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7. Protokoll vom 24.04.12, AG Treffen in Olten (pdf) - SQMH

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ArbeitsgruppeHeime und InstitutionenKontakt:Daniela Angelucci (daniela.angelucci@tilia-stiftung.ch)André Gyr (andre.gyr@q-adapta.ch)<strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> 24. April 2012Leitung: Gyr André<strong>Protokoll</strong>: Gyr AndréAnwesende: siehe Teilnehmer/<strong>in</strong>nen, Seite 21 Allgeme<strong>in</strong>e Informationen1.1 Neue MitgliederNeu h<strong>in</strong>zugestossen s<strong>in</strong>d Daniel Aeberhard, Geschäftsführer Töpferhaus Aarau und Beate Ilg,Pflegeexpert<strong>in</strong> des Pflegehotels St. Johann, welche jedoch ausschliesslich wegen des heutigenSchwerpunktes Kundenzufriedenheit teilnimmt. Das Pflegehotel St. Johann wird weiterh<strong>in</strong> durchAndré Gyr vertreten.1.2 BlogDer Blog wurde bisher sehr wenig genutzt. Diese neue Form des Austausches muss sich erst nochetablieren und lebt natürlich von den Beiträgen der User/<strong>in</strong>nen.1.3 Vorstand <strong>SQMH</strong>Unsere Arbeitsgruppe Heime und Institutionen wurde heute durch die <strong>SQMH</strong>-KontaktpersonAnnette Egger besucht. Sie freut sich über den erfolgreichen Aufbau der Arbeitsgruppe und dassder bisher stark vertretende Bereich Spitälern und Kl<strong>in</strong>iken e<strong>in</strong>e Ergänzung bekommen hat.1.4 Grundlagengruppe MeldesystemOlivier Lucy (Zentrum für Langzeitpflege Schlössli, Biel) stellte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kurzen, prägnantenPräsentation die Umsetzung im Zentrum für Langzeitpflege Schlössli vor und ist bereit, diekoord<strong>in</strong>ative Leitung dieser ersten Grundlagengruppe zu übernehmen. Er wird dazu im Blog e<strong>in</strong>enAufruf starten. Es s<strong>in</strong>d alle Interessierten e<strong>in</strong>geladen, sich über diesen Weg mit Oliver Lucyabzusprechen und an diesem vierten Element unserer Aktivitäten teilzunehmen.Quartalstreffen <strong>in</strong><strong>Olten</strong>BlogIntervisions- oderERFA-GruppenGrundlagenarbeit• national• angekündigteThemenschwerpunkte• OrganisationVertreter/<strong>in</strong> <strong>SQMH</strong>• <strong>in</strong>ternetbasierend• spontane Anliegenoder Fragen• für Mitglieder offenesBlog-Portal möglichstüber <strong>SQMH</strong>-Homepage• regional• vorbereiteteFragestellungen ausder Praxis• selbstverantwortlicheOrganisation derTeilnehmenden• kompetenzbezogen• Kle<strong>in</strong>gruppen, welcheim Auftrag derArbeitsgruppe Heimeund InstitutionenGrundlagenarbeitleistenAbbildung 1: Ziele und OrganisationAnnette Egger, Qualitätsbeauftragte für die Kl<strong>in</strong>iken und Spitäler des Kantons Basel-Stadtberichtete ergänzend dazu <strong>in</strong> ihrem Referat CIRS und dessen Anwendung im Kanton Basel-Stadtüber die Stärken/Schwächen und Risiken/Chancen der CIRS-E<strong>in</strong>führung im Kanton Basel-Stadt.Sie bot damit wertvolle H<strong>in</strong>weise, welche der Grundlagengruppe sicherlich dienlich se<strong>in</strong> werden.Die Präsentation von Annette Egger liegt dem <strong>Protokoll</strong> bei (L<strong>in</strong>k).Seite 1 von 2


2 Schwerpunkt KundenzufriedenheitZu diesem Thema wurden drei Präsentationen/Referate angekündigt. Evel<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>dlisbacher Andy Fitze André GyrQualitative Evaluation der Kundenzufriedenheit bei Menschen mite<strong>in</strong>er geistigen Bee<strong>in</strong>trächtigung (L<strong>in</strong>k)Angehörigenbefragung Beispiel SSBL (L<strong>in</strong>k)Empirische Grundlagenerhebung E<strong>in</strong>tritt neuer Senior<strong>in</strong>nen undSenioren. E<strong>in</strong>e Studie des Pflegehotels St. Johann <strong>in</strong>Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für AngewandteWissenschaften (L<strong>in</strong>k)Jedes dieser Referate bot e<strong>in</strong>en spezifischen Blick das sehr komplexe Thema der Messung vonKundenzufriedenheit. Spannend aufbereitet, was für e<strong>in</strong>e angeregte Diskussion sorgte. DiePräsentationen s<strong>in</strong>d diesem <strong>Protokoll</strong> beigelegt.3 Teilnehmer/<strong>in</strong>nenAeberhard DanielKulcsar Meienberger RuthAngelucci DanielaLucy OlivierBrodmann PetraMesserli He<strong>in</strong>zEgger AnnettePadrutt RetoFitze AndreasPietsch Kerst<strong>in</strong>Gyr AndréPrions RolfIlg Beate R<strong>in</strong>dlisbacher E.Jäger AnnaRisi OttoKessler-Berther GiselaRutishauser MurielKiefer DorisWoodtli PeterKle<strong>in</strong>er Jasm<strong>in</strong>Schwarzenbach MyrthaSeite 2 von 2


AgendaCIRS und dessen Anwendung imKanton Basel-StadtAnnette EggerQualitätsbeauftragte für die Spitäler im Kanton Basel-StadtArbeitsgruppe I&H / <strong>SQMH</strong>24. April 20121. Kantonale BefragungStruktur und Umsetzung2. CIRS <strong>in</strong> BSSchwerpunkte und Ergebnisse der Befragung3. DiskussionKanton Basel-StadtKanton Basel-Stadt<strong>AG</strong> I&H / <strong>SQMH</strong> Folie 2Ziel der kantonalen BefragungBerichterstattung M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e kantonale Befragung pro Jahr Verpflichtend für alle Spitäler und Kl<strong>in</strong>iken <strong>in</strong> BS Fokus: gesamte Spitallandschaft(Akutsomatik & Psychiatrie & Reha) Ergänzend zu nationalen Indikatoren (ANQ) Qualitative Aussagen möglich Gesundheitsversorgungsbericht des Bereiches:Jährliche PublikationZielpublikum: grosser Rat und<strong>in</strong>teressierte Öffentlichkeithttp://www.gesundheitsversorgung.bs.chKanton Basel-Stadt<strong>AG</strong> I&H / <strong>SQMH</strong> Folie 3Kanton Basel-Stadt<strong>AG</strong> I&H / <strong>SQMH</strong> Folie 4Def<strong>in</strong>ition von CIRSBefragungselementeIm CIRS werden Ereignisse erfasst, die zuphysischen oder psychischen Schädigungen vonPatienten und Patient<strong>in</strong>nen, Mitarbeitenden undBesucher/-<strong>in</strong>nen hätten führen können bzw.führen. Es werden alle Ereignisse erfasst.Ereignisse die zu Haftpflichtfällen werden, werdenaus dem CIRS entfernt und auf dem Dienstwegweiterbearbeitet. CIRSystem: Konzeption und Umsetzung E<strong>in</strong>führungsprogramme: Anzahl und Teilnehmer Erfassen der Meldungen im CIRS pro Jahr und proBereich Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es standardisierten undsystematischen Analyseverfahrens Verbesserungszyklus Schulung <strong>in</strong> systematischer Auswertung vonMeldungen E<strong>in</strong>bezug der Belegärzte (falls vorhanden)Kanton Basel-Stadt<strong>AG</strong> I&H / <strong>SQMH</strong> Folie 5Kanton Basel-Stadt<strong>AG</strong> I&H / <strong>SQMH</strong> Folie 61


Wichtigste Ergebnisse 2009: Noch nicht alle Spitäler <strong>in</strong> BS haben e<strong>in</strong>CIRS. E<strong>in</strong>ige Spitäler haben zwar e<strong>in</strong> CIRS, jedoch nochnicht auf allen Stationen e<strong>in</strong>geführt. Schulungen für Mitarbeitende werden durchgeführt Gefässe für Aufarbeitung der Meldungen s<strong>in</strong>dnoch nicht überall vorhanden. Massnahmen aus Fehlermeldungen werdenabgeleitet, ist jedoch noch nicht selbstverständlich.Resumée Alle<strong>in</strong> der Fokus auf CIRS hat <strong>in</strong> BS bewegt. Spitäler ohne CIRS führen <strong>in</strong> 2009/2010 e<strong>in</strong>System e<strong>in</strong> oder bauen ihr CIRS aus. Berichterstattung schafft Transparenz undmotiviert Leistungserbr<strong>in</strong>ger zum Handeln.Kanton Basel-Stadt<strong>AG</strong> I&H / <strong>SQMH</strong> Folie 7Kanton Basel-Stadt<strong>AG</strong> I&H / <strong>SQMH</strong> Folie 8Erneute CIRS Messung <strong>in</strong> 2011Fragen und Diskussion Vergleichbarkeit der Ergebnisse. StichwortNachhaltigkeit messen 80% der Fragen werden wiederholt.Zusätzliche Messelemente werden e<strong>in</strong>gebaut mitdem Ziel: Wirkung und Nutzen des CIRS Mitarbeitendenbefragung Bewertung durch den Qualitätsbeauftragten Beschreibung von VerbesserungsmassnahmenKanton Basel-Stadt<strong>AG</strong> I&H / <strong>SQMH</strong> Folie 9Kanton Basel-Stadt<strong>AG</strong> I&H / <strong>SQMH</strong> Folie 10Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!Kanton Basel-Stadt<strong>AG</strong> I&H / <strong>SQMH</strong> Folie 112


KundenzufriedenheitsbefragungKonnten Sie das „lesen“?Übersetzt heissen die Pictogramme:(Ab)-fragen der Kundzufriedenheitbei beh<strong>in</strong>derten Menschen amArbeitsplatzGanz e<strong>in</strong>fach – oder?


KundenzufriedenheitsbefragungPräsentation zum Thema:Qualitative Evaluation derKundenzufriedenheit beiMenschen mit e<strong>in</strong>er geistigenBee<strong>in</strong>trächtigung(die weibliche Form ist stets impliziert)Evel<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>dlisbacher


KundenzufriedenheitsbefragungVerzeichnis:1. Ausgangslage1.1. Kurzbeschrieb Institution1.2. Auftrag der Institution1.3. QMS der Institution1.3.1 Befragungs<strong>in</strong>strument1.3.2 Benchmark<strong>in</strong>g Befragung <strong>in</strong> der Institution1.3.3 Auszug aus dem Benchmark<strong>in</strong>g-Fragebogen1.4. Das Klientel der Tagesstätte1.5. Die Zielsetzung der Institution2. Die Theorie besagt…2.1. Def<strong>in</strong>ition und Fazite2.2. Reflexion2.3. Schwächen2.4. Stärken3. Das Heute…


Kundenzufriedenheitsbefragung1.1. Die Institution• Soziale E<strong>in</strong>richtung (NPO) für erwachsene Menschen mit e<strong>in</strong>er geistigenund/oder körperlichen und/oder psychischen Bee<strong>in</strong>trächtigung(= Beh<strong>in</strong>derung) (vgl. www.dimdi.de)• Angebote: Wohnen, Werkstatt, Tagesstätte• Angestellte: ca. 120• Klientel (= KundenInnen): 60 Wohnen, 70 Werkstatt, 36 Tagesstätte• Führungsstruktur: Stiftungsrat, Gesamtleitung, zwei Bereichsleitungen, e<strong>in</strong>eLeitung Qualität/Bildung, sieben Teamleitungen Wohnen, dreiTeamleitungen Werkstatt/Tagesstätte1.2. Auftrag• Vom Kanton/der Gesellschaft delegierter, agogischer Auftrag. Kernprozess: Menschen mit Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>in</strong> ihrenKompetenzen unterstützen, begleiten und „fördern“ <strong>in</strong> denBereichen Wohnen und Arbeit.• Strukturen bereitstellen/anbieten, die dem Bedarf des Klientels entsprechenund die qualitativen Bed<strong>in</strong>gungen des Kantons erfüllen.


Kundenzufriedenheitsbefragung1.3. Das Qualitätsmanagement-System• Zertifiziert nach BSV/IV 2000 19 Richtl<strong>in</strong>ien setzen grob Kriterien fest, was an QMS -Dokumenten/-Prozessen vorhanden/geregelt se<strong>in</strong> muss. E<strong>in</strong>eRichtl<strong>in</strong>ie gibt vor, dass Befragungen der Kundenzufriedenheitdurchgeführt werden müssen.1.3.1. Befragungs<strong>in</strong>strument• BENCHMARKING-BEFR<strong>AG</strong>UNG Beh<strong>in</strong>dertenheime des Amtes fürStatistik <strong>in</strong> Zürich1.3.2. Benchmark<strong>in</strong>g-Befragung <strong>in</strong> der Institution• Abwechslungsweise alle 2 Jahre: Wohnen, Werkstatt/Tagesstätte,Personal (alle 4 Jahre)• Teilnahme freiwillig, Durchführung anonym


1.3.3 Auszug Benchmark<strong>in</strong>g FragenBetreuungMe<strong>in</strong>/e BetreuerIn/GruppenleiterIn ist für micherreichbarStimmtfastimmerStimmthäufigKundenzufriedenheitsbefragungStimmtseltenStimmtfastnieWeissnicht/ke<strong>in</strong>eAntwort◦ ◦ ◦ ◦ ◦Auf me<strong>in</strong>e Bedürfnisse wird e<strong>in</strong>gegangen ◦ ◦ ◦ ◦ ◦Abmachungen und Versprechungen werdene<strong>in</strong>gehalten◦ ◦ ◦ ◦ ◦Mit der Betreuung b<strong>in</strong> ich alles <strong>in</strong> allem zufrieden ◦ ◦ ◦ ◦ ◦Selbständigkeit / MitspracheStimmtfastimmerStimmthäufigStimmtseltenStimmtfastnieWeissnicht/ke<strong>in</strong>eAntwortIch kann me<strong>in</strong>en Alltag mitbestimmen ◦ ◦ ◦ ◦ ◦Me<strong>in</strong>e Privatsphäre wird respektiert ◦ ◦ ◦ ◦ ◦Ich werde unterstützt, möglichst selbständig zulebenMit der Selbständigkeit und Mitsprache b<strong>in</strong> ichalles <strong>in</strong> allem zufrieden◦ ◦ ◦ ◦ ◦◦ ◦ ◦ ◦ ◦


KundenzufriedenheitsbefragungDie Schwierigkeiten der Benchmark<strong>in</strong>g-Befragung für die vorgestellte Institution:Nicht alle Klient<strong>in</strong>nen können an dieser Befragung, aufgrund ihrer kognitiven Bee<strong>in</strong>trächtigung,teilnehmen. Insbesondere das Klientel der Tagesstätte ist davon «betroffen» (starke kognitiveBee<strong>in</strong>trächtigungen).1.4. Das Klientel der Tagesstätte• E<strong>in</strong>e Gruppe von 36 Klienten. Jede/r KlientIn ist e<strong>in</strong>e starke Persönlichkeit!• Unterschiedliche verbale und kognitive Fähigkeiten (Bee<strong>in</strong>trächtigungen?) (vgl. www.dimdi.de)• Ihre Tagesbef<strong>in</strong>dlichkeit ist u.a. Indikator für die Begleitung durch das Fachpersonal.Aufgrund der Komplexität der Klientbed<strong>in</strong>gungen haben wir entschieden, nachstandardisierten Vorgaben zu befragen (z.B. ke<strong>in</strong>e stellvertretenden Antworten,Fragebogen/Fragestellungen <strong>in</strong> Mundart, ke<strong>in</strong>e „alles <strong>in</strong> allem Fragen“, lediglichJA/NEIN/weiss-nicht-Antworten statt den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten, Grad desBetreuungsaufwandes richtet sich nach der HE-E<strong>in</strong>stufung etc.)1.5. Wir haben uns zum Ziel gemacht:‣ ALLE Klienten nach ihrer Kundenzufriedenheit zu befragen – sofern sie befragt werdenmöchten!‣ aufgrund der Befragungsergebnisse entsprechende Massnahmen e<strong>in</strong>zuleiten‣ die Befragungsergebnisse zu kommunizieren, die Massnahmen (wo möglich) mit demKlientel zu besprechen


Kundenzufriedenheitsbefragung2. Die Theorie besagt...2.1. Def<strong>in</strong>ition:„Der kundenbezogene Qualitätsbegriff stellt die Wahrnehmung derProduktmerkmale respektive der Leistungen aus Kundensicht <strong>in</strong>s Zentrum. Hiergeht es um e<strong>in</strong>e subjektive Me<strong>in</strong>ungsbildung der Kunden.“(vgl.Braun, Klawe, 2001, S.39)1. Fazit: Menschen die befragt werden wollen, müssenzw<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong> gewisses Mass an kommunikativen und kognitivenVoraussetzungen mitbr<strong>in</strong>gen.… denn sie müssen <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, z.B. aufgrund von Erfahrungenaus der Vergangenheit Strategien für die Gegenwart zu entwickeln,Bewusst Erlebtes zu reflektieren, Wünsche und Bedürfnissewahrzunehmen und basierend darauf Handlungen abzuleiten usw.(vgl. BRAUN/HAFERBURG, 2001, S. 14/15) Lösung: Kommunikationshilfsmittel mit e<strong>in</strong>beziehen


Kundenzufriedenheitsbefragung2. Fazit: Der Fragebogen des Amtes für Statistik ist zu komplex für dasKlientel der Tagesstätte und nicht auf ihre „Bedürfnisse“ausgerichtet.oooDamit die zu befragende Person nicht überfordert wird, soll auf zu vieleFragen verzichtet werden. (vgl. BRAUN/KLAWE, 2001, S. 55)Die Fragen sollen möglichst e<strong>in</strong>fach beantwortet werden können z.B. mitAntworten wie „gut“, „mittel“, „schlecht“ (vgl. BRAUN/KLAWE, 2001, S. 39)„Im Zentrum stehen die <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse der Kunden. Diesubjektive Beurteilung/Wahrnehmung ist Massstab für die Qualität“(vgl. BRAUN/KLAWE, 2001, S. 40) Lösung: Erstellen e<strong>in</strong>es Fragebogens zur Kundenzufriedenheit für dieTagesstätte mit „ihren“ Themen und nach ihren <strong>in</strong>dividuellen Bed<strong>in</strong>gungen.Möglichkeit für Ja/Ne<strong>in</strong>/Weiss-nicht-Antworten.


Kundenzufriedenheitsbefragung3. Fazit Das Fachpersonal (die Angestellten) müssen zw<strong>in</strong>gend <strong>in</strong> denQualitätsgedanken zur Steigerung der Kundenzufriedenheite<strong>in</strong>gebunden werden.E<strong>in</strong>e Möglichkeit bestünde mit der KAIZEN-Strategie. (vgl. Pocket Power QMS, 2008)z.B.:oooBewusstse<strong>in</strong> schaffen für Qualitätsbegriffe, Kundenorientierung undKundenzufriedenheit.Aktiv <strong>in</strong> Prozess und Massnahmen e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>denIn e<strong>in</strong>em gewissen Mass „Motivationsarbeit“ leisten (z.B. für Servicequalität) Damit Qualität und Qualitätsbewusstse<strong>in</strong> gelebt werden kann, musszw<strong>in</strong>gend das Qualitätswissen vermittelt werden.


Kundenzufriedenheitsbefragung2.2. Reflexion• Es gibt ausser e<strong>in</strong>er Befragung mit e<strong>in</strong>em speziellen Fragebogen ke<strong>in</strong>eanderen Möglichkeiten zur qualitativen Evaluation der Kundenzufriedenheitbei Menschen mit e<strong>in</strong>er starken kognitiven Bee<strong>in</strong>trächtigung. Jedoch <strong>in</strong> derArt wie befragt wird, gibt es zahlreiche Möglichkeiten (z.B.Kommunikationshilfsmittel).• Das Befragungs<strong>in</strong>strument muss zw<strong>in</strong>gend auf die Bedürfnisse desKlientels ausgerichtet se<strong>in</strong>. Es muss die Möglichkeit bestehen, mite<strong>in</strong>fachste „Ja/Ne<strong>in</strong>/Weiss-nicht-Antworten“ Fragen zu beantworten.• Fachpersonal muss angeleitet/begleitet werden und über Grundkenntnissezu Qualität, Agogik sowie Kommunikationshilfen verfügen.• Zeitliche, personelle und fachliche Ressourcen müssen zur Verfügungstehen.


Kundenzufriedenheitsbefragung2.3. Schwächen Die Vor-Arbeiten (z.B. Personal<strong>in</strong>fo, Klientel anfragen u. <strong>in</strong>formieren etc.)werden <strong>in</strong> zeitlicher wie personeller H<strong>in</strong>sicht aufwändig se<strong>in</strong>. Bis der endgültige Fragebogen besteht, bedarf es mehrererBefragungszyklen, um Bedürfnisse sowie Form der Befragung def<strong>in</strong>ieren zukönnen. Ohne praktisches Anwenden lässt sich ke<strong>in</strong>e Aussage über dieseInstrument machen. S<strong>in</strong>nfrage stellt sich worum geht es schlussendlich für das Klientel derTagesstätte? Wo s<strong>in</strong>d die Grenzen <strong>in</strong> der qualitativen Evaluation derKundenzufriedenheit? Qualität um jeden Preis? Diese Fragen gilt es nochzu klären…


Kundenzufriedenheitsbefragung2.4. StärkenErkenntnisse: Dem Klientel wird Zeit, Aufmerksamkeit, Wertschätzung zuteil. Das Klientel kann mit-bestimmen – wird gefragt. Das Klientel wird <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ungsäusserung ernst genommen. Das Klientel erfährt e<strong>in</strong>e Dienstleistung, für welche sie „zahlt“. Haltungsklärung und Schaffung von Bewusstse<strong>in</strong> beim Fachpersonal =Qualität <strong>in</strong> der Alltagsarbeit.


Kundenzufriedenheitsbefragung3. Das Heute:Herbst-QMS-Schulungen fürs gesamte Personal zum Thema Kundenorientierung,Kundenzufriedenheit/Benchmark<strong>in</strong>g.Neue Angestellte werden <strong>in</strong> QMS- und agogischenThemen bei E<strong>in</strong>tritt geschult.Teilnahme an den 2x jährlich stattf<strong>in</strong>denden QMS-Schulungen für alle Angestellten ist Pflicht.Zusammenarbeit mit der Fachstellenleitung „Kommunikationshilfen“ zur Erst-Befragung desTS-Klientels sowie zur weiteren Befragung (Form und Themen der Befragung, zeitlicherRahmen usw. wird mit der Bereichsleitung zusammen geklärt).Massnahmenplanung aufgrund der Befragungsergebnisse wie beim übrigen Klientel; Analyseder Ergebnisse, Besprechung möglicher Massnahmen mit Bereichsleitung, festhalten unde<strong>in</strong>leiten der Massnahmen.Unterschiede:Jährlicher statt 2-jährlicher Befragungsrhythmus, Befragung wird durch Fachstelle ausgeführt,ca. 3 Themenbereiche statt 7, Mite<strong>in</strong>bezug von Kommunikationshilfsmitteln.


Kundenzufriedenheitsbefragung???was ist Qualität:das Befragen, die gewidmete Zeit,die „Ergebnisse“???…unbeantwortete Fragen…


KundenzufriedenheitsbefragungBesten Dank für Ihregeschätzte Aufmerksamkeit!


Kundenzufriedenheitsbefragunghttp://www.statistik.zh.ch/<strong>in</strong>ternet/justiz_<strong>in</strong>neres/statistik/de/dienstleistungen/befragungen/projektuebersicht/beh<strong>in</strong>dertenheime_wohnen.htmlhttp://www.statistik.zh.ch/content/dam/justiz_<strong>in</strong>nern/statistik/Dienstleistungen/B_E/b_e_Klientenbefragung_Beh<strong>in</strong>dertenheime_2011.<strong>pdf</strong>


<strong>SQMH</strong> – Agr Sitzung <strong>24.04.12</strong>AngehörigenbefragungBeispiel SSBL


Angehörigenbefragung 2012PlanungSSBLProzessfamilie Instrument / Verfahren Tätigkeit / QM-Dokumente Häufigkeit Term<strong>in</strong>planungVerantwortlichBegleiten undBetreuenBefragung Angehörige und gesetzlicheVertretungenStandardisiertem FragebogenDok 1.3.4210ffalle 3 JahreErfassung:Mai – Juni 2012Auswertung:September 2012QLEckterm<strong>in</strong>e:Ende März 12: Die Geschäftsleitung (GL) hat den Fragebogen freigegebenMitte April 12: Es wurden ca. 550 Fragebogen verschicktJuli 12: DatenaufbereitungSeptember 12: Präsentation der Resultate / GL beschliesst MassnahmenOktober 12: E<strong>in</strong>arbeitung der Massnahmen <strong>in</strong> die Jahresziele 2013E<strong>in</strong> Musterfragebogen wird den Anwesenden verteilt.


ResultateAngehörigenbefragung 2008Auswertung


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtDiese Präsentation wurde der SSBL Leitungskonferenz im Oktober 2008vorgestellt:E<strong>in</strong> Zusammenfassung wird den Anwesenden verteilt.


Rücklauf <strong>in</strong> %Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtRücklaufquote (%) der Fragebogen1009080706070.875.95044.6403020100Gesamt SSBL nur Wohnplatz nur TagesplatzTotal wurden 514 Fragebogen (davon 431 WP und 83 TP) verschickt.


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL Gesamt91 Angehörige haben schriftliche Kommentare abgegeben129 Aussagen wurden dabei gemacht18 Angehörige wünschten e<strong>in</strong>en persönlichen Rückruf


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtDie 129 Aussagen betrafen folgende Themen:Begleitung / Betreuung /PflegeThema Total Lob Tadel30 1 29Mitarbeitende7 0 7E<strong>in</strong>bezug /Mitwirkung 7 0 7Information / KommunikationWohnen, Freizeit, ArbeitDiverses15 3 1250 2 4820 16 4


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtWie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit der ...?0 1 2 3 4Körperpflege u.Hygiene3.543.54Mediz<strong>in</strong>ische Pflege3.763.68TPWPBegleitung /Betreuung3.723.73sehr unzufrieden eher unzufrieden eher zufrieden sehr zufrieden


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtWie gut gehen die Mitarbeitenden auf die Bedürfnisse ... e<strong>in</strong>?0 1 2 3 4Angehörigen3.693.63TPWPBewohner<strong>in</strong>nen3.763.68sehr schlecht eher schlecht eher gut sehr gut


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtWie treten die Mitarbeitenden gegenüber der Bewohner<strong>in</strong> aufbezüglich..?0 1 2 3 4E<strong>in</strong>fühlsamkeit3.643.72Respekt3.793.78TPWPHöflichkeit3.793.78sehr schlecht eher schlecht eher gut sehr gut


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtWie treten die Mitarbeitenden Ihnen gegenüber auf bezüglich..?0 1 2 3 4E<strong>in</strong>fühlsamkeit3.773.86Respekt3.843.83TPWPHöflichkeit3.863.85sehr schlecht eher schlecht eher gut sehr gut


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtBei wichtigen Entscheidungen werde ich ...0 1 2 3 4ernst genommen3.673.74ausreichend <strong>in</strong>formiertrechtzeitig e<strong>in</strong>bezogen3.693.763.693.74TPWPe<strong>in</strong>bezogen3.813.82trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft zu


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtWie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit ...0 1 2 3 4Info - Inhalt3.663.61Info - MengeInfos über Alltagsleben3.633.553.443.61TPWPBeantwortung vonFragen3.733.76sehr unzufrieden eher unzufrieden eher zufrieden sehr zufrieden


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtWie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit der Sauberkeit ... ?0 1 2 3 4Hilfsmittel3.63.79Wäsche3.63.56TPWPWohngruppe3.733.81sehr unzufrieden eher unzufrieden eher zufrieden sehr zufrieden


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtWie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit den Mahlzeiten bezüglich ... ?0 1 2 3 4Menge3.763.85Qualität3.763.78TPWPAngebot / Vielfalt3.823.75sehr unzufrieden eher unzufrieden eher zufrieden sehr zufrieden


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtWie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit der Wohnatmosphäre bezüglich ... ?0 1 2 3 4Wohnlichkeit3.733.81TPWPFreundlichkeit3.763.88sehr unzufrieden eher unzufrieden eher zufrieden sehr zufrieden


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtDie E<strong>in</strong>richtung der Wohngruppe ...0 1 2 3 4ist zeitgemäss3.743.85entspricht demBewohnerbedürfnis3.813.79TPWPist zweckmässig3.793.88trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft zu


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtWie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit der ... ?0 1 2 3 43.54GruppenzusammensetzungTPWP3.41sehr unzufrieden eher unzufrieden eher zufrieden sehr zufrieden


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtDas Freizeitangebot entspricht dem ...0 1 2 3 4Bewegungsbedarf3.483.89TPWPBewohnerbedürfnis3.633.88trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft zu


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtDas Arbeitsangebot entspricht dem ...0 1 2 3 43.76BewohnerbedürfnisTPWP3.69trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft zu


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtGeben Sie der SSBL e<strong>in</strong>e Note für ...Freundlichkeit5.585.72Fortschrittlichkeit5.395.53TPWPKundenorientierung5.395.470 1 2 3 4 5 6


Angehörigenbefragung 2008AuswertungSSBL GesamtFolgende Themenfelder zeigten die tiefsten Werteund werden daher <strong>in</strong> den nächsten Monaten bearbeitet :• Sauberkeit der Wäsche• Bewegung <strong>in</strong> der Freizeit• Körperpflege• Informationen über das Alltagslebenfür Angehörige der Tagesbeschäftigten• Gruppenzusammensetzung


Empirische GrundlagenerhebungE<strong>in</strong>tritt neuer Senior<strong>in</strong>nen und SeniorenE<strong>in</strong>e Studie des Pflegehotels St. Johann <strong>in</strong>Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschulefür Angewandte WissenschaftenProf. Dr. Lorenz Imhof und Dr. Andrea Koppitz


Schwerpunkte• Untersuchung der sozialen Veränderungsprozesseder Senior<strong>in</strong>nen und Senioren und deren Familienwährend der ersten drei Monate nach E<strong>in</strong>tritt.• Gestaltung des E<strong>in</strong>trittsprozesses, die die Betroffenenund ihre Familie <strong>in</strong> den Blick nehmen.• Entwicklung von Qualitäts<strong>in</strong>dikatoren, die e<strong>in</strong>eregelmässige Evaluierung des E<strong>in</strong>trittsprozessesermöglichen.• Optimierung der Versorgungsqualität.


zentrale Fragestellungen• Wie erleben die Senior<strong>in</strong>nen und Senioren und ihreFamilien die sozialen Veränderungen beim E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong>sPflegehotel St. Johann?• Wie wird der E<strong>in</strong>tritts <strong>in</strong>s Pflegehotel St. Johann vonden Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen derzeit gestaltet?Senior<strong>in</strong>nen und SeniorenAngehörigeMitarbeitende


Methoden• Grounded Theory, als Instrumentarium für dieErhebung von Problemen und Phänomenen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emsozialen Kontext.• Stichproben-Verfahren mit je neun E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>terviewsmit Senior<strong>in</strong>nen und Senioren, derenFamilienmitglieder, Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen und zweiberufsgruppenübergreifende Gruppen<strong>in</strong>terviewsAnselm L. StraussBarney G. Glaser


Datenanalyse• Interviewleitfaden und –dokumentation.• Basierend auf der Methode der strukturiertenKodierung <strong>in</strong> Grounded Theory.• E<strong>in</strong>bezug soziodemographischer Daten.• Extraktion konzeptionell nutzbarerQualitäts<strong>in</strong>dikatoren<strong>vom</strong> Erlebten zum Konzeptionalisierbaren


Rahmenbed<strong>in</strong>gungen• Bewilligungsverfahren Ethikkommission Basel-Stadt• Projektkosten (ohne <strong>in</strong>terne Personalkosten)ca. CHF 80’000.00• F<strong>in</strong>anzierung durch Pflegehotel St. Johann undSponsoren• Dauer ca. 12 Monate• Geplante Publikationen: eigene Publikation derZürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaftenund Fachpublikation <strong>in</strong> CURAVIVA-Zeitschrift

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