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Evangelische Gemeinde<br />
<strong>Schönblick</strong><br />
<strong>Schönblick</strong> | Festschrift
INHALT | IMPRESSUM EINFÜHRUNG<br />
Festschrift<br />
zum 10-jährigen Bestehen der<br />
Evangelischen Gemeinde <strong>Schönblick</strong><br />
2<br />
2<br />
3<br />
4<br />
7<br />
8<br />
10<br />
16<br />
36<br />
Inhalt<br />
Inhaltsverzeichnis | Impressum<br />
Einführung<br />
Entstehung<br />
Leitbild<br />
Entwicklung<br />
Grußworte<br />
Gruppen<br />
Veranstaltungen<br />
Gemeindekasse:<br />
Konto-Nr.: 805 210 758<br />
KSK Ostalb<br />
BLZ 614 500 50<br />
Verwendungszweck:<br />
Evangelische Gemeinde <strong>Schönblick</strong><br />
Christliche Gemeindemusikschule<br />
Christliche Beratungsstelle <strong>Schönblick</strong><br />
Waldkindergarten<br />
Missionskasse:<br />
Konto-Nr.: 805 432 354<br />
KSK Ostalb<br />
BLZ 61450050<br />
Baukasse:<br />
Konto-Nr.: 766 712 001<br />
Volksbank Plochingen<br />
BLZ 611 913 10<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Martin Scheuermann<br />
Evangelische Gemeinde <strong>Schönblick</strong><br />
Willy-Schenk-Straße 9<br />
73527 Schwäbisch Gmünd<br />
Tel.: 07171/9707-0<br />
Fax: 07171/9707-172<br />
E-Mail:<br />
kontakt@schoenblick-info.de<br />
Homepage:<br />
www.schoenblick-info.de<br />
Redaktion:<br />
Veit Botsch<br />
Denise Schechinger (Leitung)<br />
Martin Scheuermann<br />
Layout:<br />
Daniel und Stefanie Rauh<br />
Auflage:<br />
5000 Exemplare<br />
Titelbild:<br />
Kreuz im Forum<br />
Fotos:<br />
Heinrich Kaufmann<br />
Magdalene Notz<br />
Sven Siegle<br />
Matthias Wassermann<br />
und privat<br />
„Wir sind Gottes Mitarbeiter“<br />
1. Korinther 3,9<br />
Berufen, Gemeinde zu bauen<br />
Ein Freund kam einmal ganz stolz in<br />
unseren Hauskreis und strahlte: „Ich hab’<br />
den Job beim Daimler!“ Sein Selbstwert<br />
stieg enorm und die Arbeit machte ihm<br />
Spaß. Die Mitarbeit im renommierten<br />
Weltkonzern beflügelte ihn spürbar.<br />
Als Christen sind wir Gottes Mitarbeiter.<br />
Das ist unsere Berufung. Wir dürfen aktiv<br />
dabei sein, wenn Gott seine Visionen und<br />
Pläne verwirklicht. Das ist mehr als der<br />
beste Job sein kann, denn wir sind von Jesus<br />
gewürdigt, Gemeinde zu bauen.<br />
Vor fast 100 Jahren haben unsere „<strong>Schönblick</strong>-Väter“<br />
im Vertrauen auf Gott glaubensmutig<br />
den Entschluss gefasst, den<br />
<strong>Schönblick</strong> zu bauen. Die schlechten Zeiten<br />
(der erste Weltkrieg tobte) konnten sie nicht<br />
davon abhalten, sich als Mitarbeiter Gottes<br />
zu investieren.<br />
Als Evangelische Gemeinde <strong>Schönblick</strong><br />
erleben wir seit nunmehr zehn Jahren<br />
Gottes segnendes Handeln. Die Gemeinde<br />
wächst. Menschen finden zu einem<br />
lebendigen Glauben an Jesus. Der Glaube<br />
verändert und sie entdecken neue, vom<br />
Geist Gottes inspirierte Prioritäten in ihrem<br />
Leben. Es ist eine große Freude zu sehen,<br />
wie sich viele engagierte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in unserer Gemeinde mit<br />
kreativen Ideen und ganzer Kraft einbringen.<br />
Auf den weiteren Seiten der Festschrift wird<br />
anschaulich, wie sich unsere Gemeinde in<br />
zehn Jahren entwickeln konnte. Unser<br />
Wunsch und Gebet ist es, dass viele<br />
Menschen die rettende Botschaft von Jesus<br />
hören und annehmen.<br />
Herzlich willkommen in der Evangelischen<br />
Gemeinde <strong>Schönblick</strong>!<br />
Martin Scheuermann, Gemeindeleiter<br />
3
ENTSTEHUNG ENTSTEHUNG<br />
Die Entstehung<br />
Der <strong>Schönblick</strong> öffnet seine Tore<br />
20 geistlich-missionarisch motivierte<br />
Mitarbeiter waren sich einig: Wir möchten<br />
die Tore des <strong>Schönblick</strong>s öffnen!<br />
Wir möchten, dass das Evangelium durch<br />
uns Kreise zieht, hinein in die Siedlung<br />
Rehnenhof, in die Stadt Schwäbisch Gmünd<br />
und darüber hinaus. Damals war der Auftrag<br />
der <strong>Schönblick</strong>-Gemeinde noch nicht so<br />
formuliert, aber wir haben ihn gelebt: Der im<br />
Herbst 1998 gegründete missionarische<br />
Initiativkreis wurde aktiv. Mit einem<br />
Nachbarschaftstreffen fing alles an. Von<br />
Haus zu Haus luden wir die Nachbarn ein,<br />
sich mal den <strong>Schönblick</strong> und sein bezauberndes<br />
Gelände anzuschauen. Viele<br />
nahmen die Einladung an und staunten<br />
nicht schlecht.<br />
Weiter ging es mit Kunstausstellungen,<br />
Konzerten, Frauenfrühstück und Angeboten<br />
für Kinder. Bei allem wurde deutlich, dass<br />
Jesus Christus uns motiviert, seine Liebe<br />
weiterzugeben. Auch die sonntäglichen<br />
Gottesdienste im „Betsaal“ wurden zunehmend<br />
nicht nur von Gästen des Christlichen<br />
Gästezentrums <strong>Schönblick</strong> besucht. Es<br />
kamen junge Familien aus der Umgebung,<br />
die zum einen den Gottesdienst belebten<br />
und es zum anderen schätzten, dass es<br />
einen lebendigen Kindergottesdienst gab.<br />
Mit der Zeit entwickelten sich auch eine<br />
Sonnenkäfergruppe (2- bis 4-Jährige) und<br />
eine Videoübertragung des Gottesdienstes<br />
für Krabbelkinder in den Gartensaal. Diesen<br />
Aufbruch miterleben zu dürfen, war<br />
großartig. Viele waren bereit, mitzuarbeiten.<br />
Es entstand langsam so etwas wie ein<br />
Gemeindegefühl. Im Frühjahr 2000 fand in<br />
Schwäbisch Gmünd die Evangelisation „Pro<br />
Christ“ statt. Das gab den Startschuss für<br />
die missionarische Woche “Gott erLebt“, die<br />
wir als <strong>Schönblick</strong>-Gemeinde bis heute<br />
jedes Jahr durchführen. Erleben zu dürfen,<br />
wie Menschen zum lebendigen Glauben an<br />
Jesus Christus kommen und sich ihr Leben<br />
verändert, erfüllt uns mit großer Freude und<br />
stärkt unseren Glauben.<br />
Nach intensivem Beraten, Ringen und<br />
Beten wurde im September 2000 einstimmig<br />
vom Landesbrüderrat der Apis (Die Apis<br />
– Evangelischer Gemeinschaftsverband<br />
Württemberg) beschlossen, dass der<br />
<strong>Schönblick</strong> eine eigenständige Gemeinde<br />
werden sollte. Das gelang nicht zuletzt<br />
dadurch, dass ebenfalls im Jahr 2000 von<br />
der Landessynode der Evangelischen Kirche<br />
in Württemberg ein Gesetz zur Gründung<br />
von Gemeinschaftsgemeinden verabschiedet<br />
wurde. An dieser Stelle könnten wir<br />
viele Situationen erzählen, die deutlich<br />
machen wie exakt Gottes Plan mit der<br />
<strong>Schönblick</strong>-Gemeinde war.<br />
Mit großer Freude feierten wir am<br />
20.01.2002 die offizielle Gründung unserer<br />
Gemeinde. Die Predigt hielt der damalige<br />
Landesbischof Dr. Gerhard Maier.<br />
Der „Betsaal“ füllte sich und die Sonntagsgottesdienste<br />
platzten aus allen „Betsaal“-<br />
Nähten. Der Traum von einem größeren<br />
Gottesdienstsaal wurde immer größer,<br />
deutlicher und notwendig: Wo haben wir<br />
Baugrund, wie groß soll dieser Saal sein, wie<br />
können wir das Ganze finanzieren? Diese und<br />
andere Fragen beschäftigten die Gemeindeleitung<br />
(die übrigens schon Pfingsten 2001<br />
kommissarisch eingeführt wurde) und den<br />
Landesbrüderrat. 2004 wurde nach intensiven<br />
Beratungen und viel Gebet beschlossen,<br />
das Forum <strong>Schönblick</strong> zu bauen. Der<br />
erste Spatenstich war am 05.05.2005 beim<br />
Jahresfest des <strong>Schönblick</strong>s. Das war ein<br />
Jubeln und Bangen zugleich, denn spannende,<br />
herausfordernde knapp zwei Baujahre<br />
folgten. Auch hier gäbe es viel aus dem<br />
“Nähkästchen zu plaudern“. Über allem steht:<br />
Soli Deo Gloria. Wir haben Gottes Wunder<br />
5
ENTSTEHUNG<br />
und Bewahrung deutlich erlebt! Viele<br />
fleißige ehrenamtliche Hände haben den<br />
Forumsbau unterstützt und begleitet. Das<br />
ist auch ein besonderes Geschenk für die<br />
<strong>Schönblick</strong>-Gemeinde: Es gibt viele<br />
bereitwillige, ehrenamtliche Mitarbeiter. Am<br />
04.02.2007 bewegte uns die feierliche<br />
Einweihung des Forums zu tiefem Dank und<br />
zur Freude über die großartigen Möglichkeiten,<br />
die das Forum uns bieten würde:<br />
Gottesdienste zur Ehre Gottes feiern,<br />
bewegende Konzerte erleben, Evangelisationen<br />
durchführen usw.<br />
Wir erleben seit zehn Jahren, dass die<br />
Gemeinde beständig wächst. Wir spüren,<br />
dass Gottes Geist wirkt und ER seinen<br />
Segen schenkt. Dazu gehören die Gründung<br />
der Christlichen Gemeindemusikschule im<br />
Jahr 2001, der Konfirmandenunterricht seit<br />
2002, die vor einem Jahr eingerichtete<br />
Beratungsstelle und der im April 2012<br />
beginnende Waldkindergarten. Diese<br />
Arbeitszweige haben alle ihre eigene<br />
spannende Geschichte. Einige davon können<br />
Sie in dieser Festschrift nachlesen. Wir<br />
erleben auch, dass Gott durch Hindernisse<br />
und Schwierigkeiten, die es bekanntlich in<br />
jeder Gemeinde gibt, hindurch getragen hat<br />
und trägt.<br />
Die Vision unserer Gemeinde – eine Stadt,<br />
die auf einem Berge liegt, kann nicht<br />
verborgen bleiben – und unser Auftrag –<br />
das Evangelium von Jesus Christus soll<br />
durch uns Kreise ziehen – werden von Gott<br />
bestätigt. Das gibt immer wieder Grund zum<br />
Staunen, zur Dankbarkeit, zur Freude und<br />
zum Jubeln. Gott baut sein Reich und wir<br />
dürfen dabei sein - genial! Dies bietet auch<br />
Grund zum Feiern: mit Freunden, Mitgliedern,<br />
Mitarbeitern und allen, die sich mit<br />
der Evangelischen Gemeinde <strong>Schönblick</strong><br />
verbunden fühlen. Denn auch zu unserem<br />
10-jährigen Jubiläum gilt:<br />
Der <strong>Schönblick</strong> hat offene Tore.<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Christine Scheuermann<br />
Mitglied der Gemeindeleitung<br />
Gemeindeleitbild<br />
Ihr seid das Licht der Welt<br />
Die Evangelische Gemeinde <strong>Schönblick</strong> ist<br />
eine überparochiale (überörtliche) eigenständige<br />
Gemeinde. Mit der offiziellen<br />
Gründung am 20. Januar 2002 im Beisein<br />
von Landesbischof Dr. Gerhard Maier wurde<br />
sie von der Evangelischen Landeskirche<br />
anerkannt. Die Evangelische Gemeinde<br />
<strong>Schönblick</strong> gehört zu den Apis - Evangelischer<br />
Gemeinschaftsverband Württemberg.<br />
Zu unseren Gottesdiensten und<br />
Veranstaltungen heißen wir Interessierte<br />
herzlich willkommen. Gerne dürfen Sie zu<br />
unseren hauptamtlichen Mitarbeitern<br />
Kontakt aufnehmen und sich über unsere<br />
Arbeitsfelder näher informieren.<br />
Auszüge aus unserem Leitbild:<br />
Unser Auftrag:<br />
Das Evangelium von Jesus Christus soll<br />
durch uns Kreise ziehen.<br />
Unsere Vision:<br />
Jesus sagt: „Ihr seid das Licht der Welt. Eine<br />
Stadt, die auf einem Berge liegt, kann nicht<br />
verborgen bleiben.“ (Matthäus 5,14) Der<br />
Gemeinde wird eine unübersehbare<br />
missionarische Ausstrahlung zugesprochen.<br />
Jesus Christus strahlt durch sie in die Welt.<br />
Gleichzeitig ist der daraus erwachsende<br />
Anspruch zu sehen: Die Gemeinde soll das<br />
Evangelium von Jesus verbreiten. Unsere<br />
fünf Werte und Überzeugungen: Sie<br />
LEITBILD<br />
beschreiben das, was uns wichtig ist. Es ist<br />
uns bewusst, dass wir die folgenden Aus-<br />
sagen nicht vollkommen erfüllen können.<br />
Doch selbst wenn wir hinter diesen Werten<br />
zurückbleiben, sind sie uns von zentraler<br />
Bedeutung. Es sind unsere Werte und<br />
Überzeugungen, die hinter allem Tun<br />
stehen.<br />
1. Wir sind Beschenkte<br />
Gott meint es gut mit uns. Alles Gute in<br />
unserer Gemeinde ist nicht Verdienst,<br />
sondern das Ergebnis von Gottes gnädigem<br />
Handeln.<br />
2. Wir nehmen den Einzelnen wahr<br />
Wir sehen den Einzelnen und schaffen<br />
Raum für persönliche Begegnungen.<br />
3. Wir achten auf „geistliche Motivation“<br />
Gott befähigt jeden zur Mitarbeit in der<br />
Gemeinde. Alle Gaben werden trotz ihrer<br />
Unterschiedlichkeit wertgeachtet.<br />
4. Wir setzen uns ein<br />
Jeder soll erkennen, an welchem Platz ihn<br />
Gott in der Gemeinde gebrauchen will.<br />
5. Wir leben Einheit<br />
Unter uns soll eine herzliche, offene<br />
Atmosphäre herrschen, die von liebevollem<br />
Umgang geprägt ist.<br />
Martin Scheuermann, Gemeindeleiter<br />
6 7
ENTWICKLUNG ENTWICKLUNG<br />
Entwicklung von 2002 bis 2012<br />
Eine wachsende Gemeinde<br />
Als die Evangelische Gemeinde <strong>Schönblick</strong><br />
am 20.01.2002 durch eine Vereinbarung mit<br />
der Evangelischen Landeskirche offiziell<br />
gegründet wurde, hatte sie bereits 35<br />
Mitglieder. Denn schon an Pfingsten 2001<br />
Evangelische Gemeinde<br />
<strong>Schönblick</strong><br />
erklärten viele ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
des sogenannten „Initiativkreises“ ihre<br />
Mitgliedschaft zur Evangelischen Gemeinde<br />
<strong>Schönblick</strong>. Am 31.12.2002 waren es bereits<br />
92 Mitglieder. Durch die jährlich stattfindende<br />
Veranstaltungsreihe „Gott erLebt“ mit<br />
nachfolgenden Glaubenskursen sowie die<br />
generationenübergreifenden Gottesdienste<br />
kamen im Lauf der Jahre stetig neue<br />
250<br />
200<br />
150<br />
Mitglieder hinzu. Derzeit zählen sich 204<br />
Mitglieder mit 127 Kindern zur Evangelischen<br />
Gemeinde <strong>Schönblick</strong>.<br />
Vor Gründung der Gemeinde wurde die<br />
evangelische Kinder- und Jugendarbeit auf<br />
dem Rehnenhof und in Lindach auch von<br />
Mitarbeitern des <strong>Schönblick</strong>s betreut. Schon<br />
am 01.10.1999 wurde Magdalene Notz als<br />
Gemeindediakonin für diese Arbeit vom<br />
<strong>Schönblick</strong> angestellt. Die Kinderstunden<br />
und Jungscharen fanden im heutigen<br />
Seminarhaus und ein Teeniekreis in einer<br />
umgebauten Garage statt. Die Gottesdienste<br />
waren damals im Saal sowie im<br />
Speisesaal des Gästehauses. Als nach der<br />
offiziellen Gemeindegründung die Zahl der<br />
Gottesdienstbesucher von 200 auf über 350<br />
Besucher anstieg und somit die vorhandenen<br />
Räumlichkeiten nicht mehr ausreich-<br />
100 92<br />
50<br />
0<br />
Mitgliederentwicklung 2002 - 2011<br />
121<br />
135<br />
139<br />
146<br />
2002 2003 2004 2005 2006<br />
168<br />
175<br />
184<br />
191<br />
204<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
ten, wurden konkrete Planungen für einen<br />
neuen Gottesdienstraum notwendig. Diese<br />
Planungen mündeten in den Baubeschluss<br />
des Forums <strong>Schönblick</strong> mit über 1000<br />
Plätzen sowie dem Neubau von Gemeinderäumen<br />
unterhalb des Forums. Die<br />
Einweihung des Forums feierten wir am<br />
4. Februar 2007, die Einweihung der<br />
Gemeinderäume am 26. Juli 2009.<br />
Am 13.09.2002 begann der erste Konfirmandenunterricht<br />
bzw. Biblische Unterricht<br />
mit elf jungen Leuten. Die erste Konfirmation<br />
war am 20.07.2003 im Zelt. Seit 2002<br />
besuchten insgesamt 188 junge Menschen<br />
den Konfirmanden- bzw. Biblischen<br />
Unterricht. Sehr viele dieser ehemaligen<br />
Konfirmanden sind noch heute ehrenamtlich<br />
in der Gemeinde aktiv.<br />
Ein weiterer Baustein zur Gemeindeentwicklung<br />
ist die Christliche Gemeindemusikschule<br />
<strong>Schönblick</strong>. Diese begann mit dem<br />
Schuljahr 2001/2002 mit 44 Schülern und<br />
zwei Lehrern. Aktuell werden 220 Schüler<br />
von elf Lehrern unterrichtet. Mittlerweile<br />
bestehen auch drei Unterrichtskooperationen<br />
mit Schulen sowie eine mit der<br />
Kinderinsel Rehnenhof.<br />
Gerhard Schwemmle<br />
Mitglied der Gemeindeleitung<br />
8 9<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Konfirmanden 2002 - 2011<br />
11<br />
18<br />
16<br />
13<br />
24<br />
2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12<br />
18<br />
20<br />
17<br />
39<br />
12<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Musikschüler 2002 - 2011<br />
44<br />
48<br />
123<br />
140<br />
169<br />
157<br />
0<br />
2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12<br />
164<br />
203<br />
189 185<br />
220
GRUSSWORT GRUSSWORT<br />
Grußwort Steffen Kern<br />
Die ersten Lebensjahre sind entscheidend<br />
In den ersten zehn Jahren seines Lebens<br />
lernt ein Mensch das Wesentliche: sprechen<br />
und gehen, singen und spielen, lesen und<br />
schreiben, rechnen und zeichnen, streiten<br />
und Freundschaften schließen und vieles<br />
mehr. Auch wenn in den späteren Lebensjahrzehnten<br />
noch vieles dazu kommt – die<br />
wesentlichen geistigen, körperlichen und<br />
sozialen Fähigkeiten werden in den frühen<br />
Jahren angelegt und geprägt. Umgekehrt,<br />
was in der frühen Kindheit versäumt wurde,<br />
lässt sich nur schwer oder gar nicht mehr<br />
nachholen. Kurzum: Die ersten zehn Jahre<br />
eines Menschen sind entscheidend. – Ob es<br />
bei einer Gemeinde auch so ist?<br />
In den ersten zehn Jahren entscheidet sich,<br />
ob die Gemeinde eine Bereitschaft entwickelt,<br />
ganz aus dem Hören auf Christus zu<br />
leben. Ob eine Gottesdienstkultur entwickelt<br />
wird, in der Menschen ein Zuhause finden,<br />
Gott geehrt und sein Wort verkündet wird.<br />
Ob über den Gottesdienst hinaus die Bibel<br />
gelesen, vertieft und aus ihr gelebt wird. Ob<br />
die Gemeinde missionarischen Lebensstil<br />
entwickelt und Menschen neu dazu finden.<br />
Ob der Glaube Hand und Fuß hat und dia-<br />
konisch gelebt wird. Ob die Gemeinde<br />
ausstrahlt in ihre Umgebung… All das und<br />
vieles mehr kann in zehn Jahren reifen oder<br />
auch nicht.<br />
Vieles davon ist<br />
ein Geschenk<br />
Gottes. Einiges<br />
aber liegt auch<br />
an uns: an<br />
unserem Gehorsam und an unserer Bereitschaft<br />
zum Dienst.<br />
Die Evangelische Gemeinde <strong>Schönblick</strong> ist ja<br />
die erste Gemeinschaftsgemeinde der Apis,<br />
des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes<br />
in Württemberg. Das heißt: Sie gehört zum<br />
Verband und ist so Teil der Evangelischen<br />
Landeskirche in Württemberg. Der Verband<br />
trägt die geistliche und personelle Verantwortung<br />
für die Gemeinde. Wenn wir die<br />
<strong>Schönblick</strong>-Gemeinde sehen, dann können<br />
wir nur dankbar sein für das, was in zehn<br />
Jahren gewachsen ist und uns geschenkt<br />
wurde. Gott hat es gut gemeint. Dieses<br />
Geschenk ist uns eine Verpflichtung: Wir<br />
haben Verantwortung für die Zukunft. Bis<br />
Jesus wiederkommt, wollen wir dran<br />
bleiben, Gemeinde zu bauen, sein Wort zu<br />
verkünden und seine Liebe weiter zu leben.<br />
Pfarrer Steffen Kern<br />
Vorsitzender der Apis<br />
Grußwort Prof. Dr. Ulrich Heckel<br />
Wo zwei oder drei in meinem Namen<br />
versammelt sind<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />
liebe Schwestern und Brüder,<br />
zum 10-jährigen Bestehen der Gemeinschaftsgemeinde<br />
auf dem <strong>Schönblick</strong> darf<br />
ich Ihnen im Namen der Landeskirche<br />
herzlich gratulieren. Die Gemeinschaftsgemeinde<br />
ist eine ergänzende Form des<br />
Gemeindelebens in unserer Landeskirche.<br />
Wir freuen uns mit Ihnen, dass auf dem<br />
<strong>Schönblick</strong> Menschen über Fragen des<br />
Glaubens und des Lebens miteinander ins<br />
Gespräch kommen, Gottesdienste feiern, auf<br />
Gottes Wort hören, Gemeinschaft erleben<br />
und eine geistliche Heimat finden. Wir<br />
freuen uns, dass hier Menschen erfahren,<br />
was Jesus versprochen hat:<br />
„Wo zwei oder drei in meinem Namen<br />
versammelt sind, da bin ich mitten unter<br />
ihnen.“<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen auch<br />
für die weitere Zukunft Gottes Geleit, die<br />
Gemeinschaft in Christus und den Segen des<br />
Heiligen Geistes.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Prof. Dr. Ulrich Heckel<br />
Oberkirchenrat<br />
10 11
GRUSSWORT GRUSSWORT<br />
Grußwort Dr. Joachim Bläse<br />
Aus Schwäbisch Gmünd nicht wegzudenken<br />
Am 20. Januar 2002 wurde die Evangelische<br />
Gemeinde <strong>Schönblick</strong> als überörtliche,<br />
eigenständige Gemeinde innerhalb der<br />
Evangelischen Landeskirche offiziell gegründet.<br />
Die Gemeinde ist inzwischen aus dem<br />
öffentlichen Leben Schwäbisch Gmünds nicht<br />
mehr wegzudenken. Sie engagieren sich im<br />
Jugend-, Senioren- und Sozialbereich,<br />
zukünftig auch in der Stadtteilarbeit.<br />
Besonderes Highlight war für mich persönlich<br />
das Landestreffen der Api-Jugend, welches<br />
2011 bereits zum zweiten Mal in Schwäbisch<br />
Gmünd stattgefunden hat. Dabei haben sich<br />
hunderte junge Menschen an einem Tag in<br />
zahlreichen sozialen Projekten in der Stadt<br />
engagiert.<br />
Im kulturellen Leben der Stadt ist das<br />
Christliche Gästezentrum <strong>Schönblick</strong> überregional<br />
als ansprechender Veranstaltungsort<br />
bekannt. Das Gäste- und Jugendhaus wird<br />
von zahlreichen Menschen zu Erholung und<br />
innerer Einkehr genutzt. Die Gemeinde tritt<br />
konsequent für den christlichen Glauben ein,<br />
mit missionarischen Wochen wie der jährlichen<br />
Veranstaltungsreihe „Gott erLebt“.<br />
Ich wünsche der Evangelischen Gemeinde<br />
<strong>Schönblick</strong> für die Feier zum 10-jährigen<br />
Bestehen alles Gute und Gottes Segen,<br />
getreu dem Auftrag „Das Evangelium von<br />
Jesus Christus soll durch uns Kreise ziehen“.<br />
Dr. Joachim Bläse<br />
Erster Bürgermeister<br />
Grußwort Heinz Strohmaier<br />
„Macht weiter so!“<br />
Die <strong>Schönblick</strong>-Gemeinde hat sich in kurzer<br />
Zeit nicht nur in Gmünd, sondern in der<br />
gesamten Region einen guten Namen<br />
verschafft. Dort wird etwas bewegt. Das<br />
„Etwas“ sind Menschen. Die Gemeinde hat in<br />
Gmünd vor einigen Jahren auch für Gesprächsstoff<br />
und Aufsehen gesorgt, weil in<br />
der herrlichen alten Anlage neue Bauten<br />
entstanden sind und die Bevölkerung das<br />
Bauvorhaben und den Baufortschritt in<br />
unserer Zeitung begleiten konnte. Das hat<br />
auf den ersten Blick wenig mit „Kirche“ zu<br />
tun, sondern ganz einfach mit Neugier. Aber<br />
die Bevölkerung wusste von Anfang an, dass<br />
dort etwas Großes geschieht. Die Kirchengemeinde<br />
hat die Gebäude mit Leben erfüllt.<br />
Die Gemeinde ist ständig gewachsen, viele<br />
Veranstaltungen finden statt – nicht nur<br />
quantitativ, sondern in erster Linie auch<br />
qualitativ hochwertig. Keine 08/15-Veranstaltungen,<br />
kein Abklatsch von dem, was<br />
andere machen. Völlig kontrovers diskutierte<br />
Themen und Personen konnte man erleben.<br />
Nicht das übliche Schönreden, das „Es-wirdschon“<br />
oder „Wenn du nicht mehr weiter<br />
weißt, dann hilft dir Gott“. In Predigten gibt<br />
es herzerfrischende Themen, echte Lebenshilfen<br />
oder sogar provozierende Themen.<br />
Man ist in der Kirche, steht aber mitten im<br />
Leben. Schwäbisch Gmünd ohne die<br />
<strong>Schönblick</strong>-Gemeinde kann man sich gar<br />
nicht mehr vorstellen.<br />
Wenn ich der Gemeinde zum 10-jährigen<br />
Jubiläum also etwas wünschen darf, dann:<br />
„Macht weiter so!“<br />
Heinz Strohmaier<br />
Rems-Zeitung, Chef vom Dienst<br />
12 13
PARTNER MITGLIEDER<br />
Partnergemeinde<br />
Reger Austausch mit ungarischen<br />
Geschwistern<br />
Im ungarischen Székesfehérvár hat die<br />
Evangelische Gemeinde <strong>Schönblick</strong> eine<br />
Partnergemeinde mit ausgeprägter Gastfreundschaft,<br />
geistlichem Leben und großem<br />
Interesse am Erfahrungsaustausch. Die<br />
Partnerschaft zur Evangelisch-Lutherischen<br />
Kirche in Székesfehérvár besteht seit 2008;<br />
seit 1991 unterhält Schwäbisch Gmünd eine<br />
Städtepartnerschaft mit der 102000<br />
Einwohner zählenden Stadt. Zwischen den<br />
Kirchengemeinden gibt es einen regen<br />
Austausch, u. a. nahm eine Gruppe ungarischer<br />
Jugendlicher am Landesjugendtreffen<br />
2009 auf dem <strong>Schönblick</strong> teil. Zuletzt<br />
besuchten Waltraud und Heinrich Kaufmann<br />
sowie Magdalene Notz die ungarische<br />
Gemeinde im Juli 2011. Tief bewegt hat sie<br />
die großzügige Gastfreundschaft und das<br />
echte Interesse an unserer Gemeinde und am<br />
Ergehen einzelner Menschen. Jeden Montagmorgen<br />
um 8.00 Uhr treffen sich die<br />
Geschwister zum Gebet und beten treu für<br />
uns und unsere Anliegen.<br />
Über dem Eingangsportal der Evangelisch-<br />
Lutherischen Kirche in Székesfehérvár steht<br />
in großen Lettern: „Erös vár a mi Istenünk!“<br />
Das heißt zu Deutsch: Ein feste Burg ist<br />
unser Gott! Mit diesem Gruß grüßt man<br />
sich auch zum Gottesdienst. Zur Gemeinde<br />
werden formal 1500 Mitglieder aus dem<br />
ganzen Kreis gezählt. In der Stadt selbst<br />
sind es 200 Mitglieder, davon rund 80, die<br />
sich aktiv in der Gemeinde engagieren. Im<br />
Mai dieses Jahres feiert unsere Partnergemeinde<br />
den 80. Jahrestag der Einweihung<br />
ihres Gotteshauses. Dazu wünschen wir<br />
Pfarrer Andras Bencze, dem Gemeindekirchenrat<br />
und der ganzen Gemeinde Gottes<br />
reichen Segen.<br />
Vom 19. bis 28. August 2012 wird eine<br />
Gemeinde-Begegnungsfreizeit am Plattensee<br />
in Ungarn, eine halbe Stunde von<br />
Székesfehérvár entfernt, stattfinden. Nähere<br />
Informationen sind in den Auslagen der<br />
Gemeinde oder über das Gemeindebüro<br />
erhältlich.<br />
Denise Schechinger<br />
Mitglied der Gemeindeleitung<br />
Statements Gemeindemitglieder<br />
Was ist Gemeinde?<br />
Die Gemeinde ist wie das Verbindungsseil der<br />
Kletterer. Fällt einer, wird er gehalten. Sie erreichen<br />
das Ziel gemeinsam.<br />
Julian Ruppert<br />
Gemeinde ist für uns, eine große Familie zu haben.<br />
Hier können wir aufatmen, auftanken und aufschauen<br />
zu Jesus.<br />
Beatrice & Martin Kreis<br />
Gemeinsam auf dem gleichen Weg zu sein, der<br />
einmal mehr einem Spaziergang gleicht und<br />
manchmal mehr einer kräftezehrenden Bergtour.<br />
Judith & Markus Munz<br />
In der Evangelischen Gemeinde <strong>Schönblick</strong> erfahre<br />
ich immer wieder den Aufblick auf Jesus Christus<br />
und den Durchblick für die wirklich wichtigen Dinge<br />
im Leben, die Ewigkeitswert haben.<br />
Karl-Heinz Böhme<br />
14 15
GRUPPEN GRUPPEN<br />
Evangelisationen: Gott erLebt & ProChrist<br />
Damit der Glaube Stadtgespräch wird<br />
Seit 2000 organisiert die Gemeinde jährlich<br />
evangelistische Veranstaltungsreihen, um<br />
den Glauben an Jesus Christus auf zeitgemäße<br />
Art vorzustellen. Die Besucher erleben<br />
eine Art modernen Gottesdienst mit an-<br />
sprechender Musik, Interviews und Zeugnissen,<br />
Theater und Predigt. Diese Evangelisationen<br />
sind entweder selbst organisiert und<br />
durchgeführt („Gott erLebt“), oder die<br />
Gemeinde ist Übertragungsort der bundesweiten<br />
Veranstaltung „ProChrist“.<br />
Als Gemeinde investieren wir viel Zeit und<br />
Geld in Evangelisationen. Warum? Weil wir<br />
als Christen den Auftrag haben, anderen<br />
Menschen von der frohen Botschaft zu<br />
berichten. Sie sollen von Sorgen, Ängsten<br />
und der Sünde frei werden können. Menschen<br />
in unserer Stadt sollen zum lebendigen<br />
Glauben kommen können. Dazu hat<br />
uns Gott berufen. Und deshalb endet jede<br />
unserer Veranstaltungen mit einem Aufruf<br />
zum Beginn des Lebens mit Christus.<br />
Eng verknüpft sind die Veranstaltungsreihen<br />
mit den jeweiligen Rednern. Hier haben uns<br />
bei „Gott erLebt“ schon viele Menschen<br />
bereichert, zum Beispiel Ulrich Parzany,<br />
Theo Lehmann, Hans-Peter Royer, Lothar<br />
Velten, Stefan Kiene, Rolf Scheffbuch, Dirk<br />
Scheuermann, Friedhold Vogel und viele<br />
mehr. „Gott erLebt“ findet zweimal täglich<br />
statt: Morgens laden wir vor der Veranstaltung<br />
zu einem leckeren Frühstück ein.<br />
Abends nach der Veranstaltung kann man<br />
den Abend und die Gespräche im Bistro<br />
ausklingen lassen. Jedes Mal gibt es in den<br />
Tagen vor der Evangelisation ein Team, das<br />
in der Innenstadt und im Rehnenhof<br />
Straßeneinsätze durchführt. Das ist oft eine<br />
große Herausforderung, jedoch sehr<br />
wichtig, um Menschen mit der christlichen<br />
Botschaft zu erreichen. Zudem haben Gäste<br />
jedes Jahr die Möglichkeit, im <strong>Schönblick</strong> zu<br />
übernachten und einen Gast, der am<br />
Glauben interessiert ist, gratis mitzubringen.<br />
Auch diese Möglichkeit haben schon<br />
viele Menschen genutzt.<br />
Großer Dank gilt all jenen, die sich so oft<br />
bei einer Evangelisation einbringen, die sich<br />
für ein Team verantwortlich fühlen oder<br />
bestimmte Aufgaben übernehmen. Ob in der<br />
Vorbereitung, Durchführung oder Nacharbeit<br />
– es gibt immer viel zu bedenken und<br />
zu tun. So durften wir bisher jedes Jahr<br />
Zeuge von Gottes größten Wundern<br />
werden: dass Menschen zum Glauben<br />
kamen. Viele von ihnen sind heute Teil<br />
unserer Gemeinde. Auch zukünftig wollen<br />
wir Evangelisationen durchführen und<br />
beten, dass Gott uns Weisheit für alles<br />
Planen und Gestalten schenkt und dass<br />
Menschen zum Glauben finden.<br />
Volker Trautmann<br />
Gemeindemitglied<br />
16 17
GRUPPEN GRUPPEN<br />
Gemeindemusikschule<br />
Musik ehrt Gott und inspiriert<br />
die Menschen<br />
Musik ist Ausdruck von Lebensfreude. Sie ist<br />
die Sprache, die jeder Mensch versteht –<br />
und das kultur- und generationsübergreifend.<br />
Musik bedeutet zu kommunizieren. Wir<br />
teilen unsere Emotionen, Hoffnungen und<br />
Sehnsüchte mit, indem wir sie in Texten und<br />
Melodien festhalten. In einer sich immer<br />
mehr in Milieus und verschiedene Lebenswelten<br />
ausdifferenzierenden Gesellschaft<br />
bleibt die Musik vor allem eines: ein<br />
Schlüssel zum Herzen der Menschen. Als<br />
gute Gabe Gottes findet die Musik zu ihrer<br />
höchsten Berufung, wenn sie zur Ehre<br />
Gottes erklingt.<br />
Daher möchten wir unsere musikalischen<br />
Potenziale nutzen, um das Evangelium von<br />
Jesus Christus vielen Menschen ins Herz zu<br />
singen und zu spielen. Aus dieser Motivation<br />
heraus reifte vor etwa zwölf Jahren die Idee<br />
einer Musikschule innerhalb unseres Ver-<br />
bandes, der Apis. Das Profil sollte durch eine<br />
christliche Musikpädagogik gekennzeichnet<br />
sein, die zum Zielpunkt den missionarischen<br />
Gemeindeaufbau hat und von den örtlichen<br />
Gemeinden und Gemeinschaften durchgeführt<br />
wird. Als maßgebliche Initiatoren und<br />
Wegbereiter sind hier besonders der ehe-<br />
malige Landesbeauftragte für Musik und<br />
Mittlere Generation der Apis, Matthias<br />
Hanßmann, sowie der langjährige erste<br />
Vorsitzende Otto Schaude zu nennen.<br />
Prototyp war die bereits im Jahr 2000<br />
gegründete Christliche Gemeindemusikschule<br />
(CGS) <strong>Schönblick</strong>. Weitere Orte<br />
folgten. Heute erreichen unsere Musikschulen<br />
etwa 600 Schüler an 16 Orten im Land,<br />
davon etwa 220 alleine in der CGS <strong>Schönblick</strong>.<br />
Inhaltlich umfasst die Angebotspalette<br />
die Bereiche wie sie sich auch in<br />
kommunalen Musikschulen abbilden,<br />
ergänzt durch den spezifischen religionspädagogischen<br />
Schwerpunkt. Unser Angebot<br />
soll Menschen jeden Alters ansprechen und<br />
daher verschiedenste Musikstile umfassen.<br />
Gleichzeitig ist für viele die seelsorgerliche<br />
Beziehung zur Lehrkraft wichtig. Insofern<br />
versteht sich Musikschule auch als Lebensbegleitung.<br />
In den Grundfächern „Musik von<br />
Anfang an“ und der „MUSIKARCHE“<br />
sammeln die Kleinsten erste spielerische<br />
Erfahrungen. Die MUSIKARCHE für Kinder<br />
ab vier Jahren beinhaltet als einziges<br />
musikpädagogisches Programm auf dem<br />
Markt einen bewegungs- und religionspädagogischen<br />
Schwerpunkt. Diese Orientierungsangebote<br />
können hinführen zu den Instrumental-<br />
und Vocalfächern.<br />
Ergänzungsangebote wie Ensembles, Bands<br />
und Chöre, Workshops, Musikprojekte und<br />
Musikfreizeiten runden das Programm ab.<br />
In unserer Gesellschaft zeichnet sich ein<br />
Trend hin zu mehr Ganztagsschulen ab. Als<br />
Folge können viele Schülerinnen und Schüler<br />
die Angebote von Vereinen und Schulen, die<br />
am Nachmittag stattfinden, nicht mehr<br />
nutzen. Auch aus diesem Grund arbeitet die<br />
CGS eng mit Bildungseinrichtungen vor Ort<br />
zusammen. Dadurch entstehen immer wieder<br />
Brückenköpfe in unsere Gemeinde. So wird<br />
die Musikarbeit zum wichtigen Baustein des<br />
missionarischen Gemeindebaus! Sowohl in<br />
konzeptioneller als auch in finanzieller<br />
Hinsicht bleibt unsere Musikschularbeit ein<br />
Glaubenswagnis, denn die Unterrichtshonorare<br />
reichen nicht zur Kostendeckung aus.<br />
Deshalb sind wir allen dankbar, die uns<br />
neben dem Gebet auch finanziell unterstützen.<br />
Stefan Bamberger<br />
Leiter der Christlichen Gemeindemusikschule<br />
<strong>Schönblick</strong><br />
19
GRUPPEN<br />
20<br />
Kinder<br />
Mit Jesus Christus mutig voran<br />
Mit Kindern kann man immer etwas erleben!<br />
Jesus sagte einmal: „So ihr nicht werdet wie<br />
die Kinder …“. Da können wir immer wieder<br />
mit und vor allem von den Kindern lernen.<br />
So manche spontanen Kommentare bringen<br />
einen zum Schmunzeln, aber auch zum<br />
Nachdenken: „Gott ist so ähnlich wie die<br />
Luft – unsichtbar und überall um uns<br />
herum? Das kann nicht sein. Denn im<br />
Weltall gibt es keine Luft, da brauchen die<br />
Astronauten extra Raumanzüge und Gott ist<br />
doch überall, bei allen Menschen, hat er<br />
gesagt. Aber dort ist keine Luft, also kann<br />
Gott nicht wie die Luft sein!“<br />
Schon lange vor der Gründung der Gemeinde<br />
waren Mitarbeiter vom <strong>Schönblick</strong> in der<br />
Siedlung und in benachbarten Orten in der<br />
Arbeit mit Kindern aktiv. Als die Gemeinde<br />
gegründet wurde, gab es bereits Kinder<strong>gruppen</strong><br />
auf dem <strong>Schönblick</strong>, weil uns von<br />
Anfang an wichtig war, dass Familien in<br />
unserer Gemeinde Heimat finden können.<br />
Jedes einzelne Kind ist ein besonderes<br />
Geschenk Gottes an seine Familie, aber<br />
auch an uns als Gemeinde. Und jedes Kind<br />
hat von Gott ganz unterschiedliche Gaben<br />
und Fähigkeiten bekommen. Deshalb gibt es<br />
bei uns Angebote für unterschiedliche<br />
Bedürfnisse und Alters<strong>gruppen</strong>.<br />
So feiern wir mit Kindern Gottesdienst.<br />
Neben dem Übertragungsraum gibt es den<br />
speziellen Gottesdienst für Kinder ab drei<br />
Jahren („Sonnenkäfer“). Ab fünf Jahren<br />
treffen wir uns im Kindergottesdienst „Jesus<br />
Kids“. Während der Woche gibt es die<br />
Kinderstunde am Mittwochnachmittag und<br />
den Kindertreff am Freitag in Spraitbach. Ab<br />
der dritten Klasse treffen wir uns getrennt<br />
mit den Jungs und Mädchen in den<br />
Jungscharen. Jungschar bedeutet: mit Jesus<br />
Christus mutig voran! Das ist uns wichtig.<br />
Seit einigen Jahren gibt es auch eine<br />
Kindertanzgruppe. Mit viel Freude an<br />
Ausdruck und Tanz loben sie Jesus, und<br />
bereichern immer wieder den Gottesdienst<br />
und unsere Musicals.<br />
Zu den Höhepunkten in der Kinderarbeit<br />
gehören sicherlich die Kinderbibeltage,<br />
ProChrist für Kids mit Live-Übertragungen,<br />
Wochenendfreizeiten, der Tag X, Jungschartage,<br />
Ausflüge, Nachtwanderungen,<br />
GRUPPEN<br />
Schwimmbadbesuche, gemeinsames Kochen<br />
oder Backen, Besuche von Missionaren, die<br />
uns mit auf Reisen in unbekannte Länder<br />
nahmen, und das jährliche Weihnachtsmusical.<br />
Aber auch die verschiedenen Umzüge von<br />
den Räumen und Fluren des Gästezentrums<br />
über die ausgebaute Jugendgarage und ein<br />
umgestaltetes Ladengebäude in der Siedlung<br />
(das „SeekersPlanet“) bis jetzt zu unseren<br />
eigenen Räumlichkeiten in der Gemeindeetage.<br />
Das Leben mit Kindern und vor allem<br />
mit Jesus bleibt ein Abenteuer und wir<br />
Mitarbeiter im Kinderbereich sind gespannt<br />
auf die nächsten Jahre und freuen uns auf<br />
alles, was wir mit dem besten Begleiter,<br />
Jesus, noch erleben werden.<br />
Magdalene Notz, Jugenddiakonin
GRUPPEN<br />
22<br />
Jugend<br />
Jugendliche sind als „Seekers“ bekannt<br />
Die Jugendarbeit unserer Gemeinde ist<br />
vielfältig und gehörte von Anfang an zu<br />
unseren Angeboten. So startete schon<br />
wenige Monate nach der Gemeindegründung<br />
der erste Konfirmandenunterricht.<br />
Hierfür treffen wir uns einmal im Monat<br />
einen ganzen Samstag lang. An diesem Tag<br />
verbinden wir den Unterricht mit vertiefenden<br />
Aktionen, gemeinsamem Essen und<br />
Sport. Neben dem Gottesdienstbesuch am<br />
Sonntag gehören die Api-Konfifreizeit, das<br />
Api-Landesjugendtreffen und das Pfingstjugendtreffen<br />
in Aidlingen zum Programm.<br />
Fast 200 Konfirmanden haben bisher den<br />
Unterricht auf dem <strong>Schönblick</strong> durchlaufen.<br />
Für viele von ihnen war es eine Zeit, in der<br />
sie wichtige Glaubensentscheidungen trafen.<br />
Von den Konfis, die noch immer in der Nähe<br />
wohnen, schauen gut zwei Drittel immer<br />
wieder auf dem <strong>Schönblick</strong> vorbei, mehr als<br />
die Hälfte kommen wöchentlich in die<br />
verschiedenen Kreise, arbeiten mit und<br />
besuchen den Sonntagsgottesdienst.<br />
Darüber freuen wir uns sehr.<br />
Inzwischen ist eine große Jugend der<br />
Gemeinde herangewachsen, die sich als<br />
„Seekers“ (die Suchenden) bezeichnet. Zu ihr<br />
gehören über 70 junge Menschen zwischen<br />
13 und 23 Jahren. Außer im Konfirmandenunterricht<br />
treffen sie sich im Teen- und<br />
Jugendkreis. Nachdem diese Gruppen lange<br />
in einer Garage und einem umgebauten<br />
Laden stattfanden, sind wir nun im Jugendraum<br />
der Gemeindeetage untergebracht, für<br />
dessen Ausgestaltung die Jugendlichen im<br />
vergangenen Jahr aus eigener Tasche fast<br />
1000 Euro spendeten. Aktuell steht der<br />
Aufbau eines Arbeitszweiges für junge<br />
Erwachsene an. Daneben gibt es fünf<br />
Jugendhauskreise. Im Forum findet dreimal<br />
jährlich ein Jugendgottesdienst statt, den<br />
die ehrenamtlich engagierten Jugendlichen<br />
in Eigenregie durchführen.<br />
Höhepunkte im vergangenen Jahr waren die<br />
Jugendevangelisationswoche JesusHouse<br />
und die Pfingstfreizeit 2011. Bei JesusHouse<br />
richteten wir die leerstehende Alte Post am<br />
Bahnhof in Schwäbisch Gmünd auf vier<br />
Ebenen wohnlich ein: Im Erdgeschoss fand<br />
jeden Abend ein Jugendevent statt, im 1.<br />
Stock entstand ein großes Wohnzimmer, im<br />
2. Stock wurden mehrere Schlafräume<br />
eingerichtet und der 3. Stock wurde zu<br />
einer Kantine. Eine Woche lang lebten,<br />
arbeiteten, diskutierten und missionierten<br />
die Jugendlichen in der Alten Post. Die<br />
Pfingstfreizeit war dann eine Herausforderung<br />
ganz anderer Art: Acht Tage beschäftigten<br />
wir uns auf dem Feldberg intensiv<br />
mit der Bergpredigt und versuchten, sie zu<br />
verstehen und zu leben.<br />
Sven Siegle<br />
Jugendreferent<br />
GRUPPEN
GRUPPEN<br />
Waldkindergarten<br />
Außergewöhnlicher Ansatz<br />
für junge Zielgruppe<br />
Schwäbisch Gmünd hat einen steigenden<br />
Bedarf an Kindergartenplätzen. Auch<br />
gegenüber der Evangelischen Gemeinde<br />
<strong>Schönblick</strong> wurde in den letzten Jahren von<br />
Eltern immer wieder Interesse an einem<br />
Kindergarten auf dem <strong>Schönblick</strong> bekundet.<br />
Aus diesem Grund bildete sich im Oktober<br />
2010 eine Arbeitsgruppe zum Thema<br />
Kindergarten. Nach eingehender Marktanalyse<br />
und Gesprächen mit den Verantwortlichen<br />
der Stadt kamen wir zu dem Entschluss,<br />
einen Waldkindergarten zu gründen.<br />
Das pädagogische Konzept des Waldkindergartens<br />
bietet viele Chancen für die<br />
Entwicklung unserer Kinder. Wir sehen hier<br />
die Möglichkeit, Familien zu erreichen, die<br />
bisher keinen oder nur wenig Kontakt mit<br />
dem christlichen Glauben haben. Die Kinder<br />
sollen in einer geschützten Umgebung und<br />
in enger Verbindung zur Natur aufwachsen<br />
können – und dadurch sich selbst und<br />
Gottes Schöpfung besser kennen lernen.<br />
Das Projekt Waldkindergarten entwickelte<br />
sich ungewöhnlich schnell: im April 2012<br />
soll das Angebot bereits eröffnet werden.<br />
Am 30. Oktober 2011 erfolgte der Spatenstich.<br />
Je mehr die Planung voranschritt,<br />
umso deutlicher wurde, dass dieser Weg<br />
offenbar von langer Hand geplant war. Zum<br />
Beispiel hatte sich ein Gemeindemitglied<br />
bereits im Rahmen seiner Bachelorarbeit mit<br />
dem Thema Waldkindergarten auseinandergesetzt,<br />
sodass ein beträchtliches Wissen<br />
bereitstand. Überdies wurde das Waldkindergartenprojekt<br />
fraktionsübergreifend von<br />
Seiten der Stadt Schwäbisch Gmünd<br />
tatkräftig unterstützt.<br />
Zum Waldkindergarten werden eine<br />
Schutzhütte und eine Materialhütte<br />
gehören. Diese dienen den bis zu 20 Kindern<br />
und zwei Erziehern als Ausgangs- und<br />
Rückzugspunkt. Die Gebäude werden zum<br />
Teil in Eigenleistung durch Gemeindemitglieder<br />
und Helfer errichtet. Dank der guten<br />
kommunalen Unterstützung und der<br />
Elternbeiträge wird sich das Projekt weitgehend<br />
selbst finanzieren. Wir sind Gott sehr<br />
dankbar, dass er dieses Projekt in so<br />
offensichtlicher und wunderbarer Weise<br />
trägt und wir hoffen, dass es ab April 2012<br />
zum Segen für viele Kinder und deren<br />
Familien wird.<br />
Mechthilde Tiedemann, Gemeindesekretärin<br />
Christliche Beratungsstelle <strong>Schönblick</strong><br />
Hilfe in Krisenzeiten<br />
Ein erstes Jahr liegt hinter uns. Im November<br />
2010 eröffneten wir auf dem <strong>Schönblick</strong> die<br />
Christliche Beratungsstelle. Die starke<br />
Nachfrage zeigt, dass es ein wichtiges<br />
Angebot in unserer Zeit ist. Persönliche<br />
Probleme, psychische Krisen, Lebens- und<br />
Glaubensnöte, aber vor allem auch Eheberatung<br />
waren Themen, die zur Sprache kamen.<br />
Dabei ist es uns wichtig, immer auch den<br />
geistlichen Aspekt zu berücksichtigen. Es<br />
wurden weit über 200 Beratungsstunden<br />
geleistet. Gerne würden wir Einblick geben<br />
in das, was Gott ermöglicht hat, doch das<br />
lässt die Schweigepflicht nicht zu. Leider<br />
GRUPPEN<br />
gab es auch Situationen, in denen wir nicht<br />
helfen konnten. Das ist dann immer ein<br />
schmerzlicher Prozess und zugleich ein<br />
demütiger Weg. Doch die Freude an dem,<br />
was Gott gewirkt hat, überwiegt bei weitem.<br />
Im Oktober 2011 starteten wir zum ersten<br />
Mal mit zehn Paaren den Alpha Ehekurs.<br />
Besucht wird er von Paaren, die ihre<br />
Beziehung nicht dem Zufall überlassen<br />
wollen. Damit wollen wir positive Akzente<br />
setzen, anstatt über den Trend der Zeit zu<br />
klagen.<br />
Es tut gut zu wissen, dass es Gemeindeglieder<br />
gibt, die regelmäßig für die Beratungsarbeit<br />
beten. Auch möchten wir uns<br />
bei der Evangelischen Gemeinde <strong>Schönblick</strong><br />
dafür bedanken, dass immer wieder ein<br />
Opfer des Gottesdienstes für die Beratungsstelle<br />
zweckbestimmt wird. Schließlich kann<br />
unsere Beratungsarbeit nicht kostendeckend<br />
durchgeführt werden. Wir sind neben der<br />
Selbstbeteiligung der Ratsuchenden auf<br />
einmalige und regelmäßige Spenden<br />
angewiesen.<br />
Anna Botsch, Heinrich Kaufmann<br />
Beratungsteam<br />
24 25
GRUPPEN GRUPPEN<br />
Klein<strong>gruppen</strong> und Hauskreise<br />
Geistliches Leben im Alltag verankern<br />
Die Evangelische Gemeinde <strong>Schönblick</strong> ist<br />
in einer ganz besonderen Situation. Zum<br />
einen verzeichnen wir ein stetiges Wachstum.<br />
Zum andern erleben wir Sonntag für<br />
Sonntag im Gottesdienst nicht nur unsere<br />
Gemeinde, sondern eine Schnittmenge mit<br />
den Gästen des <strong>Schönblick</strong>s. Das hat Vor-<br />
und Nachteile. So fällt es dem Einzelnen<br />
nicht immer leicht, die eigentliche Gemeinde<br />
wahrzunehmen – was bei 350 bis 500<br />
Gottesdienstbesuchern sowieso schwer fällt.<br />
Ganz entscheidend sind deshalb die Klein<strong>gruppen</strong><br />
und Hauskreise. Hier begegnet man<br />
sich in einer überschaubaren Form, man<br />
kann persönliche Dinge einbringen und<br />
nimmt aneinander Anteil. Zum Hauskreis<br />
gehört natürlich auch die gemeinsame<br />
Bibellese und das Gebet. In solch einer<br />
Kleingruppe kann geistliches Leben viel<br />
intensiver praktiziert werden. Besondere<br />
Klein<strong>gruppen</strong> sind „Gott für alle“ (Begegnungstreff<br />
im Asylbewerberheim auf dem<br />
Hardt), „Hegrieku“ (der theologisch an-<br />
spruchsvolle Treff mit Dr. Siegfried Kettling)<br />
und die „Mamamia-Kreise“ (Treff für Mütter<br />
mit Kleinkindern).<br />
Habe ich Sie neugierig gemacht? Dann<br />
rufen Sie doch einfach einmal an<br />
(07171/604089) und finden Sie heraus, ob<br />
Sie sich einer solchen Kleingruppe anschließen<br />
wollen.<br />
Heinrich Kaufmann,<br />
Mitglied der Gemeindeleitung<br />
Begegnungstreff „Gott für alle“<br />
Fremde Kulturen mitten in Gmünd<br />
Im Asylbewerberheim auf dem Hardt in<br />
Schwäbisch Gmünd leben Menschen, die<br />
von ihrer Heimat entwurzelt sind und<br />
versuchen, ein neues Leben anzufangen.<br />
Diesen Menschen aus verschiedensten<br />
Kulturen begegnen wir bei „Gott für alle“.<br />
Unsere Kleingruppe in der Evangelischen Gemeinde<br />
<strong>Schönblick</strong> existiert seit Juni 2008.<br />
Wir begannen mit einem Bibelkreis, den es<br />
mittlerweile nicht mehr gibt. Durch diesen<br />
Kreis entstanden tiefe Freundschaften, die<br />
bis heute bestehen. Wir organisieren<br />
vielfältige Angebote zur Begegnung: eine<br />
jährliche Weihnachtsfeier, ein Fußballturnier,<br />
Filmnachmittage und Vorträge. Ein Wohlfühlnachmittag<br />
für Frauen gehörte auch<br />
schon zu unserem Programm. Einige junge<br />
Männer, vor allem aus Afghanistan, besuchen<br />
wir derzeit regelmäßig und es sind<br />
gute Freundschaften entstanden. Interessant<br />
ist die unendlich scheinende Energie und<br />
Wissbegierde, die einige junge Männer<br />
haben, zum einen schnell Deutsch zu lernen<br />
und zum andern schnell einen Beruf zu<br />
erlernen. Da Einführungskurse in die<br />
deutsche Sprache viel zu kurz bemessen und<br />
die weiterführenden Kurse zu teuer sind,<br />
haben unsere Freunde große Startschwierigkeiten.<br />
Hier können wir durch freundschaftlichen<br />
Austausch in deutscher Sprache einen<br />
kleinen Beitrag leisten.<br />
Die Arbeit in der Gruppe „Gott für alle“ war<br />
und ist eine wertvolle und wichtige Erfah-<br />
rung für alle Mitarbeiter. Es entstand ein<br />
tiefer Einblick in geistlicher und menschlicher<br />
Hinsicht – und ein Einblick in ein<br />
endlos scheinendes Problem für Politik und<br />
Gesellschaft. Schön zu sehen, dass es von<br />
Seiten der Stadt Schwäbisch Gmünd und<br />
vom Landkreis vermehrt Unterstützung gibt.<br />
Für die Gemeinde <strong>Schönblick</strong> bedeutet das<br />
weiterhin eine offene Tür, um in der Liebe<br />
Gottes zu wirken.<br />
Peter Brunkel<br />
Gemeindemitglied<br />
26 27
GRUPPEN GRUPPEN<br />
Die Apis – Bezirk Schwäbisch Gmünd<br />
Belebte Bibelstunden<br />
Die Apis sind ein freies Werk in der Evangelischen<br />
Landeskirche, das selbständig<br />
organisiert ist und mit einer Fülle von<br />
Angeboten innerhalb der Evangelischen<br />
Landeskirche tätig ist. An über 500 Orten in<br />
Württemberg und im bayerischen Allgäu<br />
gibt es Gruppen und Kreise, die sich in regelmäßigen<br />
Veranstaltungen treffen – zum<br />
Beispiel in Gemeinschaftsstunden und<br />
Bezirkstreffen, in Kinder- und Jungschar<strong>gruppen</strong>,<br />
in Teenager- und Jugendkreisen<br />
sowie in Hauskreisen, Chören und Gebetskreisen.<br />
Die verschiedenen Orte sind in<br />
Bezirke eingeteilt – einer davon ist Schwäbisch<br />
Gmünd. Unser Bezirk ist sehr klein.<br />
Seit einigen Jahren wird die Arbeit von<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern übernommen.<br />
Die Gründung der Evangelischen Gemeinde<br />
<strong>Schönblick</strong> hat im Laufe der letzten zehn<br />
Jahre auch auf den Bezirk Schwäbisch<br />
Gmünd Auswirkungen gehabt. Die missiona-<br />
rische Ausrichtung der Gemeinde führte zum<br />
Start neuer Kreise und stärkte bestehende<br />
Gruppen. Da unsere Besucher größtenteils<br />
Senioren sind und teilweise nicht mehr<br />
mobil, steht in den Bibelstunden die<br />
Gemeinschaftspflege und Glaubensvertiefung<br />
im Vordergrund. So ergänzen sich die<br />
Arbeit in Gemeinde und Bezirk, um den<br />
Menschen auf ihre Weise zu begegnen.<br />
Die Veranstaltungen im Bezirk<br />
In Lorch findet 14-täglich eine Bibelstunde<br />
im Ev. Gemeindehaus statt. Dazu kommen<br />
auch Besucher aus Kirneck. Einmal im<br />
Monat trifft man sich im Dorfhaus in<br />
Kirneck zu einer gemeinsamen Allianzbibelstunde.<br />
Sie wird im monatlichen Wechsel<br />
von den Apis und dem SV – Süddeutscher<br />
Gemeinschaftsverband gestaltet.<br />
In Heubach besteht noch eine sehr kleine<br />
Gemeinschaft, die aber leider durch die<br />
zunehmende Gebrechlichkeit der „Stundenmutter“,<br />
in deren Haus die Bibelstunde<br />
stattfindet, aufhören wird.<br />
In der Seniorenwohnanlage auf dem<br />
<strong>Schönblick</strong> stellen wir mit Freude eine<br />
steigende Besucherzahl fest. Nicht nur<br />
Bewohnerinnen und Bewohner kommen,<br />
sondern auch Menschen, die bei missionarischen<br />
Angeboten der Gemeinde zum<br />
Glauben an Jesus gekommen sind. Oft sind<br />
über 30 Besucher dabei und beteiligen sich<br />
rege an den Bibelgesprächen.<br />
In Degenfeld gibt es zwei Gruppen, die vor<br />
ein paar Jahren nach einer „Gott erLebt“-<br />
Woche entstanden sind. Es freut uns sehr,<br />
dass dort Glaube und Gemeinschaft wachsen<br />
und die Teilnehmer dort auch in der<br />
örtlichen Kirchengemeinde aktiv sind.<br />
In Schwäbisch Gmünd im Blindenheim<br />
können wir anstatt der Bibelstunde am<br />
Sonntagnachmittag seit einem Jahr Gottesdienst<br />
am Sonntagmorgen anbieten. Dieser<br />
wird im Wechsel mit der Süddeutschen<br />
Gemeinschaft durchgeführt. Durch dieses<br />
neue Angebot kommen jetzt mehr Besucher<br />
in den Gottesdienst.<br />
Dankbar sind wir für Mitarbeiter, die ihre<br />
Zeit für die Verkündigung des Wortes Gottes<br />
einbringen. Besonders im Bereich der<br />
Bibelstunden fehlt derzeit allerdings der<br />
Nachwuchs an jüngeren Mitarbeitern.<br />
Belebend und befruchtend ist die Zusammenarbeit<br />
mit der Evangelischen Gemeinde<br />
<strong>Schönblick</strong>.<br />
Wir wünschen unserer Gemeinde und<br />
Gemeinschaft auch für die Zukunft Gottes<br />
Segen für Verkündigung, Zusammenarbeit<br />
und missionarische Aktionen.<br />
Harald Kubitza, Georg Kuhn; Gemeindemitglieder,<br />
Api-Bezirksverantwortliche<br />
28 29<br />
27
GRUPPEN GRUPPEN<br />
Diakonieteam<br />
Die Zeit im Pflegeheim gemeinsam<br />
gestalten<br />
Angeregt durch den Zuzug etlicher aktiver<br />
Senioren in die Seniorenwohnanlage am<br />
<strong>Schönblick</strong> in den Jahren 2002 bis 2003, die<br />
sich zum Teil der <strong>Schönblick</strong>-Gemeinde<br />
anschlossen, entwickelten wir (Heinrich<br />
Kaufmann als Beauftragter der Seniorenarbeit<br />
und Hanna Harr als Leiterin des<br />
Pflegeheims Lindenfirst) mit diesen aktiven<br />
Senioren einen zusätzlichen Betreuungsdienst<br />
für das Pflegeheim Lindenfirst. Schon<br />
damals war uns klar, dass in unserer<br />
Gesellschaft der demografische Wandel ein<br />
Ansteigen der Pflege-Intensität in den<br />
Heimen und ein Abnehmen der Anzahl der<br />
Pflegekräfte bedeuten würde. Wer soll sich<br />
bei diesen Voraussetzungen um die ganz<br />
persönlichen Belange der einzelnen Bewohner<br />
kümmern? Wer hat Zeit, im Garten<br />
spazieren zu gehen? Wer hat Freude am<br />
gemeinsamen Gesellschaftsspiel? Wer begibt<br />
sich in die Zeit des Fotoalbums der 50er oder<br />
60er Jahre? Wer bringt die Geduld mit,<br />
immer wieder neu zuzuhören, auch wenn<br />
der Betreffende eine Geschichte schon<br />
mehrfach erzählt hat?<br />
Seit 2004 gibt es im Alten- und Pflegeheim<br />
Lindenfirst das Diakonieteam der Evangelischen<br />
Gemeinde <strong>Schönblick</strong>. Hier engagieren<br />
sich Frauen und Männer – egal welchen<br />
Alters – auf vielfältige Weise in der Betreuung,<br />
Förderung und Unterstützung der<br />
Bewohner. Freiwillig und unentgeltlich<br />
stellen sie ihre Zeit, Kraft, Gaben und<br />
Fähigkeiten im Pflegeheim Lindenfirst zur<br />
Verfügung. Motiviert und engagiert sorgen<br />
sie für ein „Mehr“ an Betreuung. So tragen<br />
sie dazu bei, dass wir den Bewohnern –<br />
bezogen auf Leib, Seele und Geist – einen<br />
abwechslungsreichen Lebensraum anbieten<br />
können. Die Ehrenamtlichen (inzwischen<br />
sind es ca. 30 Personen, die sich regelmäßig<br />
einsetzen) engagieren sich sowohl in der<br />
Einzelbetreuung, als auch bei unterschiedlichen<br />
Gruppenangeboten. Sie machen<br />
Besuche, helfen beim Essen, singen, lesen<br />
vor, machen Spaziergänge, gestalten<br />
Geburtstagsfeiern, helfen bei Festen und bei<br />
Gymnastikangeboten mit, machen kleine<br />
Botengänge und bringen sich bei Kreativ-<br />
und Gedächtnisaktivierungen ein. Eine<br />
ehrenamtliche Mitarbeiterin engagiert sich<br />
zudem im Heimbeirat.<br />
Etwa sechs Mal im Jahr treffen sich die<br />
Verantwortlichen der Seniorenarbeit, die<br />
Heimleitung und die Mitarbeiter der<br />
Sozialen Betreuung mit den Ehrenamtlichen.<br />
Bei diesen Treffen ist Raum für<br />
Austausch, Fragen, Fortbildung (z. B. über<br />
das Krankheitsbild der Demenz), Informationen<br />
und was sonst noch ansteht (wie die<br />
Programmplanung für die Advents- und<br />
Weihnachtszeit). Wir, die Verantwortlichen<br />
und Mitarbeiter des Pflegeheims, sind sehr<br />
dankbar für diese vielfältigen Dienste des<br />
Diakonieteams an unseren Bewohnern. Sie<br />
helfen, dass der Einzelne diese Lebensphase<br />
gestalten kann und nicht „nur“ versorgt<br />
wird.<br />
Hanna Harr, Gemeindemitglied,<br />
Heimleiterin Pflegeheim Lindenfirst<br />
31<br />
27
GRUPPEN GRUPPEN<br />
32<br />
55plus<br />
Engagierte Mitarbeiter über 55<br />
Alter wird heute anders definiert und erlebt<br />
als noch vor 50 Jahren. Dem wollen wir mit<br />
der Arbeit 55plus Rechnung tragen. In<br />
diesem Alterssegment finden sich viele<br />
engagierte Mitarbeiter der Gemeinde: ob im<br />
Gebetskreis, im ehrenamtlichen Diakonieteam,<br />
beim Angebot „Kultur und Begegnung“,<br />
im Veeh-Harfen Ensemble oder in<br />
unterschiedlichen Gottesdienstteams. Die<br />
Generation 55plus zeigt Engagement.<br />
Solcher Einsatz hält nicht nur länger fit, er<br />
ist auch Sinn stiftend.<br />
Es ist unser Ziel, vermehrt Gemeinschaft zu<br />
pflegen und den Dialog mit der Jugend zu<br />
suchen, denn nur im Miteinander wird es<br />
uns gelingen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Damit sich nicht nur<br />
auf dem <strong>Schönblick</strong> etwas tut, veranstalten<br />
wir jedes Jahr den Forumstag 55plus mit<br />
herausragenden Referenten. Hier werden<br />
Impulse vermittelt, die weit hinaus ins Land<br />
gehen. Hier finden Ermutigung, Gedankenaustausch<br />
und Begegnung statt.<br />
Heinrich Kaufmann<br />
Mitglied der Gemeindeleitung<br />
Arbeitskreis „Teilen ist Leben“<br />
Faires Handeln in nah und fern<br />
Vor einem Jahr ist der Arbeitskreis „Teilen ist<br />
Leben“ entstanden. Der gleichnamige<br />
Kongress auf dem <strong>Schönblick</strong> im September<br />
2010 hatte dazu motiviert. Wir haben drei<br />
Arbeitszweige gegründet:<br />
Bundesweit gibt es über 800 Tafelläden mit<br />
ca. 50000 ehrenamtlichen Helfern. Als<br />
<strong>Schönblick</strong>-Gemeinde unterstützen wir die<br />
„Gmünder Tafel“. Zu jeder Abendmahlsfeier<br />
auf dem <strong>Schönblick</strong> stellen wir einen<br />
„Gabentisch“ bereit, auf dem Gaben für den<br />
Tafelladen beigesteuert werden. Die Verantwortlichen<br />
aus Gmünd schätzen die Qualität<br />
und Quantität unserer Gaben.<br />
Die Globalisierung der Märkte ermöglicht uns<br />
eine Teilhabe an Produkten aus aller Welt.<br />
Das ist ein besonderes Vorrecht unserer Zeit.<br />
Gleichzeitig sehen wir uns verpflichtet, auf<br />
die Arbeits- und Lebensbedingungen der<br />
Arbeiter, Produzenten und Händler der<br />
Produkte zu achten. Wie werden sie entlohnt?<br />
Unter welchen Bedingungen werden Produkte<br />
erarbeitet? Um entsprechend Fairness zu<br />
fördern, haben sich Organisationen gebildet.<br />
Unsere Untergruppe Fairer Handel informiert<br />
über die Zusammenhänge in Gottesdiensten<br />
und veranstaltet informative Frühstückstreffen<br />
mit fairen Waren. Sie steht in Kontakt<br />
zum Eine-Welt-Laden in Schwäbisch Gmünd<br />
und darüber hinaus.<br />
Mit einem Geldbetrag von etwa 30 Euro pro<br />
Monat kann die Entwicklung von Kindern<br />
und Jugendlichen in Entwicklungsländern<br />
medizinisch, bildungsmäßig und geistlich<br />
nachhaltig gefördert werden. Unser Ziel ist<br />
es, so viele Patenschaften innerhalb unserer<br />
Gemeinde zu vermitteln wie es Kinder von<br />
Gemeindemitgliedern gibt. Inzwischen<br />
haben wir knapp 80 Patenschaften registriert.<br />
Die 127 „Gemeindekinder“ fordern uns<br />
heraus, weitere Patenschaften anzuregen. Es<br />
bleibt jedem freigestellt, eine Organisation<br />
zu wählen, die Patenschaften vermittelt. Als<br />
Gemeinde haben wir eine Kooperation mit<br />
dem Kinderhilfswerk „Compassion“. Dieses<br />
gewährleistet die Einbindung von Kindern<br />
und Jugendlichen in christliche Gemeinden<br />
und Kirchen vor Ort – und damit auch die<br />
Vermittlung christlicher Werte. Außerdem<br />
wird auf eine persönliche Beziehung<br />
zwischen Paten und Patenkind durch Briefe<br />
und Fürbitte Wert gelegt. In der Gemeinde<br />
vermitteln wir zwischen Spendern, welche<br />
die Kontaktarbeit nicht leisten können, und<br />
z. B. jugendlichen Paten, die Fürbitte leisten<br />
und Kontakt halten wollen, ohne finanzielle<br />
Mittel aufwenden zu können.<br />
Kuno Kallnbach<br />
Gemeindemitglied
GRUPPEN GRUPPEN<br />
Mission<br />
Im Ausland für das Evangelium<br />
unterwegs<br />
„Jesus sagt: ‚Ihr seid das Licht der Welt.<br />
Eine Stadt, die auf einem Berge liegt, kann<br />
nicht verborgen bleiben.“ (Matthäus 5, 14)<br />
Von diesem Leitvers der <strong>Schönblick</strong>-Gemeinde<br />
leitet sich auch unser Engagement<br />
für die weltweite Mission ab. Wenn das<br />
Evangelium von Jesus Christus durch uns<br />
Kreise ziehen soll, betrifft das nicht nur den<br />
Kontakt zu unserem Nachbarn, sondern<br />
auch zu Menschen in anderen Ländern und<br />
Kulturen. Deshalb war die Verbreitung des<br />
Evangeliums im Ausland von Anfang an im<br />
Horizont der Gemeinde. Im November 2004<br />
reisten unsere ersten Missionare, das<br />
Ehepaar Kerstin und Matthias Flad mit ihren<br />
vier Kindern, auf die Philippinen aus. Bis<br />
2010 arbeiteten sie in der Stadt Davao<br />
unter Studenten des Urstammes der<br />
Manobos. Sie leiteten ein Stipendienprogramm<br />
der Missionsgesellschaft ÜMG und<br />
halfen den Studenten als Mentoren und<br />
Lebensbegleiter.<br />
Seit Oktober ist Dr. Heike Lindacher in<br />
Curahuasi, Peru, als Kinderärztin tätig. Sie<br />
ist zunächst für ein Jahr ausgereist, mit der<br />
Möglichkeit eines längerfristigen Missi-<br />
onseinsatzes. In den Anden Perus arbeitet<br />
sie in einem Missionskrankenhaus vor allem<br />
mit Kindern vom Stamm der Quetchua.<br />
Immer wieder machen Menschen aus<br />
unserer Gemeinde Missionseinsätze für<br />
mehrere Wochen oder Monate. Einige junge<br />
Erwachsene verbringen ein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr in der Mission. Derzeit sind<br />
drei junge Leute für ein Jahr im Ausland:<br />
Judith Rath ist in Cashibo, Peru, wo sie auf<br />
einer Missionsstation der Gesellschaft<br />
„indicamino“ mithilft. Kathrin Kallnbach ist<br />
mit der Liebenzeller Mission in Toronto,<br />
Kanada, und unterstützt dort ein tägliches<br />
Nachmittagsprogramm für Kinder. Markus<br />
Deuschle ist in einem Einsatz mit der<br />
ÜMG in Bangkok, Thailand.<br />
Als Gemeinde unterstützen wir „unsere“<br />
Missionare auf vielfältige Weise – sei es im<br />
Gebet, finanziell oder praktisch. Denn<br />
gemeinsam ziehen wir an einem Strang:<br />
Wir wollen unseren Auftrag annehmen,<br />
unseren Nächsten zu lieben, ihm zu helfen<br />
und ihm die frohe Botschaft von Jesus zu<br />
bringen.<br />
Denise Schechinger<br />
Mitglied der Gemeindeleitung<br />
Arbeit unter Frauen<br />
Angebote für Frauen –<br />
ob morgens oder abends<br />
Schon Jahre bevor die Evangelische Gemeinde<br />
<strong>Schönblick</strong> gegründet wurde, engagierten<br />
sich Frauen in verschiedenen Arbeitskreisen,<br />
um mit anderen Frauen über den Glauben zu<br />
reden. Mittelpunkt dieser Arbeit ist das<br />
Frauenfrühstück, das jedes Jahr im Frühjahr<br />
und Herbst stattfindet. Ihren Anfang nahm<br />
diese Veranstaltung am 06.10.1999 mit ca.<br />
100 Teilnehmerinnen. Damals luden wir als<br />
„Fraueninitiativkreis des <strong>Schönblick</strong>s“ ein.<br />
Heute ist das Frauenfrühstück unter dem<br />
Dach der Gemeinde und es kommen 180 bis<br />
200 Frauen. Damals wie heute waren wir<br />
rund zehn Frauen, die diese Veranstaltung<br />
organisierten. Das vielseitige Frühstücksbüffet<br />
sowie die liebevolle Dekoration und gute<br />
Atmosphäre werden von den Gästen sehr<br />
geschätzt. Nach dem Frühstück hören wir<br />
einen Vortrag, bei dem es nicht nur um<br />
Alltagssorgen gehen soll, sondern vor allem<br />
um das Evangelium von Jesus Christus. Oft<br />
werden anschließend seelsorgerliche<br />
Gespräche gewünscht, denen wir gezielt<br />
nachkommen.<br />
Ein weiterer Pfeiler der Arbeit unter Frauen<br />
sind die Mamamia-Klein<strong>gruppen</strong>, die<br />
ebenfalls seit 13 Jahren bestehen. Die erste<br />
Kleingruppe entstand, weil sich junge<br />
Mütter zum Austausch über ihren Alltag<br />
treffen wollten. Hier kommen Themen wie<br />
Erziehung und Glaube zur Sprache. Auch das<br />
gemeinsame Bibellesen und Beten gehört<br />
dazu. So ist Mamamia für manche zum<br />
Hauskreisersatz geworden, weil Treffen am<br />
Abend wegen der Kinder schwierig sind.<br />
Seit September 2009 kam eine weitere<br />
große Veranstaltung zu unserer Arbeit unter<br />
Frauen: der Für Sie-Abend. In edlem<br />
Ambiente bieten wir ein schönes Büffet,<br />
einen ansprechenden Kurzvortrag, Workshops<br />
und Live-Musik. Hiermit wollen wir<br />
auch berufstätige und junge Frauen<br />
erreichen. An den bislang vier Abenden<br />
nahmen jeweils etwa 180 Frauen teil. Im<br />
Frühjahr 2010 konnten wir einen Frauengesprächskreis<br />
zum Buch „Ich lebe gern“ von<br />
Steffen Kern mit 15 Teilnehmerinnen<br />
durchführen. Dieser Kreis ergab sich aus<br />
Frauenfrühstück und Für Sie-Abend. Zudem<br />
gibt es in unserer Gemeinde einen Müttergebetskreis,<br />
in dem sich Frauen zum<br />
gemeinsamen Austausch treffen und für ihre<br />
Kinder beten. Außerdem nehmen wir an den<br />
Frauentagen der Apis auf dem <strong>Schönblick</strong><br />
teil.<br />
Christine Scheuermann<br />
Mitglied der Gemeindeleitung<br />
35
Veranstaltungen 2012<br />
Januar<br />
8.–15. Allianzgebetswoche<br />
21./22. Jubiläum 10 Jahre Evangelische<br />
Gemeinde <strong>Schönblick</strong><br />
26.–28. WillowCreek Kongress Stuttgart<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
3. Lobpreisabend der Jugend<br />
4. Konzert Evangelischer Sängerbund<br />
9.–12. Konfi-Freizeit , <strong>Schönblick</strong><br />
2. Shockwave: Weltweites Gebet<br />
der Jugend für verfolgte Christen<br />
3. Api-Freundestag <strong>Schönblick</strong><br />
7.–10. Tagung der Landessynode, <strong>Schönblick</strong><br />
9. Lobpreisabend der Jugend<br />
15. Symposium Emotional Leadership<br />
17. Mitarbeiterdankfest<br />
25. Jugendgottesdienst<br />
31. Ermutigungstag für Ehepaare<br />
1. Passionskonzert „Der Weg“ mit Chorlight<br />
21. Api-Männertag<br />
23. Mitgliederversammlung EGS<br />
28. Api-Jungschartag in Lonsingen<br />
4. Lobpreisabend der Jugend<br />
9. Theaterabend „Des Himmels General“<br />
10. Schülerkonzert Musikschule<br />
13. <strong>Schönblick</strong> Jahresfest<br />
13.–16. <strong>Schönblick</strong> Freundestage<br />
29.5.–6.6. Jugendfreizeit<br />
Juni<br />
7. Christustag auf dem <strong>Schönblick</strong><br />
15. Lobpreisabend der Jugend<br />
22.–24. Forum Moderation und Präsentation<br />
28. Lehrerkonzert Musikschule<br />
29.6.–1.7. Gemeindefreizeit in Sechselberg<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Juli<br />
August<br />
8. Konfirmation<br />
13.–15. Landesjugendtreffen<br />
auf dem <strong>Schönblick</strong><br />
19. Traumschiffabend mit Waldemar Grab<br />
21. Singen mit Gotthilf Fischer<br />
22. Schülerkonzert Musikschule<br />
27. Konzert Ex Oriente Vox<br />
29. Diakoniesonntag<br />
19.–28. Gemeindefreizeit Székesfehérvár,<br />
Ungarn<br />
September<br />
Oktober<br />
5. 55+ Forumstag<br />
12. Konzert Junge Philharmonie<br />
Ostwürttemberg<br />
15. Israel-Freundestag<br />
7. Jugendgottesdienst<br />
14.–19. Gott erLebt mit Ulrich Parzany<br />
20. ProChrist Impulstag <strong>Schönblick</strong><br />
26.–28. Tagung Teilen ist Leben<br />
November<br />
3. Studientag Exodus<br />
3. Konzert Martin und Jennifer Pepper<br />
18. Nacht der Lieder mit Clemens Bittlinger,<br />
Manfred Siebald und Siegfried Fietz<br />
18.–23. Persönlich erlebt<br />
24. Konzert Gracetown<br />
26.–29. Tagung der Landessynode, <strong>Schönblick</strong><br />
29. Schülerkonzert Musikschule<br />
Dezember<br />
8. Konzert GERMAN BRASS<br />
16. Jugendgottesdienst<br />
31. Silvester-Gala mit Waldemar Grab