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Erkenntnisse zum und am Khan Tengri (7010m) - Sektion Karpaten

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Das Base C<strong>am</strong>p ist Ausgangspunkt für die Gipfelbesteigungen der<br />

Marmorpyr<strong>am</strong>ide: <strong>Khan</strong> <strong>Tengri</strong> (<strong>7010m</strong>) <strong>und</strong> die abweisende Mauer des Pik<br />

Pobjeda (7439m).<br />

Klaus & Klaus empfingen mich mit großem Hallo im Basec<strong>am</strong>p. Ich war froh<br />

endlich nicht mehr alleine zu sein. Nach einem kurzen Aufenthalt beschloss ich<br />

mit ihnen ins C<strong>am</strong>p 1 (4300m) zu gehen. Es war ein langer Marsch auf dem<br />

Gletscher. Klaus & Klaus hatten dort schon ein Zelt aufgestellt. Wegen starkem<br />

Schneefall mussten sie dann wieder ins Base C<strong>am</strong>p zurückkehren. Nach 3<br />

St<strong>und</strong>en erreichten wir C<strong>am</strong>p 1. Das „Bulgarenzelt“ war leer <strong>und</strong> ich<br />

übernachtete darin – meine erste Nacht auf dem Gletscher!<br />

22. Juli (Freitag)<br />

Gegen 3:00 Uhr nachts k<strong>am</strong> schon Bewegung ins C<strong>am</strong>p. Fast alle wollten ins<br />

C<strong>am</strong>p 2 (5300m) aufsteigen, darunter auch Klaus & Klaus. Warum zu dieser<br />

Uhrzeit? Zwischen C<strong>am</strong>p 1 <strong>und</strong> C<strong>am</strong>p 2 führt der Aufstieg ca. 300 Höhenmeter<br />

unter der Tschapajew-Ostwand entlang. Diese Wand ist 1500 m hoch <strong>und</strong> mit<br />

einem stark überwächteten Hängegletscher gekrönt. Spätestens um 8:00 Uhr<br />

morgens sollte man hier durch sein, sonst drohen nach Sonnenaufgang Lawinen<br />

(jedes Jahr gibt es hier Tote – auch nachts) Diese gefährliche Stelle wird<br />

„Flaschenhals“ genannt – ich werde sie „Mausefalle“ nennen J<br />

Ich war müde <strong>und</strong> blieb in C<strong>am</strong>p 1. Über Funk erfuhr ich, das Klaus & Klaus<br />

C<strong>am</strong>p 2 erreicht hatten (wir mussten uns alle 4 St<strong>und</strong>en bei Dima aus dem Base<br />

C<strong>am</strong>p melden). Ich zog in das viel gemütlichere Zelt von Klaus & Klaus um <strong>und</strong><br />

ruhte mich den ganzen Tag aus. Gegen 17:00 Uhr, nachdem die Sonne hinter<br />

den hohen Bergen verschwand <strong>und</strong> es mit einem Schlag verd<strong>am</strong>mt kalt wurde,<br />

kroch ich in den Schlafsack. Am Abend fing es an zu schneien.<br />

23. Juli (S<strong>am</strong>stag)<br />

Es schneite die ganze Nacht. Ab <strong>und</strong> zu musste ich den Schnee vom Zeltrand<br />

entfernen. Um 4:00 Uhr hatte ich eigentlich vor ins C<strong>am</strong>p 2 aufzusteigen. Doch<br />

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