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Aktuelle Ausgabe - Braunlager Zeitung

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<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Braunlage<br />

Hohegeiß Benneckenstein<br />

St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld<br />

Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt<br />

vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz<br />

Für die am Anfang August 2013 erscheinende August-<strong>Ausgabe</strong> ist<br />

Redaktionsschluß am 20. und Anzeigenschluß am 24. August 2013<br />

Email: braunlager-zeitung@gmx.de www.<strong>Braunlager</strong>-<strong>Zeitung</strong>.de<br />

Redaktion : Telefon (05520) 92056 Anzeigen: (05520) 999499<br />

8. Jahrgang Nr. 75 Juli 2013 unabhängig, überparteilich0<br />

Auf dem Wurmberg kommen die Bauarbeiten für den Schneiteich (Sammelbecken für das Wasser aus der Warmen Bode, das für die Erzeugung des Kunstschnees genutzt werden soll) deutlich voran.<br />

Foto: Richter<br />

Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:<br />

05520-2720<br />

Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg<br />

Herzog-Wilhelm-Str. 30:<br />

Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und<br />

an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr<br />

Zentraler<br />

ärztl. Notdienst:<br />

Krankenhaus Goslar<br />

Telefon<br />

01805-112-045-3<br />

Post Apotheke<br />

Braunlage<br />

Marktstr. 5<br />

Notdienst-Handy:<br />

0172-5411036<br />

Augenärzte:<br />

01805-112 045 6<br />

HNO-Ärzte:<br />

01805-112 045 7<br />

Kinderärzte:<br />

01805-112 045 5<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

Ihrer<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

erscheint<br />

Anfang August


Seite 2 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Juli 2013<br />

Stadt Braunlage<br />

Rathaus Braunlage 0 55 20 / 940-0<br />

Telefax-Nummer 0 55 20 / 940 222<br />

0 55 20 / 940 233<br />

Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630<br />

Öffnungszeit Do:<br />

15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

e-mail<br />

stadt@stadt-braunlage.de<br />

Internet<br />

Postanschrift<br />

www.braunlage.de<br />

Stadt Braunlage,<br />

Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2,<br />

38700 Braunlage<br />

oder Stadt Braunlage, Postfach 1140,<br />

38691 Braunlage<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />

Bürgermeisteramt<br />

Bürgermeister Herr Stefan Grote 940101<br />

Sekretariat Frau Weiß 940102<br />

Allg. Vertr.<br />

des Bürgermeisters Herr Kämpfert 940103<br />

Hauptamt<br />

Amtsleiterin Frau Peinemann 940110<br />

Personalangelegenheiten Frau J. Nagel 940111<br />

Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich 940112<br />

Standesamt Frau Weber 940114<br />

Kindergärten / Schulwesen Frau Weber 940114<br />

Sachbearbeiterin Frau Humphrys 940115<br />

Friedhofsamt Frau Weiß 940102<br />

Kämmerei<br />

Amtsleiter Herr Kämpfert 940103<br />

Sachbearbeiterin Frau Frielingsdorf 940120<br />

Liegenschaften Herr Baumgarten 940121<br />

Sachbearbeiterin Frau Hennig 940126<br />

Sachbearbeiterin Frau Metzger 940146<br />

Steuern, Gebühren, Beiträge<br />

Sachbearbeiter Herr P. Ullrich 940123<br />

Sachbearbeiterin Frau Klank 940124<br />

Sachbearbeiterin Frau Hühne 940122<br />

Stadtkasse<br />

Kassenleiter Herr Ströher 940125<br />

Sachbearbeiter Herr Bauch 940127<br />

Sachbearbeiter Herr Völker 940128<br />

Sachbearbeiter Herr Henkel 940129<br />

Ordnungsamt<br />

Amtsleitung Herr Kaps 940130<br />

Sachbearbeiter Herr Müller 940131<br />

Sachbearbeiterin Frau Lange 940132<br />

Politesse Frau Rust 940134<br />

Einwohnermeldewesen Frau Wolf 940137<br />

Einwohnermeldewesen Frau Marth 940138<br />

Bauamt<br />

Amtsleiter Herr Neu 940140<br />

Sachbearbeiterin Frau R. Nagel 940141<br />

Städtische Betriebe<br />

Betriebsleitung Herr Peters 804 98-10<br />

Sachbearbeiterin Frau Wagner 804 98-11<br />

Sachbearbeiter Herr Jordan 804 98-13<br />

Sachbearbeiter Herr Kessner 804 98-12<br />

Bauhof Braunlage Vorarbeiter 804 98-14<br />

Telefax 804 98-28<br />

Kläranlage Braunlage<br />

923261<br />

Bauhof Hohegeiß<br />

05583 / 1391<br />

Kläranlage Hohegeiß<br />

05583 / 939064<br />

Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968<br />

Funkruf 0171 / 8229967<br />

Verw. Außenstelle St. Andreasberg<br />

Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-0<br />

37444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag-Freitag<br />

08:30 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

Dienstag-Donnerstag<br />

14:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

Claudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25<br />

Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26<br />

Schulen<br />

Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610<br />

Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620<br />

Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619<br />

Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235<br />

Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320<br />

Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335<br />

Kindergärten<br />

Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161<br />

Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633<br />

Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1<br />

Leiter Herr Linke 1209<br />

Frauenbeauftragte<br />

Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage 05520/2577<br />

Umweltschutzbeauftragter 05520/92055<br />

Siegfried Richter, Königskrug<br />

Die <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> gratuliert herzlich<br />

Geburtstagsjubiläen Braunlage<br />

Scholtysek, Irene 06.06. zum 82.Geburtstag<br />

Kohlrusch, Lotte 16.06. zum 85.Geburtstag<br />

Ehejubiläen<br />

Schindler, Brunhilde u. Walter 05.06.13<br />

zur Eisernen Hochzeit<br />

Kahn, Christa u. Gerhard 29.03.13<br />

zur Goldenen Hochzeit<br />

Sterbefälle<br />

Gerda Ziegelschmidt, Braunlage<br />

* 16. 8. 1924 † 6. 6. 2013<br />

Wolfgang Krüger, Braunlage<br />

* 2. 10. 1953 † 28. 6. 2013<br />

Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach<br />

Freigabe durch eine Unterschrift der Angehörigen statt.<br />

Der Goslarer Verein für Betreuung e.V. bietet<br />

Beratungsgespräche zum Thema:<br />

- Vorsorgevollmacht – Patientenverfügung<br />

Betreuungsverfügung - an folgenden Tagen in<br />

Braunlage,<br />

Donnerstag, 14.11.2013 von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

im „Besprechungszimmer“ des Rathauses,<br />

Eingang Dr. Vogeler Straße<br />

Zusätzlich finden an jedem zweiten Freitag in der Zeit<br />

von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr und an jedem letzen<br />

Montag in der Zeit von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Beratungsgespräche zu diesen Themen<br />

in den Diensträumen des Vereins, Bäringerstr. 24/25<br />

(Sozialzentrum), Goslar,<br />

Telefon: 0 53 21/341916 oder 34 1917 statt:<br />

13.09.2013, 30.09.2013, 11.10.2013, 28.10.2013,<br />

08.11.2013 und 25.11.2013.<br />

Hohegeiß / Walkenried / Zorge /<br />

Wieda /Bad Sachsa<br />

Zentrales Notdienst-Telefon<br />

116 117<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong>:<br />

Ihre Mitmachzeitung<br />

Tel.: 0 55 20 - 920 56 oder 999 499<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verleger<br />

Christoph M. Richter<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

für allgemeine Texte<br />

Christoph M. Richter<br />

Direkt-Email Redaktion:<br />

braunlager-zeitung@gmx.de<br />

Tel. 05520-92056<br />

Fax 05520-92057<br />

Anzeigenmarketing<br />

Chr. M. Richter<br />

Vera Richter<br />

Tel. 05520-999499<br />

Tel. 05520-92056<br />

Direkt-Email Anzeigen:<br />

xento-anzeigen@gmx.de<br />

Die <strong>Braunlager</strong><br />

Schützengesellschaft<br />

von 1689 e.V.<br />

lädt alle Bürger von Braunlage und Umgebung,<br />

Vereine und Behörden sowie<br />

alle hier weilenden Gäste zu ihrem<br />

vom 26. bis 29. Juli 2013<br />

stattfindenden<br />

Volks- und Schützenfest<br />

herzlich ein<br />

Festpr ogr amm:<br />

Fr eitag, 26.Juli: 15:30 Uhr Anschießen der Königsscheibe.<br />

19:00 Uhr Platzkonzert am Brunnen.<br />

20:00 Uhr Fackelumzug der Schützen.<br />

21:00 Uhr Festeröffnung im Festzelt,<br />

Faßanstich und Disco mit der Festzeltband.<br />

Samstag, 27.Juli: 09:30 Uhr Weckruf mit dem SZ Walkenried.<br />

10:30 Uhr Silberputzen beim Schützenkönig<br />

14:00 Uhr Der Rat der Stadt empfängt die<br />

Schützen am Rathaus, Vorstellung der<br />

Schützenkönige mit den prachtvollen<br />

Geschmeiden.<br />

15:00 Uhr Abmarsch der Schützenvereine<br />

mit den Hoheiten und Fahnen zum Abholen<br />

der Gastschützen und Vereine zum großen<br />

Festumzug durch die Stadt.<br />

16:00 Uhr: Unterhaltung durch die<br />

Spielmannszüge und Kapellen im Festzelt.<br />

16:30 Uhr Schießen auf die Königsscheiben,<br />

die <strong>Braunlager</strong> Bürgerscheibe und Gästeschießen<br />

um die Preise der Kurverwaltung.<br />

17:30 Uhr Unterhaltung und Tanz im<br />

Festzelt.<br />

19:00 Uhr Die neuen Schützenkönige 2013<br />

Sonntag, 28.Juli: 11:00 Uhr Wir laden alle Schützen, Bürger<br />

und Gäste zum Grosses Volks- und<br />

Schützenfrühstück im Kurgastzentrum ein.<br />

Proklamation der Schützenkönige 2013,<br />

Ehrungen der Jubilare, der Könige für<br />

Handel, Handwerk und Gastronomie und die<br />

Gewinner des Gästeschiessens, der Bürgerscheibe<br />

und der Volksbankscheiben. Es unterhält<br />

sie die Blaskapelle der FFW Lasfelde<br />

14:30 Uhr Einbringen der Schützenkönige<br />

und Kinderumzug vom Kurgastzentrum.<br />

15:30 Uhr Treffen der Senioren im Festzelt.<br />

16:00 Uhr mit der Schützenfestband wird im<br />

Festzelt noch bis in die Nacht gefeiert.<br />

22:00 Uhr Brillantes Höhenfeuerwerk<br />

M ontag, 29. Juli: 10:30 Uhr: Treffen aller Schützen zum<br />

traditionellen internen Kleinen Frühstück<br />

im Schützenhaus<br />

Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen.<br />

Eröffnung des Festplatzes am Freitag um 17:00 Uhr,<br />

Samstag und Sonntag um 14:00 Uhr<br />

Änderungen des Festprogramms bleiben vorbehalten!<br />

Verlag, Herstellung, Anzeigen<br />

Xento Verlag, Königskrug 15<br />

38700 Braunlage<br />

Tel. 05520-92056<br />

Fax 05520-92057<br />

Email Xento Verlag<br />

Xento-Verlag@gmx.de<br />

Druck<br />

DRUCKZENTRUM<br />

BRAUNSCHWEIG GmbH & Co KG<br />

Christian-Pommer-Str. 45<br />

38112 Braunschweig<br />

Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 12 vom 01.06.2012<br />

Für Notdienstangaben keine Gewähr<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

geben die Meinung des Verfassers<br />

wieder - nicht unbedingt die<br />

der Redaktion.


Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 3<br />

Hurra, hurra die Ferien sind da<br />

Die hochmotivierten „Bodezwerge“ wurden in der Volksbank Braunlage herzlich empfangen …<br />

Braunlage. Auch die Kindergartenkinder<br />

des Kindergartens<br />

„Bodezwerge“ aus der<br />

Luchsgruppe freuen sich<br />

mächtig auf die Ferien.<br />

Einen kleinen Vorgeschmack<br />

bekamen sie schon<br />

am 26.06. bei einem Ausflug in<br />

Braunlage. An den von der<br />

<strong>Braunlager</strong> Schützengesellschaft<br />

am 15. Juni ausgerichteten<br />

Stadtmeisterschaften nahmen<br />

76 Personen teil. Eine<br />

stärkere Beteiligung war wohl<br />

wegen der gleichzeitig laufenden<br />

Großveranstaltung Ride &<br />

die Volksbank Braunlage.<br />

Pünktlich um 10:00 Uhr erschienen<br />

die Erzieherinnen<br />

Frau Langer und Frau Schwieter-Kahn<br />

mit 20 Kindern in<br />

der Bank.<br />

Sie wurden von Frau Buikis<br />

begrüßt und anschließend<br />

Rock nicht zu erwarten. Bei<br />

gutem Wetter konnten sich<br />

die Teilnehmer nach den<br />

Wettkämpfen an einem Getränkestand<br />

und einem Imbissangebot<br />

im Zelt verwöhnen<br />

lassen. Mit Kaffee und<br />

selbstgebackenem Kuchen<br />

Team Sefa´s Bistro holt Trophäe<br />

v. li.: Jean-Luka Schoof, Sabine Atzenhofer, Charlotte Reul, 1. Vorsitzende der Schützengesellschaft Petra Kletke-<br />

Metje, Sefa Altiok mit der Wandertrophäe und Sohn Volkan Altiok.<br />

Foto: hp<br />

wurde der Samstagnachmittag<br />

durch die <strong>Braunlager</strong> Schützenschwestern<br />

kulinarisch abgerundet.<br />

18 Mannschaften wetteiferten<br />

im KK-Schießstand um gute<br />

Ergebnisse. Das beste Einzelergebnis<br />

bei den Herren<br />

durch die Bank geführt. Die<br />

interessierten Kinder durften<br />

sich vom Keller bis zum Dach<br />

alles ansehen.<br />

Es war richtig Leben in der<br />

„Bude“. Natürlich war die<br />

wichtigste Frage: „Wo ist das<br />

Geld?“ Auch sie wurde beant-<br />

Foto: priv.<br />

wortet ...<br />

„Geld“ für die Kinder gab<br />

es dann ganz oben. Sie erhielten<br />

als Geschenk Rechengeld<br />

und noch vieles mehr, verpackt<br />

in einem hübschen<br />

Sportbeutel.<br />

rkk<br />

erreichte Michael Anders mit<br />

90 Ringen und bei den Damen<br />

Sabine Atzenhofer mit 83 Ringen.<br />

Bei den Jugendlichen holte<br />

sich mit dem Luftgewehr<br />

Jean-Luca Schoof den Sieg,<br />

und beim Lichtpunktschießen<br />

war Charlotte Reul mit der<br />

Nase ganz vorn.<br />

Platz 1 bei den Mannschaften<br />

sicherte sich das Team Sefa’s<br />

Bistro mit 248 Ringen. Auf<br />

Platz 2 folgte dicht auf mit 245<br />

Ringen die Mannschaft des<br />

WSV Braunlage. Den 3. Platz<br />

mussten sich die Mannschaften<br />

von Fliesen Müller und<br />

vom Kur- und Verkehrsverein<br />

mit jeweils 242 Ringen teilen.<br />

Viele Helfer der Schützengesellschaft<br />

sicherten eine gelungene<br />

Veranstaltung. Der in<br />

der Öffentlichkeit immer wieder<br />

kritisierte Schießsport hat<br />

trotz allem bei den Teilnehmern<br />

Interesse hervorgerufen<br />

und sportlich interessierte<br />

<strong>Braunlager</strong> Bürger zu einem<br />

Treffen zusammengeführt. Das<br />

positive Echo wird die <strong>Braunlager</strong><br />

Schützengesellschaft zu<br />

weiteren gemeinsamen Veranstaltungen<br />

anregen.<br />

hp<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> Ihre Mitmachzeitung<br />

Tel.: 0 55 20 - 920 56 oder 999 499<br />

www.braunlager-zeitung.de<br />

Die erste Session der neuen G-Jugend-Mannschaft geht zu Ende<br />

Braunlage. Nach unzähligen<br />

Anfragen gibt es in Braunlage<br />

nun wieder eine Mannschaft<br />

für unsere jüngsten Kicker.<br />

Seit dem Frühjahr lernen 17<br />

Kinder im Alter von 4 bis 6<br />

Jahren mit ihren Trainern Dirk<br />

Häfner und André Niemeyer<br />

die ersten Anfänge des Fußballspielens.<br />

Neben Aufwärmübungen,<br />

Laufspielen, Übungen mit dem<br />

Ball und natürlich einem „richtigen“<br />

Abschlussspiel stehen<br />

vor allem „Spiel und Spaß” bei<br />

den Kindern und den Trainern<br />

im Vordergrund.<br />

Alle 4 - 6-jährigen Kinder<br />

sind eingeladen, bei unserer<br />

neuen Mannschaft mitzuspielen.<br />

Das Training findet immer<br />

mittwochs von 16:30 Uhr bis<br />

17:30 Uhr statt.<br />

Für die Session 2013/2014<br />

wird händeringend ein Trainer<br />

für die dann neue F-Mannschaft<br />

gesucht. Bis er gefunden<br />

wird, nehmen diese Spieler<br />

am Training der G-Jugend<br />

teil. Ansprechpartner: Dirk<br />

Häfner und Jan Stadel.<br />

red


Seite 4 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Juli 2013<br />

Juli<br />

Veranstaltungen<br />

Montag – Freitag (außer an Feiertagen)<br />

11:00 Uhr und 13:00 Uhr Brocken,<br />

Eingang Wetterwarte:<br />

Brockengarten im Blütenzauber<br />

Deutschlands ältester Hochgebirgspflanzengarten<br />

(Führung ca. 45 Minuten)<br />

Täglich 11:00 und 13:00 Uhr<br />

Brocken, Eingang Wetterwarte:<br />

Mit den Rangern einmal um die Brockenkuppe<br />

(ca.1 Stunde)<br />

Mittwoch, 10. Juli<br />

13:00 Gästewanderung über Königskrug zum Achtermann,<br />

mit Einkehr. Streckenlänge: 10 km,<br />

Wanderführer: Friedhelm Hoppe<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

15:00 Kurgastzentrum/Spielzimmer: Bridge mit der<br />

<strong>Braunlager</strong> Bridgegruppe<br />

Donnerstag, 11. Juli<br />

13:00 Busfahrt bis zur Heimathütte Gästewanderung<br />

nach Zorge, mit Einkehr und Busrückfahrt.<br />

Streckenlänge: 10 km, Wanderführer:<br />

G. BendelTreffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

19:30 Hapimag Resort: Zithermusik-Abend im<br />

Restaurant Grimbart´s<br />

Freitag, 12. Juli<br />

10:00 – 12:00 Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum<br />

und erfahren Sie etwas über die <strong>Braunlager</strong><br />

Vergangenheit und wie Oberförster Arthur<br />

Ulrichs den Skilauf einführte<br />

13:00 Gästewanderung nach Mandelholz, mit<br />

Einkehr und Busrückfahrt. Streckenlänge:<br />

10 km, Wanderführer: Karlheinz Brumme<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

16:00 Kurgastzentrum: Ein Konzert des Harmonika-<br />

Orchester der Musikschule Fröhlich aus Gera<br />

Samstag, 12. Juli<br />

09:30 Mit den Rangern durch die Hochlagen des<br />

Nationalparks Harz. 6 km, ca. 3 Std., Wanderführer:<br />

Nationalpark-Ranger – Treffpunkt:<br />

nördliches Ende am Parkplatz Wurmbergseilbahn<br />

/ Wandertreffschild an der Auffahrt zum<br />

Maritim Berghotel<br />

15:00 Sanatorium Dr. Barner: Führung durch das<br />

Jugendstil-Sanatorium<br />

20:00 – 22:00 Eisstadion: Eisdisco<br />

20:00 Sanatorium Dr. Barner: Klassisches Konzert<br />

im Musiksaal<br />

Sonntag, 14. Juli<br />

10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

Montag, 15. Juli<br />

10:30 Fernsehraum im Kurgastzentrum: Gästebegrüßung<br />

durch den Kurdirektor, anschl.<br />

Kostenlose Ortsführung mit dem Kur- und<br />

Verkehrsverein<br />

13:00 Gästewanderung: Durch das Obere Brunnenbachstal,<br />

Hahnenkleer Waldstraße und<br />

Hahnekleeklippen, mit Einkehr. Streckenlänge:<br />

10 km, Wanderführerin: Sigrid Jung -<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

19:00 Kurgastzentrum: Zumba – Tanzaerobic<br />

„Komm & mach mit“<br />

Dienstag, 16. Juli<br />

10:00 – 12:00 Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum<br />

und erfahren Sie etwas über die <strong>Braunlager</strong><br />

Vergangenheit und wie Oberförster Arthur<br />

Ulrichs den Skilauf einführte<br />

13:00 Gästewanderung: Kurzwanderung für unsere<br />

kleinen Gäste – Besuch des Naturmythenpfad.<br />

Eltern sind willkommen. Wanderführer:<br />

Friedhelm Hoppe<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: School-Band aus Maidenhead<br />

England, die Concert Band der COX GREEN<br />

SCHOOL<br />

Mittwoch, 17. Juli<br />

08:50 Tageswanderung auf den Brocken, mit Rucksackverpflegung.<br />

Streckenlänge: 23 km,<br />

Wanderführer: Karlheinz Brumme<br />

Treffpunkt: Trinitatiskirche<br />

15:00 Kurgastzentrum/Spielzimmer:<br />

Bridge mit der <strong>Braunlager</strong> Bridgegruppe<br />

20:00 Kurgastzentrum: Ein Konzert des Akkordeon-<br />

Orchester d. Musikschule Fröhlich aus Leipzig<br />

Donnerstag,18. Juli<br />

10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

13:00 Gästewanderung durch das Obere und Untere<br />

Brunnenbachstal, mit Einkehr. Streckenlänge:<br />

10 km, Wanderführer: Günter Bendel<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

19:30 Hapimag Resort: Zithermusik-Abend im Restaurant<br />

Grimbart´s<br />

Freitag, 19. Juli<br />

10:15 – 12:15 Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum<br />

und erfahren Sie etwas über die <strong>Braunlager</strong><br />

Vergangenheit und wie Oberförster Arthur<br />

Ulrichs den Skilauf einführte<br />

10:00 – 12:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

13:00 Busfahrt bis Oderbrück, Gästewanderung an<br />

der Ostseite vom Oderteich – Planweg - Königskrug,<br />

Alte Harzburger Straße mit Einkehr.<br />

(Möglichkeit der Linien-Busrückfahrt ab Königskrug).<br />

Streckenlänge ca. 10 km, Wanderführer:<br />

Friedhelm Hoppe - Treffpunkt:<br />

Heinrich-Jasper-Platz<br />

15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

20:00 Kurgastzentrum: Harzheimatabend – Traditionelle<br />

harztypische Lieder und Musikstücke,<br />

verfeinert mit Jodeln und Peitschen knallen<br />

20:00 Maritim Berghotel, Panoramabar im Dachgarten:<br />

Hotelbar / ab 21:00 mit Live-Musik<br />

Samstag, 20. Juli<br />

ab 09:00<br />

Ständchen mit 4 Musikkapellen bei allen<br />

Schützen und Freunden der Schützengesellschaft<br />

09:30 Mit den Rangern durch die Hochlagen des<br />

Nationalparks. 6 km, ca. 3 Std., Wanderführer:<br />

Nationalpark-Ranger – Treffpunkt: nördliches<br />

Ende am Parkplatz Wurmbergseilbahn / Wandertreffschild<br />

an der Auffahrt zum Maritim<br />

Berghotel<br />

10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

15:00 Sanatorium Dr. Barner: Führung durch das<br />

Jugendstil-Sanatoriu<br />

15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

20:00 – 22:00 Eisstadion: Eisdisco<br />

20:00 Maritim Berghotel, Panoramabar im Dachgarten:<br />

Hotelbar / ab 21:00 mit Live-Musik<br />

20:00 Sanatorium Dr. Barner: Klassisches Konzert<br />

im Musiksaal<br />

Sonntag, 21. Juli<br />

10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhal<br />

tung mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

15:00 – 17:00 Maritim Berghotel Dachgartencafé: Tanztee<br />

mit Live-Musik<br />

Montag, 22. Juli<br />

10:30 Fernsehraum im Kurgastzentrum: Gästebegrüßung<br />

durch den Kurdirektor, anschl.<br />

kostenlose Ortsführung mit dem Kur- und<br />

Verkehrsverein<br />

13:00 Busfahrt bis zur Heimathütte. Gästewanderung<br />

durch das Wolfsbachtal, Dicke Tannen,<br />

mit Einkehr und Busrückfahrt. Streckenlänge:<br />

10 km, Wanderführerin: Sigrid Jung - Treffpunkt:<br />

Heinrich-Jasper-Platz<br />

19:00 Kurgastzentrum: Zumba – Tanzaerobic<br />

„Komm & mach mit“<br />

Dienstag, 23. Juli<br />

10:00 – 12:00 Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum<br />

und erfahren Sie etwas über die <strong>Braunlager</strong><br />

Vergangenheit und wie Oberförster Arthur<br />

Ulrichs den Skilauf einführte<br />

10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

13:00 Gästewanderung über Bodefälle, Dreieckiger<br />

Pfahl, Oderbrück mit Einkehr und Busrückfahrt.<br />

Streckenlänge: 10 km, Wanderführer:<br />

Günter Bendel - Treffpunkt: Heinrich-Jasper-<br />

Platz<br />

Mittwoch, 24. Juli<br />

10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

13:00 Gästewanderung nach Schierke, mit<br />

Einkehr und Busrückfahrt. Streckenlänge:<br />

10 km, Wanderführer: Karlheinz Brumme -<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

13:30 Wandertreffschild oberhalb der Jugendherberge:<br />

Mit den Rangern durch die Wildnis des<br />

Brunnenbachtals mit einem Abstecher über<br />

den Naturmythenpfad (ca. 2,5 Std).<br />

15:00 Kurgastzentrum/Spielzimmer: Bridge mit der<br />

<strong>Braunlager</strong> Bridgegruppe<br />

15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

20:00 Kurgastzentrum: „Willkommen im Harz“ –<br />

Filmabend für die ganze Familie<br />

20:00 – 22:00 Eisstadion: Eisdisco<br />

Donnerstag, 25. Juli<br />

10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Entertainerin Susan-Lole<br />

13:00 Gästewanderung: Verlobungswiese, Glashüt<br />

tenweg, Kleine Bremke und Grenzweg<br />

Harzklub-Aktive als<br />

„Brückenbauer“<br />

Der neu gebaute „Hochzeitssteg“<br />

bekam ein besonders hübsches<br />

Schild.<br />

<br />

Harzbad Benneckenstein<br />

Fischwiese 1<br />

38877 Benneckenstein<br />

Wann? Samstag, 13.07.2013 13.00 – 24.00 Uhr<br />

Wo? Außenanlage Harzbad Benneckenstein<br />

Experimentierwagen und Bastelstraße mit dem Internationalen Bund<br />

Übungsstation der FFw Benneckenstein<br />

Ponny reiten (Unkostenbeitrag 1,00€/Person)<br />

SportsFunMobil, aufblasbare Riesenrutsche und<br />

mobile Kinderdisko der Kreissportjugend LK Harz<br />

Ballonweitflugwettbewerb<br />

Rettungboot der DLRG Benneckenstein<br />

Schminkstation und Zuckerwatte Förderverein Benneckensteiner Kinder e.V.<br />

Lasergewehr schießen mit dem Schützenverein Benneckenstein<br />

Bogen schießen und Murmelteppich mit der SG Grün Weiß Hasselfelde<br />

Kuchenbasar mit und von den „Harzbader“ Aquafitnessfrauen<br />

Partyband „Sunbeat“<br />

spielt Kultsongs und Klassiker der 60-er, 70-er und 80-er Jahre<br />

DJ Tille führt durchs Programm und erfüllt eure Wunschmusik<br />

Comedy und Spaß mit den „Danceformers“ vom Carneval Club<br />

Wernigeröder Auerhähne<br />

Linedance mit den Oberharzer „Forrest Witches“<br />

Lagerfeuer<br />

ca. 23.00 Uhr<br />

Besonders aufwändig waren die<br />

Brückenarbeiten am Kunstgraben.<br />

Fotos(2): F. Schwarz<br />

Sebastian Hansmann (links) und die Harzklub-Aktiven Marcel Liner, Paul<br />

und Klaus-Peter Kessner auf der wieder gesicherten Wolfsbach-Brücke.<br />

Foto: privat<br />

Hohegeiß. Wer „Harzklub“<br />

hört, denkt oft nur an die<br />

Brauchtumsarbeit, an Singen,<br />

Jodeln, Peitschenknallen. Aber<br />

ebenso wichtig ist die Arbeit<br />

„draußen im Gelände“, wo aktive<br />

Harzklub-Mitglieder Wanderwege<br />

beschildern, zuwachsende<br />

Pfade freischneiden und<br />

auch Brücken und Stege instand<br />

setzen oder gar neu<br />

bauen.<br />

Im Bereich des Hohegeißer<br />

Harzklubs war in letzter Zeit<br />

vor allem der Brückenbau ein<br />

Arbeitsschwerpunkt. Der Wegewart<br />

Klaus-Peter Kessner<br />

fand dafür mit Marcel Liner,<br />

Steve Behrens und Raimund<br />

Knust aktive Mitarbeiter, die<br />

zusammen bereits viele Stunden<br />

„im Einsatz“ waren.<br />

Schon im vorigen Jahr waren<br />

beim Wiesenpfad vom<br />

Bocksbergwerk zum Mittelberg<br />

der „Hochzeitssteg“ und<br />

zwei weitere Stege gebaut<br />

worden, so dass dieser beliebte<br />

Wanderweg seitdem besser<br />

begangen werden kann.<br />

In diesem Jahr waren Arbeiten<br />

am „Kunstgraben“ erforderlich.<br />

Dort, wo früher einmal<br />

Wasser entlang geleitet<br />

wurde, fließt schon lange kein<br />

Wasser mehr, doch stattdessen<br />

führt dort am Osthang des<br />

Wolfsbachtales ein schöner<br />

Wanderweg entlang. Allerdings<br />

war dieser Weg monatelang<br />

gesperrt. Nachdem in den<br />

1970er-Jahren unterhalb des<br />

Kunstgrabens ein forstlicher<br />

Weg geschoben worden war,<br />

rutschte immer wieder Erde<br />

an der Böschung vor einer<br />

Felskante ab, und schließlich<br />

war der Kunstgraben-Weg<br />

nicht mehr gefahrlos zu begehen.<br />

An dieser kritischen Stelle<br />

wurde jetzt eine Brücke gebaut,<br />

die sogar noch ein Schild<br />

„Kunstgraben-Brücke“ erhalten<br />

wird. Zugleich wurden im<br />

Verlauf des gleichen Weges<br />

unterhalb des Hotels „Panoramic“<br />

zwei kleinere „Zwillingsstege“<br />

montiert, so dass die<br />

Sperrung des Weges aufgehoben<br />

werden konnte.<br />

Einen weiteren Arbeitseinsatz<br />

gab es unterhalb der „Dicken<br />

Tannen“ bei der Brücke<br />

über den Wolfsbach. Die war<br />

im Laufe der Jahre in Schieflage<br />

geraten. Sie ganz zu erneuern,<br />

war wohl noch nicht nötig.<br />

Es schien ausreichend, den<br />

Steg anzuheben und neu abzustützen,<br />

aber wer sollte das<br />

machen? Hier kam Hilfe von<br />

Ortsbrandmeister Sebastian<br />

Hansmann und dem technischen<br />

Gerät der Hohegeißer<br />

Feuerwehr. So konnte auch<br />

hier in gemeinsamer Arbeit ein<br />

möglicher Gefahrenpunkt beseitigt<br />

werden, und die Brücke<br />

kann weiterhin benutzt werden.<br />

F. Schwarz<br />

„Wintermärchen“ - Riesenfeuerwerk<br />

Eintritt: 2,00€<br />

Speisen, alkoholische und alkoholfreie Getränke je 1,00€


Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 5<br />

Vereinsfahrt in den Frühling nach Bückeburg<br />

Braunlage. Die Volksbank<br />

Braunlage eG feiert im Jahr<br />

2013 ihr 90-jähriges Bestehen.<br />

Aus diesem Grund bitten wir<br />

die in unserem Geschäftsgebiet<br />

ansässigen Vereine, bei<br />

BRAUNLAGE. Unter der<br />

Reiseleitung von Dr. Günter<br />

Benne startete der Haus- und<br />

Grundbesitzerverein Braunlage<br />

e. V. seine Vereinsfahrt<br />

2013 ins Schaumburger Land<br />

nach Bückeburg.<br />

Nach einem rustikalen<br />

Frühstück begann bei strahlendem<br />

Sonnenschein die<br />

Stadtführung. Bückeburg war<br />

seit 1647 Residenzstadt zunächst<br />

der Grafschaft Schaumburg-Lippe,<br />

seit 1807 des<br />

gleichnamigen Fürstentums<br />

und von 1919 bis 1946 Landeshauptstadt<br />

des Freistaates<br />

Schaumburg-Lippe. Das prägt<br />

die Stadt mit 20.674 Einwohnern<br />

bis heute.<br />

Der Stadtrundgang führte<br />

zunächst zur Stadtkirche, die<br />

1615 eingeweiht wurde. Hier<br />

konnten die Reiseteilnehmer<br />

einem Orgelkonzert unter<br />

Leitung von Kantor Siebelt<br />

Meier beiwohnen. Der Stadtrundgang<br />

führte die Teilnehmer<br />

vorbei am deutschlandweit<br />

einmaligen Hubschraubermuseum<br />

zum Rathaus, wo<br />

eine Rast zum Mittagessen im<br />

„Ratskeller“ eingelegt wurde.<br />

Stadtrundgang in Bückeburg.<br />

Höhepunkt war die Besichtigung<br />

von Schloss Bückeburg,<br />

das von einem breiten Wassergraben<br />

umgeben ist und<br />

noch heute Sitz des Fürstenhauses<br />

Schaumburg-Lippe ist.<br />

Die Teilnehmer erlebten eine<br />

Zeitreise durch sieben Jahrhunderte<br />

und ließen sich vom<br />

Foto: priv.<br />

Kunstgeschmack früherer Generationen<br />

faszinieren. Im<br />

Großen Festsaal sang eine Sopranistin,<br />

was die Teilnehmer<br />

begeisterte. Der Goldene Saal<br />

mit der berühmten Götterpforte,<br />

der Weiße Saal mit seiner<br />

prächtigen Stuckdecke sowie<br />

die Schlosskapelle entzücken<br />

jeden Besucher. Das<br />

Schloss ist von einem 70 Hektar<br />

großen Schlosspark umgeben,<br />

der um 1560 angelegt<br />

wurde.<br />

Die Teilnehmer besuchten<br />

sodann den Marstall von 1621<br />

der Fürstlichen Hofreitschule.<br />

Die Equipe mit 26 Reitkunsthengsten<br />

wird geleitet von<br />

Hofreitmeister Wolfgang<br />

Krischke. Im historischen Reithaus<br />

wird die barocke Reitkunst<br />

in prächtigen Kostümen<br />

in originalgetreuer Darstellung<br />

gezeigt – allerdings gerade<br />

nicht am Reisetag.<br />

Den Abschluss bildete ein<br />

gemeinsames Kaffeetrinken in<br />

der Fußgängerzone von Bückeburg<br />

im Eiscafé „Venezia“.<br />

Volksbank Braunlage eG lädt Vereine ein<br />

rkk<br />

der Feier dieses Jubiläums<br />

mitzuwirken. Wir laden Sie<br />

ein, sich mit Ihrem Verein anlässlich<br />

der Feier am 21. September<br />

2013 im Kurgastzentrum<br />

Braunlage zu präsentieren.<br />

Für Ihre Anmeldung sowie<br />

für weitere Informationen<br />

steht Ihnen Frau Barbara Buikis<br />

von der Volksbank Braunlage<br />

eG unter der Telefonnummer<br />

05520 - 80319 gern<br />

zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns auf eine rege<br />

Teilnahme.<br />

Ihre Volksbank Braunlage eG<br />

Wann kann die <strong>Braunlager</strong> Sporthalle<br />

wieder genutzt werden?<br />

www.braunlager-zeitung.de<br />

Die Eltern/Kind-Turngruppe des SVB Braunlage freut sich darüber, dass sie die Sporthalle bald wieder nutzen kann.<br />

Braunlage. Seit April 2013<br />

ist die <strong>Braunlager</strong> Sporthalle<br />

wegen Bauarbeiten geschlossen.<br />

Die Eltern/Kind-Turngruppe<br />

des SVB Braunlage ist traurig<br />

darüber, dass es mit den Bauarbeiten<br />

nicht so recht weitergeht.<br />

15 Kinder im Alter von 2 -<br />

5 Jahren möchten gern wieder<br />

mit ihren Eltern zu den vereinbarten<br />

Zeiten in ihr turnen.<br />

Leider haben sie bisher weder<br />

vom Landkreis noch von<br />

der Schule Informationen darüber<br />

erhalten, wie lange die<br />

Halle noch geschlossen bleiben<br />

muss, bzw. ab wann sie<br />

wieder genutzt werden kann.<br />

Zwischenzeitlich soll nach<br />

vorliegenden Informationen in<br />

ihr auch kein Schulsport, kein<br />

Vereinssport, kein Feuerwehrsport<br />

etc. möglich sein.<br />

Wenn im Sommer der Rasenplatz<br />

des Sportplatzes auch<br />

noch gesperrt wird, sieht es<br />

noch schlechter für die Kleinen<br />

aus.<br />

Eine gute Nachricht für<br />

die Nutzer der <strong>Braunlager</strong><br />

Sporthalle<br />

Nach Rückfrage teilt der<br />

Landkreis Goslar der <strong>Braunlager</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> mit, das ursprünglich<br />

geplant war, die Halle lediglich<br />

eineinhalb Wochen für<br />

den Einbau eines Oberlichtes<br />

und eine Woche für den kompletten<br />

Rückbau aller Sicherungsmaßnahmen<br />

zu schließen.<br />

Nach einem Wasserschaden<br />

am 03./04.05. musste die<br />

Sporthalle in Abstimmung mit<br />

Foto: Richter<br />

der Schule zur Trocknung gesperrt<br />

werden. Seit der 24.<br />

KW ist die Halle zu 2/3 wieder<br />

nutzbar. In dem verbleibenden<br />

Hallendrittel muss der Hallenboden<br />

noch ordnungsgemäß<br />

verschlossen werden; dies ist<br />

für die 28. KW avisiert.<br />

Die Halle kann also nach<br />

den Sommerferien (mit Beginn<br />

des neuen Schuljahres)<br />

wieder in vollem Umfang genutzt<br />

werden.<br />

rkk<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Ihre Mitmachzeitung<br />

Tel.: 0 55 20 - 920 56<br />

braunlager-zeitung.de<br />

Qualität muss<br />

nicht teuer sein<br />

Fachleute<br />

sind<br />

günstiger<br />

und<br />

besser<br />

... und die Qualität der Arbeiten<br />

ist nicht zu toppen ...<br />

Schulweg 2–4, 37441 Bad Sachsa<br />

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Mo.– Fr. 8 –18, Sa. 9 –13 Uhr<br />

Wohnklimamessgerät hilft<br />

Schimmel zu vermeiden<br />

Braunlage. Immer wieder<br />

entsteht Streit wegen Feuchtigkeit<br />

und Schimmelbildung in<br />

Wohnungen. Dafür bieten wir,<br />

der Haus- und Grundbesitzverein<br />

Braunlage e.V., eine einfache<br />

Lösung: Wir haben ein<br />

Wohnklimamessgerät angeschafft,<br />

dass allen Vereinsmitgliedern<br />

zur Verfügung steht.<br />

Damit kann schnell und unkompliziert<br />

das Heiz- und Lüftungsverhalten<br />

in den Wohnräumen<br />

kontrolliert werden.<br />

Wird die kritische relative<br />

Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen<br />

überschritten, reagiert<br />

das Gerät durch ein 15-maliges<br />

optisches Signal.<br />

Die Wohnklimakontrolle<br />

bietet folgende Vorteile:<br />

- optimaler Einsatz der<br />

Heizenergie: So wenig wie<br />

möglich, so viel wie nötig.<br />

- keine Feuchteschäden<br />

mehr durch Schwitzwasserbildung,<br />

keine Taupunktunterschreitung<br />

durch zu hohe<br />

Luftfeuchtigkeit und somit keine<br />

Sporenbildung und damit<br />

auch<br />

- keine Gesundheitsschäden<br />

durch Schimmelpilzbildung.<br />

Interessierte Vereinsmitglieder<br />

wenden sich bitte an<br />

uns.<br />

Dr. G. Benne, 1. Vorsitzender


Seite 6 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Juli 2013<br />

Neugierig auf ‚bigorneaux‘, ‚huitres‘ und ‚fromage‘:<br />

Dreißig aufgeschlossene Gymnasiasten setzen erfolgreich Partnerschaft<br />

des Oberharzgymnasiums mit dem College in Machecoul fort<br />

Sonne vor dem Eifelturm, endlich beginnt der Sommer!<br />

mögen. Neben den märchenhaften<br />

schönen Fantasien zeigte<br />

sich hier auch die dunkle<br />

Seite der Stadt, die Verwicklung<br />

in den Dreieckshandel<br />

zwischen Afrika, Amerika und<br />

Europa zum Leid der afrikanischen<br />

Sklaven.<br />

Das Nachbarland erforschen<br />

heißt eben in Deutschland<br />

auch nach Dora zu fahren<br />

und in Frankreich eine solche<br />

Gedenkstätte sehen und gemeinsam<br />

für eine Zukunft in<br />

diesem Ort, eine Ansprechpartnerin,<br />

die sich besonders<br />

gut in die Situation der Schüler<br />

hineinversetzten kann und die<br />

auch zeigt, wozu ein solcher<br />

Austausch Grundlage sein<br />

kann.<br />

Trotz des gut gefüllten Tages<br />

blieb am Abend ausreichend<br />

Kraft um zur Musik, die<br />

Gute Laune im Nantaiser Schloßhof.<br />

- wie auch schon in Deutschland<br />

- ein Mitglied der Gruppe<br />

als DJ auflegte, kräftig zu feiern.<br />

Nun folgte das Wochenende,<br />

das traditionell in den Familien<br />

verbracht wird. Die<br />

große Harmonie in dieser<br />

Gruppe zeigte sich darin, dass<br />

am Freitagmorgen eine kurze<br />

Umfrage vor der Abfahrt nach<br />

Nantes kaum Schüler hervorbrachte,<br />

die, wie sonst häufig,<br />

diesen zwei Tagen in der neuen<br />

Umgebung skeptisch entgegen<br />

sahen. Das Programm,<br />

das die Familien vorgesehen<br />

Hier merkt man deutlich, das<br />

die Tradition hilfreich ist: Viele<br />

wissen von älteren Geschwistern<br />

und anderen Bekannten,<br />

dass es sich überleben lässt,<br />

eine Auster zu schlürfen und<br />

so waren auch in dieser Gruppe<br />

wieder sehr viele, die sich<br />

zumindest eine Auster zu Gemüte<br />

führten und eine große<br />

Zahl, die sich auch Austern<br />

bestellten, um sie ihren Eltern<br />

mit nach Hause zu nehmen.<br />

Beindruckt waren die Jugendlichen<br />

u. a. von der langen<br />

Zeit (drei Jahre), die es erfordert<br />

Austern im Wattenmeer<br />

vor der Küste zu züchten.<br />

Am Montagnachmittag<br />

führte ein gemischtes Fußballturnier<br />

den Schülern die Weiten<br />

der Sportanlage dieses<br />

Ortes, der genauso große ist<br />

wie Braunlage aber ca. die<br />

sechsfache Schülerzahl beschult,<br />

vor Augen.<br />

Und am Dienstag ging es<br />

In Paris gibt es nicht nureinen Eifelturm, manch einen jetzt auch im Harz!<br />

Braunlage. Waren vor drei<br />

Monaten über 30 junge Franzosen<br />

im dichten Schneegestöber<br />

aus Braunlage abgereist,<br />

so flohen am Abend des<br />

26.5.13 <strong>Braunlager</strong> Schülerinnen<br />

und Schüler des Oberharzgymnasiums<br />

in Begleitung<br />

ihrer Lehrer H. Daut und I.<br />

Jupke vor dem strömenden<br />

Regen und hofften auf strahlenden<br />

Sonnenschein, der sie<br />

am nächsten Morgen tatsächlich<br />

in Paris empfing. Dort besichtigten<br />

sie begeistert Sacre<br />

Coeur, den Eifelturm und andere<br />

Sehenswürdigkeiten der<br />

Seinestadt. Und wehrten sich<br />

mehr oder minder erfolgreich<br />

gegen die lebhaften Verkäufer<br />

von Minieifeltürmen am Trocadero.<br />

Doch Paris war nur<br />

Zwischenstation auf dem Weg<br />

zum eigentlichen Ziel: Wie<br />

seit fast zwanzig Jahren voller<br />

Vorfreude und Bangen ging es<br />

für 14 Tage in den französischen<br />

Austauschort Machecoul<br />

an der Atlantikküste südlich<br />

der Loiremündung.<br />

Die Staus vor Paris bedingten<br />

letztendlich eine Verspätung<br />

von zwei Stunden in Machecoul<br />

, aber die herzliche<br />

Begrüßung und die Sehnsucht<br />

nach Dusche, einer ersten<br />

französischen Mahlzeit, die<br />

bange Frage, wie wird es in<br />

‚meinem‘ Zuhause für die<br />

nächsten Wochen aussehen,<br />

wie werde ich mich verständigen<br />

können, ließen die Schüler<br />

schnell mit ihren Gastgebern<br />

abfahren.<br />

stätten des benachbarten berufsbildenden<br />

Gymnasiums zu<br />

besichtigen. Klassenräume für<br />

Lehrer, Gesamtschule bis<br />

Klasse 9, fast alle essen in der<br />

Kantine ein komplettes Menü,<br />

Schulpflicht bis 16.45 Uhr an<br />

fast allen Tagen: es gab vieles<br />

zu erkunden, was vielleicht<br />

theoretisch schon bekannt<br />

war und doch in der Realität<br />

noch mal anders wirkte. Besonders<br />

der lange Schultag<br />

ließ manch einem die heimischen<br />

Verhältnisse in einem<br />

anderen, positiveren Licht erscheinen.<br />

Auch der Nachmittag<br />

war mit einer Rallye und<br />

der nächste Morgen mit Hospitationen<br />

im Unterricht dem<br />

Erkunden der neuen Umgebung<br />

gewidmet.<br />

Am Donnerstag ging es<br />

dann zusammen mit den Gastgebern<br />

auf die erste Exkursion<br />

in das Hafenstädtchen Pornic,<br />

um den Atlantik zu erkunden.<br />

Wenn es auch entgegen allen<br />

Unwetter verkündenden Wettervorhersagen<br />

trocken blieb,<br />

so waren die Temperaturen<br />

doch noch frisch. Aber das<br />

hinderte zahlreiche Bode und<br />

Forellenteich gestählte deutsche<br />

Jugendliche nicht, sich<br />

gleich in die Fluten zu stürzen.<br />

Ihre französischen Freunde<br />

kamen bei geschätzten 14<br />

Grad Wassertemperatur nicht<br />

aus dem Staunen heraus. Aber<br />

nicht nur der Atlantik lockte,<br />

auch die erste Kostprobe an<br />

Meeresfrüchten: Mutig‚ gruben<br />

die Schüler mit kleinen<br />

Bigorneaux lassen sich essen<br />

auch für viele das Eis der -<br />

über die Gegend hinaus bekannten<br />

- Eisdiele‚ la Fraiseraie‘.<br />

Nun folgte der längste Programmtag<br />

des Austausches:<br />

Eine Erkundung der benachbarten<br />

Großstadt Nantes mit<br />

ihrer langen Tradition und Geschichte<br />

und die Fete standen<br />

auf dem Programm. Nantes<br />

ist die Stadt des Schriftstellers<br />

Jules Verne und in seiner Tradition<br />

hat eine junge Künstler-<br />

Ein beeindruckendes Ungetüm, der Elefant der machines des îles.<br />

truppe ein Ensemble von Fantasietieren<br />

und Märchen erstellt,<br />

das Spaß macht und beeindruckt:<br />

sich z.B. den über<br />

10 Meter hohen mechanischen<br />

Holzelefanten in Bewegung<br />

anzusehen und sich vor übergreifendes<br />

dem Wasser aus seinem Rüssel<br />

in Sicherheit zu bringen,<br />

begeisterte die Jugendlichen.<br />

Zuvor hatten sie schon -<br />

vom Fährbus über die Loire<br />

aus - einen ersten Blick auf die<br />

Freiheit aller zu stehen.<br />

Der Nachmittag in Nantes<br />

war dann wieder ganz der Gegenwart<br />

und dem reichen Angebot<br />

der Geschäfte gewidmet:<br />

Shoppen ist ein grenz-<br />

Geschehen,<br />

das keiner Planung vonseiten<br />

der Organisatoren erfordert.<br />

Zu diesem Zeitpunkt wuchs<br />

das Leitungsteam dann auch<br />

um ein weiteres Mitglied an,<br />

die ehemalige Schülerin und<br />

Interessierte Schüler am und im Austernlagerbecken.<br />

hatten, war dann auch reichhaltig<br />

und das einzige Handicap<br />

war, dass so manch einer/eine<br />

trotz intensiver Warnungen<br />

die Kraft der Sonne<br />

am Meer bei frischem Wind<br />

unterschätzt hatte und sich,<br />

wie die Franzosen sagen einen<br />

‚Sonnenschlag‘ abholte. Fast<br />

alle verbrachten einen weiteren<br />

Tag am Meer, aber auch<br />

regionale Feste wurden mitgefeiert<br />

und mehrere Schüler<br />

wurden Richtung Norden in<br />

die Bretagne nach la Guérande<br />

und le Croisic entführt.<br />

Einige Schüler hatten schon<br />

Foto: I. Jupke<br />

dann wieder ans Meer, auf die<br />

Insel Noirmoutier, eine Exkursion,<br />

die von den meisten<br />

Schülern als Höhepunkt des<br />

Programms angesehen wurde.<br />

Das Wetter zeigte sich inzwischen<br />

schon seit dem Wochenende<br />

von seiner schönsten<br />

Seite. Die engagierte Busfahrerin<br />

(s.u.) überblickte Tidenzeiten<br />

und genaue Regelungen<br />

und so ging es zum<br />

ersten Mal seit Jahren wieder<br />

mit dem Bus über eine nur bei<br />

Ebbe befahrbare Straße, den<br />

passage du Gois, auf die Insel.<br />

Dabei u.a. ein Anblick, der<br />

Vorfreude auf Nantes auf der Fahrt über die Loire.<br />

Binationale gute Laune am Hafen von Pornic.<br />

Schon am nächsten Morgen<br />

sahen sich alle wieder, um in<br />

Gruppen die Schule ihrer Austauschpartner<br />

und die Werk-<br />

Stickern gekochte Meeresschnecken<br />

(bigorneaux) aus<br />

ihren Häuschen und fanden<br />

sie meist sogar lecker. Lecker<br />

Stadt werfen können, und im<br />

Anschluss ging es zur neu entstandenen<br />

Gedenkstätte für<br />

die Abschaffung der Sklaverei,<br />

wo ein unteririscher Tunnel<br />

entlang der Loire ein wenig<br />

das Gefühl vermittelt, das die<br />

Sklaven auf ihrer Fahrt von<br />

Afrika nach Amerika im<br />

Schiffsbauch gehabt haben<br />

jetzige Studentin der Romanistik<br />

N. Peinemann, die selbst<br />

zwei Austausche mitmachte,<br />

ein halbes Jahr in Nantes unterrichtete<br />

und nun schon den<br />

zweiten Austausch unterstützte,<br />

konnte sich von der Uni<br />

freimachen und reiste nach.<br />

Mit ihren eigenen Erfahrungen<br />

als Schülerin im Austausch an<br />

Mmh, lecker die Austern!!??<br />

in den Familien weiter Begegnungen<br />

mit dem essbaren<br />

Meeresgetier, aber am Montag<br />

wurde es dann ernst: Der<br />

traditionelle Besuch bei Austernzüchter<br />

J. Garel stand an.<br />

auch für die schon häufig auf<br />

der Straße gefahrenen Franzosen<br />

neu war. Ca. 10 Meter<br />

seitlich der Straße ein halb im<br />

Sand versunkenes Auto, dessen<br />

Fahrer offensichtlich die


Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 7<br />

Straße zur falschen Zeit befahren<br />

hatte, und wohl nur noch<br />

sich auf eine Rettungsinsel retten<br />

konnte. Beim Halt am Ende<br />

der Straße, wieder mit festem<br />

Boden unter den Rädern<br />

des Busses, konnten die Schü-<br />

viele Stände wie in Braunlage<br />

und ein breites Angebot an<br />

Gemüse, teils lebendigen<br />

Meeresfrüchten, Fleisch,<br />

Wurst Honig, Backwaren, Käse,<br />

lebendem Geflügel, Pflanzen,<br />

aber auch Taschen, Klei-<br />

fand nicht in einem Käse-/Austernodeur<br />

statt.<br />

Wenn hier viel von Pro-<br />

nicht nur erbat, alle Touren<br />

fahren zu dürfen, sondern sogar<br />

die Adresse der Besitzerin<br />

M<br />

Vase heißt Schlamm, das wusste die Busfahrerin Frau Gaborieau schon<br />

lange, der deutsche Schüler jetzt auch J!<br />

dung und vielem mehr).<br />

Und wenn hier ein deutscher<br />

Schüler es schafft eine<br />

Sonnenbrille auf den halben<br />

Preis herunterzuhandeln, dann<br />

sind die Lehrkräfte mit der<br />

Kommunikationsfähigkeit der<br />

Glücklich, wer gute Freunde hat, um sich aus dem Schlamm zu befreien!<br />

eines in ihrem Bus verlorenen<br />

Portemonnaies herausfand,<br />

um es der deutschen Schülerin<br />

nachzusenden.<br />

Viele solche Geschichten<br />

können sicher nur die Jugendlichen<br />

berichten, weil sie gar<br />

nicht bis zu den Ohren der<br />

Klaus Jakubczik<br />

Klempnerarbeiten<br />

Heizungsbau<br />

Gas- und Wasserinstallationen<br />

Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage<br />

Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625<br />

Auch alle Schuhe sind dem Schlamm entronnen …<br />

ler dann zu Fuß noch einmal<br />

austesten, wie schnell man<br />

hier im Schlick versinken kann<br />

und dass es gar nicht so einfach<br />

ist, Füße und Schuhe wieder<br />

aus ‚la vase‘, dem<br />

Schlamm zu ziehen. Nach einer<br />

Fahrt über die, vom Anbau<br />

von Frühgemüse, der Ernte<br />

von Meersalz und dem Tourismus<br />

lebende Insel und einem<br />

kurzen Abstecher in den<br />

Ort Noirmoutier en ile, ging<br />

es dann zum zweiten Strandaufenthalt<br />

an den ‚plage des<br />

dames‘, sicher einem der<br />

Schüler sehr zufrieden.<br />

Schon brach der letzte Tag<br />

an, und es gab einen letzten<br />

Blick auf die kulinarischen<br />

Köstlichkeiten der Region.<br />

Der Besuch der Käserei Beillevaire,<br />

die aus Rohmilch der<br />

nächsten Umgebung Käse und<br />

andere Milchprodukte noch in<br />

Gute Laune und Kamera, zwei zuverlässige des begleitenden Lehrers H.<br />

Daut.<br />

Foto: I. Jupke<br />

Lehrkräfte vordringen, aber<br />

die zahlreichen Tränen bei der<br />

Abfahrt am Donnerstagmittag<br />

zeigten wieder einmal, dass<br />

eine aufgeschlossene Gruppe<br />

Zur falschen Zeit auf dem Passage du Gois …<br />

schönsten Strände der Umgebung,<br />

wo sich nun fast alle in<br />

die Fluten stürzten. Wenn<br />

auch wie leider immer für die<br />

französischen Schüler bei<br />

schulischen Exkursionen Badeverbot<br />

bestand, so verhalf<br />

doch deutsche Initiative<br />

manch französischem Mädchen<br />

zu einem unfreiwilligen<br />

(??) Bad in den Fluten.<br />

Nun galt es noch am Mittwoch<br />

den Machecouler Markt<br />

zu erforschen (ca. 50-mal so<br />

alt hergekommenen Verfahren<br />

herstellt, stand auf dem Programm.<br />

Ein Schluck völlig unbehandelter<br />

Milch rief bei vielen<br />

ein weiteres ‚lecker‘ hervor<br />

und zeigte auf, woher die<br />

hohe Qualität der Produkte,<br />

die im Anschluss auch verköstigt<br />

werden konnten, stammt.<br />

Auch wenn hier noch einmal<br />

kräftig eingekauft wurde, so<br />

waren doch Käse und Austern<br />

im Bus in den Gepäckräumen<br />

gut verstaut und die Rückfahrt<br />

Auf geht’s gen Heimat.<br />

gramm berichtet wurde, so<br />

standen doch im Mittelpunkt<br />

die vielen, kleinen menschlichen<br />

Begegnungen, die man<br />

gar nicht alle erzählen kann.<br />

Da ist die neue Schulleiterin<br />

der Schule, die sich dem Austausch<br />

gegenüber sehr aufgeschlossen<br />

zeigt und sogar am<br />

letzten Tag zwei Stunden damit<br />

verbringt, ein vergessenes<br />

Kissen einer Schülerin noch<br />

vor Abfahrt des Busses abzuholen.<br />

Nicht zu vergessen die<br />

kleinen Glücksfälle des Lebens,<br />

wie die treue Busfahrerin<br />

Mme Gaborieau, die schon<br />

in den vergangenen Jahren<br />

und des Öfteren chauffierte,<br />

sogar fotografierte und die Bilder<br />

nach Deutschland sandte,<br />

und die in diesem Jahr sich<br />

Jugendlicher mit viel Neugier,<br />

Offenheit und einem kleinen<br />

bisschen Mut, sich der fremden<br />

Umgebung zu öffnen und<br />

seine Sprachkenntnisse zu erproben,<br />

ein bleibend positives<br />

Erlebnis eröffnet.<br />

I. Jupke<br />

Wenn’s schön war, tut Abschied weh ….<br />

Zwei, die Freunde wurden.<br />

Fotos (15): H. Daut


Seite 8 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Juli 2013<br />

Der Rauhfußkauz im Harz – Einblicke in sein heimliches Leben<br />

„Rauhfußkauz“ ist ein Zauberwort<br />

für jeden Naturfreund.<br />

In Süddeutschland sagt<br />

man liebevoll „Rauz“. Wer<br />

möchte nicht den melodischen<br />

Balzgesang des Rauzes<br />

„u-u-u-u-u“ und immer wieder<br />

„u-u-u-u“ hören? Wer<br />

möchte nicht in das runde<br />

braune Gesicht eines jungen<br />

Rauzes mit den großen gelben<br />

Augen schauen?<br />

Es ist ein Musterbeispiel für<br />

das „ Kindchenschema“, auf<br />

das Menschen besonders gut<br />

ansprechen. Doch diese Highlights<br />

können nur selten in der<br />

Natur erlebt werden. Dafür<br />

gibt es mehrere Gründe: die<br />

Größe des Rauz-Lebensraumes,<br />

seine nächtliche Lebensweise,<br />

sein Brüten in meist<br />

über 10 m hoch liegenden<br />

Höhlen des Schwarzspechts<br />

und das Erlöschen seines auffälligen<br />

Balzgesanges nach der<br />

Verpaarung. Allerdings gibt es<br />

noch andere akustische Hinweise<br />

auf seine Anwesenheit.<br />

Wanderer können den Gesang<br />

des Rauzes im Frühjahr auch<br />

tagsüber hören, allerdings nur<br />

selten und kurz. Dieses wird<br />

zwar als Tagesbalz interpretiert,<br />

doch es ist nur eine<br />

Männchen und Weibchen (rechts) bei der Balz.<br />

Übersprungshandlung durch<br />

Störung eines Männchens am<br />

Schlafplatz in hoher Balzstimmung.<br />

Auch Warnlaute von Kleinvögeln<br />

können auf die Anwesenheit<br />

eines Rauzes hinweisen.<br />

Doch kann das so genannte<br />

„Hassen“ auch beim<br />

Erscheinen anderer Eulen-,<br />

Greifvogel- und Krähenarten<br />

In der Höhle wird es eng.<br />

auftreten. Ein Nachtwanderer<br />

oder ein Jäger kann bei völliger<br />

Stille plötzlich Schnalzlaute<br />

aus der Nähe hören, die den<br />

Rufen eines Eichhörnchens ähneln.<br />

Sie sind eine Art Unwillensäußerung<br />

des Rauzes.<br />

Manchmal wird der Mensch<br />

als seltene Erscheinung im<br />

Wald auch noch umkreist.<br />

Aufgrund nur weniger Beobachtungen<br />

wusste man lange<br />

nicht, ob der Rauz im Harz<br />

überhaupt regelmäßig vorkommt.<br />

Aus dem Anfang des<br />

letzten Jahrhunderts gibt es<br />

zwar Bälge von geschossenen<br />

Räuzen - entsprechend der<br />

damaligen Methode zum<br />

Jetzt werden die Räuze munter<br />

Nachweis seltener Tiere.<br />

Doch die festgestellten Rauzaktivitäten<br />

waren vielfach unklar<br />

und unsicher. Die bisherigen<br />

Hinweise wurden von den<br />

Ornithologen F. Knolle, P.<br />

Mannes und H. Zang zusammengefasst.<br />

Durch neuere Beobachtungen<br />

wuchs das Interesse<br />

am Rauz stark an. In den<br />

50er Jahren begann infolge<br />

der zunehmenden Motorisierung<br />

der Menschen eine hektische<br />

Suche nach dem Rauz,<br />

wobei auch Klangattrappen<br />

benutzt wurden.<br />

Hierbei waren im Harz besonders<br />

die Ornithologen aus<br />

Hildesheim und Braunschweig<br />

aktiv. Doch mancher Nachweis<br />

erwies sich als Gesang,<br />

der aus dem Kassettenrekorder<br />

eines anderen Detektivs<br />

ertönte. Der erste Brutnachweis<br />

gelang erst 1959 bei<br />

Braunlage in einer ausgefaulten<br />

Höhle 2m hoch in einem<br />

Alleebaum am Waldrand. In<br />

demselben Jahr wurde auch<br />

eine Brut bei Schierke entdeckt.<br />

Weitere Nachsuchen zeigten<br />

schnell, dass es in höheren<br />

Lagen des Harzes kaum Höhlen<br />

gab, die für den Rauz geeignet<br />

waren. Schnelle Abhilfe<br />

konnte nur durch Aufhängen<br />

von Nistkästen erreicht werden.<br />

Deshalb wurden von H.<br />

Zang und P. Kunze auf einer<br />

Fläche von etwa 140 km2<br />

zwischen Bad Harzburg und<br />

Braunlage Nistkästen verteilt<br />

und betreut. In den folgenden<br />

Jahren fanden tatsächlich Bruten<br />

statt, ihre Anzahl nahm jedoch<br />

nicht weiter zu.<br />

In den 70er Jahren wurden<br />

auch zwischen Bad Grund und<br />

Buntenbock Räuze festgestellt.<br />

Hier waren durch den<br />

Jahrhundertsturm 1972 große<br />

Freiflächen entstanden, auf<br />

denen es regelmäßig zu Massenvermehrungen<br />

der Wühlmäuse<br />

kam. Aufgehängte<br />

Nistkästen wurden sofort<br />

vom Rauz angenommen. Deshalb<br />

wurden von O.<br />

Schwerdtfeger, E. Kunzendorff<br />

und R. Dietrich auf einer<br />

Fläche von 200 km2 Fichtenwald<br />

zwischen Bad Lauterberg,<br />

Altenau, Hahnenklee,<br />

Lautenthal und Seesen 200<br />

Nistkästen gleichmäßig verteilt.<br />

Es handelt sich um Fichtenwälder<br />

verschiedener Altersklassen<br />

in Höhenlagen<br />

zwischen 450 und 800 m ü.<br />

NN. Unterhalb befinden sich<br />

Buchenwälder, in deren Althölzern<br />

die Schwarzspechte<br />

ihre Höhlen zimmern.<br />

Wegen des dortigen höheren<br />

Nahrungsangebotes leben<br />

dort allerdings auch die größeren<br />

Waldkäuze, die Prädatoren<br />

(Feinde) junger Räuze<br />

sind. Deshalb weichen die<br />

Räuze in die höher gelegenen<br />

Fichtenwaldgebiete aus und<br />

können dort die aufgehängten<br />

Nistkästen nutzen.<br />

Da im Untersuchungsgebiet<br />

fast alle Räuze in diesen<br />

Nistkästen brüten müssen,<br />

können relevante Daten wie<br />

in einem Labor erfasst werden.<br />

Deshalb wurde diese Untersuchung<br />

von Beginn an als<br />

Forschungsprojekt konzipiert.<br />

Es wird vom Verfasser bereits<br />

seit 35 Jahren durchgeführt<br />

(www.o-schwerdtfeger.de).<br />

Dabei werden stets dieselben<br />

Methoden benutzt, und damit<br />

viele verschiedene Daten vollständig<br />

erfasst. Es werden fast<br />

alle Alt- und Jungkäuze durch<br />

wissenschaftlichen Fang und<br />

Beringung identifiziert. An ihnen<br />

werden auch viele biome-<br />

Fotos (5): Ortwin Schwerdtfeger<br />

trische Daten erfasst.<br />

In diesem für Mitteleuropa<br />

einmaligen populationsökologischen<br />

Projekt zeigten sich<br />

neue Zusammenhänge zur<br />

Biologie des Rauhfußkauzes:<br />

Die jährliche Anzahl der Bruten<br />

und die mittlere Anzahl<br />

der Eier pro Brut schwankt in<br />

gleichem Maße wie die Häufigkeit<br />

der Mäuse.<br />

Diese verändert sich zyklisch<br />

von Jahr zu Jahr. Durch<br />

das starke Schwanken des<br />

jährlichen Mäuseangebotes<br />

kommt es vor, dass nach einem<br />

„guten“ Mäusejahr mit<br />

z.B. 40 Rauzbruten im nächsten<br />

„schlechten“ Jahr nur 5<br />

Bruten stattfinden. Auch die<br />

jährliche durchschnittliche Anzahl<br />

der Eier pro Brut verringert<br />

sich von 7 auf bis zu 2 Eiern.<br />

Die Eier werden in Abständen<br />

von 2 Tagen gelegt. Die<br />

Jungvögel schlüpfen auch in<br />

diesen Zeiträumen, wodurch<br />

sie alle verschieden alt sind. In<br />

den ersten Wochen der Brut<br />

oder vor ungünstigem Wetter<br />

wird in der Bruthöhle vermehrt<br />

Nahrung deponiert (bis<br />

zu 32 Mäuse). Dadurch können<br />

aktuelle Schwierigkeiten<br />

beim Fang der Beute überbrückt<br />

werden.<br />

Der Rauz ist ein Ansitzjäger<br />

und fängt im Harz hauptsächlich<br />

Wühlmäuse (Erdmäuse,<br />

Rötelmäuse) und Langschwanzmäuse<br />

(Waldmäuse,<br />

Gelbhalsmäuse). Bei Mangel<br />

dieser Hauptnahrung schlägt<br />

er Kleinvögel bis zur Amselgröße<br />

und Spitzmäuse. Doch<br />

reicht diese Ersatznahrung allein<br />

nicht aus, um Jungkäuze<br />

aufzuziehen.<br />

Für eine Brut übernimmt<br />

das kleinere Männchen fast<br />

die gesamte Versorgung des<br />

Weibchens und der Jungkäuze<br />

bis zu deren Selbständigwerden.<br />

Dies dauert mehr als 4<br />

Monate. Denn nach dem Ausfliegen<br />

werden die Jungkäuze<br />

noch mindestens 1 Monat lang<br />

vom Männchen geführt. Dabei<br />

Flügge Jungkäuze, noch vom Vater geführt.<br />

werden sie auf ihr weiteres<br />

Leben vorbereitet. Das braune<br />

Gesicht der Jungkäuze<br />

wandelt sich am Ende des<br />

Sommers in das helle Gesicht<br />

der Altkäuze um.<br />

Die Weibchen haben schon<br />

während der Nestlingszeit ihrer<br />

Jungen die Möglichkeit,<br />

mit einem anderen Männchen<br />

eine neue Brut durchzuführen.<br />

Ein Männchen kann dagegen<br />

aufgrund seiner Inanspruchnahme<br />

bei der ersten<br />

Brut eine weitere Brut nur<br />

gleichzeitig mit einem anderen<br />

Weibchen durchführen, genannt<br />

Bigynie. Im Harz wurde<br />

sogar mehrmals Trigynie nachgewiesen.<br />

Dabei versorgt dasselbe<br />

Männchen sogar gleichzeitig<br />

drei Bruten. Diese speziellen<br />

Verhaltensweisen kommen<br />

aber nur in Jahren mit<br />

hohem Mäuseangebot vor.<br />

Hier wird deutlich, dass der<br />

Rauz Massenvorkommen von<br />

Mäusen optimal für seine eigene<br />

Reproduktion nutzt. Im<br />

Harz sind 80 % aller ausgeflogenen<br />

Jungkäuze in guten<br />

Ein Rauz beobachtet uns.<br />

Mäusejahren aufgewachsen.<br />

Dafür hat sich beim Rauz ein<br />

dynamisches System entwickelt.<br />

So besteht in einem Gebiet<br />

mit gutem Mäusejahr ein<br />

großer Teil der Brutvögel aus<br />

Immigranten, die teilweise aus<br />

Entfernungen von mehreren<br />

100 km einwandern.<br />

Nachweise gibt es im Harz<br />

aus Belgien, Tschechien Österreich<br />

und der Schweiz sowie<br />

auch in umgekehrten Richtungen.<br />

Die Immigranten verlassen<br />

das Gebiet aber meistens<br />

wieder. Die hohen Fluktuationen<br />

zeigen sich auch daran,<br />

dass von den Brutvögeln nur<br />

20 % der Männchen und<br />

11 % der Weibchen im Gebiet<br />

aufwachsen sind.<br />

Nur durch dieses Verhaltenssystem<br />

konnte es 1991 im<br />

Untersuchungsgebiet zu dem<br />

Jahrhundertjahr des Rauzes<br />

mit 85 Bruten kommen. Denn<br />

in den benachbarten Brutgebieten<br />

gab es in diesem Jahr<br />

kaum Mäuse. In Mitteleuropa<br />

ist also eine Vernetzung der<br />

potentiellen Brutgebiete untereinander<br />

vorhanden.<br />

Es hat sich gezeigt, dass das<br />

Migrationsverhalten bei den<br />

Weibchen häufiger vorkommt<br />

als bei den Männchen. Dagegen<br />

erfüllen Männchen, die<br />

nach ihrer Ansiedlung in der<br />

Nähe bleiben, eine wichtige<br />

Aufgabe zur Besiedlung und<br />

zum Erhalt von Brutgebieten.<br />

Sie leben auch in schlechten<br />

Mäusejahren im Gebiet. Einige<br />

dieser Männchen konnten 10<br />

Jahre lang dort festgestellt<br />

werden. Sie bringen durch ihre<br />

starke Balzaktivität in guten<br />

Mäusejahren umherstreifende<br />

Weibchen aber auch Männchen<br />

dazu, in der Umgebung<br />

zu bleiben und zu brüten. Die<br />

Ansässigen machen also „Reklame“<br />

für das Gebiet. Dadurch<br />

kommt es zu Häufungen<br />

von Brutplätzen.<br />

Das langjährige Forschungsprojekt<br />

am Rauz im<br />

Harz nützt auch dem Artenschutz.<br />

Denn Schutzmaßnahmen<br />

können nur effektiv<br />

durchgeführt werden, wenn<br />

die Biologie der betreffenden<br />

Tierart genau bekannt ist. Für<br />

den Rauz hat sich gezeigt, dass<br />

diese seltene Eulenart im Harz<br />

gute Lebensbedingungen vorfindet<br />

– es fehlen nur die<br />

Bruthöhlen.<br />

Wie sieht die Zukunft des<br />

Rauhfußkauzes aus? Im Laufe<br />

der Untersuchung hat sich die<br />

Waldstruktur des Untersuchungsgebietes<br />

bereits verändert.<br />

Durch Windbrüche sind<br />

Freiflächen entstanden. Kleinere<br />

Flächen verbessern den<br />

Lebensraum des Rauzes. Größere<br />

Freiflächen, die von Tälern<br />

ausgehen, veranlassen<br />

aber den Waldkauz und sogar<br />

den Uhu, in höhere Lagen zu<br />

fliegen und somit in den Lebensraum<br />

des Rauz einzudringen.<br />

Natürlich sollte man zukünftig<br />

den Rauz nicht durch<br />

Aufhängen von Nistkästen in<br />

die direkte Abhängigkeit vom<br />

Menschen bringen. Waldbau<br />

und Waldbewirtschaftung haben<br />

die Möglichkeit, die Wälder<br />

so zu gestalten, dass möglichst<br />

viele waldtypische Tierarten<br />

dort leben können.<br />

Erhebliche Veränderungen<br />

der großflächigen Fichtenwälder<br />

ergeben sich durch das<br />

seit 20 Jahren laufende ökologische<br />

Walderneuerungsprogramm<br />

der Niedersächsischen<br />

Landesforsten (LÖWE).<br />

Dabei sind auch in oberen<br />

Höhenlagen vermehrt Buchenbestände<br />

vorgesehen.<br />

Dann könnten auch Naturhöhlen<br />

entstehen. Aber das<br />

wird noch Jahrzehnte dauern.<br />

Zugleich ergeben sich aber<br />

auch bessere Nahrungsbedingungen<br />

für Waldkauz und<br />

Marder. Diese wirken sich als<br />

Prädatoren auf den Bestand<br />

des Rauzes negativ aus.<br />

Deshalb kann man noch<br />

nicht voraussagen, ob der<br />

Rauz auch in Zukunft im Harz<br />

vorkommen wird. Dies hängt<br />

von vielen miteinander vernetzten<br />

und sich verändernden<br />

Einflüssen ab, die vom<br />

Rauz unbewusst berücksichtigt<br />

werden.<br />

Schließlich „entscheiden“<br />

die Rauhfußkäuze selbst, ob<br />

ein Waldgebiet Ihren Ansprüchen<br />

genügt. Insofern ist der<br />

Rauz auch ein Bioindikator für<br />

den naturgemäßen Waldbau.<br />

Dr. Ortwin Schwerdtfeger


Juli 2013<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 9<br />

34. Vergleichsschießen der Walkenrieder Vereine<br />

Walkenried. Auf dem<br />

Schießstand der SG - Walkenried,<br />

auf dem Kupferberg,<br />

fand am vergangenen Sonntag<br />

das traditionelle Vereinsvergleichsschießen<br />

statt. Nach einer<br />

kurzen Begrüßung durch<br />

Wolfgang Pfeifer, den 1. Vorsitzenden,<br />

traten 13 Mannschaften<br />

zum Wettkampf an.<br />

Hungern und dürsten, musste<br />

keiner. Die Schützendamen<br />

hatten leckeres Essen vorbereitet.<br />

Zu keiner Zeit litt die<br />

Stimmung und alle Teilnehmer<br />

hatten sehr viel Spaß. Nach einem<br />

spannenden Wettkampf<br />

stand gegen 18:00 Uhr der<br />

Sieger fest, nämlich die Mannschaft<br />

des SV Südharz II mit<br />

342 Ringen. Auf dem zweiten<br />

Platz landete der Spielmannszug<br />

I mit 341 Ringen und auf<br />

Platz 3 die DLRG I mit 337<br />

Ringen.<br />

Die weiteren Platzierungen<br />

Gruppenfoto von den Teilnehmern des Vergleichsschießens der Walkenrieder Vereine 2013. Foto: priv.<br />

wie folgt (Ringzahl in Klammern):<br />

(277) und TV Friesen II (262). Ortsbürgermeister Herbert<br />

TV-Friesen (321), SV<br />

Südharz I (319), Freiwillige<br />

Feuerwehr (312), Spielmannszug<br />

II (305), TC-Walkenried<br />

Den Pokal für die Mannschaft<br />

mit dem besten Teiler<br />

(1441) konnte sich ebenfalls<br />

der SV Südharz II sichern. Der<br />

Miche mit einer freundlichen<br />

Ansprache durch. Alle Teilnehmer<br />

einigten sich auf eine<br />

Fortsetzung dieser gelungenen<br />

(302), Sportfischer (295), Firma<br />

beste Einzelschütze war Sven Veranstaltung im nächsten<br />

Fisch Hartung (294), Obermann mit 89 Ringen. Jahr.<br />

DLRG II (279), SV Südharz III Die Siegerehrung führte<br />

-gck<br />

Aber bitte mit Sahne …<br />

Walkenried. Ein Platz an<br />

der Sonne und dann ein Eis in<br />

der Hand, natürlich mit Sahne.<br />

Ja, so stellt man sich den Sommer<br />

vor. Das ist zwar nicht<br />

das Timmendorfer Strandcafe,<br />

aber vorm Torbogen-Lädchen<br />

schmeckt das Eis nicht minder<br />

erfrischend. Und hat außerdem<br />

den Vorteil, dass man seinen<br />

Eisappetit gleich zwischen<br />

<strong>Zeitung</strong>holen und Einkauf stillen<br />

kann und wenn man Glück<br />

hat, gibt es noch ein nettes<br />

Schwätzchen als Zugabe.<br />

Denn irgendjemanden trifft<br />

man immer und das kommt<br />

wie überall, auch in Walkenried<br />

gut an.<br />

Nun hat aber der Sommer<br />

den Nachteil, dass er nicht<br />

ewig währt, die Eissaison auch<br />

nicht und dann? Na ja, ein heißer<br />

Kaffee oder Tee, dazu<br />

frischgebackene Crepes oder<br />

Waffeln, wäre ja auch nicht<br />

Wir wünschen Frau Sekulla viel Erfolg!<br />

Zorge. Vom 12. bis 14. Juli<br />

2013 veranstaltet die Schützengesellschaft<br />

Zorge von<br />

1831 e. V. das 182. Volks- und<br />

Schützenfest. Es liegt der<br />

Schützengesellschaft sehr am<br />

Herzen, dieses traditionsreiche<br />

und größte Fest des Ortes<br />

auch in die nächsten Jahre<br />

fortzuführen und so freuen<br />

sich die Veranstalter, Ihnen die<br />

Band „Die Dicken Kinder“<br />

zum Schützenfest präsentieren<br />

zu dürfen.<br />

„Die Dicken Kinder“ stehen<br />

für musikalische Unterhaltung<br />

auf höchstem Niveau und<br />

sind in der Region spätestens<br />

seit den letzten beiden Stadtfesten<br />

in Bad Sachsa sehr bekannt<br />

und beliebt. Bis zu 1700<br />

Menschen waren von ihrem<br />

Konzert im letzten Jahr begeistert.<br />

Ihre breit gefächerte<br />

musikalische Mischung sorgt<br />

schlecht. Für die klammen<br />

Finger und für die Seele allemal.<br />

Und wer legt nicht gerne<br />

mal zwischen den Besorgungen<br />

eine Verschnaufpause ein?<br />

Foto: priv.<br />

So ähnlich hat sich das Frau<br />

Sekulla auch gedacht. Und so<br />

für Stimmung und gute Laune<br />

und regt natürlich zum Mitmachen<br />

an. Wer Lust hat, wieder<br />

mal zur Luftgitarre zu greifen<br />

oder nicht nur unter der Dusche<br />

singen möchte, ist am<br />

ist es überaus erfreulich, dass<br />

statt Winterpause, das Torbogen-Lädchen<br />

ab September<br />

weiterhin als beliebter Anlaufpunkt<br />

geöffnet ist. Und was<br />

viele Ältere freuen wird, soll<br />

dann jeweils für donnerstags<br />

ab 15 Uhr ein fester Kaffeenachmittag<br />

vorgesehen sein.<br />

Was sich daraus entwickeln<br />

könnte, da hat sich Frau Sekulla<br />

schon so ihre Gedanken gemacht<br />

- was auch immer es<br />

sein könnte, wichtig ist, dass<br />

sich überhaupt jemand Gedanken<br />

macht!<br />

Denn alles ist besser als ein<br />

schlafender Ort und so ist jede<br />

Initiative, die für die Belebung<br />

des Ortes gedacht ist, zu<br />

begrüßen und zu unterstützen.<br />

Ruth Monicke<br />

Besonderes Event beim<br />

182. Volks- und Schützenfest in Zorge<br />

Sonntagabend, den 14. Juli<br />

2013 ab ca. 20.30 Uhr im<br />

Schützenhaus Zorge herzlich<br />

willkommen!<br />

Karten für dieses besondere<br />

Event gibt es im Vorverkauf<br />

für 5 Euro in den Tourist-Informationen,<br />

Am Kurpark 4 in<br />

Zorge oder Am Kurpark 6 in<br />

Bad Sachsa, sowie für 8,50<br />

Euro an der Abendkasse.<br />

Diese Band gibt für Sie alles<br />

– in jeglicher Hinsicht!<br />

Genießen Sie „die meiste<br />

Band der Welt“ und erleben<br />

Sie einen unvergesslichen<br />

Abend!<br />

Andreas Block für die<br />

Schützengesellschaft Zorge<br />

Neue Freizeitkleidung für Walkenrieder Schützen<br />

Walkenried. Das LVM-Servicebüro Schröer & Partner überraschte am vergangenen Samstag die Schützen aus Walkenried mit einer<br />

tollen Spende. Passend zum Treffen der Vereine wurde den Schützen von Harald Schröer und Sascha Siegert ein Satz Polo-<br />

Shirts und Sweatshirts überreicht. Mit dieser Spende ist ein stilgerechtes Auftreten des Vereins möglich. Die Schützengesellschaft<br />

freut sich sehr, einen neuen Partner gefunden zu haben und bedankte sich herzlich für diese Art der Unterstützung.<br />

Peer Thieme: „Nicht immer geht es nach Plan“<br />

Wieda. Mit „Nicht immer<br />

geht es nach Plan“, ist Peer<br />

Thieme eine humorvolle und<br />

etwas andere Biographie gelungen.<br />

Er beschreibt in dem<br />

von ihm geschriebenen Buch<br />

seinen Weg vom Heimkind zu<br />

Speditionschef mit Leichtigkeit<br />

und Wortwitz. Auch die Urlaubsberichte<br />

auf der Route<br />

66 in den USA und die<br />

Hobbyrennfahrerkarriere wissen<br />

zu unterhalten.<br />

Er beschreibt unter anderen<br />

auch seine Discoerlebnisse<br />

in Zorge, seine Lehrzeit bei<br />

einem Autohaus in Walkenried,<br />

seine Arbeit bei einer<br />

Spedition in Wieda, die Gründung<br />

seiner Spedition in<br />

Nordhorn und vieles mehr.<br />

Dieses Buch sollte man lesen,<br />

wenn man Interesse an<br />

unserer Heimat und ihren<br />

Menschen hat. Denn so viel<br />

wurde bisher nicht über uns<br />

und unsere Region geschrieben.<br />

Beim Spellefest in Wieda,<br />

am Sonntag, den 15. September,<br />

stellt Autor Peer Thieme<br />

seine Biographie vor. Man<br />

kann sie dort auch erwerben.<br />

Darüber hinaus ist sie auch im<br />

Internet und im Buchhandel<br />

zu bekommen. H. Paul


Seite 10<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Juli 2013<br />

Zur UN-Dekade der Biodiversität (15)<br />

Die kleinen Schwestern der Luchse – Wildkatzen in der Nationalparkregion Harz<br />

Wer kennt sie nicht, die<br />

Wildkatzen im Wildpark<br />

Christianental am Stadtrand<br />

von Wernigerode. Doch gibt<br />

es sie auch in Freiheit im<br />

Harz? Ja – aber sie leben zurückgezogen,<br />

versteckt, verbringen<br />

den Tag häufig schlafend<br />

und werden erst in der<br />

Dämmerung aktiv. Viele glauben,<br />

die Wildkatze wäre eine<br />

verwilderte Hauskatze. Aber<br />

die Wildkatze, wissenschaftlich<br />

Felis silvestris silvestris,<br />

die „Waldkatze”, genannt, war<br />

schon lange bevor die Römer<br />

die Hauskatze über die Alpen<br />

brachten in den Waldgebieten<br />

Mitteleuropas heimisch. Die<br />

Hauskatze hingegen stammt<br />

von der Falbkatze Nordafrikas<br />

ab und wurde bereits von den<br />

Ägyptern als Haustier gehalten.<br />

In Deutschland sind es insgesamt<br />

ca. 3.000 - 5.000<br />

Wildkatzen, die in unzugänglichen<br />

Regionen der Mittelgebirge<br />

wie etwa Harz, Hainich,<br />

Pfälzer Wald oder Eifel überleben<br />

konnten. Im Harz wird<br />

ihre Zahl auf etwa 400 Individuen<br />

geschätzt. Im Nationalpark<br />

Harz kommt sie schwerpunktmäßig<br />

in den tieferen<br />

Lagen vor.<br />

Abgeschiedenheit und große<br />

Reviere<br />

Wildkatzen sind vorwiegend<br />

dämmerungs- und nachtaktiv.<br />

Tagsüber ziehen sie sich<br />

zur Ruhe zurück. Der geschützte<br />

Wald bietet neben<br />

der Ruhe auch Geborgenheit<br />

in Form von Deckung und guten<br />

Versteckmöglichkeiten,<br />

durch forstliche Maßnahmen<br />

weitgehend mit Fichte bestockt,<br />

werden von der Wildkatze<br />

besiedelt. In den Hochlagen<br />

findet die Wildkatze keinen<br />

ganzjährigen Lebensraum.<br />

Zu unwirtlich sind hier die Lebensbedingungen<br />

infolge lang<br />

anhaltender Schneelagen.<br />

Die Reviere der Wildkatzen<br />

sind groß, bei weiblichen Tieren<br />

von 100 bis etwa 500 ha,<br />

bei männlichen sogar von 500<br />

bis über 1.500 ha. Wildkatzenkuder<br />

überlappen mit ihrem<br />

Territorium die Gebiete der<br />

Weibchen. So deckt ein adultes<br />

männliches Tier in der Regel<br />

ein bis drei weibliche Reviere<br />

ab. Unsichtbare Grenzen<br />

trennen ihre Territorien.<br />

Wildkatzen markieren sie an<br />

den Eckpunkten und signalisieren<br />

damit, dass sie dieses<br />

Gebiet auf Dauer beanspruchen.<br />

Benachbarte Tiere respektieren<br />

diese Grenzen, die<br />

durch Duftstoffe an Stuken,<br />

de beobachtet, dass sie auch<br />

in Bächen nach Beute sucht<br />

und dort Fische, Bisamratten<br />

oder seltener auch Enten und<br />

Reiher jagt.<br />

Über neun Monate lang beobachteten<br />

Biologen mit Telemetrietechnik<br />

eine weibliche<br />

Wildkatze. Das erwachsene<br />

Tier bekam Mitte April zwei<br />

Junge. Mitten in einem großen<br />

Mischwaldgebiet, geprägt von<br />

Buche, Bergahorn, Ulmen,<br />

Hainbuche und Esche, kamen<br />

die Jungen in einer Baumhöhle<br />

den Jungen in ein weit entferntes<br />

neues Lager, das in einem<br />

relativ offenen Biotop<br />

mit Sträuchern und Sukzessionsflächen<br />

lag. In diesem Gebiet<br />

mit Lichtungen, Blößen<br />

und kleineren Wiesen gab es<br />

Mäuse im Überfluss. Ein am<br />

Gebüschrand verborgener alter<br />

Betonhügel, der im Bodenbereich<br />

zahlreiche große<br />

Erdlöcher aufwies, war nun<br />

ihr Quartier. Diese Höhlungen<br />

boten Schutz vor Regen und<br />

Wind. Bei schönem Wetter ist<br />

so ein künstlicher Hügel ein<br />

idealer Ort, um den Nahrungsbedarf<br />

der Jungkatzen zu<br />

decken und ihnen alles beizubringen,<br />

was man zum Überleben<br />

und für die Jagd benötigt.<br />

Anfang August kehrte die<br />

Ca. 400 Wildkatzen leben im Harz. Foto: F. Raimer Im Nationalpark Harz kommen sie ebenfalls vor. Foto: F. Raimer<br />

Junge Wildkatzen.<br />

Foto: F. Raimer<br />

Familie wieder in das geschlossene<br />

Mischwaldgebiet<br />

zurück. Ihr Revier war über<br />

300 ha groß. Im Herbst wurden<br />

die Jungen zunehmend<br />

selbständig und erkundeten<br />

weitere Gebiete.<br />

Schutz und Lebensraumvernetzung<br />

Für die Jungkatzen ist es<br />

wichtig, neue, bisher nicht von<br />

Wildkatzen bewohnte Waldgebiete<br />

zu erkunden. Deshalb<br />

ist es lebensnotwendig, dass<br />

jüngere Tiere in benachbarte<br />

Lebensräume abwandern<br />

können. Diese Abwanderung<br />

oder Migration ist leichter gesagt<br />

als getan, denn benachbarte<br />

Lebensräume des Harzes<br />

sind infolge der Infrastruktur<br />

und der Siedlungen für<br />

Wildtiere nicht einfach zu besiedeln.<br />

Wildkatzen, auch dies<br />

wurde durch Telemetriestudien<br />

bewiesen, meiden deckungsarme<br />

offene Landschaften<br />

und überqueren deshalb<br />

weder weitläufige Wiesen<br />

noch Ackerflächen. Notwendig<br />

ist daher eine Lebensraumvernetzung<br />

durch die<br />

Anlage von leitenden, deckungsreichen<br />

Strukturen im<br />

ländlichen Raum, damit benachbarte<br />

Waldgebiete wieder<br />

von der Wildkatze besiedelt<br />

werden können. Um<br />

Trennlinien wie Autobahnen<br />

zu überwinden, sind entsprechende<br />

Grünkorridore in Ver-<br />

FFH-Richtlinie wird die Wildkatze<br />

geschützt. Danach sind<br />

z. B. bei Projekten der Verkehrsplanung<br />

diverse Arten,<br />

u. a. die Wildkatze, zu berücksichtigen<br />

und in die Planungsmaßnahmen<br />

einzubeziehen. In<br />

Niedersachsen und Sachsen-<br />

Anhalt nimmt die aktuelle Verbreitung<br />

der Wildkatze nur<br />

wenige Prozent der Landesfläche<br />

ein – damit ist sie uneingeschränkt<br />

als hochgradig gefährdete<br />

Art einzustufen.<br />

Frank Raimer, Nationalpark<br />

Harz<br />

Weiterführende Literatur<br />

Grabe, H. & Worel, G.<br />

(2001): Die Wildkatze. Zurück<br />

auf leisen Pfoten. – Buch- und<br />

Kunstverlag Oberpfalz, Amberg<br />

Piechocki, R. (1990): Die<br />

Wildkatze. – Neue Brehm-Bücherei,<br />

Ziemsen, Wittenberg<br />

Sarbock, S. (2003): Entwicklung<br />

eines Biotopverbundkonzeptes<br />

für Luchs,<br />

Rothirsch und Wildkatze im<br />

Landkreis Osterode im Rahmen<br />

der Verlegung der B 243.<br />

– Diplomarbeit, Institut für<br />

Landschaftspflege und Naturschutz<br />

der Universität Hannover<br />

Simon, O. & Raimer, F.<br />

(2005): Wanderkorridore von<br />

Wildkatze und Rothirsch und<br />

ihre Relevanz für künftige infrastrukturelle<br />

Planungen in<br />

der Harzregion. – Göttinger<br />

Naturkundliche Schriften 6:<br />

159 - 178, Biologische Schutzgemeinschaft<br />

Göttingen<br />

Weitere Informationen gibt<br />

es unter www.wildkatze.info<br />

Steckbrief<br />

Name: Wildkatze (Felis silvestris<br />

silvestris). Durchschnittliches<br />

Gewicht 3,5 kg<br />

für weibliche und 5 kg für<br />

männliche Tiere.<br />

Wildkatzen werfen 2 bis 4<br />

Junge, selten 5 oder 6. Geboren<br />

werden sie von März bis<br />

Mai, in Ausnahmen wurden<br />

auch Würfe im August beobachtet<br />

(Herbstwurf). Die Jun-<br />

Junge Wildkatzen.<br />

Foto: Claus Bauer<br />

denn Wildkatzen lieben es,<br />

unsichtbar zu sein und dabei<br />

selbst alles sofort im Blick zu<br />

haben. Kronenabraum, Reisighaufen,<br />

dornige Gebüsche,<br />

verlassene Fuchs- und Dachsbaue<br />

oder auch Wurzelteller<br />

sowie dichte, aber weit ausladende<br />

Baumkronen von rauborkigen<br />

Bäumen werden<br />

gern als Tageslager genutzt.<br />

Im Winterhalbjahr suchen<br />

Wildkatzen auch Tierbaue von<br />

Dachsen, Füchsen oder gar<br />

Kaninchen auf.<br />

Die Katze im Harz<br />

Der Harz mit einer Fläche<br />

von ca. 250.000 ha ist ein<br />

weitläufiger, abwechslungsreicher<br />

Naturraum. Trotz dieser<br />

großen Fläche halten sich<br />

Wildkatzen besonders gern in<br />

den tieferen Randlagen des<br />

Gebirges auf. Hier finden sie<br />

die besten Lebensbedingungen<br />

in ausgedehnten Laubwäldern,<br />

so in den Nationalparkrevieren<br />

am Nord- und Südharzrand.<br />

Auch die kühleren,<br />

mittleren Lagen des montanen<br />

Bergwaldes, ehemals von Buchen<br />

geprägt und derzeit<br />

Steinen, Felsen, kleinen Bäumchen,<br />

liegendem Holz oder<br />

auf Maulwurfshaufen gekennzeichnet<br />

sind. Weiterhin bekratzen<br />

Wildkatzen rauborkige<br />

Stämmchen von Büschen<br />

und Bäumen, wie z. B. Holunder,<br />

Esche, Vogelbeere oder<br />

Aspe. Sie entfernen dabei die<br />

Rinde am Stamm und untermauern<br />

mit dieser sichtbaren<br />

„Signalwirkung“ ihren Revieranspruch<br />

für vorbeiziehende<br />

Katzen. Außerdem kontrollieren<br />

sie ihr Gebiet und zeigen<br />

damit eine ständige Präsenz<br />

an den Grenzen zu ihren<br />

Nachbarn.<br />

Forschung für die Katze<br />

In verschiedenen Lebensräumen<br />

der Wildkatze wurde<br />

Feldforschung betrieben. Mithilfe<br />

der Telemetrietechnik<br />

(Besenderung) sind Aussagen<br />

über Raumnutzung, Habitatwahl,<br />

Aktivitätsphasen und<br />

sonstige Lebensweise der<br />

Wildkatze erstmals möglich.<br />

Dokumentiert sind weite<br />

Wanderungen, z. B. auch<br />

durch Flüsse wie den Regen<br />

oder die Weser. Ebenso wur-<br />

Auf Pirsch.<br />

zur Welt. Die Wildkatze versorgte<br />

ihre Jungen mit Gelbhals-<br />

und Rötelmäusen sowie<br />

Bilchen. Nach mehr als sechs<br />

Wochen zog die Katze mit<br />

Wildkatze mit Nachwuchs.<br />

Foto: Thomas Stephan, BUND<br />

herrlicher Platz, um sich zu<br />

sonnen. Auch eine kleine Wasserstelle<br />

gab es in der Nähe,<br />

die den ganzen Sommer über<br />

gefüllt war. Dieses war ein<br />

Foto: Thomas Stephan, BUND<br />

Reviermarkierung.<br />

bindung mit Wildunter- und -<br />

überführungen zu errichten.<br />

Infolge der Seltenheit der<br />

Wildkatze in Deutschland und<br />

Europa wird die Art durch<br />

verschiedene Abkommen und<br />

Gesetze vor Verfolgung geschützt.<br />

Die Wildkatze gehört<br />

zu den nach dem Bundesjagdgesetz<br />

ganzjährig von der Jagd<br />

zu verschonenden Wildarten<br />

(ganzjährige Schonzeit). In Gebieten<br />

mit Wildkatzenvorkommen<br />

ist auf Totschlagfallen<br />

grundsätzlich zu verzichten.<br />

Auch durch die europäische<br />

Foto: Thomas Stephan, BUND<br />

gensterblichkeit ist hoch. Alter<br />

in freier Wildbahn etwa 3 Jahre,<br />

nur in seltenen Ausnahmen<br />

5 oder 6 Jahre.<br />

Wesentliche Beutetiere:<br />

Kurz- und Langschwanzmäuse,<br />

aber auch Wildkaninchen,<br />

Eidechsen, Frösche, Vögel und<br />

Insekten; zur Verdauung benötigen<br />

sie außerdem Gräser<br />

und Kräuter.<br />

Nur in Notzeiten, z. B. im<br />

Winter, nutzen Wildkatzen<br />

auch Aas.


Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 11<br />

Gemälde von Fred Hahn im Nationalparkhaus Ilsetal<br />

noch bis 22. September 2013<br />

Fred Hahn - Licht der Berge<br />

Wernigerode. Die derzeitige<br />

Sonderausstellung „Fred<br />

Hahn – Das Licht der Berge“<br />

zeigt im Nationalparkhaus Ilsetal,<br />

Ilsetal 5 in der Nationalparkgemeinde<br />

Ilsenburg, 36<br />

Gemälde, überwiegend Harzlandschaften,<br />

die eine besondere<br />

Technik des Gestaltens<br />

mit Licht und Farbe aufweisen:<br />

Seit 1993 verfolgt der<br />

Künstler das Konzept, das<br />

Licht in seinen gegenständlichen<br />

Bildern in Spektralfarben<br />

zu zerlegen.<br />

Das Werk „Sonnenscheinilse“ von Fred Hahn.<br />

Foto: priv.<br />

Wernigerode - Sankt Andreasberg.<br />

Die Commerzbank<br />

und Europarc Deutschland,<br />

der Dachverband der Nationalparke,<br />

Biosphärenreservate<br />

und Naturparke, ermöglichen<br />

auch 2013 wieder 50 Studierenden<br />

ein drei- bis sechsmonatiges<br />

Praktikum in einer der<br />

25 teilnehmenden Nationalen<br />

Naturlandschaften, d.h. Nationalparken,<br />

Naturparken oder<br />

Biosphärenreservaten.<br />

Die Commerzbank sorgt<br />

für Unterkunft und Praktikantengehalt<br />

und die Nationalen<br />

Naturlandschaften übernehmen<br />

die fachliche Betreuung –<br />

auch der Nationalpark Harz.<br />

Das Praktikum bietet die<br />

einmalige Chance, Natur intensiv<br />

zu erleben und dabei<br />

wertvolle Erfahrungen für die<br />

spätere Berufswahl zu sammeln.<br />

Ob ein Sommer am<br />

Brocken oder auf der Hallig,<br />

im Weltnaturerbe Buchenwälder<br />

oder in den Alpen – die<br />

Einsatzstellen und Aufgaben<br />

sind vielfältig. Die Teilnehmer<br />

können ihr Fachwissen einbringen<br />

und durch praxisnahe<br />

Einblicke, zum Beispiel in den<br />

Bereichen Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Projektmanagement oder<br />

Umweltbildung, ihre Kompetenzen<br />

erweitern.<br />

Die Bewerbungsfrist endete<br />

Mitte Januar 2013 und auch<br />

die Stellen im Harz waren<br />

wieder sehr beliebt, wobei in<br />

diesem Jahr nicht nur der Nationalpark,<br />

sondern auch der<br />

Naturpark in den Genuss von<br />

Stellen kam.<br />

Mit dem „Praktikum für die<br />

Umwelt“ dokumentiert die<br />

Commerzbank ihr langfristiges<br />

Engagement für Bildung und<br />

Entsprechend der Farbkombination,<br />

die in den Kanten<br />

eines Glasprismas beobachtet<br />

werden kann, malt er<br />

wellen- bzw. strahlenförmige<br />

Strukturen aus Flecken in den<br />

Regenbogenfarben in seine<br />

Motive. Zahlreiche Gemälde<br />

wirken wie von strahlendem<br />

Sonnenlicht durchflutet, in anderen<br />

entstehen beinahe dreidimensionale<br />

Raumwirkungen.<br />

Neben Licht und Farbe ist<br />

die Harzer Natur, insbesondere<br />

die des Nationalparks, wesentlicher<br />

Gegenstand seiner<br />

Malerei. Landschaften im<br />

Wechsel von Tages- und Jahreszeiten,<br />

Tiere und Pflanzen<br />

im Licht – letztere bisweilen<br />

zwischen Werden und Vergehen<br />

– voller Energie und<br />

Schönheit, erregen und faszinieren<br />

ihn, bringen ihn zum<br />

Staunen, wie er es selbst formuliert.<br />

Zwei intensive Schlüsselerfahrungen<br />

bedingen diese Begeisterung<br />

für die Harzer<br />

Landschaft – das Gefühl, „im<br />

Fluss zu sein mit der Natur“,<br />

und dasjenige, „Teil eines harmonisch<br />

geordneten Ganzen,<br />

eines Organismus Natur zu<br />

sein“.<br />

Die Ausstellung ist noch bis<br />

zum 22.09.2013 zu sehen<br />

(dienstags - sonntags 8.30 -<br />

16.30 Uhr, montags außer an<br />

Feiertagen geschlossen) und<br />

eintrittsfrei.<br />

Vita des Künstlers<br />

1978 – 1984 künstlerisches<br />

Studium in Mainz<br />

1990 – 1991 malt im Auftrag<br />

des Umweltsenats Berlin<br />

und auf Initiative des Umweltkünstlers<br />

Ben Wargin drei große<br />

Gemälde an die ehemalige<br />

Berliner Mauer gegenüber<br />

dem Reichstag<br />

Einzelausstellungen<br />

1993 Galerie am Neuen<br />

Palais, Potsdam, 2000 GE-<br />

HAG-Forum, Berlin-Wilmersdorf,<br />

2001 Bundesumweltministerium,<br />

2003 Galerie im<br />

Kulturhaus Berlin-Spandau,<br />

2002/2008 Museum Haus des<br />

Waldes, Schloss Hundisburg,<br />

2009 Rathausgalerie Bad<br />

Harzburg<br />

Ort der Veranstaltung: Nationalparkhaus<br />

Ilsetal, Ilsetal 5,<br />

38871 Ilsenburg.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Künstler: http://www.atelierfred-hahn-berlin.de/<br />

„Praktikum für die Umwelt“<br />

– Wieder vier spannende<br />

Open-Air-Semester 2013<br />

im Nationalpark Harz<br />

nachhaltige Entwicklung. Das<br />

sogar von der UNESCO ausgezeichnete<br />

Projekt hat in den<br />

vergangenen mehr als 20 Jahren<br />

über 1.300 Studierenden<br />

Der Goslarer Commerzbank-Filialleiter Roland Wolf übergibt die Umweltbildungs-Rucksäcke<br />

an die Praktikantinnen für die Umwelt Claudia Mothes<br />

(links) und Jenny Linde (rechts).<br />

Foto Walter Wimmer.<br />

ein Open-Air-Semester ermöglicht.<br />

Für viele Praktikanten war<br />

das der Einstieg in ihr späteres<br />

Berufsleben.<br />

Weitere Informationen<br />

siehe www.praktikum-fuerdie-umwelt.de<br />

„Mit dem Nationalpark-Ranger<br />

in die sagenumwobene<br />

Bergwildnis Nationalpark Harz“<br />

Wernigerode. Klippen,<br />

Moore und bizarre Fichtenwälder<br />

– die raue Harzer<br />

Landschaft hat eine Vielzahl<br />

von Sagen hervorgebracht,<br />

mit denen sich unsere Vorfahren<br />

Naturphänomene oder<br />

Geschehnisse zu erklären versuchten.<br />

Die Ranger des Nationalparks<br />

gehen auf Tour zu<br />

den Schauplätzen dieser Sagen<br />

und laden dazu ein, sie in die<br />

Welt von Wölfen, Riesen und<br />

Venedigern zu begleiten.<br />

Den Auftakt des diesjährigen<br />

Sonderprogramms des<br />

Nationalparks bildete am 12.<br />

Juni eine Erlebniswanderung<br />

mit dem Ranger auf dem neuen<br />

Naturmythenpfad bei<br />

Braunlage. Interessierte erfuhren<br />

am 30. Juni bei einer Sagenwanderung<br />

über den<br />

Acker, wie die Hanskühnenburg<br />

zu ihrem Namen kam.<br />

Am 18. Juli werden sie sich<br />

nun auf die Suche nach Prinzessin<br />

Ilse begeben. Weitere<br />

Wanderungen führen auf den<br />

Spuren von Venedigern und<br />

Bergmönchen rund um<br />

Schierke (7. August) oder verfolgen<br />

das Leben eines Köhlers<br />

im Hohnegebiet (11. September).<br />

Den Abschluss der<br />

Reihe bildet am 12. Oktober<br />

eine Wanderung um Torfhaus,<br />

bei der es einiges über Wölfe,<br />

Riesen und schwarze Gesellen<br />

zu erfahren gibt.<br />

Ein Flyer zur Veranstaltungsreihe<br />

mit allen Terminen<br />

ist im Internet unter<br />

www.nationalpark-harz.de als<br />

Download verfügbar. Er ist außerdem<br />

bei der Nationalparkverwaltung<br />

(Tel. 05582 / 9189-<br />

41) erhältlich.<br />

St. Andreasberg. Seit Anfang<br />

Mai unterstützt Jenny Linde<br />

das Team vom Nationalparkhaus<br />

Sankt Andreasberg.<br />

Die Studentin aus Nordhausen<br />

absolviert hier ein dreimonatiges<br />

„Praktikum für die Umwelt“,<br />

das von der Commerzbank<br />

gefördert wird.<br />

Nach der Einführungszeit<br />

betreut sie Besucher der Ausstellung<br />

und führt auch selbst<br />

Gruppen durch die Ausstellung<br />

und in der Natur.<br />

Als Projektarbeit hat sich<br />

die junge Frau vorgenommen,<br />

einen Erlebnisführer über die<br />

Gehölze im Kurpark von St.<br />

Andreasberg zu erstellen.<br />

„Die Idee dazu hatten wir<br />

schon vor Jahren“, erklärt<br />

Walter Wimmer, Leiter des<br />

Nationalparkhauses. „Jenny<br />

fand das Thema spannend und<br />

hat sich der Sache angenommen“,<br />

freut sich der Biologe,<br />

der die Praktikantin beim Gehölze-Thema<br />

nach Kräften unterstützt.<br />

Beide freuen sich darüber,<br />

dass die Commerzbank dieses<br />

Praktikum ermöglicht und<br />

dass durch die Projektarbeit<br />

etwas geschaffen wird, das das<br />

Angebot des Nationalparkhauses<br />

künftig nachhaltig erweitern<br />

soll.<br />

Spontan geholfen hat auch<br />

UNSER SONDERPROGRAMM 2013<br />

Mit dem Ranger in die<br />

sagenumwobene Bergwildnis<br />

Gehölz-Erlebnisführer<br />

für den Kurpark<br />

Sankt Andreasberg<br />

Jochen Klähn, der Jenny Linde<br />

aus seinem enormen Fundus<br />

viel historisches Material über<br />

den Kurpark zur Verfügung<br />

gestellt hat. Linde: „Das hilft<br />

mir insbesondere dabei, das<br />

Alter einiger Bäume genauer<br />

einschätzen zu können.“<br />

Offiziell geht das Praktikum<br />

Ende Juli zu Ende, doch Jenny<br />

Linde weiß jetzt schon, dass<br />

Das Sonderprogramm ist<br />

Teil des umfangreichen Naturerlebnis-Programms<br />

des Nationalparks.<br />

Die Auswahl an<br />

geführten Wanderungen zu einer<br />

Fülle von weiteren Themen<br />

ist groß. Alle Termine finden<br />

Sie auf der Internetseite<br />

www.nationalpark-harz.de unter<br />

der Rubrik „Veranstaltungen“.<br />

NLP Harz<br />

sie sehr gerne noch ein paar<br />

Tage dranhängen wird, um<br />

dieses schöne Projekt abzuschließen.<br />

Denn die Erfassung und<br />

Darstellung der Gehölzvielfalt<br />

des Kurparks in Sankt Andreasberg<br />

neben den übrigen Tätigkeiten<br />

im Nationalparkhaus<br />

erfordert vor allem eines: viel<br />

Zeit!<br />

ww<br />

Jenny Linde beim Bestimmen eines Rhododendrons im Kurpark von Sankt<br />

Andreasberg.<br />

Foto: Walter Wimmer


Seite 12 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Juli 2013<br />

St. Andreasberg<br />

Den Bergwiesen und dem Hirtenstand verdiente Referenz erwiesen<br />

Margrit Kahlert (2. v. r.) eröffnete die von Jochen Klähn (Mitte) zusammengestellte<br />

Ausstellung.<br />

St.Andreasberg. Eine großartige<br />

Hommage auf die Bergwiesen<br />

und die Geschichte ihrer<br />

Pflege hat Stadtheimatpfleger<br />

Jochen Klähn durch die<br />

von ihm mit viel Liebe zum<br />

Detail und Sachverstand zusammengestellte<br />

Ausstellung<br />

Albert Kehr führte über die Bergwiesen.<br />

im Foyer des Kurhauses serviert.<br />

Die Ausstellung zeichnet<br />

anhand von Bildern, Schriften<br />

und den verschiedensten Gegenständen<br />

Stationen in der<br />

Tradition der Viehzucht und -<br />

haltung in St.Andreasberg<br />

nach und zeigt die ganze Vielfalt<br />

und Schönheit der letztlich<br />

durch sie entstandenen Bergwiesen.<br />

Für Albert Kehr, dem Kenner<br />

der Bergwiesen schlechthin,<br />

war die Ausstellung der<br />

ideale Treffpunkt zu seiner<br />

Bergwiesen-Wanderung.<br />

St. Andreasberg. Leicht hat<br />

es der vergangene Winter den<br />

Damen und dem einen Herrn<br />

an der Spitze des Ski-Clubs<br />

gerade nicht gemacht. Susanne<br />

Duderstaedt durfte aber<br />

dennoch ein überaus positives<br />

Fazit des zurückliegenden<br />

Club-Jahres ziehen. Schließlich<br />

blieben die Mitgliederzahlen<br />

konstant, sogar mit leichter<br />

Tendenz nach oben, die Finanzen<br />

stimmen, ein engagiertes<br />

Kampfrichterteam ist stets<br />

einsatzbereit, der Besuch dieser<br />

117. Jahreshauptversammlung<br />

war gut, und im damendominierten<br />

Vorstand<br />

herrscht große Harmonie.<br />

Bekanntlich waren die Rahmenbedingungen<br />

für den Beginn<br />

der zweiten Legislaturperiode<br />

der Vorsitzenden Susanne<br />

Duderstaedt nicht die Besten.<br />

Der Winter kam zu früh,<br />

zog sich zwischenzeitlich lange<br />

zurück und kam noch einmal<br />

wieder, aber viel zu spät.<br />

Dennoch, einige überaus<br />

gelungene Veranstaltungen<br />

verbuchte die Vorsitzende auf<br />

der Habenseite: einen tollen<br />

Landesentscheid im Skilanglauf<br />

des Wettbewerbs der Schulen<br />

„Jugend trainiert für Olympia“,<br />

ein nahezu traumhaftes<br />

Winterfest und immerhin zwei<br />

alpine Veranstaltungen. Weitere<br />

Erfolgsmeldungen lieferten<br />

der fünfte Nordic-Walking-Tag<br />

und nicht zuletzt die Zahl der<br />

Sponsoren.<br />

„Es war anstrengend, aber<br />

es hat auch Spaß gemacht“, so<br />

lautete das Fazit der Vorsitzenden,<br />

die natürlich eine lange<br />

Liste von Dankadressen abzuarbeiten<br />

hatte. Ihr ganz besonderer<br />

Dank galt der Alberti-Lift<br />

GmbH und den Engelke<br />

Liftbetrieben, die vor allem<br />

das alpine Training gefördert<br />

haben, sowie der REWE-Handelsgesellschaft<br />

und dem<br />

O.R.T.-Sanitätshaus für vielfache<br />

Unterstützung.<br />

Jugendwartin Christine Otto<br />

hob die schönen Erfolge<br />

der Jüngsten im Ski-Club beim<br />

Harzer Zwergen-Cup, deren<br />

Stehvermögen auch bei<br />

Denn natürlich machten die<br />

zahlreichen Fotos der blühenden<br />

Kleinodien Appetit auf<br />

mehr, und für Margit Kahlert<br />

war dieses der richtige Ort,<br />

um Jochen Klähn und Albert<br />

Kehr den hoch verdienten<br />

Dank abzustatten.<br />

schwierigsten Witterungsbedingungen<br />

und die guten Platzierungen<br />

der Aktiven bei den<br />

Harzer und Norddeutschen<br />

Meisterschaften hervor.<br />

Auch der Kassenbericht<br />

von Ingo Wiegand, den die<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

Anette Böhm infolge krankheitsbedingter<br />

Abwesenheit<br />

des Kassenwarts verlas, konnte<br />

einiges zur optimistischen<br />

Grundstimmung im Ski-Club<br />

beitragen. So konstatierte er<br />

eine mit 224 Mitgliedern nahezu<br />

gleichbleibende Mitgliederzahl,<br />

lobte deren gute Beitragszahlungsmoral<br />

und<br />

sprach sich für die Beibehaltung<br />

der aktuellen Mitgliedsbeiträge<br />

aus.<br />

Ehrungen im Ski-Club<br />

Überaus umfangreich gestaltete<br />

sich der Tagesordnungspunkt<br />

„Ehrungen“, der<br />

sowohl die große Treue der<br />

Mitglieder zu ihrem Club, als<br />

auch deren Engagement und<br />

Einsatzbereitschaft zum Thema<br />

hatte.<br />

Auch die St. Andreasberger<br />

Kiepenfrauen erwiesen den<br />

blühenden Bergwiesen Referenz<br />

auf ihre ganz eigene Art.<br />

Sie hatten zu einer fröhlichen<br />

Landfrauenvesper zwischen<br />

Schützenstraße und Dr.-Willi-<br />

Bergmann-Straße eingeladen<br />

Geehrt wurden:<br />

Für 25-jährige Mitgliedschaft:<br />

Ingrid Siebeneicher und<br />

Michael Sauer.<br />

Gar 50 Jahre dabei sind:<br />

Dieter und Helga Reichert,<br />

Fred Trawny, Karl-Heinz<br />

Brockschmidt, Axel Kellner<br />

und Michael Baumgarten!<br />

Für ihre sportlichen Erfolge<br />

wurden Jasmin Janosch und<br />

Julia Otto ausgezeichnet. Die<br />

Auszeichnung für Tim Schäfer<br />

wird später nachgeholt.<br />

Eine besondere Auszeichnung<br />

gab es für Klaus Zesch.<br />

Ihm wurde vom Kreisportbund-Vorstandsmitglied<br />

Horst<br />

Knobloch die goldene Ehrennadel<br />

des Landessportbundes<br />

überreicht. Klaus Zesch, der<br />

scheidende Referent für „Jugend<br />

trainiert für Olympia“,<br />

drückte anschließend seinen<br />

Dank an sein Helferteam mit<br />

kleinen Geschenken aus.<br />

Lob von allen Seiten<br />

Der stellvertretende Bürgermeister<br />

der Stadt, Karl-<br />

Heinz Plosteiner, freute sich<br />

und damit den Nerv sehr vieler<br />

Bürger und Gäste getroffen.<br />

Für Speis und Trank hatten<br />

sie bestens gesorgt. Und<br />

das Konzert eines Heimatbundensembles<br />

sorgte für zusätzliche<br />

Stimmung.<br />

StA<br />

„Goldene Ehrennadel“ des Landessportbundes für Klaus Zesch<br />

Hohe Auszeichnung für Klaus Zesch (li.) durch Horst Knobloch. Fotos: sc<br />

Für sportliche Leistungen wurden Jasmin Janosch (rechts) und Julia Otto<br />

von Anette Böhm (links) und Susanne Duderstaedt ausgezeichnet.<br />

Beste Stimmung bei den Kiepenfrauen …<br />

Fotos (3): StA<br />

über die Frauen-Power ihm<br />

Ski-Club, über die gute Jugendarbeit<br />

sowie über die<br />

Vereinstreue und das große<br />

Engagement in diesem Verein,<br />

den er als große Stütze für<br />

den Tourismus in St. Andreasberg<br />

bezeichnete.<br />

Grußworte an den Ski-Club<br />

richteten auch Gerhard Ahrend<br />

für die Schützengesellschaft,<br />

Margrit Kahlert für die<br />

GLC-Touristinformation, Michael<br />

Sauer für den TSC und<br />

Hans-Joachim Grogorenz für<br />

50 Jahre dabei! Von rechts: Axel Kellner, Fred Trawny, Michael Baumgarten, Dieter und Helga Reichert sowie<br />

Karl-Heinz Brockschmidt.<br />

den Motorsportclub.<br />

Susanne Duderstaedt blieb<br />

es schließlich vorbehalten,<br />

neue Termine bekanntzugeben<br />

und damit auch wieder<br />

die Hilfe aller Mitglieder einzufordern:<br />

Wiesenblütenfest,<br />

Arbeitseinsatz am Rehberg am<br />

15. bzw. 22. Juni, je nach Wetterlage,<br />

Johannisfest, der 6. St.<br />

Andreasberger Nordic-Walking-Tag<br />

und schließlich die<br />

Trainingsfahrt mit dem CJD<br />

Braunschweig nach Hintertux<br />

im Herbst.<br />

-sc<br />

Eltern sorgen für frische Farbe – die Kreissparkasse zahlt<br />

St.Andreasberg. „Hilf mir,<br />

es selbst zu tun“, unter diesen<br />

Satz von Montessori hat der<br />

Förderverein Glückauf-Schule<br />

St. Andreasberg (FVGAS) seine<br />

Vorhaben gestellt und versucht<br />

immer neue Akzente zu<br />

setzen.<br />

Ein solcher Akzent war<br />

zum Beispiel der Arbeitseinsatz<br />

einiger Eltern am vergangenen<br />

Donnerstag.<br />

Mit viel Engagement und<br />

Akribie ging man an die Spielgeräte<br />

auf dem Pausengelände<br />

der Schule, um sie mit frischen<br />

Farben zu versorgen.<br />

Auch Schulleiterin Astrid Gause-Marhenke<br />

packte mit an.<br />

Und das Schönste dabei<br />

war, dass das Material von der<br />

Kreissparkasse gesponsert<br />

wurde.<br />

Für die Sparkasse Goslar<br />

überbrachte Uwe Bauerochs<br />

dem Arbeitsteam diese frohe<br />

Botschaft.<br />

GSch<br />

Wo fleißige Hände wirken, kommt Freude und Farbe auf!<br />

Foto: GSch<br />

Harzklub Zweigverein St. Andreasberg<br />

Harzklubwaldstrolche helfen<br />

Hochwasseropfern<br />

St.Andreasberg. Wir haben<br />

erfahren, dass im Passauer<br />

Raum unter anderem zwei<br />

Kindergärten dem Hochwasser<br />

zum Opfer gefallen sind<br />

und komplett wieder aufgebaut<br />

werden müssen ...<br />

Uns verbindet immer noch<br />

einiges mit unserer alten Heimat<br />

und wir möchten helfen.<br />

Benötigt werden vor allem<br />

Klamotten, Decken aber auch<br />

Konserven, Spielsachen und<br />

Bücher.<br />

Wer sich an der Aktion beteiligen<br />

möchte, wendet sich<br />

bitte direkt an uns. Wir werden<br />

den Transport der Sachen<br />

nach Passau organisieren.<br />

Wir hoffen auf ganz viel Hilfe!!<br />

Bitte melden bei:<br />

Michael Quendler<br />

05582-999 3199 oder<br />

0151-1111 3662


Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 13<br />

Mit „Harzer Ramsen Mettwurst“ gelang der Sprung aufs Treppchen<br />

Fleischermeister Hans-Dieter Lambertz ist<br />

„Kulinarischer Botschafter Niedersachsens“<br />

St. Andreasberg (dl). Niedersachsen<br />

gilt kulinarisch<br />

nicht gerade als sterneverdächtig!?<br />

Das ist ein Vorurteil!<br />

Auch in Niedersachsen gibt es<br />

Meister ihres Fachs, was die<br />

Herstellung erstklassiger Lebensmittel<br />

angeht. Einer davon<br />

ist der Fleischermeister<br />

Hans -Dieter Lambertz aus St.<br />

Andreasberg mit seiner „Harzer<br />

Ramsen Mettwurst“, der<br />

St. Andreasberg. Die skeptischen<br />

Blicke zum Himmel<br />

waren unangebracht. Keiner<br />

der vorsorglich mitgebrachten<br />

Regenschirme kam zum Einsatz,<br />

höchstens ganz kurz und<br />

nahe dem Ende. Gemeindehirte<br />

Andreas Neigenfindt und<br />

sein großes Hirtenteam führten<br />

die braune Angus-Herde<br />

sicher und trocken auf die<br />

Kuppe. Und auch das bunte<br />

im Wettbewerb 2013 der<br />

Marketinggesellschaft der niedersächsischen<br />

Land- und Ernährungswirtschaft<br />

„Kulinarisches<br />

Niedersachsen“ gemeinsam<br />

mit 29 Mitbewerbern die<br />

Urkunde vom Niedersächsischen<br />

Ministerpräsidenten<br />

Stephan Weil im Empfang<br />

nehmen konnte.<br />

„Immer mehr Verbraucher<br />

wollen wissen, woher die Lebensmittel,<br />

die sie essen,<br />

kommen und wie sie hergestellt<br />

werden.<br />

Diese Sehnsucht können alle<br />

Kulinarischen Botschafter<br />

erfüllen“, sagte Dr. Christian<br />

Schmidt, der Geschäftsführer<br />

Hans-Dieter Lambertz (re.) erhält von Ministerpräsident Stephan Weil<br />

das begehrte Zertifikat.<br />

Foto: dl<br />

der Marketinggesellschaft und<br />

Organisator des Wettbewerbs.<br />

Seit der ersten Ausschreibung<br />

2010 wurde die<br />

Auszeichnung 134-mal vergeben.<br />

Rund 350 Unternehmen<br />

mit fast 600 Produkten haben<br />

der großen Menschenschar<br />

die Wartezeit bestens verkürzte,<br />

ließen sich die Offiziellen<br />

und die zahlreichen Zaungäste<br />

von den Klängen der<br />

St.Andreasberger Blaskapelle<br />

auf dem Markt unterhalten.<br />

So lange jedenfalls, bis Andreas<br />

Neigenfindt und sein aktives<br />

Hirtenteam mit der Herde<br />

hier eintrafen.<br />

„Spielt noch einen“, schie-<br />

bisher am Wettbewerb teilgenommen.<br />

Damit hat sich die Ausschreibung<br />

zum wichtigen<br />

Benchmarking für die rund<br />

700 überwiegend mittelständischen<br />

und regionalen Unternehmen<br />

der Ernährungsindustrie<br />

und des Lebensmittelhandwerks<br />

entwickelt. Zunehmend<br />

reagiert auch der<br />

Lebensmitteleinzelhandel auf<br />

diese Auszeichnung und räumt<br />

für prämierte Neuentdeckungen<br />

aus der Region Regalflächen<br />

frei, denn regionale Produkte<br />

liegen in der Verbrauchergunst<br />

ganz weit vorne.<br />

Mit seinem besonderen<br />

Produkt, der „Harzer Ramsen<br />

Mettwurst“ wurde Fleischermeister<br />

Hans-Dieter Lambertz<br />

mit 29 anderen Gaumenfreuden<br />

als „Kulinarischer<br />

Botschafter Niedersachsen<br />

2013“ vom niedersächsischen<br />

Ministerpräsidenten Stephan<br />

Weil ausgezeichnet.<br />

„Das ist ein weiterer<br />

Schritt Niedersachsens auf<br />

dem Weg zum heimlichen<br />

Champion unter den Gourmetländern“,<br />

sagte Weil, der<br />

Schirmherr des Wettbewerbes<br />

und fügte hinzu: „ Wir<br />

sind eben nicht nur das Agrarland<br />

Nummer eins, sondern<br />

auch das Land mit den tollsten<br />

Gaumenfreuden.“<br />

Und während seines Rundganges<br />

zu den Ständen der<br />

„Kulinarischen Botschafter<br />

2013“ lobte er die Vielfalt und<br />

outete sich als Anhänger bodenständiger<br />

Kost, der mit<br />

den Diät-Fanatikern nur wenig<br />

gemein hat.<br />

Hans-Dieter Lambertz<br />

durfte mit seinem Stand, an<br />

den Naturfreunden, dem<br />

Harzklub-Zweigverein, dem<br />

Ski-Club und dem Tanzsportclub<br />

Rot-Gold war die Herde<br />

jedoch zu schnell. Man musste<br />

abreißen lassen, brachte sich<br />

dabei aber allein in das Blickfeld<br />

der Menschen am Straßenrand.<br />

Die Festwiese am Neigenfindt’schen<br />

Hof wurde jedenfalls<br />

von allen erreicht, auch<br />

von der überwiegenden<br />

Mehrzahl der Menschen<br />

rechts und links der Straßen,<br />

die sich dem Festzug angeschlossen<br />

hatten.<br />

Zum Festprogramm gehörte<br />

auch ein ökumenischer<br />

Gottesdienst, den Christina<br />

dem er sowohl die „Harzer<br />

Ramsen Mettwurst“ zu Verkostung<br />

anbot, als auch seinen<br />

bekannten „Grubenschinken“,<br />

die Whisky-Mettwurst und<br />

seinen Hirschschinken.<br />

nungsurkunde und einen Beutel<br />

mit dem Hütegroschen<br />

übergab. Dabei wurden auch<br />

die zahlreichen Hirten vorgestellt.<br />

Aus dem ganzen Harz<br />

waren sie gekommen. Karl-<br />

Heinz Plosteiner ging kurz auf<br />

die Geschichte des St. Andreasberger<br />

Viehaustriebs ein<br />

und stattete den Familien Neigenfindt<br />

und Schölzel in diesem<br />

Zusammenhang einen<br />

besonderen Dank ab.<br />

Danach unterhielt das Barkamt<br />

Annerschbarrich im Heimatbund<br />

Ewerharz in gewohnter<br />

Manier mit der großen<br />

Gruppe, seinen großen<br />

und ganz kleinen Jodlerinnen,<br />

Viehaustrieb und Wiesenfest vom Wetter verwöhnt<br />

derweil auf dem Ponyrücken<br />

oder auf der Ponykutsche<br />

rund um den Festplatz tragen<br />

oder kutschieren.<br />

Fast zu klein schien zeitweise<br />

die Festwiese zu sein,<br />

so viele Menschen tummelten<br />

Für den St. Andreasberger<br />

Fleischermeister hat sich damit<br />

der Ausflug in die Landeshauptstadt<br />

Hannover mehr als<br />

gelohnt, nachdem er sich zuvor<br />

schon ein ganzes Wochenende<br />

beim Fest der Nordtour<br />

des NDR im schleswig-holsteinischen<br />

Plön präsentiert<br />

hatte.<br />

eigentlich keine Wünsche offen.<br />

Zwischendurch kam es<br />

zum erwarteten Melk-Wettkampf<br />

zwischen den Kiepenfrauen<br />

und dem Hirtenteam,<br />

der nicht nur Spannung ser-<br />

Viel fröhliches Leben auf der Festwiese …<br />

Die braunen Angus erstürmen die Breite Straße …<br />

und fröhliche Volksfest oben nen die Rindviecher Kapellmeister<br />

Karl-Heinz Plosteiner<br />

auf der Wiese profitierte von<br />

dem Wolkenloch im Himmel zugerufen zu haben. Und als<br />

über St.Andreasberg. der sich nicht lange bitten ließ,<br />

Mit viel Freude und Begeisterung<br />

begann es wie gemerksam<br />

und geduldig zu.<br />

hörten die braunen Kühe aufwohnt.<br />

Von zahlreichem Publikum<br />

begleitet zog Jochen findt zur Eile mahnte, ging es<br />

Erst als Andreas Neigen-<br />

Klähn zusammen mit dem zügigen Schritts die Breitestraße<br />

hinauf, durch die Dr.-Willi-<br />

Barkamt Annerschbarrich sowie<br />

einem Hirten- und Fuhrleuteteam<br />

zum großen Treffzenstraße<br />

und über die Kuh-<br />

Bergmannstraße, die Schütpunkt<br />

vor der Kreissparkasse. trift der Kuppe entgegen. Ein<br />

Dazu servierten auf halbem dichtes Spalier aus Menschen<br />

Wege vor dem Feuerwehrgerätehaus<br />

die Bergmusikanten Hände rührten sich für den<br />

säumte ihren Weg und viele<br />

zünftige Klänge. Während im verdienten Beifall.<br />

Einmündungsbereich der Breitenstraße<br />

in die Dr.-Willi- Barkamt Annerschbarrich und<br />

Für den Festzug mit dem<br />

Bergmannstraße Fuhrleute die deren vielstimmigem Kuhglockenkonzert,<br />

der Landarbei-<br />

Peitschen gehörig „klappen“<br />

ließen und das Barkamt Annerschbarrich<br />

mit fröhlichen schaft der Sankt Andreasberter<br />

von der Aktionsgemein-<br />

Klängen und Kuhglockengeläut ger Gewerbetreibenden und<br />

Das Volk der Landarbeiter feiert.<br />

Braune von der evangelischen<br />

Martini-Gemeinde und Diakon<br />

Wolfgang Jütte für die<br />

kath. St.Andreas-Gemeinde,<br />

unterstützt von den Musikanten<br />

des Barkamts Annerschbarrich,<br />

mit den Gästen des<br />

Wiesenblütenfestes auf der<br />

großen Festbühne feierten.<br />

Herzlich begrüßt von Bürgermeister-Stellvertreter<br />

Karl-<br />

Heinz Plosteiner waren die<br />

vielen Menschen hier Zeuge,<br />

wie er Andreas Neigenfindt<br />

wieder zum Gemeindehirten<br />

ernannte und ihm die Ernen-<br />

Fotos: StA<br />

den Fuhrleuten mit ihren Peitschen<br />

und mit den Instrumentalisten<br />

die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer.<br />

Die Blaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins<br />

glänzte mit einem großen<br />

Repertoire, das schwungvoll<br />

und gekonnt vorgetragen<br />

wurde. Das Zackel Trio spielte<br />

auch zum Tanz auf der Wiese<br />

auf und unterhielt die Gäste<br />

auch als ein kleines Regenschauer<br />

für besorgte Mienen<br />

sorgte.<br />

Die Jüngeren ließen sich<br />

sich auf ihr. Und alle erfreuten<br />

sich an einem bunten, gar vielfältigen<br />

Angebot aus Küche<br />

und Keller, an Gegrilltem und<br />

Gebackenem, an Gaumenfreuden<br />

aus der Landwirtschaft<br />

oder aus phantasievoller<br />

Küche. Andenken, Geschenke,<br />

Nützliches oder<br />

auch nur Schönes, da blieben<br />

vierte, sondern auch das eine<br />

oder andere Talent in der<br />

Viehversorgung offenbarte.<br />

Zwar behielten die Hirten dabei<br />

klar die Oberhand, aber<br />

die Kiepenfrauen schlugen<br />

sich überaus tapfer, das auch,<br />

weil sie tatkräftige Unterstützung<br />

aus der Männerwelt erhielten.<br />

StA<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Karl-Heinz Plosteiner (links) ernennt Andreas<br />

Neigenfindt zum Gemeindehirten 2013


Seite 14<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> Juli 2013<br />

Das Hotel Revita kann sich weiterentwickeln<br />

Bad Lauterberg (red). Aus<br />

Mitgliedern des bestehenden<br />

Bauausschuss wurde im vergangenen<br />

Jahr eine Arbeitsgruppe<br />

Kinderspielplätze gegründet,<br />

die parteiübergreifend<br />

arbeitet.<br />

Neben Bürgermeister Dr.<br />

Thomas Gans gehören dem<br />

aktiven Kern Bianka Giaquinto<br />

(parteilos), Uwe Strutzberg<br />

Bad Lauterberg (bj). Das<br />

„Fünf-Sterne-Hotel Revita“<br />

kann sich künftig weiterentwickeln<br />

und für seine Gäste eine<br />

überdachte Badelandschaft erstellen.<br />

Nach reger Diskussion<br />

stimmte der Bad Lauterberger<br />

Stadtrat auf seiner jüngsten<br />

Sitzung am 20. Juni einstimmig<br />

für den Verkauf einer weiteren<br />

etwa 1.500 Quadratmeter<br />

großen Kurparkfläche. Zuvor<br />

hatte Horst Tichy (CDU) in<br />

einem halbstündigen Plädoyer<br />

für den gemeinsamen Antrag<br />

von CDU und SPD geworben.<br />

In Bad Sachsa, so Tichy, bauen<br />

Holländer ganze Feriendörfer,<br />

in Braunlage werden Millionen<br />

am Wurmberg investiert und<br />

auch in St. Andreasberg erstellen<br />

Holländer und Dänen<br />

neue Feriendörfer. Nur wenn<br />

wir uns der Situation stellen,<br />

es schaffen, dass weiterhin<br />

viele Menschen nach Bad Lauterberg<br />

kommen, kann die<br />

Kur- und Einkaufsstadt langfristig<br />

überleben. Keinesfalls<br />

handelt es sich bei dem<br />

Grundstücksverkauf, wie in<br />

Leserbriefen angeklungen, um<br />

„Klüngel mit Gewerbetreibenden“,<br />

sondern in eine Investition<br />

in die Zukunft. Solch ein<br />

Hotel, so Holger Thiesmeyer<br />

(SPD) hat Konkurrenz in ganz<br />

Deutschland, deshalb ist die<br />

Stadt gut beraten, ein kleines<br />

(SPD), Rainer Eckstein (BI) sowie<br />

Otto Eiling und Peter<br />

Münch (CDU) an.<br />

Im vergangenen Jahr konnten<br />

erste Erfolge in den Ortsteilen<br />

sowie in der Grubenstraße<br />

durch notwendige Sanierungen<br />

erzielt werden.<br />

Derzeit wird der Spielplatz im<br />

Kurpark angegriffen, da dort<br />

dringende Erneuerungen nötig<br />

Stück Kurpark für die Weiterentwicklung<br />

des Hotels abzugeben.<br />

Auch die BI-Fraktion, so<br />

Klaus Richard Behling, hat sich<br />

bei einem Lokaltermin Gedanken<br />

gemacht, ob das Allgemeinwohl<br />

durch den Verkauf<br />

des Kurparkteilstückes beeinträchtigt<br />

wird. Da es sich lediglich<br />

um eine sonst nicht genutzte<br />

Grünfläche handelt,<br />

stimme man dem Verkauf zu,<br />

allerdings sehe man durch den<br />

Diese Grünfläche des Kurparks wird an Hotel Revita verkauft, damit ein<br />

überdachtes Schwimmbad für die Gäste des Fünf-Sterne-Hotels entstehen<br />

kann.<br />

Foto: Bernd Jackisch<br />

Arbeitsgruppe Kinderspielplätze<br />

im Antrag genannten Grundstückspreis<br />

eine Einschränkung<br />

des Verhandlungsspielraumes.<br />

Ebenfalls einstimmig verabschiedete<br />

der Stadtrat die<br />

Neufassung der Satzung über<br />

die Erhebung von Gebühren<br />

für die Sondernutzung an öffentlichen<br />

Straßen im Gebiet<br />

der Stadt Bad Lauterberg. Bei<br />

der Neufassung über die Erhebung<br />

von Gebühren für die<br />

Sondernutzung an öffentlichen<br />

Straßen gab es allerdings<br />

durch die BI zwei Gegenstimmen.<br />

Wie Eike Röger (BI) anmerkte,<br />

werde die Gastronomie<br />

bereits durch die Kurförderungsabgabe<br />

zur Kasse gebeten<br />

und man solle eine „Kuh<br />

nicht zu Tode melken“.<br />

Schon in den letzten Jahren,<br />

so Klaus Richard Behling<br />

(BI), sei die Gastronomie in<br />

der Stadt und den Ortsteilen<br />

arg zurückgegangen, so sei es<br />

mehr als kontraproduktiv für<br />

einen Kur- und Fremdenverkehrsort<br />

nun noch die Gebühren<br />

zu erhöhen.<br />

Dem entgegnete der Bürgermeister,<br />

dass die Gebühren<br />

für Tische Stühle auf dem<br />

Grund der Stadt seit 1994<br />

nicht angepasst worden seien.<br />

Künftig, so der Verwaltungschef,<br />

müsse pro Quadratmeter<br />

und Woche statt<br />

1,50 Euro künftig 1,80 Euro<br />

bezahlt werden.<br />

sind. Finanziert wird diese<br />

jetzt anlaufende Aktion zunächst<br />

von der großzügigen<br />

Spende Dieter Königs in Höhe<br />

von 5.000,- Euro.<br />

Innerhalb der nächsten Wochen<br />

wird der Arbeitskreis in<br />

Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung<br />

hier aktiv. Angestrebt<br />

ist, dass die Neugestaltung<br />

spätestens Ende Juli abgeschlossen<br />

ist.<br />

Außerdem konnten für die<br />

verschiedenen Spielplätze sogenannte<br />

Paten gewonnen<br />

werden, die einen Blick auf<br />

die Anlagen werfen und gegebenenfalls<br />

Meldungen an den<br />

Bauausschuss bzw. die Arbeitsgruppe<br />

machen.<br />

Derzeit wird von der AG Kinderspielplätze der überholungsbedürftige<br />

Platz im Kurpark in Angriff genommen.<br />

Foto: Bernd Jackisch<br />

Bad Lauterberg (bj). Wie<br />

Bad Lauterbergs Bürgermeister<br />

Dr. Thomas Gans aufgrund<br />

einer Anfrage des Ratsherrn<br />

Rainer Eckstein im Rahmen der<br />

jüngsten Ratssitzung ausführte,<br />

ist seit dem 20. Juni der östliche<br />

Wanderweg an der Oder<br />

zwischen Koldung und Förstersteg<br />

wieder uneingeschränkt<br />

begehbar. Der umgestürzte<br />

Baum, der seit mehr als einem<br />

Jahr den beliebten Wanderweg<br />

versperrte, wie auch weitere<br />

auf den Weg gefallene starke<br />

Äste, wurden aufgrund der Anfrage<br />

in den letzten Tagen in<br />

Zusammenarbeit mit dem beauftragten<br />

Forstbeamten beseitigt.<br />

Vom 19. bis 27. Juli 2014<br />

wird im Rahmen einer Festwoche<br />

das 175-jährige Badejubiläum<br />

gefeiert, so der Verwaltungschef.<br />

Am Tag der Ratssitzung<br />

(20.6.2013), so berichtete<br />

Gans weiter, habe die evangelische<br />

Kirchengemeinde Barbis<br />

den Bauantrag für den<br />

Krippenanbau erhalten und<br />

könne nun mit den Arbeiten<br />

beginnen. Verhandlungen gäbe<br />

es weiterhin auch mit der Firma<br />

Historicon, die auf dem<br />

Schickert-Gelände einen „Archäotechnischen<br />

Museumspark“<br />

errichten möchte. Das<br />

Unternehmen habe einen Businessplan<br />

erstellt und suche<br />

zurzeit nach Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Kämmerer Steffen Ahrenhold<br />

berichtete über die Ergebnisse<br />

einer Finanzstatusprüfung<br />

des Landesrechnungshofes.<br />

Am vorgelegten Haushaltsicherungskonzept<br />

bemängele<br />

der Rechnungshof, dass<br />

noch immer keine Perspektive<br />

Die Spielplatzpaten v.l.n.r.: Petra Sawall, Fritz Jentzsch, Madlen Blut und<br />

Mario Noack. Aus zeitlichen Gründen konnten Petra Schultheiss und Lothar<br />

Apel nicht an der Begehung teilnehmen.<br />

Foto: red<br />

Landesrechnungshof: sämtliches Sachanlagevermögen veräußern<br />

für einen Haushaltsausgleich zu<br />

erkennen ist. Auch solle die<br />

Stadt prüfen, ob man den Kurund<br />

Touristikbetrieb nicht besser<br />

wieder in die Verwaltung<br />

eingegliedert.<br />

Weiterhin möge die Stadt<br />

„sämtliches Sachanlagevermögen“<br />

für einen angemessenen<br />

Preis veräußern, das für die<br />

Aufgabenerledigung nicht mehr<br />

benötigt wird. Bleibt also die<br />

spannende Frage, ob die hoch<br />

verschuldete Stadt Bad Lauterberg<br />

mit rund 20 Millionen<br />

Euro Kassenkredit den zu erwartenden<br />

Erlös aus dem Verkauf<br />

des Kurparkteils sofort<br />

wieder für den geplanten Kurparkumbau<br />

(Mehrgenerationen-Freizeitbereich,<br />

Eislaufbahn,<br />

Multifunktionsplatz,<br />

Biergarten, usw.) verwenden<br />

darf.<br />

Der „Quellen-Pavillion“ wurde einst zum 150. Badejubiläum aufgestellt.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass er nun zum 175. Badejubiläum im kommenden<br />

Jahr endlich einmal einen Anstrich erhält. Foto: Bernd Jackisch


Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 15<br />

Vier Jahrestage auf dem „Arche-Hof zur Grünen Linde“ gefeiert<br />

75. Geburtstag von Karl-Heinz Baumann<br />

Osterhagen (bj). Gleich vier<br />

besondere „Jahrestage“ wurden<br />

am Freitag, 21. Juni 2013,<br />

auf dem „Arche-Hof zur Grünen<br />

Linde“ in Osterhagen,<br />

Osterhagener Straße 74, gefeiert.<br />

Im Mittelpunkt stand dabei<br />

der 75. Geburtstag von Karl-<br />

Heinz Baumann, der auf dem<br />

„Hof zur Grünen Linde“ geboren<br />

wurde.<br />

Gleichzeitig wurde daran<br />

erinnert, dass Großvater Alwin<br />

Baumann vor 110 Jahren<br />

den Hof mit Gasthaus „Zur<br />

Grünen Linde“ erwarb.<br />

Zusammen mit drei weiteren<br />

Höfen in der Nachbarschaft<br />

brannte dieser in einer<br />

gewaltigen Feuersbrunst am<br />

19. September 1913, also vor<br />

100 Jahren ab.<br />

Ein weiteres wichtiges Datum<br />

ist aber auch die Gründung<br />

des „Arche-Hofes zur<br />

Grünen Linde“ vor zehn Jahren,<br />

als Karl-Heinz Baumann<br />

erstmals sein privates Hofmuseum<br />

mit einem unglaublichen<br />

großen Ausstellungsfundus<br />

„Zum Tag des offenen Hofes<br />

in Niedersachsen“ zusammen<br />

mit dem NDR der Öffentlichkeit<br />

vorstellte.<br />

Während der letzten vier<br />

Jahrzehnte hat Karl-Heinz<br />

Baumann eine große Sammelleidenschaft<br />

für unwiederbringliche<br />

landwirtschaftliche<br />

Gegenstände, Geräte und Maschinen<br />

entwickelt, die er nun<br />

in seinem Hofmuseum gern<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Nachdem die im Landkreis<br />

Osterode erscheinende<br />

Tageszeitung den von<br />

der Schulleitung der Lutterbergschule<br />

erstellten<br />

Bericht durch unsachgemäße<br />

Veränderungen völlig<br />

entstellt hat, die aus der<br />

Karl-Heinz Baumann vor dem prächtigen Tor des Arche-Hofes in dem sein<br />

privates Museum untergebracht ist.<br />

Fotos (3): Bernd Jackisch<br />

den interessierten Bürgern<br />

zeigt.<br />

Das Hofmuseum gehört<br />

mit weiteren 20 Museen der<br />

Region zur „Kulturoffensive<br />

Südharz e.V.“.<br />

Karl-Heinz Baumann besuchte<br />

in Osterhagen und Bad<br />

Lauterberg die Schule und erlernte<br />

den Beruf des Landwirtes.<br />

Bereits als 15-Jähriger<br />

übernahm er den Hof der Eltern,<br />

den er 1973 auf Nebenerwerb<br />

umstellte.<br />

Zusätzlich erlernte er den<br />

Beruf des Werkzeugmachers,<br />

viel Hoffnung wie Melancholie<br />

mitschwang.<br />

„15 Hauptschul- und 13<br />

Förderschulabschlüsse sind ein<br />

sehr gutes Zeichen für die<br />

Qualität der Ausbildung an der<br />

Lutterbergschule und des Unterrichts,<br />

insbesondere auch<br />

der Abschlussklassenlehrkräfte<br />

außerdem lies er sich als Maurer<br />

und Stuckateur ausbilden.<br />

Aus der Ehe mit Gertraude,<br />

die im Juli 1960 geschlossen<br />

wurde, gehen Sohn Lutz und<br />

die Töchter Sabine und Andrea<br />

sowie die Großkinder<br />

Kim, Daniel und die Zwillinge<br />

Carina und Silvie hervor.<br />

In den vergangenen Jahrzehnten<br />

hat sich Karl-Heinz<br />

Baummann auch sehr für die<br />

dörfliche Gemeinschaft eingesetzt.<br />

So war er von 1964 bis<br />

2012 Vorsitzender der Jagdgenossenschaft<br />

und im Vorstand<br />

Spezialisten und Persönlichkeiten<br />

aus der Lutterbergschule entlassen<br />

dass das Engagement der Eltern-<br />

und Schülerschaft für<br />

den Erhalt des Standortes<br />

vom niedersächsischen Ministerpräsidenten<br />

ausdrücklich<br />

gewürdigt worden sei. „Das<br />

Äußern eurer Meinung ist<br />

wichtig für die Demokratie!“,<br />

so Dr. Gans. Er überbrachte<br />

der Feldmarkgenossenschaft.<br />

Auch begleitet er derzeit<br />

die laufende Flurbereinigung<br />

aktiv mit. Alljährlich organisiert<br />

er mit Freunden und<br />

Nachbarn das traditionelle<br />

Osterfeuer am Querberg.<br />

Auch kann er unter anderem<br />

auf eine 40-jährige Mitgliedschaft<br />

im Reiterverein Südharz<br />

und 60-jährige Zugehörigkeit<br />

zum Schützenverein Osterhagen<br />

zurückblicken. Als Mitglied<br />

im Harzklub-Zweigverein<br />

Bad Lauterberg unterstützt<br />

er diesen Heimatverein<br />

auch gern bei Umzügen mit<br />

seinem historischen Fahrzeugpark.<br />

Fast selbstverständlich, dass<br />

natürlich die Bad Lauterberger<br />

Harzklub-Heimatgruppe, zusammen<br />

mit der Schrammelkapelle,<br />

zum Ehrentag von<br />

Karl-Heinz Baumann ein<br />

Ständchen überbrachte und<br />

die zahlreichen Gäste mit einem<br />

Ausschnitt aus ihrem<br />

Heimatprogramm erfreute.<br />

Unter den zahlreichen Gästen<br />

waren nicht nur viele<br />

Freunde, Bekannte und Nachbarn,<br />

sondern auch der stellvertretende<br />

Osteroder Landrat<br />

Klaus Liebing, der Vorstand<br />

der Kulturoffensive Südharz,<br />

Dr. Gerald Dehne vom<br />

Förderverein Deutsches Gipsmuseum<br />

und Karstwanderweg<br />

e. V. sowie Vertreter des Sensenklub<br />

Bodenfelde und des<br />

Gesangvereins Vernawahlshausen.<br />

Bad Lauterberg (bj). Das<br />

Bad Lauterberger Schützenund<br />

Volksfest findet in diesem<br />

Jahr von Freitag, 5. bis Montag,<br />

8. Juli statt. Nachdem die Besucherresonanz<br />

des Festes in<br />

den letzten Jahren auf dem etwas<br />

abseits der Stadt liegenden<br />

Festplatz auf der Augenquelle<br />

immer mehr abgenommen hat,<br />

findet in diesem Jahr das Fest<br />

erstmals auf dem Parkplatz<br />

zwischen Kurhaus und Rathaus<br />

direkt in der Innenstadt statt.<br />

Schon vor nicht allzu langer<br />

Zeit hatte die Schützengesellschaft<br />

von 1602 für einige Jahre<br />

ein neues Konzept ausprobiert<br />

und das Fest ins Odertal, direkt<br />

an die Durchgangsstraße,<br />

verlegt. Allerdings ohne Erfolg,<br />

für heimische Besucher war<br />

dieser Festplatz viel zu weit<br />

Gudrun Teyke<br />

40 Jahre im Rat<br />

Bad Lauterberg (bj). Zu Beginn<br />

der Juni-Ratssitzung hatte<br />

Bürgermeister Dr. Thomas<br />

Gans die ehrenvolle Aufgabe,<br />

die Ratsfrau Gudrun Teyke<br />

(SPD)für 40-jährige Ratstätigkeit<br />

zu ehren und ihr für die<br />

lange Arbeit zum Wohle der<br />

Stadt zu danken.<br />

In diesen 40 Jahren, so Dr.<br />

Thomas Gans, war Gudrun<br />

Teyke in allen Ausschüssen, sie<br />

war Vorsitzende des Rates und<br />

ist bis heute stellvertretende<br />

Bürgermeisterin.<br />

Neben dieser ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit wirkte Gudrun<br />

Teyke zudem von 1993 bis<br />

2013 als Schiedsfrau.<br />

Wie Gudrun Teyke zu der<br />

Ehrung bemerkte, war sie<br />

einst jüngstes Ratsmitglied und<br />

lange Zeit einzige Frau im<br />

Stadtrat. In den 40 Jahren hat<br />

sie mit sieben Bürgermeistern<br />

Gudrun Teyke mit Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas.<br />

Schützen- und Volksfest 2013<br />

Foto. bj<br />

und 113 Ratsmitgliedern zusammen<br />

gearbeitet. Besonders<br />

erfreut ist sie, dass ihr<br />

Sohn Joachim Frank auch im<br />

Stadtrat vertreten ist und ihre<br />

und ihres Vaters lange kommunalpolitische<br />

Tradition fortsetzt.<br />

Wie schon in der Juni-<strong>Ausgabe</strong><br />

der <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

berichtet, wurde auf der<br />

jüngsten Sitzung Christian<br />

Schäfer (CDU) als Nachrücker<br />

von Florian Fohs vom Bürgermeister<br />

verpflichtet und im<br />

Stadtrat willkommen geheißen.<br />

entfernt und der Besuch durch<br />

Durchreisende stellte sich<br />

nicht ein.<br />

Wie die Resonanz nun bei<br />

einem Festplatz direkt im<br />

Ortskern aussehen wird, bleibt<br />

die spannende Frage, denn gerade<br />

jüngere Gäste besuchen<br />

solche Feste gern erst zu später<br />

Stunde. Direkt im Kurviertel,<br />

in der Nähe zahlreicher<br />

Hotel, Kurhäuser, Kliniken und<br />

Altenheime muss jedoch mit<br />

lauter Musik um 22 Uhr<br />

Schluss sein. Statt im Festzelt<br />

wird im Kurhaus gefeiert.<br />

Das Programm ist wie folgt<br />

geplant: 18 Uhr Abmarsch am<br />

Rathaus zur Kranzniederlegung<br />

an der Kirche und 19 Uhr<br />

Kommers im Kurhaus. Samstagvormittag<br />

Abholen der Könige.<br />

Ab 14.30 Uhr Kinderschützenfest<br />

mit Proklamation<br />

der Kinderkönige und Preisverteilung<br />

vom Kinder- und Jugendschießen.<br />

Freitag und<br />

Samstag jeweils Musik und<br />

Tanz im Kurhaus.<br />

Am Sonntag, ab 10 Uhr,<br />

wird es das traditionelle Schützenessen<br />

mit Proklamation der<br />

Vereinskönige geben. Ab 13.30<br />

Uhr sammeln für den Festumzug<br />

in der Sebastian-Kneipp-<br />

Promenade, der um 14 Uhr<br />

durch die Hauptstraße, die<br />

Dr.-Bodo-Otto-Straße und die<br />

Bahnhofstraße führen wird.<br />

Gegen 18 Uhr erfolgt dann<br />

die Proklamation der neuen<br />

Könige, Bestmänner und Pokalgewinner.<br />

Am Montag ist<br />

dann Schausteller-Tag, bei dem<br />

die Fahrgeschäfte vergünstigte<br />

Preise anbieten.<br />

Die aus der Lutterbergschule entlassenen Schülerinnen und Schüler mit Schulleiter Martin Struck.<br />

Lutterbergschule entlassenen<br />

Schülerinnen und<br />

Schüler der KGS zugeordnet<br />

hat, veröffentlicht die<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> im<br />

nachfolgenden den originalen<br />

Text der Schule:<br />

Bad Lauterberg (red). Am<br />

Donnerstag, dem 20. Juni<br />

2013, wurden insgesamt 33<br />

Schülerinnen und Schüler in<br />

Anwesenheit von Gästen der<br />

Politik, der Sparkasse Osterode<br />

sowie der umliegenden<br />

Schulen mit einer großen Abschlussfeier<br />

geehrt. In einem<br />

bunten Reigen an Programmpunkten<br />

traten sowohl der Instrumentalkreis<br />

der Schule unter<br />

Musiklehrer Walter Ziegler<br />

mit einem Bläser-Concerto als<br />

auch der Chor der Klasse 5<br />

mit einem afrikanischen Abschiedslied<br />

auf, in dem ebenso<br />

Susanne Abend (Klasse 9),<br />

Kerstin Hebestreit und Bernhard<br />

Schmitz (Klassen 10a und<br />

b)“, so Schulleiter Martin<br />

Struck in seiner Ansprache.<br />

Diese hatte er unter ein Zitat<br />

Albert Einsteins gestellt, die<br />

Schule solle „nicht nur Spezialisten,<br />

sondern auch harmonische<br />

Persönlichkeiten“ entlassen.<br />

Beide Aspekte, so Struck,<br />

hätten sich bei einigen der Abschlussschüler<br />

in den letzten<br />

Monaten zu seiner großen<br />

Freude umfassend entwickelt,<br />

bei anderen sei sichtbar noch<br />

eine Nachreifung erforderlich.<br />

In seinem Grußwort beteuerte<br />

Bürgermeister Dr. Thomas<br />

Gans, für ihn sei die Lutterbergschule<br />

eine wichtige<br />

Bildungseinrichtung der Region<br />

– und er erinnerte daran,<br />

Foto: red.<br />

die Grüße und überreichte im<br />

Anschluss im Namen des<br />

Landkreises einen Preis für<br />

herausragendes soziales Engagement<br />

an den Schüler Philipp<br />

Hartung.<br />

In seinem spontanen Grußwort<br />

merkte der Schulleiter<br />

der benachbarten KGS, Rainer<br />

Jakobi, an, es lohne sich, sich<br />

für die eigene Zukunft zu engagieren:<br />

„Selten waren die<br />

Chancen für euch so günstig<br />

wie heute!“<br />

Im Rahmen der Abschlussfeier<br />

wurden nach der Zeugnisübergabe<br />

zudem die Kolleginnen<br />

Susanne Abend und Inge<br />

Holzigel verabschiedet, die<br />

aus beruflichen bzw. Altersgründen<br />

die Schule verlassen,<br />

bevor dann das Buffet der<br />

Schülerfirma zu kulinarischen<br />

Genüssen einlud.


Seite 16<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> Juli 2013<br />

Zeltlager auf dem Gelände des Vitamar<br />

Über 100 Jugendfeuerwehrleute zu Gast<br />

Zur Lagereröffnung angetretene Jugendfeuerwehrleute.<br />

Bad Lauterberg (bj). Auf<br />

dem sonst nur wenig genutzten<br />

Außengelände des Vitamar<br />

herrscht derzeit Hochbetrieb.<br />

Die Jugendfeuerwehren der<br />

Stadt Hannover führen dort<br />

mit 120 Jugendlichen und Betreuern<br />

ein zehntägiges Zeltlager<br />

durch.<br />

Nach dem bereits am letzten<br />

Juniwochenende ein Vorkommando<br />

Dutzende von<br />

Zelte aufstellte, kamen im<br />

Laufe des Montags (1.7.2013)<br />

die Jugendlichen im Alter zwischen<br />

zehn und sechzehn Jahren<br />

aus elf Jugendfeuerwehren<br />

der Landeshauptstadt in das<br />

Kneipp-Heilbad Bad Lauterberg.<br />

Nachdem sich alle in der<br />

stattlichen Zeltstadt häuslich<br />

eingerichtet hatten, erfolgte<br />

am Abend im Beisein zahlreicher<br />

Gäste die offizielle Eröffnung<br />

des Lagers.<br />

Bad Lauterberg. Der Segelclub<br />

Bad Lauterberg (SCBL)<br />

veranstaltete am Wochenende<br />

22. und 23. Juni 2012 wieder<br />

eine FAM-Ranglistenregatta<br />

um den „Margeriten-Pokal“.<br />

Die Wettfahrtleitung, bestehend<br />

aus Michael Hartmann<br />

(Northeimer Segelclub), Markus<br />

Zaunick und Hartmuth<br />

Ludwig vom SCBL, konnte 10<br />

Mannschaften begrüßen. Auch<br />

in diesem Jahr waren wieder<br />

auswärtige Segler aus Neumünster<br />

angereist.<br />

Dazu konnte der Lagerleiter,<br />

Stadtjugendfeuerwehrwart<br />

Jörg Krohn, nicht nur den<br />

Spielmanns- und Fanfarenzug<br />

Hannover willkommen heißen,<br />

sondern unter anderem<br />

auch Hannovers Bezirksbürgermeister<br />

Bernd Rödel, den<br />

Direktor der Berufsfeuerwehr<br />

Hannover, Claus Lange und<br />

Hannovers Stadtbrandmeister<br />

Michael Wilke.<br />

Natürlich lies es sich auch<br />

der neue Präsident des Landesfeuerwehrverbandes<br />

Niedersachsen,<br />

Karl-Heinz Banse,<br />

Foto: B. Jackisch<br />

Konzentration und Ausdauer.<br />

Es entwickelten sich spannende<br />

Positionskämpfe, die von<br />

den Zuschauern am Ufer interessiert<br />

verfolgt wurden. Pech<br />

hatten Wolfgang Saß und sein<br />

Vorschoter Gunter Fleischmann<br />

vom Segelclub Neumünster.<br />

Nachdem sie in der<br />

ersten Wettfahrt als Zweite<br />

durchs Ziel gingen, brach bei<br />

ihrem Boot in der zweiten<br />

Wettfahrt die Aufhängung der<br />

Ruderanlage. So konnten sie<br />

an den restlichen drei Durch-<br />

nicht nehmen, zusammen mit<br />

Bad Lauterbergs Stadtbrandmeister<br />

Klaus Hilbert und einer<br />

Abordnung örtlicher Feuerwehrkameraden<br />

der Zeltlagereröffnung<br />

beizuwohnen.<br />

Während die Gäste in ihren<br />

Grußworten dem Lager einen<br />

unfallfreien Verlauf bei strahlendem<br />

Sonnenschein<br />

wünschten, dankte Lagerleiter<br />

Jörg Krohn besonders dem<br />

Hallenwellenbad „Vitamar“ für<br />

das Bereitstellen des Lagergeländes.<br />

Dank ging aber auch an Bad<br />

Lauterbergs Stadtjugendfeuerwehrwart<br />

Kai Große, der die<br />

Organisation vor Ort übernahm<br />

und dem Lager unterstützend<br />

zur Seite steht.<br />

Für den jugendlichen<br />

Brandschutznachwuchs aus<br />

Hannover steht nicht nur<br />

Schwimmen auf dem Programm,<br />

sondern mit einem eigens<br />

mitgebrachten großen<br />

Reisebus werden unter anderem<br />

Fahrten zur Sommerrodelbahn<br />

und zum Silberbergwerk<br />

Grube Samson in St. Andreasberg<br />

unternommen.<br />

Auch eine Sonnenaufgangswanderung<br />

zum Brocken und<br />

der Besuch der KZ-Gedenkstätte<br />

Dora in Nordhausen<br />

sind vorgesehen.<br />

Weiterhin ist viel Sport und<br />

Spiel, unter anderem eine<br />

Stadtrallye mit Bad Lauterberger<br />

Jugendfeuerwehrleuten,<br />

„Wetten Dass“, „das Lager<br />

sucht den Superstar“, „Schlag<br />

den Raab“ , eine Lagerdisco<br />

sowie ein Nudelbauwettbewerb<br />

geplant.<br />

Ein wenig enttäuscht waren<br />

die Hannoveraner Gäste darüber,<br />

dass trotz Einladung kein<br />

offizieller Vertreter der Stadt<br />

Bad Lauterberg zur Lagereröffnung<br />

erschienen war.<br />

Ranglistenregatta auf dem Oderstausee<br />

Bei der Siegerehrung betonte<br />

Wettfahrtleiter Michael<br />

Hartmann, dass bei allen<br />

Wettfahrten fair und sportlich<br />

gekämpft wurde. Die Mitglieder<br />

des Schiedsgerichtes<br />

brauchten nicht tätig werden.<br />

Der erste Vorsitzende, Maik<br />

Knappe, bedankte sich bei allen<br />

Aktiven und Helfern für<br />

die Teilnahme. Der Margeriten-Pokal<br />

und die Urkunden<br />

wurden anschließend durch<br />

den Sportwart Markus Zaunick<br />

überreicht. Nachstehend<br />

die Platzierungen nach dem<br />

sogenannten Low-Point-System,<br />

bei dem der Erstplatzierte<br />

einer Wettfahrt einen<br />

Punkt, der Zweitplatzierte<br />

zwei Punkte usw. erhält:<br />

Werk von Mercedes-Benz besichtigt<br />

Bad Lauterberg. Am 4. Juni<br />

2013 führte der Südharzer<br />

Automobilclubs im ADAC e. V.<br />

eine Ausflugsfahrt mit dem<br />

Bus nach Bremen zur Werksbesichtigung<br />

bei Mercedes-<br />

Benz durch. 50 Teilnehmer<br />

starteten am frühen Morgen in<br />

Bad Lauterberg. Am Zielort<br />

angekommen wurde zuerst<br />

Bad Lauterberg (bj). Die alljährlichen<br />

Bus-Tagesfahrten von<br />

Haus & Grund Bad Lauterberg<br />

gehören mit zu den beliebtesten<br />

Veranstaltungen für die<br />

Mitglieder des Vereins. In diesem<br />

Jahr führte die Fahrt, die<br />

schon Monate zuvor restlos<br />

ausgebucht war, an das Steinhuder<br />

Meer und nach Gifhorn<br />

zum Mühlenmuseum.<br />

Nach einer eineinhalbstündigen<br />

Fahrt mit dem Reisebus<br />

über die A7 und Wunstorf erreichte<br />

die Harzer Reisegruppe<br />

am frühen Vormittag bei bestem<br />

Reisewetter den Hafen<br />

ein kleiner Rundgang im<br />

Schnorviertel in Bremen unternommen.<br />

Danach ging es<br />

weiter zum Automobilwerk.<br />

Hier wurde die Reisegruppe<br />

mit einem Imbiss empfangen<br />

und anschließend ein Film<br />

über das Werk vorgeführt.<br />

Danach ging es mit dem Bus<br />

zur Besichtigung ins Werk, wo<br />

preußischen Heer. Graf Wilhelm<br />

besaß ein Unterseeboot,<br />

das als der „Steinhuder Hecht”<br />

bekannt ist und im Steinhuder<br />

Meer sehr erfolgreich operiert<br />

haben soll. Der Bootstour mit<br />

Museumsbesuch auf der Insel<br />

schloss sich ein gemeinsames<br />

Fischessen in dem renommierten<br />

Ausflugsort an, der besonders<br />

für seinen Steinhuder<br />

„Rauchaal“ bekannt ist.<br />

Hiernach erfolgte die Weiterfahrt<br />

nach Gifhorn, wo das<br />

internationale Wind- und Wassermühlenmuseum<br />

besucht<br />

wurde. Auf dem über<br />

den Teilnehmern bei einer<br />

Führung die Produktion der<br />

C-Klasse gezeigt wurde. Dabei<br />

wurde allen klar, welche<br />

enorme Arbeit in solch einem<br />

Fahrzeug steckt.<br />

Für alle Teilnehmer war es<br />

ein lehr- und erlebnisreicher<br />

Ausflug.<br />

Hans-Joachim Dietrich<br />

Die Reisegruppe des Südharzer Automobilclubs im ADAC e. V. auf dem Weg nach Bremen. Foto: H.-J. D.<br />

Tagesfahrt von Haus Grund Bad Lauterberg zum<br />

Steinhuder Meer und Mühlenmuseum<br />

Streusel- und Butterkuchen aus<br />

dem Steinofen sowie frischgebackenes<br />

Steinofenbrot gereicht.<br />

Nach dem erlebnis- und sehenswerten<br />

Ausflugstag erfolgte<br />

die Rückfahrt über Braunschweig<br />

und Torfhaus mit herrlicher<br />

Sicht auf den Brocken<br />

und die anderen Harzberge.<br />

Mit Beifall bedachten die zufriedenen<br />

Fahrtteilnehmer am<br />

Ausgangspunkt der Tour den<br />

Haus & Grund-Vereinsvorsitzenden<br />

Eike Röger für die hervorragende<br />

Ausarbeitung der<br />

Fahrt, aber auch dem Fahrer<br />

Vorstartphase<br />

Die Wettervorhersage für<br />

das Wochenende sah aus seglerischer<br />

Sicht sehr gut aus:<br />

wechselnde Bewölkung mit<br />

sonnigen Abschnitten und frischer<br />

Wind aus westlicher<br />

Richtung. Um 13.10 Uhr wurde<br />

die erste von drei Wettfahrten<br />

gestartet. Im Laufe des<br />

Nachmittags nahm der Wind<br />

zu und ging in Böen bis auf 6<br />

Windstärken. Das forderte<br />

von den Teilnehmern höchste<br />

Foto: priv.<br />

gängen leider nicht mehr teilnehmen.<br />

Am Abend fand das Sommerfest<br />

des Segelclubs statt,<br />

zu dem auch die auswärtigen<br />

Regattagäste eingeladen waren.<br />

Am Sonntagvormittag<br />

wurden noch zwei weitere<br />

Wettfahrten gestartet, die<br />

aber nach Durchzug einer Regenfront<br />

wegen abflauendem<br />

und drehendem Wind abgekürzt<br />

werden mussten.<br />

1. Henning Duggen – Hans-<br />

Jürgen Duggen (Neumünster)<br />

– 4 Punkte / Pokalgewinner<br />

2. Hendrik Fröhlich – Lars<br />

Fröhlich (SCBL) – 10 Punkte<br />

3. Dieter Koch – Kevin Rewers<br />

(SCBL) – 14 Punkte<br />

4. Maik Knappe – Henry<br />

Sonntag / Jens Sonntag (SCBL)<br />

– 14 Punkte<br />

5. Hans-Werner Kneusels –<br />

Iris Boese (SCBL) – 17 Punkte<br />

6. Peter-Horst May – Jürgen<br />

Blankenburg / Christa<br />

Fröhlich (SCBL) – 22 Punkte<br />

7. Philipp Buhr – Thomas<br />

Wagner (SCBL) – 24 Punkte<br />

8. Christian Ecke – Ilona<br />

Storck (SCBL) – 30 Punkte<br />

9. Rainer Stasiak – Felix Stasiak<br />

(SCBL) – 33 Punkte<br />

10. Wolfgang Saß – Gunter<br />

Fleischmann (Neumünster) 35<br />

Punkte<br />

Hans-Werner Kneusels (SCBL)<br />

Die Reisegruppe von Haus & Grund Bad Lauterberg vor einer Windmühle aus Schleswig-Holstein. Foto: B. J.<br />

von Steinhude. Das Steinhuder<br />

Meer ist mit einer Fläche von<br />

29,1 m² der größte Binnensee<br />

Niedersachsens. Mit einem Segelboot<br />

des Typs „Auswanderer“<br />

wurde auf die künstliche<br />

Insel im Steinhuder Meer übergesetzt,<br />

die Graf Wilhelm von<br />

Schaumburg-Lippe in den Jahren<br />

1761 und 1767 als Seefestung<br />

„Wilhelmstein“ erbauen<br />

lies. Die Inselfestung sollte ein<br />

zum damaligen Zeitpunkt uneinnehmbarer<br />

Fluchtpunkt im<br />

eigenen Land werden. Es handelt<br />

sich um eine sternförmige<br />

Schanze mit vier Bastionen und<br />

einer Zitadelle. Auf der Militärschule<br />

erhielt einst Gerhard<br />

Scharnhorst das Rüstzeug für<br />

seine spätere Tätigkeit im<br />

100.000 m² Parkgelände sind<br />

mehr als 20 originale oder<br />

exakt nachgebaute Wasserund<br />

Windmühlen zu sehen.<br />

Das Kernstück der Museumsanlage<br />

bildet die 800 m²<br />

große Ausstellungshalle. Hier<br />

stehen ca. 45 Wind- und Wassermühlenmodelle<br />

aus aller<br />

Herren Länder. Sie sind ebenfalls<br />

verkleinert naturgetreu<br />

und maßstabsgerecht den Originalen<br />

in allen Einzelheiten<br />

nachgebaut.<br />

Ein Highlight zum Abschluss<br />

des Museumsbesuches bildete<br />

die Kaffeepause im „Backhaus”,<br />

welches in einem „Vierständer-<br />

Niedersachsenhaus” untergebracht<br />

ist. Hier wird den Gästen<br />

als Spezialität köstlicher<br />

Michael Helbig für die sichere<br />

Fahrt mit dem Bus.<br />

Haus & Grund Bad Lauterberg<br />

trifft sich zum nächsten<br />

Stammtisch am 16. August, um<br />

19 Uhr, in der Waldgaststätte<br />

Bismarkturm.<br />

Der Vereinsjustiziar, Rechtsanwalt<br />

Andreas Körner, wird<br />

an diesem Abend über die aktuelle<br />

Rechtsprechung und das<br />

Thema „Mietminderung“ informieren.<br />

Im Anschluss daran findet<br />

ein gemütliches Beisammensein<br />

statt mit Grillen und<br />

Salatbüfett. Mitglieder, die den<br />

Fahrdienst in Anspruch nehmen<br />

wollen, treffen sich um 18<br />

Uhr in der Schulstraße an der<br />

„Alten Linde“.

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