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Schäden im konstruktiven Ingenieurbau - saxotest.de

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SAXOTEST Ing. GmbHSchä<strong>de</strong>n an Industriebö<strong>de</strong>naus BetonErfahrungen aus <strong>de</strong>rgutachterlichen PraxisDr.-Ing. Wolfram Köhlerö.b.u.v. Sachverständiger für Betontechnologie IHK Dres<strong>de</strong>n


Scha<strong>de</strong>nsfall 1• Betonbo<strong>de</strong>nplatte ca.45 x 25 m²• Unterteilung mit 2 Querscheinfugen• Nur lokale Teilbewehrung zurVerankerung von Geräten• Ca. 4 Wochen nach Betoneinbau extremeRißbildung in einem FeldDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH7


Untersuchung• Vorortbegehung, FeststellungMangelumfang, Rißunterscheidung• Bohrkernentnahme• Bewertung Betonstruktur• Best<strong>im</strong>mung Betondruckfestigkeit undBin<strong>de</strong>mittelgehalt• Auswertung TransportbetonlieferscheineDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH8


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH9


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH10


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH11


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH12


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH13


Ergebnisse• Betonstruktur: <strong>de</strong>utliche Entmischung <strong>de</strong>sBetons, obere Schicht ohne Zuschlag• Festigkeit: gefor<strong>de</strong>rte Festigkeitsklasse <strong>im</strong>ungerissenen Beton nachgewiesen,erhebliche Unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Rohdichte• Einsatz eines PCE-Fließmittels für <strong>de</strong>nFrischbeton• Keine Betonüberwachung be<strong>im</strong> EinbauDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH14


Bewertung• Durch Zementsteinanreicherung obenextremes Schwin<strong>de</strong>n, dadurch Rißbildung• Ursache: Überdosierung Fließmittel bzw.ungeeignete Betonzusammensetzungbzw. Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Ausgangstoffe <strong>im</strong>Mischwerk (z.B. neue Zementlieferung,Zuschläge mit erhöhtem Feuchtegehaltu.ä.)Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH15


Scha<strong>de</strong>nsfall 2• Bauherr bemängelt Qualität <strong>de</strong>sBetonbo<strong>de</strong>ns mit Hartstoffschichtallgemein• Mangelbehauptung : zu hoher Abrieb, zugeringer Schichtverbund, UnterschreitungSchichtdickeDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH16


Untersuchung• Haftzugprüfung• Bohrkernentnahme• Best<strong>im</strong>mung Abrieb• Best<strong>im</strong>mung SchichtdickeDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH17


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH18


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Bewertung• Die allgemeine Mangelbehauptung <strong>de</strong>sBauherren/Nutzers war nichtnachzuweisen. Der Hartstoffestrichentsprach <strong>de</strong>r Vorgabe gemäßBauvertrag.• Erwartung <strong>de</strong>s Bauherren mitHartstoffestrich nicht erfüllbar!Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH25


Scha<strong>de</strong>nsfall 3• Erweiterung einer bestehen<strong>de</strong>nProduktionsstätte mit einem Hallenneubaumit Warenschleuse• Ausbildung einer Raumfuge• Überfahrung mit LKW undGabelhubwagen (mit Kunststoffrä<strong>de</strong>rn)Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH26


Mangelbehauptung• Haarrisse in Betonoberfläche• Abplatzungen einer oberflächennahenBetonschicht <strong>im</strong> Bereich von Fugen• Abplatzungen <strong>de</strong>r Betonkanten beiRaumfugeDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH27


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH28


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Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH30


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Untersuchungsergebnisse• Haarrisse sind Krakeleerisse (aufFrühschwin<strong>de</strong>n zurückzuführen), nursichtbar bei Abtrocknen – kein Mangel• Falsche Ausbildung <strong>de</strong>r Raumfuge, nichtgeeignet für Überfahren mit Stapler• Haftzugwerte bei „gutem“ Beton 1,20 bis1,95 N/mm², bei Oberflächenschä<strong>de</strong>n nur0,5 bis 0,79 N/mm², min<strong>de</strong>rfeste SchichtDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH35


Instandsetzung• Betonoberfläche: in Teilbereichenmin<strong>de</strong>rfeste Schicht abtragen (bis 5 mmTiefe), anschließend Reprofilierung (z.B.mit Haftbrücke und PCC o<strong>de</strong>rReaktionsharzmörtel)• Raumfuge: Umbau mitKantenschutzwinkeln, Reprofilierung <strong>de</strong>rKantenabbrüche mit ReaktionsharzmörtelDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH36


Beispiel für Ausbildung einer überfahrbaren RaumfugeDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH37


Scha<strong>de</strong>nsfall 4• Industrieestrich mit Hartkorneinstreu• Angezeigter Mangel <strong>de</strong>s Nutzers:Stark absan<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Industriebo<strong>de</strong>n ca.1,5 Jahre nach Nutzungsbeginn• Nutzschicht: Zementestrich mit Hartkorn(nach Angaben Nutzer)Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH38


Untersuchungen undFeststellungen vor Ort• Produktion Präzisionswerkzeuge –Staub nicht zulässig !• Zustand Estrich:Netzartige HaarrisseMin<strong>de</strong>rfeste Schicht in OberflächeHartkorn nicht zu erkennenDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH39


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Zugang zum MeisterbüroDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH42


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Untersuchungsergebnisse• Zementestrich <strong>im</strong> Verbund• Sehr hohe Estrichfestigkeit (i.M. 78 MPa)• Mikrorisse in Oberfläche• Haarrisse bis 4 – 5 mm tief• Hartkorn praktisch nicht vorhan<strong>de</strong>n• Oberflächennah nur geringe Haftzugfestigkeitvon i.M.1,3 MPa (mehrfach unter 1,0)• Bei zweifachem Auftrag Epoxidharz zurVerfestigung Oberfläche Steigerung auf 3,1 MPaDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH50


Instandsetzung• Oberfläche <strong>de</strong>s Estrichs intensiv reinigen• Entfernung von Verölungen auf Oberfläche• Zweifacher Auftrag eines niedrigviskosenEpoxidharzes• Bei Erhärtung in ~ 20°C leichte Nutzung <strong>de</strong>sEstrichs bereits nach 2 Tagen (Instandsetzungüber WE ausführbar)Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH51


Scha<strong>de</strong>nsfall 5• Neubau einer Großgarage mit Werkstatt mit 1.900 m²Betonbo<strong>de</strong>nplatte in C 25/30, d= 25 cm• Vorgesehener Aufbau über Beton:– Haftschlämme– Zementestrich <strong>im</strong> Verbund– Beschichtung mit PU• Für Vorbereitung zum Einbau Verbun<strong>de</strong>strich wur<strong>de</strong>Beton kugelgestrahlt (von Drittfirma)• Danach Be<strong>de</strong>nken <strong>de</strong>s Estrichlegers, da inBetonoberfläche nur geringe Haftzugfestigkeitnachweisbar und Sackungsrisse über BewehrungDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH52


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH53


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH54


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH55


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH56


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH57


Messung <strong>de</strong>r Beton<strong>de</strong>ckung• A) Messung mit Profometer• Raum 1 21 bis 35 mm (max 40)• Raum 2 19 bis 36 mm• Raum 3 21 bis 32 mm• Mittelwert 28 mm, bei Min 16mm• B) Vergleich Bohrkern: Mittelwert 24 mm• Ergebnis: Beton<strong>de</strong>ckung ausreichendDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH58


Risse nur oberflächennah,nicht bis zur Bewehrung verlaufendDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH59


Haftzugprüfung• Betonoberfläche überwiegend kugelgestrahlt, inRandbereichen geschliffen• Vergleich:- kugelgestrahlt min 1,11, i.M. 1,3- geschliffen min 1,59, i.M. 2,3Ergebnis: Beton kann hohe Festigkeiten beifachgerechter Bearbeitung erreichen(am BK C35/45 nachgewiesen bei Soll C25/30 ! )Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH60


Unterschiedliche Oberflächenbearbeitung:Links geschliffen Rechts KugelgestrahltDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH61


Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH62


Anschliff Beton kugelgestrahlt – Mikrorisse sichtbarDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH63


Vergleich – Beton von geschliffener OberflächeDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH64


Bewertung• Durch intensives Kugelstrahlen wur<strong>de</strong> Qualität<strong>de</strong>r Betonoberfläche nachweislich vermin<strong>de</strong>rt• Auch „rissähnliche“ Strukturen auf Kugelstrahlenzurückführbar infolge Anreicherung von„weicherem“ Zementstein über Bewehrung• Betonbo<strong>de</strong>nplatte erfüllte die nach Verttrag vomBaubetrieb geschul<strong>de</strong>te Qualität• Nachbesserung geht zu LastenAuftraggeber bzw. Kugelstrahl-FirmaDr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH65


5. Untersuchung + BeratungSAXOTEST Ing. GmbHwww.<strong>saxotest</strong>.<strong>de</strong>Kaitzgrund 1, 01217 Dres<strong>de</strong>nTel. 0351 / 4015477Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH66


Danke, dass Sie Beton verwen<strong>de</strong>n !Dr.-Ing. W. Köhler, SAXOTESTIng. GmbH67

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