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Kulturelles - Stadt Bad Saulgau

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8 Nummer<br />

46<br />

Donnerstag, 17. November 2011 <strong>Kulturelles</strong><br />

19:30 Uhr Schach für Einsteiger<br />

und Fortgeschrittene<br />

1. OG, Reha-Klinik<br />

20:00 Uhr "Der Kartoffelkäfer und die<br />

Sehnsucht"<br />

eine musikalische Reise<br />

mit Tango, Musette und Klezmer<br />

Leitung: Cordula Sauter<br />

<strong>Stadt</strong>forum, Lindenstraße 7<br />

Mittwoch, 23. November 2011<br />

17:00 Uhr RNB Music<br />

die nachBAR im <strong>Stadt</strong>forum, Lindenstr. 7<br />

19:30 Uhr Tanz im <strong>Stadt</strong>forum<br />

mit dem "Duo Schornsteinfeger"<br />

Eintritt: E 2,50, mit Gästekarte kostenfrei!<br />

Saaleinlass: 19:00 Uhr<br />

Ende gegen 22:00 Uhr<br />

Donnerstag, 24. November 2011<br />

17:00 Uhr Karaoke<br />

die nachBAR im <strong>Stadt</strong>forum, Lindenstr. 7<br />

19:00 Uhr Hobby- Treff " Filzen"<br />

mit Anita Lindner<br />

im Bastelraum der Reha-Klinik<br />

Verbindl. Voranmeldung an der Rezeption<br />

erforderlich!<br />

19:30 Uhr Dia-Vortrag:<br />

"Unterwasserwelten"<br />

mit Rolf Pfänder<br />

im Raum E 109 der Reha-Klinik<br />

Preis: E 1,50, mit Gästekarte kostenlos!<br />

19:30 Uhr Hobby-Treff "Stricken"<br />

mit Cosima Eisele<br />

Caféteria in der Klinik Am Schönen Moos<br />

Verbindl. Voranmeldung an der Rezeption<br />

erforderlich!<br />

20:00 Uhr Salsa-Party<br />

im Café´-Restaurant "Kostbar"<br />

Ende ca. 01:00 Uhr, der Eintritt ist frei!<br />

20:30 Uhr Salsa-Anfänger-Kurs"<br />

von und mit Peter Thiel<br />

Café´ -Restaurant "Kostbar", kostenfrei!<br />

KULTURELLES/<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Städtische Galerie "Fähre"<br />

zeigt Willi Siber<br />

Bild: Katalog<br />

Willi Siber gehört mit seinen einfallsreichen,<br />

unverwechselbaren und stets überraschenden<br />

Bild- und Formfindungen seit vielen<br />

Jahren zu den wichtigen süddeutschen<br />

Künstlern der Gegenwart. Am Freitag, 18.<br />

November 2011 eröffnet Bürgermeisterin<br />

Doris Schröter um 19 Uhr in der Städtischen<br />

Galerie "Fähre" im Alten Kloster <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />

eine Ausstellung mit neuen Arbeiten<br />

des renommierten Künstlers; Christoph<br />

Bauer vom Kunstmuseum Singen spricht<br />

zur Ausstellung, die Andieh Merk auf Saxofon<br />

und Hang musikalisch begleitet.<br />

Willi Siber hat sich vor allem durch den innovativen<br />

Umgang mit dem Material Holz einen<br />

Namen gemacht und dadurch für die Erneuerung<br />

der Holzbildhauerei besondere Bedeutung<br />

erlangt. Auf der Suche nach immer neuen<br />

künstlerischen Ausdrucksformen ist jüngst<br />

die plastische Arbeit mit Stahlelementen ergänzend<br />

hinzugekommen.<br />

Sammler und Galerien weltweit schätzen<br />

die einzigartigen Materialexperimente des<br />

aus Dietenwengen bei Eberhardzell stammenden<br />

Künstlers, dessen ungewöhnliche<br />

Formkörper und Bildzyklen immer wieder<br />

die Gewissheit unserer Seherfahrung irritieren.<br />

Die Ausstellung mit dem Titel "Seit morgen"<br />

zeigt einen Querschnitt durch die verschiedenen<br />

Werkgruppen des Künstlers und<br />

findet in den neuen Räumen der Städtischen<br />

Galerie "Fähre" einen adäquaten<br />

Rahmen, in dem sich Willi Sibers Werk bestens<br />

entfalten kann. Zur ersten und längst<br />

überfälligen Einzelausstellung von Willi Siber<br />

in der "Fähre" erscheint ein aufwendig gemachter<br />

Katalog mit zahlreichen Abbildungen.<br />

Die Ausstellung dauert bis 15. Januar und<br />

ist geöffnet jeweils dienstags bis sonntags<br />

von 14-17 Uhr; am 24./25. und 31.12. ist<br />

sie geschlossen.<br />

Am Donnerstag, 8. Dezember 2011 findet<br />

um 19 Uhr zum Thema "Kunst, Künstler,<br />

Markt" ein Galeriegespräch mit dem Künstler<br />

statt und am Sonntag, 18. Dezember<br />

2011 um 11 Uhr eine Führung.<br />

"Zusammen<br />

ist man weniger allein"<br />

Zu der Komödie nach Anna Gavaldas Bestseller<br />

am Samstag, 19. November 2011,<br />

19.30 Uhr in der <strong>Stadt</strong>halle <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />

Bild: Agentur<br />

Der Roman war 2004 ein Bestseller, der<br />

Film 2008 ein Kassenschlager, die Bühnenfassung<br />

von Anna Bechstein kam landauf,<br />

landab beim Publikum gut an dank einfallsreicher<br />

Inszenierung und einer Besetzung,<br />

die den Rollen wie selten gerecht wird - folg-<br />

STADTJOURNAL<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />

lich etwas, was man auch in <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />

gesehen haben muss!<br />

Vier nach Alter, Herkunft, Charakter, Lebensgewohnheiten<br />

usw. unterschiedliche<br />

Personen wachsen in einer Altbauwohnung<br />

in Paris zu einer WG zusammen. Da ist zunächst<br />

Philibert mit ellenlangem altadeligen<br />

Namen. Er ist hochbegabt, fällt aber wegen<br />

Prüfungsangst immer wieder durchs Examen<br />

und stottert bei der geringsten Gemütsbewegung.<br />

Kümmerlich genug ernährt<br />

er sich als Postkartenverkäufer in einem<br />

Museumsladen. Ein solcher Versager ist natürlich<br />

eine Verlegenheit für seine in aristokratischen<br />

Konventionen erstarrte Familie,<br />

in der er keine Nestwärme fand und keinerlei<br />

Verständnis für seine Schwächen. Sein Vater<br />

setzte ihn in die Wohnung; da soll er sich<br />

als Hauswart und Nachtwächter nützlich<br />

machen.<br />

Eines Tages holt der sonst verklemmt<br />

schüchterne Philibert die schwer erkrankte<br />

Bewohnerin einer Dachkammer zu sich,<br />

pflegt sie gesund, und sie bleibt: Seraphine,<br />

die aus asozialem Milieu stammt. Magersucht<br />

ist nur einer der Schäden, die ihr in<br />

der Kindheit zugefügt wurden. Sie riss mit<br />

18 endgültig aus, um an der Kunstakademie<br />

zu studieren, war in allerlei unglückliche<br />

Affären und Machenschaften verwickelt,<br />

schlägt sich jetzt als Putzfrau durch, ganz<br />

desorientiert und hysterisch überreizt. Doch<br />

jetzt hat sie endlich einen großen Bruder.<br />

Zunächst gibt es ständig Krach mit Franck,<br />

Philiberts Kumpel. Er ist Koch in einem Feinschmecker-Restaurant.<br />

Von seiner unordentlichen<br />

Herkunft traumatisiert, wurde er<br />

zum neurotischen Glückssucher, der hinter<br />

jedem Rock her ist und mit ohrenbetäubender<br />

Musik nervt. Er muss sich um seine<br />

Großmutter Paulette kümmern, die ihn aufzog,<br />

mit der aber nur schwer auszukommen<br />

ist. Als sie nach einem Unfall auf den Rollstuhl<br />

angewiesen bleibt, soll sie in ein Seniorenheim<br />

ziehen - viel zu vital, um sich dort<br />

zu integrieren. Er und Seraphine, mit der er<br />

sich bei dieser anstrengend menschenfreundlichen<br />

Aktion vollends zusammenrauft,<br />

holen sie in die WG.<br />

Das alles erfährt der Zuschauer peu à peu<br />

in einer abwechslungsreichen Folge turbulenter,<br />

komischer und manchmal rührender<br />

Szenen, und er erlebt, wie die vier wahre<br />

Freunde werden, sich gegenseitig stützen<br />

und so, jeder auf seine Art, das Leben meistern.<br />

Und es gibt auch noch eine wohltuend<br />

"normale" Kontrastperson, die gelegentlich<br />

vorbeikommt: Yvonne, Paulettes alte Nachbarin,<br />

die mit beiden Beinen fest im Leben<br />

steht.<br />

Anna Gavalda, geb. 1970, lebt heute mit<br />

ihren beiden Kindern in der Nähe von Paris.<br />

1999 wurde sie mit einem Bändchen Erzählungen<br />

schlagartig berühmt und hat sich<br />

seither in der Publikumsgunst erhalten mit<br />

Liebesromanen zumeist, teils mit autobiographischem<br />

Hintergrund. Sie ist sicherlich<br />

eine sympathische Person und vermarktet<br />

sich geschickt als "Glücksfinderin". Sie gehört<br />

in die Reihe der französischen Literaten,<br />

die "l’amour" zum Thema machen, bittersüß,<br />

nicht frivol, aber auch nicht tragisch.<br />

Dabei zählen Charme und Esprit mehr als<br />

tiefschürfende Auslotung letzter Sinnfragen<br />

menschlicher Existenz und gesellschaftskritische<br />

Ambitionen. Man denke an Colette in

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