Bellasur - bahnerlebnis albula

BellasurColette KinzlerMarina PrinzKugelbahnAuf dem Weg von der Bella Luna bis unter das Dorf Filisur erstreckt sicheine Kugelbahn. Der Weg ist 4,2km lang und wird somit zur längsten Kugelbahnder Welt. Durch das Spiel kürzt sich die langgezogene Streckefür den Wanderer angenehm ab. Die Bahn ist gebaut aus zwei dünnenMetallschienen, auf welcher rote Holzkugeln (d=22,5) rollen. Die Streckewird durch diese Attraktion belebt.BahnbezugDieses Erscheinungsbild erinnert den Wanderer an die Rhätische Bahn.Ein weiterer Bahnbezug entsteht dadurch, dass die Kugelbahn auf derganzen Wegstrecke eine Neigung/Steigung aufweist.InhaltDie Kugel wird zum Wegbegleiter. Die Aufmerksamkeit ist auf dem Spielund nicht auf dem langen Weg. Die Kugel begleitet den Wanderer wie einjunger, neugieriger Hund, der einen Teil der Strecke mitgeht. Somit stehtdie sinnliche, spielerische Erfahrbarkeit im Zentrum.ErlebnispunkteWährend dieser Strecke können einzelne Erlebnispunkte eingebaut werden.An diesen Orten geschieht mit der Kugel etwas Zusätzliches.Die Kugel wird zumWegbegleiter.Sie rollt im Schritt mitmir mit, sie rollt mirvoraus oder sie kommtauch mal zum Stillstand.EtappenbauDie Kugelbahn wird in einzelnen Etappen gebaut.Diese können von verschiedenen Leuten erstellt werden.Es kann sich beispielsweise um ein Lehrlingsprojekt handeln. Dabei bauendie Lehrlinge unter Anleitung eines Projektleiters eine solche Etappe.Sukzessive wird so die ganze Strecke erschlossen.Dadurch können die Kosten tief gehalten werden.ZielpublikumSind Familien, Behinderte, Spielfreudige Gross und Klein.Mai 2004 ¬ HGKZ

Kugelbahn BellasurDer Name Bellasur setzt sich aus dem Startort ‘Bella Luna‘ und demStreckenende ‘Filisur‘ zusammen.Die Kugelbahn zieht sich über die 4,2km lange Wanderstrecke von derBella Luna, dem Fluss Albula entlang bis unters Dorf Filisur. Von dortgelangt man durchs Dorf zum Bahnhof Filisur. Der lange Weg variiert mitBäumen, Böschungen und grossen Wiesen. Er ist bequem zu gehen undrollstuhlgängig. Die Bäume am Wegrand spenden bei heissem Wetterangenehmen Schatten.Die Kugel als Wegbegleiter ist der Kern dieser Installation. Sie begleitetden Wanderer im Schritttempo, eilt ihm voraus, oder bleibt plötzlich ruhigliegen. Dann kann sie von den Wanderern mit der Hand angestossenwerden, um wieder Schuss für die Weiterfahrt zu bekommen. Durch dasSpielen kürzt sich die langgezogene Strecke angenehm ab.Zielpublikum sind Familien, Behinderte, Spielfreudige Gross und Klein.Durch das Spielen kürztsich die langgezogeneStrecke angenehm ab.Die Metallschienen der Kugelbahn werden in der Mitte des Weges angelegt.Somit kann man sie gut von beiden Seiten bespielen und sie behindertkeine Fahrzeuge bei der Durchfahrt. Sie ist genügend stabil, damitsie auch der Last eines Traktors stand halten kann. Der Abstand zwischenden Schienen beträgt 15.5 cm und der Graben ist 6cm tief. Eine Kuh kannsomit in den Spalt ein- und austreten, ohne den Huf einzuklemmen odersich sonst zu verletzen.Die Holzkugel (d=22,5) ist gedrechselt und rot lackiert. Zusätzlich kann sieauch mit dem Logo ‚Bahnerlebnis Albula‘ beschriftet werden. Die Herstellungkönnte eine Schreinerwerkstatt in Bergün/Filsur übernehmen.Die Kugel kann als Souvenir gekauft werden. Sie ist eine spezielle Erinnerungund ein wertvolles Geschenk in jedes Kinderzimmer.Die Kugel begleitetden Wanderer wie einjunger, neugierigerHund, der einen Teil derStrecke mitgeht.2 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ Bellasur ¬ Colette Kinzler, Marina Prinz

SchienenmasseZwischen den Schienen werden3mm Flachprofile angeschweisst.Auf diese lässt sich ein Kantenprofilaus Gummi aufsetzen. Die Kugelrollt über die Laschen und wird dadurchgebremst.BremsenDie Wegstrecke hat teilweise ein starkes Gefälle, so dass die Kugel demWanderer davon rollen würde. Um das Tempo gezielt einzusetzen, brauchtes Bremsen. Mit diesen kann geplant werden, wann die Kugel den Wandererim Schritttempo begleiten soll und wann sie voraus rollen kann. Zweimögliche Bremsungen werden aufgezeigt.GrundelementeDie ganze Bahn wird aus sechs verschiedenen Grundelementen gebaut.Es sind dies gerade Schienen in zwei verschiedenen Längen und Kurvenmit zwei verschiedenen Radien. Diese können durch eine einfache Konstruktionaneinandergefügt werden.Mit diesen Elementen kann man auf die natürliche Wegführung eingehen.Gerade Schienen:Gerade Schiene KurzLänge: 1000 cmHöhe: 8 cmDicke: 0,6 cmDie ganze Bahnbesteht aus sechsGrundelementen.Diese können beliebiganeinander gefügtwerden.Gerade Schiene LangLänge: 2000 cmHöhe: 8 cmDicke: 0,6 cmGebogene SchienenAuf die Flachprofile wird eineBürstenvorrichtung festgesteckt. DieReibung bremst die Kugel.Gebogene Schiene enger RadiusLänge Aussen: 1963 cmLänge Innen: 1719 cmHöhe: 8 cmDicke:0,6 cmRadius Aussen : 125 cmRadius Innen: 108,5 cmGebogene Schiene weiter RadiusLänge Aussen: 2093 cmLänge Innen: 1931 cmHöhe: 8 cmDicke:0,6 cmRadius Aussen: 200 cmRadius Innen: 184,5 cm4 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ Bellasur ¬ Colette Kinzler, Marina Prinz 5 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ Bellasur ¬ Colette Kinzler, Marina Prinz

Die Erlebnispunktebringen weitereAttraktionen ins Spiel.ErlebnispunkteZusätzlich können auf der Wegstrecke einzelne Erlebnispunkte geschaffenwerden. Sie sind an den angrenzenden Böschungen, Wiesen, Waldhängenoder auf dem Weg selbst angelegt. Wir haben sie absichtlich Modularkonzipiert. Sie können dort eingesetzt werden wo die Besitzrechtegeklärt sind und sie keine Störungen in der Landwirtschaft oder für denUnterhaltsbetrieb darstellen. Die Erlebnispunkte bespielen den Weg mitzusätzlichen Attraktionen. Es gibt solche die einen engen Bahnbezugaufweisen wie zum Beispiel das Weichenspiel oder der Kehrtunnel. Desweiternsolche, die spielerisch über neue Wahrnehmungen den Wandereransprechen wie der Klangtunnel oder der Sandhaufen, welcher dasSchlusserlebnis der Kugelbahn bildet.KlangtunnelDie Kugel wird hier unterirdisch durch eine Röhre geführt. An dieser Röhresind Metallstäbe befestigt. Wenn die Kugel durch das Tunnel durchrollt,setzt sie diese Metallröhren in Bewegung, so dass beim Zusammenstossenverschiedene Töne erzeugt werden.So kann der Wanderer seine Kugel für einen Moment lang nicht sehen,ihre Fortbewegung aber über das Gehör wahrnehmen.KehrtunnelDie Schienen führen hier vom Wegin den Wald. Da rollt die Kugel dannüber eine oder zwei Schlaufen, welcheein Kehrtunnel symbolisieren.Diese Schlaufen können durch einenStein, durch den Boden oder um einenBaum geführt werden.UnterführungHier verschwindet die Kugel im Boden. Zwei Schienen, welche parallelzueinander angelegt sind, ermöglichen, dass der Wanderer darauf gehenkann, man aber die Kugel darunter trotzdem etwas sieht.6 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ Bellasur ¬ Colette Kinzler, Marina Prinz 7 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ Bellasur ¬ Colette Kinzler, Marina Prinz

Dieser Antrieb funktioniert nach demWagenheberprinzip.Weichen stellenFür das Weichenspiel braucht es zuden Grundelementen zusätzliche Weichenschienen.Auf dem Grundriss blaueingezeichnet.Der Wanderer kann hier durch eineWeiche am Wegrand selbst bestimmen,ob seine Kugel auf der rechten oder aufder linken Wegseite weiterrollen soll.Beide Wege führen nach einigen Meternwieder in die gleiche Spur.AntriebeAn den geraden Stellen auf dem Weg können zusätzliche Antriebsklappenmontiert werden. Durch einen einfachen Hochzieh- oder Kurbelmechanismuswird eine Schienenrampe hochgeklappt. Durch diesen bekommtdie Kugel neuen Schwung für die Weiterfahrt.Eine weitere Möglichkeit besteht darin,ein Weichenspiel am Wegrand zubauen.Bahnende!Doch das Spiel mit derKugel geht weiter.SandspielDie Kugel wird von der Schiene direkt in einen grossen Sandhaufen geführt.Es ist das Ende der Kugelbahn. Nun kann das Spiel mit der rotenKugel in einer neuen Form beginnen und wird so zu einem individuellenAbschluss.Ein hoher Sandberg wird zur Abfahrtstrecke, Barrieren versperren dieDurchfahrt und eine Umleitung führt ins Tunnel. Oder man kann die Kugeleingraben und wieder suchen lassen.Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!8 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ Bellasur ¬ Colette Kinzler, Marina Prinz 9 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ Bellasur ¬ Colette Kinzler, Marina Prinz

EtappenbauDie Kugelbahn wirdin Projekten mitLehrlingen/Schülern odermit Interessierten ausKursausschreibungen inEtappen gebaut.Die Kugelbahn wird in einzelnen Etappen von verschiedenen Leuten gebaut.Durch diese Bauweise können die Kosten tief gehalten werden.Es kann sich beispielsweise um ein Lehrlingsprojekt, ein Pfadilager oderum eine Kursausschreibung handeln. Dabei bekommt eine solche Gruppedie genauen Angaben, wo mit der Bahn gestartet und geendet werdensoll. Dazwischen können die Gruppen den Verlauf der Bahn selber bestimmen.Je nach Standort können auch die erarbeiteten Erlebnispunkteumgesetzt, oder gar neue Ideen entwickelt werden. Dabei muss aber daraufgeachtet werden, dass die vorhandenen Schienen verwendet werdenkönnen.Durch die Vorgaben kann auch gleichzeitig an verschiedenen Orten gebautwerden. in der Bauphase sind die einzelnen Etappen bespielbar, dazwischenmuss die Kugel getragen werden und kommt erst wieder weiterunten ins Rollen. Die Schienenführung wird so sukzessive erschlossen.Diese Bauweise erinnert auch an den Bahnbau der RhB.ZielpublikumSchulklassen, Pfadilager,Projekte in Lehrbetrieben/Berufsschulen: z.B Schreiner, MetallbaugewerbeKursauschreibung: Seniorenvereine, Erwachsene, Familienevents etc.Ausschreibung für eine ProjektwocheIm nächstenKlassenlager an derlängsten Kugelbahn derWelt mitbauen?Die Unterkunft kann im nahegelegenen Kulturhaus Bella Luna organisiertwerden.Im Graubündischen Albulatal, zwischen Bergün und Filisur entsteht diegrösste Kugelbahn der Welt und Sie können daran teilhaben.Die Grundkonstruktion der Bahn ist vorgegeben, es gibt aber Teilabschnitte,die mit fantasievollen Ideen belebt werden können.Die Kugelbahn läuft in der Mitte eines Wanderweges zwischen Bergünund Filisur. Nun gilt es diese für ein Erlebnisort umzulenken und eigeneIdeen miteinzubringen. Der Anfangspunkt und der Schlusspunkt sindbestimmt. Dazwischen liegen nun unzählige Möglichkeiten, was mit derKugel alles geschehen kann.Nach einer Einführung in die Thematik und ins Handwerk, kann in Gruppengeplant und direkt vor Ort gebaut werden. Es bietet sich an, die Bahndurch das natürliche Gelände zu leiten, dass durch kleine Bäche, Holzstrunke,Anhöhen und grössere Steine strukturiert ist. Über diese natürlicheBegebenheiten können mit Holzbalken und Leisten Konstruktionengebaut werden, wie Schienen, Brücken, Schlaufen Tunnels etc. Ziel ist es,eine verspielte und lustvolle Umgebung entstehen zu lassen.10 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ Bellasur ¬ Colette Kinzler, Marina Prinz 11 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ Bellasur ¬ Colette Kinzler, Marina Prinz