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Jurybericht - ERR Raumplaner FSU SIA

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Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 52 Verfahren2.1 AuftraggeberinAuftraggeberin war die politische Gemeinde Mörschwil, Schulstrasse 3, 9402 Mörschwil.2.2 OrganisationDie Organisation und Administration des Wettbewerbes, die Vorprüfung der eingereichten Projektesowie die gesamte Wettbewerbsbegleitung lag beim nachfolgenden Wettbewerbsbüro:<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AGKirchgasse 169004 St. GallenT +41 71 227 62 622.3 WettbewerbsverfahrenDer Wettbewerb wurde als anonymer Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchgeführtund unterstand den Regeln des GATT/WTO-Übereinkommens, der interkantonalen Vereinbarungüber das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) sowie der St.Galler Verordnung über dasöffentliche Beschaffungswesen (VöB). Das Wettbewerbsverfahren erfolgte in Anlehnung nachder <strong>SIA</strong> Norm 142. Die Verfahrenssprache war Deutsch. Mündliche Auskünfte wurden nicht erteilt.2.4 Verbindlichkeit und RechtsschutzDurch die Wettbewerbsteilnahme anerkannten die Teilnehmer die Wettbewerbs- und Programmbestimmungen,die Fragenbeantwortung sowie den Entscheid des Preisgerichts in Ermessensfragen.Bei Streitfällen entscheidet das Verwaltungsgericht des Kantons St.Gallen.<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 62.5 TeilnehmerEs wurden 14 Büros zum Wettbewerb eingeladen. 13 Teams haben ein Projekt eingereicht,1 Team hat kein Projekt abgegeben.2.6 PreisgerichtSachpreisrichterPaul Bühler, Gemeindepräsident, VorsitzPeter Zingg, Gemeinderat, VizepräsidentFachpreisrichterAndy Senn, Architekt BSA <strong>SIA</strong>Paul Knill, Architekt BSABruno Bossart, Architekt BSA <strong>SIA</strong>ErsatzpreisrichterDoris Schultz-Egger, GemeinderätinJudith Rütsche, MSc Stadt- und Regionalplanung, <strong>FSU</strong>Experten mit beratender StimmeMartin Wirth, GemeinderatThomas Oesch, GemeinderatArnold Flammer, Architekt ETH <strong>SIA</strong>Organisation / Moderation<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG, St. GallenJudith Rütsche, MSc Stadt- und Regionalplanung, <strong>FSU</strong>Tobias Winiger, MSc UZH GeografieErsatzpreisrichter Daniel Rietmann wurde an beiden Jurytagen durch Judith Rütsche ersetzt.<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 85 AusschlüsseNach Kentnisnahme des Vorprüfungsberichts hatte das Preisgericht darüber zu befinden, ob einProjekt von der Beurteilung oder der Preiserteilung auszuschliessen ist.5.1 Ausschluss Beurteilung / Beschluss PreisgerichtEin Wettbewerbsbeitrag muss von der Beurteilung ausgeschlossen werden, wenn er nichtrechtzeitig oder in wesentlichen Bestandteilen unvollständig abgeliefert wird, unleserlich ist,unlautere Absichten vermuten lässt oder wenn der Teilnehmer gegen das Anonymitätsgebotverstossen hat.Das Preisgericht nahm zur Kenntnis, dass sämtliche Projekte rechtzeitig eingereicht wurden.Die Modelle trafen ebenfalls rechtzeitig ein.Das Preisgericht stellte keinen Verstoss gegen die gebotene Anonymität der Teilnehmer fest.Das Preisgericht folgte dem Antrag des Vorprüfungsberichts, alle eingegangenen Projekte zurBeurteilung zuzulassen.5.2 Ausschluss Preiserteilung / Beschluss PreisgerichtEin Wettbewerbsbeitrag muss von der Preiserteilung ausgeschlossen werden, wenn er von denProgrammbestimmungen in wesentlichen Punkten abweicht.Das Preisgericht kam zum Schluss, dass alle Projekte zur Preiserteilung zugelassen werden.<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 96 Beurteilung6.1 BeurteilungskriterienAlle eingereichten Projekte wurden im Rahmen der Jurierung nach den folgenden, im Wettbewerbsprogrammaufgeführten Kriterien beurteilt:--Ortsbauliche, volumetrische und gestalterische Qualität--Architektonischer Ausdruck--Wohnqualität--Wirtschaftlichkeit--Ökologie--Nutzungsqualität--Materialisierungskonzept--Aussenraumgestaltung6.2 Erster RundgangIm ersten Rundgang wurden sämtliche zur Beurteilung zugelassene Projekte beurteilt und diskutiert.Das Preisgericht hat einstimmig beschlossen, die folgenden sieben Projekte im erstenRundgang auszuscheiden:--CHARLY--Elements of house--GOLDENER HAS--JANUS II--MAURINI--NUR EIN HAUS--RapunzelDie Gründe für das Ausscheiden im ersten Rundgang lagen in einem zu wenig überzeugendenortsbaulichen und architektonischen Lösungsansatz sowie im Fehlen einer klaren Projektideezur Erreichung eines qualitativ hochstehenden Resultats.<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 11Im Anschluss an die Rangierung wurden die Preise zugeteilt. Als Preissumme standen75‘000.-CHF (exkl. MwSt.) zur Verfügung, die wie folgt verteilt wurde:--1. Rang / 1. Preis CHF 30‘000.---2. Rang / 2. Preis CHF 25‘000.---3. Rang / 3. Preis CHF 10‘000.---4. Rang / 4. Preis CHF 10‘000.-6.7 Empfehlung des PreisgerichtsDas Preisgericht empfiehlt der Veranstalterin, das auf dem 1. Rang platzierte ProjektMOERSWIL zur Weiterbearbeitung. Dabei ist die Bewilligungsfähigkeit des Projekts mit derkantonalen Denkmalpflege noch zu klären.Das Preisgericht stellt fest, dass das Projekt durch den gekonnten Umgang mit der ortsbaulichenSituation sowie mit seiner klaren Formensprache überzeugt. Der sorgfältig ausgeschaffeneEntwurf verfügt über hohe architektonische und gestalterische Qualitäten, die in seinerGesamtheit überzeugen.6.8 WürdigungSämtlichen Teilnehmern gebührt für die Einreichung ihrer interessanten Wettbewerbsbeiträgeein grosser Dank. Sie haben unter anderem mit der Vielfalt an Lösungsvorschlägen dazu beigetragen,eine intensive Diskussion und Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung zu ermöglichen.<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 127 GenehmigungDas Preisgericht genehmigt in seiner Zusammensetzung vom 15. Januar 2014 den vorliegenden<strong>Jurybericht</strong>.<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


GDACHGESCHOSProjektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 15Allzweckraum 83PROJEKTWETTBEWERB "FREIHOF MÖRSCHWIL"Terrasse 63VisualisierungHeute bilden die in der gleichen Geometrie liegenden Baukörper Adler, Ochsen und Freihof einen gut proportionierten Aussenraum der von der St. Gallerstrassedurchquert wird. Der Ochsen wiederum bildet mit seiner leicht abgedrehten Hauptfassade zur Stirnseite der Kirche einen grosszügigen öffentlichen Platzraum, derursprünglich durch die heute weniger wichtige Kirchstrasse erschlossen wurde. Zusammen mit den umliegenden Bauten bildet der Kirchenvorplatz noch heute denSchwerpunkt des Oberdorfs von Mörschwil. Topografisch liegt das Ensemble Kirche – Ochsen - Adler - Freihof auf dem Scheitelpunkt einer Moräne die gegen Nordenzum Bodensee und gegen Süden zur Goldach hin abfällt und dadurch auch von weit her den Hügelzug prägt. Der heute leer stehende Gasthof Freihof kann gemässUntersuchungen kaum sinnvoll umgenutzt werden und ist durch einen Neubau zu ersetzen. Dieser soll den markanten Ort im Dorf und im Siedlungsbild räumlich wieauch in Nutzung und Gestaltung aufwerten und beleben.OrtsbauMit einem in der gleichen Geometrie wie die drei Bauten Adler, Ochsen und Freihof platzierten Volumen wird die vorhandene räumliche Sequenz aufgenommen undweitergeführt. Mit der Gliederung und einer aus dem Ort heraus entwickelten Formung wird eine Volumetrie erarbeitet, die zusammen mit dem Bestand einhochwertiges Ensemble entstehen lässt. Mit der Ausrichtung der Ladenfläche im Erdgeschoss zum Platz hin wird dessen öffentliche Nutzung gestärkt. Durch dieVerbreiterung des Durchgangs zwischen Neubau und Adler - mit seinem sommerlichen Aussensitzplatz - und den Eingängen zum Kirchgemeindehaus, demNebeneingang zum Gemeindezentrum sowie dem Treppenhaus des Neubaus zu den öffentlichen Räumen im Dachgeschoss, wird diese Aussenraumzone gefestigt,belebter und urbaner.GestaltungDer Neubau gliedert sich wie die umliegenden Gebäude in Sockel-, Mittel- und Dachaufbau. Auch die Fensteröffnungen des Neubaus nehmen dieVerschiedenartigkeit der umliegenden Fassaden auf und führen diese im Sinne von Nutzung, Erschliessung, Statik und Orientierung weiter. So präsentieren sich die füreinen Skelettbau üblichen Bandfenster auf der Ostseite zum Platz hin, während die gegen Süden zur Strasse hin orientierte Fassade einzelne Fensteröffnungenaufweist. Gegen Westen, zur neuen Wohnbebauung hin, prägen geschosshohe längliche Öffnungen mit eingelassenen Balkonen die Fassade. Im Sockelgeschossbilden der Funktion entsprechende Schaufenster und Ladenzugänge die Öffnungsarten.Das Dach in Beton mit integrierter Photovoltaikanlage, beziehungsweise Röhrenkollektoren, schliesst das Volumen in der Höhe ab und lässt von der Strasse her eineruhige glatte Untersicht in Erscheinung treten. Die teilweise gedeckte Dachterrasse präsentiert mit ihrer formalen Ausbildung Öffentlichkeit. Zusammen mit demUnterbau ordnet das Gebäude die räumliche Situation, zeigt damit Präsenz, verweist aber in seiner formalen Ausgestaltung auf eine gewisse Zurückhaltung.NutzungenIm Erdgeschoss ist die frei unterteilbare Ladenfläche zum gefassten Aussenraum hin ausgerichtet. In den Obergeschossen sind je zwei Wohnungen geplant, dieneben dem festen Kern mit den Infrastrukturen, als Einraumwohnungen oder nach Bedürfnis und Nachfrage offen oder räumlich unterteilt ausgeführt werden können.Die Wohnungen könnten ebenfalls flexibel auch als Praxen (Augenarzt, Zahnarzt, etc.), Büro oder ähnlich genutzt werden. Nischen vor den Wohnungseingängenschützen die Private zur halböffentlichen Zone im Treppenhaus.Das Dachgeschoss soll nicht nur Einzelpersonen zur Verfügung gestellt werden sondern mit seiner schönen Aussicht, an bester zentraler Lage, auch der Öffentlichkeitzugänglich gemacht werden. So wären Nutzungen möglich wie z. B. eine Ortsbibliothek, ein Ort für kleinere Vereinsanlässe, Vermietungen an Private oder Vereine, mitCatering durch die umliegenden Gastrobetriebe.MaterialDie Priorisierung der Aussenraumfolge hat dazu geführt, dass das Gebäude aufgrund der Anforderungen des Brandschutzes in Massivbauweise realisiert werdenmuss. Der in einer feinen Bretterschalung gegossene Beton nimmt im Mittelbau das kleinmassstäbliche Bild der weiss gestrichenen Schindeln und einer ebenfallsweissen, gestemmten Täferung auf und führt die den Ortsteil bestimmende klein gegliederte Textur in neuzeitlicher Form weiter. Das Erdgeschoss, in einergrossformatig gegossenen Struktur, setzt sich vom Oberbau ab und bezieht sich auf die Sockelbauwerke der umliegenden Ständerbauten. Faltläden oder Markisenschützen entsprechend den unterschiedlichen Fensteröffnungen und deren Ausrichtung vor Einsicht und Besonnung.Energie und ÖkologieDas Gebäude in Massivbauweise mit einer Einraumwohnungen Recycling-Betonfassade garantiert / Praxen Beständigkeit. / Büro Eine innenliegende 25 cm dicke, verkleidete Dämmschicht gewährleisteteine gute Wärmedämmung. Der Anschluss an die Erdsondenheizung des angrenzenden Gemeindezentrums, eine kontrollierte Raumlüftung sowie Kollektoren aufdem Dach optimieren die Energiebilanz und gewährleisten einen Minergie P Standard.Grundriss mit Wohnnutzung2. OBERGESCHOSHorchentalstrasse<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 16Projektbeschrieb MOERSWILDer traufständige Ochsen, der traufständige Freihof mit flachem Giebelspitz und das giebelständigeGebäude des Adlers bilden als u-förmiges Ensemble den baulichen Rahmen desheutigen Platzes, der den Raum zwischen Kirche und Gemeindehaus fortsetzt. Das Projektreagiert auf die ortsbauliche Gegebenheit in neuzeitlicher Formensprache: Traufständigkeit desneuen Gebäudes und klassischer Aufbau mit Sockel, Mittelbau und Dach. Durch die horizontaleBetonung des Baukörpers wie das verglaste Sockelgeschoss, die durch Ladenelemente unterteiltenLängsfenster und die Attika-Ausbildung wird eine „architektonische Spange“ geschaffen,die den Ochsen und den Adler optisch zusammenhält und somit das neue, raumbildende Ensemblebildet. Durch die Zurückversetzung des Treppenhauses wird der Hauptbaukörper vonder Kirche her gesehen zum Blickpunkt, der den Platzraum abschliesst. Das zurückversetzteTreppenhaus „schiebt“ sich wohltuend hinter das Adlergebäude – somit wird der Durchblick zurMoschti-Bebauung verwehrt. Auch diese Massnahme stützt den Ensemblecharakter – Adlerund das neue Gebäude verschmelzen zu einer Zweier-Volumetrie und sind von der Baumassestark genug, der Zäsur des Strassendurchgangs zu trotzen. Durch die Zurückversetzung desAttikageschosses an die nordwestliche Gebäudeecke wird das Haus 4-geschossig. Dies ist alsGegenüber zur Moschti-Bebauung gut vertretbar – so wird auch ein Bezug zur westlichen Bebauunggeschaffen.MOERSWIL wählt nicht die Stilmittel aus der Baugeschichte vor der Moderne aus dem 20.Jahrhundert, um sich in den historischen Kontext einzugliedern. Die Moderne hat ja unsereDörfer und unsere Umwelt verändert - sie ist uns somit auch vertraut. Hier knüpft der VorschlagMOERSWIL an und sucht eine zeitgemässe Antwort auf die Frage nach dem Ersatz für denFreihof. Mit einer zurückhaltenden Formensprache gelingt es, einen Ersatzbau vorzuschlagen,der ortsbaulich sehr gut auf die Situation einzugehen versteht. Die subtile Fassade bezieht sichauf den Ort – so drängen die Längsfenster, angereichert durch die horizontalen Lichtschlitze anihren Enden, an die Gebäudeecke an der Strasse. Umgekehrt wird dort Mauermasse geschaffen,wo es nötig ist, um eine Verbindung zum Gebäude Adler herzustellen. Die Ostfassade istklar als repräsentative Platzfassade gestaltet – im Gegensatz dazu verfügen die Süd-, WestundNordfassade über Lochfenster und Loggien – sie stellen einen Bezug her zu den kubischenBaukörpern der Moschti-Bebauung. Dispers wird der fein strukturierte Betonbau diskutiert. Esstellt sich die Frage, ob das gewählte Material Beton auf der Ebene der Materialisierung diedurch den sehr gut gesetzten Baukörper erzielte Ensemblewirkung unterstützt. Nicht zuletztwird Beton aber auch aus feuerpolizeilichen Überlegungen vorgeschlagen, weil sich der Neubaunahe beim Adler befindet.Im Erdgeschoss wird eine attraktive, gut unterteilbare Ladenfläche vorgeschlagen, die sich zumPlatz orientiert. In den beiden Obergeschossen sind je zwei schöne 2 ½-, beziehungsweise 3½-Zimmerwohnungen geplant. Alle Wohnungen haben einen Bezug zur ortsbaulichen Gegebenheit.Die westlichen Wohnungen, die nicht vom Platzbezug profitieren, werden als Ersatzmit Loggien ausgestattet. Eine innere Zone mit Nasszellen und Küchen trennt die beiden Woh-<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 20Projektbeschrieb GIRASOLEBemerkenswert an der ortsbaulichen Setzung bei Girasole ist die Erkenntnis, dass ein Zurücksetzendes Baukörpers hinter die heutige Front des Freihof nicht in erster Linie der gefordertenStrassenbreite geschuldet werden muss, sondern mit Chancen und Möglichkeiten verbundensein kann. Diese werden genutzt, um das bauliche Gefüge unspektakulär, aber feinsinnig undschlüssig neu zu ordnen.Es wird eine Querverbindung zum Gemeindezentrum geöffnet, ohne dass vom Dorfplatz hergesehen die seitliche Verschränkung mit dem Adler aufgegeben wird. Eine gemeinsame rechtwinkligeAnordnung vermittelt zum Ochsen schräg gegenüber und zu seinem rückwärtigenAnnex, der Vorfeld erhält, das über die Strasse hinaus wirkt. Der neue Baukörper geht auf deranderen Seite eine Beziehung mit dem Gemeindehaus ein und knüpft dabei an seine Gestik an,den Adler umgreifend.Der Baukörper wird im Wesentlichen von Ziegeldachpartien abgedeckt. Windmühlenartig sindGiebel um einen flach abgedeckten Kern gelegt, die äusseren Dachflächen werden jeweils soweitverlängert, bis sie an gemeinsamen Kehlen der benachbarten Giebel anschliessen. Mit derso gebildeten Dachform gelingt die Eingliederung in die Dachlandschaft und in den Verlauf vonTrauf- Giebellinien. Eine Traufe als Horizontale schliesst an jene des Ochsen an, eine Giebelpartiean die Giebelseite des Adlers. Über drei Stockwerken ist die Traufhöhe angesetzt, im Dachist ein weiteres Geschoss eingeschrieben, welches sich mit den Quergiebeln öffnet.Für die vertikale Gebäudehülle wird ein Mauerwerk aus Abbruchziegeln vorgeschlagen. DieMaterialwahl wird ausführlich mit Hinweisen zum Ausdruck, Materialqualitäten und ökologischenArgumenten begründet. Dabei wird allerdings der im Übrigen aus dem Kontext einwickelte Ansatzverlassen und die Vielfalt in der Umgebung zum Anlass genommen, Eigenständigkeit zuzeigen.Die wie das Äussere um den Kern herum entwickelten Wohnungen weisen im Zuschnitt einehohe Qualität auf, die Raumfolge bleibt dahinter zurück (z.B. Eingang im Rücken der Küche,Zugang zu Schlafzimmer über Wohnraum). Alle Wohnungen erhalten einen Aussenraum, die inForm von Loggien gut in den Baukörper eingeschrieben sind. Die Nutzungen sind um ein halbesGeschoss versetzt angeordnet, was zwar der Höhenentwicklung zugute kommt, aber auchweniger vorteilhafte Räume im Souterrain mit sich bringt. Ebenfalls Produkt des Split- Levels istein überhoher Raum im Erdgeschoss, welcher aber mit der an der vorherrschenden Deckenhöheangesetzten Auskragung im Widerspruch steht.Das Gebäude ist verhältnismässig aufwendig in der Erstellung, bietet aber im Vergleich eingutes Raumangebot und ist robust. Das Verhältnis von Herstellungskosten zu Ertrag ist bedingtdurch die Rahmenbedingungen ungünstig.Das Projekt strahlt insgesamt einen poetischen Reiz aus, verschleiert sein kompliziertes Innenlebenund zeigt sich in der Materialwahl extravagant. Damit integriert es sich in seiner Erscheinungschlechter als die ortsbaulichen Setzung es versprechen würde.<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Dorfplatz+562.00Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 21Greif3. RangVerfasser / Architekt:Raumfindung architekten eth fh sia, RapperswilMitarbeiter:Achermann MarkusLoosi BeatFachplaner:Andreas Geser Landschaftsarchitekten AGHorchentalstrasseG E M E I N D E H A U S P L A T ZD O R F P L A T ZSchulstrasseSt. GallerstrasseK I R C H P L A T ZSituationModellfoto<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


CCCQuerschnitt C 1:200Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 22VisualisierungA34.5Häftlibach+ 552.00KiGa Häftlibach+ 557.00Dorfplatz+ 562.00BSporthalle Seeblick+ 549.00GreifProjektwettbewerb Freihof MörschwilEin identitätsstiftender Freihof für GenerationenDer neue Freihof für Mörschwil reiht sich in die Tradition der„ehrwürdigen“ Dorfkernbauten ein: die Bauten sindidentitätsstiftend und prägen das Dorfleben über Generationen.Der vorliegende Entwurf ist ein Vorschlag für einen vielseitignutzbaren Zentrumsbau. Der architektonische Duktus erhebteinerseits den Anspruch auf einen zeitgenössischenGesamteindruck und nimmt andererseits Bezug auf dieumliegenden Dorfkernbauten mit den geschindeltenHolzfassaden. Neu und Alt verschmelzen zu einemdorfbaulichen Gesamtensemble zusammen. Die Grundstrukturund Gebäudehülle des Neubaus werden robust, langlebig undin einem hochwertigen Standard konstruiert. Der Neubau bietetden baulichen Rahmen für eine zukunftsorientierte undhalböffentliche Gewerbenutzung zur Stärkung eines lebendigenDorfzentrums von Mörschwil.Die Freiräume als Protagonisten des dorfbaulichenKonzeptesDie Dorfräume werden von den umliegenden Bauten gefasst.Die traufseitige Setzung des “neuen Freihofs“ fasst den Freiraumprägnant und wahrt die ursprüngliche Hierarchie der Gebäude imDorfkern. Der vorgelagerte Platz entspricht in der Ausdehnungund Proportion dem über die Diagonale situierten Kirchplatz unddefiniert mit der gewerblichen Nutzung im Erdgeschoss dasweltliche Gegenüber.Die Setzung des Bauvolumens und dieAusgestaltung der Architektur des Freihofes lassen dieursprünglichen Dorfräume wieder aufleben und stärken dieQualität des Dorfzentrums von Mörschwil.Die Dorfhalle als Mehrwert für MörschwilDer Freihof beherbergt im Erdgeschoss eine halböffentlicheDorfhalle. Verwandt im Typus mit einem Waaghaus am Bohl St.Gallen, einem Kornhaus Bern oder einem Rathausdurchgang inWinterthur bzw. Chur. Dimension und Ausgestaltung werdendabei auf den mörschwiler Geist angepasst. Das Erdgeschossist sowohl Aussen-, als auch Innenraum und in allenJahreszeiten für unterschiedlichste Mehrfachnutzungengeeignet. Die Halle wird mit zwei Mieteinheiten (z.B. fürKunsthandwerk oder Delikatessenangebote) ergänzt. Im Alltagbieten die beiden Dorfläden ihre Auslagen in der Halle an:Blumen, Käse mit Wein und Delikatessen können mit Stickereienoder Schnitzereien eines lokalen Künstlerateliers attraktivergänzt werden. Der gemeinschaftliche Hallenraum bietet eingrosses Potential für ein befruchtendes Markttreiben und ist jenach Wunsch mit Toren schliessbar. An Sommerabenden oderbei besonderen Dorfanlässen steht die wettergeschützteDorfhalle den Mörschwilern als Begegnungsort zurVerfügung. Insgesamt kann im Erdgeschoss einezusammenhängende Mietfläche von 185 m 2 angeboten werden.Langfristig können unterschiedlichste Raum- und Mietkonzepteumgesetzt werden.4.57.03.5 Zi 71.513.0Altersgerechte Wohnungen in den ObergeschossenIn den beiden Obergeschossen werden vier altersgerechteKleinwohnungen angeboten. Die Wohnungen werden über denostseitigen Hauszugang erreicht und über einen Liftbehindertengerecht erschlossen. Das Dachgeschoss bietetattraktiven Raum für zwei zusätzliche Kleinwohnungen mit einemjeweiligen Garderobenzimmer, respektive einem Arbeitszimmerim darunterliegenden Geschoss. Die statische Struktur imBereich der Wohnungen lässt Veränderungen in derRaumzonierung im Gebäudeinnern zu: Es werden nur dieFassade und der Gebäudekern tragend ausgebildet. Dieraumtrennenden Innenwände innerhalb der Wohnungen sindsomit nichttragend und können den wandelndenNutzerbedürfnissen angepasst werden. Die privatenAussenräume werden in Form von Vierjahreszeitenzimmer alsloggenartige Räume innerhalb des Baukörpers angeboten.Ein tiefer Energieverbrauch dank Minergie- undÖkologiestandardDas Gebäude wird gemäss Minergie-Standard erstellt. Gemässder Vorprüfung kann der Projektvorschlag die Minergie-ECO-Kriterien erfüllen. Sofern technisch möglich und wirtschaftlichsinnvoll werden die notwendigen Massnahmen während derProjektierung auf Grund von Detailabklärungen abhängig vomKosten-Nutzen-Verhältnis bestimmt. Die Fenster werdendreifachverglast. Der besonnte Glasanteil gegen Osten, Südenund Westen erlaubt eine hohe passive Nutzung der Solarenergieund optimierte Tageslichtnutzung. Der vorgeseheneaussenliegende Sonnenschutz mit den Fensterläden verhindertdabei eine Gebäudeüberhitzung im Sommer.Nachhaltiges Bauen mit einfachen KonstruktionenDas Projekt verpflichtet sich dem einfachen und nachhaltigenBauen. Die Gebäudehülle wird entsprechend denPrimärenergieanforderungen von Minergie erstellt und ist Basisfür einen geringen Heizwärmeverbrauch und tiefeBetriebskosten. Die Aussenwände und das Dach werden aushochwertig gedämmten Holzelementen konstruiert. Die statischeGebäudestruktur der erdgeschossigen Halle und desgewerblichen Untergeschosses werden aus Beton erstellt underfüllt die Anforderungen des Brandschutzes. DieWohngeschosse werden als reine Holzkonstruktion für eine hoheBehaglichkeit umgesetzt. Der Anteil an Beton wird auf daserforderliche Minimum reduziert und wo wirtschaftlich sinnvollwird Recyclingbeton verwendet. Primär-, Sekundärstrukturenund Gebäudetechnik werden konsequent getrennt. Das einfacheSteigzonenkonzept garantiert eine gute Zugänglichkeit undUmrüstbarkeit über den gesamten Gebäudezyklus.AC4.52.5 Zi 65.0BDorfplatz+562.00COstfassade Horchentalstrasse 1:20015.57.035.0Grundriss mit WohnnutzungDachgeschoss 1:200546547548549550551552<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG553554Horchentalstrasse555G E M E I N D E H A U S P L A T Z556


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 23Projektbeschrieb GreifDer vorgeschlagene Neubau weicht mit seiner Stellung von jener der bestehenden Überbauungab. Sein Volumen ist etwas breiter, dafür weniger tief. Mit der geplanten Lage wird er vom Platzaus gesehen deutlich nach hinten gerückt. Gleichzeitig fällt er durch seine leichte Verdrehungaus dem orthogonalen Raster, welcher sich bis anhin zwischen Ochsen, Adler und Freihof aufspannt.Unbekümmert wird das Gebäude mit Versatzstücken aus der Nachbarschaft zusammengefügt.Die Dachkontur wird vom Adler übernommen, vom Ochsen die Fassade samt den Blumenkästen.Zeitgemäss ist diese Architektur nur im Sinne der „copy & paste“ - Mentalität. Irritierendwirkt zudem, dass all diese Zitate im Ansatz stecken bleiben. Besonders augenfällig ist dies beiden Reihenfenstern, welche nicht an die historischen Vorbilder, mit ihrer klaren Teilung und derüberlegten Anordnung der Fensterläden, herankommt. Ein Fauxpas, welcher dem bestehendenFreihof mit seiner einfachen aber klaren Erscheinung nicht unterlaufen ist. Die turmartige Betonungder Ecke ist nur dem Umstand geschuldet, dass die Anordnung des Bauvolumens aus derMitte nach schräg hinten versetzt wird.Es gelingt den Projektverfassern qualitativ hochwertige Wohnungen im Volumen unterzubringen.Durch die Raumeinteilung und die dreiseitige Ausrichtung entstehen attraktive und gutbelichtete Wohnräume. Einziger Mangel bleibt bei den Dachgeschosswohnungen die fehlendeLiftanbindung und die teilweise Belichtung über Dachflächenfenster. Die Fenstergestaltung mitden angedeuteten Fensterläden bleibt auf den Plänen etwas unklar, genauso wie die Ausformulierungder eingezogenen Loggien. Die halböffentliche Dorfhalle kann für das Dorfleben einenMehrwert bedeuten. Sie ist aber direkt abhängig vom Angebot und der Qualität der Ladengeschäfteund funktioniert nur zusammen mit diesen. Für den rentablen Betrieb der Ladenflächenwiederum kann die schlechte Einsehbarkeit hinter der vorgelagerten Dorfhalle von Nachteilsein. Zudem wird die Verkaufsfläche durch die Lage des Treppenhauses in zwei Teile getrennt.Die verbleibende geringe Grösse der Lokale und das Fehlen von ebenerdigen Lagerflächenschränkt deren Nutzung weiter ein.Die vorgeschlagene Mischung der Konstruktionsarten von Holz- und Massivbau bleibt fraglich.Sockel und Treppenhauskern als Massivbau sind an sich einleuchtend. Die Wohngeschossewären dann aber konsequenterweise als tragende Holzbauten auszubilden. Die Argumentationfür die nichttagenden Innenwände lässt sich bei der Grösse der Geschossflächen und derGrundrisse nicht nachvollziehen. Bei der Fassade fehlt die konstruktive Ausbildung und situationsgerechteUnterscheidung der Fensteröffnungen mit Klapp- und Zugläden.Die vorgeschlagene Pflästerung bis an die Gebäude ist zu begrüssen. Damit wird die Einheitder Platzfläche stärker als bisher betont. Ein Umstand der vor allem den Fussgängern zugutekommt. Durch die fehlenden Randsteine wird damit aber auch die Fahrspur optisch aufgeweitet.Wie sich dies zusammen mit der über Eck-Anordnung der Dorfhalle auf die Sicherheit der Fussgängerauswirkt muss nochmals kritisch geprüft werden.<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 24Die gesamte Erscheinung des Entwurfs wirkt für einen Neubau seltsam entrückt. Seine Entstehungszeitwird später kaum ablesbar sein, und man darf sich fragen ob so ein Bau dereinst dieGemüter ähnlich zu bewegen vermag wie es der Freihof heute tut. Die Einheit des Dorfkernswird durch die Lage und Erscheinung des neuen Partners aufgeweicht. Die heutige Zurückhaltunggegenüber den ambitiöseren Bauten Ochsen und Adler weicht mit dem Neubau einer Anbiederungund Unterordnung. Die subtile Hierarchie der drei Bauten wird dadurch gestört.<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


DSchlafen14.3m2Wohnen43.8m2DDSchlafen25.6m2DABCABCProjektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 25Grundriss 2. Obergeschoss 1:200 Grundriss Dachgeschoss 1:2002 x 2.5 Zi Wohnung (67.4m2) 1 x 3.5 Zi Wohnung (120.6m2)Horchentalstrasseklein aber feinVerfasser / Architekt:Thomas De Geeter & Partner, Zürich4. RangMitarbeiter:De Geeter ThomasRubin MichaelHorchentalstrasseSchulstrasseAdlerstrasseSchulstrasseSt. GallerstrasseSituationKirchstrasseLageplan 1:500Modellfoto<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


BCProjektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 26eihof Mörschwil”klein aber feinAdlers bilden ein historisches EnsemeAusformulierung des Volumens desVolumen orientiert sich in seiner Setrdurch seine architektonische AusforhistorischenSituation ein öffentlichern Abschluss des öffentlichen Platzes,gt. Die Firstrichung wurde im Vergleichauptstrasse angepasst. Das Volumenau eingeschrieben und eingepasst undzur städtebaulichen Setzung ungzum Ladenbereich, während dieer mittels einer Eingangshalle erschlosdesVolumens vollumfänglich eingeasGebäude besteht aus drei Vollgennbarmaterialisiert (Mauerwerk mitAnlieferung für das Restauraunt Adlerrdsonden.nden historischen Situation und setzter. So arbeitet das neue Volumen mitherrschende Dachform und bildet einenBauten werden nicht einfach formalanzem geformt.erden grosszügige Schaufenster inten Bezug zum öffentlichen Platz. Dieeinen Sprosseneinteilung geplant, derneu interpretiert. Das Dach wird mithistorischen Kontext ein. Der Sockelspannteöffentliche Platz schafft analogrückversetzte Lage des GebäudesAuf der Traufseite des Gebäudes wirden gestaltet. Mit der Setzung eineslatzes definiert während gleichzeitig derd. Auf der nördöstlichen Seite wird einalisierung mit Pflastersteinen werdenrschiedliche Orte ausbilden. Der Trotsteinenausgebildet und geht über zurVisualisierungAussenperspektiveFassade Nordost 1:200 Fassade Nordwest 1:200 Fassade Südwest 1:200DWohnen43.8m2Schlafen14.3m2A ABad9.4m2BBad9.4m2Schlafen14.3m2Wohnen43.8m2CDGrundriss mit WohnnutzungGrundriss 2. Obergeschoss 1:2002 x 2.5 Zi Wohnung (67.4m2)<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 27Projektbeschrieb klein aber feinEin einfaches rechteckiges Haus mit Satteldach soll den Freihof ersetzen. Es ist giebelständigauf den Dorfplatz gerichtet und verhält sich daher im Vergleich zum heutigen Freihof in seinerwesentlichen Eigenschaft gegensätzlich. Dieser nämlich ist mit einer durchgehenden Traufeausgestattet, welche sein Pendant am Ochsen schräg gegenüber findet, und baut so einewinkelförmige Beziehung auf. Die vorgeschlagene Stellung führt demgegenüber zu einer Verselbstständigungdes neuen Freihofes und Lockerung des Zusammenhaltes in der DreiergruppeOchsen Freihof, Adler. Diese wird zusätzlich aufgelöst durch die Zurücksetzung der Front bzw.Ostfassade um 5m, womit insbesondere zum Adler die Verbindung abbricht. Geometrisch istder neue Baukörper nicht speziell im Gefüge verankert.Das Modell macht anschaulich, dass das vorgeschlagene Haus so klein nicht ist, wie im Kennwortund in den Darstellungen suggeriert wird, es übertrifft in Höhe und übrigen Dimensionenden Ochsen, der ja schon ein stattliches Gebäude ist, und degradiert den noch kleineren Adlerdeutlich.Aus der Örtlichkeit heraus ist klar, dass zum Platz hin grundsätzlich die Ausbildung eine Frontseiterichtig ist. Im Widerspruch dazu ist das Gebäude quer zur Front geteilt und erhält auf derSüdseite eine Gaube. Die Unbestimmtheit in der Ausrichtung wird noch verstärkt, indem die beidenGiebelfassaden hinten und vorne identisch ausgebildet sind.Der äussere Aufbau mit Sockel, 2 Stockwerken und dem Dachgeschoss ist klassisch, im Ausdruckjedoch irritierend historisierend. Unausgewogen sind die Verhältnisse von Fläche zuÖffnungen in den Giebelfeldern. Die Fassaden sind in Einsteinmauerwerk verputzt vorgesehen.Die grossen Sturzlängen sind in dieser Bauweise nur schwer machbar. Kritisch ist auch die Ausbildungder Abwürfe über den Fenstern in Putztechnik (Materialauftrag, Verschmutzung).Das Gebäude ist strukturell klar aufgebaut. Die Wohnungen sind aus der Dreiteilung des Grundrissesabgeleitet. Es ergeben sich langgestreckte Raumeinheiten, die geschickt eingeteilt undin der Hausmittelschicht um Nasszellen ergänzt sind. Die grossen Fensterflächen und Detailswie die Sitznischen an der einen, die Schrank- Küchen- Gestellwand an der anderen Längsseiteversprechen eine hohe Wohnqualität, allerdings gibt es keine Aussenräume. Die Dachwohnungist gut aus den unteren Stockwerken abgeleitet und in das Dach eingeschrieben.Die Grundfläche von „klein aber fein“ ist etwa 1/4 kleiner als beim Freihof heute; das Verhältnisvon Erschliessungs- zu Nutzfläche bedingt durch den kleinen Baukörper recht ungünstig.Insgesamt handelt es sich um einen Entwurf, der seine Qualitäten in der Einrichtung der Wohnungenbesitzt, in der ortsbaulichen Setzung aber verkehrt steht und die bestehenden Gebäudemit seiner Gestalt beeinträchtigt.<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 28Ackermännler2. RundgangVerfasser / Architekt:Armin Benz Martin Engler Architekten BSA/<strong>SIA</strong>Mitarbeiter:Bischofberger Timon562.60SituationDie volumetrischen Akzente, die auf jeder Seite besondersartikuliert sind, heben die Eingliederung in das Dorf hervor.So wird zusätzlich zum östlichen „Freihofplatz“ der Hof mit „Adler“und Gemeindezentrum aufgewertet. Der südlicheGebäudeversatz schliesst die räumliche Lücke zur Strasse undder westliche stösst in den Aussenraum zu den neuenWohnbauten vor.ModellfotoFreihof MörschwilAckermännler<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 29W E R B F R E I H O F M Ö R S C H W I LJANUS2. RundgangVerfasser / Architekt:Blatter + Müller dipl. Architekten ETH/<strong>SIA</strong>, ZürichFachplaner:SJB-Kempter-Fitze AG / BauingenieureWOHNBEBAUUNGALTE MOSCHTIKIRCHGEMEINDEHAUSKIRCHGEMIENDEPLATZHorchentalstrasse262263REIFFEISENBANKGEMEINDEHAUSAdlerstrasseFREIHOF7.5m262RESTAURANTADLERFREIHOFPLATZTrottoirbereich262GEMEINDEHAUSPLATZBahnhofstrasseBaulinie2622mSt. GallerstrasseKIRCHERESTAURANTOCHSEN10753349BÄCKEREIKIRCHPLATZSituationKirchstrasseSicht von Kirchplatz auf Dreiergh im Ortsbildschutzgebiet. Imen Bauten und geben dem Gebietntrums.m Restaurant Ochsen und demeinen Platz definiert. Der Freihofttelpunktes gegen Norden wirksamnd wird dieses Gebäude alsr wahrgenommen.der Gemeindehausplatz bildenakter unterstützt. Leider wird derdurchschnitten.dehaus, das Gemeindehaus mitung „Alte Moschti“ sind später zuund sind heute Bestandteil ders. Jedes dieser Bauwerke versuchtm Teil ohne Rücksicht auf seine.Durch das Vereinen zweier unterschiedlicher Dachformen übernimmtes einerseits gegen Osten die Position als Schlusspunkt vom AltenDorfkern. Andererseits stellt es sich im Westen den gleichhohenFlachdachbauten der „Alten Moschti“ und bindet diese „Fremdkörper“mehr ins Quartier ein.Der Baukörper selber bleibt ruhig und reduziert sich in seinerAusformulierung auf das Wesentliche.Es entsteht ein neuer Typus von Gebäude, der sich städtebaulichsowohl in die alte als auch in die neuere Struktur einfügt.UGLager/Waschräume Whg.90m2Gewerbelagerfläche61m2EGGewerbefläche133m2reierbeziehung der altenergebrachte Platzfolge weiterhines Ortsmittelpunktesh gleichzeitig der neuenealität reagieren:ckes des Neubaus entsprichtantbauten.auptfassade zwischen den altenist ganz klar dem vorgelagertenrpolizeilichen Abstand zuZugänglichkeit insensionierte Treppe auf derhen, rückt es weiter weg vom Adlerem öffentlichen Bau.Organisation Aussen und InnenIm Erdgeschoss befinden sich strassenseitig der Eingang zu denGewerbe- und Ladenflächen. Gegenüber der Wohnbebauung an derAdlerstrasse liegt der Zugang zu den Wohnungen. Beide Eingängesind durch Rücksprünge im Volumen klar erkennbar. Der Freihofplatzselber bleibt ohne direkte Eingänge in die ihn flankierenden Gebäude,dadurch wird er zum Vermittler der verschiedenen Zugänge.ModellfotoDer gepflasterte Freihofplatz- ohne Unterscheidung desTrottoirbereichs- mit Sitzgelegenheiten und rückwärtigen Grünrabattenbindet die Gebäude über die St.Gallerstrasse zusammen. Das Prinzipder jetzigen Strassenbeleuchtung, die an den Firsten der beidenRestaurantgebäude über ein Seil befestigt ist, wird für diePlatzbeleuchtung weitergestrickt.Das Gebäude ist mit einem zentralen Erschliessungskern einfachstrukturiert.Dieser erschliesst in den drei Obergeschossen pro Stockwerk zweigleichgrosse Wohnungen, die alle auf drei Seiten ausgerichtet sind.Dieses Prinzip wird durch einen fliessenden Wohnbereich erlebbar. AlsPlatzbildung, Bezüge und Zugänge1.OGWohnfläche2 x 3 1/2 -Zi-Wgh2 x 85m2=170m2 Wohnfläche2.OGWohnfläche2 x 3 1/2 -Zi-Wgh2 x 85m2=170m2 Wohnfläche3.OGWohnfläche2 x 2 1/2 -Zi-Wgh2 x 67m2=134m2 Wohnfläche<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AGMauerwerk tragend b=12.5cmErdbebenkernMauerwerk tragend b=12.5cmStahlstützenDetail 1Betonwäb=25cm


SCHULSTRASSELager 23Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 30CHARLY1. RundgangVerfasser / Architekt:Hinder Kalberer Architekten GmbH, WinterthurMitarbeiter:Hinder AndreasKalberer AlexSchröter NadineHORCHENTALSTRASSEFachplaner:ADLERSTRASSEBona + Fischer Ingenieurbüro AGSüdansicht 1: 200ST. GALLERSTRASSEBHaustechnik 1Elektro 4KIRCHSTRASSELager 21SituationASituation 1: 500Untergeschoss 1:200CHARLYSituationDer Neubau steht an der St. Gallerstrasse im Mörschwiler Zentrum. Durch seineStellung definiert er drei Plätze. Zusammen mit den beiden Restaurants Adler undOchsen bildet er einen historisch wichtigen Platz als Gegenüber zur Kirche. Da derNeubau die Ausrichtung des Restaurants Ochsen übernimmt, entsteht auf derSüdseite ein dreieckiger Platz. Die Torsituation zwischen dem einstigen Freihofund dem Ochsen wird durch die Dachform des Neubaus und seine dritteGiebelfassade verstärkt. Der nördliche Platz bildet den Auftakt zumKirchgemeindehaus und dient gleichzeitig als Erschliessungsraum (Velo Neubau,Parkplätze, Anlieferung Restaurant Adler).Alle drei Plätze sind gepflästert in Bogen- oder Schuppenform. Auf die Markierungdes geplanten Trottoirs wird verzichtet. Der südliche Platz erhält einen Baum. Deröstliche eine geschützte Sitzbank entlang der Fassade.Bauen am OrtModellfotoÜber die räumliche Verzahnung in der Situation mit den Rücksprüngen imErdgeschoss und der Ausgestaltung der Fassade nimmt es einen starkenOrtsbezug auf und entspricht so den Anforderungen der Zone für Ortsbildschutz.Der Fassadenaufbau überführt dabei traditionelle Elemente wie das Bandfenster,den Schindelschirm oder der Dachform in eine neue konstruktiv, funktional undgestalterisch sinnfällige Einheit.GewerbeDas Erdgeschoss ist öffentlichen Nutzungen vorbehalten. Durch zwei Eingängeund die nötigen Sanitäranlagen, lässt sich die Ladenfläche je nach Bedarf undohne grossen Aufwand in zwei Geschäfte aufteilen. Kurzzeit-Kundenparkplätzestehen vor beiden Eingängen zur Verfügung.In Mörschwil gibt es keinen grossen Supermarkt oder Geschäftsstrasse, abereinige Produzenten und Betriebe, die ihre Produkte an Händler, auf dem Marktoder direkt auf dem Hof verkaufen. Die zentrale Lage des Neubaus bietet einenPlatz für eine Art Markt bzw. einen Laden für Mörschwil.Als potenzielle Nutzer werden ortsansässige Produzenten gesehen, die durch"Mörschwils Markthalle" eine gemeinsame Plattform erhalten, um Ihre Produkteden Kunden anzubieten.Die Kunden haben somit die Möglichkeit, unterschiedliche regionale Produktedirekt von Hersteller zu kaufen ohne zu den einzelnen Produzenten fahrenzumüssen. Der Ortskern wird dadurch als zentraler Ort gestärkt.Ein solches Konzept sieht vor, dass sich das Angebot der Saison und derNachfrage anpassen kann.Die aufgezeigte Ladenfläche bietet genug Platz, um ein weiteres Unternehmenaufzunehmen. So könnte der zweite Laden als Werkstatt oder Coiffeursalonvermietet werden.G<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AGNutzungWohnungenIn den beiden Obergeschossen befinden sich insgesamt sechs2.5-Zimmer-Wohnungen, welche jeweils aus einem zweiseitig belichtetenWohnraum mit Küchenzeile, einem Zimmer sowie einer Nasszelle bestehen. DasDachgeschoss teilen sich zwei Wohnungen, eine 3.5- und eine4.5-Zimmer-Wohnung. Die Wohnräume im Dachgeschoss sitzen mittig hinter den126 m241 m2 85 m2Querschnitt A 1:200


F r e i h o fProjektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 31Elements of house1. RundgangVerfasser / Architekt:Thomas K. Keller Architekten ETH/BSA/<strong>SIA</strong>, St.GallenA d l e r s t r a s s eMitarbeiter:Blumer KatjaG e m e i n d e z e n t r u mH o r c h e n t a l s t r a s s eB a n kG e m e i n d e h a u sA d l e rs eS c h u l s t r a s s eS t . G a l l e r s t r a s s eO c h s e nK i r c h s t r a s s eK a t h. K i r c h eK i r c h s t r a s s eSituationK i n d e r g a r t e nH ä f t l i b a c hAufbau DachDoppelfalzdach Kupfer 0.6mmDachpappe bitumenverschweisstHolzschalung 24mmHinterlüftung 100mmBituminierte Weichfaserplatte 24mmKonstruktions-Holz Fi/Ta 200mm80 /dazw. Wärmedämmung3-Schichtplatte Fi/Ta 27mm+9.76Modellfoto+9.76Aufbau Dach:- Doppelfalzdach Kupfer 1mm- Dachpappe bitumenverschweisst 10mmAufbau Decke 2. OG von oben nach unten:- Holzschalung 24mm- Hinterlüftung 100mm- Bituminierte Weichfaserplatte 24mmDämmung 160mmBetondecke mit integr. Schallabsorber 240mm- Konstruktions-Holz Fichte/Tanne mit Wärmedämmung 80/200mm- 3-Schichtplatte Fichte/Tanne 27mm<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG+6.76Aufbau Boden 1. und 2. OG von oben nach unten:+6.76Bodenaufbau 1. und 2. OG von oben nach unten:- Parkett, Naturstein, Platten 15mm


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 32PROJEKTWETTBEWERB "FREIHOF MÖRSCHWIL"GOLDENER HAS563GOLDENER HASVerfasser / Architekt:Mitarbeiter:564Gret Loewensberg Architekten GmbH, ZürichLopez Corinne560561563562563563562562562563AdlerstrasseA A5595565585575575575575585595615605615555541. Rundgang560Ortsbild„Der historische Baukörper des Freihofs mit seiner zurückverquadratischen Platz leicht schräg gegenüber dem Kirchenportal.zwischen den Häusern St. Gallerstrasse 7 und St. Gallerstrasvor 1872 nicht der Fall war. Hauptstrasse war damals die KiDamit waren alle alten Bauten zur Strasse hin traufständig mkann.Der „Freihof“ in seiner zurückgesetzten traufständigen Lage hKirchenvorplatz. Trotz der heutigen Strassenführung kann diesvollständig schliesst. Es gehört somit wesentlich zum Ortsbild vFlammer und Fredy Lorenz, 2003.Dieses Gutachten zur Bedeutung von Baukörper undvollumfänglich übernommen. Das neue Haus hat sozminimalen Brandschutzabstand zum „Adler“ hin einzDa die Raumhöhen heutigen Anforderungen entsprecein stattliches Gegenüber.Wie es früher die Regel war, sind die Traufseiten länggestaltete Lukarnen auf den drei Traufseiten ermöglicErschliessung UmgebungDer Hauszugang zu den Wohnungen liegt an der AdlErdgeschoss für eine öffentliche Nutzung mit eigenemDie Umgebung ist zurückhaltend gestaltet: GepflästerÜberquerung für Fussgänger sein, wünschbar wäre eiWohnungen ErdgeschossnutzungAuf zwei Vollgeschossen sind je vier Wohnungen umWohnungen sind im Wesentlichen so konzipiert, dassSeiten hin orientiert und ein Rundumhaus ohne HinteDas Erdgeschoss ist ausser Treppenhaus und HauszuMöglichkeit einer „Wirtschaft“ aufgezeichnet.Konstruktion Materialisierung Wirtschaftlichkeit„Bauten haben sich an den für den Schutzgegenstand wesentlichMaterialien, Farbgebung, Dachform, Umgebungsgestaltung) zuObige Vorgaben werden im neuen Haus beherzigt, deEinsteinmauerwerk, allenfalls Mauerwerk mit Aussenentstammen formal heutiger Tendenz.Die gewünschten Energieanforderungen werden berüauch eine zudem Wirtschaftlichkeit erreicht werden.561562563St. Gallerstrasse560562562562562563563562561562 561562560Situation560562561559558Situation Mst. 1:500ModellfotoZimmer<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AGKeller7.0 m 2Zimmer23.3 m 2 Wo19.9 m 2 Zimmer17.8 m 23.5 Z101.7 m 2+ 570.9 m2.5 Z75.9 m 2Bad5.7 m 2Lager Bistro27.8 m 2 Keller10.3 m 2Keller9.8 m 2+ 559.1 mTechnik19.4 m 2Bad4.8 2Keller9.8 m 2


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 33J A N U SJANUS II1. RundgangVerfasser / Architekt:K+L Architekten AG, St.GallenMitarbeiter:Kröger KayLehmann ThomasBrandenburg JasminReddich AlexandraFachplaner:Pauli Sticker GmbH Ladschaftsarchitekten BSLAAdlerstrasseSt. GallerstrasseSituation1:200ModellfotoCharakter desrhält den Platz mits-a-Vis zur Kirche,Verträglichkeit des<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 34MAURINI1. RundgangVerfasser / Architekt:Mazzapokora GmbH, ZürichMitarbeiter:Thöni AgnésSituationModellfoto<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG


P_01 P_02547Projektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 3525 M561560559557556555554553552552552551550549548558552552551558556NUR EIN HAUS5595605595575581. Rundgang552551553Verfasser / Architekt:559archi-tout SA, dipl. Arch. Enrico Franco, Lugano563562Mitarbeiter:561561Wanger Rita560555555563559558556Fachplaner:Messi & Associati SA562561Gemeindezentrum557558559557557555556556556563562562561Horchentalstrasse558558557564564563Adlerstrasse562EingangWohnhaus563±0,00=562Adler563561560560560559561561Gemeindehaus560559558555555556557564559558563563563St. Gallerstrasse562563Ochsen561563563563559Kath. Kirche562562562562562561561562561Situation561Kirchstrasse560562561559562561561559560563560558559560563560556556557558Kindergarten Häftlibach558557556555554553559558557SITUATIONSPLANGiebelEnergiekonzepte- Definition einer Regel, die zwischen den Dächern der beidenGebäude Adler und Ochsen vermittelt;- Die variablen Geometrien der Dachdeckung schaffen höhereFronten in Richtung freier Zonen (Kirche, Grünflächen imWesten), und niedrigere Fronten Richtung Adler undWohngebäude im Westen;- Die Dachhöhen haben immer einen Bezug zu denbenachbarten Gebäuden.-++-- Material unter Einhaltung der Minergie-Standards;- Dreikammerverglasung;- Warmdach;- Die Dachoberfläche ist für die Installierung vonSolarkollektoren geeignet;- Wärmeausbreitung durch Fussboden- und Wandelemente;- Verwendung erneuerbarer Energie (Geothermik);- Rückgewinnung von Wärme aus der Umluft;- Gebäudeelemente aus recyceltem Material wie Holz, Stahlund Glas gewonnen. Die Betonherstellung findet ausrecycelten Zuschlagstoffen statt.Modellfoto<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AGVerteilung und Ausblicke- Treppenhaus im Norden mit Verwendung von natürlichemLicht;- Wohnungen mit Blick Richtung Westen, Süden und Osten;- Wohnungen Richtung Westen Süden und Osten positioniert.Statik-Konzepte- Tragende Struktur aus Beton: Wände, verstrebte Treppenund Dachböden;- Die Aussenwand funktioniert als Fachwerk;- Alle Öffnungen sind durch statisches Konzept definiert


örschwilProjektwettbewerb Freihof Mörschwil | <strong>Jurybericht</strong> Seite 36Rapunzel1. RundgangVerfasser / Architekt:Eggenspieler Röösli Architekten AG, ZugMitarbeiter:Eggenspieler ChristophRöösli PatrickReznicek LukasRoos Vera562.80 m ü. M.562.00 m ü. M.Visuali562.40 m ü. M.SituationModellfoto<strong>ERR</strong> <strong>Raumplaner</strong> AG

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