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DAS GESCHLECHT VON SEYDLITZ / VON SEIDLITZ - Böhm-Chronik

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- 1479 / Frau Martha Betschau, bevormundet durch ihren Mann Kunze B., verzichtet auf die 100<br />

Gulden, die sie zu Ludwigsdorf seitens ihres Bruders Gunther Rohen (Rohnau) gehabt,<br />

gegenüber Cunemann Seidlitz.<br />

Dr. Radler schreibt in seinem Bericht zu Ludwigsdorf bei Schweidnitz (31) :<br />

Ludwigsdorf ist zum ersten Mal 1263 als Ludwigi villa erwähnt, 1305 Ludwigsdorf, 1369 Ludwigsdorff, 1370<br />

Ludwici villa. Der Gründer des Ortes, Ludwig, wohl ein Ritter, dürfte der erste Grundherr gewesen sein. 1393<br />

hieß der Besitzer Niklas von Betsch, der zugleich auch Leutmannsdorf besaß. Seine Söhne Kunz, Heinz und<br />

Niklas sind als Besitzer von Ludwigsdorf im Jahre 1423 erwähnt; von den Gebrüdern Betsch gelangte der Ort<br />

an die Familie von Seidlitz, bei der es bis zum Jahre 1599 blieb. 1510, 1530 und 1534 war George von Seidlitz<br />

der Besitzer.<br />

Die gezeigte Kartenausschnitte Orte um den Stausee im Weistritztal , sowie Gohlau und<br />

Samptfor und Ludwigsdorf geben eine entsprechende Übersicht.<br />

Krieblowitz<br />

Der Krieblowitzer Linie gehörten neben Crieblowicz selbst (ab 1937 Blüchersruh) die Besitztümer<br />

Stobschütz (Stobeschicz = Frobelwitz distr. Neumarkt), Berthelsdorf, Buchwald (Striegau), Pudigau,<br />

und Körnitz (Neumarkt). (36.6) / Seite 5<br />

Bereits 1319 verleiht Herzog Heinrich von Schlesien und Herr zu Breslau den Gebrüdern Vroczko<br />

und Czamborius von Vroblowitz allen Zins auf ihten 30 Zinshufen in Vroblowitz. Panczlaus und<br />

Andreas Radak sind Zeugen. Reg. 3950 / 1319<br />

Als Peter, Ritter und Temchin, Gebrüder von Seidlitz 1358 Margaretha, die Ehefrau des Nicolaus<br />

von Seidlitz, in Schmelwitz verleibdingen, sind die Vormunde der Margaretha Ritter Franczko de<br />

Sydelicz auf Crebilwicz und Franczko de Czirna.<br />

Im Zusammenhang mit Schwarzwaldau sind im 14. JH. verwandschaftliche Verbindungen<br />

zwischen Gunczel und Thamme von Laasan und den von Stercze festzustellen.<br />

1321 sitzt Titzko v. d. Stertz auf dem Vorwerk von Crebilwitz. Der Ort des Vorwerks wurde in alten<br />

Zeiten Woytkowitz genannt. (Landbuch des Fürstentums Breslau / Seite 112)<br />

1329 wurden dem Ritter Heinrich v. d. Stercze und seinen Brüdern Dietrich, gen. Coppo, Gelfried<br />

und Gunther alle herzogl. Rechte auf Kriblowitz bestätigt . (Reg. 4826 / 1329)<br />

1399 werden Hannos Behem (Bohemus) von Crevilwicz und seine Schwester Dorothea erwähnt.<br />

1411 wird Hanns Behme von Seidlitz zu Kernitz (distr. Stregens) gesessen genannt.<br />

1458 : Hans Behem von Seidlitz und sein Vetter Opitz von Schönefogel erwähnt.<br />

1469 : Hans Seydlitz, Behme genannt, zu Kapsdorf.<br />

1470 : Hans Tscheche von Commeraww verkauft Zins an Opitz Seydlitz, Schonefogil genannt.<br />

1471 : Die Schellendorf überlassen ihrem Stiefvater Hans Behem von Seidlitz Criblowitz, da sie<br />

ihm 800 M. schulden.<br />

1480 : Nickel Tscheche verkauft dem Opitz Seidlitz Vorwek und Mühle von Schlaupitz.<br />

Es handelt sich bei den Behem und Tschech offensichtlich um Mitglieder der Familie von<br />

Seidlitz, deren Wurzeln ursprünglich in <strong>Böhm</strong>en lagen.<br />

In (36.9) / Seiten 97 / 98 führt R. v. S. K. aus :<br />

Der Name Sedlic wird in <strong>Böhm</strong>en schon sehr früh genannt :<br />

1165 Zauisse comes Sedlicensis<br />

1179 / 80 Sedlek miles de Skriben auf Nakl und Cholina.<br />

Er schreibt weiter : der letztgenannte Sedlo ( Sedlek ist ein Diminutiv) könnte sehr wohl der<br />

Vater des Radak sein, nach welchem dessen Sohn Nicolaus (gen. Sydlo oder Sedlo ) heißt.<br />

Der Ort Sedlec in <strong>Böhm</strong>en befindet sich südöstlich von Königinhof Dvur Kralove a. d. (jungen)<br />

Elbe in der Nähe von Trautenau ! (Entfernung Sedlec Trautenau ca. 23 km)<br />

(36.7) / Seite 16 : dass die angeführten Seidlitze sind, geht daraus hervor, dass die Einwohner<br />

der Stadt Sedlitz in <strong>Böhm</strong>en Sedlecani genannt werden.

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