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Mill Gratkorn - Sappi

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UMWELTERKLÄRUNG<br />

2009<br />

<strong>Sappi</strong> Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi<br />

The word for fine paper


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

www.sappi.com<br />

Medieninhaber (Verleger)<br />

<strong>Sappi</strong> Austria Produktions-GmbH & Co. KG<br />

A-8101 <strong>Gratkorn</strong><br />

Brucker Straße 21<br />

Tel: +43 3124 201-0<br />

Fax: +43 3124 201-3038<br />

Verlagsort<br />

<strong>Gratkorn</strong> / Steiermark<br />

Für den Inhalt verantwortlich<br />

Max Oberhumer<br />

Gottfried Schmid<br />

Druck<br />

Universal Druckerei Leoben, Gösser Straße 11<br />

sappi<br />

Reg.NO. AT-000009


Vorwort<br />

Ein Unternehmen ist nicht nur für das<br />

verantwortlich, was es tut, sondern<br />

auch für das, was es unterlässt zu tun.<br />

Dieser Verantwortung ist man sich in<br />

<strong>Gratkorn</strong> seit jeher bewusst, wie die<br />

Chronologie der Aktivitäten zur Schonung<br />

der Umwelt im Kapitel 5 unter<br />

Beweis stellt.<br />

Die kontinuierlichen Bemühungen und<br />

die nachhaltigen Prozessverbesserungen<br />

haben bewirkt, dass <strong>Gratkorn</strong><br />

heute weltweit zu einem der modernsten<br />

Standorte mit umweltschonenden<br />

Produktionsmethoden zählt.<br />

Qualität umfasst in unserem Sinne<br />

Produktqualität, Verantwortung für<br />

die Umwelt und soziale Verantwortung.<br />

Dies drückt sich auch im integrierten<br />

Managementsystem aus, in das<br />

die Normen von ISO 9001, ISO 14001<br />

und OHSAS 18000 einfließen.<br />

Die vorliegende Umwelterklärung 2009<br />

dokumentiert den aktuellen Stand<br />

unserer Umweltbemühungen sowie die<br />

Zahlen und Fakten zu Emissionen in<br />

Luft und Wasser, Abfallaufkommen<br />

und Ressourcenverbräuche mit den<br />

Zielsetzungen für das Jahr 2010.<br />

Abschließend soll all jenen ein Dank<br />

ausgesprochen werden, die ständig um<br />

die Erhaltung und kontinuierliche Verbesserung<br />

unseres Umweltstandards<br />

bemüht sind.<br />

Max Oberhumer Gottfried Schmid<br />

(Geschäftsführer) (Umweltbeauftragter)<br />

Max Oberhumer Gottfried Schmid<br />

1


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi


Inhaltsverzeichnis<br />

1. EinlEitung ........................................................................................................................................................... 4<br />

2. BEschrEiBung DEs WErkEs gratkorn ...................................................................................................... 5<br />

3. umWEltmanagEmEntsystEm ....................................................................................................................... 6<br />

3.1. Umweltpolitik ..................................................................................................................................................................................... 6<br />

3.2. Systemstruktur ................................................................................................................................................................................... 6<br />

3.3. Organisation und Rechtssicherheit .............................................................................................................................................. 7<br />

4. ProDuktionsProzEssE unD umWEltasPEktE .......................................................................................... 8<br />

4.1. Zellstoffproduktion ........................................................................................................................................................................... 8<br />

4.2. Papiererzeugung ................................................................................................................................................................................ 9<br />

4.3. Energieversorgung .......................................................................................................................................................................... 10<br />

4.4. Abwasserbehandlung ab 2010 mit zusätzlichem anaeroben Hochleistungsreaktor ................................................. 11<br />

4.5. Abfallwirtschaft ............................................................................................................................................................................... 11<br />

4.6. Indirekte Umweltaspekte .............................................................................................................................................................. 12<br />

5. umWEltlEistungEn / umWEltziElE............................................................................................................ 13<br />

5.1. Chronologie der Umweltschutzaktivitäten ............................................................................................................................. 13<br />

5.2. Zielsetzungen und Programme der Jahre 2008 und 2009 ................................................................................................ 14<br />

6. zusammEnfassung DEr zahlEn................................................................................................................. 22<br />

6.1. Produktionsdaten und Vergleichsdaten zur Entwicklung des Standortes bezogen auf das Jahr 1995 ............. 22<br />

6.2. Emissionsüberschreitungen .......................................................................................................................................................... 23<br />

6.3. Kernindikatoren ............................................................................................................................................................................... 24<br />

6.4. Abluftemissionen ............................................................................................................................................................................. 26<br />

6.5. Abwasseremission ............................................................................................................................................................................ 28<br />

6.6. Abfallwirtschaft ............................................................................................................................................................................... 30<br />

6.6. Energie-, Wasser- und Rohstoffverbrauch ............................................................................................................................. 31<br />

7. gültigkEit unD ansPrEchPartnEr ........................................................................................................... 33<br />

7.1. Termin für die nächste Umwelterklärung ............................................................................................................................... 33<br />

7.2. Allgemeine Daten ............................................................................................................................................................................ 33<br />

7.3. Namen des zugelassenen Umweltgutachters ......................................................................................................................... 33<br />

3


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi<br />

1. Einleitung<br />

Die Papier- und Zellstoffproduktion<br />

von <strong>Sappi</strong> ist organisatorisch in die<br />

<strong>Sappi</strong> Fine Paper Division eingegliedert.<br />

Die <strong>Sappi</strong> Fine Paper Division besteht<br />

aus drei regionalen Einheiten:<br />

north america<br />

Europe<br />

south africa<br />

Der Produktionsstandort <strong>Sappi</strong> <strong>Gratkorn</strong><br />

ist eines von neun Werken von<br />

<strong>Sappi</strong> Fine Paper Europe. Das Werk<br />

<strong>Gratkorn</strong> umfasst die<br />

<strong>Sappi</strong> Austria Produktions<br />

GmbH & Co. KG<br />

Erzeugung von Zellstoff und holzfrei<br />

gestrichenem Papier<br />

<strong>Sappi</strong> <strong>Gratkorn</strong> GmbH<br />

Verwaltung und Vermietung der<br />

Liegenschaften und den darauf errichteten<br />

Gebäuden an <strong>Sappi</strong> Austria<br />

Produktions-GmbH & Co. KG<br />

<strong>Sappi</strong> Magno Star GmbH<br />

Verwaltung und Vermietung der<br />

Papiermaschine 11 mit den zugehörigen<br />

Anlagen und Leasinggeber der von<br />

ihr errichteten Gebäude an <strong>Sappi</strong><br />

Austria Produktions GmbH & Co. KG<br />

Servicebereiche der <strong>Sappi</strong> Papier<br />

Holding GmbH<br />

Teile der zentralen Forschung und Entwicklung,<br />

der zentralen Informationstechnologie<br />

und Logistik, sowie des<br />

Beschaffungswesens und des Finanzund<br />

Rechnungswesens<br />

Wasserverband<br />

Region <strong>Gratkorn</strong>-Gratwein<br />

Die Verbandsanlagen werden von der<br />

<strong>Sappi</strong> Austria Produktions-GmbH &<br />

Co. KG betrieben<br />

Die freiwillige Beteiligung am Gemeinschaftssystem<br />

für das Umweltmanage-<br />

ment und die Umweltbetriebsprüfung<br />

(EMAS) gemäß der Verordnung Nr.<br />

1221/2009 des europäischen Parlamentes<br />

und des Rates vom 25.November<br />

2009 erfordert eine regelmäßige<br />

Überprüfung des Umweltmanagementsystemes<br />

durch akkreditierte<br />

Umweltgutachter.<br />

Gemäß dieser Verordnung wird die für<br />

gültig erklärte Umwelterklärung 2009<br />

vorgelegt.<br />

Die Umwelterklärung zeigt den Status<br />

bzw. die Daten bis zum Stichtag<br />

31.12.2009<br />

Grundlagen dieser Umwelterklärung<br />

sind:<br />

– Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 vom<br />

25.November 2009<br />

– Umweltmanagementgesetz BGBI I<br />

2001/96 i.d.F.BGBl. Nr 99/2004<br />

– ÖNORM EN ISO 14001<br />

– Management-Handbuch von <strong>Sappi</strong><br />

<strong>Gratkorn</strong><br />

Diese Umwelterklärung liegt an<br />

folgenden Stellen zur öffentlichen<br />

Einsicht auf:<br />

– im Büro der Geschäftsführung des<br />

Werkes <strong>Gratkorn</strong><br />

– im Büro des Umweltbeauftragten<br />

– in der Portierloge des Tores 1, Werk<br />

<strong>Gratkorn</strong><br />

– in der Marktgemeinde <strong>Gratkorn</strong><br />

– in der Marktgemeinde Gratwein<br />

– in der Marktgemeinde Judendorf/<br />

Straßengel<br />

Die Veröffentlichung erfolgt<br />

auch im Internet unter http://<br />

www.sappi.com/<strong>Sappi</strong>Web/<br />

About+<strong>Sappi</strong>/<br />

<strong>Sappi</strong>+Fine+Paper+Europe/<br />

<strong>Gratkorn</strong>+<strong>Mill</strong>.htm (<strong>Gratkorn</strong><br />

<strong>Mill</strong>) und die gedruckte Version<br />

kann über die angeführte<br />

Kontakt adresse angefordert<br />

werden.


9<br />

1 Haupttor<br />

2 Papiererzeugung<br />

3 Zellstoffproduktion<br />

4 Ausrüstung<br />

5 Logistik<br />

6 Ver- u. Entsorgung<br />

7 Technischer Bereich<br />

6<br />

3<br />

7<br />

12<br />

10<br />

14<br />

2. Beschreibung<br />

des Werkes <strong>Gratkorn</strong><br />

Das Werk <strong>Gratkorn</strong> blickt auf eine über<br />

400jährige Geschichte zurück und ist<br />

heute Österreichs größter Produktionsstandort<br />

für Papier und einer der<br />

weltweit führenden Hersteller von<br />

gestrichenem Papier.<br />

Die Jahreskapazität für Papier beträgt<br />

rund 900.000 Tonnen. Die Produktion<br />

der gestrichenen Papiere erfolgt im<br />

Gewichtsbereich von 90 g/m2 bis 200<br />

g/m2 über zwei Produktionslinien. Die<br />

Produktionslinie 3 wurde 1987 erbaut.<br />

Die Produktionslinie 4, die weltweit<br />

eine der leistungsfähigsten Produktionsanlagen<br />

ist, wurde 1997 erbaut.<br />

1<br />

8<br />

4<br />

11<br />

2<br />

5<br />

0 50 100 150<br />

8 Hauptgebäude<br />

9 Holzplatz<br />

10 Feuerwehr<br />

11 Betriebsarzt<br />

12 Rettung<br />

13 Forschung & Entwicklung<br />

14 Tor 7<br />

6<br />

Am Standort werden auch ca. 260.000<br />

Tonnen total chlorfrei gebleichter<br />

Magnefite-Zellstoff hergestellt. Zur<br />

Zellstoffproduktion wird zum überwiegenden<br />

Teil Fichtenholz aus dem Inland<br />

eingesetzt. Dieses fällt vorwiegend als<br />

Industrierestholz (Sägewerksabfälle)<br />

und bei der Durchforstung der Wälder<br />

an.<br />

Seit April 2007 hält <strong>Sappi</strong> Fine Paper<br />

Europe (SFPE) das Gruppenzertifikat<br />

für alle Werke in Europa für „Chain of<br />

Custody Certification“ nach den Regeln<br />

von PEFC (Programme for the Endorsement<br />

of Forest Certification Schemes)<br />

und FSC (Forest Stewardship Council).<br />

Der Standort <strong>Gratkorn</strong>, wie er in der<br />

Einleitung beschrieben ist, stellt mit<br />

einer Belegschaft von insgesamt 1.369<br />

Mitarbeitern, davon 913 Arbeiter,<br />

392 Angestellte und 64 Lehrlinge zum<br />

Stichtag 31.12.2009 einen der größten<br />

und traditionsreichsten Arbeitgeber in<br />

dieser Region dar.<br />

lage des Werkes<br />

Das Werksgelände befindet sich im<br />

<strong>Gratkorn</strong>er Becken nördlich von Graz,<br />

der Hauptstadt des Bundeslandes Steiermark.<br />

Es liegt direkt an der Mur und<br />

hat ohne Kläranlage ein Ausmaß von<br />

rund 76 Hektar. Davon sind ca. 26 %<br />

verbaute Fläche, das sind rd. 200.000 m2 .<br />

Bedingt durch die 400jährige Entwicklung<br />

liegt das Werksareal im dicht<br />

verbauten Gebiet der Gemeinden <strong>Gratkorn</strong><br />

und Gratwein, die Wasserverbandskläranlage<br />

befindet sich in der<br />

Gemeinde Judendorf-Straßengel.<br />

Das Werk ist von Graz aus mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erreichbar. Die<br />

Werksbahn ist an den Bahnhof Gratwein<br />

angeschlossen.<br />

Eine neue Umfahrung von <strong>Gratkorn</strong><br />

mit den Autobahnanschlüssen nördlich<br />

von <strong>Gratkorn</strong> und die im Zuge des<br />

Neubaues der Produktionslinie 4<br />

errichtete LKW-Einfahrt schaffen eine<br />

effektive Anbindung an die Phyrnautobahn<br />

und entlasten die Bewohner<br />

von <strong>Gratkorn</strong>.<br />

5


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi<br />

3. Umweltmanagementsystem<br />

3.1. umweltpolitik<br />

Die Umweltpolitik von <strong>Sappi</strong> Fine Paper<br />

Europe ist ein integrierter Bestandteil<br />

der Konzernpolitik. Sie beinhaltet die<br />

Verpflichtung zum verantwortungsvollen<br />

Umgang mit der Umwelt und den<br />

Ressourcen zur kontinuierlichen<br />

Verbesserung der Umweltschutzmaßnahmen<br />

und zum Prinzip der Nachhaltigkeit.<br />

Dies ist im Management Manual von<br />

<strong>Sappi</strong> Fine Paper Europe (SFPE) für<br />

Sicherheit, Gesundheit, Umwelt und<br />

Qualität festgelegt, welches die oberste<br />

Grundlage für alle zugehörigen Organisationseinheiten<br />

von SFPE in Europa<br />

darstellt.<br />

Das Management-Handbuch von <strong>Sappi</strong><br />

<strong>Gratkorn</strong> ist Bestandteil des Management<br />

Manual von SFPE und ist für die<br />

<strong>Sappi</strong> Gesellschaften am Standort<br />

<strong>Gratkorn</strong> verbindlich.<br />

Folgende Schwerpunkte für den<br />

Standort <strong>Gratkorn</strong> leiten sich daraus<br />

ab:<br />

• Erfüllung von gesetzlichen Anforderungen<br />

und Auflagen<br />

• offener Umgang mit den Behörden<br />

und der Öffentlichkeit<br />

• permanente Weiterentwicklung<br />

unserer Produktionsprozesse im<br />

Sinne der Ressourcenschonung<br />

• Evaluierung der Umweltauswirkungen<br />

im Rahmen von neuen Projekten<br />

• Schulungen und bewusstseinsbildende<br />

Maßnahmen für alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

• Verpflichtung von Lieferanten und<br />

Vertragspartnern zur Einhaltung der<br />

vorgegebenen Standards<br />

• Begrenzung von Umweltauswirkungen<br />

bei Störungen oder Gebrechen<br />

durch Notfallpläne, Betriebsfeuerwehr<br />

und Schulung aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter lt. Industrieunfallverordnung<br />

– IUV i.d.F BGBl II<br />

Nr. 14/2010.<br />

3.2. systemstruktur<br />

Im Managementhandbuch wird sowohl<br />

die Politik als auch die Organisationsstruktur<br />

mit den Verantwortlichkeiten<br />

beschrieben.<br />

Im Handbuch sind, entsprechend den<br />

Vorgaben aus dem Handbuch für <strong>Sappi</strong><br />

Fine Paper Europe, die Kernprozesse<br />

und die unterstützenden Prozesse für<br />

den Standort <strong>Gratkorn</strong> definiert.<br />

Detailregelungen zum Handbuch sind<br />

in Verfahrensanweisungen und<br />

Arbeitsanweisungen festgelegt, dabei<br />

handelt es sich um firmeninterne textliche<br />

Unterlagen die fachliche Tätigkeiten<br />

regeln.<br />

Die Effizienz des integrierten Managementsystems<br />

bzw. die Konformität zu<br />

den Normen ISO 9001, ISO 14001 /<br />

EMAS und OHSAS 18000 wird durch<br />

etablierte Verfahren wie regelmäßige<br />

interne Audits, jährliches Audit durch<br />

einen <strong>Sappi</strong> Leadauditor und durch das<br />

Rezertifizierungsaudit alle 3 Jahre<br />

überprüft.


3.3. organisation und rechtssicherheit<br />

Entsprechend der Betriebsverantwortung<br />

sind grundsätzlich der Geschäftsführer<br />

(<strong>Mill</strong> Manager), die Bereichsleiter<br />

und die Beauftragten in den<br />

Bereichen Umwelt, Gesundheit,<br />

Sicherheit, Abfall, Strahlenschutz<br />

und Gifte für die Einhaltung der<br />

Gesetze und behördlichen Auflagen<br />

verantwortlich.<br />

Die Aktualisierung, Informationsweitergabe<br />

und Verwaltung aller gesetzlichen<br />

Bestimmungen erfolgt durch<br />

den Bereich „Finance & Accounting“,<br />

der für „Legal Affairs“ zuständig ist.<br />

Die Evaluierung der Rechtsvorschriften<br />

und die Information der Geschäfts-<br />

Pulp Production<br />

W. Mizera<br />

* Representatives:<br />

QHSSE-System<br />

* Representatives:<br />

Safety, Security<br />

accounting & finance<br />

(Central Services)<br />

secretary<br />

mill communication<br />

controlling<br />

J. Hirschenberger<br />

maintenance<br />

W. Moser<br />

führung obliegt den zuständigen<br />

Beauftragten.<br />

Die Verwaltung der Bescheide, sowie<br />

die Erfüllung der Bescheidauflagen<br />

erfolgen systemgestützt und obliegen<br />

dem Bereich „Technical Department“<br />

in Zusammenarbeit mit den zuständigen<br />

Bereichen.<br />

Innerhalb eines Zyklus von 6 Jahren<br />

werden alle Anlagen auf den konsensgemäßen<br />

Betrieb überprüft, indem<br />

mit Hilfe der Verwaltungssoftware<br />

jährliche Überprüfungsprogramme für<br />

Anlagenteile mit allen bescheid- und<br />

gesetzmäßigen Auflagen erstellt<br />

werden.<br />

Paper Production<br />

M. Tiefengruber<br />

* Representatives: Legal Affairs<br />

mill management<br />

gratkorn mill<br />

M. Oberhumer<br />

technology & Engineering<br />

S. Meissl<br />

QhssE system<br />

management<br />

H. Eisenberger<br />

Medical Service<br />

finishing<br />

F. Kohlhofer<br />

Jährlich erfolgen die Meldungen an die<br />

Behörden über bedeutende Umweltauswirkungen<br />

gemäß den gesetzlichen<br />

Bestimmungen des Emissionsschutzgesetzes<br />

für Kesselanlagen und des Emissionszertifikategesetzes<br />

für Abluftemissionen,<br />

nach der Begleitverordnung<br />

für die Schaffung des Europäischen<br />

Schadstofffreisetzungs- und –verbringungsregisters<br />

(E-PRTR-BV), nach der<br />

Verordnung für ein Register zur Erfassung<br />

aller wesentlichen Belastungen<br />

von Oberflächenwasserkörpern durch<br />

Emissionen aus Punktquellen (EmRegV-<br />

OW), und entsprechend der Verpackungsverordnung<br />

im Rahmen des<br />

Abfallrechtes.<br />

human ressorces<br />

M. Hartinger<br />

Process & Quality mgmt.<br />

B. Kalb<br />

utilities<br />

H. Hopf<br />

* Representatives:<br />

Waste, Poison, Environment,<br />

Hazardous Goods<br />

* Die Beauftragten berichten direkt der Geschäftführung<br />

7


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi<br />

4. Produktionsprozesse<br />

und Umweltaspekte<br />

Nachdem in den vorangegangen<br />

Umwelterklärungen die Produktionsprozesse<br />

und die entsprechenden<br />

Umweltaspekte sehr ausführlich erläu-<br />

4.1. zellstoffproduktion<br />

Die Zellstoffproduktion erfolgt mittels<br />

Magnefiteverfahren mit diskontinuierlichen<br />

Kochungen. Die Bleiche erfolgt<br />

mit Sauerstoff und Wasserstoffperoxid,<br />

total chlorfrei.<br />

hauptaspekte:<br />

• Rohstoffverbrauch<br />

Das Holz stammt aus Wäldern, die<br />

nach dem österreichischen Forstgesetz<br />

bzw. nach Regeln entsprechend PEFC<br />

oder FSC bewirtschaftet werden.<br />

Das benötigte Wasser wird aus Oberflächenwasser<br />

bzw. Uferfiltrat aufgebracht.<br />

Betrug der Verbrauch in den<br />

80er Jahren noch rund 80 m³ pro<br />

Tonne erzeugten Zellstoff, liegt dieser<br />

heute bei rund 35 m³ pro Tonne.<br />

Die Energie für die Zellstoffproduktion<br />

wird durch die Verbrennung der Holzbestandteile,<br />

die bei der Zellulosegewinnung<br />

anfallen, aufgebracht. Den<br />

Hauptanteil dieser gelösten Holzbestandteile<br />

bildet das Lignin. Aus den<br />

Verbrennungsprodukten werden die<br />

Aufschlusschemikalien wieder zurück<br />

gewonnen.<br />

tert wurden, werden hier bewusst nur<br />

die Hauptprozessstufen „Von Holz zu<br />

Papier“ mit den zentralen Umweltaspekten<br />

behandelt.<br />

• Emissionen<br />

Die Abluft aus dem Laugenverbrennungskessel<br />

beinhaltet Schwefeldioxid,<br />

Kohlendioxid und Stickoxide.<br />

Über 99 % des Schwefeldioxids werden<br />

aus dem Rauchgas durch eine Schwefelrückgewinnungsanlage<br />

zur Erzeugung<br />

der Magnefitesäure zurückgewonnen<br />

und wieder im Holzaufschlussprozess<br />

eingesetzt. Das Kohlendioxid<br />

stammt aus Holz und nicht aus fossilen<br />

Brennstoffen.<br />

Das Abwasser einer Zellstoffproduktionsanlage<br />

ist hoch belastet. Die erfassten<br />

Teilströme werden separat aufbereitet<br />

bevor diese in einer aeroben<br />

Kläranlage gemeinsam mit Papierfabriks-<br />

und kommunalen Abwässern<br />

gereinigt werden.


4.2. Papiererzeugung<br />

Die Produktion von holzfrei gestrichenem<br />

Papier erfolgt auf 2 Produktionslinien<br />

mit Papiermaschine und Streichmaschine.<br />

• Rohstoffverbrauch<br />

Zellstoff, der wichtigste Rohstoff für<br />

die Papierproduktion, stammt zum Teil<br />

aus der eigenen Produktion bzw. muss<br />

auch zugekauft werden.<br />

Bei der Beschaffung von zusätzlich<br />

benötigtem Zellstoff werden Lieferanten<br />

gewählt, deren Holz nachweislich<br />

aus zertifizierter Forstwirtschaft<br />

stammt oder zumindest nachweislich<br />

kein Holz aus tropischen Regenwäldern<br />

oder aus borealen Kaltwäldern für die<br />

Produktion eingesetzt wird.<br />

Pigmente und andere Hilfsstoffe werden<br />

von Lieferanten bezogen, die ein<br />

zertifiziertes Umweltmanagementsystem<br />

haben bzw. zumindest ein Umweltmanagementsystem<br />

installiert haben.<br />

Das benötigte Wasser wird aus Oberflächenwasser<br />

bzw. aus Uferfiltratwasser<br />

aufgebracht.<br />

Der spezifische Wasserverbrauch liegt<br />

mit rund 9,5 m³ pro Tonne Papier bei<br />

der Produktionslinie 3, die 1987 in<br />

Betrieb ging, und mit rund 7,5 m³ pro<br />

Tonne Papier bei der Produktionslinie<br />

4, die 1997 in Betrieb ging, weit unter<br />

den europäischen Durchschnittswerten.<br />

Die Energie für die Papierproduktion<br />

wird im Regelfall über Kraft-Wärme-<br />

Kopplung aus 2 Hochdruckdampfkesseln<br />

aus einer Wasserkraftanlage bzw.<br />

durch Zukauf von Strom aus dem<br />

öffentlichen Netz bereit gestellt.<br />

Der Bedarf an thermischer Energie mit<br />

3,6 GJ pro Tonne bzw. mit rund 0,6<br />

MWh pro Tonne an elektrischer Energie<br />

liegt deutlich unter den Werten, die<br />

in den BAT-Dokumenten im Rahmen<br />

der IPPC-Richtlinie angegeben sind.<br />

• Emissionen<br />

Die direkten Abluftemissionen der<br />

Papiererzeugung betreffen hauptsächlich<br />

das fossile Kohlendioxid aus der<br />

Verbrennung von Erdgas in den Infrarotrechnern<br />

und Wärme in der Abluft.<br />

Die Wärme wird mit Rückgewinnungsanlagen<br />

wieder nutzbar gemacht. Die<br />

indirekten Abluftemissionen durch die<br />

Energiebereitstellung werden im entsprechenden<br />

Abschnitt behandelt.<br />

Um die Abwasseremissionen zu reduzieren,<br />

das heißt um Frischwasser einzusparen<br />

und Rohstoffverluste zu<br />

minimieren, besteht das ständige<br />

Bemühen die Wasserkreisläufe zu<br />

optimieren.<br />

Die Reinigung des Abwassers erfolgt in<br />

der aeroben Abwasserreinigungsanlage,<br />

unterstützt durch eine chemische<br />

Flockung der festen Inhaltstoffe , in<br />

einer Vorklärstufe.<br />

9


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi<br />

4.3. Energieversorgung<br />

Der jährliche Energiebedarf des Werkes<br />

<strong>Gratkorn</strong> beträgt rund 720 GWh an<br />

elektrischer Energie. Am Standort werden<br />

rund 810 GWh aus 3 Dampfturbinen<br />

1 Gasturbine und aus einer Kleinwasserkraftanlage<br />

gewonnen und ca.<br />

100 GWh werden in das öffentliche<br />

Netz eingespeist. Die Dampfturbinen<br />

(Gegendruckturbinen) werden mit<br />

Hochdruckdampf aus 4 Kesselanlagen<br />

versorgt. Die jährliche Dampfproduktion<br />

beträgt rund 3 <strong>Mill</strong>ionen Tonnen.<br />

Rund 47 % der benötigten Primärenergie<br />

wird durch Biomasse (Lauge aus<br />

dem Holzaufschluss, Rinde, Schlamm<br />

und Biogas) gedeckt.<br />

An fossilen Brennstoffen werden Kohle,<br />

Heizöl und Erdgas eingesetzt.<br />

Die kesselanlagen:<br />

Der Laugenkessel (LK) mit einer thermischen<br />

Leistung von 133 MW, ist als<br />

Hochdruckdampfkessel ausgeführt.<br />

Der Hauptbrennstoff ist Lauge, Öl wird<br />

als Start- und Stützbrennstoff eingesetzt.<br />

Die Rauchgasreinigung erfolgt<br />

über einen Elektrofilter zur Entstaubung<br />

und einer nassen Schwefeldioxidrückgewinnungsanlage.<br />

Im Kohlekessel (K11), mit einer thermischen<br />

Leistung von 133 MW, werden<br />

Kohle, Heizöl, Erdgas, Schlamm und<br />

Biogas verbrannt. Die zirkulierende<br />

Wirbelschichtfeuerung bedeutet niedrige<br />

Brennkammertemperaturen und<br />

damit weniger Stickoxidbildung. Die<br />

Entschwefelung des Rauchgases erfolgt<br />

über ein Kalkadditivverfahren. Durch<br />

ein Elektrofilter wird die Staubemission<br />

minimiert.<br />

Die Reststoffverbrennungsanlage<br />

(RVA) wird mit Rinde, Holzresten, Sortierrückständen,<br />

Schlamm und Erdgas<br />

befeuert.<br />

Diese stationäre Wirbelschichtanlage<br />

hat eine thermische Leistung von 24<br />

MW und aufgrund der Wirbelschichtfeuerung<br />

eine geringere Stickoxidbildung.<br />

Zur Entstaubung des Rauchgases<br />

ist ebenfalls ein Elektrofilter installiert.<br />

Der Abhitzekessel der Gasturbine(AHK),<br />

mit einer maximalen thermischen Leistung<br />

von 125 MW (mit Zusatzfeuerung)<br />

nutzt die Abwärme der Gasturbine.<br />

Die Kombination des Gas- und<br />

Dampfturbinenprozess ist derzeit eine<br />

der besten verfügbaren Technologien<br />

mit höchstem Wirkungsgrad zur Erzeugung<br />

von elektrischer Energie mit<br />

niedriger spezifischer Kohlendioxidemission.<br />

Durch den Betrieb des<br />

Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerkes<br />

ist es möglich, die Leistung am Kohlekessel<br />

zurückzunehmen und damit<br />

Schwefeldioxid- und Staubemissionen<br />

zu reduzieren.<br />

Zur Abdeckung von Dampfspitzen bei<br />

Stillständen der Hochdruckkessel dienen<br />

6 kleine Dampfkessel. Diese können<br />

nur mit Erdgas beheizt werden<br />

und erzeugen Niederdruckdampf mit<br />

10 beziehungsweise 16 bar.<br />

Die Umweltrelevanz der Energieversorgung<br />

liegt einerseits in den Emissionen<br />

in die Atmosphäre und andererseits im<br />

Ressourcenverbrauch und dem Transportaufkommen<br />

für die Brennstoffversorgung.<br />

Bei den Abluftemissionen steht das<br />

Treibhausgas CO2 mit rund 400.000 t<br />

pro Jahr aus fossilen Brennstoffen an<br />

oberster Stelle. Es ist das erklärte Ziel,<br />

diese durch den Einsatz von erneuerbaren<br />

Energieträgern und durch Energiesparmaßnahmen<br />

zu reduzieren.<br />

Zur Reduktion von NOx- und SO2- Emissionen wurden bereits in der Vergangenheit<br />

durch den Einsatz der Wirbelschichtfeuerung<br />

und durch die Installation<br />

von Entschwefelungssystemen<br />

wichtige Schritte gesetzt.<br />

Das Forcieren von erneuerbaren Energieträgern<br />

bedeutet Einsparung fossiler<br />

Energieressourcen. Der Kohletransport<br />

erfolgt per Bahn. Die relativ<br />

geringe Menge an Heizöl wird mit<br />

LKWs angeliefert. Rund 40 % anfallende<br />

Asche wird der stofflichen Verwertung<br />

zugeführt.


4.4. abwasserbehandlung ab 2010 mit zusätzlichem<br />

anaeroben hochleistungsreaktor<br />

Sämtliche Abwässer des Standortes<br />

<strong>Gratkorn</strong> werden seit 1987 in einer<br />

biologisch arbeitenden Verbandskläranlage<br />

gemeinsam mit den Siedlungsabwässern<br />

der Mitgliedsgemeinden<br />

gereinigt. Ein Teilstrom des Abwassers<br />

wird anaerob vorgereinigt, das entstehende<br />

Biogas wird zur Substitution von<br />

Primärenergie verfeuert.<br />

Seit der Einführung der total chlorfreien<br />

Zellstoffbleiche (TCF) im Jahre<br />

1993 ist das Abwasser praktisch frei<br />

von chlororganischen Verbindungen<br />

(AOX).<br />

Um Lärm und Geruchsemissionen zu<br />

vermeiden, sind die Vorklär- und Bele-<br />

4.5. abfallwirtschaft<br />

Durch ein gezieltes Stoffstrom-<br />

Management wird ein sorgsamer<br />

Umgang mit den Rohstoffen erreicht.<br />

Die im Betrieb anfallenden Reststoffe<br />

werden ca. 84 % am Standort einer<br />

thermischen Nutzung zugeführt. Rund<br />

1 % wird einer externen stofflichen<br />

oder thermischen Verwertung unterzogen<br />

und 15 % (vor allem Aschen) müssen<br />

derzeit deponiert werden.<br />

Papier- und Kartonabfälle werden bei<br />

der Wiederverwertung in der altpapier-verarbeitenden<br />

Industrie eingesetzt.<br />

Die <strong>Sappi</strong> Austria Produktions-<br />

GmbH & Co. KG ist Mitglied der ARA,<br />

somit kann die Produktverpackung, die<br />

in Österreich anfällt, vom Kunden über<br />

diese Schiene entsorgt werden. Der<br />

Anteil der zu deponierenden Abfälle<br />

wird dadurch minimiert. Die gefährlichen<br />

Abfälle und Altöle machen einen<br />

Anteil von rund 0,8 % aus. Den Hauptanteil<br />

der gefährlichen Abfälle bilden<br />

Ölabscheiderinhalte, ölhaltige Schleifschlämme,<br />

ölkontaminierte Betriebsmittel<br />

und Öl - Wassergemische mit<br />

rund 130 Tonnen. Etwa 2 Tonnen<br />

machen Bleiakkumulatoren und Batterien<br />

aus, 7 Tonnen der Abfälle bestehen<br />

aus Elektronikschrott. Den Rest<br />

bungsbecken der Kläranlage abgedeckt.<br />

Die Belüftung der Anlage erfolgt mit<br />

Sauerstoff, die entstehende Abluft wird<br />

in den Kesselanlagen entsorgt.<br />

Der bei der Reinigung der Abwässer<br />

entstehende Primär- und Überschussschlamm<br />

wird in der Reststoffverbrennungsanlage<br />

gemeinsam mit Abfallholz<br />

und Rinde thermisch verwertet. Die<br />

dabei entstehende Wärme substituiert<br />

ebenfalls fossile Primärenergie.<br />

Durch die biologische Reinigung sämtlicher<br />

Abwässer des Standortes <strong>Gratkorn</strong><br />

wurden die Voraussetzungen für die<br />

Erreichung der Güteklasse II des steirischen<br />

Hauptflusses Mur geschaffen.<br />

bilden Abfälle von Reinigungsmitteln,<br />

Laborabfälle, Spraydosen und Beleuchtungsmittel.<br />

Die Abfälle werden nur<br />

befugten Entsorgern übergeben, sämtliche<br />

Regelungen des Abfallwirtschaftsgesetzes<br />

und der betreffenden<br />

Verordnungen werden befolgt.<br />

Das Abfallwirtschaftskonzept (eine<br />

umfassende Darstellung der betrieblichen<br />

Vermeidungs-, Verwertungs- und<br />

Entsorgungsmaßnahmen) des Standortes<br />

<strong>Gratkorn</strong>, erstmalig 1993 erstellt,<br />

wurde 1998, 2003 und 2008 aktualisiert<br />

und liegt beim Abfallbeauftragten<br />

und bei der zuständigen Abfallbehörde,<br />

dem Amt der Steiermärkischen Landesregierung,<br />

auf.<br />

11


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi<br />

4.6. indirekte umweltaspekte<br />

4.6.1. zukauf von zellstoff als wichtiger rohstoff<br />

Die spezifischen Umwelt-Leistungsdaten<br />

der Markt-Zellstofflieferanten<br />

werden regelmäßig überprüft und<br />

bewertet. Die Parameter sind erforderlich<br />

für Kennzahlen entsprechend den<br />

Vorgaben des „Paper Profile“, eine<br />

umweltrelevante Produktdeklaration<br />

für professionelle Papierkunden und<br />

für eine umfassende Kohlendioxid-<br />

Bilanz. Die in diesem Rahmen erfassten<br />

Logistik-Informationen dienen<br />

auch der kontinuierlichen Verbes-<br />

4.6.2. transport<br />

Im Jahr 2005 war noch das Ziel mehr<br />

als 70 % des produzierten Papiers mit<br />

der Bahn zu transportieren, 2007 war<br />

das Ziel 80 % zu übertreffen und<br />

wurde mit 81,5 % auch erreicht.<br />

In den Jahren 2008 und 2009 konnte<br />

dieser Prozentsatz trotz widriger<br />

Bedingungen (wie z.B. Hochwässer in<br />

Europa und Streiks bei Eisenbahn-<br />

4.6.3. mobilität der mitarbeiter<br />

„Wer radelt gewinnt“ war eine Initiative<br />

des Landes Steiermark in den<br />

Jahren 2007 und 2008 für Betriebe in<br />

und um Graz, bei der sich auch <strong>Sappi</strong><br />

mit rund 100 Teilnehmern beteiligte.<br />

Die Teilnehmer müssen dabei eine<br />

bestimmte Anzahl von Tagen nachweislich<br />

mit dem Rad zur Arbeit<br />

serung der Transportkonzepte. Dabei<br />

zeigt sich, dass die relativ weite Entfernung<br />

des Werks <strong>Gratkorn</strong> von den<br />

Seehäfen an der Nordsee keine negative<br />

Auswirkung hat, weil für die<br />

Anlieferung des Zellstoffs die Ganzzugverbindung<br />

mit dem Logistikzentrum<br />

in Wesel am Niederrhein genutzt<br />

wird. Die indirekten Emissionen dieses<br />

Zuges sind gering, weil die Eisenbahn<br />

zum Großteil mit Strom aus Wasserkraft<br />

betrieben wird.<br />

unternehmen) mit 81,9 % und 80,7 %<br />

gehalten werden.<br />

Im folgenden Zahlenvergleich der verwendeten<br />

Lademittel zeigt sich die<br />

relative Reduktion der LKW-Transporte<br />

zur Steigerung der Bahntransporte.<br />

Das geringe Transportaufkommen im<br />

Jahr 2009 ist auf die reduzierte Produktionsmenge<br />

zurück zu führen.<br />

Transporte pro Jahr 2006 2007 2008 2009<br />

Anzahl der<br />

ausgehenden LKW<br />

Anzahl der<br />

eingehenden LKW<br />

Anzahl der<br />

ausgehenden Waggons<br />

Anzahl der<br />

eingehenden Waggons<br />

8.472 7.620 8.020 7.164<br />

27.612 25.812 29.290 27.480<br />

11.292 11.808 12.620 10.080<br />

30.096 31.344 28.190 22.490<br />

fahren, um die Chance auf den Gewinn<br />

von attraktiven Preisen zu haben.<br />

Das Ziel der Aktion ist es, Menschen zu<br />

animieren, das Rad als Verkehrsmittel<br />

für den Alltag wieder zu entdecken.<br />

Diese Aktion wurde auch im Jahr 2009<br />

mit reger Beteilung von <strong>Sappi</strong>-Mitarbeitern<br />

fortgeführt.


5. Umweltleistungen /<br />

Umweltziele<br />

5.1. chronologie der umweltschutzaktivitäten<br />

1978 Umstellung der Zellstoffproduktion vom veralteten Kalziumbisulfit-Verfahren auf die umweltschonendere<br />

Magnefite-Technologie.<br />

Die Belastung der Mur wurde von ca. 2,2 Mio Einwohnergleichwerten (EGW) auf ca. 500.000 reduziert.<br />

1982 Inbetriebnahme einer Rinden- und Schlammverbrennungsanlage mit stationärer Wirbelschichtfeuerung. Die<br />

innerbetrieblich anfallende Biomasse (Rinde und Schlamm) wird energetisch verwertet und muss nicht mehr<br />

deponiert werden.<br />

1985 Ernennung eines Umweltbeauftragten, der direkt der Geschäftsführung verantwortlich ist.<br />

1987 Inbetriebnahme der biologischen Abwasserreinigungsanlage mit mechanischer Vorklärstufe und mit Sauerstoff<br />

belüfteter Belebungsstufe sowie Absaugung der Abluft, für Produktionsabwässer und kommunale<br />

Abwässer der im Abwasserverband vertretenen Gemeinden.<br />

Die Belastung der Mur wurde von 500.000 EGW um mehr als 90 % reduziert.<br />

1987 Inbetriebnahme einer neuen Dampfkesselanlage (Kessel 11) mit zirkulierender Wirbelschichtfeuerung, Entschwefelungs-<br />

und Entstaubungstechnologie, als Ersatz für den veralteten Braunkohlekessel.<br />

1990 Inbetriebnahme einer anaeroben Vorreinigungsstufe für leicht abbaubares aber stark geruchsbehaftetes<br />

Abwasser aus der Laugeneindampfung der Zellstofffabrik zur Gewinnung von Biogas und zur Entlastung der<br />

aeroben Stufe.<br />

1992/93 Umstellung der Zellstoffbleiche auf total chlorfreie Produktion (TCF) mit gleichzeitiger Umstellung der<br />

Papierproduktion auf Verwendung von total chlorfrei produzierten Zellstoffen.<br />

Die Umstellung der Produktion auf TCF stellte eine Voraussetzung für das Erreichen der Gewässer-Güteklasse II<br />

der Mur dar.<br />

1995 Einführung des Umweltmanagement-Systems nach ÖNORM EN ISO 14 000 und Zertifizierung.<br />

1996 Validierung nach der EU-Verordnung (EMAS) und die Beitrittserklärung.<br />

1997 Inbetriebnahme der Papiermaschine 11 (***Triple Star***). Durch Optimierung der Prozessabwasserkreisläufe<br />

und zusätzliche Investitionen in luftgekühlte Kühlsysteme konnte der Frischwasserbedarf auf ca. 7,5 l pro kg<br />

Papier gesenkt werden (Österreich-Durch-schnitt: ca. 14 l/kg Papier!).<br />

1999 Generalsanierung des Wasserkraftwerkes und Optimierung der Energieausbeute.<br />

2002 Zertifikat „Chain of Custody“ für den lückenlosen Nachweis des eingesetzten Holzes für die Zellstoff bzw.<br />

Papiererzeugung aus nachhaltiger Forstwirtschaft nach den Bestimmungen der „Program for Endorsement<br />

of Forest Certification Schemes (PEFC)“<br />

2004 Zertifizierung des integrierten Managementsystems mit OHSAS 18000<br />

2007 Deckung des Eigenbedarfes an elektrischer Energie durch die Inbetriebnahme der Gas- und Dampfturbine.<br />

2007 Gruppenzertifikat für alle Werke in Europa von <strong>Sappi</strong> Fine Paper Europe für „Chain of Custody Certification“<br />

nach den Regeln von Programme for the Endorsement of Forest Certification System (PEFC) und Forest<br />

Stewardship Council (FSC)<br />

2009 Errichtung eines Hochleistungsreaktors zur Verdoppelung der Kapazität der anaeroben Abwasserreinigungsanlage.<br />

Inbetriebnahme 2010.<br />

13


Umweltbericht 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi<br />

5.2. zielsetzungen und Programme der Jahre<br />

2008 und 2009<br />

5.2.1. umweltziele 2008<br />

Die Geschäftsführung legt neben der Verpflichtung zu Einhaltung sämtlicher<br />

Bescheidauflagen folgende strategische Umweltziele fest.<br />

Anrainerbeschwerden:<br />

• geruchsrelevante Beschwerden < 25<br />

• Lärm- und sonstige Beschwerden < 20<br />

Energieeinsparung:<br />

• 1 – 2 % bezogen auf Papierproduktion (Schwerpunkt elektrische Energie)<br />

Reduktion der Emissionen:<br />

• Staub: ~ 10 % der Jahresfracht<br />

• CSB: 2 % der spezifischen Emission<br />

Reduktion der Frischwasserverbräuche:<br />

• 2 % der spezifischen Verbräuche<br />

5.2.2. umweltprogramme 2008<br />

a) zellstofferzeugung<br />

Pos. Anlage/Prozess Ziel 2008 Programm/Maßnahmen<br />

1. Holzplatz Lärmbeschwerden<br />

< 2<br />

2. Faserlinie Anzahl der<br />

Geruchsbeschwerden<br />

< 6<br />

Optimale Ausnutzung der Lärmschutzmaßnahmen<br />

Regelmäßige Kontrolle der<br />

Anlage<br />

3. Kocherei Hydromodul < 3,1 Kochmodell Optimierung<br />

4. Bleiche Komplexbildnerersatz<br />

ÖZEPA-Projekt<br />

5. Stromverbrauch 580 kWh/t COQ-Projekte<br />

Wasser 37 m³/t<br />

Schließung der Wasserkreisläufe<br />

CSB<br />

< 70,5 t/d Restkappa


) Ver- und Entsorgung<br />

Pos. Anlage/Prozess Ziel 2008 Programm/Maßnahmen<br />

1. Kohlekessel 11 Reduktion der Lärmbeschwerden durch Lärmschutzwand erhöhen<br />

Bekohlung < 4<br />

Entladevorgänge optimieren<br />

2. Gas- und Dampfturbine Reduktion der Lärmbeschwerden < 4 Nach Abschluss des Anfahrbetriebes<br />

und Beseitigung der Mängel<br />

3. Zentralklär anlage<br />

Reduktion der Geruchsbeschwerden < 20 Anlagenkontrollen,<br />

Laugenlinie<br />

Prozessoptimierungen<br />

4. Alle Bereiche der UT Energieeinsparungen 2 % Umsetzungen von CI-Projekten und<br />

ROI-Investitionen<br />

5. Standort Reduktion des Gemeindewasserverbrauches<br />

< 200 m³/d<br />

CI-Projekt<br />

6. Ziel aus 2007<br />

Kohlekessel 11<br />

Reduktion der Staubemission (10 %) Prozessoptimierung<br />

c) Papierproduktion<br />

Pos. Anlage/Prozess Ziel 2008 Programm/Maßnahmen<br />

1. PM 11 Feststoffverluste 7 kg/to netto Optimieren und Erarbeiten von<br />

Maßnahmen durch SEP<br />

2. PM 11 Frischwasserverbrauch 7,5 m³/to netto Optimieren und Erarbeiten von<br />

Maßnahmen durch SEP<br />

3. PM 11 Umweltanrufe Ø Konsequentes Tauschen der<br />

Kalanderwalzen<br />

4. PM 9 Feststoffverluste 12,0 kg/to netto Optimieren und Erarbeiten von<br />

Maßnahmen durch SEP<br />

5. PM 9 Frischwasserverbrauch 9,5 m³/to netto Optimieren und Erarbeiten von<br />

Maßnahmen durch SEP<br />

d) logistik<br />

Pos. Anlage/Prozess Ziel 2008 Programm/Maßnahmen<br />

1. Transporte ausgehend Mengenanteil Bahn > 80 % Kontinuierliche Steigerung / Verbesserung von<br />

(Fertigprodukte)<br />

Mengenanteil LKW < 20 % Straße (LKW) zur Schiene (Waggon)<br />

2. Transporte ausgehend Auslastung Lademittel Permanente Überprüfung der aktuellen Situation<br />

(Fertigprodukte)<br />

Bahn > 98 %<br />

LKW > 90 %<br />

und Finden von neuen Ansätzen, unter Berücksichtigung<br />

der verfügbaren Lademitteltypen<br />

3. Anzahl Transporte per Monat LKW – Aus < 800 In Abstimmung mit Transporteinkauf den Anteil von<br />

gesamt = LKW / WG – LKW – Ein < 2400 Waggon steigern!<br />

Ein+Aus<br />

WG – Aus > 900<br />

WG – Ein > 2500<br />

15


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi<br />

5.2.3. strategische umweltziele 2009<br />

Die Geschäftsführung legt neben der Verpflichtung zu Einhaltung sämtlicher<br />

Bescheidauflagen folgende strategische Umweltziele fest.<br />

Anrainerbeschwerden:<br />

• geruchsrelevante Beschwerden < 25<br />

• Lärm- und sonstige Beschwerden < 20<br />

Energieeinsparung (Schwerpunkt elektrische Energie):<br />

• 1 – 2 % bezogen auf Papierproduktion<br />

Reduktion der Emissionen:<br />

• Staub: 2% der Jahresfracht<br />

• NOX: 3% der Jahresfracht<br />

Abwasseremissionen:<br />

• EDTA: Reduktion bzw. Substitution<br />

• CSB: 2 % der spezifischen Emissionen<br />

5.2.4. umweltprogramme 2009<br />

a) zellstofferzeugung<br />

Pos. Anlage/Prozess Ziel 2008 Programm/Maßnahmen<br />

1. Holzplatz Lärmbeschwerden<br />

< 2<br />

2. Faserlinie Anzahl der<br />

Geruchsbeschwerden<br />

< 6<br />

Optimale Ausnutzung der Lärmschutzmaßnahmen<br />

Regelmäßige Kontrolle der<br />

Anlage<br />

3. Kocherei Hydromodul < 3,1 Kochmodell Optimierung<br />

4. Bleiche Komplexbildnerersatz<br />

ÖZEPA-Projekt<br />

5. Stromverbrauch 580 kWh/t COQ-Projekte<br />

Wasser 36,5 m³/t Schließung der Wasserkreisläufe<br />

CSB<br />


) Ver- und Entsorgung<br />

Pos. Anlage/Prozess Ziel 2008 Programm/Maßnahmen<br />

1. Kohlekessel 11 Reduktion der Lärmbeschwerden durch<br />

Bekohlung < 10<br />

Entladevorgänge optimieren<br />

2. Zentralklär anlage<br />

Reduktion der Lärmbeschwerden < 15 Anlagenkontrollen,<br />

Laugenlinie<br />

Prozessoptimierungen<br />

3. Zentralklär anlage<br />

CSB-Reduktion: < 37 t/d Inbetriebnahme Anaerobie<br />

Laugenlinie<br />

3. Reaktor<br />

4. Alle Bereiche der UT Energieeinsparungen 1,5 % Umsetzungen von Continuous<br />

Improvement-Projekten und<br />

ROI-Investitionen<br />

5. Standort<br />

Reduktion des Gemeindewasserverbrauches Continuous Improvement-Projekte<br />

Ziel aus 2008<br />

< 200 m³/d<br />

6. Abluftemissionen Reduktion der NOX-Emission: 5% Reduktion<br />

der SO2-Emission am LK: < 110 ppm<br />

Prozessoptimierung<br />

c) Papierproduktion<br />

Pos. Anlage/Prozess Ziel 2008 Programm/Maßnahmen<br />

1. PM 11 Feststoffverluste 7 kg/to netto Einführen einer neuen<br />

Berechnungsmethode<br />

2. PM 11 Frischwasserverbrauch 7,5 m³/to netto Optimieren und Erarbeiten von<br />

Maßnahmen durch SEP<br />

3. PM 11 Umweltanrufe Ø Konsequentes Tauschen der<br />

Kalanderwalzen<br />

4. PM 9 Feststoffverluste 12,0 kg/to netto Einführen einer neuen<br />

Berechnungsmethode<br />

5. PM 9 Frischwasserverbrauch 9,0 m³/to netto Optimieren und Erarbeiten von<br />

Maßnahmen durch SEP<br />

d) logistik<br />

Pos. Anlage/Prozess Ziel 2008 Programm/Maßnahmen<br />

1. Transporte ausgehend Mengenanteil Bahn > 80 % Kontinuierliche Steigerung / Verbesserung von<br />

(Fertigprodukte)<br />

Mengenanteil LKW < 20 % Straße (LKW) zur Schiene (Waggon)<br />

2. Transporte ausgehend Auslastung Lademittel Permanente Überprüfung der aktuellen Situation<br />

(Fertigprodukte)<br />

Bahn > 98 %<br />

LKW > 90 %<br />

und Finden von neuen Ansätzen, unter Berücksichtigung<br />

der verfügbaren Lademitteltypen<br />

3. Anzahl Transporte per Monat LKW – Aus < 800 In Abstimmung mit Transporteinkauf den Anteil von<br />

gesamt = LKW / WG – LKW – Ein < 2400 Waggon steigern!<br />

Ein+Aus<br />

WG – Aus > 900<br />

WG – Ein > 2500<br />

17


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

5.2.5.1. Ergebnisse 2008<br />

Anrainerbeschwerden:<br />

- geruchsrelevante Beschwerden < 25<br />

- Lärm- und sonstige Beschwerden < 20<br />

Energieeinsparung:<br />

1 – 2 % bezogen auf Papierproduktion<br />

(Schwerpunkt elektrische Energie)<br />

Reduktion der Emissionen:<br />

Staub: ~ 10 % der Jahresfracht<br />

CSB: 2 % der spezifischen Emission<br />

Reduktion der Frischwasserverbrauche:<br />

2 % der spezifischen Verbrauche<br />

sappi<br />

5.2.5. zusammenfassung der Ergebnisse 2008 und 2009<br />

In Summe wurden 54 Beschwerden registriert.<br />

Bei den geruchsrelevanten Beschwerden konnte das Ziel<br />

mit insgesamt 20 erreicht werden. Die Hauptursachen für<br />

Beschwerden waren außerordentliche Betriebszustände wie<br />

Anlagenausfälle oder geplante Abstellungen und auch von<br />

der Kläranlage wurden Geruchsbelästigungen verursacht.<br />

Mit 29 Lärmbeschwerden wurde das Ziel verfehlt. Die Auslöser<br />

der Lärmbeschwerden waren die Kohleentladung und<br />

die Brennstoffversorgung der Kesselanlagen sowie Anfahrphasen<br />

von Energieanlagen mit Überdachdampf.<br />

5 sonstige Beschwerden waren z.B. schlechte Wasserabfuhr<br />

vom Parkplatz bei Gewitterregen und damit Belastung<br />

eines Anrainergartens oder Schaum in der Mur der eine<br />

natürliche Ursache durch Abschwemmen von organischem<br />

Material aus Uferbereichen hatte.<br />

Die Ziele werden ins nächste Programm übernommen.<br />

Der Fremdstrombedarf hat sich von rund 100 MWh (2007)<br />

auf rund 50 MWh reduziert.<br />

Der Dampfverbrauch direkt an den Papiermaschinen wurde<br />

von 1,4 t/t Papier auf 1,2 t/t Papier reduziert.<br />

Der spezifische Verbrauch an elektrischer Energie konnte<br />

noch nicht reduziert werden.<br />

Das Ziel wird für 2009 übernommen.<br />

Die Staubemission sank von 50 t/Jahr auf 33 t/Jahr, diese<br />

enorme Reduktion muss in Zukunft noch bestätigt werden.<br />

Die gesamte emittierte CSB–Fracht, bezogen auf die<br />

Papierproduktion, betrug 2007 14,2 kg/t Papier und 2008<br />

13,9 kg/t, also eine Reduktion um 2%.<br />

Der gesamte Frischwasserverbrauch, bezogen auf die<br />

Papierproduktion, betrug 2007 21,2 m³/t und 2008 20,8<br />

m³/t.<br />

Frischwassereinsparung ist jedes Jahr ein Ziel.<br />

Ersatz des Komplexbildner EDTA in der Zellstoffbleiche Gemeinsam mit der ÖZEPA wurden Versuche durchgeführt.<br />

Konkrete Ergebnisse liegen noch nicht vor.<br />

Ausgehende Transporte:<br />

> 80% per Bahn<br />

Auslastung der Lademittel:<br />

> 98% bei Bahntransporten<br />

> 90% bei LKW-Transporten<br />

81,9 % der Produkte wurden mit der Bahn abtransportiert.<br />

Die Bahn wurde zu 98,5 % ausgelastet<br />

Die LKWs zu 87,5%


5.2.5.2. Ergebnisse 2009<br />

Anrainerbeschwerden:<br />

- geruchsrelevante Beschwerden < 25<br />

- Lärm- und sonstige Beschwerden < 20<br />

Energieeinsparung:<br />

1 – 2 % bezogen auf Papierproduktion<br />

(Schwerpunkt elektrische Energie)<br />

Reduktion der Emissionen:<br />

Staub: ~ 10 % der Jahresfracht<br />

NOX: 3 % der Jahresfracht<br />

In Summe wurden 45 Beschwerden registriert, eine deutliche<br />

Verbesserung gegenüber 2008.<br />

Bei den geruchsrelevanten Beschwerden konnte das Ziel<br />

mit insgesamt 20 erreicht werden. Die Hauptursachen für<br />

Beschwerden waren außerordentliche Betriebszustände wie<br />

Anlagenausfälle oder geplante Abstellungen.<br />

Mit 23 Lärmbeschwerden wurde das Ziel knapp verfehlt,<br />

die Auslöser der Lärmbeschwerden waren Dampfaustritte<br />

bei Anfahrphasen von Energieanlagen, die Kohleentladung<br />

und Förderbänder für die Brennstoffversorgung der Kesselanlagen.<br />

Ein neues Problemfeld stellen seit November<br />

Lärm- bzw. Vibrationsbelästigungen durch die Produktionslinie<br />

4 dar. Diesen Belästigungen wird bereits mittels<br />

intensiver Lärm- und Vibrationsmessungen nachgegangen.<br />

1 Anruf war auf Reinigungstätigkeiten zurückzuführen<br />

und 1 Anrufer beschwerte sich wegen Lichtemissionen.<br />

Umweltreklamationen zu reduzieren ist jedes Jahr ein Ziel.<br />

Der Dampfverbrauch direkt an den Papiermaschinen wurde<br />

von 1,24 t/t Papier auf 1,20 t/t Papier reduziert.<br />

Der gesamte Verbrauch an elektrischer Energie war 2009<br />

mit rund 620 GWh deutlich geringer als 2008 mit 690<br />

GWh. Weil die Produktion durch die Wirtschaftskrise entsprechend<br />

gering war. Der spezifische Wert ist daher auch<br />

deutlich höher als im Vorjahr.<br />

Das Ziel bleibt für 2010 aufrecht.<br />

Die extrem niedere Staubemission von 33 t/Jahr im Jahr<br />

2008 konnte zwar nicht mehr weiter reduziert werden,<br />

wurde aber mit rund 35 t/Jahr bestätigt.<br />

Die NOX–Fracht 2008 betrug rund 810 t/Jahr, im Jahre<br />

2009 nur ca. 710 t. Natürlich muss man auch hier die<br />

reduzierten Produktionsmengen berücksichtigen.<br />

Reduktion bzw. Substitution des Komplexbildner EDTA Alternativprodukte wurden im Labor- und im Betriebsversuch<br />

getestet. Die Produkte funktionieren, müssen aber<br />

wesentlich höher dosiert werden.<br />

Reduktion der CSB-Fracht Die CSB-Fracht liegt mit 11.200 t/Jahr deutlich niedriger<br />

als 2008 mit 12.500 t/Jahr, man muss aber wieder die<br />

geringere Produktion berücksichtigen.<br />

Ausgehende Transporte:<br />

> 80% per Bahn<br />

Auslastung der Lademittel:<br />

> 98% bei Bahntransporten<br />

> 90% bei LKW-Transporten<br />

80,7 % der Produkte wurden mit der Bahn abtransportiert.<br />

Die Bahn wurde zu 98,5 % ausgelastet.<br />

Die LKWs zu 85,6 %.<br />

Auch diese Daten sind unter den schwierigen wirtschaftlichen<br />

Bedingungen zu betrachten.<br />

19


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi<br />

5.2.6. umweltziele 2010<br />

Die Geschäftsführung legt neben der Verpflichtung zu Einhaltung sämtlicher<br />

Bescheidauflagen folgende strategische Umweltziele fest.<br />

Anrainerbeschwerden:<br />

• geruchsrelevante Beschwerden < 22<br />

• Lärm- und sonstige Beschwerden < 15<br />

Energieeinsparung:<br />

• Schwerpunkt elektrische Energie<br />

• 1 – 2 % bezogen auf Papierproduktion<br />

Reduktion der Abluftemissionen:<br />

• Staub: 2 % der Jahresfracht<br />

• Stickstoffoxide(NOX): 2 % der Jahresfracht<br />

• Laugenkessel (SO2): < 2 kg/t gebleichter Zellstoff<br />

Reduktion der Abwasseremission:<br />

Zellstofferzeugung<br />

• spezifischer CSB-Wert: < 40 kg/t gebleichter Zellstoff<br />

• Abwassermenge: < 24.000 m³/Tag<br />

Papierproduktion<br />

• spezifischer CSB-Wert: < 2 kg/t netto<br />

• Abwassermenge: < 17.000 m³/Tag<br />

a) zellstofferzeugung<br />

Pos. Anlage/Prozess Ziel 2008 Programm/Maßnahmen<br />

1. Holzplatz Lärmbeschwerden<br />

< 2<br />

2. Faserlinie Anzahl der<br />

Geruchsbeschwerden<br />

< 6<br />

Optimale Ausnutzung der Lärmschutzmaßnahmen<br />

Regelmäßige Kontrolle der<br />

Anlage<br />

3. Kocherei Hydromodul < 3,1 Kochmodell Optimierung<br />

4. Bleiche Komplexbildnerersatz<br />

ÖZEPA-Projekt<br />

5. Stromverbrauch 525 kWh/t COQ-Projekte<br />

Wasser 39 m³/t<br />

Schließung der Wasserkreisläufe<br />

CSB<br />

< 70,0 t/d


) Ver- und Entsorgung<br />

Pos. Anlage/Prozess Ziel 2008 Programm/Maßnahmen<br />

1. UT Gesamt Reduktion der Lärmbeschwerden auf < 12<br />

Geruchsbeschwerden < 15<br />

2. Zentralklär anlage<br />

CSB-Reduktion: < 37 t/d Inbetriebnahme Anaerobie<br />

Laugenlinie<br />

3. Reaktor<br />

Ziel aus 2009<br />

3. Standort Reduktion des Gemeindewasserverbrauches Umsetzungen von Continuous<br />

< 200 m³/d<br />

Improvement-Projekten<br />

Ziel aus 2009<br />

4. Alle Bereiche der UT Energieeinsparungen 1,5 % Umsetzungen von Continuous<br />

Improvement-Projekten<br />

5. Abluftemissionen Reduktion der NOX-Emission: 2%<br />

Reduktion der Staub-Emission: 2%<br />

SO2-Emission am LK: < 110 ppm<br />

Continuous Improvement-Projekte<br />

6. Abwasser CSB:<br />

Datenerfassung sowie Zusammen-<br />

PU: 80 % Kontinuierliche Steigerung / Verbesserung von<br />

(Fertigprodukte)<br />

Mengenanteil LKW < 20 % Straße (LKW) zur Schiene (Waggon)<br />

2. Transporte ausgehend Auslastung Lademittel Permanente Überprüfung der aktuellen Situation<br />

(Fertigprodukte)<br />

Bahn > 98 %<br />

LKW > 90 %<br />

und Finden von neuen Ansätzen, unter Berücksichtigung<br />

der verfügbaren Lademitteltypen<br />

3. Anzahl Transporte per Monat LKW – Aus < 800 In Abstimmung mit Transporteinkauf den Anteil von<br />

gesamt = LKW / WG – LKW – Ein < 2400 Waggon steigern!<br />

Ein+Aus<br />

WG – Aus > 900<br />

WG – Ein > 2500<br />

21


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

0<br />

473<br />

sappi<br />

491<br />

476<br />

629<br />

200 211 218 216<br />

6. Zusammenfassung der Zahlen<br />

Um den Zahlenvergleich mit vorangegangenen bzw. mit den aktualisierten<br />

Umwelterklärungen zu vereinfachen, sind die wesentlichen Daten in diesem<br />

Kapitel zusammengefasst.<br />

6.1. Produktionsdaten und Vergleichsdaten zur<br />

Entwicklung des standortes bezogen auf das<br />

Jahr 1995<br />

Papier- und Zellstoffproduktion in 1000 Tonnen<br />

669<br />

721<br />

236 235<br />

649<br />

214<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Papierproduktion (netto) Zellstoffproduktion (lutro)<br />

754<br />

227<br />

731<br />

809<br />

<strong>Mill</strong> <strong>Gratkorn</strong> (Index: 1995 = 100)<br />

794<br />

864 874 904<br />

241 243 243 246 253<br />

40<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Papierproduktion Elektrische Energie CO2-fossil Frischwasser<br />

254<br />

777<br />

216


6.2. Emissionsüberschreitungen<br />

Die im Folgenden aufgezeigten Überschreitungen<br />

der Grenzwerte wurden<br />

mit der Bekanntgabe der Ursachen<br />

bzw. der eingeleiteten Korrekturmaßnahmen<br />

der Behörde gemeldet.<br />

6.2.1. 2008<br />

Kessel 11:<br />

An 6 Tagen kam es zu kurzzeitigen<br />

Überschreitungen des Halbstundenmittelwertes<br />

bei Schwefeldioxidemissionen,<br />

die hauptsächlich durch Anlagenausfälle<br />

verursacht wurden.<br />

An 3 Tagen wurden die Stickoxidemissionen<br />

überschritten, wobei Lufttrimmungsprobleme<br />

die Ursache waren.<br />

An 3 Tagen wurden die Staubemissionen<br />

überschritten. Die Hauptursache<br />

lag in Schwankungen der Brennstoffzufuhr<br />

bzw. Schlammzufuhr.<br />

Laugenkessel:<br />

An 3 Tagen wurde kurzzeitig der<br />

Grenzwert für Schwefeldioxidemission<br />

überschritten. Die Überschreitungen<br />

traten bei An- und Abfahrvorgängen<br />

des Kessels auf.<br />

Abwasser:<br />

Im Mai, Juni, August und im September<br />

kam es an mehren Tagen zu Überschreitungen<br />

der Feststofffracht im<br />

Ablauf durch reduzierten Schlammabzug<br />

und durch ungünstige Sedimentationseigenschaften<br />

des Schlammes.<br />

6.2.2. 2009<br />

Kessel 11:<br />

An 3 Tagen kam es zu kurzzeitigen<br />

Überschreitungen des Halbstundenmittelwertes<br />

bei Schwefeldioxidemissionen,<br />

die bei Anfahrsituationen und<br />

extremen Lastwechsel auftraten.<br />

An 5 Tagen wurden die Stickoxidemissionen<br />

überschritten. Die Ursache<br />

waren Schwankungen in der Brennstoffzufuhr<br />

bzw. Schlamm.<br />

An 3 Tagen wurden die Staubemissionen<br />

überschritten. Die Hauptursache<br />

lag in Schwankungen der Brennstoffzufuhr<br />

bzw. der Schlammzufuhr.<br />

Laugenkessel:<br />

An 5 Tagen wurde kurzzeitig der<br />

Grenzwert für Schwefeldioxidemission<br />

überschritten. Die Überschreitungen<br />

traten bei An- und Abfahrvorgängen<br />

des Kessels auf.<br />

Abwasser:<br />

Im Jänner und Februar kam es an mehren<br />

Tagen zu Überschreitungen der<br />

Feststofffracht im Ablauf durch reduzierten<br />

Schlammabzug und durch<br />

ungünstige Sedimentationseigenschaften<br />

des Schlammes.<br />

6.2.3. umweltrelevante Vorfälle<br />

Am 29.3.2009 kam es zu einem Austritt<br />

von Filtrat der Schlammentwässerungsmaschinen<br />

direkt in den Vorfluter.<br />

Grund war ein lecker Kanal. Nach<br />

Bekanntwerden des Abwasseraustrittes<br />

wurde die Anlage umgehend außer<br />

Betrieb genommen und der Abfluss in<br />

die Mur gestoppt. Das Abwasser wurde<br />

später über ein anderes Pumpwerk zu<br />

Kläranlage geleitet und der lecke Kanal<br />

wurde saniert. Der Behörde wurde der<br />

Vorfall angezeigt und auch die Sofortmaßnahmen<br />

wurden übermittelt.<br />

23


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

6.3 kernindikatoren<br />

Die im folgenden dargestellten spezifischen<br />

Kennzahlen dienen nur zum<br />

Vergleich der jährlichen Entwicklung<br />

der Emissionen am Standort, können<br />

aber auf keinen Fall zum Vergleich mit<br />

anderen Standorten herangezogen<br />

werden, weil die Zahlen nicht auf einzelne<br />

Prozesse am Standort bezogen<br />

werden.<br />

Energieeffizienz:<br />

Zu berücksichtigen ist, dass ab Mitte<br />

des Jahres 2007 der Standort in der<br />

Lage ist 100% des elektrischen<br />

Energiebedarfes abzudecken bzw auch<br />

in das öffentliche Netz einzuspeisen.<br />

sappi<br />

GJ/t Papier<br />

kWh/t Papier<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

5,86<br />

5,86<br />

Brennstoffwärmeeinsatz in den Kesselanlagen in GJ/t Papier<br />

5,29<br />

5,29<br />

5,65<br />

5,65<br />

5,28<br />

5,28<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Fossile Energie Erneuerbare Energie<br />

Gesamte elektrische Energie in kWh/t Papier<br />

908 851 847 797 780 761 787<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Elektrische Energie<br />

materialeffizienz<br />

kg/t Papier<br />

kg/t Papier<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

461 460 458 459 457 428<br />

2 0 0 4 2 0 0 5 2 0 0 6 2 0 0 7 2 0 0 8 2 0 0 9<br />

5,42<br />

5,42<br />

Eingesetzte Faserstoffe in kg/t Papier<br />

Eingesetzte Hilfsstoffe und Pigmente in kg/t Papier<br />

505 510 517 509 537 527<br />

2 0 0 4 2 0 0 5 2 0 0 6 2 0 0 7 2 0 0 8 2 0 0 9<br />

5,32<br />

5,32<br />

5,40<br />

5,40


frischwasser:<br />

Der gesamte Frischwassereinsatz ist<br />

auf die Papierproduktion bezogen<br />

ohne Berücksichtung anderer Prozesse<br />

wie z.B. die Zellstoffproduktion. Der<br />

tatsächliche Frischwassereinsatz für<br />

die Papierproduktion liegt bei rund 8<br />

m³/t . Im Jahr 2009 war die Papierproduktion<br />

durch die Rezession der Wirtschaft<br />

deutlich geringer als in den<br />

Vorjahren.<br />

Emissionen:<br />

Als Treibhausgasemission ist für den<br />

Standort die Kohlendioxidemission als<br />

maßgeblich zu werten. Fluorhaltige<br />

Treibhausgase werden durch die laufenden<br />

Prozesse nicht produziert.<br />

Lachgas (N2O), entsteht in geringsten<br />

Mengen in den Kesselanlagen und wird<br />

als Stickoxid (NOX) mit erfasst, aber<br />

nicht separat ausgewiesen.<br />

m 3 /t Papier<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

abfall<br />

kg/t Papier<br />

kg/t Papier<br />

kg/t Papier<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,0<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Gesamter Frischwasserbedarf in m 3 /t Papier<br />

27 24 25 22 21 21 23<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

102 82 68<br />

Abfall inklusive Aschen in kg/t Papier<br />

33 30 27 31<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Gefährlicher Abfall in kg/t Papier<br />

0,19 0,24 0,23 0,19 0,19 0,28 0,24<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

CO 2-Emission in kg/t Papier<br />

547 488 505 472 458 465 533<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

25


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

Abgase aus Prozessen bei denen<br />

Methan (CH 4) entsteht oder entstehen<br />

kann, gelangen nicht in die Atmosphäre.<br />

Das Biogas aus der anaeroben<br />

Abwasserreinigungsanlage dient als<br />

erneuerbarer Brennstoff in den Kesselanlagen.<br />

Abgase aus der aeroben<br />

Abwasserreinigung oder aus Teilprozessen<br />

der Zellstoffproduktion werden<br />

abgesaugt und den Kesselanlagen als<br />

Verbrennungsluft zugeführt.<br />

6.4 abluftemissionen<br />

Mit der Zellstofferzeugung sind schwefelhaltige<br />

Chemikalien verbunden und<br />

damit ist auch der Schwefeldioxid-<br />

Ausstoß ein wichtiger Umweltaspekt.<br />

Deshalb werden die SO2-Emissionsmes sergebnisse direkt zur Behörde übertragen<br />

und die Behörde überwacht mit<br />

3 Immissionsmessstellen die Luftgüte<br />

im <strong>Gratkorn</strong>er Becken.<br />

Weiters werden wiederkehrende<br />

Untersuchungen von Nadelproben<br />

definierter Koniferen in der Hauptwindrichtung<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse<br />

dieser Auswertungen und die<br />

Langzeitentwicklung werden von den<br />

Behörden veröffentlicht.<br />

sappi<br />

kg/t Papier<br />

kg/t Papier<br />

kg/t Papier<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

0,10<br />

0,08<br />

0,06<br />

0,04<br />

0,02<br />

0,00<br />

NO X-Emission in kg/t Papier<br />

1,13 0,94 0,77 0,84 0,69 0,90 0,89<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

SO 2-Emission in kg/t Papier<br />

0,70 0,65 0,70 0,63 0,53 0,50 0,55<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Staubemission in kg/t Papier<br />

0,064 0,059 0,049 0,046 0,057 0,037 0,045<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009


mg/Nm 3<br />

mg/Nm 3<br />

mg/Nm 3<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

k11<br />

K 11: Staubemission<br />

Grenzwert<br />

22 22 8 14 26 11 23<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

K 11: SO 2-Emission<br />

Grenzwert<br />

44 51 44 37 25<br />

15 16<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Kesselanlage für feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe mit zirkulierender Wirbelschichtfeuerung sowie Entstaubungs- und<br />

Entschwefelungseinrichtungen (die Grenzwerte in der Grafik beziehen sich auf Halbstundenmittelwerte).<br />

Die Staubemission ist abhängig vom eingesetzten Brennstoffmix, der von der Verfügbarkeit der Reststoffverbrennungsanlage zur<br />

Schlammverbrennung und von ökonomischen Gegebenheiten bestimmt wird.<br />

lk<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

mg/Nm 3<br />

ppm<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

K 11: NOx-Emission<br />

Grenzwert<br />

178 184 190 193 240 208 191<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

LK: SO 2-Emission<br />

Grenzwert<br />

110 112 120 112 110 111 118<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Laugenverbrennungskessel für flüssige Brennstoffe (Dicklauge, Öl) als Teil der Chemikalienrückgewinnung mit Entstaubungs- und<br />

Entschwefelungseinrichtungen (der Grenzwert in der Grafik stellt den maximalen Messwert dar).<br />

ahk<br />

Nachgeschalteter Abhitzekessel der Gas turbine, Brennstoff Erdgas.<br />

rVa<br />

AHK: NO x-Emission<br />

Grenzwert<br />

in Betrieb seit Juli 2007<br />

37 41 27<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Reststoffverbrennungsanlage mit stationärer Wirbelschichtfeuerung für Rinde, vorentwässerte Schlämme, Erdgas und Biogas.<br />

mg/Nm 3<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

AHK: CO-Emission<br />

Grenzwert<br />

in Betrieb seit Juli 2007<br />

10 10 9<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

27


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

RVA: Emissionswerte Messergebnisse der jährlich durchzuführenden Kontrollmessungen:<br />

Parameter Meßwert<br />

2003<br />

sappi<br />

Meßwert<br />

2004<br />

Meßwert<br />

2005<br />

Meßwert<br />

2006<br />

Meßwert<br />

2007<br />

Meßwert<br />

2008<br />

Meßwert<br />

2009<br />

mg/Nm 3 mg/Nm 3 mg/Nm 3 mg/Nm 3 mg/Nm 3 mg/Nm 3 mg/Nm 3<br />

Behördengrenzwert<br />

org. Ges. C 4,1 0,9 4,5 0,8 0,9 0,5 0,6 20<br />

NOx 368,3 254,9 188,5 357,1 375,9 268,9 332,6 400<br />

SO2 < 0,3 0,4 2,9 13 1,7 15,4 7,1 100<br />

gasf. anorg. Chloride 3,7 1,3 0,7 3,7 0,6 8,5 2,2 30<br />

gasf. anorg. Fluoride < 0,3 < 0,3 < 0,3 < 0,3 < 0,3 0,8 < 0,1 5<br />

Reingasstaub 31,7 38,0 26,6 14,6 16,0 23,5 6,2 50<br />

Pb + Zn 0,1369 0,1719 0,0765 0,1098 0,0887 0,1899 0,1463 5<br />

Cd + Hg < 0,0035 < 0,0016 < 0,0009 < 0,00089 0,01241 < 0,0803 < 0,0816 0,1<br />

gemäß Bescheid GZ.:4.1 L 13/1984 vom 22.10.1984<br />

Jahr<br />

ABLUFTEMISSION<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Staub t/a 47 48 39 40 50 33 35<br />

Schwefeldioxid (SO2) t/a 515 526 560 541 462 456 429<br />

Stickoxide (NOx) t/a 825 761 610 722 604 812 694<br />

Kohlendioxid (CO2) fossil t/a 400.000 395.000 401.000 408.000 400.000 420.000 414.000<br />

Kohlenmonoxid (CO) t/a 229 * 125 86 124 190 100 232 *<br />

m 3 /d<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Gesamtanzahl der Anrainerbeschwerden<br />

43 37 39 44 44 54 45<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

6.5 abwasseremission<br />

ZKA: Ablaufmenge<br />

Grenzwert<br />

51.199 56.040 56.562 52.186 49.388 48.056 48.815<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

°C<br />

42<br />

40<br />

38<br />

36<br />

34<br />

32<br />

30<br />

ZKA: Ablauftemperatur<br />

Maximalwert<br />

36,7 36,9 37,3 37,9 36,6 37,0 35,7<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

zka Zentralkläranlage des Wasserverbandes<br />

Die Grenzwerte in der Grafik für Ablaufmenge, BSB-Fracht, CSB-Fracht und Feststoff-Fracht beziehen sich auf Monatsmittelwerte. Für pH-Wert, Temperatur,<br />

Gesamtstickstoffgehalt, Gesamtphosphorgehalt, AOX-Fracht und Komplexbildner (EDTA-Fracht) sind die dargestellten Grenzwerte Maximalwerte.<br />

Die Ursache für den Anstieg der Feststofffracht im Jahr 2003 war eine Blähschlammbildung in den Wintermonaten.


t/d<br />

kg/d<br />

P in mg/l<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0<br />

9,0<br />

8,5<br />

8,0<br />

7,5<br />

7,0<br />

6,5<br />

6,0<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

6,9 6,9<br />

ZKA: pH-Wert im Ablauf<br />

obere Grenze<br />

6,8 6,8<br />

6,7 6,7<br />

6,6<br />

51.199 56.040 56.562 untere 52.186 Grenze 49.388 48.056 48.815<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

ZKA: BSB-Fracht<br />

Grenzwert<br />

1,5 1,6 1,0 2,1 1,5 1,3 1,3<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

ZKA: AOX-Fracht<br />

Grenzwert 50 kg/d<br />

2,7 2,2 2,7 2,1 2,5 2,2 2,6<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

ZKA: N- und P-Ablaufkonzentration<br />

3,9<br />

0,8<br />

2,7 0,7 2,8 0,7<br />

Grenzwert für N gesamt<br />

Grenzwert für P gesamt<br />

3,9<br />

0,6<br />

0,9 3,3 0,9 3,0<br />

0,8 3,1<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

P gesamt N gesamt<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

N in mg/l<br />

t/d<br />

t/d<br />

kg/d<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

ZKA: Feststofffracht<br />

Grenzwert<br />

4,5 2,1 2,6 2,2 3,0 3,3<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

ZKA: CSB-Fracht<br />

Grenzwert Grenzwert ab 1. 1. 1996<br />

34,0 36,4 32,8 35,6 34,0 34,2 30,6<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

ZKA: EDTA-Fracht Komplexbildner<br />

Grenzwert 180 kg/d<br />

64 73 75 91 84 92 99<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

ABWASSEREMISSION<br />

Abwasser 1.000 m³/a 17.687 19.279 19.195 17.733 16.807 16.345 16.600<br />

Abfiltrierbare Stoffe t/a 1.530 1.642 770 942 796 1025 1200<br />

Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) t/a 12.410 13.286 12.503 12.897 12.421 12.520 11.200<br />

Biologischer Sauerstoffbedarf (BSB5) t/a 532 588 376 690 548 483 460<br />

Komplexierungsmittel (EDTA) t/a 23 27 27 33 31 16 15<br />

Phosphor t/a 16 14 8 11 16 33 36<br />

Ammonium-Stickstoff t/a<br />

Gesamt-Stickstoff t/a 52 54 80 69 56 54 51<br />

29


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

ABFALLSTRÖME Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

6.6. abfallwirtschaft<br />

Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

FESTSTOFFABFÄLLE<br />

Asche/Deponie kt/a 0 0 5 24 16 13 15<br />

Asche/Verwertung kt/a 72 63 46 2 8 9 7<br />

Streichereiabfälle t/a 36 33 52 32 35 40 27<br />

Rechengut, Grünschnitt t/a 118 174 356 187 149 117 86<br />

Hausmüllähnlicher Gewerbemüll t/a 411 361 401 322 354 336 498<br />

Bauschutt, Revisionsabfälle t/a 435 1265 790 460 212 164 249<br />

Altpapier, Karton t/a 258 283 282 252 231 225 190<br />

Althülsen t/a 0 0 0 0 0 0 0<br />

PE-beschichtetes Papier t/a 168 158 162 181 182 151 133<br />

Metallabfälle t/a 905 788 757 660 781 719 527<br />

Sonstige Industrieabfälle<br />

GEFÄHRLICHE ABFÄLLE und ALTÖLE<br />

t/a 77 73 100 117 119 121 99<br />

Gefährliche Abfälle t/a 69 126 124 111 88 133 125<br />

Altöle<br />

INTERNE VERWERTUNG<br />

t/a 69 71 58 54 78 118 59<br />

Rinde, Holzabfälle kt/a 35 31 36 45 30 32 38<br />

Sortierrückstände kt/a 11 9 9 8 10 10 8<br />

Vorklärschlamm kt/a 58 55 53 48 47 45 47<br />

Belebtschlamm<br />

Gefährliche Abfälle detailiert<br />

kt/a 29 28 30 29 29 27 28<br />

Elektronikabfälle t/a 6 13 2 5,0 3,9 12,8<br />

Akkus, Batterien t/a 1 16 2 0,8 14,3 1,0<br />

Beleuchtung, Labor, Reinigung t/a 5 12 10 3,2 7,0 7,4<br />

Ölabscheiderinhalte t/a 49 42 40 27,0 47,4 46,6<br />

Bohr- und Schleifölemulsionen t/a 21 9 3 0,1 1,9 30,2<br />

Schleifschlamm ölhaltig t/a 10 2 21 17,9 35,1<br />

Ölkontaminierte Betriebsmittel t/a 18 16 15 18,6 17,4 16,0<br />

Ölgatsch, Fette, Schmiermittel t/a 3 2 2 0,3 0,4 0,4<br />

Öl-Wassergemische halogenh. t/a 14 3 17 13,7 3,2<br />

Ölverschm. Böden, Bodenaushub t/a 3<br />

Sonstige gefährliche Abfälle t/a 4 1,7 2,4 11,0<br />

* Die hohen Kohlenmonoxidfrachten sind das Ergebnis der jährlichen stichprobenartigen Kontrollmessung am Kohlekessel K11.<br />

sappi


6.7 Energie-, Wasser- und rohstoffverbrauch<br />

Wasseraufbringung in 1000 m 3 /d<br />

in m 3 /d<br />

10.000<br />

9.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Brennstoffwärmeeinsatz in TJ/Jahr (ohne Erdgas für PP)<br />

4.282<br />

3.950<br />

4.282<br />

3.817<br />

4.489<br />

3.824<br />

4.562<br />

3.984<br />

4.740<br />

4.647<br />

4.805<br />

5.127<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

19<br />

35<br />

Fossile Brennstoffe Biogene Brennstoffe<br />

17<br />

36<br />

Frischwassereinsatz<br />

Trink- (Gemeinde-)wasserverbrauch<br />

4.197<br />

4.909<br />

Maximalmenge lt. WR-Bescheid: gesamt 123.840 m 3 /d<br />

Uferfiltrat 71.280 m 3 /d<br />

Murwasser 52.560 m 3 /d<br />

16<br />

38<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Uferfiltrat Flusswasser<br />

17<br />

35<br />

247 223 202 197 235 232 237<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

18<br />

32<br />

16<br />

36<br />

13<br />

37<br />

Flusswasser in 1000 m 3 /d<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

217<br />

447<br />

Elektrischer Energiebedarf in GWH/Jahr<br />

226<br />

462<br />

212<br />

461<br />

217<br />

471<br />

42 71<br />

92<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

10<br />

10<br />

28<br />

Eigenerzeugung Fremdbezug Lieferung<br />

9<br />

10<br />

26<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

101<br />

623<br />

Kühlwassereinsatz<br />

Maximalmenge: 79.200 m 3 /d<br />

8<br />

11<br />

23<br />

8<br />

10<br />

11<br />

Hauptkühlung Hilfskondensator Brüdenkondesatkühlung<br />

9<br />

14<br />

19<br />

44<br />

714<br />

10<br />

18<br />

22<br />

51<br />

653<br />

6<br />

18<br />

12<br />

31


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

Rohstoffverbrauch des Werkes <strong>Gratkorn</strong> in den Geschäftsjahren 2004 bis 2009<br />

sappi<br />

Periode 10/03 – 9/2004 10/04 – 9/2005 10/05 – 9/2006 10/06 – 9/2007 10/07 – 9/2008 10/08 – 9/2009<br />

Zellstofffabrik<br />

Nadelholz 952.211 FM 977.260 FM 965.724 FM 1.025.302 FM 1.018.088 FM 881.130 FM<br />

Laubholz 155.338 FM 163.868 FM 156.277 FM 164.141 FM 179.387 FM 143.729 FM<br />

Schwefel 2.622 t 2.760 t 2.711 t 2.782 t 2.913 t 2.927 t<br />

Wasserstoffperoxid 6.824 t 6.501 t 6.258 t 6.752 t 6.189 t 5.599 t<br />

Magnesiumoxid 2.330 t 2.148 t 2.266 t 2.054 t 2.056 t 2.103 t<br />

Natronlauge 8.588 t 8.663 t 8.549 t 8.882 t 8.624 t 8.072 t<br />

Sauerstoff 150 t 159 t 507 t 1.204 t 584 t 91 t<br />

Schwefelsäure 642 t 494 t 440 t 480 t 477 t 529 t<br />

Komplexbildner 130 t 189 t 188 t 74 t 76 t 72 t<br />

Papierfabrik<br />

ECOCELL 197.125 t 202.195 t 211.462 t 226.087 t 224.677 t 198.346 t<br />

Langfaserzellstoff NSU 49.405 t 42.838 t 47.679 t 35.616 t 35.105 t 25.482 t<br />

Kurzfaserzellstoff Birke 0 t 0 t 0 t 0 t 0 t 0 t<br />

Kurzfaserzellstoff Eucalyptus<br />

109.767 t 94.532 t 107.161 t 112.124 t 124.053 t 94.308 t<br />

BCTMP 16.839 t 25.973 t 28.958 t 27.759 t 29.361 t 14.244 t<br />

Hilfs-, Leimstoffe 5.616 t 5.449 t 6.127 t 5.975 t 5.823 t 4.741 t<br />

Füllstoff 10.509 t 12.101 t 14.927 t 13.329 t 14.090 t 11.100 t<br />

Pigmente 343.643 t 340.087 t 376.358 t 379.638 t 417.257 t 353.206 t<br />

Bindemittel 46.419 t 45.335 t 46.560 t 44.110 t 46.393 t 38.499 t<br />

Additiva 1.890 t 2.312 t 2.111 t 2.029 t 2.120 t 1.902 t<br />

Verpackung 1.953 t 2.006 t 2.089 t 2.057 t 2.114 t 1.829 t<br />

Energieversorgung<br />

Braunkohle 106.577 t 96.343 t 4.439 t 0 t 0 t 0 t<br />

Steinkohle 63.502 t 68.521 t 112.025 t 87.776 t 69.176 t 72.660 t<br />

Öl 11.187 t 10.848 t 7.837 t 5.682 t 2.160 t 6.263 t<br />

Erdgas 42.623 kNm³ 35.636 kNm³ 38.265 kNm³ 61.759 kNm³ 118.038 kNm³ 93.623 kNm³


7. Gültigkeit<br />

und Ansprechpartner<br />

7.1. termin für die nächste umwelterklärung<br />

Die nächste konsolidierte Umwelterklärung 2012 wird im März 2013 erstellt und<br />

bis September 2013 veröffentlicht.<br />

7.2. allgemeine Daten<br />

geschäftsführung: DI Dr. Max Oberhumer<br />

anschrift der organisation: <strong>Sappi</strong> Austria Produktions-GmbH & Co. KG<br />

Brucker Straße 21, 8101 <strong>Gratkorn</strong><br />

AUSTRIA<br />

Landesgericht ZRS Graz, FN 223882 p<br />

<strong>Sappi</strong> Austria GmbH, <strong>Gratkorn</strong><br />

Landesgericht ZRS Graz, FN 96239 d<br />

ansprechpartner: DI Gottfried Schmid<br />

03124 / 201 – 2744<br />

gottfried.schmid@sappi.com<br />

nacE-code der tätigkeit: 21.11 Herstellung von Holzstoff und Zellstoff<br />

21.12 Herstellung von Papier, Karton und Pappe<br />

7.3. namen des zugelassenen umweltgutachters<br />

namen des umweltgutachters:<br />

Ass. Prof. Mag. Dr. Michael Hofer<br />

Datum der gültigkeitserklärung: 23. august 2010<br />

33


Umwelterklärung 2006 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi


Glossar<br />

PE FC<br />

Program for Endorsement of Forest<br />

Certification Schemes Zertifikat für<br />

nachhaltige Forstwirtschaft<br />

OHSAS<br />

Occupational Health and Safety<br />

Assessment Series<br />

Managementsystem für Gesundheit<br />

und Arbeits sicherheit<br />

K11<br />

Kohlekessel mit zirkulierender Wirbelschichtfeuerung<br />

LK<br />

Laugenkessel zur Verbrennung der<br />

eingedickten Flotte aus der Zellstoffwäsche<br />

RVA<br />

Reststoffverbrennungsanlage mit stationärer<br />

Wirbelschichtfeuerung für<br />

Rinde, Holzabfälle und Klärschlamm<br />

ZKA<br />

Zentrale Kläranlage für die Reinigung<br />

der Produktions- und Kommunalabwässer<br />

Hydromodul<br />

Das Verhältnis von fester<br />

zu flüssiger Phase im Kochprozess<br />

Kappa-Zahl<br />

Das Maß für den Aufschlussgrad des<br />

Holzes<br />

CSB<br />

Chemischer Sauerstoffbedarf, ein Maß<br />

für die organische Belastung des<br />

Abwassers<br />

BSB<br />

Biologischer Sauerstoff bedarf, ein<br />

Maß für die biologisch abbaubare<br />

Belastung des Abwassers<br />

AOX<br />

Adsobierbare organische Halogenide,<br />

ein Maß für die Belastung des Abwassers<br />

mit organischen Chlor- (Brom-,<br />

Jod-, Fluor-) Verbindungen<br />

EDTA<br />

Ethylen-Diamin-Tetra-Essigsäure, ein<br />

Komplexierungsmittel für mehrwertige<br />

Kationen<br />

Lutro<br />

Zellstoff getrocknet mit 10 % Feuchtigkeitsgehalt<br />

netto<br />

Verkaufsfähiges Papier mit<br />

3 – 4 % Feuchtigkeitsgehalt<br />

35


Umwelterklärung 2009 Werk <strong>Gratkorn</strong><br />

sappi<br />

Notizen


sappi<br />

The word for fine paper<br />

UMWELTERKLÄRUNG<br />

2009<br />

<strong>Sappi</strong> Werk <strong>Gratkorn</strong>

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