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Psychische Gesundheit im Betrieb – Arbeitsmedizinische ... - DGAUM

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<strong>Psychische</strong> <strong>Gesundheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Betrieb</strong>35zeigt ist. (Checkliste zur Einschätzung des Reha-Bedarfs - Indikationsbereich Psychosomatikunter www. deutsche-rentenversicherung-nord.de > Angebote fürspezielle Zielgruppen > <strong>Betrieb</strong>s- und Werksärzte). Zu den Leistungen kann aucheine Begleitung an den Arbeitsplatz durch einen Therapeuten <strong>im</strong> Rahmen derbetrieblichen Wiedereingliederung gehören. Auch der <strong>Betrieb</strong>sarzt kann passendeLeistungen für Beschäftigte beantragen, oft wird durch den Antrag des <strong>Betrieb</strong>sarztesdas Verfahren erheblich beschleunigt.6.4 Träger der gesetzlichen Krankenversicherung (Krankenkassen)Für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) sind der Schutz vor Krankheitenund die Förderung der <strong>Gesundheit</strong> unverzichtbare Aufgaben, um Lebensqualitätund Leistungsfähigkeit ihrer Versicherten unabhängig von Geschlecht und sozialerStellung langfristig zu erhalten und ihnen ein gesundes Altern zu ermöglichen.Für die Durchführung der Maßnahmen liegt ein Leitfaden Prävention (2010) vor, derHandlungsfelder und Kriterien für die Leistungen der Krankenkassen in derPr<strong>im</strong>ärprävention und betrieblichen <strong>Gesundheit</strong>sförderung aufführt, die für dieLeistungserbringung vor Ort verbindlich gelten. Der Leitfaden enthält neben denZielgruppen, dem allgemeinem Ziel, den Inhalten auch Angaben zur anzuwendendenMethodik und den Anbieterqualifikationen. Maßnahmen, die nicht den <strong>im</strong>Leitfaden dargestellten Handlungsfeldern entsprechen, dürfen von den Krankenkassennicht <strong>im</strong> Rahmen von § 20 und § 20a SGB V durchgeführt oder gefördertwerden.Die Förderung der psychischen <strong>Gesundheit</strong> wird <strong>im</strong> Leitfaden durch das HandlungsfeldPsychosoziale Belastungen (Stress) unterstützt. Die folgenden zweiPräventionsprinzipien sollen durchgeführt oder gefördert werden.1. Förderung individueller Kompetenzen zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz.Der Leitfaden Prävention sieht als Zielgruppen zum einen alle Beschäftigtenmit (nicht existentieller) Stressbelastung und zum anderen Gruppen mit spezifischenBelastungsprofilen. Dieses können Führungskräfte, Außendienstmitarbeiteroder weitere besonders belastete Gruppen sein. Die Zielgruppen sollendurch betriebliche Stressmanagementtrainings lernen, „…negative Folgen fürdie körperliche und psychische <strong>Gesundheit</strong> aufgrund von chronischen beruflichenStresserfahrungen zu vermeiden oder zu reduzieren, in dem die individuellenBewältigungskompetenzen gestärkt werden mit dem Ziel eines möglichstbreiten individuellen Bewältigungsrepertoires und einer möglichst hohenFlexibilität <strong>im</strong> Umgang mit Stressbelastungen“ (Leitfaden Prävention, S. 72).

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