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08 JUGEND & FAMILIE Lesepaten gesucht SommerLeseClub in der Bücherei In den Sommerferien ist es wieder soweit! Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr nimmt die Gemeindebücherei Kirchlengern wieder am SommerLeseClub (SLC) teil! Die Idee: Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen (in der Regel Klassen 5 - 7) haben die Möglichkeit, sich in den Sommerferien in ihrer Bibliothek als Clubmitglied mit SLC-Ausweis anzumelden. Als solches können sie während der sechs Ferienwochen extra für den Club angeschaffte Jugendbestseller ausleihen. Wenn sie es schaffen, in dieser Zeit drei oder mehr Bücher zu lesen, deren Inhalt bei der Rückgabe von ehrenamtlichen Lesepaten abgefragt wird, bekommen sie ein Zertifikat und ihr außerschulisches Engagement wird sogar auf dem nächsten Zeugnis vermerkt. Alle lesehungrigen Kinder und Jugendlichen können sich ab Dienstag, 19. Juli als Clubmitglieder in der Gemeindebücherei Kirchlengern anmelden und sich mit Lesestoff für die Ferien eindecken. Damit der SommerLeseClub auch in Kirchlengern ein Erfolg wird und die Lesekids Gelegenheit haben, ausführlich von ihren gelesenen Büchern zu erzählen, sucht die Gemeindebücherei schon jetzt ehrenamtliche Lesepaten. Wer Freude daran hat, einen oder mehrere Nachmittage in der Bücherei zu verbringen und sich die Inhalte spannender, lustiger oder ergreifender Jugendbücher erzählen zu lassen, ist im Team von Büchereileiterin Michaela Nagel herzlich willkommen. Alle Lesepaten treffen sich zum Kennenlernen am Mittwoch, 29. Juni, um 18 Uhr in der Bücherei. Die Erzählaktionen des SommerLeseClubs sollen, wie im letzten Jahr, an jedem Dienstag und Donnerstag während der Sommerferien von 15 bis 18 Uhr in der Gemeindebücherei stattfinden. Da das Interesse bei den Kindern und Jugendlichen sehr groß ist, möchte das Büchereiteam gern noch einen zusätzlichen Termin an jedem Mittwoch von 10 bis 12 Uhr anbieten. Das geht aber nur, wenn sich genügend Lesepaten finden. Deshalb noch einmal die herzliche Einladung an alle Buchbegeisterten, sich ehrenamtlich für die Gemeindebücherei zu engagieren. Wer mitmachen möchte oder weitere Informationen benötigt, sollte sich unter Telefon 75 73 470 melden. Viel los in den Kitas Im Juni 2011 bietet das Familienzentrum Kirchlengern-Mitte in den Tageseinrichtungen Amselweg und Auf der Wehme folgende Beratungen an: Mittwoch, 1. Juni, 9.30 bis 11 Uhr Stilltreff, Amselweg Mittwoch, 1. Juni, 10 bis 11 Uhr Beratung für Frauen, Amselweg Mittwoch, 8. Juni, 8.30 bis 11 Uhr Erziehungsberatung, Amselweg Mittwoch, 15. Juni, 9 bis 10 Uhr Ernährungsberatung, Auf d. Wehme Mittwoch, 22. Juni, 9.30 bis 11 Uhr Stilltreff, Auf der Wehme Mittwoch, 29. Juni, 9.30 bis 11 Uhr, Stilltreff, Amselweg. Daneben gibt es weitere interessante Angebote: Dienstag, 7., 14. und 21. Juni, 14 bis 15 Uhr Sport für Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren mit Bewegungsauffälligkeiten, Turnhalle der Grundschule Kirchlengern Dienstag, 7. Juni, 20 Uhr „Kinder sind ein Gottesgeschenk – Religiöse Erziehung im Alltag“, ev. Gemeindehaus, Auf der Wehme 8 Mittwoch, 15. Juni, 20 Uhr Informationsabend für neue Eltern, Amselweg. Kita Amselweg 14, 32278 Kirchlengern, Leiterin Elke Ehlert Telefon (0 52 23) 7 25 54, E-Mail kontakt@familienzentrum-kirchlengern.de Kita Auf der Wehme 9,32278 Kirchlengern, Leiterin Anke Lückingsmeier Telefon (0 52 23) 7 28 38, E-Mail kontakt@familienzentrum-kirchlengern.de Was tun bei Nagelpilz? Kirchlengerns Hausärzte informieren Sommerzeit – Sandalenzeit… wären da nicht diese durch Nagelpilz unansehnlichen Fußnägel. Bis zu 15% unserer Bevölkerung hat befallene Nägel. Meist handelt es sich um sog. Fadenpilze, aber auch Hefe- oder Schimmelpilze können vorkommen. In der Regel beginnt die Erkrankung am äußeren Rand des Nagels, wächst dann aber langsam zur Nagelbasis. Der befallene Nagel verliert seinen Glanz und wird trüb. Im weiteren Verlauf kommt es zu weiß-gelblichen Verfärbungen, schließlich verdickt sich der ganze Nagel, wird uneben und der vordere Nagelrand beginnt zu bröckeln. Prinzipiell kann sich jeder anstecken, Durchblutungsstörungen an den Füßen, Zuckerkrankheit, geschwächte Körperabwehr oder höheres Alter erhöhen aber die Infektionsgefahr. Auch luftundurchlässiges Schuhwerk mit dadurch entstehenden Schweißfüßen bietet ideale Wachstumsbedingungen für Pilze, da diese ein feucht-warmes Milieu lieben. Tragen sie deshalb möglichst luftdurchlässige Schuhe, wechseln sie die Socken oder Strümpfe täglich und bevorzugen sie atmungsaktive Materialien wie Baumwolle. Auch in Schwimmbädern, Saunen etc. gedeihen Pilze prächtig. Spülen und trocknen sie deshalb nach dem Baden ihre Füße gut ab, meiden sie die Desinfektionseinrichtungen für die Füße – sie nützen nur sehr wenig, andererseits tummeln sich in diesen Bereichen die Pilze ganz besonders. Beachten sie bitte, dass ein Pilznagel ansteckend ist! So können bei ihnen weitere Nägel befallen werden, andererseits können sie auch ihre Familienangehörigen oder Mitbewohner anstecken. Ein Nagelpilz sollte also behandelt werden! In unklaren Fällen müssen zunächst abgeschabte Hornteile des Nagels mikroskopisch untersucht werden, um die Diagnose zu sichern, in der Regel reicht aber eine Blickdiagnose. Mit harnstoffhaltigen Salben können die befallenen Stellen des Nagels aufgeweicht und abgelöst werden. Ist nur das vordere Drittel des Nagels befallen, kann ein spezieller – farbloser – Nagellack oder eine Creme gute Dienste leisten. Bei ausgedehntem Befall kommt eine Therapie mit Tabletten in Betracht, hier müssen aber insbesondere die Leberwerte im Blut kontrolliert werden. Insgesamt ist bei der Behandlung viel Geduld – teilweise bis zu einem Jahr – nötig, sonst ist leider die Rückfallquote sehr hoch. Die beste Möglichkeit, Nagelpilz zu vermeiden, ist, die Füße und insbesondere die Zehenzwischenräume trocken zu halten, in Schwimmbädern Badeschuhe zu tragen und auf Teppichböden, die von vielen Menschen betreten werden, nicht barfuß zu gehen. Übrigens: Menschen, die sehr viel barfuß laufen, bekommen sehr viel seltener Fuß- und Nagelpilze, da sie trockenere Füße haben und somit das feuchtwarme Lieblingsklima der Pilze fehlt. Im Juni im „Zappel“ Auch im Juni hat das AWO Kinderhaus Zappel, Schimmelkamp 23 in Südlengern, wieder einige interessante Angebote. Am Mittwoch, 1. Juni, 8.30 bis 9.30 Uhr ist die kostenlose und unverbindliche Ernährungsberatung in Kooperation mit dem Familienarztzentrum Kirchlengern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Mittwoch, 8. Juni, 9.30 bis 11 Uhr ist wieder das Treffen „Milchzeit“ für Mütter, mit Fragen zum Stillen, zur Beikost, Berufstätigkeit in der Stillzeit oder auch nur zum gemütlichen Austausch. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Donnerstag, 16. Juni, 14 bis 16 Uhr wird eine kostenlose Elternberatung für alle Familien aus Kirchlengern rund um Erziehungsfragen angeboten. Terminvereinbarung unter Tel. 854 71. Am Samstag, 18. Juni, und am Samstag, 2. Juli, jeweils von 8.30 bis 15.45 Uhr (jeweils acht Unterrichtsstunden) gibt es einen Kursus „Erste Hilfe am Kind“. Eingeladen sind Eltern, Tageseltern, Erzieherinnen, Großeltern, Babysitter usw. Geleitet wird die Veranstaltung vom DRK. Gebühr: 35 Euro. Anmeldung unter Tel. 85471 o. 05224/91234-17,-18. AWO Familienzentrum Kinderhaus Zappel Einrichtungsleitung Iris König-Boh, Schimmelkamp 23, 32278 Kirchlengern, Telefon (0 52 23) 8 54 71 E-Mail familienzentrum-kinderhaus-zappel@awo-owl.de
Zum richtigen Mann geworden 18-jähriger José nutzte die Chance von Rotary José Manuel de Oliveira Gonzales hat ein spannendes und abwechslungsreiches Jahr hinter sich. Seit August letzten Jahres besuchte der 18-jährige junge Mann aus Venezuela zusammen mit zwei jungen Damen aus den USA und Mexico im Rahmen eines Rotary-Austausches das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Bünde. Untergebracht waren die jungen Menschen im Wechsel bei den Familien Möller und Schwarze in Kirchlengern sowie Margenberg in Oberbauerschaft. Der Anfang war schwer, José sprach kein Wort Deutsch, auch Englisch verstand er nicht. Der junge Mann: „Alle haben mit mir gesprochen, aber ich habe nichts verstanden. Das hat sich inzwischen gänzlich verändert. Als meine Eltern zu Besuch kamen, habe ich Deutsch mit Ihnen gesprochen. Die staunten nicht schlecht und verstanden nichts.“ Nach den Startschwierigkeiten in den ersten Monaten lief es dann richtig super, in den Familien und auch in der Schule, wo er viele Freunde fand. Auch Deutschland lernte er kennen. Zusammen mit den übrigen Austauschschülern aus 20 Nationen, die nach Nordrhein-Westfalen gekommen waren, ging er auf Deutschlandtournee. Hamburg, Berlin und München wurden besichtigt, besonders beeindruckt war er aber von Dresden und Schloss Neuschwanstein. José Manuel de Oliveira Gonzales hat die Chance, die er von Rotary bekommen hat, einmal über den Tellerrand zu schauen, genutzt. José: „Ich bin ein richtiger Mann geworden, denn die Probleme, die auf mich zukamen, habe ich allein ohne Eltern gelöst. Dank sagen möchte ich aber auch den drei Familien, in denen ich toll aufgenommen wurde.“ Das Kompliment gab Ulrike Schwarze gern zurück: „Er hat hier viel gelernt und war richtig lieb. Es ist schon schön, wenn er Mama oder Papa sagt.“ Zum Abschied gab es noch ein Erinnerungsfoto im Pfarrhausgarten in Hagedorn, wo José im blauen Sakko, das über und über mit Stickers und Pins besetzt ist, unter der venezuelanischen Flagge posiert. Am nächsten Tag ging es dann mit seinen Eltern für drei Wochen nach Portugal, wo seine Großeltern leben. Der Rotary Club Herford-Hanse fördert regelmäßig den Jugendaustausch. Er wurde 2007 gegründet, ist somit der jüngste der drei heimischen Rotary Clubs. Als erster Club im Kreisgebiet hat er unter seinen 38 Mitgliedern sowohl Männer als auch Frauen. Völkerverständigung praktiziert Musikschulgruppen traten in Hengelo auf Bei strahlendem Sonnenschein traten die Sambagruppe „Rhythmusstörung“ und die Band „Walking Messengers“ auf dem Stadtmusikfest in Hengelo auf. Die rund 30 Sambistas aus Deutschland spielten mit 30 Niederländern brasilianische Rhythmen und verständigten sich dabei in englischer Sprache. „Es war eine ganz besondere Erfahrung, so sieht perfekte Völkerverständigung in der Praxis aus“. Begeistert fasste Gerson Stiening, Leiter der Sambagruppe aus Kirchlengern, seine Eindrücke von der Reise in die Niederlanden zusammen. Eingeladen wurden die Sambistas und die Rockband „Walking Messengers“ von den Kollegen der Musikschule in Hengelo. Einen Tag zuvor reisten fünf erfahrene Sambistas, Luca Assner, Krischan Bockhorst, Julian Adler und Joel Hölzer, zusammen mit ihrem Lehrer Gerson Stiening nach Hengelo, um vor Ort in der Musikschule einen Samba- Workshop zu geben. Auf der Zugreise dorthin wurden sie vom Schaffner aufgefordert, doch mal zu zeigen, was die Trommeln so hergeben. Die Musiker ließen sich nicht lange bitten und spielten spontan auf ihren Instrumenten heiße Sambarhythmen. Die Mitreisenden im vollbesetzten Zug waren begeistert und klatschten im Takt mit. So wurde in Sekunden aus einem normalen Zug ein „Samba-Express“. In Hengelo angekommen, wurden sie herzlich von den Organisatoren begrüßt und nach dem Workshop in niederländischen Familien untergebracht. Die 30 niederländischen Workshopteilnehmer traten gleich am nächsten Tag zusammen mit der nachgereisten Sambagruppe aus Kirchlengern auf dem Stadtmusikfest auf. Bei mehreren Auftritten auf verschiedenen Bühnen heizten sie dem Publikum mit brasilianischer Samba ordentlich ein. Ihren ersten Auslandsauftritt hatte im Anschluss dann die mitgereiste Rockband „Walking Messengers“. Die sympathischen Bünder Schüler Maximilian Trapp (Gesang), Christoph Kretschmann (Gitarre und Gesang), Fabian Kersting (Bass), Leon Becker (Gitarre, Klavier) und Joel Hölzer (Schlagzeug) hatten sich wochenlang auf diesen Auftritt vorbereitet und ein einstündiges Programm auf die Beine gestellt. Ihre selbstgetexteten Songs in englischer Sprache sind mal tiefgründig und mal lockerleicht und handeln von der Liebe und dem Leben. Alles selbst getextet und auch die Musik ist selbst komponiert, eine beachtliche Leistung für die Jungs im Alter zwischen 15 und 18 Jahren. Leider musste die Auftrittszeit aus organisatorischen Gründen verkürzt werden, da sich das Vorprogramm nach hinten verschoben hatte. Die Rockmusiker konnten dann nur eine Hälfte des Programms spielen. Nach anfänglichen Problemen mit der vorhandenen Technik sorgte ihre ehrliche handgemachte Musik für Begeisterung im Publikum. 09 JUGEND RATHAUS & FAMILIE
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