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anders - Braunlager Zeitung

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Braunlage<br />

Hohegeiß<br />

Benneckenstein<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld<br />

Roter Milan am Frühlingshimmel. Foto: S. Richter<br />

Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:<br />

05520-2720<br />

Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg<br />

Herzog-Wilhelm-Str. 30:<br />

Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und<br />

an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr<br />

Zentraler<br />

ärztl. Notdienst:<br />

Krankenhaus Goslar<br />

Telefon<br />

01805-112-045-3<br />

Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt<br />

vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz<br />

Redaktionsschluß am 15. und Anzeigenschluß am 20. jeden Monats<br />

Email: braunlager-zeitung@gmx.de www.<strong>Braunlager</strong>-<strong>Zeitung</strong>.de<br />

Redaktion : Telefon (05520) 92056 Anzeigen: (05520) 999499<br />

7. Jahrgang Nr. 60 April 2012 unabhängig, überparteilich0<br />

Post Apotheke<br />

Braunlage<br />

Marktstr. 5<br />

Notdienst-Handy:<br />

0172-5411036<br />

Augenärzte:<br />

01805-112 045 6<br />

HNO-Ärzte:<br />

01805-112 045 7<br />

Kinderärzte:<br />

01805-112 045 5<br />

Die nächste Ausgabe<br />

Ihrer<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

erscheint am<br />

28.04.2012


Seite 2 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

April 2012<br />

Stadt Braunlage<br />

Rathaus Braunlage 0 55 20 / 940-0<br />

Telefax-Nummer 0 55 20 / 940 222<br />

0 55 20 / 940 233<br />

Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630<br />

e-mail stadt@stadt-braunlage.de<br />

Internet www.braunlage.de<br />

Postanschrift Stadt Braunlage,<br />

Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2,<br />

38700 Braunlage<br />

oder Stadt Braunlage, Postfach 1140,<br />

38691 Braunlage<br />

Öffnungszeiten Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />

Bürgermeisteramt<br />

Bürgermeister Herr Stefan Grote 940101<br />

Sekretariat Frau Weiß 940102<br />

Allg. Vertr.<br />

des Bürgermeisters Herr Kämpfert 940103<br />

Hauptamt<br />

Amtsleiterin Frau Peinemann 940110<br />

Personalangelegenheiten Frau Nagel 940111<br />

Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich 940112<br />

Standesamt Frau Weber 940114<br />

Kindergärten / Schulwesen Frau Weber 940114<br />

Friedhofsamt Frau Weiß 940102<br />

Kämmerei<br />

Amtsleiter Herr Kämpfert 940103<br />

Sachbearbeiterin Frau Frielingsdorf 940120<br />

Liegenschaften Herr Peglau 940121<br />

Sachbearbeiterin Frau Hennig 940126<br />

Steuern, Gebühren, Beiträge<br />

Sachbearbeiter Herr P. Ullrich 940123<br />

Sachbearbeiterin Frau Klank 940124<br />

Sachbearbeiterin Frau Hühne 940122<br />

Stadtkasse<br />

Kassenleiter Herr Ströher 940125<br />

Sachbearbeiter Herr Bauch 940127<br />

Sachbearbeiter Herr Völker 940128<br />

Ordnungsamt<br />

Amtsleitung N.N. 940130<br />

Öffentliche Sicherheit Herr Kaps 940131<br />

Sachbearbeiterin Frau Lange 940132<br />

Politesse Frau Rust 940134<br />

Politesse Frau Kämpfert 940133<br />

Einwohnermeldewesen Frau Wolf 940137<br />

Einwohnermeldewesen Frau Marth 940138<br />

Bauamt<br />

Amtsleiter Herr Neu 940140<br />

Sachbearbeiterin Frau Steinke 940141<br />

Städtische Betriebe<br />

Betriebsleitung Herr Peters 804 98-10<br />

Sachbearbeiterin Frau Wagner 804 98-11<br />

Sachbearbeiter Herr Jordan 804 98-13<br />

Sachbearbeiterin Frau Lutzmann 804 98-12<br />

Bauhof Braunlage Vorarbeiter 804 98-14<br />

Telefax 804 98-28<br />

Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968<br />

Funkruf 0171 / 8229967<br />

Schulen<br />

Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610<br />

Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620<br />

Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619<br />

Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235<br />

Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320<br />

Kindergärten<br />

Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161<br />

Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633<br />

Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1<br />

Leiter Herr Linke 1209<br />

Frauenbeauftragte<br />

Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage 05520/2577<br />

Umweltschutzbeauftragter 05520/92055<br />

Siegfried Richter, Königskrug<br />

Zentraler Ärztlicher<br />

Notdienst<br />

Hohegeiß / Walkenried / Zorge /<br />

Wieda /Bad Sachsa<br />

Zentrales Notdienst-Telefon<br />

0700 - 01010203<br />

Die <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> gratuliert herzlich<br />

Petersen, Elsa 03.02. zum 81. Geburtstag<br />

Tschacker, Eliza 09.02. zum 87. Geburtstag<br />

Kornek, Thekla 18.02. zum 91. Geburtstag<br />

Meyer, Herta 20.02. zum 82. Geburtstag<br />

Peters, Elsbeth 21.02. zum 85. Geburtstag<br />

Junker, Herbert 27.02. zum 85. Geburtstag<br />

Gaßmann, Hildegard 28.02. zum 87. Geburtstag<br />

Geburtstagsjubiläen Hohegeiß<br />

Berger, Luise am 16.02. zum 86. Geburtstag<br />

Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr<br />

Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und erfahren<br />

Sie etwas über die <strong>Braunlager</strong><br />

Vergangenheit und wie Oberförster Arthur<br />

Ulrichs den Skilauf einführte<br />

Das Haus der Natur in Bad Harzburg<br />

im April 2012<br />

9. April um 10 –17 Uhr Rätselhafte Ostereiersuche am<br />

Ostermontag, Familien mit Kindern können sich im Haus der<br />

Natur auf eine spannende und rätselhafte Ostereiersuche begeben.<br />

Ganz nebenbei lernen sie viele kleine und große Tiere<br />

in der Walderlebnisausstellung kennen. Die Ranger des Nationalparks<br />

Harz helfen gern bei der Suche. Am Ende wartet eine<br />

kleine Belohnung auf die Kinder.<br />

25. April - 19 Uhr „Das Grüne Band - Vom Todesstreifen<br />

zur Lebenslinie“ Die ehemalige innerdeutsche Grenze bewegt<br />

uns noch heute: im wörtlichen Sinne als Fernwanderweg,<br />

im historischen Sinne als Teil des tödlichen Bollwerks<br />

der DDR. Heute ist das Grüne Band ein verbindendes Element<br />

in der Landschaft mit zum Teil hohem Naturschutzwert.<br />

Das Trio Dr. Rainer Cornelius, Buchautor, Ole Anders, Luchsbeauftragter<br />

des Nationalparks Harz und “Brocken-Benno”<br />

informiert und unterhält Sie an diesem Abend. Eintritt frei,<br />

um eine Spende wird gebeten.<br />

29. April - 11 Uhr “Der Lärchenprinz” wird anlässlich des<br />

Internationalen Tag des Baumes im Haus der Natur uraufgeführt.<br />

Das Harzburger Puppentheater entführt in die zauberhafte<br />

Welt des Waldes und das Reich des Lärchenprinzes.<br />

Die Aufführung dauert ca. 45 Minuten. Eintritt 4 p.P. Anschließend<br />

können sich “die Großen” über die europäische<br />

Lärche, den Baum des Jahres 2012 in einer Sonderausstellung<br />

informieren. Der Aktionstag im Haus der Natur geht von 10<br />

bis 17 Uhr. Ab 12 Uhr regulärer Eintritt.<br />

Sonderausstellung:<br />

3.4. – 6.5. „Das Grüne Band vom Eichsfeld bis zum Werratal“<br />

Wanderausstellung über das Naturschutzgroßprojekt der<br />

Heinz Sielmannstiftung<br />

Das Haus der Natur mit Luchs-Info Harz ist eine Walderlebnisausstellung,<br />

die gemeinsam von der Schutzgemeinschaft Deutscher<br />

Wald, dem Nationalpark Harz und den Niedersächsischen Landesforsten<br />

betrieben wird.<br />

Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />

Ev.-luth. Trinitatiskirche Braunlage<br />

Konfirmation am 5. Mai 2012<br />

um 14.00 Uhr<br />

Sophia Buchholz, Tanner Str. 10<br />

Stina Dobrick, Im Wiesengrund 28<br />

Maike Gamenik, Birkenweg 62<br />

Henrieke Koch, Ramsenweg 3<br />

Lea Kohlrusch, Blankenburger Str. 14<br />

Anna-Lena Kreie, Bodestr. 7a<br />

Karolin Kühnhold, Harzburger Str. 15a<br />

Marouschka Maas, Lauterberger Str. 4<br />

Vivian Neumann, Herzog-Wilhelm-Str. 11<br />

Franziska Nüsse, Am Amtsweg 5<br />

Verena Nüsse, Von-Langen-Str. 25<br />

Lena Schröder, Eichendorffstr. 7<br />

Alexander Becker, Bahnhofstr. 4<br />

———————————————————————<br />

Jan-Philipp Peinemann, Neue Heimat 4<br />

(Konfirmation am 20.05.2012 in der<br />

Sylvestri-Kirche in Wernigerode)<br />

Stellenangebot<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verleger<br />

Christoph M. Richter<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

für allgemeine Texte<br />

Christoph M. Richter<br />

Direkt-Email Redaktion:<br />

braunlager-zeitung@gmx.de<br />

Tel. 05520-92056<br />

Fax 05520-92057<br />

Anzeigenmarketing<br />

Chr. M. Richter<br />

Vera Hutmacher<br />

Tel. 05520-999499<br />

Tel. 05520-92056<br />

Direkt-Email Anzeigen:<br />

xento-anzeigen@gmx.de<br />

Verlag, Herstellung, Anzeigen<br />

Xento Verlag, Königskrug 15<br />

38700 Braunlage<br />

Tel. 05520-92056<br />

Fax 05520-92057<br />

Sterbefälle<br />

Sterbefälle Februar 2012<br />

Irene Gruhne geb. Wolf, Braunlage<br />

* 23. 9. 1935 † 2. 2. 2012<br />

Rudolph Rossmanith, Braunlage<br />

* 26. 1. 1921 † 6. 2. 2012<br />

Gisela Hennig, geb. Walter, Braunlage<br />

* 8. 10. 1935 † 11. 2. 2012<br />

Elke von Elm-Barnick, geb. von Elm, Braunlage<br />

* 18. 11. 1958 † 13. 2. 2012<br />

Waltraud Heindorf, Braunlage<br />

* 3. 5. 1941 † 19. 2. 2012<br />

Kurt Hoffmann, Braunlage<br />

* 8. 11. 1941 † 22. 2. 2012<br />

Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach<br />

Freigabe durch eine Unterschrift der Angehörigen statt.<br />

Druck<br />

DRUCKZENTRUM<br />

BRAUNSCHWEIG GmbH & Co KG<br />

Mittelweg 6<br />

38114 Braunschweig<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich<br />

Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 11 vom 01.05.2011<br />

Für Notdienstangaben keine Gewähr<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

geben die Meinung des Verfassers<br />

wieder - nicht unbedingt die<br />

der Redaktion.


April 2012 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 3<br />

Herzlichen Glückwunsch zur diamantenen Hochzeit!<br />

Dr. med. Bernhard Strauß<br />

und seine Frau Hannelore haben<br />

am 22. März 2012 ein seltenes<br />

Ehejubiläum gefeiert, ihre<br />

diamantene Hochzeit. Dr.<br />

Strauß arbeitete in den 30iger<br />

Jahren im Krankenhaus Wernigerode.<br />

Nach dem Krieg verschlug<br />

ihn das Schicksal nach<br />

Braunlage. Er hatte zufällig erfahren,<br />

dass man dort einen<br />

Arzt suchte. 1946 kam er mit<br />

einem Pappmaschee-Koffer<br />

und 250 Eiern in der Kurstadt<br />

an und nahm in der Praxis von<br />

Dr. med. Ebrecht sen. (heute<br />

Haus Daheim) als Assistent<br />

seinen Dienst auf. Die ärztlichen<br />

Leistungen wurden damals<br />

in Eierwährung bezahlt.<br />

Für eine Behandlung gab es<br />

10 Eier … 1948 eröffnete<br />

Dr. Strauß in der Neuen Straße<br />

7 eine eigene Praxis. 1951<br />

stellte er seine spätere Frau<br />

dort als Arzthelferin ein. Im<br />

März 1952 heirateten die beiden.<br />

1953 kauften sie das<br />

Haus in der Dr. Vogeler Straße,<br />

in dem sie heute noch<br />

wohnen, und verlegten ihre<br />

Dr. med. Bernhard Strauß und seine Frau Hannelore Foto: Richter<br />

Praxis dorthin. Der Ehe entstammen<br />

3 Kinder, 2 Söhne<br />

und eine Tochter. Die Jubilare<br />

haben mittlerweile 3 Enkelkinder,<br />

die ihnen besonders viel<br />

Freude bereiten.<br />

Dr. Strauß hat sehr gern<br />

Tennis gespielt und in seinem<br />

Garten gearbeitet. Seine Frau<br />

hat ihn in den gemeinsamen<br />

Jahren in der Praxis unterstützt<br />

und die Kinder großge-<br />

zogen. Seit vielen Jahren wirkt<br />

sie mit großer Freude im<br />

<strong>Braunlager</strong> Kammerchor mit,<br />

darüber hinaus hat sie 26 Jahre<br />

lang den <strong>Braunlager</strong> Ortsverein<br />

des Deutschen Roten<br />

Kreuzes geleitet. Beide Jubilare<br />

sind mit dem Ort Braunlage<br />

und seinen Menschen tief verwurzelt<br />

und eng verbunden.<br />

Zum diamantenen Ehejubiläum<br />

gratulierten auch der Innenminister<br />

des Landes Niedersachsen<br />

und der Bischof<br />

der Ev.-luth. Landeskirche<br />

Braunschweig sowie die Stadt<br />

Braunlage. Deren Glückwünsche<br />

überbrachte Ortsvorsteher<br />

Albert Baumann stellvertretend<br />

für den Bürgermeister<br />

und den Stadtrat.<br />

Die <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

schließt sich gern den vielen<br />

Gratulanten an und wünscht<br />

dem diamantenen Ehepaar<br />

von Herzen noch viele gemeinsame<br />

friedliche Lebensjahre<br />

bei bester Gesundheit!<br />

Nationalpark-Informationsstelle eingeweiht<br />

Braunlage. Endlich hat nun<br />

auch Braunlage eine Nationalpark-Informationsstelle!<br />

In der<br />

ehemaligen Brunnenhalle im<br />

Kurgastzentrum hat sie einen<br />

würdigen Platz gefunden. Viele<br />

Jahre hat Ratsherr und<br />

Nationalpark-Förster Siegfried<br />

Richter für solch eine Einrichtung<br />

in Braunlage gekämpft.<br />

Bis zum Beginn der Arbeiten<br />

wurden immer wieder Bedenken<br />

geäußert, die aber mit zunehmendem<br />

Arbeitsfortschritt<br />

nach und nach verstummten.<br />

Gemeinsam wurde die Infostelle<br />

in den letzten Monaten<br />

von der Stadt Braunlage, der<br />

Braunlage Tourismus GmbH<br />

(BTG) und dem Nationalpark<br />

Harz geschaffen und nun mit<br />

einer kleinen Feier zur Benutzung<br />

freigegeben.<br />

Zuerst wurden die Gäste<br />

von der Kindergruppe des<br />

Harzklub-Zweigvereins<br />

Braunlage mit einigen Harzer<br />

Klängen willkommen geheißen,<br />

dann begrüßten Bürgermeister<br />

Stefan Grote, Christian<br />

Klamt, Geschäftsführer der<br />

(BTG) und Nationalparkleiter<br />

Andreas Pusch die Gäste.<br />

Bürgermeister Stefan Grote<br />

zeigte sich erfreut darüber,<br />

dass die Bauarbeiten so zügig<br />

vorangekommen sind und<br />

fristgerecht abgeschlossen<br />

werden konnten. Er dankte<br />

Nationalpark-Chef Andreas<br />

Pusch für das nun nochmals<br />

erweiterte Engagement des<br />

Parkes in der Stadt Braunlage.<br />

Nach den Grußworten präsentierte<br />

die <strong>Braunlager</strong> Nationalpark-Junior-Ranger-<br />

Gruppe „Die Wölfe“ ihr Natur-Wissen<br />

und testete das<br />

der Gäste.<br />

Anschließend baten sie um<br />

eine Spende. Der eingesammelte<br />

Betrag soll, so die Wölfe,<br />

für die Verlängerung ihrer<br />

Patenschaft für ein Wolfsrudel<br />

im Bärenzoo Worbis eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Ausstellung, die von Dr.<br />

Friedhart Knolle geplant und<br />

von Mitarbeitern der Nationalparkwerkstatt<br />

und Rangern<br />

aufgebaut wurde, kam bei den<br />

Besuchern sehr gut an.<br />

Sie soll einen spannenden<br />

Überblick über die Naturschätze<br />

des Nationalpark<br />

Harz, über seine Aufgaben<br />

und Ziele vermitteln, so Dr.<br />

Knolle. Das gelingt ihr! Die<br />

Besucher waren von den aus-<br />

S. Richter<br />

Die Kindergruppe des Harzklub-Zweigvereins Braunlage Foto: Richter<br />

Die Gäste beim Vortrag der Kindergruppe des Harzklubs<br />

gestellten Exponaten begeistert.<br />

Zu sehen sind u. a. Tierpräparate,<br />

z.B. Bär und Wolf,<br />

Totholz, Schautafeln und ein<br />

Miniaturwald. Auch Rollstuhlfahrer<br />

können die Ausstellung<br />

besuchen.<br />

Ulrich Schulze, der Leiter<br />

der Nationalpark-Werkstatt in<br />

Oderhaus und August Bock,<br />

Leiter der Nationalparkwacht<br />

Niedersachsen, führten die<br />

Besucher anschließend durch<br />

die Ausstellung und beantworteten<br />

dabei unzählige Fragen<br />

zum Gesehenen und zum Nationalpark<br />

Harz.<br />

Wir wünschen der Informationsstelle,<br />

dass viele Besucher<br />

sie aufsuchen und das sie bald<br />

um eine Videoshow erweitert<br />

wird.<br />

-cmr<br />

Bereitwillig wurde für die Wölfe gespendet Fotos: Richter<br />

Zu sehen sind verschiedene Tierpräparate, z.B. ein Bär Die <strong>Braunlager</strong> Nationalpark-Junior-Ranger-Gruppe „Die Wölfe“


Seite 4 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

April 2012<br />

Klaus Jakubczik<br />

Klempnerarbeiten<br />

Heizungsbau<br />

Gas- und Wasserinstallationen<br />

Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage<br />

Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625<br />

Grundschüler erwerben Laufabzeichen<br />

Braunlage. Auch in diesem<br />

Jahr beteiligte sich die Wurmbergschule<br />

mit den Klassen 3<br />

und 4 mit insgesamt 52 Schülerinnen<br />

und Schüler wieder<br />

am AOK-Laufabzeichenwettbewerb,<br />

an dem die Kassen 1<br />

bis 4, 5 und 6, 7 und 8 aller<br />

niedersächsischen Schulen<br />

teilnehmen können.<br />

Wie die Schulleiterin, Frau<br />

Wöhler, mitteilte, ist der Laufboom<br />

an der Wurmbergschule<br />

ist ungebrochen. Es wird<br />

kräftig trainiert unter dem<br />

Motto: Laufen ohne Schnaufen<br />

- die Ausdauer siegt.<br />

Ziel: Schüler für das ausdauernde<br />

Laufen zu begeistern,<br />

denn gute Laufausdauer<br />

bildet die Grundlage für Leistung<br />

und Spaß in fast allen<br />

Sportarten und im täglichen<br />

Leben. Jeder läuft dabei sein<br />

eigenes Tempo und auch die<br />

Länge ist egal. Alle laufen miteinander<br />

und nicht gegeneinander,<br />

jeder ist ein Gewinner.<br />

Das stärkt die Gemeinschaft:<br />

Alle laufen gemeinsam<br />

und haben ein gemeinsames<br />

Ziel. Anreiz ist der Erwerb<br />

des Laufabzeichens in der<br />

Sehr geehrte Damen und<br />

Herren, verehrte Leserinnen<br />

und Leser,<br />

in Anbetracht der zunehmenden,<br />

öffentlich gemachten Kritiken<br />

am Wurmbergprojekt,<br />

ist es für uns hiesige Gewerbetreibende<br />

und Unternehmer<br />

an der Zeit, uns zum geplanten<br />

Ausbau der Wurmberg-Skianlagen<br />

zu äußern und<br />

zu positionieren.<br />

Zunächst möchten wir vorausschicken,<br />

dass uns allen<br />

bewusst ist, dass wir IN, MIT<br />

und VON der Natur im Harz<br />

leben und uns unsere Heimat<br />

am Herzen liegt. Der teilweise<br />

künstlich aufgebauschte<br />

Gegensatz zwischen Naturschutz<br />

und touristischer Nutzung<br />

führt in ein vermeintliches<br />

Dilemma. Unserer Meinung<br />

nach ist der Naturschutz<br />

z.B. durch den Nationalpark<br />

Harz gut etabliert. Niemand<br />

der Gewerbetreibenden in<br />

Braunlage stellt die Wichtigkeit<br />

und den Bestand des Nationalparks<br />

infrage, aber nach<br />

ausreichender Abwägung meinen<br />

wir, dass hier auch für ein<br />

modern ausgebautes Wintersportzentrum<br />

außerhalb des<br />

Gruppe. Es steht für körperliche<br />

Fitness ohne Wettbewerbscharakter.<br />

Das Laufabzeichen ist ein<br />

standardisiertes Abzeichen<br />

des Deutschen Leichtathletik -<br />

Verbandes und wird ab einer<br />

Laufleistung von 15 Minuten<br />

Nationalparks Platz sein sollte<br />

und sein kann. Wir möchten in<br />

Verantwortung, auch für kommende<br />

Generationen, unsere<br />

Betriebe weiter entwickeln,<br />

verbessern und Arbeitsplätze<br />

schaffen. Das ist aus unserer<br />

Sicht am besten mit einem<br />

Mix aus naturorientiertem<br />

Tourismus und Sporttourismus<br />

möglich. Eine Schwarz- und<br />

Weißmalerei hilft dabei nicht<br />

weiter. Der Winter ist seit<br />

Jahrzehnten die stärkste Saison<br />

des Jahres. Es gilt daher,<br />

diese Zeit zu sichern, noch<br />

weiter zu verbessern und zudem<br />

die Ganzjahresangebote<br />

vergeben. Die Stufen 1 bis 3<br />

können an Grundschulen erworben<br />

werden. Stufe 1: 15<br />

Minuten - grünes Abzeichen,<br />

Stufe 2: 30 Minuten - rotes<br />

Abzeichen, Stufe 3: 60 Minuten<br />

(blau), Stufe 4: 90 Minuten<br />

(lila) und Stufe 5: 120 Minuten<br />

auszubauen.<br />

Diese Ziele werden aus unserer<br />

Sicht mit dem Projekt<br />

„Wurmberg“ verfolgt.<br />

Die daraus resultierenden<br />

Multiplikatoreffekte sind für<br />

sämtliche Gewerbebereiche<br />

wie der Hotellerie, dem Handel<br />

und Handwerk, bis hin zur<br />

Bestandssicherung von öffentlichen<br />

Einrichtungen der einheimischen<br />

Bevölkerung, wie<br />

z. B. Schulen, in einer strukturschwachen<br />

und vom Bevölkerungsrückgang<br />

betroffenen<br />

Region lebensnotwendig.<br />

Der schneereiche Februar<br />

hat die Bedeutung des (auch<br />

(silber). Die Wurmbergschule<br />

bedankt sich auf diesem Wege<br />

herzlich bei der Volksbank<br />

Braunlage, die jedes Jahr die<br />

Abzeichen und Ausweise bezahlt.<br />

-red.<br />

Sieger des Malwettbewerbs ausgezeichnet<br />

Die Gewinner aus Braunlage ...<br />

Braunlage. Die Gewinner<br />

des 42. Internationalen Jugendwettbewerbs<br />

„Jung und<br />

Alt: Gestalte, was uns verbindet<br />

“ der Volksbanken stehen<br />

fest.<br />

In Zusammenarbeit mit den<br />

Schulen konnten insgesamt<br />

345 Kinder (347 im Vorjahr)<br />

von der 1. bis zur 4. Klasse<br />

zum Malen bewegt werden.<br />

Am Malwettbewerb nahmen<br />

die Grundschulen von Braunlage,<br />

Hohegeiß, Benneckenstein,<br />

Elbingerode und Hasselfelde<br />

teil.<br />

Sie alle haben ein Laufabzeichen erworben. Foto: Richter<br />

... und die Gewinner aus Hohegeiß Fotos(2): Richter<br />

Es ist mittlerweile schon<br />

zur Tradition geworden, das<br />

die jeweiligen Siegerarbeiten<br />

von der Volksbank Braunlage<br />

eG, vertreten durch Frau Barbara<br />

Buikis, mit Sachpreisen<br />

und den begehrten Urkunden<br />

prämiert werden. So auch in<br />

diesem Jahr.<br />

Siegerarbeiten Braunlage<br />

(85 Teilnehmer)<br />

Klasse 1<br />

Joyce - Emily Deich, Felix<br />

Wagner, Joleen Prasse<br />

Klasse 2<br />

Robin Dietrich, Merima Kajevi’c,<br />

Alena Ullrich<br />

Klasse 3<br />

Ayla Garthe, Timon Howanitz,<br />

Malin Söhnel<br />

Klasse 4a<br />

Levin Winter, Maurice Neigenfindt,<br />

John Schulze<br />

Klasse 4b<br />

Maximilian Stadel, Finn Luca<br />

Pahl, Jan Weddemar<br />

Siegerarbeiten Hohegeiß<br />

(12 Teilnehmer)<br />

Klasse 3<br />

Hanna Fuchs, Fabienne Frach,<br />

Max Pillich<br />

Projekt Wurmberg „Wir zählen darauf“<br />

- Anzeige -<br />

des Alpin-) Wintersportes für<br />

den Oberharz wieder deutlich<br />

gemacht. Relative Planungssicherheit<br />

für die Touristen,<br />

aber auch für die Betriebe,<br />

z. B. im Sinne der Arbeitsplatzsicherung<br />

und Schaffung<br />

neuer Arbeitsplätze, ist essenziell.<br />

Wir brauchen das Rad nicht<br />

neu erfinden, andere Mittelgebirgsdestinationen<br />

haben bereits<br />

vor 20 Jahren die Weichen<br />

in diese Richtung gestellt<br />

und sind heute damit wirtschaftlich<br />

sehr erfolgreich.<br />

Wir appellieren daher an alle<br />

Entscheidungsträger, Ratsherren<br />

und -damen, Behörden<br />

und Verbände, in ihren Bemühungen<br />

nicht nachzulassen, erforderliche<br />

Genehmigungen<br />

und Entscheidungen herbeizuführen,<br />

um das Projekt zeitnah<br />

umzusetzen. Für Rückfragen<br />

stehen Ihnen die Unterzeichner<br />

gern in einem Gespräch<br />

zur Verfügung.<br />

Joachim Klaeden<br />

(für den Handel)<br />

Simone Reul<br />

(für den DEHOGA)<br />

Wolfgang Langer<br />

(für das AFBU)


April 2012 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 5<br />

Mathematik-Olympiade in der Wurmbergschule<br />

und der Grundschule Hohegeiß<br />

Braunlage. Eine Ameise<br />

läuft auf Gitterlinien von A<br />

nach B. Von einem Punkt zum<br />

nächsten ist es immer ein Meter.<br />

Wie viele Meter muss die<br />

Ameise mindestens laufen<br />

bzw. wie viele Meter ist ein<br />

möglichst langer Weg?<br />

Solche und ähnliche Aufgaben<br />

sollten die Dritt- und<br />

Viertklässler in Niedersachsen<br />

bei der Mathematik-Olympiade<br />

lösen. Und dabei schlugen<br />

sich die Wurmbergschülerinnen<br />

und Schüler so gut, dass<br />

die Leistungen am vergangenen<br />

Montag mit einer eigenen<br />

kleinen Feierstunde gewürdigt<br />

wurden.<br />

Die Mathematik – Olympiade<br />

wurde in diesem Jahr<br />

zum fünften Mal an unserer<br />

Schule durchgeführt.<br />

Die Wahl der Aufgaben und<br />

die Organisation lag beim Mathematischen<br />

Institut der Universität<br />

Göttingen. Die erste<br />

Runde fand in Form einer Auswahlklausur<br />

in der Schule<br />

statt. Die besten Schüler, die<br />

mindestens die Hälfte der Aufgaben<br />

richtig lösten, zogen<br />

dann in die zweite Runde ein.<br />

Das schafften 18 Schülerinnen<br />

und Schüler der Wurmbergschule<br />

und fünf Schüler der<br />

Grundschule Hohegeiß.<br />

Der nach Altersstufen gegliederte<br />

Wettbewerb für die<br />

Klassen 3 bis 13 erfordert logisches<br />

Denken, Kombinationsfähigkeit<br />

und kreativen<br />

Umgang mit mathematischen<br />

Methoden. Die Schüler/innen<br />

hatten 90 Minuten Zeit zum<br />

Lösen der Aufgaben. Die Lösungen<br />

wurden jeweils von<br />

den Fachlehrerinnen korrigiert<br />

Braunlage. Jennifer Breves<br />

vom WSV Braunlage ist im<br />

Skilanglauf Landesmeisterin<br />

geworden. Im Techniksprint,<br />

Skiathlon und über die lange<br />

Strecke (15km) ließ sie ihre<br />

Konkurrenz hinter sich.<br />

Andreas Ege, ihr Trainer<br />

vom WSV sagt dazu: „Wir hatten<br />

uns vorgenommen, nur im<br />

Harz zu laufen und nach meiner<br />

Planung auch alle Rennen<br />

zu gewinnen. Dieses Vorhaben<br />

hat auch zu 100 % geklappt.”<br />

Auch die „Tour de Harz”<br />

gewann Jennifer, dazu kam<br />

noch der Sieg beim Bergsprint,<br />

wo sie die schnellste<br />

Zeit aller Frauen lief und sich<br />

damit zur Bergkönigin 2012<br />

kürte.<br />

Trainer Andreas Ege freute<br />

sich aber besonders darüber,<br />

und nach Göttingen gesendet.<br />

Von den 18 und 5 Schülerinnen<br />

und Schüler qualifizierten<br />

sich 8 Schülerinnen und<br />

Schüler beider Schulen für die<br />

Landesrunde und werden nun<br />

am 28. April 2012 in Bad<br />

Sachsa weiter knobeln und<br />

neue Lösungswege suchen.<br />

Unsere Mo – Ni Sieger der<br />

Regionalrunde waren:<br />

Klasse 3: Hanna Fuchs<br />

(Grundschule Hohegeiß) und<br />

Josi Meißner (Grundschule<br />

Hohegeiß)<br />

Klasse 4: Björn Langer<br />

(Wurmbergschule), Levin<br />

Winter (Wurmbergschule)<br />

und Maximilian Stadel (Wurmbergschule)<br />

-red<br />

... und der Wurmbergschule Braunlage Fotos(2): priv.<br />

dass sie gesund und ohne Ausfälle<br />

von Dezember bis März<br />

über den Winter gekommen<br />

ist.<br />

Siegreiche Teilnehmer der Grundschule Hohegeiß ...<br />

Breves ist dreifache Landesmeisterin<br />

Jennifer Breves Foto: priv.<br />

Der WSV Braunlage gratuliert<br />

Jennifer zu ihren Erfolgen<br />

und hofft auf Fortsetzung.<br />

-red<br />

Die E1-Jugend des SV Braunlage bedankt sich hiermit bei der Volksbank Braunlage für die tollen neuen Trikots!<br />

Foto: priv.<br />

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Seite 6 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

April 2012<br />

Harzklub Zweigverein Braunlage wird 125 Jahre alt<br />

Braunlage. Am 7. Juli 2012<br />

ist es soweit: Der Harzklub<br />

Zweigverein feiert seinen<br />

125sten Geburtstag. Zuvor<br />

fand noch die diesjährige Jahreshauptversammlung<br />

am 24.<br />

März statt, wo auch die Neuwahl<br />

des Vorstandes auf der<br />

Tagesordnung stand. Der geschäftsführende<br />

Vorstand mit<br />

Albert Baumann als Vorsitzendem,<br />

Uwe Lohde als Stellvertreter,<br />

Christiane Gruhne als<br />

Schriftführerin und Jeannette<br />

Nagel als Schatzmeisterin<br />

wurden in ihren Ämtern bestätigt.<br />

Sie werden damit jetzt<br />

auch maßgeblich für die „Geburtstagsfeier“<br />

zuständig sein.<br />

Bei der Gründung des<br />

Zweigvereins vor 125 Jahren<br />

hatte der Harzklub noch ganz<br />

andere Aufgaben als in der<br />

heutigen Zeit. Zunächst aber<br />

zur Entstehung des Heimatund<br />

Wandervereins. Nur 1<br />

Jahr vor Braunlage begann die<br />

Geschichte des Harzklubs mit<br />

der Gründung des Hauptvereins<br />

in Seesen, am 8. August<br />

1886 wurde er ins Leben gerufen.<br />

Erster Hauptvorsitzender<br />

war Albert Schneider, Direktor<br />

der Halberstadt-Blankenburger<br />

Eisenbahn. Die bei<br />

der Gründungsversammlung<br />

in Seesen als notwendig festgelegte<br />

Bildung von Zweigvereinen<br />

hatte Erfolg. 23 Vereine<br />

nahmen am 3. April 1887 in<br />

Goslar an der 1. Generalversammlung<br />

teil, sie hatten zusammen<br />

schon 1.134 Mitglieder.<br />

Ob auch <strong>Braunlager</strong> Bürger<br />

mit dabei waren, ist nicht<br />

bekannt. Aber bereits am 9.<br />

September 1887 wurde der<br />

Zweigverein Braunlage aus<br />

der Taufe gehoben. Die Initiatoren<br />

der Gründung konnten<br />

wegen fehlender Unterlagen<br />

nicht mehr ermittelt werden.<br />

Jedoch nur 2 Jahre später,<br />

also 1889, ist der Vorstand<br />

überliefert: Postverwalter<br />

Dickhut war 1. Vorsitzender,<br />

Fabrikant Fuchs 2. Vorsitzender,<br />

Kaufmann Kahn Kassierer<br />

und Gendarm Jachmann<br />

Schriftführer. Bis zum Jahr<br />

1890 hatte der Verein nur 17<br />

Mitglieder was wohl daran lag,<br />

dass in Braunlage ein Verschönerungsverein<br />

mit etwa gleichen<br />

Aufgaben bestand.<br />

1891 übernahm Oberförster<br />

Arthur Ulrichs die Vereinsführung<br />

in Braunlage. Diese<br />

Neubesetzung brachte dem<br />

Zweigverein einen starken<br />

Mitgliederzuwachs. Ende 1892<br />

zählte man bereits 101 Harzklubmitglieder,<br />

darunter auch<br />

Einwohner aus Schierke,<br />

Elend und anderen Nachbarorten,<br />

wo noch keine Zweigvereine<br />

bestanden.<br />

In Braunlage errang der<br />

Harzklub schnell größere Bedeutung,<br />

denn bereits 1882<br />

hatte die Entwicklung zum<br />

Kurort eingesetzt. Bis zur Einrichtung<br />

der Kurverwaltung<br />

im Jahr 1907 übernahm der<br />

Harzklub weitgehend deren<br />

Aufgaben vor Ort. Die notwendigen<br />

Gelder für seine<br />

Aufgaben beschaffte sich der<br />

Zweigverein, indem er durch<br />

einen Boten bei den damali-<br />

Bitte nicht weiterlesen,<br />

wenn Sie meinen, Veranstaltungen<br />

wie das Nacktrodeln<br />

seien als „kulturelles Angebot“<br />

für Braunlage ausreichend.<br />

Sie sind nicht dieser Meinung<br />

und haben wohl eher Interesse<br />

an einer anderen Art<br />

von Kultur? Dann ist es Ihnen<br />

vielleicht möglich, den <strong>Braunlager</strong><br />

Kammerchor zu unterstützen,<br />

der sich für ein echtes<br />

Kulturangebot einsetzt. Auch<br />

in den vergangenen Jahren bot<br />

der Kammerchor wieder ein<br />

anspruchsvolles Programm für<br />

die <strong>Braunlager</strong> und ihre Gäste:<br />

Es gab Sommerkonzerte mit<br />

gen Gästen, die auch Sommerfremde<br />

genannt wurden,<br />

um eine freiwillige Spende bat.<br />

Diese Abgabe kann durchaus<br />

als Vorläufer der heutigen<br />

Kurtaxe betrachtet werden.<br />

Nach den Wirren des 1.<br />

Weltkriegs ging es beim<br />

Zweigverein Braunlage erst<br />

1924 wieder richtig weiter.<br />

Dr. med. Koeppen wurde 1.<br />

Vorsitzender, weiter gehörten<br />

dem Vorstand Oberförster<br />

Arthur Ulrichs, Sanitätsrat Dr.<br />

Vogeler, Notar Curt Beese<br />

und Fritz Becker an. Im Jahr<br />

1931 übernahm Curt Beese<br />

den Vorsitz, inzwischen hatte<br />

der Zweigverein Braunlage<br />

bereits 160 Mitglieder. Im Jahr<br />

1935 wurde ein gebürtiger<br />

<strong>Braunlager</strong> Hauptvorsitzender<br />

des Harzklubs: Erich Kämpfert,<br />

zu dieser Zeit bereits<br />

Bürgermeister in Blankenburg,<br />

übernahm das Amt für rund<br />

10 Jahre.<br />

In Braunlage beging man<br />

1937 den 50. Geburtstag des<br />

Harzklubs, der am 7. und 8.<br />

August gefeiert wurde. Der<br />

Festabend fand im Saal des<br />

Hotels „<strong>Braunlager</strong> Hof“ statt,<br />

das damals gegenüber der<br />

ARAL-Tankstelle stand. Zu<br />

dieser Zeit hatte der Zweigverein<br />

bereits rund 250 Mitglieder.<br />

Einen schmerzhaften<br />

Einschnitt brachte der 2.<br />

Weltkrieg mit sich und die<br />

Zahl der eingetragenen Harzklubmitglieder<br />

sank in Braunlage<br />

auf 175 Personen. Die<br />

erste Mitgliederversammlung<br />

nach dem Krieg fand am 2.<br />

Dezember 1945 im „Zentral-<br />

1891 übernahm Oberförster Arthur Ulrichs die Vereinsführung in Braunlage.<br />

Foto: S.Richter (Gemälde im Heimatmuseum Braunlage)<br />

hotel“ in der Elbingeröder<br />

Straße statt, Eigentümer war<br />

August Nagel, der Großvater<br />

von Klaus Gläsmer.<br />

Im Jahr 1949 wurde Karl<br />

Moritz zum Vorsitzenden des<br />

Zweigvereins Braunlage gewählt,<br />

er war 24 Jahre im Amt<br />

und hat den Harzklub maßgeblich<br />

gestaltet. Für seine<br />

Der geschäftsführende Vorstand mit Albert Baumann (re.) als Vorsitzendem,<br />

Uwe Lohde (li.) als Stellvertreter, Christiane Gruhne (2. v. re.) als<br />

Schriftführerin und Jeannette Nagel (2. v. li.) als Schatzmeisterin wurden<br />

in ihren Ämtern bestätigt. Sie werden damit jetzt auch maßgeblich für die<br />

„Geburtstagsfeier“ zuständig sein. Foto: Richter<br />

Verdienste wurde er von der<br />

Stadt Braunlage geehrt, eine<br />

Straße, der Karl-Moritz-Weg,<br />

trägt seinen Namen. Karl Moritz<br />

schrieb auch die Chronik<br />

der Stadt Braunlage.<br />

Der 100ste Geburtstag des<br />

Harzklubs Braunlage wurde<br />

vom 9. bis 13. September<br />

1987 begangen. Die Feierlichkeiten<br />

fanden im Kurgastzentrum<br />

unter großer Beteiligung<br />

statt. Zu dieser Zeit war Dieter<br />

Bothe 1. Vorsitzender,<br />

Manfred Buchmann 2. Vorsitzender,<br />

Gudrun Peinemann<br />

Schriftführerin und Dirk Heindorf<br />

Schatzmeister. In der<br />

Festschrift zum 100-jährigen<br />

Bestehen des Harzklubs wür-<br />

Nacktrodeln – und sonst nichts?<br />

weltlichen und geistlichen<br />

Kompositionen, 2010 standen<br />

bei einem Sinfonie- und Chorkonzert<br />

im Kurgastzentrum<br />

Mozarts „Jupiter-Sinfonie“ und<br />

Andreas Rombergs „Lied von<br />

der Glocke“ auf dem Programm,<br />

und in der Weihnachtszeit<br />

ist ein festliches<br />

Konzert in der Trinitatiskirche<br />

seit Jahrzehnten im Terminkalender<br />

des Kammerchores<br />

fest eingeplant. Um auch künftig<br />

ein ähnlich anspruchsvolles<br />

Programm bieten zu können,<br />

braucht der Kammerchor –<br />

der letzte in Braunlage verbliebene<br />

Chor – Unterstüt-<br />

zung auf mehrfache Art: Gesucht<br />

werden Sangesfreudige<br />

aus Braunlage und den Nachbarorten,<br />

die einmal in der<br />

Woche zwei Stunden Zeit haben<br />

für einen Übungsabend.<br />

Dabei braucht niemand Angst<br />

zu haben, dass er zunächst<br />

vorsingen müsse oder dass<br />

perfektes „Vom-Blatt-Singen“<br />

erwartet würde. Freude am<br />

Singen ist die wichtigste Voraussetzung.<br />

Wer nicht aktives<br />

Chormitglied werden möchte,<br />

kann auch als Fördermitglied<br />

den Chor durch seinen Jahresbeitrag<br />

unterstützen.<br />

Und schließlich kann jeder<br />

digte auch die Stadt Braunlage<br />

die Bedeutung des Vereins.<br />

Das Grußwort unterzeichneten<br />

die damaligen Amtsträger,<br />

Bürgermeister Albert Baumann<br />

und Stadtdirektor Dr.<br />

Günter Benne. Inzwischen<br />

sind weitere 25 Jahre vergangen<br />

und Dieter Bothe als Vorsitzender<br />

von 1987 ist heute<br />

Ehrenvorsitzender des Zweigvereins<br />

Braunlage. Gudrun<br />

Peinemann, seinerzeit Schriftführerin,<br />

ist noch immer als<br />

stellvertretende Schriftführerin<br />

im Vorstand aktiv.<br />

Mit Stolz und Zufriedenheit<br />

kann der Harzklub Zweigverein<br />

Braunlage auf sein 125-jähriges<br />

Bestehen zurückblicken<br />

und den Geburtstag feiern.<br />

Eingeladen sind neben den<br />

Mitgliedern alle <strong>Braunlager</strong><br />

Verbände und Vereine sowie<br />

die knapp 100 Zweigvereine<br />

des Harzklubs. Rund 350 Mitglieder<br />

hat Braunlage im Jubiläumsjahr<br />

und im Bereich der<br />

neuen Stadt kommen noch die<br />

weiterhin selbstständigen<br />

Zweigvereine St. Andreasberg<br />

und Hohegeiß hinzu. Damit<br />

dürften über 600 Personen<br />

eingetragene Mitglieder des<br />

Harzklubs in unserer Stadt<br />

sein.<br />

Auch im Jubiläumsjahr findet<br />

am 1. April das Treffen mit<br />

dem Harzklub Schierke am<br />

Kaffeehorst statt. Am 14. April<br />

startet der Zweigverein seine<br />

jährliche Müllsammelaktion<br />

und am 17. Mai gibt es wieder<br />

den „Vatertag“ mit dem Harzklub<br />

auf dem Meilerplatz. Am<br />

15. September findet die<br />

Abendwanderung für alle Mitglieder<br />

statt und am 16. Dezember<br />

wird im Maritim-<br />

Berghotel wieder die Weihnachtsfeier<br />

veranstaltet.<br />

Der Harzklub Hauptverein<br />

hat seine Jahreshauptversammlung<br />

am 21. April in<br />

Wernigerode und der Harzer<br />

Heimattag findet am 1. Juli in<br />

Bad Lauterberg statt.<br />

Herausragende Veranstaltung<br />

ist die Feier zum 125sten<br />

Geburtstag am 7. Juli 2012. An<br />

diesem Tag findet in Braunlage<br />

ein Festumzug zum Kurgastzentrum<br />

statt, der um 13.30<br />

Uhr startet.<br />

Der Festakt findet wie vor<br />

25 Jahren im Kurgastzentrum<br />

statt, Festredner ist der Vorsitzende<br />

des <strong>Braunlager</strong> Stadtrates<br />

und des Goslarer Kreistages,<br />

Dr. Günter Benne. Die<br />

Großveranstaltung beginnt um<br />

18.00 Uhr im <strong>Braunlager</strong> Eisstadion<br />

mit dem Auftritt der<br />

„Pfundskerle“ aus Tirol. Bis<br />

dahin gibt es für den Harzklub<br />

Zweigverein Braunlage noch<br />

viel zu tun, denn die Vorbereitungen<br />

laufen schon seit längerer<br />

Zeit auf vollen Touren.<br />

Schon jetzt dankt Zweigvereins-Vorsitzender<br />

Albert Baumann<br />

allen <strong>Braunlager</strong> Betrieben,<br />

Institutionen und Bürgern,<br />

die bereits ihre Unterstützung<br />

für den großen Jubiläumstag<br />

am 7. Juli dieses Jahres<br />

zugesagt haben.<br />

Albert Baumann<br />

durch den Besuch der Kammerchor-Konzerte<br />

dazu beitragen,<br />

dass mit seinem Eintrittsgeld<br />

auch künftig bei großen<br />

Konzerten Orchester und<br />

Solisten finanziert werden<br />

können.<br />

Nähere Auskünfte erteilt<br />

Ute Gerlach, die 1. Vorsitzende<br />

des Kammerchores, Tel.<br />

05520-2517. Oder kommen<br />

Sie doch einfach mal als Gast<br />

zu unserer nächsten Chorprobe,<br />

wir treffen uns immer (außer<br />

in den Schulferien) montags<br />

um 19.30 Uhr in der Aula<br />

des Schulzentrums.<br />

Friedemann Schwarz


April 2012<br />

HOHEGEISS. Eigentlich<br />

macht sie niemandem recht<br />

Freude – die Kurtaxe. Der<br />

Gast ärgert sich, dass er Kurtaxe<br />

zahlen soll.<br />

Der Wirt oder Vermieter<br />

ärgert sich, dass er sie vom<br />

Gast fordern und sich dabei<br />

manches unfreundliche Wort<br />

anhören muss. Und die Kurverwaltung<br />

ärgert sich, weil so<br />

viele „schwarze Schafe“<br />

schummeln und nicht zahlen.<br />

Dabei ist solcher Ärger<br />

über die Kurtaxe nichts Neues.<br />

Den gibt es eigentlich<br />

schon, seit am Ende des 19.<br />

oder Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

in vielen Harzorten der<br />

Tourismus begann und die<br />

Kurtaxe eingeführt wurde.<br />

Interessante Äußerungen<br />

dazu finden sich in den alten<br />

Heften der Harzklub-Zeitschrift<br />

„Der Harz“. Im Sommer<br />

1910 machte ein Gast aus<br />

Hannover, ein Herr Werthmann,<br />

seinem Ärger Luft. Er<br />

schrieb einen bitterbösen Leserbrief,<br />

der hier ausschnittsweise<br />

zitiert werden soll.<br />

Der Leserbriefschreiber<br />

stellt zunächst die Frage, „ob<br />

in manchen Orten mit der Erhebung<br />

einer Kurtaxe nicht zu<br />

weit gegangen wird. Eine Kurtaxe<br />

sollte meines Erachtens nur<br />

dort erhoben werden, wo es sich<br />

um wirkliche Badeeinrichtungen<br />

handelt, nicht aber in Orten, die<br />

lediglich Sommerfrischen sind<br />

und sein wollen. Wenn in<br />

Grund, Harzburg, Suderode,<br />

Lauterberg, Andreasberg u. a.<br />

Kurtaxen erhoben werden, so<br />

ist angesichts der Heilwirkungen<br />

dieser Bäder und der dazu<br />

benötigten Badeeinrichtungen<br />

usw. eine solche durchaus gerechtfertigt.<br />

Orte aber, die lediglich<br />

Sommerfrischen, sogenannte<br />

Luftkurorte ohne beson-<br />

Die Tannerstraße im Jahre 1912<br />

dere Badeeinrichtungen, Konversationshäuser<br />

usw. sind, haben<br />

eigentlich gar keine moralische<br />

Berechtigung zur Erhebung<br />

einer besonderen Kurtaxe.<br />

Ich habe da namentlich<br />

Braunlage im Auge, wo für eine<br />

Person 5 Mark, für zwei Personen<br />

8 Mark, für drei Personen<br />

sogar 10 Mark Kurtaxe erhoben<br />

werden.“<br />

[Anmerkung: Diese Beträge<br />

waren nicht etwa für jeden<br />

Aufenthaltstag zu zahlen. Vielmehr<br />

war nach den Angaben<br />

in einem damaligen Reiseführer<br />

Kurtaxe erst zu zahlen,<br />

wenn man länger als 5 Tage<br />

im Ort blieb, und dann galt die<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Alt-Braunlage<br />

Auch schon vor 100 Jahren: Ärger mit der Kurtaxe<br />

<strong>Braunlager</strong> Villenviertel mit Achtermann im Jahre 1909<br />

Braunlage im Jahre 1910 Fotos (5): Archiv Richter / Opitz<br />

zu den genannten Preisen gekaufte<br />

Kurkarte für den gesamten,<br />

auch längeren Aufenthalt].<br />

Weiter heißt es in dem Le-<br />

serbrief: „Gewiß sind die Wege<br />

und Anlagen um Braunlage gut<br />

im Stande, aber die hierzu nötigen<br />

Aufwendungen könnten<br />

doch wohl aus den durch den<br />

großen Fremdenverkehr sich indirekt<br />

ergebenden bedeutenden<br />

Steuereinnahmen bestritten<br />

werden.“<br />

Darauf folgen einige besondere<br />

Kritikpunkte: „Die sogenannte<br />

Badekapelle in Braunlage,<br />

ein Korps von etwa 15 ganz<br />

jugendlichen Musikern, wird ge-<br />

wiß jeder, der den Harz wegen<br />

seiner Naturschönheit aufsucht,<br />

mehr wie gern entbehren, und<br />

ebenso sind die vom Kurdirektor<br />

unternommenen gemeinsamen<br />

Ausflüge doch nur für die allerwenigsten<br />

Sommergäste ein Genuß.<br />

Dieses herdenmäßige Austreiben<br />

hat mich immer an das<br />

Austreiben der Harzer Kuhherden<br />

ermahnt; für jeden Naturliebhaber<br />

ist ein solcher Mas-<br />

<strong>Braunlager</strong> Villenviertel im Jahre 1912<br />

senausflug ein Unding.“<br />

Zum Schluss wird dann neben<br />

Braunlage auch noch Hohegeiß<br />

erwähnt: „Jedenfalls ist<br />

in Orten wie Braunlage, ferner<br />

Hohegeiß, Wildemann, Neustadt<br />

usw. eine Kurtaxe ebensowenig<br />

berechtigt wie in andern<br />

Orten, in denen keine Kurtaxe<br />

erhoben wird, in denen es allerdings<br />

auch keinen Kurdirektor,<br />

keine Reunions usw. gibt, die<br />

aber trotzdem für ihre Umgebung<br />

im Verhältnis ebenso viel<br />

tun, wie die mit ‚Ozonsteuer’<br />

beglückten Sommerfrischen. In<br />

Braunlage ist noch besonders<br />

auffällig, daß sogar in dem ¾<br />

Stunden entfernt liegenden Königskrug<br />

eine Kurtaxe erhoben<br />

wird. Das heißt doch etwas gar<br />

zu sehr die Gutmütigkeit der<br />

Sommergäste mißbrauchen.“<br />

Natürlich gab es zu diesem<br />

„freundlichen“ Leserbrief einige<br />

Reaktionen aus Braunlage.<br />

Der wegen der Wegemarkierungen<br />

ebenfalls angegriffene<br />

<strong>Braunlager</strong> Harzklub beschwerte<br />

sich bei der Redaktion<br />

über die Veröffentlichung<br />

dieses Leserbriefes und meinte<br />

im Übrigen, dass er „das<br />

Geschreibsel einer Antwort<br />

überhaupt nicht für würdig erachte.“<br />

Sehr ausführlich war dagegen<br />

am 26. Juli 1910 das „Eingesandt“<br />

der <strong>Braunlager</strong> Kurverwaltung.<br />

Sie schrieb u. a.,<br />

„daß der Betreffende keine Ahnung<br />

hat, wie hoch sich die Aufwendungen<br />

für den Fremdenver-<br />

kehr in Braunlage belaufen“.<br />

Die Ausgaben für den Fremdenverkehr<br />

könnten – so hieß es –<br />

nicht aus Steuergeldern bezahlt<br />

werden, die würden für andere<br />

Aufgaben verwendet.<br />

Dem Ort erwachsen „eine<br />

Menge Kosten, wie z.B. durch<br />

die Anlage der Gasanstalt,<br />

durch die wiederholte Erweiterung<br />

der Ortswasserleitung,<br />

Wege und Straßen, durch Schulneubauten<br />

usw., alles Ausga-<br />

Pavillion auf der kleinen Wurmbergklippe<br />

Seite 7<br />

ben, die durch den Fremdenverkehr<br />

direkt oder indirekt bedingt<br />

sind und durch Gemeindesteuern<br />

aufgebracht werden<br />

müssen.“<br />

„Wenn der Herr W.“ – so<br />

hieß es weiter in der <strong>Braunlager</strong><br />

Antwort – „eine mustergültige<br />

Musikkapelle verlangt,<br />

wird er an Orten, woselbst eine<br />

solche geboten wird, wenigstens<br />

das Drei- und Vierfache der hiesigen<br />

Kurtaxe zu zahlen haben.“<br />

Und „die stark bekrittelten,<br />

gemeinsamen Ausflüge<br />

werden nicht veranstaltet, weil<br />

der Kurdirektor, da er einmal da<br />

ist und beschäftigt werden<br />

muß“, sondern es wird darauf<br />

hingewiesen, dass diese „sich<br />

mit jedem Jahre einer immer<br />

größeren Teilnahme auch des<br />

besten Publikums erfreuen“.<br />

Für heutige Leser besonders<br />

interessant ist, was<br />

Braunlage vor einhundert Jahren<br />

schon hatte oder plante:<br />

„Daß Braunlage eine, wenn<br />

auch vorläufig nur primitive Badeanstalt,<br />

sowie Leseräume für<br />

die Kurgäste besitzt, daß der<br />

Bau eines der Neuzeit entsprechenden<br />

Kurhauses in Bearbeitung<br />

ist, übergeht Herr W. mit<br />

Stillschweigen, ebenso läßt er<br />

unerwähnt, daß Braunlage einen<br />

mustergültigen Tennisplatz<br />

und einen mit allen Einrichtungen<br />

der Neuzeit versehenen<br />

Kinderspielplatz besitzt.<br />

Der sehr kostspieligen Anlagen<br />

und Unterhaltungen von<br />

Rodelbahn und Sprungschanze –<br />

eine Bobsleighbahn ist für<br />

nächsten Winter geplant –<br />

gedenkt der Herr Einsender mit<br />

keinem Worte.“<br />

Die Stellungnahme der<br />

<strong>Braunlager</strong> Kurverwaltung<br />

schloss mit dem freundlichen<br />

Hinweis an den Leserbriefschreiber:<br />

„Sollte er nochmals<br />

über Braunlage zu berichten die<br />

Absicht haben, so kann man<br />

ihm nur raten, sich vorher etwas<br />

besser zu unterrichten.“<br />

Friedemann Schwarz


Seite 8<br />

Die Nationalparkfläche ist länderübergreifend in Reviere<br />

gegliedert, die von einem Nationalpark-Revierförster geleitet<br />

werden. Sie sind für viele Fragen, die vor Ort geregelt<br />

werden, wichtige Ansprechpartner. Nachfolgend haben<br />

wir die Reviere kurz charakterisiert und kartenmäßig<br />

dargestellt.<br />

Nationalpark-Revier Wolfstein<br />

Reviergröße: 2.176 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

250 m und 650 m ü. NHN. Im nördlichen Bereich des<br />

Nationalparks gelegen zwischen der B 6 im Norden, der Ecker<br />

im Osten, Bad Harzburg im Westen und dem Marienbruch im<br />

Süden.<br />

NLP-Revierleiter Rolf Maßmann, Tel. 0 53 22 / 55 33 30<br />

Nationalpark-Revier Ilsenburg<br />

Reviergröße: 1.901 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

240 m und 585 m ü. NHN. Im nördlichen Bereich des<br />

Nationalparks südlich der B 6 gelegen, zwischen Ilsenburg und<br />

Eckertalsperre. Das Revier wird westlich durch die Ecker begrenzt.<br />

NLP-Revierleiter Jörg Müller, Tel. 03 94 52 / 91 78<br />

Nationalpark-Revier Scharfenstein<br />

Reviergröße: 1.781 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

310 m und 1.109 m ü. NHN. Zentral gelegenes Revier<br />

im Nationalpark, zwischen Eckertalsperre im Westen bis zur<br />

Brockenkuppe und dem historischen Forstort Scharfenstein.<br />

Markante Punkte: Scharfensteinklippe, Ilsestein.<br />

NLP-Revierleiter Hans-Henning Scheithauer, Tel. 03 94 52 / 8 72 41<br />

Nationalpark-Revier Plessenburg<br />

Reviergröße: 1.720 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

240 m und 1.083 m ü. NHN. Östlich vom Brocken gelegen<br />

mit dem Brockenurwald und dem Buchenhorst. Markante<br />

Punkte: Zeterklippen und Waldgaststätte Plessenburg.<br />

NLP-Revierleiter Ulrich Hesse, 0 39 43 / 60 56 58<br />

Nationalpark-Revier Torfhaus<br />

Reviergröße: 2.020 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

600 m und 900 m ü. NHN. Zentral im Nationalpark gelegen<br />

zwischen Ulmer Weg im Norden, den Breitesteinklippen<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Die Nationalpark-Reviere stellen sich vor<br />

Besonderheiten und Ansprechpartner<br />

Mit Wirkung vom 15. März 2012 hat es in der Nationalparkverwaltung Harz strukturelle<br />

und personelle Veränderungen gegeben. Die Leitung des neu zugeschnittenen<br />

und nunmehr für die Waldbehandlung und Wildbestandsregulierung im gesamten<br />

Nationalpark zuständigen Fachbereichs 3 hat Frau Sabine Mané, die bislang im<br />

Harzer Betreuungsforstamt in Wippra bei Sangerhausen tätig war, übernommen.<br />

Die Diplom-Forstingenieurin wohnt in Wernigerode. Ihr Dienstsitz ist die Nationalpark-Außenstelle<br />

Oderhaus. Das Foto zeigt Frau Mané (2. v. li.) gemeinsam mit den<br />

zum neuen Fachbereich 3 gehörenden Nationalpark-Revierleitern und Funktionsbeamten.<br />

Foto: xv<br />

im Süden, der B4 im Westen und der Landesgrenze im Osten.<br />

Markante Punkte im Revier: Dreieckiger Pfahl und Quitschenberg.<br />

NLP-Revierleiter Ulrich Schulze, Tel. 0 53 20 / 2 32<br />

Nationalpark-Revier Bruchberg<br />

Reviergröße: 1.760 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

580 m und 950 m ü. NHN. Nordwestlich im Nationalpark<br />

gelegen zwischen B 4 im Osten und B 242 im Süden.<br />

Höchste Erhebungen sind der Bruchberg und die Wolfswarte.<br />

NLP-Revierleiter Klaus-Dieter Schultze, Tel. 0 53 28 / 3 21<br />

Nationalpark-Revier Schierke<br />

Reviergröße: 1.747 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

555 m und 1.141 m ü. NHN. Erstreckt sich von der Nationalparkgemeinde<br />

Schierke bis zur im Norden gelegenen<br />

1.141 m hohen Brockenkuppe mit großflächiger Naturdynamikzone<br />

um den Königsberg.<br />

NLP-Revierleiter Olaf Eggert, Tel. 0 39 43 / 60 75 31<br />

Nationalpark-Revier Hohne<br />

Reviergröße: 1.705 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

500 m und 906 m ü. NHN. Das östlichste Revier erstreckt<br />

sich von Drei Annen Hohne über den Hohnekamm bis<br />

zum Brockenbett. Höchste Erhebung mit 906 m ü. NHN ist<br />

die Leistenklippe.<br />

NLP-Revierleiter Martin Bollmann, Tel. 0 39 43 / 55 79 44<br />

Nationalpark-Revier Rehberg<br />

Reviergröße: 1.580 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

400 m und 894 m ü. NHN. Im Westen von der Sieber,<br />

im Osten von der Oder, im Süden von den Bergwiesen Sankt<br />

Andreasbergs und im Norden vom Oderteich und der B 242<br />

begrenzt. Markante Punkte im Revier: Eisensteinsberg, Rehberg<br />

mit Rehberger Gipfelmoor, Sonnenberg, Dreibrodesteine.<br />

NLP-Revierleiter Manfred Weinert, Tel. 0 55 82 / 5 53<br />

Nationalpark-Revier Königskrug<br />

Reviergröße: 1.567 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

550 m und 925 m ü. NHN. Markante Punkte im Revier:<br />

Hahnenkleeklippen, Achtermannshöhe.<br />

NLP-Revierleiter Siegfried Richter, Tel. 0 55 20 / 6 55<br />

April 2012<br />

Nationalpark-Revier Oderhaus<br />

Reviergröße: 1.409 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

400 m und 670 m ü. NHN. Im südöstlichen Bereich des<br />

Nationalparks zwischen B 27 und Breitenbeek gelegen.<br />

NLP-Revierleiter Carsten Dicke, Tel. 0 55 82 / 91 89-50<br />

Nationalpark-Revier Schluft<br />

Reviergröße: 1.824 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

300 m und 865 m ü. NHN. An der Südostseite des<br />

Ackerhöhenzugs gelegen mit dem oberen Siebertal.<br />

NLP-Revierleiter Jens Hundertmark, Tel. 0 55 85 / 2 95<br />

Nationalpark-Revier Acker<br />

Reviergröße: 1.605 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

570 m und 950 m ü. NHN. An der Nordwestseite des<br />

Ackerhöhenzuges gelegen. Markante Punkte im Revier: Hanskühnenburg,<br />

Große Oker, Heidelbeerschneise, Stieglitzecke.<br />

NLP-Revierleiter Henning Ohmes, Tel. 0 53 23 / 71 54 67<br />

Nationalpark-Revier Jagdhaus<br />

Reviergröße: 1.801 ha. Lage im Nationalpark: Höhenlagen zwischen<br />

280 m und 760 m ü. NHN. Im südwestlichen Bereich<br />

zwischen Herzberg und Ackerfastweg; der Ort Lonau liegt<br />

zentral im Revier.<br />

NLP-Revierleiter Rudi Eichler, Tel. 0 55 21 / 54 73


April 2012 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 9<br />

Einzigartig im Norden Mitteleuropas -<br />

Die Waldgrenze am Brocken ist natürlichen Ursprungs!<br />

Wernigerode / Brocken.<br />

Fast jeder kennt sie – die kahle<br />

Brockenkuppe. Lange waren<br />

sich die Wissenschaftler<br />

nicht einig – ist es eine natürliche<br />

Waldgrenze oder ist sie<br />

durch menschliche Einflüsse<br />

entstanden? Nach neuesten<br />

Forschungsergebnissen der<br />

Universität Göttingen steht<br />

nun fest: Die Waldgrenze am<br />

Brocken ist klimatisch bedingt.<br />

Sie stellt damit die nördlichste<br />

natürliche alpine Waldgrenze<br />

in Zentraleuropa dar und ist<br />

dementsprechend wertvoll für<br />

den regionalen und internationalen<br />

Naturschutz. Dem Nationalpark<br />

Harz erwächst daraus<br />

die Aufgabe, diesen besonderen<br />

Waldstandort trotz<br />

touristischer Aktivitäten auf<br />

der Brockenkuppe konsequent<br />

zu schützen und den<br />

Fortbestand zu gewährleisten.<br />

Schon früh beschrieben<br />

Schon in einem der frühesten<br />

schriftlichen Berichte einer<br />

Brockenbesteigung über<br />

den Besuch des Fürsten Friedrich<br />

von Anhalt-Bernburg<br />

1649 wird der Brockengipfel<br />

als unbewaldet geschildert.<br />

Auch der bekannte Kupferstich<br />

von L.S. Bestehorn von<br />

1732 zeigt den baumlosen<br />

Brockengipfel. Nun sind dies<br />

aber noch keine Beweise dafür,<br />

dass die Waldgrenze am<br />

Brocken natürlich ist und nicht<br />

durch menschliches Einwirken<br />

verursacht wurde. Schließlich<br />

weist eine ganze Reihe von<br />

Mittelgebirgen nördlich der<br />

Alpen seit Langem waldfreie<br />

Wernigerode / Bad Harzburg.<br />

Mit dem zeitigen und<br />

warmen Frühjahr sprießt auch<br />

der Bärlauch wieder in den<br />

Buchenwäldern des Harzes.<br />

Gerade die jungen Blätter erfreuen<br />

sich verarbeitet als Salat,<br />

Brotaufstrich oder Pesto<br />

großer Beliebtheit.<br />

Die Nationalparkverwaltung<br />

weist aber darauf hin,<br />

dass das Sammeln von Bärlauch<br />

im Nationalpark, wie<br />

übrigens in Naturschutzgebieten<br />

auch, gegen geltendes Gesetz<br />

verstößt. Im Schutzgebiet<br />

ist es nicht gestattet, die Wege<br />

zu verlassen und Pflanzen zu<br />

entnehmen.<br />

Gerade im Schimmerwald<br />

zwischen Eckertal und Bad<br />

Harzburg südlich der L 501<br />

müssen Besucher von den Na-<br />

Braunlage. Für die meisten<br />

frei lebenden Tiere beginnt<br />

jetzt die Brut- und Setzzeit.<br />

Damit die Aufzucht des Wildtiernachwuchses<br />

nicht gestört<br />

wird, müssen Hunde seit dem<br />

1. April bis zum 15. Juli in der<br />

freien Landschaft an der Leine<br />

geführt werden.<br />

Der Leinenzwang gilt nicht<br />

für Jagdhunde während der<br />

Jagd und Diensthunde von Polizei,<br />

Bundesgrenzschutz und<br />

Zollverwaltung.<br />

In dieser Zeit gelten auch<br />

für Radfahrer, Fußgänger oder<br />

Reiter Einschränkungen. So<br />

dürfen Waldkulturen, Dickungen<br />

und Holzeinschlagsflächen<br />

nicht betreten werden. Das gilt<br />

Gipfel auf. Die Ursache dafür<br />

ist jedoch meist im menschlichen<br />

Einfluss zu suchen, wie<br />

das z.B. bei den waldfreien<br />

Gipfeln des Schwarzwaldes<br />

der Fall ist. Sie stellen also keine<br />

„alpinen“ Waldgrenzen im<br />

eigentlichen Sinne dar. Und<br />

die so kleine räumliche Entfernung<br />

der Waldgrenze zum<br />

Brockengipfel mag Zweifel daran<br />

schüren, dass es sich hier<br />

um eine klimatisch bedingte<br />

Wuchsgrenze der Bäume handelt.<br />

So war die Frage nach<br />

der Ursache der Waldgrenze<br />

am Brocken über viele Jahrzehnte<br />

immer wieder Gegenstand<br />

kontroverser Debatten.<br />

Natürlicher Ursprung?<br />

Bereits zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts beschäftigten<br />

sich Göttinger Forstwissenschaftler<br />

mit dieser Frage, ka-<br />

men aber zu keinem klaren<br />

Ergebnis. Die Natürlichkeit<br />

von Waldgrenzen ist nicht allein<br />

am Brocken ein schwieriges<br />

Thema. Sie stellt die Wissenschaftler<br />

an allen Orten<br />

der Erde, an denen es eine<br />

Der Waldgrenzbereich auf der Nordseite der Brockenkuppe ,<br />

Foto: Dr. Dietrich Hertel<br />

„obere“ Verbreitungsgrenze<br />

des Waldes gibt, vor das gleiche<br />

Problem – von den niedrigen<br />

nordskandinavischen Bergen<br />

über die Mittelgebirge<br />

und die Alpen in Zentraleuropa<br />

bis hin zu den Hochgebirgen<br />

wie Anden und Himalaja.<br />

Interessanterweise unterscheiden<br />

sich in diesen Bergregionen<br />

zwar die absoluten<br />

Meereshöhen der alpinen<br />

Waldgrenze, jedoch kaum die<br />

Temperaturverhältnisse, unter<br />

denen die Bäume dort wachsen.<br />

Das hat etwas mit dem<br />

unterschiedlichen jahreszeitlichen<br />

Sonnenstand und den<br />

damit verbundenen Unterschieden<br />

der Strahlungsenergie<br />

zu tun. Denn das Baumwachstum<br />

ist in erster Linie<br />

vom Energiegewinn aus der<br />

Sonnenstrahlung durch die<br />

Photosynthese der Blätter<br />

bzw. der Nadeln abhängig,<br />

und das Zellwachstum zur Bildung<br />

von Holzgewebe erfordert<br />

ein Mindestmaß an Wärme.<br />

Während die „Vegetationszeit“<br />

im hohen Norden<br />

oder Süden der Erdkugel kurz<br />

ist und die Waldgrenzen deshalb<br />

in niedrigen Meereshöhen<br />

liegen, umfasst die Vegetationszeit<br />

in den Tropen/Subtropen<br />

nahezu das<br />

ganze Jahr und die alpinen<br />

Waldgrenzen liegen dort erst<br />

in großer Meereshöhe. Darum<br />

haben Pflanzengeographen<br />

schon früh versucht, Indikatoren<br />

für das Temperatur-<br />

regime an verschiedenen alpinen<br />

Waldgrenzen zu suchen.<br />

Neueste Forschungen<br />

Ein wichtiger Fortschritt<br />

wurde in jüngerer Zeit erreicht,<br />

als der Pflanzenökolo-<br />

Zusammenhang von Baumhöhe, Boden- und Lufttemperatur sowie Meereshöhe<br />

am Brocken Grafik: Dr. Dietrich Hertel<br />

ge Prof. Christian Körner von<br />

der Universität Basel begann,<br />

systematisch Klimadaten an<br />

verschiedenen alpinen Waldgrenzen<br />

der ganzen Erde auszuwerten.<br />

Dabei zeigte sich,<br />

dass die Klimabedingungen an<br />

der alpinen Waldgrenze weltweit<br />

besonders gut durch das<br />

Temperaturregime im Boden<br />

während der Vegetationszeit<br />

charakterisiert werden können.<br />

Die alpinen Waldgrenzen<br />

sind in Meereshöhen zu finden,<br />

wo die Durchschnittstemperatur<br />

in 10 cm Bodentiefe<br />

während der Vegetationszeit<br />

6,7 °C beträgt. Insge-<br />

Bärlauchblüte im Schimmerwald bei Bad Harzburg. Foto: Jürgen Rebentisch<br />

auch für Äcker bis zur Ernte<br />

und Wiesen und Weiden während<br />

der Weidezeit. Reiten ist<br />

nur auf gekennzeichneten Reitwegen<br />

oder auf Feld- und<br />

Waldwegen erlaubt, nicht aber<br />

auf Abteilungslinien und Rückewegen.<br />

Wer sich nicht an diese<br />

Vorschriften hält, begeht eine<br />

Ordnungswidrigkeit, die mit einer<br />

Geldbuße geahndet werden<br />

kann.<br />

Gelegentlich wird darauf<br />

hingewiesen, dass Jäger in ih-<br />

ren Revieren berechtigt sind,<br />

Hunde zu töten, die ohne ver-<br />

antwortliche Person angetroffen<br />

werden.<br />

Dies gibt die die Rechtslage<br />

leider nur unzulänglich wieder<br />

und kann zu Missverständnissen<br />

Anlass geben.<br />

Zutreffend wird darauf hingewiesen,<br />

dass während der<br />

allgemeinen Brut-, Setz- und<br />

Aufzuchtzeit vom 1. April bis<br />

15. Juli in der freien Landschaft<br />

Hunde an der Leine geführt<br />

werden müssen. Ausnahmen<br />

gelten für zur rechtmäßigen<br />

Jagdausübung sowie als Rettungs-<br />

oder Hütehunde oder<br />

von der Polizei, der Bundespolizei<br />

(früher Bundesgrenzschutz)<br />

oder dem Zoll eingesetzte<br />

Hunde, ferner für ausgebildete<br />

Blindenhunde (§ 33<br />

Abs. 1 Nr. 1b NWaldLG).<br />

Irreführend ist vielfach der<br />

Hinweis, Jäger seien in ihren<br />

Revieren berechtigt, Hunde zu<br />

töten, die ohne verantwortli-<br />

che Person angetroffen werden.<br />

Richtig ist dagegen, dass<br />

Jagdschutzberechtigte, also in<br />

erster Linie Jagdpächter, in ih-<br />

rem Jagdbezirk befugt sind,<br />

wildernde Hunde zu töten, die<br />

sich nicht innerhalb der Einwirkung<br />

einer für sie verantwortlichen<br />

Person befinden, und<br />

nicht als Jagd-, Rettungs-, Hirten-,<br />

Blinden-, Polizei- oder<br />

sonstige Diensthunde erkennbar<br />

sind (§ 29 Abs. 1 Nr. 2<br />

NJagdG).<br />

Ergänzend sei noch darauf<br />

hingewiesen, dass Waldkulturen,<br />

Walddickungen, Waldbaumschulen<br />

sowie Flächen,<br />

auf denen Holz eingeschlagen<br />

wird, nicht nur während der<br />

Zeit vom 1. April bis zum<br />

15. Juli, sondern ganzjährig<br />

nicht betreten oder mit Fahrrädern<br />

befahren werden dürfen.<br />

Reiten ist nur auf gekennzeichneten<br />

Reitwegen und auf<br />

Fahrwegen, nämlich auf befes-<br />

samt gesehen ist die Übereinstimmung<br />

zwischen der jeweiligen<br />

Meereshöhenposition<br />

der Waldgrenzen und diesem<br />

Indikatorwert der Bodentemperaturen<br />

trotz regionaler Abweichungen<br />

erstaunlich gut.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

wurden Untersuchungen zu<br />

den Klimabedingungen am<br />

Brocken und der Reaktion der<br />

Fichten auf klimatische Unterschiede<br />

in Wäldern entlang eines<br />

Meereshöhengradienten<br />

zwischen Ilsenburg in 390 m<br />

Meereshöhe und der Waldgrenze<br />

am Brockengipfel in<br />

1100 m Höhe durchgeführt.<br />

Die Messungen zeigen, dass<br />

die Veränderungen des Baumwuchses<br />

der Fichten, z.B. die<br />

augenfällige Abnahme der<br />

Baumhöhe, maßgeblich von<br />

der deutlichen Abnahme der<br />

Luft- und Bodentemperaturen<br />

mit zunehmender Meereshöhe<br />

beeinflusst werden. Bestimmt<br />

man in Anlehnung an<br />

die Untersuchungen von Prof.<br />

Körner die Durchschnittstemperatur<br />

in 10 cm Bodentiefe<br />

für die Vegetationszeit an der<br />

Waldgrenze am Brocken, erhält<br />

man einen Mittelwert von<br />

6,7 °C – genau den Wert, der<br />

auch im globalen Vergleich gefunden<br />

wurde.<br />

Dieser jüngste wissenschaftliche<br />

Befund zeigt neben<br />

vielen anderen Besonderheiten<br />

die Einzigartigkeit des<br />

Brockens, die uns allen die<br />

Verpflichtung auferlegt, mit<br />

der Natur auf dem Brocken<br />

sorgsam umzugehen.<br />

red<br />

Bärlauchzeit im Harz - Verwaltung weist auf die Nationalpark-Gebote hin<br />

tionalpark-Rangern häufig auf<br />

diesen Sachverhalt hingewiesen<br />

werden, wenn die Nationalpark-Schilder<br />

nicht beachtet<br />

wurden. Die meisten Besucher<br />

zeigen Verständnis. Da<br />

es sich um Ordnungswidrigkeiten<br />

handelt, können die<br />

Ranger bei entsprechend<br />

schwerem Fehlverhalten auch<br />

gebührenpflichtige Verwarnungen<br />

aussprechen.<br />

Der Nationalpark Harz bittet<br />

alle Bürger, die im Nationalpark<br />

geltenden Gebote zu<br />

beachten, insbesondere sich<br />

an das Wegegebot zu halten<br />

und keine Pflanzen zu entnehmen.<br />

Die Natur dankt es mit<br />

herrlichen Impressionen, die<br />

auch vom Weg aus zu genießen<br />

sind.<br />

-red<br />

Achtung: Die Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit hat begonnen!<br />

Leinenzwang<br />

für Hunde<br />

Nur wenige Meter vom Wegesrand<br />

entfernt abgelegtes Rotwildkalb.<br />

Foto: C. Richter<br />

tigten oder naturfesten Wirtschaftswegen,<br />

die von zweispurigen<br />

nicht geländegängigen<br />

Kraftfahrzeugen ganzjährig befahren<br />

werden können, gestattet<br />

(§§ 23, 25 Abs. 2<br />

NWaldLG). Diese Voraussetzung<br />

ist keineswegs bei jedem<br />

Waldweg gegeben.<br />

Bitte beachten Sie: Im<br />

Nationalpark Harz stellt<br />

sich die Rechtslage etwas<br />

<strong>anders</strong> dar. Das Betreten<br />

des Nationalparks ist nur<br />

auf entsprechend kenntlich<br />

gemachten Wegen, Loipen<br />

und sonstigen Flächen erlaubt<br />

(§ 6 NPGHarzNI) und<br />

es ist dort ganzjährig verboten,<br />

Hunde unangeleint laufen<br />

zu lassen (§ 7 Abs. 2 Nr.<br />

4 NPGHarzNI).<br />

rkk


Seite 10 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

April 2012<br />

THW-Ortsverband und THW-Helfervereinigung zogen Bilanz<br />

Nachwuchswerbung steht künftig im Mittelpunkt<br />

Bad Lauterberg. Wenn der<br />

THW-Ortsverband Bad Lauterberg<br />

zum ersten Dienstabend<br />

im neuen Jahr und zur<br />

Jahreshauptversammlung der<br />

Helfervereinigung lädt,<br />

braucht sich der Verband über<br />

mangelndes Besucherinteresse<br />

keine Sorgen zu machen.<br />

Stets ist der Versammlungsraum<br />

in der THW-Unterkunft<br />

bis auf den letzten Platz belegt,<br />

legt doch der sehr aktive<br />

Ortsverband nicht nur Rechenschaft<br />

über seine geleistete<br />

Arbeit ab, sondern verwöhnt<br />

seine Gäste mit einem<br />

stets köstlichen Grünkohlessen,<br />

während die Versammlung<br />

alljährlich noch mit den<br />

zünftigen Klängen des Waldarbeiterinstrumentalvereins<br />

St.<br />

Andreasberg umrahmt wird.<br />

Auf der Versammlung begrüßen<br />

konnten der THW-Ortsbeauftragte<br />

Ralf Hoffmann<br />

und der Vorsitzende der Helfervereinigung<br />

Klaus Richard<br />

Behling neben dem Leiter des<br />

Polizeikommissariats Bad Lauterberg<br />

Michael Geyer, den<br />

Vertretern der Freiwilligen<br />

Feuerwehren aus Osterode<br />

und Bad Lauterberg, des DRK,<br />

der Reservisten und der benachbartenTHW-Ortsverbände<br />

aus Osterode, Clausthal-<br />

Zellerfeld und Sangerhausen<br />

unter anderem auch erstmalig<br />

Bad Lauterbergers Bürger-<br />

Nordhausen. Im Februar<br />

war der an der Station des<br />

Deutschen Roten Kreuzes am<br />

Südharz-Krankenhaus stationierte<br />

Rettungshubschrauber<br />

der DRF Luftrettung 75-mal<br />

im Einsatz. Von 7.00 Uhr<br />

morgens bis Sonnenuntergang<br />

kann der mit einem Piloten,<br />

einem Notarzt und einem<br />

Rettungsassistenten besetzte<br />

Hubschrauber Einsatzorte im<br />

Umkreis von 60 Kilometern in<br />

maximal 15 Minuten erreichen.<br />

Der Rettungshubschrauber<br />

der DRF Luftrettung mit dem<br />

Funkrufnamen „Christoph 37“<br />

wird in der Notfallrettung als<br />

schneller Notarztzubringer<br />

alarmiert. Bei einem Einsatz<br />

wurde die Maschine im Februar<br />

auch zum dringenden<br />

Transport von Intensivpatienten<br />

zwischen Kliniken eingesetzt.<br />

Der Hubschrauber ist<br />

mit allen medizintechnischen<br />

Geräten ausgestattet, die für<br />

eine optimale Patientenbetreuung<br />

notwendig sind.<br />

Sein Einsatzgebiet umfasst<br />

vor allem die Landkreise<br />

Nordhausen, Kyffhäuser, Unstrut<br />

Hainich, Eichsfeld, Mansfeld-Südharz,<br />

Erfurt, Goslar<br />

Osterode. Die Kunden der<br />

Harz Energie können sich<br />

freuen. Während bundesweit<br />

viele Energieanbieter die Preise<br />

anheben, garantiert die<br />

Harz Energie GmbH & Co.<br />

KG ihren Kunden stabile<br />

Strompreise.<br />

Diese Garantie gilt zunächst<br />

bis zum Jahresende 2012. Profitieren<br />

werden rund 87.000<br />

Stromkunden des kommunalen<br />

Versorgers.<br />

Im Strombereich musste<br />

das Unternehmen zum Jahresbeginn<br />

eine Reihe von Kostensteigerungen<br />

in die Kalkulation<br />

einbeziehen.<br />

Eine neue Sonderumlage<br />

zur Entlastung stromintensiver<br />

Unternehmen, gestiegene<br />

Netzentgelte, eine höhere<br />

Umlage für Erneuerbare Energien,<br />

aber auch hohe Investi-<br />

meister Dr. Thomas Gans und<br />

den 1. stellvertretenden Landrat<br />

Klaus Liebing. Unter den<br />

zahlreichen Gästen war natürlich<br />

auch die Leiterin des<br />

THW-Geschäftsführerbereiches<br />

Göttingen, Dagmar Thomitzek,<br />

unter deren hauptamtlicher<br />

Führung zehn Ortsverbände<br />

mit rund 1100 Hel-<br />

ferinnen und Helfer stehen.<br />

Sie hatte die ehrenvolle Aufgabe<br />

zusammen mit dem Ortsbeauftragten<br />

Ralf Hoffmann,<br />

Wolfgang Herbst und Ulrich<br />

Lyko für je 40 Jahre humanitären<br />

Dienst im THW zum<br />

Wohle der Allgemeinheit zu<br />

und Osterode. Zum Einsatzgebiet<br />

zählt auch der gesamte<br />

Harz mit dem höchsten Berg,<br />

dem Brocken. Darüber hinaus<br />

ist die Besatzung des Nordhäuser<br />

Rettungshubschraubers<br />

bereichsübergreifend in den<br />

Landkreisen Werra Meißner,<br />

Wartburg, Göttingen und<br />

Northeim im Einsatz. Für den<br />

Transport von Intensivpatienten<br />

werden die Bundesländer<br />

Thüringen, Sachsen-Anhalt<br />

und Niedersachsen angeflogen.<br />

Über die DRF Luftrettung<br />

Allein in Deutschland setzt<br />

die DRF Luftrettung an 28 Stationen<br />

Hubschrauber für die<br />

Notfallrettung und für dringende<br />

Transporte von Intensivpatienten<br />

zwischen Kliniken<br />

ein. In Dänemark und Österreich<br />

kommen drei weitere<br />

Stationen hinzu. Über die regionale<br />

Luftrettung hinaus<br />

führt die DRF Luftrettung<br />

weltweite Patiententransporte<br />

mit eigenen Ambulanzflugzeugen<br />

und hoch qualifiziertem<br />

Personal durch. Im Jahr 2011<br />

leistete die DRF Luftrettung<br />

insgesamt 38.366 Einsätze.<br />

In Deutschland hat jeder<br />

Betroffene Anspruch auf den<br />

tionen für eine vom Gesetzgeber<br />

geforderte Umstellung<br />

von IT-Systemen.<br />

„Es ist uns gelungen, die zusätzlichen<br />

Belastungen durch<br />

Einsparungen an anderer Stelle<br />

aufzufangen“, erläutert Vertriebsleiter<br />

Andreas Grannemann<br />

den Grund, warum sich<br />

die Kostensteigerungen nicht<br />

auf die Preise für Haushaltskunden<br />

ausgewirkt haben.<br />

„Dabei zahlt sich zunehmend<br />

aus, dass wir durch neue Beschaffungsmöglichkeitenmittlerweile<br />

sehr flexibel auf<br />

Marktsituationen reagieren<br />

können.“<br />

Für den Vergleich von<br />

Energiepreisen empfiehlt<br />

Grannemann immer die Preise<br />

und Leistungen über einen<br />

längeren Zeitraum zu betrachten.<br />

„Neue Anbieter gehen<br />

ehren. Für 25 Jahre Treue zum<br />

THW und steter Einsatzbereitschaft<br />

wurden weiterhin<br />

Gunnar Salomon und Holger<br />

Zietz ausgezeichnet. Dank<br />

und Anerkennung konnten zudem<br />

Sarah Lohrengel, Jan<br />

Wehlmann und Christopher<br />

Vogt entgegennehmen, die<br />

dem THW seit 10 Jahren als<br />

Die für langjährige Mitgliedschaft geehrten THW-Helfer mit dem 1. Stellvertretenden<br />

Landrat Klaus Liebig (re.), dem THW-Ortsbeauftragten Ralf<br />

Hoffmann (li.), der THW-Geschäftsführerin Dagmar Thomitzek (3.v.li.)<br />

sowie dem Vorsitzenden der THW-Helfervereinigung Klaus Richard Behling<br />

(Bildmitte). Fotos(2): red.<br />

aktive Helfer angehören.<br />

Wie Dagmar Thomitzek<br />

zur Arbeit im abgelaufenen<br />

Jahr ausführte, konnte der<br />

Verband für seine vielfältigen<br />

Einsätze eine sehr positive Resonanz<br />

erfahren.<br />

Der Schwerpunkt lag bei<br />

Hubschrauber der DRF Luftrettung fliegt 75 Einsätze<br />

Einsatz eines Rettungshubschraubers,<br />

wenn dies medizinisch<br />

erforderlich ist. Die örtlichen<br />

Rettungsleitstellen disponieren<br />

nach Eingang des<br />

Notrufs das entsprechende<br />

Rettungsmittel. Der Hubschrauber<br />

ist dabei häufig der<br />

schnellste Notarztzubringer.<br />

Außerdem ist er auch beim<br />

Transport von Patienten in<br />

weiter entfernte Spezialklini-<br />

Preisgarantie bis Ende 2012<br />

Strompreise der Harz Energie stabil<br />

nicht selten überaus preisaggressiv<br />

in den Markt, um Neukunden<br />

zu gewinnen. Später<br />

wird dann nach und nach an<br />

der Preisschraube gedreht, in<br />

der Hoffnung, dass viele Kunden<br />

einen erneuten Wechsel<br />

scheuen und hängen bleiben.“<br />

Außerdem warnt er vor<br />

Haustür- und Telefonverkäufern,<br />

die trickreich zum Wechsel<br />

des Energieanbieters drängen.<br />

Gerne geben sich die unerwünschten<br />

Werber dabei als<br />

Energieberater oder sogar als<br />

Mitarbeiter des örtlichen Versorgers<br />

aus. „Das hat mit seriösem<br />

Wettbewerb nichts zu<br />

tun“, kritisiert Grannemann<br />

diese Methoden des Kundenfangs.<br />

-red<br />

der Jugendarbeit, unter anderem<br />

mit dem Landesjugendlager<br />

in Osterode, an dem auch<br />

der Ortsverband Bad Lauterberg<br />

maßgeblich beteiligt war.<br />

Auch künftig, so Dagmar Thomitzek,<br />

hat die Jugendarbeit<br />

einen hohen Stellwert, denn<br />

„Jugend ist unsere Zukunft“.<br />

Jeder Ortsverband ist deshalb<br />

bei der Helfergewinnung gefordert,<br />

wobei besonders der<br />

„Wohlfühlcharakter“ in der<br />

Organisation herausgestellt<br />

werden soll. Das 60-jährige<br />

Bestehen des THW in Niedersachsen<br />

wird in Wolfsburg gefeiert,<br />

für die Helfer und de-<br />

ken unschlagbar schnell – gerade<br />

in ländlichen Gebieten.<br />

Die Abrechnung der Rettungseinsätze<br />

mit den Krankenkassen<br />

erfolgt auf zwei unter-<br />

schiedlichen Wegen: Während<br />

im bodengebundenen Rettungsdienst<br />

nach Einsatzpauschalen<br />

vergütet wird, rechnet<br />

die DRF Luftrettung ihre Einsätze<br />

nur aufgrund der geleisteten<br />

Flugminuten ab. Insbe-<br />

Wernigerode. Die bunte<br />

Stadt am Harz wird Austragungsort<br />

des 18. Sachsen-Anhalt-Tages<br />

im Sommer 2014<br />

und kann sich acht Jahre nach<br />

der Landesgartenschau erneut<br />

als touristisch interessantes<br />

Ziel erweisen. Oberbürgermeister<br />

Peter Gaffert sichtlich<br />

erfreut und erklärte, „dass<br />

Wernigerode ein guter Gastgeber<br />

sein wird. Wir freuen<br />

uns schon jetzt auf die Gäste<br />

und Touristen“. Nachdem der<br />

Sachsen-Anhalt-Tag in diesem<br />

Jahr in Dessau-Roßlau und im<br />

nächsten Jahr in Gommern<br />

gastiert, kommt das größte<br />

Volks- und Heimatfest des<br />

Bundeslandes 2014 zum dritten<br />

Mal in den Harz. Nach<br />

Halberstadt und Thale übernimmt<br />

die Stadt Wernigerode<br />

die Aufgabe, für erlebnisreiche<br />

ren Familien wird es einen Familientag<br />

im Serengetipark<br />

Hodenhagen geben, außerdem<br />

wird sich die Organisation<br />

beim Tag der Niedersachsen<br />

in Duderstadt präsentieren.<br />

Sowohl der 1. stellvertretende<br />

Landrat Klaus Liebing<br />

wie auch Dr. Thomas Gans<br />

Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans (re.) stattete dem<br />

THW-Ortsverband erstmalig einen Besuch ab, übermittelte Grüße der<br />

Stadt und informierte sich über das Einsatzgeschehen und die Ausrüstung<br />

des technischen Zuges/Fachgruppe Elektroversorgung.<br />

überbrachten den THW-Helfern,<br />

obwohl es ja keine kommunale<br />

Einrichtung ist, die<br />

Grüße der Stadt bzw. des<br />

Stadtrates und des Kreistages,<br />

und dankten für die geleistete<br />

schlagkräftige Arbeit.<br />

Bei der vorhandenen her-<br />

sondere auf kürzeren Einsatzdistanzen<br />

hat der Rettungshubschrauber<br />

so einen Kostenvorteil.<br />

Die erstatteten Flugminu-<br />

Christoph 37 im Einsatz Foto: DRF<br />

tenpreise decken jedoch im<br />

bundesweiten Durchschnitt<br />

nicht vollständig die Kosten<br />

der Luftrettung: „Zum Wohle<br />

der uns anvertrauten Patienten<br />

investieren wir fortlaufend<br />

in die Optimierung medizin-<br />

Tage im Nordharz zu sorgen.<br />

Der Wernigeröder Stadtrat<br />

hatte im Dezember 2011 mit<br />

großer Mehrheit für die Bewerbung<br />

zur Ausrichtung des<br />

Oberbürgermeister Peter Gaffert<br />

18. Sachsen-Anhalt-Tages gestimmt.<br />

Insbesondere fiel bei<br />

der Entscheidung die Bedeutung<br />

der touristischen Qualität<br />

und Quantität des Standorts<br />

vorragenden Ausrüstung der<br />

Ortsverbände, so Klaus Liebing,<br />

muss sich das THW den<br />

Herausforderungen der verstärkten<br />

Mitgliederwerbung<br />

stellen und die Jugend für die<br />

Technik begeistern.<br />

Auf Antrag von Holger<br />

Zietz, der dem Kassenwart<br />

der Helfervereinigung Andreas<br />

Neukirchner eine ordentliche<br />

und einwandfreie Arbeit<br />

bescheinigte, wurde sowohl<br />

der Kassenwart, wie auch der<br />

gesamte Vorstand einvernehmlich<br />

entlastet. Zum neuen<br />

Kassenprüfer wurde Hans<br />

Blume gewählt.<br />

Nachdem der THW-Ortsverband<br />

Lauterberg, so Klaus<br />

Richard Behling, bereits in den<br />

vergangenen zwei Jahren im<br />

Zuge der „Zivil-Militärischen-<br />

Zusammenarbeit“ an den<br />

Übungen der Bundeswehr/Reservisten<br />

und anderer<br />

Hilfsorganisationen beteiligt<br />

war, ist auch 2012 eine erneute<br />

Mitwirkung geplant.<br />

Geplant ist eine Großübung<br />

im Bereich des Steinbruches<br />

Osterhagen, so der Vertreter<br />

des Reservistenverbandes<br />

Axel Ludwig, vom 20. bis 22.<br />

Juli unter Mitwirkung des<br />

THW, DRK und verschiedener<br />

Feuerwehren. Öffentlichkeitswirksam<br />

wird ein Teil der Rettungsübung<br />

im Kurpark Bad<br />

Lauterberg stattfinden. red<br />

technischer Geräte, die Modernisierung<br />

unserer Flotte<br />

und die Fortbildung unseres<br />

Personals. Auch besondere<br />

Rettungsverfahren, wie die<br />

Wasser- und Windenrettung,<br />

bedeuten hohe Anschaffungskosten<br />

sowie kosten- und<br />

zeitintensive regelmäßige<br />

Schulungsmaßnahmen. Diese<br />

vielfältigen Investitionskosten<br />

müssen wir als gemeinnützig<br />

tätige Organisation bisher<br />

selbst tragen“, erklärt Steffen<br />

Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung.<br />

Zur Finanzierung ihrer Arbeit<br />

ist die DRF Luftrettung<br />

daher auf die Unterstützung<br />

von Förderern und Spendern<br />

angewiesen. In vielen Orten<br />

informieren deshalb Außendienstmitarbeiter<br />

die Bevölkerung<br />

über die Arbeit der DRF<br />

Luftrettung, um Förderer für<br />

den DRF e.V. zu werben. Sie<br />

tragen Dienstkleidung und<br />

können sich ausweisen. Infotelefon:<br />

0711-70072211.<br />

Mehr Informationen im Internet<br />

unter: www.drf-luftrettung.de.<br />

Folgen Sie der DRF<br />

Luftrettung auch auf Twitter:<br />

www.twitter.com/luftrettung.<br />

Wernigerode wird Gastgeberstadt des<br />

Sachsen-Anhalt-Tages 2014<br />

WR/Schierke/Brocken bei der<br />

Durchführung des Sachsen-<br />

Anhalt-Tages ins Gewicht.<br />

Die Staatskanzlei des Landes<br />

Sachsen-Anhalt und die<br />

Stadt Wernigerode werden<br />

gemeinsame Veranstalter des<br />

Sachsen Anhalt - Tages 2014<br />

sein. In den vergangenen Monaten<br />

hat es diverse Gespräche<br />

zwischen Vertretern der<br />

Staatskanzlei und der Stadtverwaltung<br />

gegeben um einen<br />

genauen Überblick über die<br />

Aufgabenverteilung und die Finanzierung<br />

des Landesfestes<br />

zu bekommen. Im Sommer<br />

2012 wird die Stadt Wernigerode<br />

ein Organisationsteam<br />

zusammenstellen, welches federführend<br />

die Vorbereitung<br />

und Durchführung des Sachsen-Anhalt-Tages<br />

2014 koordinieren<br />

soll.


April 2012 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 11<br />

Gruppe Harz mit steigenden Welpenzahlen<br />

Barbis. Auf der Jahreshauptversammlung<br />

der Teckelgruppe<br />

Harz e.V. im DTK,<br />

die vor einigen Tagen in Barbis<br />

statt fand, konnte die Vorsitzende<br />

Gitta Papendorf ein<br />

steigendes Interesse an Teckelwelpen<br />

feststellen. Im<br />

letzten Jahr hatte die Gruppe<br />

je einen Wurf Rauhaar- Standard<br />

im Zwinger „Von der Unteren<br />

Harzstraße“ von Ingrid<br />

Renneberg, Windhausen und<br />

im Zwergrauhaar-Zwinger<br />

„vom Hofe Preiß“ bei Petra<br />

Preiß in Gieboldehausen.<br />

Die Mitgliederzahlen hielten<br />

sich konstant bei Mitte<br />

fünfzig. Trotz der Großflächigkeit<br />

der Gruppe konnten vier<br />

Prüfungen mit insgesamt 27<br />

Hunden verschiedener Rassen<br />

abgenommen werden. Davon<br />

eine Begleithundeprüfung und<br />

zwei VDH Hundeführerschein-Prüfungen.<br />

In Zukunft<br />

werden Lehrgänge und Prüfungen,<br />

die sich mit der Sozialverträglichkeit<br />

der Hunde beschäftigen<br />

immer interessanter<br />

werden.<br />

Christoph Steingaß aus Lautenthal<br />

wurde für jahrzehntelange<br />

Tätigkeit im Vorstand<br />

und bei jagdlichen Prüfungen<br />

mit der Ehrenmitgliedschaft<br />

ausgezeichnet. Für besondere<br />

Neuhof. Engagierte Blutspender<br />

sorgten beim DRK<br />

Neuhof für einen Rekord:<br />

Beim letzten Blutspendetermin<br />

gaben 72 Blutspender von<br />

ihrem Lebenssaft ab. Darunter<br />

waren 6 Erstspender.<br />

Zorge. Dies zeigte sich bei<br />

den letzten Kreisverbandsmeisterschaften<br />

im Luftgewehr.<br />

Auch wenn einige der<br />

Jugendlichen mit ihren Ergebnissen<br />

hinter ihren eigenen Erwartungen<br />

zurückgeblieben<br />

sind, so konnte das mannschaftlich<br />

geschlossene Abschneiden<br />

der Schützengesellschaft<br />

Zorge durchaus überzeugen.<br />

Im Schülerbereich belegte<br />

die Mannschaft, mit Nina Reulecke<br />

(4. im Einzel), Jo-Anne<br />

Tätigkeiten im Sinne der<br />

Gruppe wurde Manfred Ruhe<br />

aus Münchehof mit der bronzenen<br />

Verdienstnadel geehrte.<br />

Bernd Ehbrecht aus Duderstadt<br />

konnte weiterhin für 25<br />

Jahre Mitgliedschaft geehrt<br />

werden. Für vierzig erfolgreiche<br />

Nachsuchen bekam Christa<br />

Kelka (Zorge) vom DTK ei-<br />

ne Auszeichnung. Beste Teckel<br />

im Jahr 2011 waren „Xeno v.<br />

Krummholz“ von Gitta Papendorf<br />

(Braunlage) und „Ruben<br />

v. d. Ilkahöhe“ von Gabriele<br />

Hahm (Duderstadt).<br />

Das Motto lautete: „Komm<br />

mit – spende Blut“. Diese<br />

Partnerblutspende fand Unterstützung<br />

durch Torsten<br />

Schwarz von Edeka, der die<br />

Präsente sowie einen Präsentkorb<br />

für den 29. Spender in<br />

Bezug auf das Datum der Blutspende<br />

am 29. Februar, zur<br />

Verfügung gestellt hat. Der<br />

Präsentkorb ging an Pascal<br />

Stenzel, den seine Frau als<br />

Erstspender mitgebracht hatte<br />

Es gab auch mehrere Anlässe,<br />

langjährige Blutspender zu<br />

ehren. So konnte sich Herr<br />

Uwe Obermann aus Wieda<br />

für die 130. Spende und Herr<br />

Wolfgang Kleppner aus Bad<br />

Sachsa für die 125. Spende<br />

über ein Präsent freuen! Ebenfalls<br />

geehrt wurden Ina Liebing<br />

(70. Spende), Christina Vieh-<br />

Siemund (6.) und Sophie Atzenhofer<br />

(7.), den 2. Platz.<br />

Der erstmalig teilnehmende<br />

Laurin Kasper erreichte einen<br />

beachtlichen 8. Platz.<br />

Im Jugendbereich konnten die<br />

Mannschaften der SG Zorge<br />

sogar die Plätze 2 und 3 für<br />

sich verbuchen. In der Einzelwertung<br />

gab es folgende Platzierungen:<br />

Leoni Siemund (2.),<br />

Vanessa Trute (4.), Julia Schröter<br />

(6.), Eric Kröhn (6.), Lina<br />

Helwig (9.) und Alina Kelka<br />

(10.). Einzig im Juniorenbe-<br />

Als Kontaktadresse für den<br />

Begleithundelehrgang, der ab<br />

April auf dem Übungsgelände<br />

des Hundevereins Bad Grund<br />

jeden Sonntag ab 10 Uhr stattfindet,<br />

steht Manfred Ruhe unter<br />

05381-988229 für Auskünfte<br />

zur Verfügung. Über<br />

den VDH-Hundeführerschein-<br />

Lehrgang gibt Max Wuerl un-<br />

ter der Telefonnummer<br />

05327-3018 Informationen.<br />

Für alle anderen Fragen kann<br />

die Vorsitzende Gitta Papendorf<br />

unter 05520-1271kontaktiert<br />

werden. red.<br />

72 Blutspender folgten dem Aufruf vom DRK Neuhof<br />

weger (60. Spende), Claudia<br />

Fürkötter, Andreas Ziegenbein<br />

und Berthold Gugat (30. Spende).<br />

Weiterhin gab es eine<br />

Person, die zum 20. und eine,<br />

die zum 15. Mal gespendet<br />

hat. Zwei Blutspender waren<br />

zum sechsten und vier zum<br />

dritten Mal dabei.<br />

Das Blutspendeteam bedankt<br />

sich ganz herzlich bei allen<br />

Spendern für die Bereitschaft<br />

zu helfen.<br />

Die nächste Gelegenheit, in<br />

Neuhof Blut zu spenden, besteht<br />

am 18. Mai 2012, einen<br />

Tag nach Himmelfahrt. Wir<br />

würden uns riesig freuen, Sie<br />

wieder begrüßen zu dürfen<br />

und werden uns auch bestimmt<br />

wieder kleine Überraschungen<br />

für Sie einfallen lassen.<br />

Christina Viehweger<br />

Auch Schießen ist ein Mannschaftssport ...<br />

Die Schülermannschaft bei der Siegerehrung.<br />

Die Geehrten auf der Jahreshauptversammlung im Barbiser Gasthaus<br />

Dreymannsmühle v.l.n.r.: Gabriele Hahm und Gitta Papendorf mit „Xeno<br />

vom Krummholz”, die 2011 die besten Teckel stellten sowie Manfred Ruhe,<br />

der mit der bronzenen Verdienstnadel ausgezeichnet wurde. Foto: red.<br />

reich gelang es Nico Reulecke<br />

einen Kreismeistertitel zu erringen.<br />

Durch die guten<br />

Mannschaftsergebnisse ist der<br />

Südharz damit wahrscheinlich<br />

auch wieder stark bei den<br />

Landesmeisterschaften in<br />

Hannover vertreten. Im Bereich<br />

Leistungssport Senioren<br />

Luftpistole konnte sich der Jugendbetreuer<br />

Rolf Fischer<br />

ebenfalls über einen 4. Platz<br />

freuen.<br />

M. Siemund<br />

Jugendleiter


Seite 12 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

April 2012<br />

Wann und wo ist was los in Braunlage und Umgebung?<br />

Braunlage<br />

April 2011<br />

Sonntag, 01. April um 09:00<br />

Wer singt denn da?<br />

Vogelstimmenwanderung mit Wilfried Bertram (NABU),<br />

Treffpunkt : Tourist-Info Braunlage (entfällt bei Regen)<br />

Montag, 02. April<br />

13:00 Wanderung, Triftweg, Kl. Bodestr., nach<br />

Königskrug, 10 km, Wanderf.: F. Hoppe<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Montag, 02. April um 15:30 Uhr<br />

Stadtbücherei: Bilderbuchkino<br />

„Konny und der<br />

Osterhase“, anschl. Mal-, Bastel- und Spielaktion mit dem<br />

Kinderschutzbund Braunlage, Eintritt frei!<br />

Dienstag, 03. April<br />

13:00 Wanderung, Silberteich, Stölzerne Stiege,<br />

Odertal, 10 km, Wanderf.: S. Jung<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Mittwoch, 04. April<br />

08:50 Wanderung auf den Brocken, mit Rucksack<br />

23 km, Wanderführer: Karlheinz Brumme<br />

Treffpunkt: Trinitatiskirche, um 08:50 Uhr<br />

10:00 Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus:<br />

Wir erforschen den wilden Wald<br />

Naturerlebnis für Familien, ca. 2-3 Std.<br />

14:30 St. Andreasberg/Nationalparkhaus:<br />

Osterbasteln für Kinder mit Naturmaterialien,<br />

15:30 Stadtbücherei: Harzburger Puppentheater<br />

Täglich um 12:00 Uhr<br />

Brocken, Eingang Brockenhaus:<br />

Mit den Rangern einmal um die Brockenkuppe<br />

(ca. 1 Stunde)<br />

Donnerstag, 05. April<br />

13:00 Busfahrt bis zur Heimathütte. Wanderung<br />

Wolfsbachtal, Dicke Tannen, Einkehr und Busrückf..<br />

Wanderf.: G. Bendel, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Samstag, 07. April<br />

11:00 – 18:00 Kurgastz.: Osterzauber - Handwerkermark<br />

15:00 und 16:00 Uhr Tombola<br />

17:00 Schützenplatz: Osterfeuer - Musik, Speis und Trank<br />

Dr. Barner - Führungen durch das<br />

Jugendstil - Sanatorium<br />

Jeden Samstag um 15.00Uhr<br />

Sonntag, 08. April<br />

11:00 – 18:00 Kurgastz.: Osterzauber – Handwerker stellen<br />

ihre an über 40 Ständen ihre Kunst aus<br />

Montag, 09. April<br />

20:00 Kurgastz.: Dia-Vortrag auf Großbildleinwand,<br />

„Als Deutschland geteilt war– Vergangenheit<br />

mit der innerdeutschen Grenze im Harz“, die<br />

innerdeutsche Grenze im Harz.<br />

Referent: Friedemann Schwarz/Hohegeiß<br />

Dienstag, 10. April<br />

13:00 Wanderung: Alter Bahndamm, Taternplatz,<br />

Kartoffeldenkmal, Hasselkopf. 10 km,<br />

Wanderf.: S. Jung, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Mittwoch, 11. April<br />

13:00 Wanderung, Tanne, Einkehr, Busrückf.. 10 km,<br />

Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Jeden Mittwoch im Kurgastzentrum<br />

15.00 Uhr im Spielzimmer<br />

Bridge mit der <strong>Braunlager</strong> Bridgegruppe<br />

Donnerstag, 12. April<br />

10:00 – 12:00 Stadtbücherei: Bücherflohmarkt<br />

13:00 Wanderung nach Elend, Einkehr & Busrückf.<br />

Wanderf.: K. Brumme, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

15:00 – 18:00 Stadtbücherei: Bücherflohmarkt<br />

Freitag, 13. April<br />

10:00 – 12:00 Stadtbücherei: Bücherflohmarkt<br />

13:00 Wanderung: Oberes Brunnenbachstal,<br />

Hahnenkleer Waldstr., Hahnekleeklippen,<br />

Wanderf.: G. Bendel, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Sonntag, 15. April<br />

15:00 – 17:00 Kurgastz.: Konzert mit der Big Band der TU<br />

Braunschweig „AKA BLAS“<br />

Montag, 16. April<br />

13:00 Wanderung nach Schierke, Einkehr & Busrückf..<br />

Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Dienstag,17. April<br />

13:00 Wanderung, Silberteich, Stölzerne Stiege,<br />

Odertal, 10 km, Wanderf.: Günter Bendel<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Mittwoch, 18. April<br />

08:50 Brockenwanderung, Rucksackverpfl..23 km,<br />

Wanderf.: K. Brumme, Treff.: Trinitatiskirche,<br />

Donnerstag, 19. April<br />

13:00 Wanderung, Bodefälle, Dreieckiger Pfahl,<br />

Oderbrück, Einkehr und Busrückf.. 10 km,<br />

Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Freitag, 20. April<br />

13:00 Busfahrt bis Hohegeiß, Raabestr., Wanderung<br />

nach Benneckenstein & Sorge, Einkehr und<br />

Taxirückf.. 10 km, Wanderf.: G. Bendel<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Montag, 23. April<br />

13:00 Wanderung, Jermersteinklip. & Ulrichswasser,<br />

Wanderf.: S. Jung, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Jeden Montag<br />

im Fernsehraum des Kurgastzentrums: ab 10:00 Uhr<br />

Gästebegrüßung durch den Kurdirektor,<br />

kostenlose Ortsführung mit dem Kur- u. Verkehrsverein<br />

Dienstag, 24. April<br />

13:00 Wanderung zum Wurmberg über Rodelhaus<br />

Rücktour, Kaffeehorst. Streckenlänge 10 km.<br />

Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

20:00 Kurgastz.: Dia – Vortrag „Urlaubsziel Harz“<br />

– unterwegs zwischen Goslar und Bodetal<br />

sowie zwischen Brocken und Kyffhäuser.<br />

Referent: Friedemann Schwarz / Hohegeiß<br />

Mittwoch, 25. April<br />

13:00 Wanderung, Königskrug zum Achtermann,<br />

Wanderf.: K. Brumme, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

19:30 HINhören, Texte & Töne im ev. Gemeindehaus<br />

Donnerstag, 26. April<br />

13:00 Busfahrt bis Hohegeiß - Heimathütte, Wanderung<br />

Alte Poststr. Brunnenbachtal nach Braunlage<br />

Wanderf.: G. Bendel, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Freitag, 27. April<br />

13:00 Wanderung, Kaiserweg, Kronenbachstal über<br />

Hasselkopf, Einkehr. Streckenlänge: 10 km,<br />

Wanderf.: K. Brumme, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Montag, 30. April<br />

15:00 - 17:00 Kinderschutzbund, Marktstr. 1: Kinderschminken<br />

- Schminken zu Walpurgis<br />

18:00 Walpurgisumzug<br />

19:00 Kurpark: Walpurgisspiel für Kinder, Walpurgisspektakel<br />

rund um den Kurparkteich<br />

23:00 Kurpark: Großes Walpurgisspiel mit der<br />

Ansprache des Oberteufels, anschl.<br />

spektakuläres Feuerwerk<br />

Nach erfolgreichen Konzerten in den<br />

vergangenen Jahren, ist die Big Band der<br />

Technischen Universität Braunschweig<br />

wieder einmal zu Gast im <strong>Braunlager</strong><br />

Kurgastzentrum<br />

Big-Band-Sound vom Feinsten<br />

gibt es am Sonntag, den<br />

15. April 2012 von 15.00 Uhr<br />

bis ca.17.00 Uhr im <strong>Braunlager</strong><br />

Kurgastzentrum zu hören,<br />

wenn die Uni Big Band<br />

„AKA BLAS“ aus Braunschweig<br />

aufspielt.<br />

„Aka Blas“ steht als Abkürzung<br />

für die<br />

„Akademische Bläservereinigung<br />

an der Technischen<br />

Universität Braunschweig e.V.“<br />

Das Repertoire der Braunschweiger<br />

umfasst dabei Titel<br />

von Glenn Miller, Duke Elling-<br />

Am Montag, 30. April steht<br />

Braunlage Kopf: Düstere Gestalten<br />

ziehen durch den Ort,<br />

Hexen und Teufel treiben<br />

auf den Straßen und Plätzen<br />

ihr Unwesen.<br />

Damit Kinder und natürlich<br />

auch Erwachsene an diesem<br />

Tag so richtig auf ihre Kosten<br />

kommen, stehen an verschiedenen<br />

Stellen im Ort<br />

„Schmink-Teams“ zur Verfügung,<br />

hier wird ein jeder nach<br />

seinem Geschmack zur furchterregenden<br />

Hexe oder zum<br />

grausigen Teufel gemacht.<br />

Aber auch lustige Geschöpfe<br />

werden als Nachfahren des<br />

Höllenfürsten und seiner wilden<br />

Schar erschaffen.<br />

Von 11:00 Uhr bis ca. 18:00<br />

Uhr wird vor Otto´s Family<br />

Store in der Poststelle geschminkt.<br />

Von 12:00 Uhr bis ca. 18:00<br />

Uhr steht ein Schmink-Team<br />

ton, Count Basie und Benny<br />

Goodman, aber auch traditionelle<br />

Stücke, wie sie auf Bällen<br />

gespielt werden und beinhaltet<br />

natürlich auch Swing mit<br />

leichtem Jazzeinschlag, lateinamerikanische<br />

Titel und Musical-Evergreens.<br />

Es ist also für jeden Geschmack<br />

etwas dabei. Die Musiker<br />

freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

Der Eintritt zu diesem<br />

bunten Unterhaltungsprogramm<br />

ist kostenlos.<br />

vor dem Hapimag-Feriendorf.<br />

Von 15:00 Uhr bis ca. 17:00<br />

Uhr ist ein Kinder-Schmink-<br />

Team vom Kinderschutzbund<br />

in der Marktstraße 1 für kleine<br />

Hexen und Teufel da.<br />

Es folgt um 18.00 Uhr ein<br />

Umzug durch Braunlage, bei<br />

dem all die schaurig-schönen<br />

Gestalten, Besen oder Dreizack<br />

schwingend, dem Kurpark<br />

zustreben. Gnome, Kobolde<br />

und andere Sagengestalten<br />

wollen dann den Hexen<br />

beim Zubereiten eines höllischen<br />

Getränks behilflich sein.<br />

Eine üble Brühe aus Kuhklauen,<br />

Spinnenbeinen und Rossköpfen<br />

braut das Volk zusammen,<br />

um damit dem Oberteufel<br />

zu huldigen.<br />

Danach folgt ab ca. 19.00<br />

Uhr ein Walpurgisspiel für<br />

Kinder auf der Seebühne im<br />

Kurpark.<br />

Mitten im Kurparkteich<br />

steht wieder die große Show-<br />

www.braunlager-zeitung.de<br />

Das Kinder-und Jugend-Theater Doncalli<br />

gastiert am 05.April 2012 im<br />

Kurgastzentrum<br />

Herzlich Willkommen im Doncalli Theater !!<br />

Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, den Kindern ein<br />

Stück deutsches Kulturgut zu übermitteln. Wir haben es<br />

uns zur Aufgabe gemacht, die alten Märchen im neuen<br />

Glanz aufleben zu lassen, ohne dabei jedoch die Originale<br />

zu verfälschen. Das einzig Neue ist, das die Kinder bei uns<br />

in das Spiel einbezogen werden und nicht nur zuschauen.<br />

Ob “Hänsel & Gretel”, “Rotkäppchen” oder “Rumpelstilzchen”,<br />

jedes Märchen wird vor märchenhaften Kulissen in<br />

originalgetreuen Kostümen dargeboten.<br />

“Doncalli Theater” einfach märchenhaft!!!!!<br />

Wer kennt sie nicht,<br />

die Geschichte von Hänsel & Gretel !<br />

Ein lustiges und spannendes Märchen für Kinder ab 2<br />

Jahren, nicht böse sondern eher lustig gestaltet. Mit der<br />

wohl lustigsten und liebenswertesten Hexe der Gegenwart.<br />

Ein Spass für alle Kinder und Eltern !!<br />

Zur Aufführung kommt das Märchen :<br />

Hänsel & Gretel im Kurgastzentrum Braunlage,<br />

Um 17:00 Uhr, Einlass ist ab 16:30 Uhr<br />

Eintrittspreise ! Preise die sich jeder leisten kann !<br />

Kinder 7,-<br />

Erwachsene 8,-<br />

auf allen Plätzen, freie Platzwahl !<br />

Veranstaltungstipp:<br />

Waldgasthaus Odertaler Sägemühle<br />

30. April - Hexentreffen zum Tanz in den Mai!<br />

Osterzauber vom 07. – bis 08. April 2012<br />

im Kurgastzentrum Braunlage<br />

Kunsthandwerker und Hobbykünstler laden zum<br />

Osterspaziergang in das Kurgastzentrum Braunlage ein.<br />

Organisiert wir die Veranstaltung vom Kur-und Verkehrsverein<br />

Braunlage. Unter dem Motto<br />

„Osterzauber“ präsentieren sich ca. 40 Aussteller mit<br />

einem breitgefächerten Angebot.<br />

Große Tombola am Samstagnachmittag zwischen<br />

15.00 Uhr und 16.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Ansprechpartner ist Ursula Haberlandt,<br />

Tel. O 55 20 / 33 49<br />

Walpurgis Total in Braunlage/Oberharz<br />

Bühne auf der es so richtig<br />

„rockt“.Neu in diesem Jahr<br />

mit 3 Live-Bands die jeweils in<br />

richtig großer Besetzung aufspielen!!<br />

Mit höllisch guter Musik<br />

der Live-Bands „Cornamusa“,<br />

den „Rock Tigers“, der Band<br />

„Jukeboxx“ und der Moderatorin<br />

Anna Steinhardt wird<br />

dem Höhepunkt entgegen gefeiert.<br />

Rund um den Teich im Kurpark<br />

werden Kleinkünstler für<br />

hochkarätiges Entertainment<br />

sorgen während insgesamt<br />

dreimal an diesem Abend eine<br />

wahrhaftige Hexe über den<br />

Kurparkteich fliegen wird.<br />

Auf den 2 Satellitenbühnen<br />

im Kurparkteich wird die Feuergruppe<br />

„ Raki“ für eine<br />

atemberaubende Feuershow<br />

sorgen.<br />

Einmalig und spektakulär ist<br />

das „Große Walpurgisspiel“,<br />

das nach 23.00 Uhr auf dem<br />

Wasser und der Seebühne<br />

präsentiert wird.<br />

Mit der Ansprache des<br />

Oberteufels an sein zahlreich<br />

erschienenes Volk und einem<br />

sehenswerten und anspruchsvollem<br />

Feuerwerk wird dem<br />

Spuk ein Ende gesetzt und die<br />

Seelen versöhnlich in den Mai<br />

übergeleitet.<br />

Für reichlich Speis und<br />

Trank ist selbstverständlich<br />

gesorgt.<br />

Eintritt in den Hexenkessel<br />

Kurpark : Erwachsene 5,00<br />

Kinder über 100 cm 2,50<br />

Weitere Auskünfte:<br />

BraunlageTourismusGmbH<br />

Elbingeröder Str. 17<br />

38700 Braunlage<br />

Tel.: 05520/93070<br />

Fax: 05520/930720


April 2012 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 13<br />

Bad Lauterberg. Am Samstag,<br />

dem 31. März 2012 um<br />

20 Uhr wird ein außergewöhnlicher<br />

Künstler zu einem<br />

ganz besonderen Abend in<br />

Bad Lauterberg zu Gast sein:<br />

Justus Frantz wird im Kurhaus<br />

in einem Gesprächskonzert<br />

über „Mozarts Reise nach Paris“<br />

die Reisesonate in F-Dur,<br />

die a-moll Sonate, Mozarts<br />

„Revolutionssonate“ (als Aufstand<br />

gegen den Vater) und<br />

die A-Dur Sonate mit dem<br />

türkischen Marsch spielen und<br />

erklären. Dazu wird Justus<br />

Frantz die jeweiligen dramatischen<br />

Situationen in Mozarts<br />

Leben schildern. Vom „Gesang<br />

der Seele“ sprechen die Kritiker<br />

oder „Mozarts Aufbruch<br />

als eine spannende Kulturhistorie”.<br />

Mozarts Leben war bestimmt<br />

von den Wünschen<br />

und dem Diktat seines Vaters.<br />

Ohne dessen Wunsch komponierte<br />

er nicht, reiste er nicht.<br />

Und nun war auf seiner Reise<br />

nach Paris plötzlich alles <strong>anders</strong>:<br />

Mozart erlebte zum ersten<br />

Mal die Freiheit. Justus<br />

Frantz wird berichten, wie<br />

und warum dieser Aufbruch in<br />

die Freiheit zustande kam.<br />

Justus Frantz in Bad Lauterberg<br />

Justus Frantz. Foto: priv.<br />

Während sich Mozart mit<br />

zunehmendem Alter bei seinen<br />

Kompositionen immer<br />

weiter steigert, schreibt er<br />

seine größten Sonaten doch in<br />

seiner Jugend. Seine Freiheit<br />

gibt ihm ganz neue Inspiration,<br />

und er macht etwas daraus:<br />

Mozart beweist sich und der<br />

Welt, dass er zu neuen Ufern<br />

aufbricht.<br />

Justus Frantz als Begründer<br />

des Schleswig-Holstein-Musikfestivals<br />

hatte damals die Idee,<br />

„Musik aus dem Getto der Erhabenheit<br />

heraus zu bringen<br />

und sie wieder unters Volk zu<br />

mischen”.<br />

Der dynamische Musikmissionar<br />

- genannt „Frantz<br />

Dampf in allen Gassen” - wollte<br />

Menschen, die noch nie etwas<br />

mit Klassik zu tun hatten,<br />

an Orte bringen, die ungewöhnlich<br />

für klassische Musik<br />

waren.<br />

In Bad Lauterberg kann das<br />

Publikum diesen Abend mit<br />

Justus Frantz und der Musik<br />

von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

im 100 Jahre alten Kurhaus<br />

von Bad Lauterberg am<br />

Samstag, den 31. März um 20<br />

Uhr erleben.<br />

Karten mit Ermäßigung<br />

im Vorverkauf sind über<br />

das Touristikbüro Bad Lauterberg,<br />

Ritscherstraße 4,<br />

Tel. 055 24 – 9 20 40 zu erhalten.<br />

Renate Dittmar


Seite 14<br />

Bad Lauterberg. Nach der<br />

grauen Winterzeit haben mit<br />

Beginn des kalendarischen<br />

Frühlingsanfangs laue Lüfte<br />

auch in der Südharzer Einkaufstadt<br />

Bad Lauterberg die<br />

letzten grauen Schneereste<br />

zum Schmelzen gebracht.<br />

Zugleich haben die Bad<br />

Lauterberger Gewerbetreibenden<br />

ihre Einkaufsmeile auf<br />

Hochglanz gebracht und präsentieren<br />

an zwei Tagen ihre<br />

neuesten Kollektionen, Frühlings-<br />

und Sommertrends. Der<br />

Verein „Bad Lauterberg für<br />

Handel & Gewerbe“, lädt am<br />

Samstag, 31. März und am<br />

Sonntag, 1. April, zum traditionellen<br />

und inzwischen<br />

„7. Frühlings-Happening“ ein.<br />

Der „Boulevard Bad Lauterberg“<br />

hat sich in dieser Zeit<br />

zu einem Markenzeichen der<br />

Einkaufsstadt im Südharz in<br />

der gesamten Region etabliert.<br />

Das „Open-Air-Rahmenprogramm“<br />

mit Unterhaltung<br />

für Kinder, Livemusik, Kunsthandwerk,<br />

verschiedenen<br />

Schaustellern und vielen kulinarischen<br />

Köstlichkeiten läuft<br />

an beiden Tagen zwischen 11<br />

Uhr und 18 Uhr.<br />

So ist am Samstag musikalische<br />

Unterhaltung aus dem<br />

Bereich Jazz/Blues geplant, am<br />

Sonntag wird das Country-<br />

Duo „David & Heart“, der Alleinunterhalter<br />

Heiko Wiedemann<br />

sowie die „Lions-Band“<br />

aus Braunschweig für musikalische<br />

Unterhaltung sorgen.<br />

Mit dabei sind aber auch<br />

wieder zahlreiche Vereine und<br />

Verbände, so unter anderem<br />

die AWO und der Kinderschutzbund,<br />

die ihre Aktivitä-<br />

ten entlang der Einkaufsmeile<br />

präsentieren.<br />

Ebenfalls wird der Verein<br />

„Kitzloch“ seine mobile Kegelbahn<br />

gegenüber der Fleischerei<br />

Kleemann aufbauen.<br />

Auch stellen sich verschiedene<br />

Betriebe aus dem Seniorenpflegebereich<br />

vor, außerdem<br />

zeigen einige Autohäuser<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> April 2012<br />

Frühlingshappening diesmal an zwei Tagen<br />

Die Einkaufsstadt im Südharz lädt ein -7 Jahre „Boulevard Bad Lauterberg“<br />

Kunsthandwerker bieten ihre Ware an Fotos: bj. In den verschiedenen Straßencafés lassen sich die Besucher durch die ersten<br />

warmen Sonnenstrahlen und durch Köstlichkeiten verwöhnen.<br />

Die „Lions-Band“ aus Braunschweig ist auch bei diesem Happening dabei<br />

und spielt vorm Kaufhaus Schwickert.<br />

beim Frühlingshappening ihre<br />

neuesten Modelle.<br />

Eine ganz besondere Attraktivität<br />

und besondere<br />

Überraschung hat der Verein<br />

„Bad Lauterberg für Handel &<br />

Gewerbe“ für die jungen Besucher<br />

auf dem Kirchparkplatz<br />

organisiert.<br />

Sowohl der ausgewogene<br />

Auf der mobilen Kegelbahn kann wieder die Kugel geschoben werden.<br />

Der ausgewogene Branchenmix und das vielfältige Rahmenprogramm lassen<br />

das Frühlingshappening alljährlich zu einem Besuchermagnet werden.<br />

Branchenmix mit Qualität und<br />

Vielfältigkeit, wie auch das<br />

breite Rahmenprogramm lassen<br />

den Besuch des Frühlingshappenings<br />

mit Sicherheit<br />

wieder zu einem Erlebnis<br />

werden.<br />

Der Schulhof der Grundschule<br />

„Am Hausberg“ dient<br />

auch in diesem Jahr als zusätzlicher<br />

kostenloser Ausweichparkplatz<br />

in Innenstadtnähe.<br />

bj<br />

Das bundesweit bekannte Country-Duo „David & Heart“ aus der Kneippstadt<br />

wird auch beim diesjährigen Frühlingshappening aufspielen.<br />

www.braunlager-zeitung.de


April 2012 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 15<br />

100 Jahre städt. Kurhaus Bad Lauterberg<br />

BAD LAUTERBERG. Am<br />

12. Mai 2012 kann das Kurhaus<br />

seinen 100. Geburtstag<br />

feiern. Grund genug, im Kurhaus<br />

bei einem Vortrag mit<br />

Lichtbildern von Gudrun Teyke<br />

einmal Rückschau zu halten<br />

auf ein bewegtes Jahrhundert.<br />

So geschehen Januar.<br />

Es begann im Jahre 1907,<br />

als Bürgermeister von Ernsthausen<br />

dem Magistrat den<br />

Plan vorlegte, ein großes Kurhaus<br />

zu bauen. Vom ersten<br />

Tag an gab es kräftigen Gegenwind<br />

für diesen Plan, aber<br />

auch viele Bürger, die bereit<br />

waren, mit ihrem Geld dieses<br />

Vorhaben zu unterstützen. Es<br />

dauerte dann aber noch bis<br />

zum 28.10.1910‚ als endlich<br />

eine Mehrheit für das Kurhaus<br />

stimmte.<br />

1911 begannen dann die<br />

Lauterberger Firmen Helmbold<br />

und Nagel mit dem Bau,<br />

der im Mai 1912 fertiggestellt<br />

wurde. Als erster Pächter<br />

wurde Carl Kleemann ausgewählt.<br />

Bis zum Beginn des<br />

1. Weltkriegs gingen die Geschäfte<br />

sehr gut, sogar während<br />

des Krieges wurde das<br />

Das Kurhaus in vergangenen Tagen ...<br />

Kurhaus von der Bevölkerung<br />

genutzt.<br />

Nach dem 1. Weltkrieg hatte<br />

die Kurhauskommission<br />

kein glückliches Händchen mit<br />

den Pächtern und man entschloss<br />

sich 1931, wieder auf<br />

Carl Kleemann zurückzugreifen.<br />

In dieser Zeit kaufte die<br />

Stadt das Kurhaus und zahlte<br />

die Anteilseigner aus. Nach<br />

dem 2. Weltkrieg, als das<br />

Haus inzwischen als Lazarett<br />

und Verwaltung der Siegermächte<br />

gedient hatte, kam mit<br />

dem neuen Pächter Franz<br />

Mittmann wieder Schwung<br />

und Leben in den Saal. Man<br />

hatte nach dem Krieg so viel<br />

nachzuholen und alle Bälle und<br />

Veranstaltungen waren nahezu<br />

ausverkauft. Nach der Gründung<br />

des Theaterringes 1953<br />

konnten die Lauterberger regelmäßig<br />

Theaterstücke im<br />

Kurhaus erleben und ab 1955<br />

fanden alljährlich große Tanzturniere<br />

statt, darunter auch<br />

der „Große Preis von Niedersachsen”.<br />

1966 erfolgte der größte<br />

Umbau des Hauses, bei dem<br />

auch der „Blaue Salon” entstand.<br />

Und nach dem Abriss<br />

der Kolonnaden wurde die<br />

Konzerthalle angebaut, heute<br />

das „Café Amadeus am Kurpark”.<br />

In diesen Jahren hat der<br />

Kursaal viele berühmte Persönlichkeiten<br />

erlebt, von Rudi<br />

Schurike und Rudolf Schock<br />

über Hans Rosenthal und<br />

Hans-Joachim Kuhlenkampf,<br />

die Wiener Sängerknaben, die<br />

Regensburger Domspatzen,<br />

Heidi Brühl, Roy Black, Vico<br />

Torriani, Rex Gildo, Walter<br />

Giller, Agnes Fink und Bern-<br />

hard Wicki bis hin zu Helga<br />

Feddersen‚Truck Stop und<br />

Dschingis Khan.<br />

Ein besonderer Höhepunkt<br />

war 1977 das Schach - Großmeisterturnier<br />

mit Weltmeister<br />

Karpow.<br />

1978 ging mit Helmut<br />

Wendt der letzte Kurkapellmeister<br />

unserer Stadt in den<br />

Ruhestand und damit endete<br />

die Zeit der großen Kurkapellen.<br />

Von da an waren deutsche<br />

Musikkapellen nicht mehr bezahlbar.<br />

Im Laufe seiner Geschichte<br />

hat der Kursaal 19 Pächter erlebt,<br />

wobei das Ehepaar Stenzel,<br />

später dann nur noch Frau<br />

Stenzel, in besonderer Erinnerung<br />

geblieben ist.<br />

Seit mehr als 5 Jahren wird<br />

das Kurhaus nun von Birgit<br />

Hahne geleitet, die buchstäblich<br />

in letzter Minute als Retterin<br />

in der Not erschien, da<br />

sich die Suche nach einem<br />

neuen Pächter sehr schwierig<br />

gestaltete.<br />

Inzwischen ist der Harzklub<br />

seit 75 Jahren treuer Nutzer<br />

des Kurhauses, der mit seiner<br />

Brauchtumsgruppe Einheimische<br />

und Gäste immer wieder<br />

unterhält. Auch der Kulturkreis<br />

nutzt seit nunmehr mehr<br />

als 60 Jahren das Kurhaus für<br />

Vorträge und Konzerte. So<br />

waren hier u.a der dem älteren<br />

Publikum noch bekannte<br />

Schauspieler Erich Ponto zu<br />

Gast, in der jüngeren Zeit mit<br />

Vorträgen der Abenteurer Rüdiger<br />

Nehberg, zu Konzerten<br />

Gunther Emmerlich sowohl<br />

mit seiner Semperhausband<br />

als auch mit Deborah Sasson,<br />

der aus dem Fernsehen als<br />

„Landarzt“ bekannte und berühmte<br />

Christian Quadflieg<br />

oder der aus Funk und Fernsehen<br />

(Talkshow 3 nach 9) be-<br />

Das Kurhaus Bad Lauterberg mit Blick auf den Hausberg Fotos (2): priv.<br />

kannte Jazzpianist Gottfried<br />

Böttger, Klavierspieler des Jahres<br />

2006 und Pianist im früheren<br />

Panikorchester von Udo<br />

Lindenberg, und viele große<br />

Sinfonieorchester.<br />

In diesem Jubiläumsjahr<br />

2012 nun wird es wieder<br />

mehrere Konzerthöhepunkte<br />

geben, so ist der Gründer des<br />

Schleswig-Holstein-Musik-<br />

Festivals und der Philharmonie<br />

der Nationen, der Musik-Impresario<br />

Justus Frantz vom<br />

Kulturkreis eingeladen worden,<br />

einen Klavierabend zu<br />

geben. Sicher am 31. März ein<br />

ganz besonderes Ereignis im<br />

Jubiläumsjahr.<br />

Freuen wir uns also auf ein<br />

außergewöhnliches und buntes<br />

Programm im Jubiläumsjahr<br />

2012, das mit dem festlichen<br />

Neujahrskonzert mit der<br />

BrassBandBerlin im Januar<br />

begonnen hat und mit dem<br />

Vortrag von Gudrun Teyke<br />

„100 Jahre Kurhaus Bad Lauterberg<br />

– Rückschau auf ein<br />

bewegtes Jahrhundert“ seine<br />

Fortsetzung fand. Im Internet<br />

unter http://www.kulturkreisbadlauterberg.de<br />

finden Sie<br />

konkrete Hinweise zu den<br />

weiteren Veranstaltungen im<br />

Jahr 2012.<br />

Karten für alle Jubiläums-veranstaltungen<br />

sind<br />

beim Touristikbüro Bad<br />

Lauterberg, Ritscherstraße<br />

4, Telefon 05524 – 9 20 40<br />

zu erhalten.<br />

Renate Dittmar<br />

Südharzer Automobil Club im ADAC e.V.<br />

Harmonische Jahreshauptversammlung<br />

Bad Lauterberg. Am Samstag,<br />

24. März 2012 fand im<br />

Hotel Riemann die diesjährige<br />

Jahreshauptversammlung des<br />

Südharzer Automobil Club im<br />

ADAC e. V. statt.<br />

Der Vorsitzende, Hans-Joachim<br />

Dietrich, konnte hierzu<br />

38 Teilnehmer begrüßen.<br />

Nach dem gemeinsamen<br />

Abendessen folgte ein ausführlicher<br />

Rückblick auf die<br />

monatlichen Veranstaltungen<br />

des Jahres 2011.<br />

Dazu gehörten u. a. Wanderungen,<br />

Anfahrten, eine<br />

Fahrradtour, eine Drei-Tages-<br />

Fahrt mit dem Bus und als Jah-<br />

resabschluss der Besuch des<br />

Klosters Walkenried.<br />

Auch die Fahrradturniere<br />

an verschiedenen Grundschulen<br />

und der Lutterbergschule<br />

wurden vom Verein 2011 wieder<br />

ausgerichtet.<br />

Für die Mitglieder bedankte<br />

sich Kassenprüfer Rudolf Lind-<br />

horst für die gute Leistung des<br />

Vorstandes und äußerte den<br />

Wunsch, dass dieser noch lange<br />

zum Wohle des SHAC tätig<br />

bleiben möge.<br />

Hans-Joachim Dietrich


Seite 16<br />

Bad Lauterberg. Die sozialrechtliche<br />

Beratung und Vertretung<br />

und die damit verbundene<br />

persönliche Betreuung<br />

steht beim Sozialverband<br />

Deutschland ebenso im Mittelpunkt<br />

wie die Kameradschaftspflege<br />

und Geselligkeit.<br />

Aus diesem Grund bat der<br />

1. Vorsitzende des SoVD Bad<br />

Lauterberg, Ulrich Helmboldt,<br />

auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

am Sonntagnachmittag<br />

(in der Goldenen<br />

Aue) die rund 120 anwesenden<br />

Mitglieder und Gäste<br />

zunächst zur gemeinsamen<br />

Kaffeetafel. Zu den Gästen gehörten<br />

neben dem Kreisvorsitzenden<br />

Siegfried Vahldieck,<br />

der Vorsitzende des SoVD<br />

Barbis, Walter Zietz und<br />

BI-Vorsitzender Eike Röger.<br />

Erstmalig war auch Bürger-<br />

meister Dr. Thomas Gans, der<br />

wie er sagte „als Kind der<br />

Aue“ der Einladung „eines der<br />

wichtigsten und mitgliederstärksten<br />

Vereine der Stadt,<br />

welcher sich besonders sozialschwachen<br />

Menschen widmet“<br />

gern gefolgt ist. Der<br />

Bürgermeister bot seine Hilfe<br />

für die Zukunft an und würdigte<br />

die Arbeit des SoVD.<br />

Kreisvorsitzender Siegfried<br />

Vahldieck erläuterte den Mitgliedern<br />

die zur Verfügung<br />

stehende Telefonberatung, die<br />

die Außensprechstunden ersetzt.<br />

Vorsitzender Ulrich<br />

Helmboldt schloss sich seinen<br />

Gästen an, was die Sorge um<br />

den Nachwuchs im Verband<br />

betrifft. Dank des demografi-<br />

schen Wandels und hohen Altersdurchschnitts<br />

im Verband<br />

müssen dringend neue Mitglieder<br />

für den SoVD begeistert<br />

werden. Dabei macht sich<br />

der heutige Sozialverband, der<br />

1917 als Reichsbund gegründet<br />

wurde, mittlerweile für alle<br />

Altersschichten stark. Den-<br />

noch zeigte sich Ulrich Helmboldt<br />

stolz über den aktuellen<br />

Mitgliederstand: Die Sechshunderter<br />

Grenze ist mit dem<br />

601. Mitglied überschritten.<br />

Zur weiteren Präsenz wird<br />

der SoVD Bad Lauterberg<br />

künftig an den Jubiläumsumzügen<br />

der örtlichen Vereine mit<br />

einem Festwagen teilnehmen.<br />

„Wir sind nah beim Menschen<br />

für die Durchsetzung<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> April 2012<br />

Jahreshauptversammlung SoVD Bad Lauterberg<br />

Helmboldt: „Wir sind nah beim Menschen für die<br />

Durchsetzung ihrer Rechtsansprüche!“<br />

1. Vorsitzender Ulrich Helmboldt<br />

begrüßt die Gäste und Mitglieder<br />

Bad Lauterberg. Neben<br />

den Landesvorsitzenden von<br />

Haus & Grund Niedersachsen<br />

Dr. Hans Reinold Horst mit<br />

seiner Gattin, konnte der Bad<br />

Lauterberger Haus & Grundvorsitzende<br />

Eike Röger auf<br />

der jüngsten gutbesuchten<br />

Jahreshauptversammlung des<br />

Vereins den Marktbereichsleiter<br />

der Volksbank Harz eG<br />

Markus Werner, das Ehrenmitglied<br />

Karl Banse, den ehemaligen<br />

Bad Lauterberger<br />

Bürgermeister Ulrich Helmboldt<br />

und heutigen Sozialverbandsvorsitzenden<br />

sowie den<br />

Vereinsjustiziar Rechtsanwalt<br />

Andreas Körner recht herzlich<br />

begrüßen. Besonders erfreut<br />

war der Haus & Grundvorsitzende<br />

aber über die Teilnahme<br />

an der Versammlung von<br />

Bad Lauterbergs Ortsbrandmeister<br />

Bernd Wiedemann<br />

und Zugführer Thorsten<br />

Hardt.<br />

Schon seit Jahrzehnten, so<br />

Röger, pflegt der der Verein<br />

Haus & Grund Bad Lauterberg<br />

ein gutes freundschaftliches<br />

Verhältnis zur Schwerpunktfeuerwehr<br />

der Kneippstadt.<br />

Schützen doch die freiwillig<br />

ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte<br />

unser Eigentum, retten<br />

Personen und Tiere aus brennenden<br />

Gebäuden oder bergen<br />

verunfallte und einge-<br />

ihrer Rechtsansprüche“, so<br />

der 1. Vorsitzende. Helmboldts<br />

Dank galt auch Else<br />

Saul für die liebevolle Verpackung<br />

der 140 Weihnachtspäckchen<br />

und Andreas Zapfe<br />

für die Verteilung der Weihnachtspräsente<br />

und der regelmäßigen<br />

Zustellung der Zei-<br />

tungen.<br />

Auch Frauensprecherin<br />

Eva-Maria Willig berichtete<br />

von gemeinsamen geselligen<br />

Aktivitäten ihrer aus 60 Frauen<br />

bestehenden Gruppe, die<br />

sich jeden 3. Dienstag im Monat<br />

in der Goldenen Aue trifft.<br />

Bei den Vorstandswahlen<br />

wurde Ulrich Helmboldt als<br />

1. Vorsitzender einstimmig im<br />

Amt bestätigt. Auch der<br />

2. Vorsitzende, Klaus-Richard<br />

Behling, erhielt erneut das<br />

vollste Vertrauen der Mitglieder<br />

und mit Christa Voigt als<br />

Kassiererin und Gerhard Linke<br />

als Schriftführer, bleibt der<br />

Vorstand in der bisherigen<br />

Form aktiv.<br />

Verabschiedet wurden Anni<br />

Die geehrten Mitglieder mit dem 1. Vorsitzenden Ulrich Helmboldt (7. von rechts). Fotos (2): priv.<br />

Ehrenamtliche Arbeit gewürdigt<br />

Freiwillige Feuerwehr erhält Zuschuss<br />

für Kameradschaftskasse<br />

klemmte Verkehrsteilnehmer<br />

aus ihren Fahrzeugen.<br />

Dies teilweise unter der<br />

Gefahr selbst in Mitleidenschaft<br />

gezogen zu werden. Für<br />

dieses selbstlose Engagement,<br />

so Eike Röger weiter, muss<br />

man den Hut ziehen und allen<br />

Feuerwehrleuten sehr dankbar<br />

sein. Auf politischer Ebene<br />

werbe er stets dafür, dass den<br />

Einsatzkräften eine moderne<br />

Ausrüstung und leistungsfähige<br />

Einsatzfahrzeuge an die Hand<br />

gegeben werden. Schon<br />

mehrfach habe Haus & Grund<br />

Bad Lauterberg gern mit<br />

Spenden die Anschaffung von<br />

Fahrzeugen oder Ausrüstungsgegenständen<br />

unterstützt.<br />

Nun sei es wieder einmal an<br />

der Zeit, so Vorsitzender Röger,<br />

den Feuerwehrleuten einen<br />

Zuschuss für die Kameradschaftskasse<br />

zu übergeben.<br />

Allein die Einsätze im gerade<br />

angefangenen Jahr haben<br />

schon wieder gezeigt, wie<br />

wichtig die Feuerwehr ist, so<br />

Röger weiter und überreichte<br />

zusammen mit seinem Stellvertreter<br />

Michael Enders und<br />

Schatzmeister Wolfgang Mey-<br />

v.l.n.r.: Michael Enders, Ortsbrandmeister Bernd Wiedemann, der von Eike<br />

Röger einen Umschlag mit dem Geld erhält, Wolfgang Meyer und Dr.<br />

Hans Reinhold Horst. Foto: red.<br />

er Ortsbrandmeister Bernd<br />

Wiedemann einen Umschlag<br />

mit einem namhaften Geldbetrag.<br />

Die anwesenden Versammlungsteilnehmer<br />

würdigten<br />

diese schöne Geste des Vereinsvorstandes<br />

mit anhaltendem<br />

Beifall. red<br />

Brille, Bernd Jakisch und Karl<br />

Banse als langjährige Beisitzer<br />

und Mitglieder des Vorstandes.<br />

Claus-Peter Armbrecht<br />

wurde neu ins Amt des Beisitzers<br />

gewählt und Walter Häfner,<br />

Else Saul, Uwe Ulinski<br />

und Ilse Wiegand ebenfalls<br />

einstimmig im Amt des Beisitzers<br />

bestätigt.<br />

Folgende Mitglieder konnten<br />

vom Vorstand für langjäh-<br />

rige Mitgliedschaft geehrt<br />

werden:<br />

Für 65-jährige Mitgliedschaft<br />

Karl Koch. 25 Jahre Mitglied<br />

im Sozialverband sind<br />

Heinz Böttcher, Jürgen Heinecke,<br />

Hans Füllgrabe, Siegmar<br />

Riemann, Lieselotte Ulinski,<br />

Else Henkel, Irmgard Eicke,<br />

Ernst Knocke, Martha Koch<br />

und Manfred Picht. Seit 10<br />

Jahren im SoVD sind Jürgen<br />

Ritter, Marianne Runge, Ingrid<br />

Knocke, Horst Eicke, Elvira<br />

Henkel, Helga Tomkowiak,<br />

Margarete Thale, Annelena<br />

Stein, Harry Willig, Andreas<br />

Kumnick, Dieter Wulze, Sonja<br />

Schindewolf, Hannelore Ederleh,<br />

Vera Wulze, Christian<br />

Wulze, Nadja Wulze, Anke<br />

Hentrich, Anna - Marjana<br />

Hosten, Claus-Peter Armbrecht,<br />

Heidrun Armbrecht,<br />

Wolfgang Roloff, Christina Roloff,<br />

Iris Kupferschmidt, Jutta<br />

Ritter, Arthur Hüser und Helga<br />

Kamann. Heiko Tietz wurde<br />

für 5-jährige, ehrenamtliche<br />

Vorstandstätigkeit ausgezeichnet<br />

und mit Wolf-Dieter<br />

Brille und Friedrich Leifheit<br />

auch im kommenden Jahr als<br />

Revisor wieder aktiv tätig sein.<br />

Am 6. April findet das<br />

Fischbuffet in der Goldenen<br />

Aue statt und am 27. Mai das<br />

traditionelle Spargel-SATT-Essen.<br />

Auch ein Sommerfest wird<br />

es in diesem Jahr für die Mitglieder<br />

des SoVD wieder geben.<br />

Es findet am 21. Juli in<br />

der Goldenen Aue statt.<br />

st<br />

Erneut Einrichtung einer gymnasialen<br />

Oberstufe an der KGS gefordert<br />

Bad Lauterberg. Schwerpunktthema<br />

der letzten Sitzung<br />

des DGB-Ortsverbandes<br />

Bad Lauterberg waren Informationen<br />

und neue Erkenntnisse<br />

hinsichtlich der Erweiterung<br />

der Kooperativen Gesamtschule<br />

Bad Lauterberg<br />

(KGS) um eine gymnasiale<br />

Oberstufe (Sek II). So konnte<br />

der DGB-Vorsitzende, Klaus-<br />

Richard Behling, als Referentin<br />

die didaktische Leiterin der<br />

KGS Bad Lauterberg, Inger<br />

Schweer, begrüßen. Einleitend<br />

gab Behling zu verstehen, dass<br />

es auch aus gewerkschaftspolitischer<br />

Sicht begrüßenswert<br />

sei, wenn die KGS über eine<br />

gymnasiale Oberstufe verfügen<br />

würde. „Hier geht es auch<br />

um den Erhalt von Arbeitsplätzen<br />

und die Attraktivität<br />

unserer Stadt für Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer“,<br />

so Behling weiter. Diesem<br />

Willen der Schüler und Eltern<br />

müsse nun auch durch eine<br />

entsprechendes Erweiterung<br />

des schulischen Angebotes<br />

Rechnung getragen werden.“<br />

Die didaktische Leiterin erläuterte<br />

in ihrem Vortrag weiter,<br />

welche wichtigen Argumente<br />

„Pro Oberstufe” an der<br />

KGS Bad Lauterberg anzubringen<br />

sind. Das Ziel sei kein<br />

Selbstzweck, sondern die Erhöhung<br />

der Abiturquote des<br />

Landkreises Osterode am<br />

Harz. Landesweit ist diese<br />

Quote in Landkreisen mit einemSEK-II-Gesamtschulangebot<br />

deutlich höher als an Orten<br />

ohne ein solches Angebot.<br />

So lag zum Beispiel die Abiturquote<br />

im Schuljahr 2008/2009<br />

in einigen Nachbarkreisen um<br />

über sechs Prozent höher als<br />

im Landkreis Osterode. Daher<br />

bedeutet eine entsprechende<br />

Erweiterung der KGS, durch<br />

Erschließung zusätzlichen<br />

Schülerpotentials keine Konkurrenz.<br />

Eine Elternbefragung, zu<br />

der insgesamt 635 Fragebögen<br />

ausgegeben wurden, ergab,<br />

dass sich bei einer Rückmeldung<br />

von 393 Befragten insgesamt<br />

392 Eltern, also 99,9<br />

Prozent für eine solche Qualifizierungserweiterung<br />

an der<br />

KGS ausgesprochen haben.<br />

Selbst ohne Berücksichtigung<br />

der nicht eingegangenen Rückmeldungen<br />

wären dies noch<br />

61,70 Prozent der Elternschaft.<br />

Der gesamte Südharz-<br />

Bereich würde durch ein Gesamtschulangebot<br />

mit gymnasialer<br />

Oberstufe eine deutliche<br />

strukturelle Aufwertung erfahren.<br />

Diese Aussage konnten<br />

auch die Gewerkschaftler<br />

nachvollziehen. Ergänzend, so<br />

Behling, handele es sich bei<br />

der KGS Bad Lauterberg<br />

schließlich um eine öffentliche<br />

und staatliche Schule, welche<br />

es sich zum Ziel gesetzt hat,<br />

alle Schüler gleichermaßen zu<br />

fordern und zu fördern. Eine<br />

Oberstufe in Bad Lauterberg<br />

stehe nicht in Konkurrenz zu<br />

anderen Gymnasien, sondern<br />

ist eine sinnvolle Fortführung<br />

der Gesamtschullaufbahn im<br />

Südharz und ein wichtiger Mosaikstein<br />

für eine wünschenswerte<br />

Erhöhung der Abiturquote.<br />

Abschließend erläuterte<br />

Schweer, dass diese Einforderung<br />

voll und ganz mit den<br />

Leitlinien der niedersächsischen<br />

Landesregierung übereinstimmt.<br />

In deren Broschüre<br />

„Herausforderung Demografie”<br />

ist nachzulesen, dass es<br />

Ziel sei, Chancengerechtigkeit<br />

zu sichern und ein qualitativ<br />

hochwertiges Bildungsprogramm<br />

wohnortnah vorzuhalten.<br />

Aus diesem Grund müssten<br />

schulische Angebote ausgebaut<br />

und Standorte gesichert<br />

werden (Kultusministerium<br />

2010). Behling bedankte<br />

sich für die ausführlichen Erläuterungen<br />

und stellte fest,<br />

dass es für alle Beteiligten einen<br />

Sinn machen würde, die<br />

KGS Bad Lauterberg um die<br />

gewünschte gymnasiale Oberstufe<br />

zu erweitern.<br />

Eltern, Schüler, Schulleitung,<br />

Politiker und zahlreiche<br />

Verbände und Organisationen,<br />

darunter auch der DGB, fordern<br />

seit Jahren die Einrichtung<br />

einer gymnasialen Oberstufe<br />

an der KGS Bad Lauterberg.<br />

red

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