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Blut und Blutstillung

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W I S S E NNothilfekurs 2005:N E U E R U N G E NDer «samariter» stellt die Neuerungen des Nothilfekurses 2005vor. Dabei werden zur Hauptsache die Inhalte der Themendes Kurses übernommen. Eines davon ist das Thema:<strong>Blut</strong> <strong>und</strong><strong>Blut</strong>stillungEin Mensch blutet stark. Das siehtzuweilen dramatischer aus als es ist.Mut <strong>und</strong> herzhaftes Zugreifen sindbeim Ersthelfer gefragt. Das korrekteVorgehen ist im Nothilfekurs 2005genau beschrieben:Bei erwachsenen Menschen beträgt die<strong>Blut</strong>menge etwa sieben Prozent desKörpergewichts, also hat ein 70 kg schwererMensch etwa fünf Liter <strong>Blut</strong>. Verliertein Mensch innert kurzer Zeit über einenLiter <strong>Blut</strong>, besteht Lebensgefahr. Deshalbist es wichtig, eine massive <strong>Blut</strong>ung sofortzu stoppen.Man muss gr<strong>und</strong>sätzlich immer Handschuhetragen, zum Schutz vor gefährlichenInfektionskrankheiten, wie zumBeispiel Aids oder Hepatitis B. Der direkteKontakt mit dem fremden <strong>Blut</strong> ist zuvermeiden.6 samariter 11/04


W I S S E NNothilfe bei starkenäusseren <strong>Blut</strong>ungen2. Verletzten Körperteil hochhalten.Dadurch verringert sich der <strong>Blut</strong>zuflussin die W<strong>und</strong>e. Bei Verdacht aufArm- oder Beinbruch wird auf dasHochhalten verzichtet.3. Gegendruck mit saugfähigem Materialauf die W<strong>und</strong>e.Folgende Materialien sind geeignet: Verbandpatrone Kompresse <strong>und</strong> Gazebinde Dreiecktuch Stoffstücke Handtuch IVP(Individuelles Verbandpäckchen)1. Verletzte Person flach lagern.Wenn die <strong>Blut</strong>ung so gestillt werdenkann, direkt zu Punkt 6.4. <strong>Blut</strong>ung mit Druckverband stoppen. Bestehendes Druckpolster belassen Weiteres Material für Druckverbandorganisieren Verband anbringen Verband über DruckpolsterverknotenKann die <strong>Blut</strong>ung nicht gestillt werden,wird ein weiterer Druckverband direktüber dem ersten angebracht.5. Nach der <strong>Blut</strong>stillung den verletztenKörperteil hoch lagern <strong>und</strong> ruhig stellen.Bei Verdacht auf Arm- oder Beinbruchwird auf das Hochlagern verzichtet.6. AlarmierenStarke <strong>Blut</strong>ungen gehören in ärztlicheBehandlung. Bis zum Eintreffen desRettungsdienstes muss der Patient betreut<strong>und</strong> sein Allgemeinzustand überwachtwerden.samariter 11/047

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