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DAS GESCHLECHT VON SEYDLITZ / VON SEIDLITZ - Böhm-Chronik

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Nickel von Czysberge, herr Wytche Behme der junge, Nicolaus Bolze hofemeister, Wassirabe von<br />

der Czirle und Alexius.<br />

Die Zeugen Gunzel und Nickel von Swyn erklären sich aus den in Anl. I / Schwarzwaldau zu<br />

findenden Angaben.<br />

Wenn auch die Urkunde aus LB. B / 351 nur den Besitz für Gunczel beschreibt, kann man aus den<br />

beiden Urkunden zusammen, aus der Teilnahme von Wytche Behme dem jungen an der<br />

Beurkundung und aus den späteren Abläufen nach 1400 in Schwarzwaldau mit großer Sicherheit<br />

schließen, dass Schwarzwaldau als Erbteil an Thamme von Lasan fiel.<br />

Jurek weist Themmchin und Thamme von Lasan getrennt aus.<br />

Es galt also zunächst zu prüfen, obe es sich um identische Personen handelt :<br />

- In den Landbüchern der Fürstentümer Schweidnitz Jauer werden Themchin und Thamme<br />

wie folgt aufgeführt :<br />

Themchin in Bd. I 9 x, in Bd. II 5 x; Thamme 19 x in Bd. I, 64 x in Bd. II.<br />

Schon daraus kann man ableiten, dass aus Themmchin ein Thamme wird.<br />

- Die Namen Thamme und Themmchin werden auch in anderen Fällen für die gleiche Person<br />

gebraucht : z. B. : In LB. C / 1100 / 1376 werden im Zusammenhang mit einer Verleihung eines<br />

Zinses durch die Herzogin an Kethirlin von Czirnen als Zeugen genannt : Themchin von Lazan<br />

und Themchen von Betschow. In LB. C / 1101 / 1376 werden dann als Zeugen genannt :<br />

Kuntschke und Thamme gebruder von Betschow.<br />

Solche Beispiele finden sich auch zu Themchin / Thamme von Laasan im Zusammenhang mit<br />

Vorgängen zu Lähnhaus und Striegau.<br />

In LB. E / 1160 / 4.V.1394 heißt es : Gunzel und Nickel von Seidlitz Söhne des Gunzel von<br />

Lazan haben ihrem vetter Tammen von Lazan einen Zins auf ihren Besitz zu Lazan aufgelassen.<br />

M. E. handelt es sich bei Themchin von Laasan und Thamme von Laasan um die gleiche Person.<br />

Wenn diese Annahme richtig ist es spricht sehr viel dafür dann komme ich zu etwas anderen<br />

Schlussfolgerungen, als die Ausführungen in < http://www.Bechinie-von-Lazan.de > in folgendem<br />

Punkte beinhalten :<br />

Von Cunemann stammen die Söhne Günczel und Nicolai ab. Unter Nicolais Söhnen fällt<br />

Themechen ein Anteil an Lasan zu. Dieser übertrug im Jahre 1369 seinen Anteil an Rittergut, Hof<br />

und Dorf Lasan auf seinen Onkel Günczel, welcher damit zum Alleineigentümer von Lasan wurde.<br />

Themechens Bruder Heynemann ist Stammvater der Linie Zeidlitz von Schönfeld .<br />

Ich gehe gem. meiner Annahme Themchen v. Laasan = Thamme v. Laasan auch davon aus, dass<br />

Thamme der Sohn des Bruders von Gunczel ist und diesem 1369 seinen vom Vater ererbten Anteil<br />

an Laasan überträgt.<br />

Auf Seite 13 dieser Ausarbeitung habe ich über die vier Brüder Kunemann Apecz Claus und<br />

Herrmann von Seidlitz, die 1354 genannt werden, geschrieben.<br />

Ich habe dort auch ausgeführt, dass es durchaus logisch wäre, wenn es neben diesen einen 5.<br />

Bruder gab Gunczel von Laasan.<br />

Thamme von Laasan stammt nach meiner Ansicht nicht von Nicolai, sondern von Apecz von<br />

Seidlitz ab.<br />

Sollten aber Themchin und Thamme entgegen aller durchaus logischen Zusammenhänge<br />

unterschiedliche Personen sein, dann wäre allerdings der Aussage in der o. g. web Seite<br />

nicht zu widersprechen.<br />

Heynemann von Schönfeld und Themmchin / Thamme von Laasan werden zwar in sehr vielen<br />

Urkunden und Regesten gemeinsam genannt, aber es gibt keinen Hinweis darauf, daß sie Brüder<br />

oder Halbbrüder waren.<br />

Die Namen Heynemann von Schönfeld und Thamme von Lasaan erscheinen z. B. in LB. Bd. II<br />

allein 20 mal gemeinsam Dabei steht Heynemann ( Ritter) immer vor Thamme.<br />

Zweifellos bestanden aber zwischen Heynemann und Thamme enge verwandschaftliche<br />

Verbindungen:<br />

- Heynemann ist Zeuge, als Sigmund von Schwarzwaldau seinen Besitz an Thamme von Laasan<br />

überschreibt (LB. D / 868 / 2.VI.1390<br />

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