Extra: Engadin Scuol Samnaun! 16 Wandertipps
Extra: Engadin Scuol Samnaun! 16 Wandertipps
Extra: Engadin Scuol Samnaun! 16 Wandertipps
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<strong>Extra</strong>: <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong>! <strong>16</strong> <strong>Wandertipps</strong><br />
<strong>16</strong> TourEnTippS in der<br />
naTionalparkrEgion<br />
von graubündEn!<br />
AllegrA<br />
undBun di!<br />
Wo dEr HErrgoTT<br />
urlaub macHT!<br />
Ein Spezial der Zeitschrift Wandermagazin<br />
naTionalparkrEgion<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong><br />
<strong>Samnaun</strong><br />
Val müSTair
2 S p e z i a l G r a u b ü n d e n 2 0 1 2
editorial<br />
inhalt<br />
2<br />
3<br />
4-8<br />
9-11<br />
12-15<br />
<strong>16</strong>-23<br />
allegra und Bun di!<br />
Was ich gedacht habe,<br />
als ich das allererste<br />
mal von pfunds durch<br />
das inntal flussaufwärts<br />
ins engadin kam? ich<br />
war sprachlos. gleichzeitig<br />
spürte ich den unbändigen<br />
drang, sogleich die Schuhe zu schnüren und<br />
den rucksack zu schultern. Wohin zuerst habe ich mich<br />
iim nächsten moment gefragt. rein in den Nationalpark<br />
Schweiz mit den unterengadiner dolomiten oder über<br />
die Sonnenterrassen des tales zu den riesen der Silvretta<br />
hin auf alten kulturpfaden steigen? erst vom ofenpass<br />
aus das Val müstair erobern oder die überbordende Blumenpracht<br />
der Zanderwiesen oben in <strong>Samnaun</strong> bestaunen?<br />
Wie ich mich entschieden habe? lesen Sie selbst.<br />
es waren unbeschreiblich schöne Wandertage. Voller<br />
Begegnungen mit originellen menschen und ihrem halsbrecherischem<br />
idiom, mit beeindruckender architektur,<br />
mit sprudelndem Wasser, lebendigen Bräuchen, einem<br />
legendären kloster und mit gelebter gastfreundschaft.<br />
allegra und Bun di – Freu dich und herzlich willkommen!<br />
Übersichtskarte<br />
Nationalparkregion <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong><br />
Impressum, Inhalt und Editorial<br />
Bun di – Herzlich Willkommen in der<br />
Ferienregion <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong><br />
Allegra im Val Müstair<br />
Die Ferienregion <strong>Engadin</strong> Val Müstair<br />
Zugang zur Herrlichkeit<br />
Die Ferienregion <strong>Engadin</strong> <strong>Samnaun</strong><br />
<strong>16</strong> Tourentipps aus der Nationalparkregion <strong>Engadin</strong><br />
<strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong><br />
impressum<br />
GRAuBüNDEN:<br />
NatioNalparkregioN<br />
eNgadiN <strong>Scuol</strong> SamNauN<br />
Wo dEr HErrGoTT<br />
UrLaUb MaCHT!<br />
Das Magazin ist eine Produktion der<br />
Zeitschrift Wandermagazin.<br />
Die Erstellung erfolgte in Kooperation mit:<br />
Tourismus <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong> Val<br />
Müstair AG, Stradun, CH-7550 <strong>Scuol</strong>,<br />
Tel. 0041/81/861 22 22 / Fax 861 24 25<br />
www.engadin.com, www.facebook.com/<br />
<strong>Engadin</strong><strong>Scuol</strong><strong>Samnaun</strong>, www.youtube.com/<br />
<strong>Engadin</strong><strong>Scuol</strong><strong>Samnaun</strong><br />
Beilage zum Wandermagazin<br />
<strong>16</strong>4 Mai/Juni 2012<br />
Chefredaktion: Michael Sänger,<br />
msaenger@wandermagazin.de<br />
Stellv. Chefredaktion: Natalie Glatter,<br />
nglatter@wandermagazin.de<br />
Tippredaktion: Christian Francken,<br />
cfrancken@wandermagazin.de<br />
Tourenscouts: Sabine Malecha, Joachim Lutz,<br />
Verena Lechner und Dr. Konrad Lechner<br />
Texte Tourentipps: Sabine Malecha,<br />
Joachim Lutz und Dr. Konrad Lechner<br />
Texte <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> & Val Müstair:<br />
Sabine Malecha, Joachim Lutz<br />
Text <strong>Samnaun</strong>: Dr. Konrad Lechner<br />
Layout: Olga Zilkowski-Koch<br />
Titelbild: Dr. Konrad Lechner (Verena Lechner<br />
auf dem Piz Munschuns - Ferienregion <strong>Engadin</strong><br />
<strong>Samnaun</strong>)<br />
Kartografie: Heinz Muggenthaler,<br />
Stadtplatz 19, 94209 Regen<br />
Verlag: W&A Marketing & Verlag GmbH,<br />
Rudolf-Diesel-Str. 14, 53589 Niederkassel,<br />
Tel. 0228/45951-0, Fax 0228/45951-99,<br />
post@wandermagazin.de,<br />
www.wandermagazin.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Norbert Manderscheid,<br />
nmanderscheid@wandermagazin.de<br />
Produktion:<br />
W&A Marketing & Verlag GmbH,<br />
Rudolf-Diesel-Str. 14, 53589 Niederkassel,<br />
Tel. 0228/45951-0, Fax 0228/45951-99,<br />
post@wandermagazin.de,<br />
www.wandermagazin.de<br />
Copyright: W&A Marketing & Verlag GmbH,<br />
Niederkassel, 2012<br />
Nachdruck – auch auszugsweise –<br />
nur mit Genehmigung des Verlages und<br />
mit Quellenangabe gestattet<br />
Hinweis: Das Tourenscouting erfolgte zwischen<br />
Juni 2011 und September 2011 vor Ort!<br />
Für zwischenzeitliche Änderungen (bedingt<br />
durch Verlegung, Erdrutsch, Lawinen, Windbruch<br />
etc.), die nach dem Scouting eingetreten<br />
sind und die uns nicht gemeldet wurden,<br />
übernehmen wir keine Haftung.<br />
w w w . w a n d e r m a g a z i n . d e 3<br />
Graubünden
Graubünden – nationalparkregion – engadin <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong><br />
Wo der Herrgott Urlaub macht<br />
Cordial bainvgnü<br />
Willkommen!<br />
4 S p e z i a l G r a u b ü n d e n 2 0 1 2
Klares Wasser, gute luft,<br />
einsame Täler, seltene<br />
Pflanzen, eine gewöhnungsbedürftige<br />
Sprache, gigantische<br />
gipfel, dramatische Schluchten,<br />
eindrucksvolle burgen und ganz<br />
besondere kulinarische<br />
verführungen – allegra!<br />
Traumtage in der nationalparkregion zwischen<br />
dem Val müstair und <strong>Samnaun</strong><br />
w w w . w a n d e r m a g a z i n . d e 5
Graubünden – Ferienregion engadin <strong>Scuol</strong><br />
Seite 4-5:<br />
Großes Bild: Das Val Sinestra,<br />
von der Stiftung Landschaftsschutz<br />
Schweiz als Landschaft<br />
des Jahres 2011 ausgezeichnet,<br />
zeugt von der naturnahen<br />
Ausrichtung des Tourismus in<br />
der Nationalparkregion.<br />
Hof Zuort, Prà san Peder und<br />
Griosch vor dem markanten Piz<br />
Tschütta.<br />
Kleine Bilder Seite 5 von<br />
oben nach unten:<br />
Das <strong>Engadin</strong>erdorf Ardez mit<br />
Blick auf die Burgruine von<br />
Steinsberg<br />
Familienwanderung beim<br />
höchstgelegenen Arvenwald<br />
Europas, dem «God da<br />
Tamangur»<br />
Tarasp Fontana mit dem<br />
Schloss Tarasp im Hintergrund.<br />
Der Burghügel von Steinsberg<br />
bei Ardez (Überreste der Kapelle<br />
und der Burg)<br />
Fotos: Andrea Badrutt, Chur<br />
6 S p e z i a l G r a u b ü n d e n 2 0 1 2<br />
Cordial bainVGnü – HerzliCH Willkommen<br />
in GraUbünden!<br />
Traumtage in der nationalparkregion<br />
der Kanton Graubünden liegt in einem<br />
dreiländereck. die Schweiz grenzt hier an<br />
Österreich und Italien. Von der bekannten<br />
Skischaukel <strong>Samnaun</strong>/Ischgl durch<br />
das unterengadin mit dem berühmten<br />
bäderort <strong>Scuol</strong> und zahlreichen hübschen<br />
engadiner Orten erstreckt sich die nationalparkregion<br />
hinauf auf den Ofenpass<br />
und wieder hinunter bis ins Val Müstair. So<br />
vielfältig wie die Landschaft, so vielfältig<br />
ist auch die Sprache. bun di – guten Tag!<br />
Rätoromanisch als landessprache<br />
der erste eindruck, alle Menschen in dieser<br />
region sprächen das für unsere Ohren<br />
ungewöhnlich klingende rätoromanisch,<br />
täuscht. Vielmehr ist der Kanton Graubünden<br />
dreisprachig. deutsch versteht und<br />
spricht hier jeder. aber rätoromanisch ist<br />
nicht gleich rätoromanisch, fünf ganz eigene<br />
dialekte gibt es. bestrebungen, ein<br />
einheitliches rätoromanisch an den Schulen<br />
einzuführen, werden nicht durchweg<br />
mit Wohlwollen verfolgt. Jedem sein Idiom<br />
– das macht Heimat umso unverwechselbarer<br />
und für den wandernden Zaun-<br />
gast noch ein bisschen spannender. übrigens lernen die Kinder bereits in<br />
der Schule deutsch. Wohl aber ist rätoromanisch eine der vier offiziellen<br />
Landessprachen der Schweiz.<br />
Die Vielfalt macht‘s<br />
aktiv sein oder entspannung pur genießen? die destination engadin<br />
<strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong> ist ein abenteuergarten, eine Spielwiese für bergfexen,<br />
Genießer und „Fernseher“. Für Frühaufsteher, Langschläfer und Siebenschläfer.<br />
egal, ob man das gesunde Mineralwasser und die gesunde Luft<br />
genießt, kulturelle Schätze erkundet oder Wanderwege unter die Sohle<br />
nimmt – in der nationalparkregion ist alles möglich! nahezu überall und<br />
jederzeit. Wussten Sie übrigens, dass das engadin nach dem Inn (rätoromanisch:<br />
en) benannt wurde? der Inn in der Schweiz – daran muss man<br />
sich erst gewöhnen.<br />
Co vaja cun vus? Wie geht es ihnen?<br />
Gesundes Wasser und gute Luft sorgen für die passende antwort: „danke,<br />
sehr gut!“ Im umkreis von <strong>Scuol</strong> entspringen über 20 hochmineralisierte<br />
Quellen. 1369 wurden die Mineralquellen von <strong>Scuol</strong> und Tarasp erstmals<br />
urkundlich erwähnt. Mit dem bau der Talstraße und der Fahrstraße über<br />
den Flüelapass (1866) erlebte der bädertourismus seine erste Hochblü-<br />
te. Große Kurhotels und badehäuser wurden im 19. Jh. in <strong>Scuol</strong> gebaut.<br />
am 1. März 1993 öffnete dann das engadin bad <strong>Scuol</strong> seine Tore – ein<br />
einmaliges Mineral- und erlebnisbad. die vielfältigen Wellnessangebote<br />
und der umwerfend schöne blick auf die bergwelt sorgen für ein unvergessliches<br />
erlebnis.
Statt bäderkur lieber eine Trinkkur? dabei kann man den Geldbeutel<br />
getrost im Hotel lassen, denn aus einigen örtlichen brunnen in <strong>Scuol</strong><br />
fließt das Mineralwasser direkt aus dem Hahn. das unterengadiner Klima<br />
ist ein mildes, subalpines reizklima mit staub- und allergenarmer,<br />
trockener Luft und reichlich Sonnenschein. die dörfer liegen inmitten<br />
unberührter natur am rande des Schweizerischen nationalparks. Weit<br />
und breit keine autobahnen oder Industrieanlagen, die die Luft belasten<br />
könnten – einem „rundum-Gesund-urlaub“ steht also nichts im Wege.<br />
Kulturelle Schätze im Unterengadin<br />
Schloss Tarasp, das Wahrzeichen des unterengadins mit seiner bald<br />
1.000-jährigen Schlossgeschichte, verdankt sein überleben einem deutschen.<br />
auch er kam ins unterengadin, um seine Gesundheit zu pflegen. Im<br />
Sommer 1900 reiste dr. Karl august Lingner – erfinder des Odol Mundwassers<br />
– zu einem Kuraufenthalt nach Tarasp. er besuchte das Schloss und<br />
war über dessen Zustand entrüstet. der unternehmer kaufte und restaurierte<br />
die anlage für damals 20.000 Franken. Kaum eine andere burganlage<br />
der Schweiz beherrscht eine Landschaft so markant wie das mächtige<br />
Schloss Tarasp auf einem hundert Meter hohen Felsen. So gigantisch wie<br />
die Fassade ist auch die Innenausstattung, die Liebe zum detail, zu hochwertigen<br />
Materialien und zu engadiner Traditionen ist überall spürbar.<br />
ein anderes kulturelles Juwel ist Guarda mit seinem attraktivem Ortsbild.<br />
Viele Häuser stammen aus den Jahren <strong>16</strong>50 bis <strong>16</strong>70. Sie wurden<br />
auf den Fundamenten errichtet, die den großen brand im 30-jährigen<br />
Krieg überstanden. eindrucksvoll ist der typische engadiner Stil: kleine<br />
Fenster, die wenig Kälte herein-, aber viel Licht hineinlassen. riesige<br />
hölzerne eingangstore, durch die früher<br />
Heu und Stroh mitten durchs Wohnhaus<br />
zum Stall gebracht wurde, und Fassaden,<br />
die in aufwändiger Sgraffito-Technik mit<br />
Ornamenten und Symbolen verziert sind.<br />
die Wände sind von Sprüchen geziert, aber<br />
wer diese verstehen will, muss rätoromanisch<br />
können oder an einer geführten begehung<br />
teilnehmen.<br />
Wanderwelt Nationalparkregion<br />
ein Wörtchen rätoromanisch allerdings ist<br />
Pflicht für jeden Wanderer: allegra! das<br />
bedeutet so viel wie, Grüß Gott, Hallo und<br />
Gruezi! das lässt sich bei begegnungen auf<br />
den über 1.000 km markierten Wegen anwenden,<br />
auf denen der bergfan das unterengadin<br />
und den nationalpark erkunden<br />
kann. Mit dem auto und der bahn braucht<br />
man gerade einmal eine Stunde, um von<br />
der österreichischen Grenze bei Martina<br />
bis Zernez am ende des unterengadins zu<br />
gelangen, aber rechts und links ragen die<br />
unterengadiner dolomiten und die Silvrettagruppe<br />
in die Höhe und so kann man<br />
schon einmal fünf Stunden unterwegs sein<br />
für eine Strecke hoch über dem Talboden,<br />
obwohl Start- und Zielort nur 5 km Luftlinie<br />
voneinander entfernt liegen.<br />
auf herrlichen Wegen, durch wunderschöne<br />
almwiesen geht es zu gigantischen<br />
aussichtspunkten auf majestätische Gipfel<br />
hoch über dem Inntal. unterwegs sorgen<br />
immer wieder brunnen dafür, dass die<br />
Wasservorräte nicht ausgehen. Wer es<br />
bequem mag, wandert im Tal am Inn ent-<br />
Großes Bild:<br />
Guarda, das Dorf des<br />
Kinderbuchhelden<br />
„Schellen-Ursli“ wurde<br />
bereits im Jahr 1975<br />
für sein hervorragend<br />
erhaltenes Ortsbild<br />
ausgezeichnet.<br />
Foto: Andrea Badrutt, Chur<br />
Kleine Bilder Seite 6<br />
von oben nach unten:<br />
Wildromantisch durch<br />
die Clemgiaschlucht<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
Genüsslich bergab ins<br />
Val dal Botsch bis zum<br />
Ofenpass<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
Bilder Seite 7 von<br />
oben nach unten:<br />
Das Mineralwasser von<br />
über 20 hochmineralisierten<br />
Quellen hat das<br />
Unterengadin schon<br />
vor Jahrzehnten zur<br />
Wellness- und Gesundheitsregion<br />
gemacht.<br />
Heute sprudelt es im<br />
<strong>Engadin</strong> Bad <strong>Scuol</strong> und<br />
fließt unter anderem<br />
aus einzelnen <strong>Scuol</strong>er<br />
Dorfbrunnnen, wie hier<br />
beim Bügl Grond im<br />
Unterdorf <strong>Scuol</strong> Sot.<br />
Rhätische Bahn und<br />
Postauto machen es<br />
möglich: Die Tourismusorganisation<br />
setzt sich<br />
auch im Rahmen von<br />
nationalen Projekten<br />
konsequent für eine<br />
bestmögliche öffentliche<br />
Mobilität seiner<br />
Gäste ein.<br />
Fotos: Andrea Badrutt, Chur<br />
w w w . w a n d e r m a g a z i n . d e 7
Graubünden – Ferienregion engadin <strong>Scuol</strong><br />
Guarda! Das Bergdorf<br />
mit rund 70 Häusern<br />
liegt auf 1.650 m.<br />
Zwischen den typischen<br />
<strong>Engadin</strong>er Häusern gibt<br />
es immer wieder Blicke<br />
auf die Gebirgswelt.<br />
Foto: Michael Sänger<br />
Unten von links<br />
nach rechts:<br />
Schönes <strong>Engadin</strong>:<br />
Saftige Wiesen, eindrucksvolle<br />
Bergkulisse<br />
Sent, umgeben von<br />
der Unterengadiner<br />
Bergkulisse<br />
Zahlreiche Restaurants<br />
sowie bewirtete Alpen<br />
und Hütten sorgen<br />
entlang der Wanderwege<br />
für die lokaltypische und<br />
währschafte Stärkung.<br />
Foto: Andrea Badrutt, Chur<br />
lang oder überwindet die Höhenmeter mit<br />
den bergbahnen und zuverlässigen Postbussen.<br />
es gibt wohl keinen Winkel, den<br />
die Postbusse, mit größter Pünktlichkeit,<br />
nicht erreichen.<br />
ein besonderer Weg ist<br />
die „Via engiadina“, ein 150<br />
km langer Höhenweg, die<br />
auch als mehrtägige Wanderung<br />
mit organisiertem<br />
Gepäcktransport gebucht werden kann,<br />
mit fantastischen aussichten auf die<br />
bergriesen in Italien, Österreich und im<br />
engadin selbst. die beschilderung ist sehr<br />
8 S p e z i a l G r a u b ü n d e n 2 0 1 2<br />
gut, ausgerüstet mit Proviant und Wanderkarte kann man sofort losmarschieren.<br />
übernachtet wird in den wunderschön gelegenen bergdörfern.<br />
ein ganz besonderes Gebiet hingegen ist der Schweizerische nationalpark.<br />
er umfasst 170 km² und sorgt seit bald 100 Jahren für den Schutz<br />
der natur vor menschlichen einflüssen. Zahlreiche alpentiere wie Gämsen,<br />
Hirsche und Murmeltiere sind zu Markenzeichen des nationalparks<br />
geworden. Seit 1979 ist der nationalpark auch biosphärenreservat der<br />
uneSCO. erstaunlich genug, es ist der einzige nationalpark der Schweiz.<br />
die kürzeste Verbindung von <strong>Scuol</strong> zum Ofenpass führt nicht über die<br />
Fahrstraße, sondern zu Fuß über die berge durch den nationalpark. diese<br />
Streckenwanderung bietet unglaubliche einblicke in die einzigartige<br />
Landschaft des Parks. Startpunkt ist Val Mingèr in der nähe von <strong>Scuol</strong>,<br />
über die Fuorcla Val dal botsch erreicht man auf sagenhaft schönen Pfaden<br />
den Ofenpass. dank guter bus- und bahnverbindungen ist die rückreise<br />
absolut kein Problem.<br />
ihr Beitrag zur guten luft<br />
das ÖPnV-netz in der destination engadin <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong> ist einmalig,<br />
das auto kann getrost in der Hotelgarage „parkieren“. Oder man reist<br />
gleich mit bahn und bus an. die busse und bahnen zwischen Martina und<br />
Ofenpass sind perfekt aufeinander abgestimmt,<br />
man wartet fast nie länger als zehn Minuten auf<br />
anschluss. dank Kooperationen wie «engadin<br />
<strong>Scuol</strong> Mobil» oder «Wellness Inklusive» kann man<br />
busse, bahn, bergbahnen und zum Teil auch das<br />
bad täglich kostenfrei nutzen. derzeit haben sich<br />
insgesamt 13 Hotels den Projekten angeschlossen.<br />
die angebote schliessen auch Verbindungen ins österreichische<br />
nauders und nach Mals im Südtirol ein. Lohnend ist es aber auch, den<br />
Standort zu wechseln, um etwa einige Tage des urlaubs direkt im Val Müstair<br />
zu verbringen.<br />
„Das Prinzip aller Dinge ist das<br />
Wasser, denn Wasser ist alles<br />
und ins Wasser kehrt alles zurück.“<br />
Thales von Milet (ca. 625-547<br />
v. Chr.), griech. Philosoph
graubünden – Ferienregion engadin Val Müstair<br />
AllegrA<br />
iM VAl MüStAir!<br />
Spur der Freude<br />
„Allegra“ ist romanisch und bedeutet<br />
schlicht: „freue dich“! Und es ist eine wahre<br />
Freude im Kleinod Val Müstair einige<br />
Wohlfühltage zu verbringen. Ganz im<br />
Osten der Schweiz, im Kanton<br />
Graubünden, liegt das „Val Müstair“.<br />
Es erstreckt sich auf einer Länge von<br />
etwa 25 km zwischen Ofenpass und<br />
Obervinschgau. Das unterste Dorf im Val<br />
Müstair, Taufers, liegt bereits jenseits der<br />
Landesgrenze in Südtirol.<br />
Die Stunden genießen<br />
Man spürt sofort, dass die Uhren hier etwas langsamer ticken. Hektik<br />
und Stress können nun wirklich nicht aufkommen. Die sechs Ortschaften<br />
sind klein und überschaubar. Fünf Dörfer liegen im Tal: Tschierv,<br />
Fuldera, Valchava, Sta. Maria, Müstair. Das sechste Dorf, Lü, liegt auf<br />
einer sonnigen Terrasse und ist stolz, die höchstgelegene Kirchgemeinde<br />
Europas zu sein. Das lässt sich übrigens problemlos beweisen.<br />
Überhaupt spielt der Glaube im Val Müstair<br />
seit jeher eine wichtige Rolle. Die<br />
Menschen sind in der rätoromanischen<br />
Tradition, in der alles beeinflussenden<br />
Natur und im Glauben verwurzelt. Im Tal<br />
liegt das bekannte Kloster St. Johann,<br />
ein UNESCO Welterbe. Einst lag es am<br />
w w w . w a n d e r m a g a z i n . d e 9
graubünden – Ferienregion engadin Val Müstair<br />
Bilder Seite 9:<br />
Gewaltige Bergpanoramen.<br />
Himmel und<br />
Erde liefern Licht- und<br />
Farbenspiele, wie sie<br />
kein Maler der Welt auf<br />
die Leinwand bannen<br />
könnte.<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
Unteres Foto: Jürgen Pfister<br />
Großes Bild Seite 10:<br />
Mach mal Pause – unterwegs<br />
auf der Senda<br />
Val Müstair<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
Schnittpunkt wichtiger Handels- und<br />
Heereswege. Die Gründungslegende<br />
des Klosters St. Johann erzählt, dass<br />
Karl der Große nach sei-<br />
ner Krönung zum König<br />
der Langobarden 774 in<br />
einen Schneesturm geriet<br />
und unversehrt überlebte.<br />
aus Dankbarkeit stiftete er<br />
das Kloster in Müstair. Die<br />
Geschichte des Klosters<br />
St. Johann ist geprägt von<br />
seiner Rolle als Hospiz an einem alten<br />
Handelsweg über die alpen. Heute leben<br />
hier zwölf benediktinerinnen. Die<br />
vollständig erhaltene Kirche aus der<br />
10 S p e z i a l G R a U b Ü N D E N 2 0 1 2<br />
Zeit Karl des Großen mit den besterhaltenen frühmittelalterlichen<br />
Fresken und dem ältesten Wohn- und Wehrturm des alpenraums (10.<br />
Jh.) sind kostbare Zeugen dieser Zeit. Ein Kraftort der besten Sorte.<br />
Die Synthese aus der gewaltigen<br />
Das Maß des Getränks – Regula Benedicti:<br />
„Jeder hat seine Gnadengabe von Gott, der<br />
eine so, der andere so.“ (1. Kor 7,7). Deshalb<br />
bestimmen wir nur mit einigen Bedenken das<br />
Maß der Nahrung für andere. Doch mit Rücksicht<br />
auf die Bedürfnisse der Schwachen meinen<br />
wir, dass für jeden täglich eine Hemina<br />
Wein genügt, das sind 0,274 l.<br />
Naturkulisse und der kontemplativen<br />
Stille ist sensationell.<br />
Kleinigkeiten des lebens<br />
Langsam mit einem gemütlichen<br />
Frühstück in den Tag einsteigen, zu<br />
Fuß genüsslich die Gegend erkunden<br />
und am abend einen Rotwein auf der<br />
Terrasse genießen – das sind bergferien im Val Müstair. Nach der Regula<br />
benedicti sollte es nur eine Hemina sein, nach einem längeren<br />
Wandertag dürfen es aber sicher auch mal zwei Hemina sein – benedikt<br />
hätte sicher Verständnis! Die benediktinerinnen im Kloster
in Müstair pflegen liebevoll ihren bauerngarten. Überhaupt ist das<br />
ganze Val Müstair ein großer Garten Eden. Endlose Wiesen und eine<br />
einmalige Flora begeistern im Frühsommer. am bachlauf des Rom<br />
wachsen seltene Pflanzen, immer wieder lenken kleine Naturschönheiten<br />
die aufmerksamkeit auf die Details. Seit 2010 bildet das Val<br />
Müstair zusammen mit dem Schweizerischen Nationalpark das erste<br />
hochalpine UNESCO biosphärenreservat der Schweiz.<br />
Das Val Müstair grenzt übrigens unmittelbar an das älteste alpine<br />
Naturreservat Europas. Der Schweizer Nationalpark mit schönen<br />
Touren und herrlichen Wildbeobachtungsmöglichkeiten sorgt für<br />
einmalige Naturerlebnisse. am 1. august 2014 jährt sich der Gründungstag<br />
des Schweizerischen Nationalparks zum hundertsten Mal,<br />
denn einige Pioniere gründeten bereits 1914 den ersten Nationalpark<br />
der alpen und setzten damit ein bemerkenswertes Zeichen für<br />
den Naturschutz.<br />
Hoch hinaus<br />
aus dem Val Müstair fährt man gemächlich<br />
mit dem Postauto zu den<br />
ausgangspunkten der Nationalpark–<br />
touren Richtung Ofenpass. Der Wächter<br />
des Val Müstair, der Piz Daint, liegt<br />
2.968 m hoch und lässt sich gut vom<br />
Ofenpass aus besteigen. aber auch berge<br />
über 3.000 m sind vom Val Müstair<br />
aus erreichbar. Im Sommer kann man<br />
mit dem Postbus in steilen Serpentinen<br />
hinauf auf den Umbrail-Pass fahren.<br />
Dann sind es bis zum Piz Umbrail sogar<br />
nur noch 500 Höhenmeter. Dem Himmel<br />
so nah, auf einem mächtigen Dreitausender<br />
stehend, ein erhabenes Gefühl<br />
„allegra – freu dich!“<br />
Bildleiste Seite 10<br />
von oben nach unten:<br />
Das Allerheiligste des<br />
Benediktinerinnenklosters<br />
St. Johann<br />
Foto Mitte: Jürgen Pfister<br />
Ein Blick in den Kreuzgang<br />
des Klosters im<br />
Val Müstair<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
Bilder Seite 11 von oben<br />
nach unten:<br />
Blühende Silberdistel.<br />
Foto: Dr. Konrad Lechner<br />
Kloster St. Johann<br />
Foto: Archiv Gäste-<br />
Information Val Müstair<br />
Lokale Spezialitäten<br />
(im Bild die bekannte<br />
Bündner Nusstorte) findet<br />
man praktisch auf jeder<br />
Speisekarte.<br />
w w w . w a n d e r m a g a z i n . d e 11
graubünden – Ferienregion engadin <strong>Samnaun</strong><br />
Blick ins Val Maisas<br />
mit Rossboden und<br />
Stammerspitze<br />
Foto: Dr. Konrad Lechner<br />
DaS tor zur<br />
HerrlicHkeit<br />
<strong>Samnaun</strong><br />
BergurlauB Bei ÜBerleBenSkÜnStlern<br />
12 S p e z i a l G r a u b ü n d e n 2 0 1 2<br />
900 m über dem Inn erstreckt sich das Hochtal von <strong>Samnaun</strong>.<br />
Die wenigen, in etwa 1.800 m Höhe gelegenen, Bergsiedlungen<br />
<strong>Samnaun</strong> Dorf, Ravaisch, Plan, Laret und Compatsch gestatten auf<br />
kurzen Wegen und mit Hilfe einer Seilbahn auch Wanderern<br />
unvergessliche Besuche im Hochgebirge mit all seinen Schätzen.<br />
Zu den Kostbarkeiten zählen die Einsamkeit, die gewaltigen<br />
Felsbastionen, die zauberhafte Blumenpracht, die artenreiche<br />
Fauna und das kristallklare Wasser der Bäche und Seen.<br />
bereits ende april, anfang Mai, wenn<br />
der Schnee im Tal um die Siedlungen<br />
schmilzt, sind die <strong>Samnaun</strong>er bergwiesen<br />
von einem dichten weiß-violetten Schleier<br />
überzogen. der auf feuchten Wiesen<br />
blühende Krokus eröffnet die lang ersehnte<br />
Wanderzeit. In den folgenden<br />
Wochen und bis zum Spätsommer nimmt<br />
dann das blühen in allen Farben kein<br />
ende.<br />
Der Frühling in den Bergen<br />
der kleine Frühlingsenzian und der Kochsche enzian mit seinen großen<br />
röhrenförmigen blüten in tiefblauer Farbe und die zarten rosa Mehl-Primeln<br />
folgen bald. etwa Mitte Mai wandert man geradezu in einer märchenhaften<br />
Kulisse. unter einem oft ungetrübt blauen Himmel ragen<br />
die hohen, von Schnee bedeckten berge empor, Lawinenschnee füllt<br />
die steilen rinnen auch noch in tieferen Lagen, das Grün der Wiesen<br />
erstreckt sich aber bereits in größere Höhen und das Gezwitscher und<br />
Singen der Vögel begleitet den Wanderer. Zu dieser Zeit empfiehlt sich<br />
besonders eine Wanderung von Compatsch über die Zanderswiesen, wo
man übrigens auch ausgesprochene raritäten finden kann. die Strauß-<br />
Glockenblume und das narzissenblättrige Windröschen blühen unmittelbar<br />
am Wegrand.<br />
Der Bergsommer beginnt<br />
ein weiterer Höhepunkt im Wanderjahr ist die alpenrosenblüte. Manchmal<br />
sind ganze bergflanken von den leuchtend roten blüten des Strauches<br />
bedeckt. Man sollte zu dieser Zeit das Val Maisas besuchen. Zur<br />
gleichen Zeit blüht auf den kargen böden zwischen Stein und Fels die<br />
Silberwurz mit ihren acht weißen blütenblättern. diese art kommt auch<br />
in den Pyrenäen, den Karpaten, im Kaukasus und in der arktis vor. natürlich<br />
findet man in den <strong>Samnaun</strong>er bergen auch das von Liedern und<br />
Legenden umwobene edelweiß, wenn man den Piz Munschuns überschreitet<br />
oder den Schäfersteig begeht.<br />
Wanderfreuden im Spätsommer<br />
aber auch im august und September, wenn sichere Wetterlagen Wanderer<br />
in den bereich der Gipfel locken und in der klaren Luft die fernsten<br />
berge zu erkennen sind, setzt sich das blühen noch fort. Man findet den<br />
Schnee-enzian mit seinem verzweigten Stängel, den bayerischen enzian,<br />
den rotvioletten Feld-enzian und den auffallend großen Schwalbenwurz-enzian.<br />
Man muss kein experte sein, um an der Formenvielfalt des<br />
Lebens unter den extremen bedingungen des Hochgebirges Freude und<br />
anregung zu finden.<br />
Sommerträume im Hochgebirge<br />
Gemächlich steigt man von <strong>Samnaun</strong>dorf<br />
im Val Maisas aufwärts. abgesehen<br />
von einigen Steilstufen ist der Weg wenig<br />
anstrengend. an einer Hütte spendet ein<br />
brunnen köstliches, frisches Wasser, so<br />
dass sich eine kleine rast anbietet. nach<br />
Bild rechts nach links:<br />
Einsame Wege im Sommer<br />
– Skizirkus im Winter<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
<strong>Samnaun</strong> ist als einziges<br />
Zollausschlussgebiet der<br />
Schweiz ein beliebtes Ziel<br />
für zollfreie Einkäufe in<br />
Kombination mit kurzen<br />
Ausflügen.<br />
Die Küchenschelle<br />
Foto: Dr. Konrad Lechner<br />
Impressionen von den Zanderswiesen<br />
bei Compatsch<br />
Foto: Michael Sänger<br />
Die welterste Doppelstockbahn<br />
erschließt die<br />
Silvretta Arena <strong>Samnaun</strong>/<br />
Ischgl Sommers wie<br />
Winters schnell und<br />
komfortabel ab <strong>Samnaun</strong>-<br />
Ravaisch.<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
w w w . w a n d e r m a g a z i n . d e 13
graubünden – Ferienregion engadin <strong>Samnaun</strong><br />
Großes Bild:<br />
Über 250 Kilometer<br />
markierter Wanderwege<br />
wollen allein in <strong>Samnaun</strong><br />
unter die Sohlen<br />
genommen werden. Für<br />
die gesamte Destination<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong><br />
sind es sogar über 1.550<br />
Kilometer!<br />
Foto: Daniel Zangerl<br />
Kleine Bilder von oben<br />
nach unten:<br />
Einer der Seen beim<br />
Abstieg vom<br />
Stammerjoch<br />
Foto: Verena Lechner<br />
<strong>Samnaun</strong> ist eine zollfreie<br />
Region. Es ist daher<br />
für Shoppingtouren sehr<br />
attraktiv.<br />
Foto: Archiv <strong>Engadin</strong><br />
<strong>Samnaun</strong><br />
Die Mehl-Primel auf<br />
dem Zitatenweg bei<br />
Compatsch<br />
Foto: Dr. Konrad Lechner<br />
einer abzweigung zum roten Seeli verläuft<br />
der Steig nahezu eben und man erreicht<br />
das ende des Talkessels, der auch als rossboden<br />
bezeichnet wird. die umrahmung<br />
durch die Stammerspitze und den Muttler,<br />
beide über 3.000 m hohe berge, mit ihren<br />
steilen Flanken ist geradezu überwältigend.<br />
In Geröll-<br />
feldern zieht das<br />
sich hier sammelnde<br />
Wasser in mehreren<br />
rinnen vorbei. Sonne<br />
und Schwerkraft<br />
treiben den immer<br />
währenden Kreislauf<br />
an. ein bunter<br />
blumenteppich be-<br />
kränzt die Steine und Felsen. außer dem<br />
rauschen des Wassers ist höchstens ein<br />
Vogelruf zu vernehmen und gelegentlich<br />
14 S p e z i a l G r a u b ü n d e n 2 0 1 2<br />
Das kostenlose „Alles-inklusive-<br />
Angebot“ für Übernachtungsgäste<br />
in <strong>Samnaun</strong> umfasst den <strong>Samnaun</strong>bus,<br />
alle Parkplätze, im Sommer die<br />
Gondelbahn zum Alp Trida Sattel, die<br />
Sesselbahnen in der Silvretta Arena<br />
<strong>Samnaun</strong>/Ischgl, das Alpenquell Erlebnisbad<br />
in Compatsch, geführte<br />
Wanderungen, Wildbeobachtungen,<br />
Besuch des Talmuseums und der Sennerei<br />
u.v.m.<br />
kommt ein bergsteiger vorbei. an einem schönen Sommertag kann man<br />
hier lange verweilen und sich ganz dem reichtum im Hier und Jetzt hingeben.<br />
ein schöner Gipfel soll es sein<br />
Schöne Gipfel haben die <strong>Samnaun</strong>er berge reichlich zu bieten. Von der<br />
bergstation der Seilbahn auf den alp Trida Sattel erreicht man in etwa<br />
45 Minuten auf steilem, aber ungefährlichem Steig<br />
den Piz Munschuns. In 2.657 m Höhe erwartet den<br />
Wanderer ein großes Gipfelkreuz mit Gipfelbuch,<br />
in das man sich eintragen sollte. die rundsicht ist<br />
großartig. über den tief eingeschnittenen Tälern erheben<br />
sich Muttler, Stammerspitze und Piz Chamins.<br />
In der Ferne werden die <strong>Samnaun</strong>er berge noch vom<br />
Fluchthorn der Silvretta überragt. Fern im Osten<br />
leuchten die von Schnee und eis gekrönten Ötztaler<br />
alpen. Für den rückweg empfiehlt sich die problemlose<br />
route des aufstiegs. der abstieg in das über 900 m Meter tiefer gelegene<br />
Laret ist nur bei Trockenheit den trittsicheren und schwindelfreien<br />
bergwanderern zu empfehlen.
eine große Überquerung<br />
einen besonderen Weg kann man von <strong>Samnaun</strong>-dorf über das Stammerjoch<br />
begehen. etwas mehr als 800 m muss man auf- und absteigen. dafür<br />
bekommt man ein alpines erlebnis in ursprünglicher bergnatur. die route<br />
wird teilweise von rauschenden bergbächen begleitet, die das Wasser<br />
großer einzugsgebiete sammeln. auf der Wanderung beeindrucken<br />
die hochalpine West-, aber auch die Ostflanke mit ihren malerischen<br />
bergseen, die zu einer rast einladen. Vom Joch blickt man auf die über<br />
3.000 m hohen benachbarten Gipfel. Während des gemütlichen abstiegs<br />
durch das Val Maisas sei an J. Kugy, dem auch zahlreiche erstbesteigungen<br />
gelungen sind, erinnert: „es ist nicht notwendig, dass man jedesmal<br />
in den bergen eine Spitze erreicht. Man wird immer noch der Freuden<br />
genug mit nach Hause nehmen.“ Wie wahr!<br />
zu den Seen unterhalb der Bürkelspitzen<br />
eine wenig anstrengende Wanderung zu den Seen unterhalb der bürkelspitzen<br />
beginnt an der bergstation der Seilbahn. dennoch gelangt<br />
man dabei tief ins Hochgebirge. unterhalb der gewaltigen und nur für<br />
Kletterer erreichbaren bürkelspitzen und dem bürkelkopf befinden sich<br />
mehrere Seen. Sie liegen bereits oberhalb der Mattenregion, so dass der<br />
Weg zeitweilig über Felsblöcke führt. bei<br />
den Seen muss man etwas verweilen, um<br />
dem schrillen Pfiff der Murmeltiere zu lauschen<br />
oder die putzigen Kameraden auch<br />
zu beobachten, wobei sicher eigene Fotos<br />
gelingen werden. Oder einfach nur um zu<br />
spüren, wie eine majestätische bergwelt<br />
Kraft und Gelassenheit schenkt.<br />
Spät im Jahr<br />
Wenn die blumen auf den bergen verblüht<br />
sind, die Tage kürzer und die Schatten<br />
länger werden, leuchten die bergwälder<br />
in goldenen Farben durch die meistens<br />
bis zur baumgrenze wachsenden Lärchen.<br />
es sind oft noch unbeschreiblich schöne<br />
Tage mit klarer Luft unter einem leuchtend<br />
blauen Himmel, mit denen sich das<br />
Wanderjahr verabschiedet. <strong>Samnaun</strong> ist<br />
das Tor zur Herrlichkeit des Hochgebirges!<br />
Seine Flora, allesamt überlebenskünstler<br />
voller blütenpracht und Grandezza,<br />
macht die <strong>Samnaun</strong>er bergwelt so<br />
einzigartig.<br />
Der Gipfel des Piz<br />
Munschuns.<br />
Foto: Dr. Konrad Lechner<br />
Grenzübergang am<br />
Viderjoch mit den<br />
Länderemblemen der<br />
Schweiz und Österreichs<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
w w w . w a n d e r m a g a z i n . d e 15
Foto: Andrea Badrutt<br />
Info<br />
Tourismus <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong> Val Müstair AG<br />
Stradun, CH-7550 <strong>Scuol</strong><br />
Tel. +41 (0)81 861 22 22<br />
info@engadin.com<br />
www.engadin.com<br />
MArkiErunG: Gelbe Schilder<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
Info<br />
Tourismus <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong> Val Müstair AG<br />
Stradun, CH-7550 <strong>Scuol</strong><br />
Tel. +41 (0)81 861 22 22<br />
info@engadin.com<br />
www.engadin.com<br />
länGE: 14,2 km / Gehzeit: 6,5 Std.<br />
Höhenmeter: r 1098m s 961m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Blauer Balken des E 10.<br />
Grüne Schilder mit weißer Schrift<br />
länGE: 13,8 km / Gehzeit: 4,5 Std.<br />
Höhenmeter: r 644 m s 642 m<br />
kondition: < < < < < <<br />
STArT: Val Mingèr, Bushaltestelle<br />
ZiEl: Hotel Il fuorn, Bushaltestelle<br />
An-/AbrEiSE: PKW: Parken in <strong>Scuol</strong>. Postbus<br />
Richtung S‘Charl ÖPnV: Hinfahrt: Bus ab <strong>Scuol</strong><br />
ins Val Mingèr; Rückfahrt: Vom ofenpass Il<br />
fourn mit Bus bis Zernez, dann Bahn bis <strong>Scuol</strong>.<br />
kArTEn/liTErATur: Wanderkarte Tarasp, nr.<br />
249 T, Swisstopo, offizielle Wanderkarte des<br />
SAW, 1:50.000, 22,50 CHf (etwa 19 €)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
STArT/ZiEl: <strong>Scuol</strong> ortsmitte, Post und<br />
Tourismusinformation<br />
An-/AbrEiSE: PKW: Route 27 von Zernez oder<br />
Martina. ÖPnV: Bus (www.postauto.ch) oder<br />
Bahn (www.sbb.ch)<br />
kArTEn/liTErATur: Wanderkarte Tarasp, nr.<br />
249 T, Swisstopo, offizielle Wanderkarte des<br />
SAW, 1:50.000, 22,50 CHf (etwa 19 €)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
Vom Unterengadin zum Ofenpass<br />
Auf dieser Streckenwanderung erschließt sich die<br />
gesamte Schönheit der Landschaft des Schweizer<br />
nationalparks. Beim Taleingang des Val Mingèr (S)<br />
führt der Weg über die Staumauer direkt in den Park.<br />
Linker Hand tauchen wie in Stein geschlagene Höhlen<br />
auf, der mächtige Kopf einer Hexe ist zu erkennen (1).<br />
Idyllisch am Bachlauf entlang geht es bergauf bis zum<br />
Rastplatz Mingèr (2). Der Weg führt nach Westen zum<br />
Übergang Sur il foss (3). Bald wird der Weg schmäler.<br />
Steil bergauf über ein Geröllfeld wird die fuorcla Val<br />
dal Botsch (4) mit gigantischer Aussicht erreicht. Der<br />
Pfad führt über Serpentinen auf Wiesen hinab ins Val<br />
dal Botsch (5). Zuletzt am Bachlauf entlang nach Il<br />
fuorn (6). Mit dem Bus und dem Zug sind es etwa<br />
40 km zurück nach <strong>Scuol</strong>.<br />
ErlEbniSprofil:<br />
Rothirsch, Gämse, Steinbock, Murmeltier<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Joachim Lutz & Sabine Malecha im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler<br />
KULTUR UnD nATUR ERLEBEn<br />
RUnD UM SCUoL<br />
Durch die Clemgiaschlucht<br />
Wandern in der Clemgiaschlucht ist ein naturerlebnis<br />
par excellence! In <strong>Scuol</strong> (S) wandert man hinab zu den<br />
Brücken über Inn und Clemgia. Dann führt der Weg in<br />
die Schlucht (1). Über eine Holzbrücke kommt man<br />
zum kleinen Weiler Avrona (2). Das kleine Gasthaus<br />
Avrona im alten <strong>Engadin</strong>er Stil sollte man allein schon<br />
der Einrichtung wegen besuchen. Auch kulinarisch<br />
wird man hier bestens verwöhnt. Tarasp fontana ist<br />
das nächste Ziel. In Tarasp (3) rechts der Straße in<br />
Richtung Kurhaus Tarasp folgen. Zum Kurhaus geht<br />
es nur bergab. Mit der fertigstellung der prächtigen<br />
Trinkhalle (4) in den Jahren 1875/76 stieg Tarasp zu<br />
einer der bedeutendsten Kuranlagen der Schweiz auf.<br />
Am Inn entlang geht es zurück nach <strong>Scuol</strong> (S). Hier<br />
lohnt ein Besuch der Unterstadt.<br />
ErlEbniSprofil:<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong><br />
DURCH DAS VAL MInGèR In DEn<br />
SCHWEIZER nATIonALPARK<br />
Rastplatz Mingèr, Sur il foss;<br />
forcla Val dal Botsch<br />
Legföhren, Bergföhren, Arven<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong><br />
Clemgiaschlucht, <strong>Engadin</strong> Inntal<br />
Avrona, Schloss Tarasp<br />
Schloss Tarasp, Trinkhalle Büvetta Tarasp,<br />
Unterdorf <strong>Scuol</strong> Sot<br />
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1<br />
2
13<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong><br />
ÜBER ABEnTEUERLICHE HänGE-<br />
BRÜCKEn IM VAL SInESTRA<br />
Wanderung rund um Vnà<br />
Vnà hoch über dem Inn ist ein Kleinod. An fast jedem<br />
Haus bekommt man, sozusagen im Vorbeigehen, eine<br />
Lektion Rätoromanisch. Kleine Tafeln an den Häusern<br />
helfen beim Lernen der ersten Worte. Von Vnà (S) geht<br />
es über Wiesen bergab ins Val Sinestra zum ehemaligen<br />
Kurhaus (1). Dann folgt der spannendste Teil der<br />
Wanderung. Über zwei spektakuläre Hängebrücken (2)<br />
führt der Weg an der „Brancla“ entlang Richtung Zuort.<br />
Der Hof Zuort (3) wurde 1482 erstmals urkundlich<br />
erwähnt. Am Bachlauf entlang, über mooriges Gebiet,<br />
wird Griosch (4) mit seinen wenigen Häusern und<br />
einer urigen Einkehr erreicht. Vorbei an zahlreichen<br />
Almen und typischen Alpenwiesen führt der Weg, nur<br />
unterbrochen von imposanten Panoramaaussichten,<br />
genüsslich nach Vnà (S) zurück.<br />
4<br />
länGE: 13,5 km / Gehzeit: 4,5 Std.<br />
Höhenmeter: r 559 m s 556 m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Weiß-Rot-Weiß<br />
STArT/ZiEl: Vnà, Parkplatz am ortseingang/<br />
Bushaltestelle<br />
An-/AbrEiSE: PKW: Route 27 von Zernez oder<br />
Martina, dann Richtung Vnà. ÖPnV: Bus (www.<br />
postauto.ch) ab Ramosch mit Anschluss Richtung<br />
Zernez oder Martina<br />
kArTEn/liTErATur: Wanderkarte Tarasp, nr.<br />
249 T, Swisstopo, offizielle Wanderkarte des<br />
SAW, 1:50.000, 22,50 CHf (etwa 19 €)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
Info<br />
Tourismus <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong> Val Müstair AG<br />
Stradun, CH-7550 <strong>Scuol</strong><br />
Tel. +41 (0)81 861 22 22<br />
info@engadin.com<br />
www.engadin.com<br />
ErlEbniSprofil:<br />
Bartgeier, Reh, Rothirsch, Steinbock, Gämse<br />
Val Sinestra, Erdpyramiden von Prà San<br />
Peder, Almen Griosch<br />
<strong>Engadin</strong>er Dorf Vnà, Kapelle Zuort<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Joachim Lutz & Sabine Malecha im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong><br />
AUSSICHTSTERRASSEn ÜBER DEM<br />
UnTEREnGADIn<br />
Über Motta Naluns nach Ftan<br />
Im Sommer wie im Winter kann man auf das Berg-<br />
und Wintersportgebiet von <strong>Scuol</strong>, Motta naluns (S),<br />
bequem mit der Bergbahn fahren. In wenigen Minuten<br />
schwebt die Bahn auf 2.142 m. Auf der Aussichtsterrasse<br />
liegt einem das ganze Unterengadin zu füßen.<br />
Bergauf zur Chamanna da naluns und zur Alp Clünas<br />
(1) führt der Panoramaweg mit Blick nach osten bis<br />
zur Weißkugel in den Ötztaler Alpen. Einen Abstecher<br />
zum Muot da L‘Hom (2) kann man unternehmen. Auf<br />
jeden fall sollte eine Rast auf der Alp Laret (3) eingeplant<br />
werden – sie wird von einer Südtiroler familie<br />
liebevoll bewirtschaftet. In ftan (4) geht es entweder<br />
mit dem Postbus oder auf dem Panoramaweg hoch<br />
über dem Inn zurück nach <strong>Scuol</strong> (5).<br />
länGE: 15,4 km / Gehzeit: 5 Std.<br />
Höhenmeter: r 459 m s 1317 m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Weiß-Rot-Weiß und Gelb<br />
STArT: Bergstation Motta naluns<br />
ZiEl: <strong>Scuol</strong> oder ftan Dorfplatz, Haltestelle Post<br />
An-/AbrEiSE: PKW: Route 27 von Zernez oder<br />
Martina nach <strong>Scuol</strong>, Parken beim Bahnhof, bei<br />
der Bergbahn. ÖPnV: Bus, www.postauto.ch,<br />
Bahn bis <strong>Scuol</strong>, www.sbb.ch<br />
kArTEn/liTErATur: Wanderkarte Tarasp, nr.<br />
249 T, Swisstopo, offizielle Wanderkarte des<br />
SAW, 1:50.000, 22,50 CHf (etwa 19 €)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
Info<br />
Tourismus <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong> Val Müstair AG<br />
Stradun, CH-7550 <strong>Scuol</strong><br />
Tel. +41 (0)81 861 22 22<br />
info@engadin.com<br />
www.engadin.com<br />
ErlEbniSprofil:<br />
Unterengadiner fenster (Weicher Schiefer zwischen<br />
Granit- und Gneis), 25 Mineralquellen<br />
Motta naluns, Chamanna da naluns, Muot da<br />
l’Hom, Panoramaweg ftan - <strong>Scuol</strong><br />
<strong>Scuol</strong> Unterdorf und Dorfkirche ftan<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Joachim Lutz & Sabine Malecha im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler
Foto: Lutz/Malecha<br />
Info<br />
Tourismus <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong> Val Müstair AG<br />
Stradun, CH-7550 <strong>Scuol</strong><br />
Tel. +41 (0)81 861 22 22<br />
info@engadin.com<br />
www.engadin.com<br />
länGE: 15,1 km / Gehzeit: 6 Std.<br />
Höhenmeter: r 989 m s 989 m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Weiß-Rot-Weiß<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
Info<br />
Tourismus <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong> Val Müstair AG<br />
Stradun, CH-7550 <strong>Scuol</strong><br />
Tel. +41 (0)81 861 22 22<br />
info@engadin.com<br />
www.engadin.com<br />
länGE: 12,7 km / Gehzeit: 5,5 Std.<br />
Höhenmeter: r 1035 m s 817 m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Unterengadiner Höhenweg<br />
( Via Engiadina), Weiß-Rot-Weiß<br />
STArT/ZiEl: Guarda ortsmitte<br />
An-/AbrEiSE: PKW: Route 27 von Zernez oder<br />
Martina, in Giarsun aufwärts nach Guarda,<br />
Parken am ortseingang. ÖPnV: Bus von<br />
Giarsun-Guarda (www.postauto.ch), Bahn bis<br />
Gurada-Giarsun.<br />
kArTEn/liTErATur: Wanderkarte Tarasp, nr.<br />
249 T, Swisstopo, offizielle Wanderkarte des<br />
SAW, 1:50.000, 22,50 CHf (etwa 19 €)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Joachim Lutz & Sabine Malecha im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler<br />
STArT: Lavin Bahnhof<br />
ZiEl: Guarda cumün, Busstation<br />
An-/AbrEiSE: PKW: Route 27 von Zernez oder<br />
Martina Richtung Lavin, Parken am Bf in Lavin<br />
oder Guarda. ÖPnV: Bus (www.postauto.ch),<br />
Bahn (www.sbb.ch) bis Lavin<br />
kArTEn/liTErATur: Wanderkarte Tarasp, nr.<br />
249 T, Swisstopo, offizielle Wanderkarte des<br />
SAW, 1:50.000, 22,50 CHf (etwa 19 €)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
WUnDERSCHÖnE ALMEn UnD<br />
GIGAnTISCHE fERnBLICKE<br />
Hoch über Guarda<br />
Abseits des Verkehrs genießt man in Guarda (S),<br />
Schauplatz der Geschichte vom Schellenursli, einer<br />
bekannten Schweizer Bilderbuchgeschichte, ein ruhiges<br />
Dasein. Auf der Alp Sura (1) ein Glas Milch oder<br />
ein Stück nusstorte genießen – und mit der neuen<br />
Energie lassen sich die nächsten 300 Höhenmeter<br />
zur Hütte Chamanna Cler bergauf leichter bewältigen.<br />
Auf der Hütte (2) kann man das atemberaubende Ausblicke<br />
auf den Piz Buin und die <strong>Engadin</strong>er Dolomiten<br />
geniessen. Die Berggipfel reihen sich wie Perlen einer<br />
schier endlosen Kette aneinander. Beflügelt von der<br />
Aussicht geht es auf der Höhe zum Muot l’Hom (3).<br />
Durch blumenreiche Wiesen führt der Weg abwärts<br />
nach Munt (4). Vorbei an einsamen Gehöften wird<br />
Boscha am Dorfbrunnen erreicht. Bis nach Guarda<br />
(S) ist es nur noch ein Katzensprung.<br />
ErlEbniSprofil:<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong><br />
Almpwiesen, Alpen, Gehöfte<br />
Murtera Dadoura, Chamanna Cler<br />
Guarda – das Schellenurslidorf mit<br />
Wakker Auszeichnung<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong><br />
WAnDERn AM fUSSE DES<br />
PIZ LInARD<br />
Von Lavin nach Guarda<br />
Von Lavin nach Guarda fährt man mit der Rhätischen<br />
Bahn gerade einmal fünf Minuten. Auf den Pfaden der<br />
Via Engiadina sind zwischen den beiden orten mehr<br />
als 14 km und fast 1.000 Höhenmeter zu überwinden.<br />
Lavin (S) ist ein Bauerndorf am Inn. Zur Alp d‘Immez<br />
(1) folgt die Via Engiadina dem Val Lavinouz. Dann<br />
führt der Weg nach rechts bergauf vorbei an Heidelbeerbüschen<br />
über die Baumgrenze hinaus. Am Wegweiser<br />
(2) verlässt man die Via Engiadina, die weiter<br />
zur Alp Suot führt. Von nun an geht es bergab Richtung<br />
Guarda, erst durch ein Waldstück, dann über Wiesen<br />
zum reißenden Bach La Clozza (3). Am ortseingang<br />
von Guarda sollte man unbedingt den Wanderschritt<br />
drosseln, gibt es doch in Guarda (4) viel zu entdecken.<br />
ErlEbniSprofil:<br />
Pfarrkirche in Lavin, Guarda – das Schellenurslidorf<br />
mit Wakker Auszeichnung<br />
ostwände des Piz Linard, Schwarzkopf,<br />
Piz Buin, Ausblicke ins <strong>Engadin</strong><br />
Zahlreiche Alpen z.B. Alp d‘Immez,<br />
Bachlauf La Clozza<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Joachim Lutz & Sabine Malecha im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler<br />
5<br />
6
7<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong><br />
LUST AUf MEHR –<br />
DIE VIA EnGIADInA<br />
Von Ftan nach Sent<br />
Von ftan aus führt eine moderne Sesselbahn zum<br />
Aussichtspunkt Prui (S). An typischen Almweiden<br />
vorbei erreicht man das Skigebiet Motta naluns.<br />
Die Aussichtsterrasse der Bergstation (1) bietet<br />
Gelegentheit den Blick ungetrübt über die Berge bis<br />
nach Italien schweifen zu lassen. nun den Hinweisschildern<br />
Via Engiadina Richtung Salez, Sent folgen.<br />
An den Skiliften bergauf, dann bergab über eine<br />
Holzbrücke zur abenteuerlichen Hängebrücke (2).<br />
Im nächsten Streckenabschnitt nach Salez führt der<br />
Weg immer wieder über kleine Bachläufe und vorbei an<br />
Almwiesen – Zeit für eine Rast mit Blick auf <strong>Scuol</strong> (3).<br />
nach dem Wegweiser Vastur (4) wird der Blick dann<br />
frei auf Sent. Der Kirchturm ragt spitz dem Himmel<br />
entgegen. In Sent (5), rund um den Dorfplatz, gibt<br />
es herrschaftliche Häuser und Palazzi.<br />
1<br />
länGE: 11,4 km / Gehzeit: 4 Std.<br />
Höhenmeter: r 329 m s 961 m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Unterengadiner Höhenweg<br />
( Via Engiadina), Weiß-Rot-Weiß<br />
STArT: ftan Bushaltestelle/ortsmitte<br />
ZiEl: Sent, Bushaltestelle Post<br />
An-/AbrEiSE: PKW: Route 27 nach <strong>Scuol</strong>, ftan.<br />
Parken am Bf oder Busbahnhof in <strong>Scuol</strong>. ÖPnV:<br />
Bus (www.postauto.ch) von <strong>Scuol</strong> nach ftan,<br />
und von Sent nach <strong>Scuol</strong>.<br />
kArTEn/liTErATur: Wanderkarte Tarasp, nr.<br />
249 T, Swisstopo, offizielle Wanderkarte des<br />
SAW, 1:50.000, 22,50 CHf (etwa 19 €)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
Info<br />
Tourismus <strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong> Val Müstair AG<br />
Stradun, CH-7550 <strong>Scuol</strong><br />
Tel. +41 (0)81 861 22 22<br />
info@engadin.com<br />
www.engadin.com<br />
ErlEbniSprofil:<br />
Typische Alpenflora, z.B. Silberwurz,<br />
Alpenazalee, Schwefelanemone<br />
Ausblicke ins <strong>Engadin</strong>, Unterengadiner<br />
Dolomiten, ortler, Stilfser Joch<br />
<strong>Engadin</strong>erhäuser, Palazzi, Häuser mit Senter<br />
Giebel<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Joachim Lutz & Sabine Malecha im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler<br />
<strong>Engadin</strong> Val Müstair<br />
ZWISCHEn BERGGIGAnTEn DURCH<br />
EIn STILLES HoCHTAL<br />
Durch das Val Mora ins Val Müstair<br />
Bergriesen und Bachläufe sind charakteristisch für<br />
diese Tour vom ofenpass ins Val Müstair. Von der Passhöhe<br />
(S) geht es auf der Südostseite des Berges Il Jalet<br />
hinauf zum Sattel. Bald öffnet sich der Blick hinunter<br />
zur ofenpassstraße (1). Still, fast meditativ, geht es<br />
über Weiden weiter, begleitet nur vom Kuhgeläut,<br />
bis zur Alp Mora (2). Unterhalb der Bergriesen und<br />
über bzw. neben dem Bach schlängelt sich der breite<br />
Schotterweg durch das weite Tal. Das Val Mora wurde<br />
1979 unter Schutz gestellt (Landschaftsschutzzone).<br />
Ab Döss Radond (3) begleitet das Rauschen des Aua<br />
da Vau den Wanderer hinab ins Münstertal. Im Tal<br />
liegt rechter Hand schon Sta. Maria (4) mit seinen<br />
pittoresken Häusern und Dorfplätzen.<br />
länGE: 21,7 km / Gehzeit: 6,5 Std.<br />
Höhenmeter: r 454 m s 1229 m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Weiß-Rot-Weiß<br />
STArT: ofenpasshöhe (2.149 m)<br />
ZiEl: Sta. Maria (1.394 m)<br />
An-/AbrEiSE: PKW: Von Zernez über Route 28<br />
zum ofenpass. ÖPnV: Bus ab Zernez oder Sta.<br />
Maria zum ofenpass (www.postauto.ch)<br />
kArTEn/liTErATur: Unterengadin, nationalpark<br />
– Val Müstair, 1:60.000, 26,80 CHf (etwa<br />
22,30 €), ISBn 978-3-259-00892-8<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
Info<br />
Gäste-information Val Müstair<br />
Chasa Cumünala, CH-7532 Tschierv<br />
Tel. +41 (0)81 858 58 58<br />
val-muestair@engadin.com<br />
www.val-muestair.ch<br />
ErlEbniSprofil:<br />
Val Murtaröl, Val Mora, Val Vau<br />
ofenpass, Sattel bei Il Jalet, Jufplaun<br />
Handweberei (Tessanda), Whiskymueum,<br />
Museum 14/18 und Mühle Mall, Sta. Maria<br />
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Info<br />
Gäste-information Val Müstair<br />
Chasa Cumünala, CH-7532 Tschierv<br />
Tel. +41 (0)81 858 58 58<br />
val-muestair@engadin.com<br />
www.val-muestair.ch<br />
Info<br />
Gäste-information Val Müstair<br />
Chasa Cumünala, CH-7532 Tschierv<br />
Tel. +41 (0)81 858 58 58<br />
val-muestair@engadin.com<br />
www.val-muestair.ch<br />
MArkiErunG: Weiß-Rot-Weiß<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
länGE: 13,4 km / Gehzeit: 5,5 Std.<br />
Höhenmeter: r 509 m s <strong>16</strong>06 m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Weiß-Grün-Weiß und Weiß-<br />
Rot-Weiß<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
länGE: 19 km / Gehzeit: 6 Std.<br />
Höhenmeter: r 374 m s 1268 m<br />
kondition: < < < < < <<br />
STArT: Umbrailpass (2.501 m)<br />
ZiEl: Sta. Maria (1.410 m)<br />
An-/AbrEiSE: PKW: nach Sta. Maria über den<br />
ofenpass von Zernez Route 28. ÖPnV: Bus ab<br />
Sta. Maria zum Stilfser Joch im Sommer eine<br />
tägliche Verbindung (www.postauto.ch)<br />
kArTEn/liTErATur: Unterengadin, nationalpark<br />
– Val Müstair, 1:60.000, 26,80 CHf (etwa<br />
22,30 €), ISBn 978-3-259-00892-8<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
STArT: ofenpass (2.149 m)<br />
ZiEl: Müstair (1.247 m)<br />
An-/AbrEiSE: PKW: Von Zernez über Route<br />
28 zum ofenpass. ÖPnV: Bus ab Zernez oder<br />
Müstair zum ofenpass (www.postauto.ch)<br />
kArTEn/liTErATur: Unterengadin, nationalpark<br />
– Val Müstair, 1:60.000, 26,80 CHf (etwa<br />
22,30 €), ISBn 978-3-259-00892-8<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
<strong>Engadin</strong> Val Müstair<br />
VoM UMBRAILPASS ÜBER DEn PIZ<br />
UMRAIL nACH STA. MARIA<br />
Zum höchsten Pass der Schweiz<br />
Der Piz Umbrail (3.033 m) befindet sich am Übergang<br />
zwischen den Bgergipfeln des Val Müstair und<br />
der ortlergruppe. Vom Pass Umbrail (S) an alten<br />
Befestigungen aus dem 1. Weltkrieg vorbei bis zu<br />
einer Geröllflanke. Von dort geht es erst steil, später<br />
bequem auf den Gipfel (1). Bei klarem Wetter ist der<br />
Ausblick zur Berninagruppe, in die Silvretta, in die<br />
Ötztaler Alpen und zum ortlermassiv möglich und<br />
daher ein Muss. nun geht es Richtung Lai da Rims.<br />
Der türkisblau schimmernde See „Lai da Rims” (2)<br />
liegt inmitten unberührter natur im Val Mora. Danach<br />
führt der Pfad um eine felswand herum und an einem<br />
Wasserfall (3) steil bergab. Durch das Val Vau (4)<br />
windet sich der Wanderweg hinab zur ofenpassstraße<br />
und nach Sta. Maria (5).<br />
ErlEbniSprofil:<br />
Blauer Enzian, Alpenrosen, Edelweiß<br />
Umbrailpass, Piz Umbrail<br />
Lai da Rims, Val Mora, Val Vau<br />
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HÖHEnWEG AUf DER SonnEnSEITE<br />
DES VAL MÜSTAIR<br />
Senda Val Müstair<br />
Der ofenpass ist seit jeher ein wichtiger Übergang<br />
vom Etsch- ins Inntal. Er verdankt seinen namen den<br />
früheren Eisenschmelzen, die einst nahe des Passes<br />
betrieben wurden. Diese Streckenwanderung hat<br />
Passagen wie aus dem Bilderbuch. Auf einem naturbelassenem<br />
Bergweg geht es von der Passhöhe (S) durch<br />
Legföhren und Arven zur Alp da Munt im Skigebiet<br />
Minschuns. Auf der Alp Champatsch (1) lässt es sich<br />
gut rasten. Auf bequemem Weg in den kleinen ort Lü<br />
(2), der wie auf einer Sonnenterrasse gelegen hoch<br />
über dem Tal thront. Weiter geht es auf der Kiesstraße<br />
bergauf in den Wald bis Urschai. Von dort kann man bis<br />
zum ortler blicken. nach Craistas (3) geht es bergab,<br />
vorbei an Wiesen und Waldstücken bis zu einem Gehöft<br />
bei Pütschai (4). An einer früheren Wasserleitung<br />
schlängelt sich der Weg entlang nach Müstair (5).<br />
ErlEbniSprofil:<br />
<strong>Engadin</strong> Val Müstair<br />
Val Müstair, Bergwiesen, Aual Sura (Wal)<br />
ofenpass, Minschuns, Lü, Urschai, Craistas<br />
Kloster St. Johann mit Klosterkirche und<br />
Museum<br />
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2<br />
3
4<br />
<strong>Engadin</strong> Val Müstair<br />
Von TSCHIERV<br />
nACH MÜSTAIR<br />
An den Ufern des Rom<br />
Der Themenweg „A la riva dal Rom“ im Val<br />
Müstair ist ein unbeschwertes Wandererlebnis. Schon<br />
nach wenigen Metern in Süsom Tschierv (S) steht man<br />
an der Quelle des Rom. Sie speist einen schnell breiter<br />
werdenden Bach, der durch mooriges Gebiet zum<br />
ortsteil orasom Tschierv (1) führt. In der Destilleria<br />
kann man auch ein hochprozentiges Wasser testen.<br />
Bequem geht es auf breitem Weg am Rom weiter, dann<br />
steigt der Weg steil an – der Ausblick über das ganze<br />
Münstertal (2) ist der Lohn für den Aufstieg. Bergab<br />
geht es nach Valchava (3) mit idyllischen Rastplätzen<br />
am Bach. Vorbei an felsen direkt am Bachlauf entlang<br />
schlendernd nach Sta. Maria (4). Die letzten Kilometer<br />
bis zur italienischen Grenze (5) sind ohne Steigungen<br />
gut zu meistern.<br />
1<br />
länGE: 15,2 km / Gehzeit: 4,5 Std.<br />
Höhenmeter: r 200 m s 700 m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Grünes Schild und gelbe<br />
Wegmarkierung, Weg 801 “A la riva dal<br />
Rom”<br />
STArT: Süsom-Tschierv<br />
ZiEl: Müstair<br />
An-/AbrEiSE: PKW: Über den ofenpass von<br />
Route 28 oder aus dem Vinschgau von SS<br />
41 bis Taufers, dann Route 28 nach Müstair.<br />
ÖPnV: Postbus bis Süsom-Tschierv (www.<br />
postauto.ch)<br />
kArTEn/liTErATur: Unterengadin, nationalpark<br />
– Val Müstair, 1:60.000, 26,80 CHf (etwa<br />
22,30 €), ISBn 978-3-259-00892-8<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
Foto: STM<br />
Info<br />
Gäste-information Val Müstair<br />
Chasa Cumünala,CH-7532 Tschierv<br />
Tel. +41 (0)81 858 58 58<br />
val-muestair@engadin.com<br />
www.val-muestair.ch<br />
ErlEbniSprofil:<br />
flusslandschaft Rom<br />
Kloster St. Johann<br />
Mühle Mall, Sta. Maria;<br />
Talmuseum Chasa Jaura, Valchava<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Joachim Lutz & Sabine Malecha im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Samnaun</strong><br />
ÜBER DIE ZAnDERSWIESEn UnD<br />
AUf DIE fLIESSERALPE<br />
Auf die Fliesseralpe<br />
Von Compatsch ortsmitte (S) nach Wegweiser flisseralpe/Zitatewanderung<br />
am Hang oberhalb des<br />
Zanders- und Malfragbaches entlang. nach zwei<br />
Weggabelungen gelangt man zu einer Brücke (1),<br />
die überschritten wird. Dann steigt man neben dem<br />
Malfragbach auf. nach einer Serpentine folgt eine<br />
Kehre (2), dort rechts weiter. Über die Zanderswiesen<br />
erreicht man eine Weggabelung (3). Links aufwärts<br />
und zur bewirtschafteten fliesseralpe (4). Auf gleichem<br />
Weg zurück an (3) vorbei, nach mehreren Kehren<br />
und nach zwei Weggabelungen über den Zandersbach<br />
(5). Anschließend rechts und nach der nächsten<br />
Weggabelung wieder über den Zandersbach. nun auf<br />
dessen rechter Seite entlang abwärts zur Straße bei<br />
der Zollstation und Busstation (6).<br />
länGE: 12,4 km / Gehzeit: 4 Std.<br />
Höhenmeter: r 740m s 909m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Weiß-Rot-Weiß, Wegweiser:<br />
Gelb mit schwarzer Schrift<br />
STArT/ZiEl: Compatsch ortsmitte am Brunnen,<br />
die obere Gasse/ Busstation Spissermühle bei<br />
der Zollstation<br />
An-/AbrEiSE: Über Vinadi oder Kajetansbrükke,<br />
Österreich: Str. 180 bis Kajetansbrücke<br />
ÖPnV: Unterengadin Bus 90.921 und ortsbus<br />
kArTEn/liTErATur: Wander- und Bikerkarte<br />
<strong>Samnaun</strong> 1: 25.000, Hrsg. <strong>Samnaun</strong> Tourismus,<br />
14 CHf (etwa 11 Euro)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
Foto: V. Lechner<br />
Info<br />
Gäste-information <strong>Samnaun</strong><br />
Dorfstraße 4, Ch-7563 <strong>Samnaun</strong> Dorf<br />
Tel. +41 / (0)81 868 58 58<br />
samnaun@engadin.com<br />
www.samnaun.ch<br />
ErlEbniSprofil:<br />
Prächtige flora von frühling (Stängelloserund<br />
Breitblättriger Enzian, Mehlprimel, narzisenblütige<br />
Anemone uvm.) bis Spätsommer<br />
(Gefranster Enzian, Blauer Eisenhut, Geflecktes<br />
Knabenkraut, Bärtige Glockenblume)<br />
eindrucksvolle Bach - und Lawinenrinnen<br />
Aphorismen und Zitateweg<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Dr. Konrad Lechner & Verena Lechner im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler
Info<br />
Gäste-information <strong>Samnaun</strong><br />
Dorfstraße 4, Ch-7563 <strong>Samnaun</strong> Dorf<br />
Tel. +41 / (0)81 868 58 58<br />
samnaun@engadin.com<br />
www.samnaun.ch<br />
Info<br />
Gäste-information <strong>Samnaun</strong><br />
Dorfstraße 4, Ch-7563 <strong>Samnaun</strong> Dorf<br />
Tel. +41 / (0)81 868 58 58<br />
samnaun@engadin.com<br />
www.samnaun.ch<br />
Foto: Lutz/Malecha<br />
länGE: 15 km / Gehzeit: 4,5 Std. - 5,5 Std.<br />
Höhenmeter: r 612 m s 1404 m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Weiß-Rot-Weiß<br />
Foto: Dr. K. Lechner<br />
länGE: 4,6 km / Gehzeit: 2,5 Std.<br />
Höhenmeter: r 230m s 1040m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Weiß-Rot-Weiß, weitgehend<br />
auf Pfählen, Wegweiser gelb mit<br />
schwarzer Schrift<br />
STArT: <strong>Samnaun</strong> Ravaisch, Bergstation Alp<br />
Trider Sattel<br />
ZiEl: Laret, Bushaltestelle<br />
An-/AbrEiSE: PKW: Route 27 bis Vinadi, dann<br />
Passstraße bis Vinadi-<strong>Samnaun</strong> ÖPnV: Bus<br />
(www.postauto.ch) von <strong>Scuol</strong> nach <strong>Samnaun</strong><br />
kArTEn/liTErATur: Wanderkarte Tarasp, nr.<br />
249 T, Swisstopo, offizielle Wanderkarte des<br />
SAW, 1:50.000, 22,50 CHf (etwa 19 €)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Joachim Lutz & Sabine Malecha im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler<br />
STArT/ZiEl: Talstation der Seilbahn, fahrt auf<br />
den Alptrider Sattel / Busstation Laret oder<br />
unterhalb von Laret oder Compatsch<br />
An-/AbrEiSE: Über Vinadi oder Kajetansbrücke,<br />
Österreich: Str. nr. 180 bis Kajetansbrükke.<br />
ÖPnV: Unterengadin Bus 90.921 und Bus<br />
kArTEn/liTErATur: Wander- und Bikerkarte<br />
<strong>Samnaun</strong> 1: 25.000, Hrsg. <strong>Samnaun</strong> Tourismus,<br />
14 CHf (etwa 11 Euro)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
VoM VIDERJoCH<br />
ZUM fLIMJoCH<br />
Hoch über <strong>Samnaun</strong><br />
Mit der weltgrößten Doppelstockseilbahn geht es die<br />
ersten 700 Höhenmeter hinauf zum Alp Trider Sattel<br />
(S). Über das Alptrider Eck (1) steigt der Wanderweg<br />
an bis zum Viderjoch (2). Der Aufstieg zum flimjoch<br />
führt stellenweise über große Geröll- und felsbrocken.<br />
Am flimjoch (3) steht dann eine Entscheidung an:<br />
Auf die Spitze oder nicht? Jedem, der trittsicher ist,<br />
bietet sich nach dem Aufstieg zur flimspitze (2.929<br />
m) ein 360-Grad-Panoramablick. Wieder zurück am<br />
flimjoch geht es zuerst bergab, vorbei an zwei Seen,<br />
dann durch Wiesen nochmals bergauf zur Mullerbahn<br />
(4). Ab hier geht es dann nur noch bergab. Die Alp<br />
Bella (5) ist im Sommer geschlossen. Unterhalb der<br />
Alp beginnt der breite forstweg, der sich steil bergab<br />
bis Laret (6) zieht.<br />
ErlEbniSprofil:<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Samnaun</strong><br />
flimspitzophiolith, flimspitzkeil<br />
Viderjoch, flimjoch, flimspitze<br />
Schroffe felsen, steile Berge, schöne<br />
Almwiesen<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Samnaun</strong><br />
VoM ALPTRIDER SATTEL nACH<br />
LARET oDER CoMPATSCH<br />
Über den Piz Munschuns<br />
Vom Alptrider Sattel (S) an der Alptrider Sattelbahn<br />
vorbei und über einen Bergrücken zum<br />
Gipfelhang. Auf diesem mit zahlreichen Kehren<br />
steil auf den Gipfel (1). Der Abstieg (Trittsicherheit<br />
und Schwindelfreiheit erforderlich) erfolgt<br />
weitgehend über Matten auf Trittspuren. nach<br />
Begehung eines Hanges verläuft die Route auf einem<br />
Bergrücken, dann nochmals am Hang entlang<br />
(Seilsicherungen). Man erreicht eine Weggabelung<br />
(2) im Mülbachtal, wo die Richtung der Route sich<br />
wendet. An einer folgenden Weggabelung auf<br />
Trittspuren zum Bach und an diesem entlang. An<br />
der nächsten Weggabelung (3) geradeaus. An einer<br />
weiteren Weggabelung rechts nach Laret, links<br />
nach Compatsch und geradeaus zur Straße, die<br />
zur Bushaltestelle (4) an der Hauptstraße führt.<br />
ErlEbniSprofil:<br />
Alpstein in Unteralp, größter Monolith der<br />
Schweiz<br />
Aussicht auf die <strong>Samnaun</strong>er Berge und fernsicht<br />
zu den Ötztaler Alpen<br />
Prächtige flora von frühsommer (Edelweiß,<br />
Kohlröschen, Soldanellen, Alpenaster, Arnika)<br />
bis Spätsommer (Petersbart, Teufelskralle,<br />
Scheuchzers Glockenblume, feldenzian)<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Dr. Konrad Lechner & Verena Lechner im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler<br />
2<br />
3
4<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Samnaun</strong><br />
Von SAMnAUn-DoRf nACH<br />
CoMPATSCH<br />
Auf dem Schäfersteig<br />
Von der Wegtafel am Parkplatz Votlas (S) nach<br />
Wegweiser Motta Saltuorn und fuorcla Curschiglias<br />
auf einem fahrweg an der Weggabelung Motta<br />
Saltuorn (1) vorbei. Später auf einem Steig neben<br />
Lawinenverbauungen und über Bachrinnen, zur<br />
Motta foppazins (2). Hier rechts, aufwärts an<br />
felsen und an der Mittagsspitze vorbei zur fuorcla<br />
Curschiglias (3). Weiter nach Wegweiser Laret und<br />
foppazins, der direkte Abstieg nach Compatsch ist<br />
sehr steil und nicht zu empfehlen. An den nächsten<br />
Weggabelungen folgt man den Wegweisern Compatsch/Laret.<br />
nach einer Abzweigung zum Talweg<br />
nach <strong>Samnaun</strong> erreicht man die Weggabelung Laret/Compatsch.<br />
Rechts gelangt man zur Talstraße<br />
an der Abzweigung Compatsch und Bushaltestelle<br />
(4). Links geht es zur Bushaltestelle Laret.<br />
5<br />
länGE: 10 km / Gehzeit: 4 Std.<br />
Höhenmeter: r 601m s 762m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Weiß-Rot-weiß, Wegweiser:<br />
Gelb mit schwarzer Schrift<br />
STArT/ZiEl: Wegweiser am Parkplatz Votlas<br />
an der Straße, die neben dem Hotel Post in<br />
<strong>Samnaun</strong> abzweigt<br />
An-/AbrEiSE: Über Vinadi oder Kajetansbrükke,<br />
Österreich: Str. nr. 180 bis Kajetansbrücke.<br />
ÖPnV: Unterengadin Bus 90.921 und ortsbus<br />
kArTEn/liTErATur: Wander- und Bikerkarte<br />
<strong>Samnaun</strong> 1: 25.000, Hrsg. <strong>Samnaun</strong> Tourismus,<br />
14 CHf (etwa 11 Euro)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
Foto: V. Lechner<br />
Info<br />
Gäste-information <strong>Samnaun</strong><br />
Dorfstraße 4, Ch-7563 <strong>Samnaun</strong> Dorf<br />
Tel. +41 / (0)81 868 58 58<br />
samnaun@engadin.com<br />
www.samnaun.ch<br />
ErlEbniSprofil:<br />
Prächtige flora (Alpenrose, Arnika, Germer,<br />
Silberwurz, Schwalbenwurzenzian, feldenzian,<br />
Bärtige Glockenblume)<br />
Aussicht auf die Siedlungen des Hochtals und<br />
umgebende Berge<br />
Mehrere Stationen des Märchenweges mit<br />
den Abenteuern zweier Murmeltiere<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Dr. Konrad Lechner & Verena Lechner im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Samnaun</strong><br />
AUS DEM VAL CHAMInS In DAS<br />
VAL MAISAS<br />
Über das Stammerjoch<br />
Aus der ortsmitte von <strong>Samnaun</strong>-Dorf (S) auf der<br />
Straße und einem fahrweg talaufwärts zu P. Val<br />
Musauna (1). Hier links nach Wegweiser Stammerjoch<br />
im Val Chamins zunächst durch Wald,<br />
über Matten, dann an einem Wasserfall vorbei zu<br />
einer Verebnung (2). Weiter steil aufwärts und<br />
in Serpentinen auf das Stammerjoch (3), mit<br />
aussichtsreichem Hügel. nach steilem Abstieg in<br />
Serpentinen in flacheres Gelände mit kleinen Seen<br />
(4) und nach zwei großen Kehren in den Talgrund<br />
des Maisasbaches. nach dessen Querung Abstieg<br />
im Val Maisas, zunächst eben, an einer Weggabelung<br />
(5) vorbei, dann über Steilstufen zu einer<br />
weiteren Weggabelung. Geradeaus nach Wegweiser<br />
<strong>Samnaun</strong> über einen Parkplatz und auf einer Straße<br />
in die ortsmitte zum Ausgangspunkt (S).<br />
länGE: 9,4 km / Gehzeit: 5 Std.<br />
Höhenmeter: r 820m s820m<br />
kondition: < < < < < <<br />
MArkiErunG: Weiß-Rot-Weiß. Wegweiser:<br />
Gelb mit schwarzer Schrift<br />
STArT/ZiEl: ortsmitte <strong>Samnaun</strong>-Dorf, wo der<br />
fahrweg von der Bushaltestelle Musella und<br />
dem Parkplatz die Dorfstraße erreicht<br />
An-/AbrEiSE: Über Vinadi oder Kajetansbrükke,<br />
Österreich: Str. nr. 180 bis Kajetansbrücke<br />
ÖPnV: Unterengadin Bus 90.921 und ortsbus<br />
kArTEn/liTErATur: Wander- und Bikerkarte<br />
<strong>Samnaun</strong> 1: 25.000, Hrsg. <strong>Samnaun</strong> Tourismus,<br />
14 CHf (etwa 11 Euro)<br />
Download von GpX-Track, Wegbeschreibung, karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal<br />
Foto: V. Lechner<br />
Info<br />
Gäste-information <strong>Samnaun</strong><br />
Dorfstraße 4, Ch-7563 <strong>Samnaun</strong> Dorf<br />
Tel. +41 / (0)81 868 58 58<br />
samnaun@engadin.com<br />
www.samnaun.ch<br />
ErlEbniSprofil:<br />
Prächtige flora von frühsommer (Alpenrose,<br />
Silberwurz, Brillenschötchen, Trollblume,<br />
Wald-Storchschnabel, Mücken-Händelwurz,<br />
Wollgras, frühlingsenzian) bis Spätsommer<br />
(Silberwurz fruchtend, Silberdistel, Hallers<br />
Schafgarbe, niedliche und Scheuchzers<br />
Glockenblume)<br />
Aussicht auf die umgebenden und ferne Berge<br />
© Copyright Wandermagazin 2012, WM <strong>16</strong>4, Scouting: Dr. Konrad Lechner & Verena Lechner im August 2011, Haftungsausschluss s. Impressum; Kartographie: H. Muggenthaler
2 S p e z i a l G r a u b ü n d e n 2 0 1 2<br />
Tourismus<br />
<strong>Engadin</strong> <strong>Scuol</strong> <strong>Samnaun</strong><br />
Val Müstair AG (TESSVM)<br />
Stradun, CH-7550 <strong>Scuol</strong><br />
Tel. +41 (0)81 861 22 22<br />
info@engadin.com<br />
www.engadin.com<br />
Gäste-Information Val Müstair<br />
Chasa Cumünala, 7535 Tschierv<br />
Tel. +41 (0)81 858 58 58<br />
val-muestair@engadin.com<br />
Gäste-Information <strong>Samnaun</strong><br />
Dorfstrasse 4, 7563 <strong>Samnaun</strong> Dorf<br />
Tel. +41 (0)81 868 58 58<br />
samnaun@engadin.com