Knickerbocker und Gore-Tex Gaumenfreuden Bündner Jagd - BUDAG

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10 Inserate WINE & DINE IM WALSERHOF Freitag, 15. Oktober 2010 Apéro 18.30 Uhr / Beginn 19.00 Uhr CHF 280 pro Person 5-Gang-Menü inklusive Aperitif, Wein, Mineral und Kaffee Seien Sie gespannt und reservieren Sie noch heute! Platzierung an grossen Tischen Corina & Armin Amrein-Juon und das Walserhof-Team �� Die urige Berghütte am Fusse des Jakobshorns Wildgerichte und Bündner Spezialitäten Noch bis SO 17. Oktober offen! Wintersaison ab SA 27. November Werni Seiler und Team freuen sich auf Ihren Besuch Tel. 081 413 58 18 – www.bolgenplaza.ch Pressetext Inserent Genuss pur! Als krönender Abschluss der Sommersaison findet jährlich unser Schlussabend in der Walserstube statt. Dieses Jahr haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht. Jean Marie Reutter, Weinexperte aus Frankreich, präsentiert das Haus von Philippe de Rothschild. Begleitet wird dieser spezielle Abend mit Kreationen aus Armin Amreins Küche. Berghaus Erika Schlappin/Klosters, 165030 cm.ü.M ...Wildzyt im Berghaus Erika, Schlappin... • Hirschcarpaccio • Hirschpfeffer • Eierschwämmli nach Schlappinerart mit Rehmedaillon, uvm. Am 26. September: Frühschoppenkonzert mit Maya und Felix, ab 11 h bis ca. 13 h. Im Oktober: Mi Ruhetag, So ab 18 h geschl. Ab 1. November: Betriebsferien bis Beginn der Wintersaison. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Putzla, Hans und das Erika-Team... Tel. 081-422 11 17 • www.schlappin.ch d k MAGAZIN Herbst 2010 �� Wild auf Wild bei Ernst Im Restaurant Ernst im Sporthotel Clavadel erwarten Sie feine Wildspezialitäten aus einheimischer Jagd. Ernst Rohringer und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch Sporthotel Clavadel 7272 Davos Clavadel Tel. 081 410 08 60 www.sporthotel-clavadel.ch Mittwoch Ruhetag Geniessen Sie mit uns die wohl schönste Zeit im Jahr… www.kaufmannweine.ch Tel. 081 410 14 14 Wildspezialitäten nur aus einheimischer Jagd Voranzeige: Wildbuffet: Freitag- und Samstagabend, 17./18. September und 8./9. Oktober Wir freuen uns auf Sie! WALSERHUUS SERTIG Familie Joos Biäsch 7272 Davos Sertig, Tel. 081 410 60 30 www.walserhuus.ch CH-7276 Davos Frauenkirch Telefon +41 (0)81 413 55 79 www.lengmatta.ch LENGer Saison… durchgehend 7 Tage offen bis Ostern 2011! Foto P. Brosi Bündner Jagd
12 Bündner Jagd Vom Jäger zum «Gejagten» Rückt das Jahr dem September näher, schlagen die Bündner Jägerherzen höher. Die Speisekarten der Restaurants bieten Wild und andere gluschtige Herbstspezialitäten an. So gehört die Bündner Jagd wohl zu den kontrastreichsten Traditionen im Jahres - verlauf! Corinne Gut Klucker Leidenschaft stecke dahinter, ja Tradition, und mit Prestige hätte die Bündner Hochjagd im September nichts zu tun, sondern mit Pirsch, steilen Aufstiegen, überwältigenden Naturerlebnissen, anstrengenden Transporten, Kameradschaft und gemütlichem Hüttenleben, da sind sich die Jäger einig. Die Steinbockjagd im Oktober, bei der die Jäger alle 10 Jahre zugelost werden, ist die Königsdisziplin. Die umstrittene Nachjagd im November kommt eher einem hektischen Tageserlebnis gleich. Bei der Niederjagd auf Hasen wird in Begleitung mit oder ohne Hunde gejagt. Das «Spuren im Schnee» ist ein Kräftemessen zwischen Mensch und Tier. Die Fuchspassjagd entdeckt der Laie an den Fuchspasshütten, die meist an Bächen zu erspähen sind. Die Fallenjagd wird nur noch von Einzelnen betrieben. Auf der Jagd Es ist früh, sehr früh, am Morgen um 4 Uhr. Mit dem «Töffli» ist die Schreibende unter traumhaftem Sternenhimmel in ein Nebental gefahren und zu Fuss zur Jagdhütte aufgestiegen. Der Jäger wartet mit Stirnlampen vor der Hütte, und stillschweigend, langsam gehts steil hoch des Weges. Der Wind spielt eine zentrale Rolle bei der Jagd, denn die Tiere haben eine feine Nase. So sollte man sich schon im Jagdgebiet befinden, bevor der Talwind nach oben bläst und den Tieren die Botschaft des kommenden Jägers übermittelt, sonst sind alle Mühen des Aufstiegs vergebens. Der Erfolg ist auch so noch lange nicht gewährleistet. Genaues Beobachten, stunden- langes, geduldiges Ansitzen und schlussendlich ein perfekter Schuss erlösen die Anspannung des Jägers und das Leben des Tieres. Dazwischen liegen spezielle Momente. Für den, der ein Auge dafür hat, eröffnet sich die Natur in einem herbstlichen Farbenfeuerwerk sondergleichen. Die warme Sonne lädt auch mal zum Verweilen ein. Regnet es aber und ist kalt, entdeckt der Jäger jede Schutzmöglichkeit, um die steifen Glieder vor Wind und Kälte zu schützen. Dann der Schuss: Wo noch Leben war, wird die Stille unterbrochen vom Jauchzer des Schützen. Der sogenannte «Bruch», als Ehre für das erlegte Tier, wird mit Wacholderzweigen, oder was sich anbietet, zusammengestellt und der Gams in den «Äser» geklemmt. Nun d k MAGAZIN Herbst 2010 Beobachten ist fast wichtiger als das Jagen selber. geht es an den Teil, wo ein Mitläufer (Jagdbegleiter) lieber wegschaut, nämlich an das Ausweiden des Tieres. Dann ist die Gams zum Abtransport bereit, wird auf den Rucksack gebunden, und es geht talabwärts zur Jagdhütte, zu den gespannten Jagdkollegen, die den Schuss wohl gehört haben, die Geschichte aber noch nicht kennen. Nach erfolgreicher Jagd wird zum Znacht meist die Leber fein zubereitet und mit Rösti serviert. Das gemütliche Zusammensein in der Jägergruppe ist ein wichtiger Bestandteil der Bündner Jagd. Foto P. Brosi d k MAGAZIN Herbst 2010 Bündner Jagd 13 Die herrliche Farbenpracht im Bündner Herbst – für Jäger und Nichtjäger gleichermassen eine Augenweide. Einträge aus einem Jagdhüttenbuch anno 1938 Jede Jagdhütte führt ihr Hüttenbuch, in dem fein säuberlich alle Erlebnisse festgehalten werden. Hüttensegen (altes Walsergebet) Bhüöt Gott alls da in ünscher Hütta, und alls drzuo in ünschem Tal! Gott walti da und überall! 8. September 1938 Abend vor Jagdbeginn. Es ist ein heller Abend. In allen Herzen ist Jagdfieber. Rechtzeitig wird gegessen und die Kerzen ausgeblasen. Die Nacht beginnt, und Jacob «sägt 2 Stämme durch», bis um 3.40 Uhr endlich Tagwache ist. 13. September 1938 3.30 Uhr Tagwach, ganz schönes Wetter. Sofort Abmarsch ins Ochsentäli bis Roggenhorn über den Gletscher. Sehr schöne Aussicht. Abstieg nach Vereina, 1 Gams gefehlt. Um 6 Uhr wieder bei der Hütte. 14. September 1938 Hitsch geht alleine von Klosters über Gatschiefer und das Gitzi-Höreli retour nach Monbiel. Erfolg! Müde Beine! Höhepunkt mit oder ohne Wild Während der Jagdzeit herrscht nicht nur auf dem Berg Betrieb, auch in vielen privaten und Restaurantküchen werden leckere Preiselbeerkompotte, Heidelbeerkompositionen, Spätzli und andere feine Wildbeilagen zubereitet. Wer schon Wild aus erfolgreicher Jagd bekommen hat, metzget dieses entweder selber oder übergibt es dem Fachmann zur Zubereitung. In grossen Steinzeugtöpfen wird Fleisch in Wein, mit Gemüse und feinen Gewürzzutaten, dem sogenannten Pfeffer, eingelegt. Die einen freuen sich auf den Rehrücken, den anderen läuft das Wasser im Munde zusammen beim Gedanken an das zarte Filet. Eine Gaumenfreude und etwas fürs Auge sind die bunten, kunstvoll servierten Herbstspezialitäten alleweil, sei es mit Wild oder mit Pilzen für die Vegetarier. Die Herbstküche mit ihren feinen Hauptspeisen und verführerischen Desserts gehört sicher, sowohl für die Jäger/-innen wie auch für alle Feinschmecker, zu einem Höhepunkt des Jahres. Na dann, Waidmannsheil! Waidmannsdank! Und ä Guätä! � Im Hüttenbuch ist zu lesen, wer was getroffen hat. Fotos Corinne Gut Klucker
Seite 1 und 2: Eine Beilage der Buchdruckerei Davo
Seite 3 und 4: 4 Inserate Shop 1 Promenade 140, Da
Seite 5: 8 Im Bernina Express von Davos nach
Seite 9 und 10: 16 Top Events Ein kultureller Herbs
Seite 11 und 12: 20 Gastroerlebnis d k MAGAZIN Herbs
Seite 13 und 14: 24 Unterhaltung Wie kommt Hitsch zu
Seite 15 und 16: 28 Branchenverzeichnis Gesundheits-
Seite 17: ��

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