden Ausstattung
der Freizeitfahrzeuge.
Die Classic-Line spricht, aufgrund entsprechender
Nachfrage, den Kunden
an, der alle HYMER-Vorteile im
Rahmen einer Basisausstattung zu
einem attraktiven Preis-Leistungs-
Verhältnis erwerben möchte.
Insgesamt präsentiert HYMER für die
neue Saison zwölf Reisemobil- und
drei Caravan-Baureihen mit fast
90 Modellen. Mit dieser Vielfalt gilt
HYMER branchenweit als einziger
Vollsortimenter, der im Reisemobilbereich
vom EXSIS, dem voll ausgestatteten
Kompaktmobil mit Pkw-
Komfort, bis zum Luxusmobil und
im Caravanbereich vom kompakten
Kleincaravan bis hin zum umfassend
ausgestatteten, autarken Komfortcaravan
die gesamte Palette der Freizeitfahrzeuge
abdeckt.
Die Weltpremiere des letzten Jahres,
der EXSIS, wurde beispielsweise mit
neuem Küchenblock sowie vergrößerter
Bettfläche optimiert. Neu kommt
ein Grundriss, der auch im Wohnbereich
eine großzügige Schlafgelegenheit
bietet. Der patentierte PUAL-
Aufbau garantiert - wie bei allen
HYMER-Reisemobilen - optimale
Stabilität, beste Isolationswerte und
folglich auch Wintertauglichkeit.
Das Alkoven-Angebot wurde durch
den Hymercamp-Classic erweitert.
Mit dieser neuen Baureihe wird besonders
jungen Familien ein familienfreundliches
Alkoven-Mobil zu einem
erschwinglichen Preis angeboten.
Der Hymercamp GT wurde durch die
Anlehnung an den B-Klasse Möbelbau
und die großzügige Gestaltung des
Waschraums komplett neu gestaltet.
Der neue Hymertramp-Classic mit den
bekannten Vorteilen des geschlossenen
Waschraums sowie des französischen
Betts im Heckbereich ermöglicht
den Einstieg in die Welt der
Teilintegrierten zu einem äußerst
attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Hymertramp GT wurde mit einem
schnittigen, attraktiven Außendesign,
mit abgerundeter Formgebung sowie
den eleganten Möbelelementen aus
der B-Klasse völlig neu konzipiert.
Neben dem Fiat-Chassis gibt es den
Hymertramp M GT auf Mercedes-
Chassis und den Hymertramp R GT
auf Renault-Chassis.
Die Hymermobil S-Klasse wurde um
das Modell S 830 erweitert, das erstmals
in dieser Baureihe im Heckbereich
Längs-Einzelbetten bietet.
Der Caravanbereich wurde bei HYMER
mit der komplett neuen Baureihe
Eriba-Living und zum Teil elementarer
Überarbeitung der Baureihe Eriba-
Nova in die Modell-Offensive 2005
einbezogen.
Besonders bei der neuen Baureihe
Eriba-Living hat HYMER der gestiegenen
Nachfrage und den gezielten
Wünschen von jungen Familien nach
Caravans Rechnung getragen.
Zu einem äußerst attraktiven Preis-
Leistungs-Verhältnis ist der Eriba-
Living in modernem Design gestaltet
und innovativ ausgestattet.
Die Baureihe Eriba-Nova wurde komplett
überarbeitet. Als Premium-
Produkt wurde sie in der Innenausstattung
der bewährten und beliebten
„Reisemobil B Klasse“ angepasst.
Der Eriba-Moving ist als autarke
Ausstattungsvariante bei allen Eriba-
Nova-Modellen der neuen Modellgeneration
erhältlich.
Mit der Modell-Offensive 2005 erfüllt
HYMER nicht nur die umfassende
Marktnachfrage, sondern bezieht als
Branchenführer im Vergleich zu den
Wettbewerbern eine beeindruckende
Marktposition als Vollsortimenter mit
einzigartigem Angebot.
Bei der HYMER AG wurden im
Geschäftsjahr zwei größere Sachinvestitionen
auf den Weg gebracht.
Im Mai 2004 wurde mit der Erweiterung
des Hochregallagers begonnen.
Mit einer Investitionssumme von
3,5 Mio. Euro sowie einer Steuerungssoftware
im Werte von 250 Tsd. Euro
wird die Nutzfläche um 1.350 m2 erweitert und die Zahl der Lagerplätze
von 6.400 auf 14.000 mehr als verdoppelt.
So werden die unterschiedlichen
Warenströme noch effizienter
und wirtschaftlicher gebündelt. Das
Resultat ist eine bessere Bestandstransparenz,
sowie ein optimierter
Wege-Zeit-Einsatz, damit alle Produktionsmitarbeiter
zur richtigen Zeit das
richtige Teil am richtigen Ort zur
Hand haben.
Außerdem wurde in der Schäumerei
aus Kapazitätsgründen eine dritte
Fräse (840 Tsd. Euro) installiert.
Neben den Produktinnovationen
und Sachinvestitionen legte HYMER
besonderen Wert auf die Optimierung
der Unternehmensstruktur und der
Arbeitsprozesse in allen Bereichen.
Das gesamte Programm wurde als
kontinuierlicher Verbesserungsprozess
mit dem klangvollen Namen „HYMER -
Dynamik auf Rädern“ ins Leben
gerufen. Zielsetzung ist es, die Produktivität
zu erhöhen und die Prozesssowie
die Gemeinkosten pro Fahrzeug
zu senken, damit ein attraktives Preis-
Leistungs-Verhältnis beibehalten und
damit verbunden, die Wettbewerbsfähigkeit
verbessert werden kann.
31

32
Bericht des Vorstandes
Produktinnovationen und Sachinvestitionen
Hymer France S.A.S., Cernay
Bei Hymer France wurde eine CNC-
Fräse (300 Tsd. Euro) zur Seitenwandproduktion
als einzige größere Investition
registriert. Darüber hinaus
wurde die Konstellation der Montagebänder
im Werk optimiert.
In Abstimmung zwischen HYMER Bad
Waldsee und Cernay wurden die
Produktionsstücklisten standardisiert.
Die Synchronisierung der einzelnen
Bezeichnungen ermöglicht einen
vereinfachten, gegenseitig unterstützenden
Austausch von Produktionskapazitäten.
Niesmann+Bischoff, Polch
Ziel von N+B ist, dem Kunden qualitativ
hochwertigste Produkte und
Serviceleistungen bereitzustellen.
Alle Qualitätsstandards werden gezielt
auf die Anforderungen der Kunden
ausgerichtet. Hierzu wurden entsprechende
Projekte zur Definition und
kontinuierlichen Verbesserung installiert.
Unabhängig vom Zeitaufwand
gilt es bei N+B, die hohen Standards
bei Qualität und Zuverlässigkeit
schnellsten zu erfüllen. Diesbezüglich
wurde für die Handelspartner eine
Hotline eingerichtet, um direkten
Zugriff auf die Entwicklung wie auf
den Kundendienst nehmen zu können
und dem Kunden eine schnellstmögliche
Reaktionszeit zu garantieren.
Mit seinen drei Baureihen Arto, Flair
und Clou deckt N+B seit Jahren optimal
das Premiumsegment der Reisemobile
ab. Bei den aktuellen Produktinnovationen
lag der Schwerpunkt
auf der gründlichen Weiterentwicklung
des Niesmann+Bischoff Arto.
Es wurden zahlreiche Verbesserungen
konzipiert, die der Bequemlichkeit
und dem Komfort dienen und solche,
die den technischen Standard nochmals
erhöhen, um die Position des
N+B Arto als hochwertiges Reisemobil
im Premiumsegment weiter zu verankern.
Ebenso beeindruckend war die Vorstellung
der dritten innovativen
Generation des Niesmann+Bischoff
ClouLiners. Mit dem neuen Karosserieund
Außendesign, einer Fülle an
technischen Innovationen sowie teilweise
verblüffenden Innenraumlösungen,
bleibt der ClouLiner das,
was er auf dem Caravaningmarkt seit
jeher war: Das reisemobile Optimum.
Bei Niesmann+Bischoff wurden bis
auf die Sachinvestition einer Kantenleim-Maschine
(98 Tsd. Euro) zur
Erweiterung der CNC-Anlage keine
weiteren nennenswerten Investitionen
getätigt.
Das Hauptaugenmerk lag aufgrund
der verschärften Wettbewerbssituation
vielmehr auf Verbesserungen in
den Bereichen Materialwirtschaft und
Logistik. Gefordert waren im Rahmen
der Logistikkette kürzere Durchlaufzeiten
und niedrigere Kosten - und
dies unter Beachtung der stetig individuelleren
Kundenwünsche und verkürzter
Produktzyklen.
Entsprechend wurde in den Bereichen
Einkauf und Logistik an innovativen
Lösungsansätzen zur Reduzierung der
Warenbestände sowie zur schnellen
und problemlosen Reaktion auf
Bedarfsschwankungen und Marktveränderungen
gearbeitet.
Innerhalb der Produktionsbereiche
wird seit Beginn des Jahres systematisch
an einer Erhöhung der Effizienz
gearbeitet.
Teilkonzern Bürstner, Kehl
Bürstner, die erfolgreichste Konzerntochter,
wird in Europa seit vielen
Jahren in den „Top Ten“ der Caravanund
Reisemobilbranche geführt.
Das innovative Modellprogramm der
Bürstner-Freizeitfahrzeuge umfasst
drei Caravan- und acht Reisemobil-
Baureihen, die jeden individuellen
Kundenwunsch erfüllen. Neben diversen
innovativen Technik- und Designveränderungen,
im Rahmen der
attraktiven und europaweit erfolgreichen
Gesamtpalette, ist hervorzuheben,
dass Bürstner exklusiv der erste
Reisemobil-Hersteller war, der ein
Reisemobil auf dem neuen Renault
Master II Chassis präsentierte.
Der Verkaufserfolg des Delfin T 680
führte zur logischen Konsequenz, die
teilintegrierten Fahrzeuge mit
Renault-Chassis weiterzuentwickeln.
Resultat ist der Delfin Performance
auf Tiefrahmen-Chassis von AL-KO.
Dieses amc-Chassis verfügt über alle
Vorteile des Multifunktionsbodens.
Serienmäßig ist der Delfin T 680 mit
Fahrer- und Beifahrer-Airbag, ABS
und ESP ausgestattet.
Auch im Caravanbereich gab es eine
beachtliche Innovation. Mit dem
„Flipper“ wurde eine neue Baureihe
entwickelt, die die Spitze des „Einsteigermarktes“
mit bestmöglicher
Ausstattung und einem guten Preis-
Leistungs-Verhältnis repräsentiert.
Der Flipper beeindruckt durch ein
attraktives Außendesign.
33

34
Bericht des Vorstandes
Produktinnovationen und Sachinvestitionen
Markante Kantenleisten und elegante
Heckleuchten geben der Baureihe
einen unverwechselbaren Charakter.
Funktionalität und Praxisorientierung
waren die Vorgaben für innen.
Schönere und „mehr“ Möbel im
Wohn- und Schlafraum, ein angenehmes
Ambiente durch attraktive
Lampen und Beleuchtung sowie
attraktivere Waschräume runden die
Caravan-Innovation bei Bürstner ab.
Mit diesem zeitgemäßen Konzept
wurde eine neue Caravan-Modell-
Plattform geschaffen, die im Wettbewerb
mit vielen Vorteilen glänzt und
die für alle künftigen Bürstner-
Caravan-Modelle richtungsweisende
Funktion haben wird.
Seit Jahren steigende Absatz- und
Umsatzzahlen und stabile Erträge
waren die Voraussetzung, um mit
einem Investitionsvolumen von rund
12 Mio. Euro die Rahmenbedingungen
für weiterhin positive Ergebnisse in
einem schwierigen Marktumfeld zu
schaffen.
Mehrheitlich wurde diese Summe am
Standort Kehl eingesetzt. Dabei standen
zwei Gebäudeinvestitionen im
Mittelpunkt. Am ursprünglichen
Bürstner-Standort Kehl-Neumühl
entstand ein Kunden-Servicecenter,
in das die europaweite Ersatzteilversorgung,
die Reparaturwerkstatt und
die Kundendienstverwaltung konzentriert
wurden. Flächenmäßig entstanden
so in Kehl-Neumühl 3.300 m2 Lager, 1.000 m2 Werkstatt, 500 m2 Ausstellungsareal, Schulungsräume
sowie 500 m2 Büroräumlichkeiten.
Ebenfalls neu gebaut wurde in Kehl-
Neumühl ein Logistik-Zentrum für
die Spedition und den Versand der
Bürstner-Freizeitfahrzeuge.
Die Auslagerung der oben beschriebenen
Bereiche aus dem Stammwerk
und die dadurch frei werdenden
Flächen im Werk wurden dringend für
die Optimierung der Produktionsabläufe
benötigt. Ein Teil der Investitionen
floss hier in die Verbesserung der
Werksstruktur und die Anschaffung
neuer Werkzeuge. Schwerpunkt war
die Installation eines zweiten angetriebenen
Montagebandes.
In Wissembourg wurde in die Neugestaltung
der Aufbauvorbereitung
und in die Modernisierung des
Maschinenparks investiert. Erstmals
wurden in diesem Jahr in Wissembourg
auch Reisemobile montiert.
Mittlerweile ist Bürstner in der Lage,
an den vier Montagebändern in Kehl
und Wissembourg nicht nur Caravans
zu fertigen, sondern alternativ an drei
Bändern ebenfalls Reisemobile zu
produzieren. Mit dieser produktionstechnischen
Flexibilität ist es möglich,
je nach Auftragslage die Montagekapazität
an allen Bändern voll auszuschöpfen.
Neben den Produktinnovationen und
Sachinvestitionen legte auch Bürstner
besonderen Wert auf die Optimierung
der Unternehmensstruktur und
entsprechend bedingter Abläufe.
So startete Bürstner eine interne
Qualitätsoffensive.
Ein weiteres wichtiges Thema war die
Rohstoff-Kostensenkung im Rahmen
der Fahrzeugproduktion. Die Aktivitäten
in neuen Beschaffungsmärkten,
um preislich interessante Bezugsquellen
zu erschließen, wurden intensiviert.
Die Strategie, A-Kaufteile bei
mindestens zwei unterschiedlichen
Lieferanten ordern zu können, wurde
weiter verfolgt.
Darüber hinaus wurde durch die
Zusammenarbeit von Technikern und
Einkäufern innerhalb des Konzerns
die Zahl der sogenannten Gleichteile
erhöht. Im Konzernverbund wird
kontinuierlich versucht, über die
Durchführung von Wertanalysen,
weitere Einsparpotentiale bei den
Zulieferteilen zu erkennen und in
Zusammenarbeit mit den Zulieferern
zu realisieren.
LAIKA CARAVANS S.p.A.,
Tavarnelle
Mit seinen zwei Luxus-Baureihen
Kreos und Ecovip, die sich besonders
durch perfekte Qualität, innovative
Technik und außergewöhnlichen
Komfort auszeichnen, deckt LAIKA
50 % des italienischen Premiummarktes
ab. Besonders die neu konzipierte
und im Design äußerst attraktive
Kreos-Reihe mit seinen fünf Modellen
scheint den Geschmack der Kunden
zu treffen. So liegen die Produktionszahlen
bereits deutlich über Plan.
Neben dem erfolgreichen Engagement
auf dem Binnenmarkt wird
LAIKA zukünftig seine Aktivitäten
stärker auf den Export besonders
nach Deutschland, Frankreich und
England richten.
Bei LAIKA steht man kontinuierlich
mit der ortsansässigen Kommune in
Verhandlung, um auf dem neuen
Firmengrundstück in Ponte Rotto in
St. Casciano, auf einem 155.000 m 2
großen Areal eine neue, moderne
Produktionsstätte zu errichten.
Entsprechend zurückhaltend war
das Investitionsverhalten für den
Berichtszeitraum.
35

36
Bericht des Vorstandes
Chronik des Jahres
September 2003
Vom 29.8. – 7.9.2003 galt bei HYMER
die gesamte Aufmerksamkeit dem
Internationalen Caravan Salon, der
weltgrößten Messe für die mobile
Freizeit in Düsseldorf.
Knapp 165.000 Besucher waren vor
Ort und besuchten die Halle 17 auf
dem Messegelände, die exklusiv von
HYMER belegt war. Mehr als 80 neue
Reisemobile und Caravans, das
umfassende Dienstleistungsangebot
der HymerCard, die hauseigene Vermietorganisation
HYMER-rent, das
technische Kompetenz-Center mit
Querschnittsmodellen und einer
innovativen Technikpräsentation vom
neuen Klimagerät bis hin zur Brennstoffzelle,
wurden vorgestellt.
W E L T P R E M I E R E
Highlight war die Weltpremiere des
HYMER-EXSIS, der mit vier Exemplaren
in weiß, metallic-rot, metallicsilber
und metallic-blau spektakulär
auf einer Bühne präsentiert wurde.
Ebenso spektakulär war die Vorstellung
der komplett überarbeiteten
neuen Hymermobil B-Klasse. Das
erfolgreichste integrierte Reisemobil
Europas setzte neue innovative
Impulse im Bereich Technik sowie
Design und wurde auf der Messe
zum Verkaufshit.
Im September feierte HYMER die
20-jährige Zusammenarbeit mit der
DEKRA. Die erste GS-Prüfung führte
die DEKRA im September 1983 durch.
Mittlerweile werden alle HYMER-
Freizeitfahrzeuge durch einen umfassenden
Normencheck gelotst, der
dem Kunden die absolute Sicherheit
garantiert, dass HYMER-Produkte
höchstmöglichem Sicherheitsstandard
entsprechen. Insgesamt durchlaufen
die Fahrzeuge 24 normierte Einzelsystemtests.
Deren erfolgreiche
Ergebnisse dokumentieren unter
anderem das GS-Zeichen als Qualitätsmerkmal
sowie 20 Bauteile mit
der „E“-Kennzeichnung, die die korrekte
Einhaltung der EG-Richtlinien
nachweisen.
Vom 23. September bis 29. Oktober
unterstützte HYMER mit einem
Hymermobil B 634 und einem
Hymertramp 625 die „Run & Bike-
Tour 2003“ von Jeannine Rathjen.
Die erfolgreiche Marathon-Handicap-
Läuferin war laufend und radelnd auf
einer Aktionstour durch 44 deutsche
Städte, um allen behinderten und
kranken Menschen Mut zu machen
und aufzuzeigen, wie durch starken
Willen, Sport und somit persönlicher,
aktiver Einflussnahme das Leben mit
Behinderung verbessert und „normalisiert“
werden kann.
Oktober 2003
Sicherheit steht bei HYMER immer an
erster Stelle. Deshalb veranstaltete
HYMER zusammen mit der Fachzeitschrift
Reisemobil International vom
16. – 18. Oktober wieder ein Wintertraining
für Reisemobilisten.
Im Fahrsicherheitszentrum Allgäu
in Kempten lernten die Besitzer von
10 Reisemobilen unter fachmännischer
Anleitung praktisch und theoretisch,
sich unter Winterbedingungen
sicher auf der Strasse mit dem
eigenen Fahrzeug (fort) zu bewegen.
Neben den Profis des ADAC und den
erfahrenen Redakteuren von Reisemobil
International standen natürlich
auch HYMER-Experten während des
Lehrgangs mit Rat und Tat zur Seite.
HYMER ist nicht nur in Europa als
führender Hersteller von Reisemobilen
und Caravans bekannt. Auch in Japan
kennt man die Marke durch aktive
Handelspartner. Die Bekanntheit der
Marke HYMER und die Vorteile der
Produkte nutzte auch der japanische
Elektronikriese Hitachi für seine
Zwecke. Hitachi Deutschland bestellte
ein Hymermobil S 650, das für Präsentationszwecke
mit einer Hightech-
Ausstattung umgebaut wurde.
Das Bugbett machte Platz für einen
42-Zoll-Plasma-Bildschirm; ein
37-Zoll-Plasma-Bildschirm wurde auf
das Sideboard montiert. Darüber
hinaus wurde ein Beamer mit Drehkonsole
und eine 1,8 x 1,6 Meter
große Leinwand direkt hinter dem
Fahrerhaus installiert. Außerdem verfügte
das Mobil über einen Plasma-
Receiver, einen DVD-Player und über
ein supermodernes „Allcanview“-
System. Mit dieser Hightech-Ausrüstung
startete das Mobil bundesweit
zu Präsentationszwecken auf Messen
und Ausstellungen.
November 2003
Am 8. und 9. November feierte
Niesmann+Bischoff das 10-jährige
Werksbestehen in Polch. Mehr als
500 Niesmann+Bischoff-Reisemobile
bzw. ihre Eigner kamen nach Polch.
Ein glänzendes Programm sorgte für
eine ebensolche Stimmung.
Im Festzelt wurden die Besucher
mit kulinarischen Genüssen und
einem stimmungsvollen Rahmenprogramm
unterhalten. In der
Service-Halle gab es – von der
Zubehör- und Kundenberatung
bis zu Reisetipps – ein umfassendes
Fachprogramm, das mit
stündlichen Werksbesichtigungen
ein weiteres Highlight bot.
An was denkt man, wenn man Underberg
hört? Natürlich an Magenbitter.
Und bei Persil? Natürlich an Waschmittel.
Bei Steiff an Teddybären,
bei Tempo an Taschentücher, bei Falke
an Strümpfe, bei Aspirin an Kopfschmerztabletten
und so gibt es eine
Reihe von Unternehmern und Unternehmen,
die durch ihren Namen und
das von ihnen kreierte Produkt als
Synonym für eine ganze Gattung
von Produkten stehen. HYMER ist der
Gattungsbegriff für Reisemobile
generell.
Erwin Hymer vertritt mit seinem
Hymermobil gemäß dem Slogan
„Berühmte Namen – Berühmte
Marken“ oder „Nomen est Marke“
einen solchen Deutschen Standard in
der Caravaningbranche. Der Erfolg
und die Geschichte solch erfolgreicher
Unternehmungen wurde in
einem Kompendium mit dem Titel
„Deutsche Standards“ zusammengefasst.
Bewegte Bilder zum Thema
Deutsche Standards oder „Made in
Germany“ lieferte am 26. November
2003 das ZDF (Zweites Deutsches
Fernsehen) mit der Sendung
„Die lange Nacht der Kultmarken“.
37

38
Bericht des Vorstandes
Chronik des Jahres
Dezember 2003
Schöne Bescherung! Vier HYMER-
Reisemobile verlost! Vier Reisemobile
im Gesamtwert von fast 170.000 Euro
waren die Hauptpreise eines Gewinnspiels
von HYMER und Sport-Scheck.
Bereits am 4. 12. erwartete HYMER-
PR-Leiterin Monika Metzler die
Gewinner zu einer (vor) weihnachtlichen
Bescherung in Bad Waldsee.
Alle vier hatten sich an dem großen
Gewinnspiel, das HYMER seit 1998
jährlich in Kooperation mit Sport-
Scheck aus München durchführt,
beteiligt. In mehreren Millionen
Sport-Scheck-Katalogen in Deutschland,
Österreich und der Schweiz war
das Preisausschreiben mit HYMER
integriert.
Kurz vor dem Jahreswechsel überraschte
HYMER seine Kunden noch
mit einem komplett neuen Internetauftritt.
Basis der neuen Konzeption
war eine besonders kundenorientierte,
servicestarke Ausrichtung. Mehrsprachig
kann sich der Kunde über
alle Produkte, Dienstleistungen und
Aktivitäten von HYMER informieren.
Als besonders kundenfreundliches
Highlight kann sich jeder Interessent
beispielsweise ein kostenloses E-Mail-
Fach einrichten. Unter der Adresse
„Name“@myhymer.com steht jedermann
ein elektronisches Postfach mit
50 MB Speicher, Virenschutz und
Werbefilter zur Verfügung. Gerade
den mobilen Kunden bietet HYMER
mit diesem Service
auch auf Reisen
stets eine elektronischeUnabhängigkeit
und weltweite
Erreichbarkeit.
Januar 2004
Am 29. Januar fand in Stuttgart die
HYMER-Bilanzpressekonferenz statt.
HYMER-Vorstand Hans-Jürgen
Burkert präsentierte der versammelten
Wirtschafts-, Tages- und Fachpresse
die Ergebnisse des zurückliegenden
Geschäftsjahres 2002/2003.
Unter Berücksichtigung der allgemeinen
wirtschaftlichen Probleme
konnte er auf ein für HYMER erfolgreiches
Jahr mit zufriedenstellenden
Ergebnissen bei Absatz, Umsatz und
Ertrag verweisen. So verbuchten die
Unternehmen des HYMER-Konzerns
im Berichtszeitraum den Verkauf von
23.007 Freizeitfahrzeugen, die sich in
11.030 Caravans und 11.977 Reisemobile
aufteilen. Ingesamt wurde ein
Gesamtumsatz von 631,1 Mio. Euro
erzielt, was gegenüber dem Vorjahr
einer Steigerung von 40,5 Mio. Euro
oder 6,9 % entspricht.
Februar 2004
„Winter-Caravaning vom Feinsten“
mit Niesmann+Bischoff. Bereits zum
12ten Male veranstaltete N+B vom
2. bis 7. Februar sein traditionelles
Kundentreffen für echte Winterfans
im komfortablen CaravanPark Sexten.
Insgesamt 25 N+B-Reisemobile
scheuten weder weite Anfahrten noch
enge Zufahrten, um sechs ereignisreiche
Tage zu erleben. Ob Skiabfahrt
vom 3.000 Meter hohen Cristallo,
Shoppingtour in Cortina d’Ampezzo
oder unterhaltungsreiche Abende mit
Quiz, Musik, Informationen und kulinarischen
Leckerbissen – es wurde für
jeden Geschmack etwas geboten.
März 2004
Zum 1. März trat Thomas Luible (46)
als Geschäftsführer an die Spitze von
Niesmann+Bischoff. Der studierte
Luft- und Raumfahrttechniker war
jeweils zehn Jahr bei der Daimler-
Chrysler AG sowie beim renommierten
Küchenmöbel-Hersteller ALNO
bevor er zu N+B stieß. Seine Zielsetzung
bei N+B ist, die Qualität der
Produkte und der kundenorientierten
Dienstleistungen zu steigern, sowie
die Innovations- und Designführerschaft
im N+B-Branchensegment
weiter auszubauen.
International auf neuen Märkten
präsentierte sich die HYMER AG vom
19. – 21. März in Kooperation mit
dem Handelspartner A.U.E.R. in der
tschechischen Hauptstadt Prag. Im
Rahmen der 6. Ausstellung „Boat &
Caravan“ stellte HYMER auf mehr als
800 m 2 insgesamt 18 Reisemobile und
drei Caravans aus. Bei den mehr als
15.000 Besuchern fand die HYMER-
Präsentation überdurchschnittliche
Aufmerksamkeit.
Am 23. März fand im Kursaal der
Stadthalle von Bad Waldsee die
13. HYMER-Hauptversammlung statt.
Den Vorsitz übernahm wie bereits in
den Vorjahren nicht Erwin Hymer als
Aufsichtsratsvorsitzender, sondern
sein Stellvertreter Dr. Gerhard Gross,
der alle notwendigen Formalien
erledigte. Die HYMER-Vorstände
Hans-Jürgen Burkert und erstmals
Dr. Reinhard Knüppel berichteten
über die wirtschaftliche Entwicklung
des HYMER-Konzerns. Nach Bekanntgabe
der Absatz- und Umsatzzahlen
ergab sich als Fazit, dass es HYMER
und den Konzernunternehmen trotz
eines weiter allgemein schwachen
Wirtschaftsumfeldes wieder gelungen
war, Umsatz und Ergebnis weiter zu
verbessern. Zufrieden konnte Hans-
Jürgen Burkert vermerken, dass der
Aktienkurs erstmals über dem Ausgabewert
lag und mit 44,90 Euro
einen Höchststand erreicht hatte.
Hymer France S.A.S. mit Sitz im
französischen Cernay wurde vom
29. – 31. März nach den neuesten
Richtlinien des Qualitätsmanagement-
Systems ISO 9001:2000 zertifiziert.
Somit bürgt nun auch Hymer France
für den DIN-Qualitätsstandard
inklusive der zusätzlichen Richtlinie
70/156 EWG. Hymer France, ein
Tochterunternehmen der HYMER AG
(Bad Waldsee), beschäftigt mehr als
200 Mitarbeiter und fungiert als reine
Produktionsstätte.
April 2004
In Kooperation mit der Fachzeitschrift
Reisemobil International wurde vom
23. – 25. April ein HYMER-Fahrsicherheitstraining
für Reisemobilisten
durchgeführt. 48 Teilnehmer kamen
mit 26 Reisemobilen ins ADAC-Fahrsicherheitszentrum
Allgäu, um den
sicheren Umgang mit ihren Freizeitfahrzeugen
zu üben.
Ab 25. April hieß es: Alles HYMER
oder was? Im Rahmen einer Marketingkampagne
der Müller Partei,
in Zusammenarbeit mit der Bild am
Sonntag und HYMER, wurde ein
Hymercamp 644 GT als Hauptpreis
ausgelobt. Fünf Fragen zu persönlichen
Daten des bekannten Müller-
Werberepräsentanten Dieter Bohlen
mussten die mehr als 130.000 Müller-
Partei-Mitglieder, mehrere Millionen
BamS-Leser und alle, die an dem
HYMER-Luxusmobil Interesse hatten,
beantworten. Die durch TV-Werbespots
besonders visualisierte Kampagne
dauerte bis zum 15. Juni. Das
Gewinnspiel wurde neben der Bild am
Sonntag durch POS-Materialien, also
Werbemaßnahmen an den Verkaufsstellen
für Müller Milch, Müller
Milchreis und Müller Buttermilch,
durch Präsentationen im Internet,
durch Flyer und durch weitere öffentlichkeitswirksame
Aktionen unterstützt.
39

40
Bericht des Vorstandes
Chronik des Jahres
Mai 2004
Bei der Wahl „Reisemobile des Jahres
2004“, durchgeführt von promobil,
Europas größtem Reisemobil-Magazin,
erreichten die HYMER-Reisemobile,
die in sechs der acht ausgeschriebenen
Kategorien angetreten waren,
jeweils Top-Platzierungen. Dabei wurden
drei „erste Plätze“, ein „zweiter“
und ein „dritter Platz“ aufgrund der
Bewertung von circa 20.000 aktiven
Reisemobilisten erreicht.
Bei den Integrierten bis 100.000 Euro
belegte die Hymermobil B-Klasse,
zum 18ten Mal in Folge, mit 28,5 %
der Stimmen den ersten Platz! In der
Kategorie Alkoven bis 50.000 Euro
gewann der Hymercamp mit 30,2 %
der abgegebenen Stimmen und bei
den Alkoven über 50.000 Euro wurde
der Hymercamp GT (21,2 %) Erster. Bei
den Teilintegrierten bis 50.000 Euro
errang der HYMER-EXSIS (26,9 %) den
dritten Platz und zusätzlich (!) bei der
zeitgleich durchgeführten Umfrage
der verlagsgleichen Fachzeitschrift
Caravaning bei den Campingbussen
mit 32,9 % den ersten Platz.
Bei der Wahl der Caravans des Jahres
sicherte sich der Eriba-Moving 620 in
der Kategorie der Luxus-Caravans mit
18 % den zweiten Platz.
Der Erfolg der Reisemobile und
Caravans von HYMER erforderte eine
Erweiterung bzw. Zentralisierung des
Lagers. So wurde im Mai 2004 mit der
Erweiterung des Hochregallagers
begonnen. Mit einer Investitionssumme
von 3,5 Mio. Euro sowie einer
Steuerungssoftware im Werte von
250 Tsd. Euro wird die Nutzfläche um
1.350 m 2 erweitert und die Zahl der
Lagerplätze von 6.400 auf 14.000
mehr als verdoppelt.
In Kooperation mit der Fachzeitschrift
„Camping, Cars und Caravans“ veranstaltete
HYMER vom 14. – 16. Mai im
ADAC-Fahrsicherheitszentrum Allgäu
in Kempten einen Grundkurs für
Gespannfahrer. Nach einer theoretischen
Einführung durch CCC-Fahrdynamik-Spezialist
Dieter Heinz wurden
die 19 Caravans der 35 Teilneh-
mer gewogen, die Elektrik überprüft
und das richtige Beladen gelehrt.
Dann wurden unter stetiger Beratung
von Experten, auch aus dem Hause
HYMER, fahrtechnische Übungen wie
beispielsweise Rangieren, „Engpassfahren“
sowie Bremsen auf nassem
Untergrund und bei Gefälle geübt.
In Stuttgart erhielt Erwin Hymer am
17. Mai 2004 aus den Händen des
damaligen Wirtschaftsministers und
stv. Ministerpräsidenten von Baden-
Württemberg, Walter Döring, sowie
von Heinrich Haasis, dem Präsidenten
des Sparkassenverbandes Baden-
Württemberg, den Gründerpreis
Baden-Württemberg 2004. Basis für
die Verleihung war neben dem unternehmerischen
Erfolg vorrangig die
vorbildliche Unternehmenskultur
sowie gesellschaftliches Engagement.
Juni 2004
Das sportliche Highlight des Jahres
für die Firmen des HYMER-Konzerns
und der Schwesterfirmen Dethleffs,
LMC sowie Hymer-Leichtmetallbau
fand am 19. Juni bei LMC im
Münsterland statt. Gesucht wurde
die beste Fußballmannschaft.
Ein westfälischer Dauerregen beeinträchtigte
die Platzverhältnisse und
besonders die südländische Spielkunst
und -freude. So setzten sich letztendlich
von den zehn teilnehmenden
Mannschaften die Gastgeber von LMC
durch. Den zweiten Platz errangen die
Fußballer von Bürstner (Wissembourg)
und den dritten Platz die Mannschaft
von HYMER in Bad Waldsee.
Juli 2004
Vom 4. – 7. Juli fand im Europa-Park
Rust die jährliche HYMER-Händlertagung
statt. Mehr als 240 Händler
aus aller Welt waren vertreten.
HYMER präsentierte wieder zahlreiche
technische Neuerungen. Dabei handelte
es sich beispielsweise um den
neuen Hymercamp GT, die neuen teilintegrierten
Hymertramps sowie um
die komplett neuen, respektive überarbeiteten
Caravan-Baureihen Eriba-
Living und Eriba-Nova. Besondere
Beachtung fanden die neuen Classic-
Modelle und die dahinter stehende
Marketingstrategie.
Am 8. Juli fand ebenfalls im Europa-
Park Rust die HYMER-Jahrespressekonferenz
statt. Dort wurde den mehr
als 60 internationalen Journalisten
mit 12 Reisemobil- und drei Caravan-
Baureihen, die wiederum mehr als
80 Modelle repräsentierten, die
größte HYMER-Produktpalette aller
Zeiten vorgestellt.
August 2004
Schon vor dem offiziellen Verkaufsstart
verbucht HYMER für seine neue
Modellgeneration einen ersten Erfolg.
Der HYMER-Caravan Eriba-Nova
wurde ausgezeichnet mit dem
Caravaning Design Award 2004:
innovation for new mobility.
Eine fünfköpfige Jury, bestehend aus
renommierten Design-Experten und
Journalisten der Fachpresse, beurteilten
aktuelle Produkte der Caravaning-
Industrie nach Kriterien wie Designleistung
und Innovationsgrad.
Der Eriba-Nova erhielt die Auszeichnung
aufgrund seiner besonders
stimmigen Optik im Außendesign
sowie der auffälligen Kantengestaltung,
abgeleitet aus der modernen
Reisemobil-Produktion.
41