20.11.2012 Aufrufe

"Der Bauernhof macht Gymnastik. Die fröhliche "Rundum

"Der Bauernhof macht Gymnastik. Die fröhliche "Rundum

"Der Bauernhof macht Gymnastik. Die fröhliche "Rundum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

W406-4074/03.07<br />

<strong>Die</strong>ses speziell für Kinder entwickelte <strong>Gymnastik</strong>programm informiert Eltern,<br />

Erzieher/-innen und Grundschullehrer/-innen über eine kindgerechte Gesundheitsförderung.<br />

Auf spielerische Art und Weise werden Bewegungsabläufe und<br />

deren Wahrnehmung verknüpft und in die Tat umgesetzt.<br />

Zur weiteren Unterstützung bietet die DAK einen Malbogen und ein Poster an.<br />

DAK-Versicherungsexperten informieren und beraten Sie über Leistungen,<br />

Beiträge und Mitgliedschaft.<br />

DAKdirekt 01801-325 325 24 Stunden an 365 Tagen – zum Ortstarif.<br />

DAK-Medizinexperten antworten auf alle Fragen zu medizinischen Themen.<br />

Mit Kinder- und Sportmedizin-Hotline.<br />

DAKGesundheitdirekt 01801-325 326 24 Stunden an 365 Tagen – zum Ortstarif.<br />

DAK-Medizinexperten helfen Ihnen weltweit bei Erkrankungen im Urlaub.<br />

DAKAuslanddirekt 0049-621-549 00 22 24 Stunden an 365 Tagen.<br />

www.dak.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bauernhof</strong><br />

<strong>macht</strong> <strong>Gymnastik</strong>.<br />

<strong>Die</strong> <strong>fröhliche</strong> „<strong>Rundum</strong>-<strong>Gymnastik</strong>“ für Kinder.


Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />

Das „tierische“ Bewegungsprogramm . . 04<br />

Hinweise zur Durchführung . . . . . . . . . . 15<br />

Herausgeber: DAK<br />

Nagelsweg 27–31, 20097 Hamburg<br />

Internet: www.dak.de<br />

DAKdirekt: 01801-325 325<br />

Konzeption/Übungsauswahl/Text:<br />

<strong>Die</strong>ter Beh/Wolf-<strong>Die</strong>ter Fischer, Therapeutisches<br />

Bewegungszentrum d. Waldburg-<br />

Zeil-Kliniken, 88316 Isny-Neutrauchburg<br />

Zeichnung/Plakatentwurf:<br />

Klaus Bräunlinger, 71701 Schwieberdingen<br />

Gestaltung: Studio Szczesny, Hamburg<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bauernhof</strong><br />

<strong>macht</strong> <strong>Gymnastik</strong>.<br />

<strong>Die</strong> <strong>fröhliche</strong> „<strong>Rundum</strong>-<strong>Gymnastik</strong>“ für Kinder.<br />

Spielerisch und kindgerecht die Gesundheit<br />

fördern – das ist das Anliegen unseres<br />

speziell für Kinder entwickelten <strong>Gymnastik</strong>programms.<br />

Gerade im Kindesalter geschieht<br />

Lernen sehr oft über Bewegung und Wahrnehmung.<br />

Allerdings reduzieren sich der<br />

Bewegungsraum und das Wahrnehmungsspektrum<br />

eines Kindes durch die heutigen<br />

Umweltbedingungen immer mehr. Um dieser<br />

Entwicklung entgegenzuwirken, wollen wir<br />

Sie zu einem Besuch auf dem <strong>Bauernhof</strong> von<br />

Bauer Zwirbel einladen. Seine Gedanken<br />

und Ideen in die Tat setzen, bedeutet, einen<br />

bewegungsreichen, haltungsfördernden Tag<br />

zu erleben und gleichzeitig über bestimmte<br />

Gewohnheiten nachzudenken, die das Wohlbefinden<br />

Ihrer Kinder oder Ihr eigenes erheblich<br />

beeinflussen können.<br />

Beachten Sie die Erläuterungen zum Übungsprogramm<br />

auf den nächsten Seiten.<br />

Für Kindergärten und Schulen hält die<br />

DAK zusätzlich ein großformatiges, farbiges<br />

Poster (Größe DIN A2) „<strong>Der</strong> <strong>Bauernhof</strong><br />

<strong>macht</strong> <strong>Gymnastik</strong>“ bereit.<br />

<strong>Die</strong>ses Poster gibt es für die Kinder auch<br />

als Malbogen. Damit können die Kinder<br />

dem <strong>Gymnastik</strong>programm ihre ganz persönliche<br />

Note geben und es „mit nach<br />

Hause nehmen“.<br />

Bauer Zwirbel und seine Tiere wünschen<br />

viele schöne <strong>Gymnastik</strong>stunden!<br />

02 03<br />

Ihre<br />

VORWORT<br />

PS:<br />

Trotz ausreichender Bewegung und<br />

vernünftiger Er nährung bleiben auf<br />

dem Weg durchs Leben Krankheiten<br />

nicht aus. Hoffentlich nur Kinderkrankheiten!<br />

Aber auch sie können<br />

Eltern Sorgen bereiten. Wir lassen Sie<br />

damit nicht allein und bieten Ihnen mit<br />

unserer<br />

DAK-Kindermedizin-Hotline<br />

einen 24-Stunden-Service an 365<br />

Tagen im Jahr unter der Nummer<br />

01801-325 326 zum Ortstarif an.<br />

Kinderärzte und Gesundheitsberater<br />

der DAK haben für alle medizinischen<br />

Fragen ein offenes Ohr und beraten<br />

Sie gern.


ÜBUNGSANLEITUNGEN<br />

Das „tierische“<br />

Bewegungsprogramm.<br />

Wenn Bauer Zwirbel mit seinem Traktor über<br />

seinen Hof fährt, ist er stolz auf seine Tiere<br />

und die Pflanzen, die überall auf dem <strong>Bauernhof</strong><br />

prächtig wachsen und gedeihen. Sorgen<br />

<strong>macht</strong> er sich über die Gesundheit seiner<br />

Familie und die seiner Mägde und Knechte,<br />

wenn er sie so bei ihrer teilweise schweren<br />

Arbeit beobachtet.<br />

Kurzerhand beschließt er deswegen, mit den<br />

Menschen auf seinem Hof ein „tierisches“<br />

Bewegungsprogramm durchzuführen, um<br />

ihre Gesundheit zu erhalten, damit sie weiterhin<br />

frohgelaunt ihre Arbeit bewältigen<br />

können.<br />

„<strong>Die</strong> wütende Gans“<br />

Es freut ihn deswegen ungemein, dass sein<br />

Sohn vor der Gans Reißaus nehmen muss,<br />

weil er sie wieder zu lange mit einem Stock<br />

geärgert hat. Er denkt sich: „Geschieht ihm<br />

recht, dass er keine Schuhe trägt, so werden<br />

auch noch die Füße gekräftigt!“<br />

Aktivierung<br />

Auf der Stelle laufen, dabei einmal die<br />

Bewegungen des Jungen und einmal die Flügelbewegungen<br />

der Gans nachmachen.<br />

„<strong>Der</strong> Busch“<br />

Sein Sohn flüchtet schnurstracks hinter<br />

einen Busch, um sich dort vor der wilden<br />

Gans zu verstecken. Er spürt, wie sein Herzchen<br />

schneller schlägt und er tief atmen<br />

muss.<br />

Dehnübung<br />

– Beinmuskulatur –<br />

Zu zweit in eine tiefe Hocke gehen. In dieser<br />

Position nicht hüpfen oder federn.<br />

„Das Papierschiffchen“<br />

Von seinem Versteck aus kann er beobachten,<br />

wie ganz langsam, schaukelnd ein<br />

weißes Papierschiffchen den kleinen Bach<br />

hinunterschwimmt. Er überlegt sich, wo es<br />

wohl herkommen mag.<br />

Dehnübung<br />

– Rückenmuskulatur –<br />

In Rückenlage die Beine umfassen, die Beine<br />

bilden den Mast, und leicht auf der Matte<br />

hin und her schaukeln.<br />

04 05


„<strong>Die</strong> Steinbrücke“<br />

Gespannt wartet er, bis das kleine Schiff<br />

unter der Brücke hindurchschwimmt, über<br />

die er auf der Flucht vor der Gans gerade<br />

noch gerannt war.<br />

Kräftigungsübung<br />

– Ganzkörpermuskulatur –<br />

Liegestütz rücklings, dabei den Kopf nicht<br />

nach hinten hängenlassen, sondern vorn halten.<br />

Anspannungsposition nur kurz halten.<br />

„Im Gemüsebeet“<br />

<strong>Die</strong> Frau von Bauer Zwirbel hat inzwischen<br />

angefangen, im Gemüsebeet neben dem<br />

Stall Unkraut zu jäten. Allerdings steht sie<br />

dabei teilweise ganz krumm. Bauer Zwirbel<br />

ruft seiner Frau zu, es genauso wie manche<br />

Tiere zu machen: in die Knie gehen!<br />

Verhaltensregel<br />

Bei allen Tätigkeiten, ob kurz oder langandauernd,<br />

ist es für den Rücken günstiger,<br />

die Knie zu beugen, als mit rundem Rücken<br />

und gestreckten Beinen zu stehen.<br />

„<strong>Die</strong> Sonnenblumen“<br />

Neben dem Gemüsebeet von Frau Zwirbel<br />

wachsen wunderschöne gelbe Sonnenblumen.<br />

Mit jedem Tag kann man sie ein Stückchen<br />

wachsen sehen.<br />

Dehnübung<br />

– Beinmuskulatur –<br />

In Rückenlage langsam ein Bein nach oben<br />

strecken und mit dem Fuß wackeln, für einen<br />

kurzen Moment diese Position halten, dann<br />

wieder zurückgehen. Für dasselbe Bein die<br />

Übung häufiger hintereinander durchführen.<br />

DAS „TIERISCHE“ BEWEGUNGSPROGRAMM<br />

„<strong>Die</strong> Blüten gehen auf“<br />

Bei einigen stehen die Blüten schon in voller<br />

Pracht, die anderen sind noch fest verschlossen.<br />

Kräftigungsübung<br />

Zehen krallen und spreizen, auch im Wechsel<br />

einseitig probieren. <strong>Die</strong> Lendenwirbelsäule<br />

hält Bodenkontakt (kein Hohlkreuz bilden).<br />

06 07


„<strong>Der</strong> lauernde Storch“<br />

Auf dem Schornstein hoch über dem Garten<br />

befindet sich das Storchennest. Wahrscheinlich<br />

ist Familie Storch gerade in die<br />

anliegenden feuchten Wiesen ausgeflogen<br />

und wartet dort auf einem Bein stehend auf<br />

unvorsichtige Frösche.<br />

Geschicklichkeitsübung<br />

– Gleichgewicht –<br />

Auf einem Bein stehen und dabei verschiedene<br />

Armbewegungen ausführen. Gleichzeitig<br />

dabei auch das freie Bein mal etwas<br />

höher halten. Immer auch mit dem anderen<br />

Bein üben.<br />

„<strong>Die</strong> schwere Milchkanne“<br />

„Apropos Frösche“, denkt sich Bauer Zwirbel,<br />

„wenn die ihrerseits auf Beute warten,<br />

dann sitzen sie gespannt mit aufrechtem<br />

Rücken. Vielleicht sollte der Knecht auch<br />

besser seine kräftigen Beine beugen und<br />

den Rücken gerade lassen, wenn er die<br />

Milchkanne oder etwas anderes Schweres<br />

anheben möchte.“<br />

Verhaltensregel<br />

Beim Heben schwerer Gegenstände immer<br />

beide Beine beugen und den Gegenstand mit<br />

Hilfe der kräftigen Oberschenkelmuskulatur<br />

anheben.<br />

„<strong>Der</strong> aufgeregte Hahn“<br />

<strong>Der</strong> Hahn auf dem Mist ruft aufgeregt seine<br />

Hennen zusammen, denn er hat jede Menge<br />

Futter gefunden und möchte dieses mit den<br />

Hühnern teilen.<br />

Kräftigungsübung<br />

– Rückenmuskulatur –<br />

Im Kniestand den Oberkörper auf den Oberschenkel<br />

legen, der Blick ist nach unten<br />

gerichtet. <strong>Die</strong> Arme wie die Flügel eines<br />

Hahnes auf- und abbewegen.<br />

DAS „TIERISCHE“ BEWEGUNGSPROGRAMM<br />

08 09


„Das galoppierende Pferd“<br />

Als das Pferd sieht, wie gierig die Hühner<br />

und der Hahn ihr Fressen aufpicken,<br />

bekommt es plötzlich auch Hunger und wiehert<br />

laut los, um sich bemerkbar zu machen.<br />

Bauer Zwirbel hält seinen Traktor kurz an,<br />

um das Pferd aus dem Stall auf die Weide zu<br />

lassen.<br />

Er bemerkt dabei, wie gut es ihm tut – nach<br />

so viel sitzen –, sich auch mal wieder zu<br />

bewegen, und er beginnt, sich zu räkeln und<br />

zu strecken.<br />

Aktivierung<br />

Auf der Stelle Pferdchengalopp durchführen,<br />

dabei auf unterschiedlich hohe Knieführungen<br />

achten. Zwischendurch einmal räkeln<br />

und strecken. <strong>Die</strong>se Übung kann auch prima<br />

barfuß ausgeführt werden.<br />

„<strong>Die</strong> melkende Magd“<br />

Als er zum Traktor zurückkommt, sieht er,<br />

wie die Magd ganz krumm auf dem Schemel<br />

sitzt, um die Kuh zu melken. Sein kleiner<br />

Sohn auf dem Dach sitzt dagegen ganz aufrecht<br />

und vernascht genüsslich einen Apfel.<br />

Verhaltensregel<br />

Immer wieder die Sitzposition überprüfen<br />

und wechseln. Pezzibälle und Sitzkeile können<br />

eine zusätzliche Hilfe darstellen. Eine<br />

schräggestellte Schreibfläche (15–16°) stellt<br />

eine ideale Ergänzung dar.<br />

„<strong>Die</strong> fauchende Katze“<br />

Vom Dach des Schuppens aus ha ben die<br />

beiden Jungen einen wunderbaren Überblick<br />

über den gesamten Hof. Sie sehen deswegen<br />

auch, wie die Katze mit rundem Rücken<br />

den Hofhund anfaucht und diesen damit in<br />

die Flucht schlägt.<br />

Dehnübung<br />

– Rückenmuskulatur –<br />

Vierfüßlerstand; im Unterarmstütz den<br />

Rücken rund machen und wieder in die Ausgangsposition<br />

zurückgehen.<br />

DAS „TIERISCHE“ BEWEGUNGSPROGRAMM<br />

10 11


DAS „TIERISCHE“ BEWEGUNGSPROGRAMM<br />

„<strong>Die</strong> Hundehütte“<br />

<strong>Die</strong>ser verschwindet schnell in seiner Hundehütte<br />

und <strong>macht</strong> es sich dort, an einem<br />

Knochen nagend, bequem.<br />

Kräftigungsübung<br />

– Ganzkörpermuskulatur –<br />

Vierfüßlerstand; immer wieder für einen<br />

kurzen Moment die Beine nach oben strecken<br />

und wieder in die Ausgangsposition<br />

zurückkehren.<br />

„<strong>Der</strong> listige Fuchs“<br />

Wenn er wüsste, dass hinter dem Hof der<br />

Fuchs lauert und bereits begonnen hat, ein<br />

Loch unter den Hühnerstall zu graben, würde<br />

er seinen Knochen liegen lassen, sofort aufspringen<br />

und ihn vertreiben.<br />

Dehnübung<br />

– Brustmuskulatur –<br />

Aus dem Vierfüßlerstand in eine Rutschhalte<br />

gehen, die Hüftgelenke sollten dabei nicht<br />

vor den Kniegelenken sein.<br />

„<strong>Die</strong> weidenden Kühe“<br />

Hinter dem Hof weiden die Kühe oder liegen<br />

teilweise faul auf der Wiese. Eine von ihnen<br />

steht gerade auf, um sich einen neuen Futterplatz<br />

zu suchen.<br />

Kräftigungsübung<br />

– Ganzkörpermuskulatur –<br />

Im Vierfüßlerstand auf den Unterarmen<br />

immer kurzfristig beide Knie anheben.<br />

„<strong>Der</strong> tragende Knecht“<br />

Bauer Zwirbel klettert nach der aktiven<br />

Unterbrechung zufrieden wie der auf seinen<br />

Traktor und sieht dabei, wie der zweite<br />

Knecht mühselig einen schweren Sack über<br />

den Hof schleppt. Er steigt kurz noch einmal<br />

ab und hilft ihm tragen.<br />

Verhaltensregel<br />

Immer körpernah tragen, bei besonders<br />

schweren Gegenständen entweder Hilfsmittel<br />

benutzen oder einander helfen.<br />

Faustregel für Kinder:<br />

max. Last = 10 % des Körpergewichtes.<br />

12 13


„<strong>Der</strong> kletternde Junge“<br />

Als er endlich weiterfahren kann, entdeckt<br />

er seinen Sohn übermütig an einem Ast<br />

schaukeln und sich dabei immer wieder<br />

nach oben ziehen. Bauer Zwirbel freut sich<br />

darüber, denn so werden Rücken und Arme<br />

gekräftigt.<br />

Kräftigungsübung<br />

– Schultermuskulatur –<br />

Im Sitzen Klimmzugbewegung imitieren und<br />

gleichzeitig den Rücken aufrichten.<br />

„<strong>Der</strong> Baum“<br />

In diesem Moment fällt ihm ein, dass für den<br />

Winter noch unbedingt Brennholz geschlagen<br />

werden muss, und er schaut sich schon<br />

mal nach einem geeigneten Baum um.<br />

Entspannungsübung<br />

Im Stehen oder in Rückenlage den gesamten<br />

Körper anspannen und nach kurzer Zeit die<br />

Spannung wieder lösen. Aufmerksam sämtliche<br />

Körpervorgänge beobachten.<br />

„<strong>Der</strong> ruhende Spaziergänger“<br />

Während er seinen Blick durch die Bäume<br />

schweifen lässt, entdeckt er einen Spaziergänger,<br />

der sich inmitten der Kühe auf der<br />

Wiese zu einem kleinen Schläfchen niedergelassen<br />

hat.<br />

Entspannungsübung<br />

In Rückenlage bzw. Stufenlagerung liegen<br />

und für einen kurzen Moment entspannen. In<br />

Gedanken sich vorstellen: „Was könnte ich<br />

alles sehen, wenn ich auf einer wirklichen<br />

Wiese liegen würde?“<br />

Hinweise<br />

zur Durchführung.<br />

Das ganzheitliche Gesundheitsprogramm<br />

wendet sich an Eltern, Erzieher/-innen und<br />

Grundschullehrer/-innen. <strong>Die</strong> ausgewählten<br />

<strong>Gymnastik</strong>übungen sollten kindgerecht angeboten<br />

und durchgeführt werden. Dabei gilt<br />

es, Folgendes zu beachten:<br />

Dehnübungen:<br />

Gehaltene Dehnübungen, wie sie aus dem<br />

Erwachsenentraining bekannt sind, eignen<br />

sich aufgrund der nicht vorhandenen Energiereserven<br />

im kindlichen Organismus nur<br />

bedingt. Dehn übungen sollten deshalb nur<br />

kurz angehalten (3–5 Sek.) oder langsam,<br />

leicht nachfedernd über 15–20 Sek. durchgeführt<br />

und 2–3 x wiederholt werden.<br />

Kräftigungsübungen:<br />

<strong>Die</strong> Kräftigungsübungen in Abhängigkeit vom<br />

Alter der Kinder 10–20x wiederholen und in<br />

Kombination mit anderen Übungen während<br />

eines Durchganges 2–3x absolvieren. Statische<br />

Anspannungszeiten sollten nicht länger<br />

als 3–5 Sek. dauern. Weiteratmen!<br />

Entspannungsübungen:<br />

Im Rahmen der Entspannung immer wieder<br />

die Gegensätze „hart“ (Baumstamm) und<br />

„weich“ (Laub) miteinfließen lassen. <strong>Die</strong><br />

Zeitdauer von 1–2 Min. auf ca. 5 Min. ausdehnen.<br />

Weiterhin kann die Aufmerksamkeit<br />

der Kinder auch immer wieder auf Atmung,<br />

Herzschlag und Aufla gepunkte gelenkt<br />

werden.<br />

Verhaltensregeln:<br />

<strong>Die</strong> angeführten Verhaltensregeln sollten<br />

spielerisch mit den Kindern erarbeitet<br />

werden, ohne dass dabei permanent auf<br />

eine zwanghafte Ausführung geachtet<br />

wird. Günstiger erscheint ein beharrliches<br />

Einfließenlassen in die kindliche Spiel- und<br />

Bewegungswelt.<br />

<strong>Die</strong> vorgegebenen Bewegungsbeispiele wie<br />

auch die Zeit- und Wiederholungsvorgaben<br />

stel len lediglich ein Grundgerüst dar, das<br />

entsprechend der kindlichen Phantasie und<br />

Bewegungsmöglichkeit verändert werden<br />

kann. Einige Grundregeln der funktionellen<br />

<strong>Gymnastik</strong> sollten dabei berücksichtigt<br />

werden.<br />

DAS „TIERISCHE“ BEWEGUNGSPROGRAMM<br />

Gelenke schonen! Kein Entengang,<br />

Froschhüpfer, Schubkarrenfahren!<br />

Dehnen und kräftigen darf nicht<br />

schmerzhaft sein!<br />

Rumpfkraft geht vor Arm- und<br />

Beinkraft!<br />

<strong>Die</strong> Lendenwirbelsäule fixieren<br />

(z. B.: in Rückenlage immer Bodenkontakt<br />

halten)!<br />

Bei allen Übungen auf eine korrekte<br />

Bewegungsausführung und<br />

Kopfhaltung achten!<br />

14 15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!