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Psychische Gesundheit im Betrieb – Arbeitsmedizinische ... - DGAUM

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<strong>Psychische</strong> <strong>Gesundheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Betrieb</strong>336.1 Staatlicher ArbeitsschutzSeit langem schon setzt sich der Staatliche Arbeitsschutz mit den Veränderungen inder Arbeitswelt auseinander und spricht die unterschiedlichen thematischenAspekte psychischer <strong>Gesundheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Betrieb</strong> aktiv an, zum Beispiel <strong>im</strong> Rahmen von<strong>Betrieb</strong>srevisionen. Der Staatliche Arbeitsschutz zielt <strong>im</strong> Sinne des Arbeitsschutzgesetzesauf verhältnispräventive Maßnahmen, denn sein Adressat ist in erster Linieder Arbeitgeber, der seinerseits für eine gesundheitsgerechte und sichere Gestaltungder Arbeitsplätze und –abläufe in seinem <strong>Betrieb</strong> Sorge tragen muss. Entsprechendstehen Pr<strong>im</strong>är- und Sekundärprävention <strong>im</strong> Fokus. Im Blickfeld sind dabeiinnerbetriebliche Strukturen und Prozesse, die zu einer Verbesserung des Arbeitsschutzesführen. Der staatliche Arbeitsschutz kooperiert aber auch bei flankierendenverhaltenspräventiven Maßnahmen und Konzepten: er ermutigt zu innerbetrieblicher<strong>Gesundheit</strong>sförderung und dem Aufbau von <strong>Gesundheit</strong>skompetenz,um so den Präventionsgedanken zu stärken. Die Aufsichtspersonen werden inZukunft noch stärker prüfen, ob in den Gefährdungsbeurteilungen die <strong>im</strong> <strong>Betrieb</strong>existierenden psychischen Belastungen angemessen aufgegriffen werden und dieentsprechenden Maßnahmen veranlasst und umgesetzt sind.Über die Kernaufgabe (Überwachung und Kontrolle von Gesetzen und Verordnungenund deren betrieblicher Umsetzung) des Staatlichen Arbeitsschutzes hinauswerden Informationen angeboten, Impulse gesetzt und Anschubberatung geleistet.In vielen Bundesländern sind dazu spezielle Flyer oder Informationsschriftenvorhanden, die an entsprechender Stelle abgerufen werden können. Je nachBundesland sind Gewerbeärzte und Arbeitspsychologen beschäftigt, die alsAnsprechpartner für <strong>Betrieb</strong>e zum Thema <strong>Psychische</strong> <strong>Gesundheit</strong> zur Verfügungstehen, Fortbildungen anbieten und bei Bedarf branchenspezifische Informationenerarbeiten (http://lasi.osha.de/docs/lv52.pdf, S. 25).6.2 Träger der gesetzlichen Unfallversicherung (Berufsgenossenschaften)Auch die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung bieten den Unternehmen zumErhalt und zur Förderung psychischer <strong>Gesundheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Betrieb</strong> konkrete Handlungsempfehlungenan, die sowohl pr<strong>im</strong>är- als auch sekundärpräventive Maßnahmenumfassen. Enthalten sind Elemente der Verhaltens- und der Verhältnisprävention.Die Handlungsempfehlungen sind zielgruppenspezifisch aufbereitet undwenden sich an Unternehmer, <strong>Betrieb</strong>särzte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit undBeschäftigte. Es werden Hilfen mit systemischem Ansatz als <strong>Gesundheit</strong>sschutzma-

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