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Liebe deinen Nachbarn Hadhrat Mirza Masroor Ahmad - Ahmadiyya ...

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<strong>Liebe</strong> Deinen<strong>Liebe</strong> Deinen<strong>Nachbarn</strong><strong>Nachbarn</strong>„Die Lehren des Qur‘an über die Rechte der<strong>Nachbarn</strong> sind so ausdrücklich dargelegt,dass ein wahrer Muslim, der stets Hilfevon dem Gnadenvollen und BarmherzigenAllah erbittet, davon nicht abweichenkann, denn die geringste Abweichungkönnte verursachen, dass er irre gehtund die Segnungen und die <strong>Liebe</strong>Gottes verliert“(<strong>Hadhrat</strong> Khalifatul Massih V)


Bismi‘llahi‘r-Rahmani‘r-Rahim<strong>Liebe</strong> <strong>Nachbarn</strong>, meine Damen und Herren,Das Gebet, das ich gerade rezitierthabe, d.h. Bismillahir Rahmanir Rahim,bedeutet, wie sie bereits durch dieÜbersetzung gehört haben, „Im NamenAllahs, des Gnädigen, des Barmherzigen“.Dies ist der erste Vers des Heiligen Qur‘an.Vom Heiligen Propheten des Islam (Friedenund Segnungen Allahs seien auf ihm) wirdberichtet, dass er gesagt hat, mehr noch,er befahl den Muslimen, dieses Gebet vorjeglicher Aufgabe zu rezitieren, da sie sonstder Segnungen Allahs verlustig gingen. Wiekann also von einem wahren Muslim, derso eine schöne Lehre hat, erwartet werden,dass er irgendjemandem Übles antut, oderirgendeine Arbeit mit schlechten Absichtenausführt, oder irgendjemandem Leid zufügt,oder irgendwelche Probleme in seinerUmgebung verursacht? Ein Mensch, derjegliche Arbeit im Namen des Gnadenreichenund Barmherzigen Gottes beginnt, kannnicht die Segnungen und BarmherzigkeitAllahs erlangen, wenn Gottes Eigenschaften,gnädig und barmherzig zu sein, nicht inseinen eigenen Verhaltensweisen gegenüberseinen Mitmenschen zu finden sind.Im Licht dieser Lehre möchte ich Sie bitten,jegliche abneigende Gefühle oder Furchtvor <strong>Ahmad</strong>is, die in Ihrer Nachbarschaftleben, aufzugeben. Die QuranischenLehren über die Rechte der <strong>Nachbarn</strong>sind so ausdrücklich dargelegt, dass einwahrer Muslim, der stets Hilfe von demGnadenreichen und Barmherzigen Allaherbittet, davon nicht abweichen kann,denn die geringste Abweichung könnteverursachen, dass er irre geht und dieSegnungen und <strong>Liebe</strong> Gottes verliert.Allah leitet uns auf so schöne Weise dazuan, unsere Pflichten gegenüber unseren<strong>Nachbarn</strong> auszuüben und ihnen ihreangemessenen Rechte zu geben, d.h. dieRechte all jener, die vor mir sitzen. Dazuführt Allah im Heiligen Quran aus, wie Siebereits in der Rezitation vernommen haben:„Verehrt Allah und setzt Ihm nichts zurSeite, und (erweiset) Güte den Eltern,den Verwandten, den Waisen und denBedürftigen, dem <strong>Nachbarn</strong>, der einAnverwandter, und dem <strong>Nachbarn</strong>, der einFremder ist, dem Gefährten an eurer Seiteund dem Wanderer und denen, die eureRechte besitzt. Wahrlich, Allah liebt nichtdie Stolzen, die Prahler.“ (Sure 4 Vers 37)Ich möchte nun nur einen oder zwei Punktedaraus aufgreifen. Allah sagt: „ErweisetGüte den Eltern, und den Verwandten….und dem <strong>Nachbarn</strong>, der ein Verwandter istund dem <strong>Nachbarn</strong>, der ein Fremder ist“.Am Ende des Verses sagt Allah: “Wahrlich,Allah liebt nicht die Stolzen und die Prahler“.Wie schön hat also der Quran die Rechteunserer <strong>Nachbarn</strong> beschrieben undausgeführt. Er hat die Rechte unsererengsten Verwandten mit den Rechten einesMenschen, den wir nur als <strong>Nachbarn</strong> kennenoder jemanden, den wir nur selten sehen,gleichgesetzt. Es ist in einem gewissenSinne schwierig, das Arabische Wort, das fürden <strong>Nachbarn</strong>, der ein Verwandter, und den<strong>Nachbarn</strong>, der ein Fremder ist, gebrauchtwird, zu erläutern und angemessen zuübersetzen. Ich denke, dass ich versuchensollte, das zu erklären, weil man es nichtrichtig versteht, wenn man seine wahreBedeutung nicht kennt, und nicht dasAusmaß begreift, zu dem das Recht des<strong>Nachbarn</strong> im Heiligen Quran festgesetztwird. Es bedeutet: Verwandter; es bedeutetauch, der Nachbar, der nahebei lebt und


freundlich ist. Der Nachbar, der ein Fremder istkann auch bedeuten, ein Nachbar, der an einementfernten Ort lebt und nicht freundlich ist.Wie schön also ist eine Lehre, die Güte gegenüberjedermann gebietet, ob er freundlich zu einem istoder nicht. Dies ist der Weg, durch den Frieden,<strong>Liebe</strong> und Harmonie in der Gesellschaft geschaffenwerden kann, und es bedeutet auch, dass alleMenschen, die in unserer Nähe, unserem Städtchen,unserer Stadt oder gar in unserem Land leben,unsere <strong>Nachbarn</strong> sind. Gebt ihnen deswegenihre angemessenen Rechte. Keine Feindschaftsollte sich in das Gemüt von irgendjemandemeinschleichen. Dadurch können Frieden, <strong>Liebe</strong> undHarmonie in der Umgebung geschaffen werden.Am Ende ermahnt uns Gott und gibt den Befehl,dass dann, wenn ihr euch nicht demgemäßverhaltet und eure Verantwortung in dieserHinsicht ausübt, ihr ein stolzer und prahlerischerMensch seid. Denkt daran, dass Allah arroganteund prahlerische Menschen nicht liebt. Derartist die schöne Lehre, um Frieden zu schaffen.Ich möchte an dieser Stelle auch einigeÜberlieferungen oder Aussprüche des HeiligenPropheten des Islam (Frieden und Segnungen Allahsseien auf ihm) zitieren, aus denen wir ersehenwerden, wie nachdrücklich er seineGefolgsleute auforderte, die Rechte zugewähren, die einem <strong>Nachbarn</strong> zustehen.Eine Überlieferung besagt:„Abu Hurairah berichtet, dass der Heilige Prophet(Frieden und Segnungen Allahs seien auf ihm)ausrief: Bei Allah, derjenige glaubt nicht, beiAllah, derjenige glaubt nicht, bei Allah, derjenigeglaubt nicht. Er wiederholte dies drei Mal. Er wurde


gefragt: Wer glaubt nicht, o GesandterAllahs? Er sagte: Derjenige, dessenNachbar nicht sicher ist vor seinem Unheil.“(Buchari und Muslim)Die Version von Muslim lautet: Dass derjenigedas Paradies nicht betreten wird, dessenNachbar nicht sicher ist vor seinem Unheil.Seht, wie deutlich hier ausgeführtwird, dass jemand ein Ungläubiger ist,wenn er irgendein Unheil gegenüberseinem <strong>Nachbarn</strong> verursacht.Eine andere Überlieferung besagt:„Abu Hurairah berichtet, dass der HeiligeProphet (Frieden und Segnungen Allahs seienauf ihm) sagte: Derjenige der an Allah und denJüngsten Tag glaubt, darf seinem <strong>Nachbarn</strong>keine Ungelegenheiten bereiten, derjenige,der an Allah und den Jüngsten Tag glaubt,muss seinen Gast ehren, und derjenige,der an Allah und den Jüngsten Tag glaubt,sollte freundlich sprechen oder still bleiben.“Dies sind die Lehren, die uns durch denHeiligen Propheten (Frieden und SegnungenAllahs seien auf ihm) gegeben wurden.Ich möchte diese Gelegenheit auch nutzen,um meine Entschuldigung für irgendwelcheUnannehmlichkeiten auszudrücken, dieirgendjemand von Ihnen in Schwierigkeitengebracht haben mögen oder für Sie irgendeinProbleme durch uns verursacht haben.Eine andere Überlieferung besagt:„´Ibn Umar und Aischa berichten, dass derHeilige Prophet (Frieden und SegnungenAllahs seien auf ihm) sagte: Gabriel hat michbeständig über die Rechte der <strong>Nachbarn</strong>ermahnt, bis ich sogar meinte, er würdesie in die Kategorie von Erben einsetzen.“(Buchari und Muslim)Dies ist der Höhepunkt der Rechteder <strong>Nachbarn</strong>: wie schön hat derHeilige Prophet des Islam (saw)die Rechte der <strong>Nachbarn</strong> festgelegt.Wie kann eine Religion, deren Lehrenderartig sind, für militant gehalten werden?Alle diese militanten Handlungen, die wirheutzutage seitens mancher MuslimischerGruppierungen sehen, bestehen, weil sieihre eigenen Interessen bevorzugenund nichts zu tun haben mit den Lehrendes Islams. Ich habe dies recht deutlichgemacht durch die zitierten Verse desHeiligen Qurans und der Überlieferungen.Ich denke, dass für den Fall, dassirgendwelche Zweifel über eine militanteHandlungsweise von Muslimen inirgendjemandes Gemüt bestanden, sienunmehr ausgeräumt worden sein sollten.Die <strong>Ahmad</strong>iyya Muslim Gemeinde istdiejenige, die wahrhaft diese Lehrenbefolgt und die wahre Botschaftdes Islams in der Welt verbreitet.Ich hoffe, dass meine Worte ausreichen, umirgendwelche Zweifel auszuräumen, die,wie ich bereits sagte, in der Vergangenheitdurch Sie gehegt worden sein mögen. Weiles die Zeit verlangt, kann ich nun denAppetit anregenden Geruch der Mahlzeitriechen. Ich denke deswegen, dass ichmeine Rede beenden sollte, und ich hoffe,dass Sie, nachdem Sie dem zugehörthaben, was ich kurz über die wahrenLehren des Islams ausgeführt habe, keineBedenken hätten, wenn ich eines Tagesan Ihrer Haustür klopfen würde, um michmeiner Rechte an Nachbarschaftlichkeitzu erfreuen und meinen Anteil daran zuhaben. Unsere Türen sind natürlich immerweit geöffnet, und wir heißen Sie zu jederZeit mit offenen Armen willkommen.Dank sei Ihnen für Ihr Kommen,wodurch Sie eine freundliche Geste dafürgezeigt haben, was es heißt, ein guterNachbar zu sein. Nochmals vielen Dank.<strong>Liebe</strong> für alle,Hass für keinenFür nähere Informationen, kontaktieren Sie bitte:<strong>Ahmad</strong>iyya Muslim Jamaat in der Bundesrepublik Deutschland e.V.- Genfer Strasse 11 - 60437 Frankfurt am Main- Tel. +49 69 50688600 - Fax +49 69 50688666 - kontakt@ahmadiyya.de

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