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Lebendige Steine der Kirche... - Neunkirchen, Nahe

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„<strong>Lebendige</strong> <strong>Steine</strong> <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>“650 Jahre Wallfahrtskirche St. Wendelin: Nuntius Périsset öffnete den Reliquienschrein400 Gläubige feierten amPfingstsonntag das Pontifikalamtin <strong>der</strong> St. Wendeler Basilikamit dem Apostolischen Nuntius,Erzbischof Jean ClaudePérisset, mit. Der Geistlicheenthüllte zum 650. Geburtstag<strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> den Reliquienschreindes heiligen Wendelin,<strong>der</strong> bis Sonntag, 30. Mai geöffnetbleibt.Von SZ-MitarbeiterGerhard TrösterSt. Wendel. Mit einem großartigenFestgottesdienst, <strong>der</strong> vomBasilikachor musikalisch meisterhaftumrahmt wurde, hat diePfarrgemeinde St. Wendelinam Pfingstsonntag das 650-jährigeBestehen <strong>der</strong> Wendelinus-Basilika und den 50. Jahrestagihrer Erhebung zur „Basilikaminor“ begangen. Hauptzelebrantwar <strong>der</strong> ApostolischeNuntius, Erzbischof Jean ClaudePérisset aus Berlin. In seinereindrucksvollen Predigt vor400 Gläubigen sagte <strong>der</strong> hoheGast: „Die Menschen, die dieseprächtige <strong>Kirche</strong> zu Ehren desheiligen Wendelin einst gebauthaben, waren Menschen mitHoffnung. Diese Hoffnungsgeschichteerstreckt sich bis inunsere Tage hinein. Und vondieser Hoffnung müssen sichdie Gläubigen auch heute ansteckenlassen.“ Wendelin seiein Zeuge <strong>der</strong> Liebe und Demutgewesen. Er habe den WillenGottes erkannt, als er sich entschied,als Viehhirte zu arbeiten,obwohl er <strong>der</strong> Sohn eineradeligen Familie gewesen sei.Nuntius Périsset, vorne links, öffnet während <strong>der</strong> Festmesse amSonntag die Lade mit den Reliquien des heiligen Wendelin.Hun<strong>der</strong>te Menschen umrundeten schon am Sonntag den geöffneten Reliquienschrein. Fotos: B & KDie <strong>Kirche</strong> und das Grab haltedie Erinnerung an ihn wach. Sieseien ein Ansporn für die Treuezu Jesus Christus. Zu Recht seiWendelin als Glaubensbote unterden Aposteln zu finden, dieauf <strong>der</strong> Tumba im Chorraumabgebildet seien. Der Heiligehabe den Glauben in Wortenund Werken verwirklicht.„Wenn die Christen heute Anteilan seinem Glauben nehmen,werden auch sie zu lebendigen<strong>Steine</strong>n dieser <strong>Kirche</strong>.“Jean Claude Périsset erzählte,dass er schon als jungerMensch in einer Kapelle die Bekanntschaftdes heiligen Wendelingemacht habe. „Ich hättenie gedacht, dass ich einmal anseinem Grab beten würde“,schloss <strong>der</strong> Geistliche. Nach <strong>der</strong>Predigt öffnete <strong>der</strong> Erzbischofdie kunstvoll verzierte Lade desStadtheiligen. Seine Gebeinesind ab sofort eine Woche langdurch die Glasscheiben zu sehen.Feierlich sangen die Festbesucherdas fast 100 Jahre alteWendelinuslied „Hör uns loben“,das <strong>der</strong> frühere OrganistJosef Trier komponiert und getextethat.Pastor Anton Franziskussprach von einer ganz beson<strong>der</strong>enEhre, dass <strong>der</strong> ApostolischeNuntius St. Wendel zum <strong>Kirche</strong>njubiläumbesucht habe.Mitzelebranten beim Gottesdienstwaren Pfarrer WernerSchäfer und Pater Mauritiusvon <strong>der</strong> Abtei Tholey, assistiertdurch Diakon Peter Munkes.Unter den Vertretern <strong>der</strong> Öffentlichkeitwaren <strong>der</strong> saarländischeLandtagspräsident HansLey, Minister Karl Rauber, St.Wendels Bürgermeister KlausBouillon und Landrat UdoRecktenwald. In ökumenischerVerbundenheit nahm <strong>der</strong> Superintendentdes neuen evangelischen<strong>Kirche</strong>nkreises Saar-Ost, Gerhard Koepke, an demPontifikalamt teil.Von <strong>der</strong> Möglichkeit, denGottesdienst vor dem AltenRathaus auf <strong>der</strong> Großleinwandmitzufeiern, machten nur wenigeGläubige Gebrauch. Nachdem Gottesdienst pilgerten vieleGläubige in einer langenSchlange um den Reliquienschrein.Am heutigen Dienstag, 25.Mai, ist um zehn Uhr Pilgermesse.Das Pilgeramt um 15Uhr wird von den ehemaligenKaplänen und Diakonen <strong>der</strong>Pfarrei St. Wendelin gefeiert.Um 18 Uhr ist Vesper in <strong>der</strong> Basilika.Erzbischof Périsset umrundetden Wendelinusschrein.


Verneigung vor dem heiligen Wendelin650-jähriges Bestehen <strong>der</strong> Wallfahrtskirche St. Wendel: Tausende Pilger besuchen Pontifikalamt und traditionelle ReiterwallfahrtSt. Wendel. Der ApostolischeNuntius in Deutschland, ErzbischofJean Claude Périsset, hatam Pfingstsonntag ein Pontifikalamtin <strong>der</strong> St. Wendeler Wallfahrtskircheaus Anlass von <strong>der</strong>en650-jährigen Bestehen undihrer Erhebung zur Basilika minorim Jahre 1960 zelebriert.„Das Grab und die <strong>Kirche</strong> haltendie Erinnerung an den heiligenWendelin wach und sind ein Anspornfür unsere Treue zu JesusChristus“, erklärte <strong>der</strong> Botschafterdes Papstes. Die Menschen,die die <strong>Kirche</strong> gebaut hätten, seienMenschen mit Hoffnung gewesen.„Diese Hoffnungsgeschichteerstreckt sich bis in unsereTage. Allerdings müssen wiruns von ihr anstecken lassen“, so<strong>der</strong> Erzbischof. Nach <strong>der</strong> Predigtöffnete er die Holzlade mit demSkelett des Heiligen. Währendseines zweitägigen Besuches trugZwei Ordensschwestern berühren den Wendelinus-Schrein.Foto: B&Ksich <strong>der</strong> Würdenträger in das GoldeneBuch <strong>der</strong> Stadt St. Wendelein, besuchte die Ausstellungüber die Wallfahrtskirche desheiligen Wendelin im Stadtmuseumund stattete dem Missionshaus<strong>der</strong> Steyler Missionare und<strong>der</strong> Abtei Tholey einen Besuchab. Im Cusanushaus traf er mitVertretern <strong>der</strong> neuen Pfarreiengemeinschaftzusammen.3000 Pilger kamen gestern zurseit 70 Jahren gefeierten Reiterwallfahrtin das Wendelstal. 90Pferde und viele Traktoren undKutschen wurden von Pastor AntonFranziskus mit gesegnetemQuellwasser besprengt. „Seit demJahre 2000 stehen die Wallfahrtenzum heiligen Wendelin unterdem Leitwort ,Gott suchen wieSt. Wendelin’“, sagte <strong>der</strong> Geistlicheunter freiem Himmel. „VieleMenschen suchen heute abermehr nach an<strong>der</strong>en Sachen alsnach Gott.“ Wendelin habe in <strong>der</strong>Stille beim Schafehüten Gott gefunden.Gottes Schöpfung habeihn fasziniert, erläuterte PastorFranziskus den Gläubigen. gtr

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