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Stugl - Stuls Bahnhof - bahnerlebnis albula

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<strong>Stugl</strong> - <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong>Dagmar EngferOrt der GeschichtenEingebettet in eine offene Waldlichtung verströmt der <strong>Bahnhof</strong> <strong>Stuls</strong> mitseinen museal anmutenden Holzbauten eine verträumte, geschichtsbeladeneAtmosphäre.Mit Rücksicht auf die Besonderheit dieses Ortes der Geschichten sinddie gewählten Angebote zurückhaltend und kontemplativ. Zudem wirdbewusst über Schwellen in den <strong>Stuls</strong>er <strong>Bahnhof</strong> eingetreten.Vier Projekte sind vorgesehen, die Geschichten um die Zeit des Bahnbausund danach aufgreifen und zum Verweilen und Erkunden einladen.1. Geschichten von Menschen zur Zeit des Bahnbaus werden im Wartsaalmit Originalstimmen ab Band erzählt.2. Wo sind Frauen im Zusammenhang mit dem Bahnbau zu finden? Im Toilettenhäuschensind Fakten zu Frauen und Männern um 1900 zu lesen.3. In der Arbeiterbaracke wird die Vergangenheit in einem Film und ineiner Installation inszeniert.4. Bei jedem vorbeifahrenden Zug schnellt ein Männchen aus dem Bodenund grüsst die Bahn.Etwas für die OhrenEtwas zum NachdenkenEtwas für die AugenEtwas für‘s GemütAngesprochen werden Familien und Erwachsene, die sich für Historischesund das alltägliche Leben in den Anfängen der Bahn interessieren.Mai 2004 ¬ HGKZ


Hintergrund zum <strong>Bahnhof</strong> <strong>Stuls</strong><strong>Stugl</strong> - <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> -Ort der GeschichtenCharakteristik und QualitätEin altes <strong>Bahnhof</strong>gebäude, ein ehemaliges Bahnwärterhaus, ein romantischverziertes Toilettenhäuschen, eine Arbeiterbaracke und weitere musealanmutende, gut erhaltene Holzbauten versetzen Besuchende in dieVergangenheit des <strong>Stuls</strong>er <strong>Bahnhof</strong>s. Eingebettet in eine nach Südwestenorientierte, offene und sonnige Waldlichtung verströmt der Ort eine verträumte,geschichtsbeladene Atmosphäre, die zum Verweilen, Erkundenund Eintauchen in alte Zeiten einlädt.Entstehung und NutzungDer <strong>Stuls</strong>er <strong>Bahnhof</strong> wurde 1903 in Betrieb genommen. Nach damaligemGesetz musste alle 3 km ein Wärterhaus auf der Bahnstrecke stehen. DieStation war somit eine Notwendigkeit für die Bahn. Dazu wurde das natürlichePlateau mittels einer Felssprengung vergrössert. Im <strong>Bahnhof</strong>gebäudelebte im oberen Stock der Stationsvorstand mit seiner Familie. DerBahnwärter bewohnte das kleinere Haus nördlich davon. Heute sind beideWohnungen zu Ferienzwecken vermietet. Der Wartsaal des <strong>Bahnhof</strong>s wirdnoch von Angestellten der RhB genutzt.1904 wurde die Arbeiterbaracke von Preda nach <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> verlegt.Diese Baracke diente während des Baus des Albulatunnels als Unterkunftfür 48 Arbeiter. Am <strong>Stuls</strong>er <strong>Bahnhof</strong> wurde sie zuerst als Schule für dieKinder des Bahnwärters und des Stationsvorstands genutzt. Zudem hatteein Schuhmacher seine Werkstatt darin eingerichtet. Während des Kraftwerkbausin den 60er Jahren des 20. Jh. diente die Baracke als Kantine.Durch den Bau der Strasse nach <strong>Stuls</strong> Dorf, kurz nach Öffnung der Station,entsand bis in die 60er Jahre des 20. Jh. ein reger Warenverkehrzwischen <strong>Stuls</strong> Dorf und <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong>.Als Ausweichsstelle für Güterzüge wird der <strong>Bahnhof</strong> noch heute genutzt.Das Stellwerk funktioniert automatisch und wird in den nächsten Jahrendurch neue Technologien ersetzt.Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Durch die Abgeschiedenheitdes Ortes konnten die Spuren der Vergangenheit erhalten bleiben.Bild des Bahhnofs <strong>Stuls</strong> kurz nachInbetriebnahme der Station.2 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong> - <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> ¬ Dagmar Engfer


ZielDas Besondere dieses von der Vergangenheit bestimmten Ortes der Geschichtengilt es hervorzuheben und zu nutzen. Der bereits vorhandeneHauch vergangener Geschichten wird aufgegriffen und für Besuchendeerlebbar gemacht.Wahl und Inhalt der AngeboteBei der Auswahl des Angebotes wird Rücksicht auf die Atmosphäre undStille des Ortes genommen. Aufbauend auf der bereits vorhandenen Stimmung,geprägt durch die Geschichte, wird das Schwergewicht auf zurückhaltende,kontemplative, die Sinne ansprechende Angebote gelegt.Der Standort bietet eine ideale Möglichkeit, auf den geschichtlichen Hintergrundder Region einzugehen und ein Bewusstsein für das Leben vorund nach dem Bahnbau zu schaffen. Auf verschiedene Arten sollen frühereGeschichten von Menschen rund um den <strong>Stuls</strong>er <strong>Bahnhof</strong> sowie derganzen Region wieder aufleben.Dichte des OrtesHistorisches zum Bahnbau und zum alltäglichen Leben dieser vergangenenZeit sind die zentralen Themen dieses Erlebnisortes.Geschichten leben wieder auf und sprechen die Besuchenden auf dervisuellen, auditiven, intellektuellen, emotionalen und atmosphärischenEbene an.


Übersichtsplan von <strong>Stuls</strong><strong>Bahnhof</strong>4 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong>-<strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong>¬ Dagmar Engfer


Übersicht der Projekte am <strong>Stuls</strong>er <strong>Bahnhof</strong>4. StehaufmännchenBei jedem vorbeifahrenden Zugschnellt eine Figur aus dem Bodenheraus und grüsst die Bahn.1. Geschichten neu erzählt - eineAudio-InstallationIm Wartsaal werden - ab Band - Geschichtenvon Menschen erzählt, die am<strong>Stuls</strong>er <strong>Bahnhof</strong> lebten oder arbeiteten,bei der Bahn angestellt waren, im Albulatalihr Leben verbrachten oder hiergeblieben sind...6 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong>-<strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong>¬ Dagmar Engfer


2. Fakten zu Frauen und MännernWieviele Frauen haben mit dem Bahnbau zu tun gehabt?Wieviele italienische Bahnarbeiter haben hier geheiratet?Geschlechtsspezifische Fakten rund um die Bevölkerungdes Tals zur Zeit des Bahnbaus und danach sindan den Wänden des Häuschens in Schriftform zu finden.Übersichtsplan vom <strong>Stuls</strong>er <strong>Bahnhof</strong>3. Blicke ins frühere <strong>Stuls</strong>er Leben - eine InszenierungDer Gang zu den ehemaligen Schlafräumen wird zugänglich gemacht. Durch Gucklöcherkann in einen Raum geschaut werden. Darin ist eine Situation aus frühererZeit installiert.Der zweite Raum ist zugänglich, darin läuft ein Film - ein inszenierter Blick hinausin frühere Zeit.7 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong>-<strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> ¬ Dagmar Engfer


Erläuterung der vier Projekte1. Geschichten neu erzählt - eine Audio-InstallationIm Wartsaal ertönen Geschichten von Menschen, die am <strong>Stuls</strong>er <strong>Bahnhof</strong>oder in der Region lebten, bei der Bahn arbeiteten, im Tal ihr Leben verbrachtenoder hier geblieben sind.Zu Wort kommen Menschen, die aus ihrem eigenen Leben erzählen odervon Bekannten berichten. Kinder oder Enkel von Bahnarbeitern erinnernsich, wie sie den Bahnbau erlebten oder was sie von ihren Vorfahren mitbekommenhaben.An den Wänden des Wartsaals sind Fotografien von den Geschichtenerzählerinnenund -erzählern zu sehen.So können die Besuchenden ein Stück weit am früheren Leben des <strong>Stuls</strong>er<strong>Bahnhof</strong>s und des Albulatals teilnehmen, über Stimme und Bild in dasLeben einzelner Menschen Einblick nehmen und sich in diese vergangeneZeit vertiefen.Wer am Fenster des Wartsaals vorbeiläuft, lässt die Stimmen kurz erzählen,wer in den Wartsaal eintritt, kann den Geschichten in aller Ruhezuhören.Der Wartsaal von aussen.8 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong>-<strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong>¬ Dagmar Engfer


Ziel des Projektes ist es, den bereits vorhandenen Hauch der Vergangenheit,der über dem <strong>Stuls</strong>er <strong>Bahnhof</strong> liegt, aufzugreifen und Geschichtenaus früherer Zeit eine Stimme zu verleihen. Nicht der Bahnbau an sichwird thematisiert, sondern das Leben der Menschen zu dieser Zeit.Funktionsweise der AnlageDie Audio-Installation ist im Wartsaal eingerichtet und wird über eineLichtschranke an der Türe aktiviert. Wenn die Türe geöffnet wird, schaltetdie Anlage automatisch ein und läuft während einer bestimmten, nochgenau zu definierenden Zeit. Danach stellt sie automatisch wieder ab. Erstwenn die Türe erneut betätigt wird, läuft sie wieder weiter.Die zweite, identische Anlage wird über einen Bewegungssensor vor demFenster des Wartsaals betätigt. Hier startet die Anlage, sobald jemandvor dem Fenster durchläuft. Nur für kurze Zeit ertönen die Stimmen undstellen dann automatisch wieder ab. Diese zweite Anlage funktioniert unabhängigvon derjenigen im Wartsaal.Die Anlage kann von der Firma Tele Locher hergestellt und bezogen werden.Benötigt werden mehrere CD-Player, in Abhängigkeit von der Mengeund Länge der erzählten Geschichten, drei Lautsprecher (zwei innen, eineraussen), eine Lichtschranke, und ein Bewegungsmelder. Die Grösseder Anlage beträgt ca. 43cm in der Länge.Tele Locher<strong>Bahnhof</strong>strasse 368600 DübendorfTel: +4118200440RealisierungDie nächsten Schritte für die Realisierung des Projektes sehen folgendermassenaus:- Personenrecherche- Interviews durchführen und aufnehmen- Aufnahmen digital bearbeiten- Anlage anfertigen lassen- Anlage installierenErste Interviews sind bereits geführt worden und liegen als Rohmaterialvor. Allerdings könnten Zweitinterviews nötig sein, um spezifischereAussagen und für das Projekt relevante Geschichten zu erhalten. DieInterviews könnten in einer Forschungsarbeit, z.B. im Zusammenhangmit meinem theoretischen Diplom durchgeführt und zusammengestelltwerden.Das Innere des Wartsaals im heutigen Zustand.Das Mobiliar wird zum Teil übernommen.9 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong>-<strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> ¬ Dagmar Engfer


2. Fakten zu Frauen und MännernProminent ist das alte Toilettenhäuschen mit „Frauen“ und „Männern“beschriftet. Wohl einer der wenigen oder gar der einzige Ort im Zusammenhangmit der Bahn, an dem Frauen vorkommen. Dieser Umstand wirdzum Anlass genommen, das Augenmerk auf die Frauen des Albulatals zurichten.Das Toilettenhäuschen am <strong>Stuls</strong>er <strong>Bahnhof</strong>Wieviele Frauen waren in welcher Weise mit dem Bahnbau beschäftigt?Wieviele Italienerinnen sind ins Albulatal gekommen, um Arbeit zu finden?Wieviele von ihnen sind geblieben? Wieviele italienische Bahnarbeiterhaben einheimische Frauen geheiratet? Wann wurde die erste Frau beider Rhätischen Bahn eingestellt?Diese und weitere genderspezifische Fragen rund um die Bevölkerungdes Tals zur Zeit des Bahnbaus und danach sind Ziel des Projektes. SpeziellesAugenmerk liegt auf den Frauen, die im Zusammenhang mit derBahn stehen und bisher wenig Beachtung gefunden haben. Das Bild desLebens zur Zeit des Bahnbaus soll mit Frauendaten erweitert werden.Gestaltungskonzept und RealisierungGeschlechtspezifische Fakten werden zusammengetragen und an derInnenwand des Toilettenhäuschens in Textform zu lesen sein. Die Datenwerden auf verschiedenen Wänden des Häuschens anzutreffen sein: Aufder Innenseite der Front des Häuschens, sowie auf den Innenwänden derzwei Toiletten und des Pissoirs.Barbara Majolani Briefeschreiberin Preda 1900-1910Maria Ballati Krankenschwester Preda 1899-1904Sabrina Esposito Krankenschwester Preda 1899-1903Maria Ballati Krankenschwester Preda 1899-1904Sabrina Esposito Krankenschwester Preda 1899-190335 Krankenschwestern arbeiteten von 1898-1904 in Preda?? Frauen arbeiteten in Preda im Gastgewerbe?? Frauen waren mit ihren Männern nach Preda gekommen?? Frauen heirateten während des Bahnbaus einen BauarbeiterBarbara Majolani (Ital.) heiratet Emilio Donati (Ital.)in Preda 1908?Marisa Fusio (Ital.) heiratet Hans Härtl in Bergün 1905Fabiana Ballati (Ital.) Arnold Nicolay in Filisur 1903Der Text wird auf einer transparenten Plexiglasplatte vor die Holzwändebefestigt; dadurch bleiben die Originalwände intakt. Die Beschriftung wirddergestalt installiert, dass der Text auswechselbar ist. So können die Faktennach Belieben ergänzt und erneuert werden.Die Schriftart des Textes entspricht der Beschriftung des Toilettenhäuschens.Erste Fakten sind zusammengestellt (siehe Anhang), müssen jedoch nocherweitert werden. Dies könnte auch in einem Forschungsprojekt im Zusammenhangmit meinem theoretischen Diplom erfolgen. Die Texte sindnoch in eine geeignete Form für die Beschriftung zu bringen.Barbara Majolani Briefeschreiberin Preda 1900-1910Maria Ba lati Krankenschwester Preda 1899-1904Sabrina Esposito Krankenschwester Preda 1899-1903Maria Ballati Krankenschwester Preda 1899-1904Sabrina Esposito Krankenschwester Preda 1899-190335 Krankenschwestern arbeiteten von 1898-1904 in Preda?? Frauen arbeiteten in Preda im Gastgewerbe?? Frauen waren mit ihren Männern nach Preda gekommen?? Frauen heirateten während des Bahnbaus einenBarbara Majolani (Ital.) heiratet Emilio Donati (Ital.)in Preda 1908?Marisa Fusio (Ital.) heiratet Hans Härtl in Bergün 1905Fabiana Ba lati (Ital.) Arnold Nicolay in Filisur 1903Ansichten des Ganges zu den Toiletten.10 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong> - <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> ¬ Dagmar Engfer


Barbara Majolani Briefeschreiberin Preda 1900-1910Maria Ballati Krankenschwester Preda 1899-1904Sabrina Esposito Krankenschwester Preda 1899-1903Maria Ballati Krankenschwester Preda 1899-1904Sabrina Esposito Krankenschwester Preda 1899-1903Giovanni Ragonesi Bahnarbeiter Preda 1898-1904??? Tempini Bahnarbeiter Preda 1898-1903Emilio Donati Bahnarbeiter Preda 1898-1908Giovanni Rossi Bahnarbeiter Preda 1898-1904Giovanni Ragonesi Bahnarbeiter Preda 1898-1904??? Tempini Bahnarbeiter Preda 1898-1903Emilio Donati Bahnarbeiter Preda 1898-1908Giovanni Rossi Bahnarbeiter Preda 1898-190435 Krankenschwestern arbeiteten von 1898-1904 in Preda 4331 Arbeiter waren 1901 beim Bahnbau beschäftigt?? Frauen arbeiteten in Preda im Gastgewerbe1316 Männer arbeiteten 1900-1902 am Albulatunnel?? Frauen waren mit ihren Männern nach Preda gekommen?? Frauen heirateten während des Bahnbaus einen BauarbeiterBarbara Majolani (Ital.) heiratet Emilio Donati (Ital.)in Preda 1908?Marisa Fusio (Ital.) heiratet Hans Härtli in Bergün 1905Fabiana Ballati (Ital.) Arnold Nicolay in Filisur 1903So könnte eine Wand im Toilettehäuschen aussehen. Der Text enthält fiktive und echte Namen.Innenansichten des Toilettenhäuschens.11 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong> - <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> ¬ Dagmar Engfer


Blick in den Gang zu den ehemaligen Schlafräumenim heutigen ZustandBlick ins Innere der Arbeiterbaracke imheutigen Zustand13 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong> - <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> ¬ Dagmar Engfer


4. Stehaufmännchen - der <strong>Stuls</strong>er BahnwärterAls am <strong>Bahnhof</strong> <strong>Stuls</strong> noch ein Stationsvorstand und ein Wärter angestelltwaren, galt zu den Aufgaben des Wärters, bei jedem Zug vor den <strong>Bahnhof</strong>zu stehen und die verbeifahrende Bahn zu grüssen. Dieser Gruss wird imProjekt „Stehaufmännchen“ aufgegriffen.KonzeptBei jedem vorbeifahrenden Zug schnellt das Stehaufmännchen herausund grüsst die Bahn. Sobald der Zug vorbei ist, verschwindet die Figurwieder.Die stark stilisierte Figur, mit Hut versehen, ist bei der Handweiche imBoden eingelassen. Mittels einer elektrischen Vorrichtung wird die Figurangesteuert.RealisierungDas Projekt kann in Zusammenarbeit mit der HGKZ realisiert werden.14 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong>-<strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> ¬ Dagmar Engfer


Schwellen als Eintritt in <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong>Um ein bewusstes Eintreten in das Gelände der Station <strong>Stuls</strong> zu erreichen,werden überall, wo der Wanderweg zum <strong>Bahnhof</strong> <strong>Stuls</strong> führt, Schwellenerrichtet.KonzeptVorgesehen sind drei Schwellen:1. Nach der Brücke, wo der Wanderweg von Bellaluna herkommt.2. Beim Einstieg in die <strong>Bahnhof</strong>strasse Richtung <strong>Stuls</strong> Dorf.3. Nach der Wiese hinter der Arbeiterbaracke, wo der Wanderweg zu denVerbauungen führt.Die Schwellen sind abgewinkelt, so dass sie auf beiden Seiten beschriftetwerden können. Auf den Seiten, die jeweils zum <strong>Bahnhof</strong> <strong>Stuls</strong> führen sindsie mit <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> beschriftet. Auf den der Station abgewandten Seitesind sie mit dem jeweiligen Zielort bezeichnet.Die Schwellen können aus Beton mitsamt der Inschrift gegossen werden.Die vorgesehenen Standorte für die Schwellen:1. oben links: Brücke mit Blick in Richtung <strong>Stuls</strong> Station2. oben rechts: von <strong>Stuls</strong> Dorf her kommend3. unten links: hinter der Arbeiterbaracke, von den Verbauungen herkommend15 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong>-<strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> ¬ Dagmar Engfer


Weitere Ideen und Ergänzungen zu den ProjektenDie PostBis in die 60er Jahre war <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> noch die Poststation für <strong>Stuls</strong>Dorf und Latsch. -> Einrichtung eines Postbetriebes für Besuchendezwischen <strong>Stuls</strong> Station und <strong>Stuls</strong> Dorf.Halt auf VerlangenWährend der Sommermonate könnte der Halt auf Verlangen am <strong>Stuls</strong><strong>Bahnhof</strong> wieder eingeführt werden. Dies würde die Zielgruppe vergrössern(Behinderte, ältere Menschen, Frauen mit Kleinkindern) und bietetneue Möglichkeiten für Wanderungen.Durchsage im ZugBevor der Zug bei <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> vorbeifährt, wird im Zug eine Ansage gemacht,die auf den Erlebnisort und dessen Angebot hinweist. Dies könntefür alle Erlebnisorte eingeführt werden.Landwirtschaft am <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong>Die offene Fläche bei der Brücke wurde für Maisanbau genutzt.Die günstige Exposition wurde vom letzten Bahnwärter für Treibhauskulturenausgenutzt.Warentransport zwischen <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> und <strong>Stuls</strong> Dorf:Leiterwagen stehen zur Verfügung und können für Rucksäcke und müdeKinder zwischen <strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> und Dorf genutzt werden.Bezug zur LiteraturBesuch von F. Nietzsche 1874 in Bergün.Verschiedene Nutzungen der BarackeArbeiterhaus (Schlafraum und Küche)SchuleArbeiterhaus und Kantine (Kraftwerkbau)Schuhmacher16 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong>-<strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong> ¬ Dagmar Engfer


Begleitete und weitere Angebote übers WochenendeSchienen legen und elektrisch verknüpfenBahnbau (Briobahn)MetallbearbeitungWeichen bedienenTunnelwanderungElektrische Kreisläufe schaffenHolzbildhauenFilzenMärchen erzählenTatzelwurm aus SchienenMärlitelefon: ein rosarotes Plastiktelefon mit Märchen zum AbhörenModellbahn zum selbst mitfahren17 ¬ Bahnerlebnis Albula ¬ <strong>Stugl</strong>-<strong>Stuls</strong> <strong>Bahnhof</strong>¬ Dagmar Engfer

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