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Frühlingsbotschaft - Gemeinde Weinbergen

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Veranstaltung und einen erlebnisreichen Jagdtag.Infektionskette beim Fuchsbandwurm.Aus: B. Loos-Frank et al., Merkblattzur Biologie;Verbreitung und Diagnose des KleinenFuchsbandwurmes.Gleichzeitig möchten wirdie Bevölkerung mit demnachstehenden Artikel desDeutschen Jagdschutzverbandesüber den „kleinenFuchsbandwurm“ informieren.Er soll keine Hysteriein der Bevölkerung zuMeister Reinecke verbreiten,jedoch auf die Gefahrenhinweisen, die vom „kleinenFuchsbandwurm“ ausgehenund auch zu verantwortungsbewusstenundsorgsamen Halten undFühren von Hunden undKatzen beitragen: Vor diesemHintergrund sei auchauf das verantwortungsloseVerhalten einiger Hundebesitzerbesonders hingewiesen. Wer seine Vierbeiner aufStraßen, Wegen oder in öffentlichen Anlagen ausführt, hat diePflicht und die Verantwortung, die durch die Tiere verursachtenVerunreinigungen sofort zu beseitigen.Seit Anfang der 90er Jahre erobern Füchse in MitteleuropaStädte und Dörfer als Lebensraum. Pro Fläche kommen hieracht- bis zehnmal mehr Tiere vor als in Wald und Feld. Allein inMünchen leben nach Schätzungen von Ordnungsämtern 3.000Füchse. Als Kulturfolger finden sie in Mülltonnen oder Komposthaufenausreichend Futter, nutzen Holzverschläge alsUnterschlupf und verlieren die Scheu vor dem Menschen. Mitdem Fuchs breitet sich auch der winzig kleine aber für denMenschen gefährliche Parasit aus.Die Gefahr, die von diesem Schmarotzer ausgeht, wird auch vonvielen Jägern unterschätzt. Während einige seit Jahren denFuchs vor dem Abbalgen anfeuchten und während der ArbeitMundschutz und Einweghandschuhe benutzen, verhalten sichandere völlig sorglos.Dies mag zum einen daran liegen, dass man bei einem Fuchsüberhaupt kein Krankheitsbild erkennen kann, wenn er mit dem„kleinen Fuchsbandwurm“ infiziert ist. Zum anderen werdenInfektionen beim Menschen erst nach Jahren festgestellt, aberdann nicht einmal publiziert, weil keine Meldepflicht besteht.Trotzdem kann man eigentlich nur von einer echten Erkrankungsprechen, wenn der Mensch befallen ist. Um dies verstehen zukönnen, muss man die Entwicklungsphasen dieses 5 mm langenParasiten kennen. So lebt der Fuchsbandwurm im Darm desFuchses, ohne seinem „Endwirt“ einen ernsthaften Schadenzuzufügen. Über den Kot scheidet der Fuchs viele mikroskopischkleine Eier aus, die vom Wind in der Natur verteilt werden. Dortfressen Mäuse und Ratten mit Bandwurmeiern verseuchteNahrung und werden so zu „Zwischenwirten“. Füchse, aber auchHunde und Katzen, die diese Mäuse fressen, werden dannebenfalls zu Endwirten und scheiden wieder Eier aus. Somitschließt sich der Kreis. Gelangen nun Bandwurmeier durchHund, Katze oder durch Nahrungsaufnahme in den Menschen,schlüpfen aus den Eiern Larven, die über den Dünndarm in dieLeber wandern. Dort wächst ein schwammartiges Gewebeheran, das die gesunden Leberzellen des Menschen immer mehrverdrängt. Es ist im Entwicklungskreislauf des Bandwurmseigentlich ein Versehen, wenn seine Eier in den Menschengelangen.Der Mensch ist daher aus der Sicht des Bandwurms ein „Fehlwirt“.Leider erfolgen trotz deutlicher Alarmzeichen hinsichtlichder Verbreitungsgeschwindigkeit und der Gefährlichkeit keinerleiReaktionen seitens der Gesetzgeber. Um so unverständlicherwird diese Untätigkeit, wenn man bedenkt, dass bereitsheute wesentlich mehr Menschen durch den kleinen Fuchs-bandwurm sterben, als durch Tollwut. Durch die Immunisierunggegen Tollwut hat sich der Fuchs seit Beginn der 90erJahre stark vermehrt und beschleunigt dadurch wiederum alsHauptüberträger des Fuchsbandwurms dessen Verbreitung. Esmuss daher für jeden Hunde- und Katzenbesitzer ebenso selbstverständlichsein, sein Tier regelmäßig zu entwurmen, wie fürden Jäger, die empfohlenen Schutzmaßnahmen beim Umgangmit dem Fuchs zu beachten. Der Genuss von Waldbeeren undPilzen sollte erst nach gründlichem Waschen und einer Erhitzungauf mindestens 60° erfolgen. VeterenärhyginischeMaßnahmen, wie die Entwurmungskur aus der Luft, brachtenbislang nicht den gewünschten Erfolg.Für Ihr Interesse danken die heimischen JägerRitter der TafelrundeDa staunten nicht nur Kinder, als „Heinrich von Schwarzburg“mit Ludwig dem III. von Thüringen und Gunther von Schlotheimmit Gefolgschaft durch Seebach zogen. Auch Schlachtgeräuschewaren von der nahen „Bleiche“ zu vernehmen undSchlachtszenen zu sehen als die „Ritter der Tafelrunde“ sichim Schwertkampf übten oder ihre Kampfkunst verbesserten.Am 19. Februar 2011 hielten nämlich die Mitglieder des „FreierRitterbund Thüringen e.V.“, mit dem Vorsitzenden MaikElliger, ihre Jahresversammlung in der Wasserburg Seebachab. Die Burg, in der sich heute die älteste VogelschutzwarteDeutschlands befindet,soll einst vomGrafen Bebo vonSeebecke im 12.Jahrhundert erbautworden sein. Jenergeschichtliche Zeitraum,der auch vonden Vereinsmitgliederdargestelltwird. So ist in derInternetpräsentationunter: http://www.ritterbundthr.dezu lesen: „DerVerein hat sich zum Ziel gesetzt das 12. bis 13. Jahrhundert inall seinen Facetten darzustellen. Hinzu kamen später eineDarstellung der Salierzeit sowie das Thüringer Königreich. Soversuchen wir Begebenheiten aus alten Thüringer Urkundenmit entsprechenden Rittern und Damen, welche durch dieverschiedenen Vereinsmitglieder verkörpert werden, darzustellen.“Wer den Auftritt der Rittersleute, Edeldamen, Knappen, Mägdeund Jungfern verpasst hat, kann sich auf ein Wiedersehen imUmzug anlässlich der 1150 - Jahrfeier Seebach am 3.Juli 2011freuen. Einige haben ihre Teilnahme bereits jetzt versprochen.So haben sich Gunther mit Adelheid von Schlotheim undWachsmuth von Mühlhausen angekündigt.<strong>Weinbergen</strong>er Heimatbote -Seite 6- 03/11

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