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Psychische Gesundheit im Betrieb – Arbeitsmedizinische ... - DGAUM

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32 <strong>Psychische</strong> <strong>Gesundheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Betrieb</strong>kel kann bei Bedarf durch weitere Experten z. B. der Unfallversicherung erweitertwerden. Ein Vertreter der Geschäftsführung wird häufig zu Beginn und zum Endeder Zirkelsitzungen eingeladen. Ein anderes Modell sieht als Teilnehmer nurBeschäftigte und einen Moderator vor. Der Vorteil wird in einer eher offenen undvertrauten Gesprächsatmosphäre gesehen. In der Praxis treten beide Formen, aberauch Mischformen nebeneinander auf.Allen Modellen liegt eine gemeinsame Vorgehensweise zu Grunde: Ausgehend vonden Ergebnissen der Bedarfsanalyse sollen die ersten Sitzungstermine dafürverwendet werden, die aufgeführten Belastungen und Beschwerden zu diskutieren.Die Beschäftigten als Experten in eigener Sache tragen dazu ihre Erfahrungen mitden Belastungsfaktoren zusammen. Die Fachleute ergänzen dieses durch ihrExpertenwissen. Als zweiter Schritt ist vorgesehen, für die besonders belastendenund gesundheitlich beanspruchenden Arbeits- oder Umgebungsbedingungengeeignete Lösungsvorschläge zu benennen. Den Abschluss bildet die Festlegungder Zuständigkeit für die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge und dieAufstellung eines Zeitplanes. Über die Arbeit des <strong>Gesundheit</strong>szirkels sollten dieBeschäftigten <strong>im</strong> Unternehmen während der ganzen Laufzeit informiert werden.Über die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge berät z. B. ein Arbeitskreis<strong>Gesundheit</strong> oder der Arbeitsschutzausschuss. Das Gremium setzt Prioritäten,steuert die Maßnahmen und bewertet die erzielten Ergebnisse.6 Handlungsempfehlungen zur Entwicklung und Sicherung von <strong>Gesundheit</strong>sressourcen<strong>im</strong> <strong>Betrieb</strong>: KooperationBerufsgenossenschaften (Träger der gesetzlichen Unfallversicherung) und Krankenkassen(Träger der gesetzlichen Krankenversicherung) verfügen in der betrieblichen<strong>Gesundheit</strong>sförderung über einen breiten Wissensschatz und eine Vielzahl anbewährten Konzepten und Strategien, wovon Unternehmen in vielerlei Hinsichtprofitieren können. Als kompetente Ansprechpartner unterstützen sie die <strong>Betrieb</strong>eund ihre Akteure bei der Identifizierung gesundheitlicher Risiken und Ressourcen,der Entwicklung möglicher Interventionen zur Verbesserung der gesundheitlichenSituation und natürlich bei der Umsetzung der Maßnahmen. Als weitere Kooperationspartnerstehen zu Organisationsaspekten die staatlichen Arbeitsschutzbehördenund zu individueller Unterstützung <strong>im</strong> Einzelfall die Träger der gesetzlichenRentenversicherung zur Verfügung.

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