„GERADE NOCH MAL GUT GEGANGEN!” - FLUT IN UNSEREM ...
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08<br />
02<br />
JOURNAL FÜR DIE STÄDTE CALBE, BARBY UND UMGEBUNG · 13. JAHRG.<br />
<strong>„GERADE</strong> <strong>NOCH</strong> <strong>MAL</strong> <strong>GUT</strong> <strong>GEGANGEN</strong>!<strong>”</strong><br />
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4 Aktuell<br />
Die große Flut<br />
Unternehmerrunde<br />
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6 Reportage<br />
Elbe-Saale-Camp<br />
Bürgermeister dankt<br />
7 Kultur<br />
Werkleitz Biennale<br />
8 Bericht<br />
Kindereinrichtung im Wandel<br />
9 Informativ<br />
Treffen Gelatinewerker<br />
Fernrohr gestohlen<br />
10 Bericht<br />
Protest gegen Stilllegung<br />
Heimatverein Calbe<br />
11 Meldung<br />
Calbenser Bollenfest<br />
Schiedsstelle<br />
12 Serie<br />
Hexenverbrennung (Teil 1)<br />
Neue Drehleiter<br />
Impressum<br />
Das Calbenser Blatt - Journal für die Städte<br />
Calbe, Barby und Umgebung<br />
Herausgeber: Cuno Verlag Calbe,<br />
Gewerbering West 27,<br />
39240 Calbe,<br />
Tel.: (03 92 91) 42 80<br />
Fax: (03 92 91) 4 28 28<br />
Redaktionskollegium:<br />
Marlies Rössing,<br />
Kristine Dimitz,<br />
Hans Herzog,<br />
Thomas Hochgräfe,<br />
Britta Kanis,<br />
Uwe Klamm,<br />
Thomas Linßner,<br />
Rosemarie Meinel,<br />
Hanns Schwachenwalde<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Grafisches Centrum Cuno<br />
Satz und Druck:<br />
Grafisches Centrum Cuno<br />
Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die Redaktion<br />
behält sich die Kürzung von Leserbriefen<br />
vor. Für die Richtigkeit von Veranstaltungsterminen,<br />
Notdienst und Adressen<br />
wird keine Gewähr übernommen.<br />
Alle Texte und Fotos, vom Verlag gefertigte<br />
Anzeigen und Entwürfe sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Die Übernahme und Verwendung<br />
bedarf der schriftlichen Genehmigung durch<br />
den Verleger.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln<br />
nicht unbedingt die Meinung des Verlages<br />
wider.<br />
Redaktionsschluss für „Das Calbenser Blatt“<br />
Ausgabe September 2002 ist<br />
Dienstag, 03. September 2002.<br />
Alle danach eingehenden Manuskripte und Anzeigen<br />
können leider in dieser Ausgabe nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
13 Historisches<br />
Gurkenanbau in Calbe<br />
14 Bericht<br />
Zwangsräumung<br />
Post an Karl Bolle<br />
15 Reportage<br />
Am Tag, als der Regen kam<br />
Klassentreffen<br />
16 Sport<br />
Calbenser TSG - Fußballer<br />
17 Aktuell<br />
Unser Traumspielplatz<br />
18 Gesundheit<br />
Macht des Wassers<br />
19 Serie<br />
Das Jahr der Ratte<br />
20 Termine<br />
Text Thomas Linßner<br />
Warum keine Straßencafés<br />
in Calbe?<br />
Calbe. In der letzten Ausgabe<br />
des „Calbenser Blatt“ berichteten<br />
wird darüber, dass Gewerbetreibende<br />
keine Gebühren mehr<br />
zu entrichten brauchen, wenn<br />
sie ihr Mobiliar auf die Straße<br />
stellen möchten. Gemeint waren<br />
damit Verkaufsstände oder Gaststätteneinrichtungen,<br />
wie bei<br />
Straßencafés, die im öffentlichen<br />
Raum stehen. Das wurde durch<br />
die Satzung zur Inanspruchnahme<br />
öffentlicher Flächen geregelt.<br />
Um die Innenstadt zu beleben,<br />
entschieden die Stadträte, dass<br />
die Stadt auf derartige Einnahmen<br />
verzichten soll.<br />
Beim letzten Unternehmertreffen<br />
Anfang August zeigte sich<br />
Bürgermeister Peter Zunder enttäuscht<br />
darüber, dass die Gastronomen<br />
der Saalestadt dieses Entgegenkommen<br />
der Stadt ignorierten.<br />
„Es sind nicht zuletzt die<br />
vielen Radwanderer, die dieses<br />
Angebot nutzen würden“, so<br />
der Bürgermeister.<br />
In größeren Städten gehören<br />
Straßencafés zum Standard.<br />
Jeder Gastronom weiß dort, dass<br />
Tische und Stühle auf der Straße<br />
das Publikum sehr viel eher<br />
anlocken, als wenn es durch eine<br />
Tür muss. Das Phänomen<br />
menschlicher „Schwellenangst“<br />
wird so ausgeschaltet. Der Stadt<br />
Calbe würde so ein Angebot<br />
wahrscheinlich ebenso gut tun<br />
wie den Gastwirten. ■
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Das Calbenser Blatt 08/02<br />
3
4<br />
AKTUELL<br />
Texte und Foto Thomas Linßner<br />
Die große Flut hatte am 19. August ihren Höhepunkt<br />
Barby. In den Elbanliegerorten<br />
des Landkreises wurden mit Beginn<br />
der Jahrhundertflut Türen<br />
und Tore zugemauert sowie<br />
zehntausende Sandsäcke gefüllt.<br />
Einige Straßen das Stadtgebiets<br />
standen unter Wasser.<br />
Ab einem Pegel von 7,88 Metern<br />
rechnete man im Raum Barby mit<br />
einem Überlaufen des Deichs.<br />
Der Scheitel des Hochwassers erreichte<br />
das Städtchen am 19. August<br />
mit 7 Metern. 7,20 Meter<br />
waren prognostiziert worden.<br />
Wahrscheinlich spielten auch die<br />
verschiedenen Dammbrüche am<br />
Oberlauf der Elbe eine Rolle, die<br />
die maximale Flutwelle geringer<br />
ausfallen ließen.<br />
Die drei Barbyer Deichscharten, wo<br />
Wege durch den Damm führen,<br />
schloss man nach Altväterart mit<br />
zwei Bohlenwänden, deren Zwischenraum<br />
mit Mist gefüllt wurde.<br />
Allein über 3000 Helfer waren am<br />
Wochenende des 17. und 18. August<br />
im Einsatz, um die Deiche bei<br />
Barby zu retten. Die Menschen<br />
reisten sogar aus mehreren Bundesländern<br />
an, nachdem sie die<br />
Bitte um Hilfe im Radio gehört<br />
Calbe. Die letzte „Unternehmerrunde“,<br />
zu der Bürgermeister<br />
Zunder seit Dezember 2000 einlädt,<br />
kam kürzlich in der Firma<br />
Oberflächentechnik Calbe (OTC)<br />
zusammen.<br />
Zu Beginn lud OTC-Geschäftsführer<br />
Manfred Kurzweil die<br />
anwesenden Firmenchefs zu<br />
einem Betriebsrundgang ein. Dabei<br />
stellte er sein Unternehmen<br />
vor. 1969 wurde die Verzinkerei<br />
durch die Preussag für das VEB<br />
Metallleichtbaukombinat Calbe<br />
erbaut, die sie nach der Privatisierung<br />
1991 auch übernahm.<br />
Damals waren rund 300 Mitarbeiter<br />
beschäftigt, gegenwärtig<br />
sind es 113.<br />
OTC verfügt über den längsten<br />
Verzinkungskessel Deutschlands.<br />
Diese größte Zinkwanne gestattet<br />
das sogenannte Einmaltauchen<br />
von 17,20 Meter langen<br />
Baugruppen. Das Zinkbad wird<br />
365 Tage im Jahr bei einer Temperatur<br />
von 447 Grad flüssig<br />
gehalten. Etwa alle sieben Jahre<br />
muss die erdgasbeheizte Wanne<br />
erneuert werden. Eine Tonne<br />
Das Calbenser Blatt 08/02<br />
hatten. Mit riesigem Engagement<br />
wurden zig tausende Sandsäcke<br />
verlegt. Es stellte sich allerdings<br />
heraus, dass im allumfassenden<br />
Kommunikationszeitalter zeitweise<br />
keiner richtig wusste, was<br />
los war. So schufteten mehrere<br />
hundert Menschen am Rosenburger<br />
Damm einen Tag lang umsonst,<br />
weil sie falsche Anweisungen<br />
bekommen hatten. Die am<br />
Deichfuß gestapelten Sandsäcke<br />
waren eher schädlich als nützlich.<br />
Christian Jung, Leiter des Amtes<br />
für Hochwasserschutz: „Was bei<br />
Oderdeichen richtig war, ist bei<br />
unseren Deichen falsch.“ Während<br />
in Brandenburg zum Deichbau<br />
vorwiegend Sand benutzt<br />
wurde, sind es hier schwere und<br />
lehmige Böden. Mit dem zu<br />
hohen Stapeln von Sandsäcken<br />
wird die Sickerlinie immer höher<br />
verlagert, was zur Folge hat, dass<br />
der Damm wie Pudding wird.<br />
Klares Sickerwasser ist normal,<br />
nur wenn es trübe wird, ist der<br />
Deich in Bewegung, Wasser und<br />
Erdreich machen ihn immer<br />
schwerer und er „rutscht ab“.<br />
In den vergangenen Tagen wurde<br />
Zink kostet derzeit 1100 Euro.<br />
Von OTC-Calbe behandelte Teile<br />
findet man in den Flughäfen<br />
Frankfurt und München, Brücken<br />
oder in verschiedenen Parkhäusern<br />
Deutschlands. Aber auch der<br />
Kontakt zu den Kleinkunden,<br />
wie Schlossereien, wird gepflegt.<br />
Diese lassen Bauteile wie Treppen,<br />
Gartenzäune oder Tore und<br />
Türen in Calbe behandeln. Es ist<br />
auch möglich, historische schmiedeeiserne<br />
Zäune zu konservieren.<br />
Wie Betriebsleiter Jürgen<br />
Richter hervor hob, stehe dafür<br />
eine Anlage bereit, die von<br />
Brennern geschmolzenen Flüssigzink<br />
aufspritzt.<br />
Kurzweil beklagte auch in seiner<br />
Branche die zahlreichen durch<br />
Kunden-Insolvenzen oder mangelhafte<br />
Zahlungsmoral verursachten<br />
Verluste: „Aus diesen Gründen<br />
werden wir in diesem Geschäftjahr<br />
voraussichtlich 300 000<br />
Euro in den Sand setzen.“ Er verwies<br />
darauf, dass es mittlerweile<br />
auch bei Aufträgen der Öffentlichen<br />
Hand zu Zahlungsverschleppungen<br />
kommt.<br />
der Zustand der Dämme immer<br />
wieder kritisiert. Nach der Mahd<br />
nicht beräumtes Gras bietet<br />
Mäusen und Maulwürfen ideale<br />
Lebensbedingungen. Sie setzen<br />
den Dämmen zu, perforieren sie<br />
durch Gänge.<br />
In Barby kämpfte man an zwei<br />
Fronten: Auf der einen Seite mussten<br />
die Elbdämme stabil gehalten<br />
werden, auf der anderen setzte<br />
das Drängwasser die Stadt langsam<br />
unter Wasser. Anwohner der<br />
Innenstadt baten am 19. August<br />
im Rathaus um Dixi-Klos. Das<br />
Wasser drückte aus ihrer Toilette.<br />
Durch das steigende Drängwasser<br />
liefen Hausabwässer und<br />
Fäkalien nicht mehr überall ab.<br />
Besonders prekär war die Lage in<br />
der Breiten- und Schleiermacherstraße.<br />
Dort drückte das Wasser<br />
aus den Gullys heraus oder drang<br />
durch die Stadtmauer.<br />
Auch auf dem Gelände des Schlosses<br />
erfolgte ein Großeinsatz. Dort<br />
wurde mit tausenden Sandsäcken<br />
die Stadtmauer gesichert. Der<br />
Wasserstand auf der Elbseite war<br />
höher als das dahinter liegende<br />
Gelände. Wie überall kamen die<br />
Oberflächentechnik war der Gastgeber<br />
In Calbes OTC steht die längste Verzinkungswanne Deutschlands.<br />
Danach informierte der Bürgermeister<br />
wie immer in solchen<br />
Runden über Neuigkeiten im<br />
Stadtgeschehen. So auch über<br />
das Projekt der „Bärenbolle“.<br />
Weil das ursprüngliche Vorhaben<br />
nicht die gesetzlich geforderte<br />
Freigehegefläche erreicht<br />
hätte, beschloss man, zwei vorgesehene<br />
Bauabschnitte zusammenzulegen.<br />
So soll noch in diesem<br />
Jahr mit den Fundamentarbeiten<br />
für ein 165-Quadrat-<br />
Helfer von sonstwo. So auch Familie<br />
Gläser aus Merseburg. „Es<br />
ist schon komisch. Das Hochwasser<br />
hat es ermöglicht, dass ich heute<br />
zum ersten Mal auf das Schlossgelände<br />
durfte“, sagte Stephan<br />
Gläser. Auch für viele andere<br />
Helfer war es eine Premiere. Das<br />
dort eingerichtete Grundbucharchiv<br />
ist normalerweise für die<br />
Öffentlichkeit tabu und zum Teil<br />
mit Stacheldraht gesichert.<br />
Die Stadtmauer ersetzt zwischen<br />
dem Breiten Tor und dem Prinzeßchen<br />
den Elbdamm, hat also<br />
eine ganz entscheidende Hochwasserschutzfunktion.<br />
Von außen<br />
recht ansehnlich, ist sie auf<br />
der der Stadt zugewandten Seite<br />
zum Teil marode. Sanierungsforderungen<br />
wurden von Jahr zu<br />
Jahr immer wieder wegen Geldmangels<br />
verschoben.<br />
Große Hilfe kam auch aus Calbe.<br />
Zahlreiche Helfer, sogar neun- und<br />
zehnjährige Kinder, halfen beim<br />
Sandsäckeschleppen. Für eventuelle<br />
Evakuierungsopfer hatte<br />
die Stadt die Sporthalle an der<br />
Zuckerfabrik und CWG-Wohnungen<br />
zur Verfügung gestellt. ■<br />
meter-Bärengehege auf dem<br />
Wartenberg begonnen werden,<br />
in dem eine stilisierte Zwiebel<br />
stehen soll. Sie wird jedoch deutlich<br />
kleiner sein als anfänglich<br />
vorgesehen. Werner hatte ursprünglich<br />
„einen Gehegeanbau<br />
in Bollenform“ geplant. Nun soll<br />
Calbes landwirtschaftliches Wahrzeichen<br />
in abgespeckter Form<br />
Bestandteil im Inneren des Geheges<br />
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Das Calbenser Blatt 08/02<br />
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Text und Foto Thomas Linßner<br />
Elbe-Saale-Camp mit nachdenklich<br />
machenden Argumenten<br />
Diese fidele Truppe aus Jena ließ sich mit<br />
dem Floß von Calbe nach Barby treiben.<br />
Barby. Beim 10. Elbe-Saale-Camp<br />
der Flussschützer, das Anfang<br />
August nahe der Barbyer Fährstelle<br />
stattfand, stellte Dr. Axel<br />
Friedrich vom Umweltbundesamt<br />
Berlin die jüngste Studie zur<br />
Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit<br />
der Elbe-Strombaumaßnahmen<br />
vor. Darin wird<br />
deutlich, dass die Baukosten den<br />
zu erwartenden Nutzen deutlich<br />
übertreffen, die Maßnahmen<br />
gesamtwirtschaftlich unsinnig<br />
Text Bürgermeister Hans-Peter Zunder<br />
Calbe. Hochwassersituation - Die<br />
Frage, die im Calbenser Rathaus<br />
immer wieder gestellt wird: Wie<br />
kann ich helfen?<br />
Der Kampf um das Hochwasser<br />
im Landkreis Schönebeck beschäftigt<br />
auch die Calbenser Bevölkerung.<br />
Die Einsätze der freiwilligen<br />
Helferinnen und Helfer am vergangenen<br />
Wochenende waren überwältigend.<br />
Es wurden mehrere<br />
Shuttlebusse eingesetzt, die die<br />
Freiwilligen in die Kieswerke nach<br />
Tornitz und Barby sowie zu akut<br />
gefährdeten Stellen in Barby<br />
beförderten. Der Transfer wurde<br />
nicht nur von den Mitarbeitern<br />
der Stadtverwaltung Calbe (Saale),<br />
sondern auch von den Calbenser<br />
Taxiunternehmen beispielhaft<br />
unterstützt - kostenlos!<br />
Unzählige Helfer scheuten sich<br />
nicht, mit ihrem eigenen PKW die<br />
genannten Sammelpunkte anzufahren,<br />
um Sandsäcke zu füllen<br />
oder in anderer Weise gegen das<br />
Hochwasser anzukämpfen. Beispielhaft<br />
ist auch das Engagement der<br />
Bevölkerung und Calbenser Firmen,<br />
die nicht nur Sandsäcke füllten<br />
und stapelten, sondern Paletten,<br />
Transporter, Radlader und<br />
andere Materialien, die gebraucht<br />
wurden, organisierten. Hier wurde<br />
eine tolle Arbeit geleistet.<br />
Arbeitgebern, die in der Katastrophensituation<br />
unbürokratisch<br />
sind. Laut Studie steht der Kosten-Nutzen-Faktor<br />
im Verhältnis<br />
von 1 zu 0,68. Das heißt, mit<br />
einem investierten Euro macht<br />
man nur 68 Cent „Gewinn“ … Er<br />
verwies darauf, dass es nur Sinn<br />
mache, Vorhaben ab einem<br />
Faktor von 3 zu fördern – 0,68 sei<br />
außerhalb jeglicher Diskussion.<br />
Helga Elschner vom Bund Deutscher<br />
Steuerzahler Sachsen-Anhalts:<br />
„Es erinnert mich an die<br />
Diskussion um Cochstedt. Da tat<br />
man so, als sei der Himmel<br />
schwarz von Investoren, die nicht<br />
landen können, weil kein<br />
Flugplatz da ist.“ Dort wurden 90<br />
Millionen Mark öffentlicher<br />
Gelder in den Sand gesetzt. Abgesehen<br />
von den ökologischen<br />
und touristischen Folgen, drohe<br />
nach Ansicht der Umweltschützer<br />
ein ähnlicher Flop der Elbe. ■<br />
Hochwassersituation – Wie kann ich helfen?<br />
ihre Mitarbeiter zur Hilfeleistung<br />
ins Krisengebiet geschickt haben,<br />
gilt der Dank. Die Hilfsbereitschaft<br />
und das Zusammengehörigkeitsgefühl,<br />
die sich in dieser Situation<br />
entwickelten, sind nicht mehr zu<br />
übertreffen. Die Welle der Hilfsbereitschaft<br />
durch Calbenser Bürger<br />
und Firmen hat in Tornitz und<br />
Barby Begeisterung ausgelöst.<br />
Ängstlich durch die schlimmen<br />
Bilder in den Medien, werden immer<br />
wieder Anfragen zur Situation<br />
in der Stadt Calbe gestellt. Die<br />
Saale mit einem Pegelstand von<br />
6,32 m - gleichbleibend - stellt<br />
derzeit keine akute Hochwassergefahr<br />
für die Stadt dar.<br />
Ich möchte mich auf diesem Wege<br />
bei allen freiwilligen Helfern und<br />
bei den Calbenser Unternehmen<br />
für ihren beispiellosen Einsatz<br />
bedanken. Beeindruckt haben<br />
mich die zahlreichen Jugendlichen,<br />
die tatkräftig und unermüdlich<br />
mit Hand angelegt haben, ohne<br />
auf die Uhr zu schauen.<br />
Die Stadtverwaltung Calbe hat<br />
ein Spendenkonto für die Hochwasseropfer<br />
des Landkreises Schönebeck<br />
eingerichtet. Wer spenden<br />
möchte, kann seine Spende<br />
überweisen an:<br />
Stadtverwaltung Calbe, BLZ 8105<br />
3242, KSK Schönebeck, Konto-Nr.<br />
320 111 34, Zahlungsgrund „Hochwasser<br />
Landkreis Schönebeck“. ■
KULTUR<br />
Text und Fotos Thomas Linßner (1), Manfred Cuno (2)<br />
Werkleitz-Biennale wirkt nachhaltig<br />
Werkleitz/Tornitz. „Nanu, was<br />
steht denn da im Kornfeld?“,<br />
fragten sich Kraftfahrer verwundert,<br />
als sie Anfang August am<br />
„Handweiser“ zwischen Calbe<br />
und Barby vorbeikamen. Mitten<br />
im Kornfeld war ein riesiges Plakat<br />
zu sehen, das zu einem Projekt<br />
der 5. Werkleitz-Biennale<br />
gehörte. Die „dokumenta des<br />
Ostens“ zeigte unter dem Titel<br />
„Zugewinngemeinschaft“ Beiträge<br />
von rund 100 Künstlern aus 20<br />
Ländern der Erde. Dazu zählte<br />
auch die Präsentation von ostund<br />
westdeutschen Wahlplakaten<br />
der 70er Jahre. Darunter waren<br />
auch absurde Parolen in<br />
Eigenschöpfung, die komprimiert<br />
aus Fragmenten tatsächlicher<br />
Parteiprogramme einen Widerpart<br />
zu den Wahlkampfrelikten<br />
bilden.<br />
Die Organisationen hatten es<br />
fertig gebracht, dass während<br />
der Biennale jeden Tag ein<br />
Shuttle-Bus für Journalisten und<br />
Interessierte zwischen Berlin und<br />
Tornitz verkehrte.<br />
Dem Medienkunstfestival ist es<br />
endgültig gelungen, seinen Ruf<br />
als bedeutendste Veranstaltung<br />
seiner Art in den östlichen Bundesländern<br />
auch im überregionalen<br />
Bewusstsein zu festigen. Fünf<br />
Tage lang bevölkerte eine bunte<br />
Schar aus Weithergereisten und<br />
Alteingesessenen, aus Kunstverständigen,<br />
Journalisten, Fernsehteams<br />
und Neugierigen den<br />
weiträumigen Ausstellungsparcours.<br />
Und trotz drückender<br />
Hitze blieb kaum ein Stuhl unbesetzt,<br />
wenn im Saal der Gaststät-<br />
te „Zur Post“ Filme und Performances<br />
gezeigt wurden, wenn<br />
Vorträge und Diskussionen liefen.<br />
Und mancher wird vielleicht<br />
zögern, ehe er, wie gewohnt,<br />
schwungvoll Flaschen in Altglascontainer<br />
wirft: Standen nicht in<br />
Tornitz vor der Kirche solche<br />
Behälter, aus denen es geheimnisvoll<br />
wisperte? Wer aber die<br />
Werkleitz Biennale besucht hat,<br />
sieht die Dinge heute mit anderen<br />
Augen. Angeregt durch die<br />
Beiträge, konnte in Werkleitz die<br />
Entdeckungsreise nach kulturellen<br />
Zugewinnen angetreten werden.<br />
Künstlerische und dokumentarische<br />
Ansätze gingen<br />
Hand in Hand und entfalteten im<br />
Mikrokosmos des Doppeldorfes<br />
ein großes Panorama unserer auf<br />
Zugewinne fixierten Gesellschaft.<br />
Die Aufbruchsstimmung<br />
der 70er Jahre war Anlass, verborgene<br />
Utopien aufzuspüren,<br />
Potentiale zu erkunden, die sich<br />
oft erst im Blick von außen auf<br />
die Gesellschaft zu erkennen<br />
geben. Der kritische Impuls dieser<br />
Biennale wird nachwirken.<br />
Nachwirken wird auch der kulturpolitische<br />
Impuls: Aktuelle,<br />
politisch engagierte Kunst findet<br />
ihr Publikum nicht nur in den<br />
Metropolen. Seit zehn Jahren ist<br />
die Werkleitz-Biennale kontinuierlich<br />
gewachsen. Schon die<br />
dritte und vierte Biennale waren<br />
ein überregionaler Erfolg. Nun<br />
hat sie sich nachhaltig etablieren<br />
können, eine über die Grenzen<br />
Deutschlands hinausreichende<br />
Beachtung bleibt ihr auch in<br />
Zukunft gewiss. ■<br />
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2. Vollstationäre Pflege<br />
3. Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege<br />
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Text und Fotos Uwe Klamm<br />
Eine Kindereinrichtung<br />
im Wandel<br />
Das Markenzeichen der Neuen – bunte<br />
Fensterrahmen.<br />
Calbe. Als ich vergangene Tage<br />
mein Enkelkind nach der Genesung<br />
von einer fiebrigen Erkältung<br />
wieder in sein Kitaprovisorium<br />
Nexöstraße bringen wollte,<br />
stand ich vor einer verschlossenen<br />
Tür. Die Erklärung war ganz<br />
einfach, mittlerweile war das<br />
umgebaute Objekt in der Lessingstraße<br />
24a fertig geworden.<br />
Die Kinder und Erzieherinnen<br />
hatten ihr altes und neu ausgebautes<br />
Domizil wieder bezogen.<br />
Also nichts wie hin zur Kita<br />
„Regenbogen“.<br />
Es war schon ein eigenartiges<br />
Gefühl beim Betreten des<br />
Gebäudes. Erinnerungen an die<br />
Zeit, als ich meinen Sohn dort<br />
jeden Morgen ablieferte, wurden<br />
wach. Gute 20 Jahre davor<br />
war ich selbst derjenige, den<br />
man dort in der Betriebskinderkrippe<br />
„Clara Zetkin“ den Erzieherinnen<br />
um Schwester Hanna<br />
übergab.<br />
Im Zuge des Baues der „Neuen<br />
Wohnstadt“ war dieses Objekt<br />
1954 als eines der ersten Gebäude<br />
mit fertig geworden.<br />
Damals als eine Wochenkrippe<br />
geplant, war sie den Bedürfnissen<br />
der Frauen, die im 3- oder<br />
4-Schichtsystem arbeiten mussten,<br />
angepasst. Für die Erzieherinnen<br />
bedeutete das, arbeiten<br />
in 2 Schichten, und nachts musste<br />
Nachtwache gehalten werden.<br />
Sogar einheitliche Baby- und<br />
Kindersachen wurden durch den<br />
Betrieb gestellt. Diese Zeiten<br />
sind lange vorbei.<br />
Mit der Wende fiel das Objekt an<br />
die Stadtverwaltung Calbe. Diese<br />
wiederum ordnete in dieser Zeit<br />
die Struktur der Kinderbetreuung<br />
neu, d. h. einige Stadtobjekte<br />
wurden an Freie Träger verkauft<br />
bzw. verpachtet. So erhielt<br />
der Regionalverband „Mittel-<br />
elbe“ der Volkssolidarität ab<br />
1993 den Zuschlag für das<br />
Objekt. Von verschiedenen hauseigenen<br />
Ideen entschied man<br />
sich für die Variante Kinderkrippe<br />
und Kindergarten, das<br />
hieß konkret, Betreuung von 30<br />
Krippen- und 60 Kindergartenkindern.<br />
1995 war die Zeit reif,<br />
das Haus auf die geänderten Bedürfnisse<br />
seiner Bewohner umzubauen,<br />
doch erst 2001 konnte<br />
die Finanzierung endgültig geklärt<br />
werden. Ab November 2001<br />
begann die Bautätigkeit. Doch<br />
zuvor mussten Kinder und Erzieher<br />
umziehen, ein Teil in umliegende<br />
Wohnungen und ein Teil<br />
in die Kita „Sonnenschein“.<br />
Frau Fried mit Kindern der blauen Gruppe<br />
Ab 01.08.1992 ist der alte Zustand<br />
wieder hergestellt, bis auf<br />
die Tatsache, dass die Knirpse<br />
und Erwachsenen in eine „Puppenstube“<br />
zurück gezogen sind.<br />
Beim Betrachten der neu geschaffenen<br />
Innenräume stellt<br />
man fest, dass der Architekt den<br />
Wünschen der Erzieherinnen<br />
nach einer modernen, kindgerechten<br />
Betreuung sehr entsprochen<br />
hat. Viele farbliche<br />
Elemente und kindergerechtes<br />
Mobiliar (bspw. die Einrichtung<br />
einer Kinderküche) fallen sofort<br />
ins Auge. Damit wird man auch<br />
neue Wege der Erziehung gehen<br />
können, die da heißen: a) keine<br />
starre Gruppenarbeit und b)<br />
Förderung der eigenen Entscheidungsfindung<br />
des Kindes.<br />
Am 10.08.2002 fand ein „Tag der<br />
offenen Tür“ statt, wo sich ehemalige<br />
Mitarbeiter und Eltern im<br />
Hause umsehen konnten. Vielleicht<br />
wird es im Ergebnis Neuanmeldungen<br />
geben, denn es<br />
sind noch Reserven vorhanden.<br />
Meinem Enkel gefällt’s, da bin<br />
ich mir sicher, ein Opa spürt so<br />
etwas! ■
<strong>IN</strong>FORMATIV<br />
Text Dora Kästner, (red. gekürzt)<br />
In 20 Minuten über’n Kuhberg<br />
Calbe. Ganz außer Puste kommt<br />
Hilde Kolbe im Juni zum Treffen<br />
der ehemaligen Gelatinewerker.<br />
Es war das zweite seiner Art, zu<br />
welchem das Rechercheteam der<br />
Arbeiter und Leben BWZ g GmbH,<br />
gefördert durch die Bundesanstalt<br />
für Arbeit, das Land Sachsen-Anhalt<br />
und den IG Metall Gemeinschaftsfonds,<br />
eingeladen hatte.<br />
„Ich wollte doch mal sehen, ob<br />
ich meine Zeit von früher mit dem<br />
Fahrrad noch schaffe<strong>”</strong>, sagte<br />
Hilde Kolbe, zuletzt als Pförtnerin<br />
im Gelatinewerk tätig. Sie<br />
stellte sich am Eingang des ehemaligen<br />
Gelatinewerkes hin und<br />
verlangte, so wie früher, den Betriebsausweis.<br />
Die Lacher hatte<br />
sie auf ihrer Seite. 18 ehemalige<br />
Gelatinewerker fanden den Weg<br />
zum gemeinsamen Gespräch.<br />
Viele mit sehr gemischten Gefühlen,<br />
da sie das Betriebsgelände<br />
nach ihrer Entlassung, vor<br />
mehr als 10 Jahren, nicht mehr<br />
gesehen haben. Nach dem Abriss<br />
vieler Gebäude und Werkhallen<br />
hat doch alles eine andere<br />
Dimension erhalten. Und genau<br />
so verhielt es sich auch bei den<br />
Räumlichkeiten des ehemaligen<br />
Verwaltungsgebäudes, heute Sitz<br />
der Saaleakademie. Frau Duschek,<br />
Text und Foto Thomas Linßner<br />
die Leiterin der Saaleakademie,<br />
brachte es auf einen Punkt. „Hier<br />
trifft sich Alt und Neu, und da wir<br />
das auch gerne unseren Schülern<br />
und Gästen zeigen würden, griffen<br />
wir die Idee des Rechercheteams<br />
auf<strong>”</strong>. Es bietet sich an, die<br />
Räumlichkeiten der Saaleakademie<br />
mit historischem Bildmaterial<br />
über das ehemalige Gelatinewerk<br />
zu gestalten. Für die Kooperationsbereitschaft<br />
bedanken wir uns<br />
beim Team der Saaleakademie.<br />
Mit einem Schmalfilm über den<br />
Bau des „Neuen Werkes<strong>”</strong> - Grundsteinlegung<br />
war 1961 - frischte<br />
Herr Gorges alte Erinnerungen auf.<br />
In der gemeinsamen Beratung<br />
wurde der Vorschlag von ehemaligen<br />
Gelatinewerkern unterbreitet,<br />
über das Leben der Gelatinewerker<br />
einen Bildband vorzubereiten<br />
und zu veröffentlichen.<br />
Diesen Vorschlag möchte das<br />
Rechercheteam gern verwirklichen.<br />
Wir bitten die ehemaligen<br />
Gelatinewerker, wie vereinbart,<br />
ihr vorhandenes Bildmaterial<br />
zu sichten, zu dokumentieren<br />
und zu unserer nächsten<br />
Zusammenkunft am:<br />
Montag, dem 09. September,<br />
9.30 Uhr in der Heimatstube<br />
mitzubringen. ■<br />
Fernrohr vom Bismarckturm gestohlen<br />
Dieses Archivfoto zeigt das ähnlich aussehende Vorgängermodell des gestohlenen<br />
Fernrohres auf dem Bismarckturm.<br />
Calbe Am 27. Juli stellte der<br />
Turmdienst fest, dass das Fernrohr<br />
vom Plateau des Bismarckturmes<br />
während der Öffnungszeiten<br />
gestohlen worden war.<br />
Das stark vergrößernde Fernrohr<br />
war erst im vergangenen Jahr<br />
durch Spendenmittel angeschafft<br />
worden und repräsentiert<br />
einen Wert von rund 2000 Euro.<br />
Ein Calbenser Arzt hatte damals<br />
auf Geschenke anlässlich seines<br />
Jubiläums verzichtet und um<br />
Geldspenden für den Wartenberg<br />
gebeten. Der Diebstahl ist<br />
ein Schlag ins Gesicht eines jeden<br />
Spenders. Die Polizei ist gefordert,<br />
alles erdenklich Mögliche<br />
zu tun, um den oder die Täter zu<br />
ermitteln. Sollten derartige<br />
Diebstähle ungesühnt bleiben,<br />
besteht die Gefahr, dass die<br />
Spendenbereitschaft der Bürger<br />
auf der Strecke bleibt. Hinweise<br />
nimmt die Polizei und das Ordnungsamt<br />
der Stadt entgegen.<br />
Die Stadtverwaltung setzt außerdem<br />
250 Euro Belohnung für<br />
Hinweise zur Ergreifung der<br />
Täter ein. ■<br />
Termine + Termine + Termine<br />
Schriftsteller Martin Selber<br />
„HEITERES aus der Werkstatt<br />
eines Schriftstellers“<br />
Mittwoch, 11. September 2002,<br />
19.00 Uhr,<br />
Gaststätte „Zum Braunen<br />
Hirsch“<br />
REITERTAGE <strong>IN</strong> CALBE<br />
Ein Höhepunkt im Vereinsleben<br />
der Calbenser Reiter sind die<br />
diesjährigen Reitertage am 14.<br />
und 15. September.<br />
Am Samstag, dem 14.09.02,<br />
treffen sich um 10.00 Uhr die<br />
Gespannfahrer zu einem Geschicklichkeitsfahren.<br />
Um 14.00 Uhr beginnt das nun<br />
schon zur Tradition gewordene<br />
Ringreiten, hier sorgen die Rosenburger<br />
Musikanten für die<br />
musikalische Umrahmung.<br />
In diesem Jahr ist Calbe Austragungsort<br />
für die Kreismeisterschaften<br />
der Junioren und Jungen<br />
Reiter.<br />
Am Sonntag ab 8.00 Uhr werden<br />
die besten Reiter in den<br />
verschiedenen Altersklassen im<br />
Springen und in der Dressur<br />
ermittelt.<br />
Zu einem guten Gelingen der<br />
Reitertage werden Herr Berner,<br />
der die Moderation übernimmt,<br />
und die Gaststätte Nordmann,<br />
die für das leibliche Wohl sorgt,<br />
mit beitragen.<br />
HANDWERKER- UND<br />
MITTELALTERMARKT<br />
31.08. AB 14 UHR<br />
01.09. AB 11 UHR<br />
im Biergarten, mit Handwerk,<br />
Badehaus, Krämerei<br />
und Tavernenspiel – Eintritt frei<br />
abends dann Irish Folk aus<br />
Berlin, 19.00 Uhr mit Folkband<br />
Clóver, Guiness Bierausschank –<br />
Eintritt 2 Euro<br />
Salzsiede - an den Gleysen<br />
gegenüber dem Gradierwerk<br />
Tel. Bote 03928/84 8254,<br />
Faxsender 0 39 28/84 82 55<br />
Text Thomas Linßner<br />
T-Shirts für die Jugendfeuerwehr<br />
Calbe. Weil die Jugendfeuerwehr<br />
der Saalestadt Calbe finanziell<br />
nicht auf Rosen gebettet ist und<br />
bislang keine einheitlichen T-<br />
Shirts zur Ausbildung besitzt,<br />
stiftete jetzt die Freie Wählergemeinschaft<br />
einen Satz Trikots.<br />
Freie Wählergemeinschaft-Mit-<br />
KONZERT<br />
am 14. September 2002,<br />
17.00 Uhr in der Marienkirche<br />
zu Barby (am Markt)<br />
Karten im Vorverkauf:<br />
4,- € ermäßigt, 6,- € Normal,<br />
Abendkasse:<br />
5,- € ermäßigt, 7,- € Normal,<br />
Vorverkauf:<br />
Rathaus Barby,<br />
Zeitschriften Galle (Barby)<br />
Afrikanische Trommelkunst<br />
und Klassik von Bach bis Bob<br />
Marley<br />
Künstler aus Afrika und Europa<br />
(National Ballett von Kongo/Zaire<br />
(<strong>IN</strong>A), Ecole Superière de la dance<br />
Bruxelles, International Dance<br />
Theatre Stockholm) bringen auf<br />
faszinierende Art und Weise<br />
Afrikanische Trommelkunst und<br />
Klassik von Bach bis Bob Marley<br />
zusammen.<br />
Ein völkerverbindendes musikalisches<br />
Feuerwerk mit Kirchenorgel,<br />
traditionell afrikanischem<br />
Gesang und heißen<br />
Trommelrhythmen.<br />
In einer Hommage an Bischof<br />
Desmond Tutu, Albert Schweitzer<br />
und Nelson Mandela zelebriert<br />
die Gruppe AFRIKANer.de<br />
ihren lebendigen Glauben und<br />
begleitet die Zuschauer auf<br />
eine musikalische Reise von<br />
Afrika um die Welt.<br />
... und alles ohne Flugangst,<br />
Impfpass oder Reisefieber...<br />
AUSSTELLUNG<br />
EBERSBACH blitzzeichen<br />
29. August - 10. November 2002<br />
Kunstmuseum Kloster Unser<br />
Lieben Frauen Magdeburg<br />
Öffnungszeiten: Di -So 10 -17 h<br />
Das „CALBENSER BLATT“<br />
sucht Austräger für den Ortsteil<br />
Schwarz!<br />
Tel. 039291/428-0<br />
glied Heiko Neuling vom Calbenser<br />
Handy-Center griff dafür tief<br />
in die Tasche. Die Jugendfeuerwehr<br />
hat derzeit 23 Mitglieder.<br />
Jede Woche trifft man sich freitags<br />
zur Ausbildung im Depot<br />
Arnstedtstraße. ■<br />
Das Calbenser Blatt 08/02<br />
9
10<br />
BERICHT<br />
Text und Foto Thomas Linßner<br />
Protest gegen Stilllegung<br />
Auch beim Barbyer Wochenmarkt konnte man sich in die Protestliste eintragen.<br />
Barby. Im Barbyer Rathaus und<br />
verschiedenen Geschäften kann<br />
man sich in eine Liste eintragen,<br />
die sich gegen die Stilllegung der<br />
Personenzugverbindung Barby-<br />
Das Calbenser Blatt 08/02<br />
Magdeburg richtet.<br />
Die Unterschriftensammlung wurde<br />
von Thomas Küstermann ins<br />
Leben gerufen, der in Ermangelung<br />
einer Fahrerlaubnis regel-<br />
mäßig auf den Zug nach Magdeburg<br />
angewiesen ist.<br />
Die Stadt nahm diese Anregung des<br />
Barbyer Bürgers gerne auf, befürchtet<br />
man doch Standortnachteile<br />
nach Schließung der Verbindung.<br />
„Die Sache wirkt sich negativ<br />
in unserem Streben nach kurörtlicher<br />
und touristischer Entwicklung<br />
aus,“ sagte Amtsleiterin Karin<br />
Knopf. Besonders der ständig<br />
wachsende Fahrradtourismus<br />
würde gebremst. Zunehmend<br />
beobachtet man in der warmen<br />
Jahreszeit u.a. viele Saaleradwanderer,<br />
die von Barby aus mit dem<br />
Zug die Heimreise antreten.<br />
Seitdem trugen sich hunderte<br />
Menschen in die Listen ein. Darunter<br />
auch der 75-jährige Helmut<br />
Kollberg, der eine besondere<br />
Beziehung zu der Eisenbahnstrecke<br />
hat. „1947 haben wir die<br />
Brücke nach der Sprengung wieder<br />
unter schwierigen Bedingungen<br />
aufgebaut. Und nun will<br />
man alles lahm legen“, schimpfte<br />
der Rentner. ■<br />
Text und Fotos Uwe Klamm<br />
Heimatverein Calbe (Saale) e.V. – ein Blick zurück und nach vorn<br />
Die Delegation vom Heimatbund Burgdorf<br />
Calbe. Mit der Vorbereitung des<br />
Stadtfestes, wo sich der Verein<br />
dem Thema „Alles in Butter“ gewidmet<br />
hatte, waren zahlreiche<br />
theoretische und praktische Aktivitäten<br />
verbunden. Dazu wurden<br />
Kontakte zum Bördemuseum<br />
Ummendorf, der Hochschule Anhalt<br />
und zur Familie S. aus Sachsendorf<br />
geknüpft. Im Endeffekt<br />
hat sich die Mühe gelohnt, wovon<br />
sich zahlreiche Besucher an unserem<br />
Stand überzeugen konnten.<br />
Des Weiteren wurden über den<br />
Verein Fördermittel für das<br />
Stadtfest beim Landkreis beantragt.<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Agentur „Modus Vivendi“ wurde<br />
durch unseren Schatzmeister,<br />
Vfrd. Zähle, eine zügige Bearbei-<br />
tung zur Erfüllung der Verträge<br />
mit den Künstlern erreicht.<br />
Nicht unerwähnt will ich die Tatsache<br />
lassen, dass am 01. und 02.<br />
06.02 sechs Heimatfreunde aus<br />
Burgdorf Gäste des Heimatvereins<br />
waren. Der Sonnabend wurde<br />
dazu benutzt, alle Kontakte wieder<br />
aufzufrischen. Am Sonntag<br />
waren diese Heimatfreunde Teilnehmer<br />
am Stadtfest und äußerten<br />
sich zum Abschluss sehr lobend<br />
über die Stunden in Calbe.<br />
Am 18. Juli zur Oldtimerrallye<br />
hatte die Stadt im Vorfeld beim<br />
Heimatverein angefragt, ob eine<br />
Mitarbeit möglich wäre. Nach<br />
Klärung der Finanzen war der<br />
Verein bereit, die Verpflegungsstelle<br />
zu übernehmen. Vieles<br />
musste spontan erledigt werden,<br />
da es bisher keinerlei Erfahrungen<br />
zu solchen Veranstaltungen<br />
gab. Trotzdem soll es ein richtiger<br />
kultureller Höhepunkt gewesen<br />
sein, wie es Augenzeugen<br />
berichteten.<br />
Am 11. September beginnt der<br />
Verein wieder mit seiner Veranstaltungstätigkeit.<br />
Der Schriftsteller<br />
Martin Selber wird dann<br />
unser Gast sein. 3 Tage später<br />
wird in Calbe zum ersten Mal die<br />
Bollenkönigin gekürt. Dieses Fest<br />
rund um die Bolle entspringt einer<br />
Idee von Frau Rehbein. Beim<br />
Heimatverein wurde ebenfalls<br />
über eine Mitarbeit zu diesem<br />
Tag angefragt. Als Bollenfans<br />
kann man sich einer solchen Ver-<br />
Text<br />
Kreissparkasse Schönebeck<br />
Sparkasse legte jedem<br />
Schulanfänger drei<br />
Euro in die Schultüte<br />
Schönebeck. Für die Schulanfänger<br />
hatte die Kreissparkasse<br />
Schönebeck jetzt eine besondere<br />
Überraschung. Alle ABC-<br />
Schützen konnten sich über<br />
einen Spar-Geschenkgutschein<br />
im Wert von drei Euro freuen.<br />
Mehr als 470 Geschenkgutscheine<br />
im Wert von über 1.400<br />
Euro wurden ausgegeben. Die<br />
Kreissparkasse Schönebeck<br />
hofft, dass die Schulanfänger<br />
damit einen guten Einstieg ins<br />
„Schülerleben“ finden und<br />
wünscht ihnen viel Spaß beim<br />
Lernen.■<br />
anstaltung wohl nicht verschließen.<br />
Zum Schluss noch eine Anmerkung<br />
zur historischen Figur des<br />
Henkers und der Hexe U. Wurm.<br />
Die Kostüme des Heimatvereins<br />
blieben in diesem Jahr im<br />
Schrank, das hatte seine Gründe,<br />
über die später in einem gesonderten<br />
Artikel berichtet werden<br />
soll. Es gibt dagegen Vorstellungen,<br />
die historischen Figuren<br />
à la Weihnachtspyramide als<br />
Kostüme im Verein entstehen zu<br />
lassen.<br />
An dieser Stelle möchte ich allen<br />
Heimatfreunden, Bürgern, den<br />
Vertretern der IG Gewerbetreibende,<br />
der Stadtverwaltung<br />
Calbe vielen Dank für ihre Unterstützung<br />
sagen. ■<br />
Die Hochschule Anhalt besucht die Heimatstube – Prof. Schnäckel im Gespräch mit Hanns<br />
Schwachenwalde.
MELDUNG<br />
Text und Foto Thomas Linßner<br />
Die drei von der Schiedsstelle<br />
Steffi Wolf (r.) ist alte und neue Vorsitzende<br />
der Schiedsstelle. Ihr zur Seite stehen<br />
Waltraud Möhring (l.) und Hubert<br />
Nowacki.<br />
Calbe. Nach fünfjähriger Amtszeit<br />
standen Neuwahl und Neubesetzung<br />
der Schiedsstelle an.<br />
Nach dem Ausscheiden von<br />
Beate Freund, Kirsten Schacke,<br />
die sich um dieses Amt verdient<br />
gemacht hatten, traten personelle<br />
Veränderungen in Kraft.<br />
Steffi Wolf (52) ist alte und<br />
neue Vorsitzende der Schiedsstelle.<br />
Ihr zur Seite stehen<br />
Waltraud Möhring (51, Lehrerin)<br />
und Hubert Nowacki (62,<br />
Dipl. Ing. für Maschinenbau).<br />
Sie wurden durch den Stadtrat<br />
bestätigt. Beide Neulinge geben<br />
als Motivation für das<br />
Wirken im Ehrenamt die Arbeit<br />
mit Menschen und Gerechtigkeitssinn<br />
an. Waltraud Möhring<br />
und Hubert Nowacki hatten in<br />
Calbe. Kurz notiert<br />
• seit Freitag, den 19.08.02 Sitz<br />
des Krisenstabes des Landkreises<br />
Schönebeck im THW Calbe;<br />
• Einsatzbereitschaft der Feuerwehr<br />
Calbe für Brandeinsätze im<br />
gesamten Landkreis;<br />
• Alle Mitarbeiter und die Amtsleiter<br />
der Stadtverwaltung sind<br />
seit Freitag in Hausbereitschaft;<br />
deren Aufgaben:<br />
• Koordinierung der Aufrufe, Anund<br />
Abtransport der Helfer nach<br />
Tornitz und Barby rund um die Uhr<br />
• Bauhof stellte Fahrzeuge zum<br />
Transport von Säcken und Sand,<br />
• evakuierte Bürger aus Breitenhagen<br />
und Barby wurden, mit<br />
Unterstützung der GAB, in von<br />
der CWG zu Verfügung gestellten<br />
Wohnungen untergebracht;<br />
• Bewohner des Pflegeheims<br />
AWO aus Barby wurden in Calbe<br />
untergebracht<br />
• aktuelle Höhe des Spendenkontos:<br />
21.157,00 EURO<br />
Stand: 21.08.02., 12.00 Uhr<br />
der Zeitung davon gelesen, dass<br />
die Stadtverwaltung Leute für<br />
die Schiedsstelle sucht.<br />
Wie Steffi Wolf sagt, komme es<br />
jährlich in Calbe im Durchschnitt<br />
zu fünf Schiedsstellen-<br />
Sitzungen. Im vergangenen<br />
Jahr konnten drei davon geschlichtet<br />
werden, zwei Fälle<br />
wurden an das Gericht weiter<br />
geleitet. „Wichtig in diesem<br />
Amt ist, die Emotionen draußen<br />
zu lassen“, gibt Steffi Wolf<br />
ihren Kollegen mit auf den<br />
Weg.<br />
Die Arbeit der Schiedsstelle ist<br />
nicht mit der eines Gerichtes<br />
vergleichbar. „Wir sind in erster<br />
Linie dazu da, die Konfliktparteien<br />
an einen Tisch zu bringen,<br />
zuzuhören und vermittelnd einzugreifen“,<br />
weiß die Leiterin.<br />
So sind es zumeist Nachbarschaftsstreitigkeiten,<br />
die geschlichtet<br />
werden müssen. Das<br />
kann der berühmte „Maschendrahtzaun“<br />
sein, über die<br />
Grenze wachsende Obstbäume,<br />
bellende Hunde oder wiederholt<br />
ruhestörender Lärm.<br />
Streitfälle können beim Ordnungsamt<br />
(Telefon: 56430) gemeldet<br />
werden, das daraufhin<br />
Vorsitzende Steffi Wolf informiert.<br />
■<br />
Text Organisationsteam und Fotos Archiv<br />
Calbe. Liebe Leser, Sie haben<br />
richtig gelesen, Calbe feiert am<br />
14. September ein Fest mit der<br />
Bolle im Mittelpunkt. Schon längst<br />
fällig, werden eingefleischte Freunde<br />
dieses edlen Gemüses denken.<br />
Doch was hat das Wort „königlich“<br />
mit dieser Sache zu tun?<br />
Die Sache ist ganz einfach zu<br />
erklären:<br />
Helga Rehbein, ihres Zeichens Inhaberin<br />
eines Modegeschäftes in<br />
Calbe, hatte diese Idee. Auf vielen<br />
sogenannten Königinnen- bzw.<br />
Prinzessinnentreffen war sie Ein-<br />
Text und Foto Thomas Linßner<br />
Baubeginn für den „Stuhl“<br />
Calbe. Wenn alles nach Plan<br />
läuft, wird der „Stuhl von Calbe“<br />
am 13. September am Rande der<br />
Grünen Lunge aufgestellt. Der<br />
neun Meter große Stuhl wird<br />
beste Chancen haben, einen<br />
Eintrag im Guinnessbuch der<br />
Rekorde zu erhalten.<br />
Das Projekt hat „Erfinder“ Henry<br />
Alex schon einige Jahre im Kopf.<br />
Eine ganze Reihe Genehmigungen<br />
und Behördengänge waren<br />
im Vorfeld nötig, bis die ersten<br />
Hobelspäne fallen konnten.<br />
Steht der Stuhl im Herbst an der<br />
Grünen Lunge, wird Calbe eine<br />
neue Herausforderung für alle<br />
Rekord-Süchtigen der Welt sein.<br />
Doch darum geht es dem Wahl-<br />
Calbenser Alex nicht in erster<br />
Linie: Der gebürtige Nienburger<br />
will seiner Wahlheimat mit<br />
„Kunst im öffentlichen Raum“ zu<br />
einem Stück Identität verhelfen.<br />
So ein „großes Ding“ macht mit<br />
Sicherheit die Leute aus Nah und<br />
Fern neugierig.<br />
Mittlerweile wird an der Stuhl-<br />
Konstruktion fleißig gearbeitet.<br />
Seit Ende Juli treffen sich Henry<br />
Alex und Freunde in einer Werkhalle<br />
am Anger, um das Projekt<br />
handwerklich zu beginnen. 20<br />
mal 20 Zentimeter starke Leimholzbinder<br />
aus Fichtenholz werden<br />
die tragenden Säulen bilden.<br />
Die beiden längsten – für die<br />
Rückenlehne – sind neun Meter<br />
Erstes Königliches Calbenser Bollenfest<br />
ladungen gefolgt und Gast dieser<br />
tollen Ereignisse. Eine Region kürt<br />
zu einem speziellen Zeitpunkt<br />
und zu einem konkreten Anlass<br />
wie z.B. zur Apfel-, Wein-, Hopfenernte<br />
eine Königin oder Prinzessin<br />
aus den Reihen ihrer weiblichen<br />
Bewohner. Diese Apfel-,<br />
Wein oder Hopfenkönigin ist für<br />
1 bis 2 Jahre die Repräsentantin<br />
dieser Region nach außen.<br />
Hintergrund dieser Geschichte ist<br />
in erster Linie die Tatsache, dass<br />
durch die zielgerichtete Werbung<br />
ein Produkt und die produzierende<br />
Region über die Landesgrenzen<br />
hinaus bekannt gemacht<br />
werden soll.<br />
Die adligen Hoheiten laden wiederum<br />
Königinnen und Prinzessinnen<br />
aus anderen Regionen<br />
ein, damit diese Repräsentanten<br />
Gelegenheit bekommen, ihre Re-<br />
Henry Alex (Mitte) mit seinen Freunden auf<br />
einem der überdimensionalen Stuhlbeine.<br />
lang. Allein um einen Binder zu<br />
bewegen, sind mindestens vier<br />
Männer nötig.<br />
Insgesamt müssen 22 Zapfenverbindungen<br />
geschaffen werden,<br />
die dann ineinander greifen. Wie<br />
im Kleinen, so im Großen. Es versteht<br />
sich von selbst, dass keine<br />
Hilfswinkel aus Metall verwendet<br />
werden.<br />
Insgesamt werden drei Kubikmeter<br />
Holz verbaut. Ein Schönebecker<br />
Holzmarkt lieferte die<br />
Leimholzbinder und tritt als Teil-<br />
Sponsor auf.<br />
Das tonnenschwere Open air-<br />
Möbelstück benötigt vier Betonfundamente<br />
für seine Standfestigkeit.<br />
Den Erdaushub wird eine<br />
Calbenser Landschafts- und Gartenbaufirma<br />
übernehmen, den<br />
Betonguss will die Stadt organisieren.<br />
Unter der Adresse www.kunststuhl.de<br />
findet man Informationen<br />
zum Projekt. ■<br />
gion vorzustellen, soweit ist man<br />
bei uns in Calbe noch nicht.<br />
Am 14. September soll zum ersten<br />
Mal eine Calbenser Bollenkönigin<br />
gewählt werden, eingebettet in<br />
ein kleines Fest rund um die Bolle.<br />
Frau Rehbein konnte einige Mitstreiter<br />
für diese Sache gewinnen,<br />
denen diese Idee nicht unsympathisch<br />
ist. Einen Teil des Erlöses<br />
von den Einnahmen dieses Tages<br />
wollen die Veranstalter auf ein<br />
Konto zu Gunsten der Hochwasseropfer<br />
einzahlen. Nun sind Sie,<br />
liebe Leser, gefragt, schauen Sie<br />
am 14. September auf dem Marktplatz<br />
vorbei, beim ersten „Königlichen<br />
Calbenser Bollenfest“. ■<br />
Das Calbenser Blatt 08/02<br />
11
12<br />
SERIE<br />
Text und Foto Dieter Horst Steinmetz<br />
Was steckte hinter der Verbrennung der<br />
„Calbenser Hexe“ Ursula Wurm? - Teil 1<br />
Calbe. Die Skyline von Calbe wird<br />
wesentlich von den Umrissen des<br />
sogenannten Hexenturms mit<br />
geprägt.<br />
Ursprünglich war dieser Turm Teil<br />
des Befestigungssystems der Stadt.<br />
Es wurde 1480 erstmals erwähnt<br />
und fungierte wegen seiner Lage<br />
direkt am Rathaus 1486 bereits<br />
als Gefangenenturm.<br />
Wer die Geschichte von der<br />
„Calbenser Hexe“ schon einmal<br />
gehört hat, könnte meinen, dass<br />
es sich um eine bizarre Einzelepisode<br />
in der Ortsgeschichte<br />
handelte. Im Verlauf der vergangenen<br />
dreieinhalb Jahrhunderte<br />
wurde Ursula Wurm schon fast<br />
zur lieben und vertrauten Märchenfigur.<br />
Die Wirklichkeit jener<br />
Hexenverfolgungen war jedoch<br />
grausam und unmenschlich.<br />
Unser Hexenturm, den es oft<br />
auch als „Marter“ - oder „Schreckensturm“<br />
in vielen „historischen“<br />
Städten gibt, war Zeuge eines<br />
der düstersten Kapitel in der<br />
europäischen Kulturgeschichte.<br />
Ausgerechnet beim Übergang<br />
vom „finsteren“ Mittelalter zur<br />
„aufgeklärten“ Neuzeit trat eine<br />
kollektive Hysterie auf, die sich in<br />
Text und Foto Thomas Linßner<br />
Calbe. Regierungspräsident<br />
Gerhard Miesterfeldt (RP Magdeburg)<br />
übergab an die Stadt<br />
einen Fördermittelbescheid über<br />
Das Calbenser Blatt 08/02<br />
der Verfolgung und physischen<br />
Vernichtung angeblich vom Teufel<br />
besessener Frauen, aber auch<br />
Männer und Kinder äußerte.<br />
Eigentlich gehen die Hexenverfolgungen<br />
auf das Vorbild aller<br />
totalitären Regimes, auf das Modell<br />
jeglicher Verfolgungsgesellschaften<br />
zurück, auf die Inquisition.<br />
Diese trat in zwei Wellen<br />
auf und zwar jedes Mal,<br />
wenn sich Krisen im System abzeichneten.<br />
Während „moderne“<br />
Systeme in Krisenzeiten auf Reformen<br />
oder Expansion setzen,<br />
kannte das Feudalsystem in erster<br />
Linie Repression und Schrecken.<br />
Die erste Welle begann, als<br />
Abtrünnige und Abweichler von<br />
der kirchlichen Lehre auftraten,<br />
so genannte Katharer (Reine),<br />
woraus das volkstümliche Wort<br />
Ketzer entstand. Um herauszubekommen,<br />
wer zu den Katharern,<br />
Albigensern und Waldensern<br />
gehörte, wurde die Methode<br />
der Befragung (Inquisition)<br />
der Verdächtigen eingesetzt.<br />
Immerhin war die Befragung ein<br />
großer Fortschritt gegenüber<br />
der im früheren Mittelalter gebräuchlichen<br />
Gerichtsmethode<br />
125 000 Euro. Das Geld soll für<br />
eine neue Drehleiter verwendet<br />
werden, die nach Angaben von<br />
Ortswehrleiter Uwe Wirth rund<br />
des Gottesurteils (Zweikampf,<br />
Wasserprobe, Feuerprobe usw.).<br />
Erst als Papst Innozenz IV. die<br />
Folter zur Unterstützung der<br />
Befragung sanktionierte, wurde<br />
das Ganze zur unmenschlichen<br />
Injurie. Insgesamt aber ging die<br />
Inquisition in dieser ersten Etappe<br />
nicht über den im Mittelalter<br />
üblichen Grad der Grausamkeit<br />
hinaus, verhältnismäßig wenige<br />
Todesurteile wurden gefällt.<br />
Als 1478 mit der berüchtigten<br />
spanischen Inquisition die zweite<br />
Etappe einsetzte, kannten Unmenschlichkeiten<br />
in der Zeit des<br />
europäischen Humanismus kaum<br />
noch Grenzen. Die von religiösem,<br />
Wahnsinn angetriebenen Inquisitoren<br />
befanden sich oft schon<br />
im Bereich des psychisch Pathologischen.<br />
Allein einer von ihnen<br />
(Thomas de Torquemada, 1420 -<br />
1498) brachte es in den 11 Jahren<br />
seiner Tätigkeit auf 2000 Todesurteile<br />
mit nachfolgenden Hinrichtungen<br />
(spanisches Würgeeisen,<br />
Scheiterhaufen oder beides).<br />
Doch seit dem Ende des 16. Jahrhunderts<br />
zog sich die europäische<br />
Kirche mehr und mehr aus<br />
dem schmutzigen „Geschäft“<br />
Erster Schritt zur neuen Drehleiter<br />
Regierungspräsident Gerhard Miesterfeldt (2.v.r.) überreichte den Fördermittelbescheid für<br />
eine neue Drehleiter.<br />
500 000 Euro kostet. Die Differenz<br />
muss aus dem städtischen<br />
Haushalt beglichen werden. Bei<br />
Größenordnung dieser Investition<br />
wird der Ankauf europaweit<br />
ausgeschrieben.<br />
Die neue Drehleiter DL 23/12<br />
wird mit 23 Metern dieselbe<br />
Arbeitshöhe haben, wie das vorhandene<br />
Modell. Letzteres ist<br />
Baujahr 1969 und technisch veraltet.<br />
In der vergangenen Zeit<br />
kam es nicht selten zu Funktionsstörungen.<br />
Als im vergangenen<br />
Jahr im Ortsteil Damaschkeplan<br />
eine Scheune brannte, blieb den<br />
Feuerwehrleuten weiter nichts<br />
übrig, als die Leiter nach dem<br />
Einsatz per Hand einzufahren.<br />
Auch die elektrische Steuerung<br />
vom Korb aus funktioniert nicht<br />
hundertprozentig. Eine brenzlige<br />
Situation im Ernstfall, wenn<br />
es schnell gehen muss und die<br />
Sicht nicht optimal ist. ■<br />
zurück und überließ den Fürsten<br />
und ihren Beamten die „Befragungen“.<br />
Die Inquisition wurde<br />
der Staatssicherheitsdienst in der<br />
Zeit der Reformation und Gegenreformation,<br />
in der Zeit des<br />
Kampfes zwischen Orthodoxie<br />
und naturwissenschaftlicher<br />
Weltsicht. Bereits 1487 hatte der<br />
deutsche Dominikanermönch<br />
und Inquisitor Heinrich Kramer<br />
(Institoris) unter Mitwirken des<br />
Dominikaners Jacob Sprenger<br />
ein Buch zur Bekämpfung der<br />
Hexen, „Malleus maleficarum“<br />
(Hexenhammer), geschrieben,<br />
„das verrückteste und dennoch<br />
unheilvollste Buch der Weltliteratur“,<br />
wie es 400 Jahre später<br />
einmal bezeichnet wurde. Es war<br />
eine Gebrauchsanweisung zur<br />
brutalen „Befragung“ einer, wie<br />
Kramer meinte, besonderen<br />
Gruppe von Ketzern, den Schadenszauberern,<br />
den Behexern.<br />
Dabei dachte er wie viele seiner<br />
Glaubensbrüder aufgrund einer<br />
starken Körper- und Sexualitätsfeindlichkeit<br />
der damaligen<br />
herrschenden Kirchenideologie<br />
in erster Linie an Frauen. ■<br />
Benefizkonzert<br />
für die Laurentii-<br />
Kirche in der<br />
Stephani-Kirche<br />
Calbe. Viele schöne Konzerte<br />
fanden bisher in der Laurentii-<br />
Kirche statt. Nun wird diese Kirche<br />
renoviert und dann wird<br />
der Raum noch schöner zu den<br />
jeweiligen Veranstaltungen<br />
passen. Diese Renovierung ist<br />
nicht billig. Um einen Anteil<br />
an den Kosten zu stellen, wird<br />
am 25. August um 17 Uhr in<br />
der Stephani-Kirche ein Benefizkonzert<br />
sein. Das collegium<br />
musikum calbense, Musikerinnen<br />
und Musiker aus Berlin,<br />
Magdeburg, Schönebeck und<br />
Calbe werden Werke von Telemann,<br />
Bach, Buxtehude, Reinberger<br />
u.a. zu Gehör bringen.<br />
Mit dem Besuch dieses Konzertes<br />
tun Sie sich etwas Gutes<br />
und tun etwas Gutes für die<br />
Laurentii-Kirche.<br />
Eintritt ist frei.
HISTORISCHES<br />
Text Hanns Schwachenwalde<br />
Der Gurkenanbau in Calbe<br />
Calbe. Bereits seit rund 500<br />
Jahren wird in Calbe Gemüse<br />
angebaut. Grund dafür ist der<br />
hier vorhandene fruchtbare<br />
Schwarzerdeboden, auf dem seit<br />
150 Jahren dann auch Gurken<br />
angebaut wurden. Ab 1861<br />
betrieben auch die Bauern auf<br />
Feldern den Gurkenanbau.<br />
Schon 1879 wurden in der Gemarkung<br />
Calbe auf 360 Morgen<br />
(90 Hektar) Gurken angebaut.<br />
Nicht nur in Calbe und in den<br />
umliegenden Orten wurden<br />
Gurken gern verzehrt, sondern<br />
auch in den Großstädten Magdeburg,<br />
Leipzig und Berlin. Schon<br />
bald fuhren Calbenser Bauern<br />
ihre geernteten Gurken zum<br />
Wochenmarkt nach Magdeburg,<br />
wo sie gute Erlöse erzielten. Da<br />
solche Fahrten aber 2 bis 3 Tage<br />
dauerten, überließ man diese<br />
Gurkentransporte den Calbenser<br />
Fuhrleuten, die dafür ein entsprechendes<br />
Entgelt erhielten.<br />
Einige Fuhrleute entwickelten<br />
sich durch den Handel mit solchen<br />
„Landesprodukten“ zu erfolgreichen<br />
Geschäftsleuten, vor<br />
allem dadurch, weil das Aufkommen<br />
an Gurken in jenen<br />
Jahren ständig anstieg.<br />
In der Zeit der Gurkenernte luden<br />
die Bauern ihre Gurken vor<br />
dem Haus des Fuhrmannes ab,<br />
jeweils sortiert nach „Salatgurken“<br />
und „kleinen Gurken“.<br />
Gegen Ende der Erntezeit wurden<br />
„Senfgurken“ und „Schälgurken“<br />
ausgeliefert. Ab 1890<br />
etwa erfolgte der Versand der<br />
Gurken mit der Eisenbahn. Der<br />
Calwenser Korzjeschichte von Christa Pfautsch<br />
Radfoahrer<br />
Calbe. Was woar das frieher<br />
doch jemietlich in unses kleenes<br />
Calwe! Da ßuckelten de Bauern<br />
mit Färd un Woaren nas Ackersticke,<br />
un keen Mensch hattes<br />
eilich. Awwer heite – heern Sie<br />
mich uff! Iwwerall ham de Autofoahrer<br />
das Soaren. Die würn am<br />
liebsten mit ihr Auto noch bis ins<br />
Bette foahrn. Da poarken se uff<br />
die Jehwäje, als wenn se da hinjehörn.<br />
Un de Brummis rasiern<br />
een ja jlatt de Noase aus’s<br />
Jesichte weg, wenn man moa<br />
iwwer de Schtroaße will. Bei<br />
manche denkt man worklich,<br />
Güterbahnhof in Calbe-Ost wurde<br />
zu einem wichtigen Umschlagsplatz<br />
für die Sendungen<br />
nach Magdeburg und nach<br />
Leipzig. Der Versand nach Berlin<br />
erfolgte wenig später über den<br />
Güterbahnhof Calbe-West.<br />
Alsbald widmete man sich auch<br />
der Haltbarmachung der Gurken.<br />
Für die Spätherbst- und<br />
Wintertage wurden nun auch<br />
große Mengen Gurken in<br />
Holzfässern in Salzlake gelegt,<br />
sie nannte man nun „Salzgurken“<br />
oder „Einlegegurken“.<br />
Die Betriebe, die diese Fabrikation<br />
bewerkstelligten, nannte<br />
man „Gurkeneinlegereien“, wovon<br />
es schon bald 15 gab. Jeder<br />
Einleger gab nach einiger Zeit<br />
seinen Einlegegurken durch<br />
Gewürze nach eigenem Rezept<br />
bestimmte Geschmacks- und<br />
Qualitätsmerkmale. Es gab dann<br />
neben „Salzgurken“ auch „Essiggurken“,<br />
„Brühgurken“ und<br />
„Senfgurken“. Nach 1928 kochte<br />
man diese Gurkensorten in<br />
Büchsen und Gläsern ein, wodurch<br />
sie jeweils bis zum nächsten<br />
Sommer haltbar wurden.<br />
Da der Gurkenanbau und die<br />
Verarbeitung sehr aufwendig<br />
sind, wurde in der DDR-Zeit beides<br />
mit hohen staatlichen Zuschüssen<br />
gestützt.<br />
Nach der Wende gibt es diese<br />
staatlichen Unterstützungen<br />
nicht mehr. Heute besteht in<br />
Calbe nur noch ein Betrieb, der<br />
sich mit der Gurkenverarbeitung<br />
befasst. ■<br />
daß se jleich abhemn und fliejen<br />
wolln. Uff de Fußjänger un de<br />
Radfoahrer nähmn die iwwerhaupt<br />
keene Ricksicht. Awwer<br />
wir ham man keene Lust, die als<br />
Kielerfijur vornedruff zu bejlicken,<br />
un doarum foahrn wir<br />
Radfoahrer ämt uff de Jehwäje<br />
lang. Na ja, de Poleßei doarf een<br />
nich erwischen! Awwer neilich,<br />
da koam mich son Fußjänger in<br />
de Quäre, da hawwich doch jlatt<br />
absteijen mußt, oder – was<br />
mein’n Se – hättich liewer klingeln<br />
sollt? Villeicht bejäjene ich<br />
Sie ja ooch moa unnerwäjens... ■<br />
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Das Calbenser Blatt 08/02<br />
13
14<br />
BERICHT<br />
Text und Foto Thomas Linßner<br />
Vor Zwangsräumung Wohnung angesteckt, dann Selbstmord begangen<br />
Calbe. Am 1. August brannte es<br />
in einem Reihenhaus in der<br />
Nicolaistraße. Die Freiwillige<br />
Feuerwehr konnte das Feuer in<br />
der Parterrewohnung relativ<br />
schnell mit Wasser löschen. Die<br />
Wehr rückte mit 15 Mann aus. Bis<br />
ein Anschluss an den Hydranten<br />
hergestellt war, wurden die<br />
Löscharbeiten mit dem Tanklöschfahrzeug<br />
vorgenommen.<br />
Die anderen Wohnungen waren<br />
verqualmt, blieben aber bewohnbar.<br />
Im Inneren der Wohnung<br />
entdeckten die Kameraden mit-<br />
Das Calbenser Blatt 08/02<br />
einander verbundene Flaschen<br />
mit Brandbeschleuniger sowie<br />
geschreddertes Papier und Kerzen.<br />
Alles deutete darauf hin,<br />
dass das Feuer in dem 1994 sanierten<br />
Wohnblock der Calbenser<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
gelegt worden war.<br />
Als Hintergrund dieser Tat wird<br />
die anstehende Zwangsräumung<br />
angenommen. Der 41-jährige<br />
Mieter war nicht auffindbar.<br />
Die Feuerwehr wurde von einem<br />
Mieter der darüber liegenden<br />
Wohnung alarmiert. Der besitzt<br />
einen Brandmelder, der anschlug,<br />
ehe der Mann das Feuer<br />
im Haus wahr nahm.<br />
Wenig später stellte sich der<br />
Mann der Polizei in Greifswald<br />
und gab die Brandstiftung zu.<br />
Wie sich nach Information der<br />
Ostsee-Zeitung heraus stellte,<br />
hat sich der Calbenser nach der<br />
Tat in Richtung Vorpommern<br />
begeben und sich in Heringsdorf<br />
auf Usedom den Beamten im<br />
dortigen Polizeirevier gestellt,<br />
die ihn in Gewahrsam nahmen.<br />
In Greifswald soll der 41-Jährige<br />
dann vernommen worden sein.<br />
Ein Haftbefehl wurde nicht erlassen.<br />
Der Calbener habe die<br />
Dienststelle verlassen und sich<br />
anschließend auf die Eisenbahngleise<br />
in der Nähe des Hauptbahnhofes<br />
Greifswald gekniet,<br />
um Selbstmord zu begehen. Dort<br />
wurde er von einem Regionalexpress<br />
erfaßt und rund 50<br />
Meter mitgeschleift. ■<br />
Lieber Karl Bolle - Das is aber een Zufall!<br />
Justament mit das Erscheinen von die Juliausgabe von dem Calbenser<br />
Blatt hat unser Baubetriebshof uff’n Glöther Weg vor de Eisenbahnbrücke<br />
een Hinweisschild zum Wartenberch uffjestellt.<br />
Zwee Dumme – een Jedanke!<br />
Dieses Schild, quasi een Bruder von die Autobahnvariante, soll den Ufftakt<br />
bilden für eene Beschilderung touristischer Sehenswürdigkeiten.<br />
Es is beabsichtigt, die Meinung von die Calbenser zur Jestaltung abzuwarten<br />
und denn wenn Jeld inne Kasse is, mit die Beschilderung weiterzumachen.<br />
Bis jetze haben se alle jesagt „sieht jut aus“.<br />
Fürs nächste Jahr habe ich an eene wetterbeständige Übersichtskarte<br />
jedacht, die irjendwo uff’n Marcht stehen soll.<br />
Denn loofen sich Fremde keenen Wolf mehr.<br />
Dein Amtsleiter<br />
KARTOFFELN - für die Einkellerung!<br />
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REPORTAGE<br />
Text Hans Herzog<br />
Am Tag, als der Regen kam<br />
Calbe. Die Vorsitzende der Diabetikerselbsthilfegruppe<br />
hatte<br />
nach vielen Veranstaltungen seit<br />
der Neugründung der SHG im<br />
Deutschen Diabetiker-Bund (DDB)<br />
eine Ausflugsfahrt mit einem Bus<br />
des Elbe/Saale Tourist in den Harz<br />
organisiert. Die Fahrt war für<br />
den Mittwoch, den 17.07.2002<br />
geplant. Pünktlich um 8.00 Uhr<br />
begann die Fahrt ab Calbe,<br />
gleichzeitig stellte sich Regen<br />
ein. Erst leicht, dann stärker. Dieser<br />
Regen sollte uns den ganzen<br />
Tag begleiten. In Wernigerode<br />
war der Regen so dicht und die<br />
Wolken so niedrig, dass das<br />
Schloss nicht zu sehen war. Das<br />
Umsteigen in die Harzer Schmalspurbahn<br />
(HSB) ging durch<br />
Pfützen und nur unter dem<br />
Schutz von Regenschirmen vonstatten.<br />
Nachdem wir alle in<br />
einem Waggon Platz genommen<br />
hatten, begann die Fahrt nach<br />
„Drei Annen Hohne<strong>”</strong>. Regen,<br />
Regen, überall Regen. Zurück in<br />
den Bus, auf nach Blankenburg,<br />
Kloster Michaelstein. Im „Klosterfischer<strong>”</strong><br />
ging es an den Mittagstisch.<br />
Diese kleine, urig eingerichtete<br />
Gaststätte hielt ein<br />
schmackhaftes, reichliches Mittagessens<br />
bereit. Sodann besichtigten<br />
wir den Gemüsegarten des<br />
Klosters in Verbindung mit den<br />
Räumlichkeiten im Erdgeschoss.<br />
Nun ging es in den Kräutergarten.<br />
Beide Gärten wurden so<br />
angelegt, wie es einst die<br />
Mönche im Mittelalter taten.<br />
Regen, Regen, immer wieder<br />
Regen. Wir besichtigten auch das<br />
Leserzuschrift von Ursula Hempel<br />
Musikinstrumentenmuseum unter<br />
sachkundiger Leitung eines<br />
Musikers des im Kloster Michaelstein<br />
beheimateten Orchesters.<br />
Das Kloster nimmt immer mehr<br />
seine ursprüngliche Form an. Die<br />
landwirtschaftliche Nutzung (aus<br />
DDR-Zeiten) wird zurückgedrängt<br />
(Viehwirtschaft nur noch<br />
in den mittelalterlichen Stallanlagen).<br />
Auch die Kapelle ist<br />
wieder zu besichtigen! Nächste<br />
Station: Tanne im Regen. Unser<br />
Ziel war das Hotel „Zum Brockenbäcker<strong>”</strong>.<br />
Dieses Haus wurde<br />
bereits um 1920 erbaut, war in<br />
der DDR ein FDGB-Ferienheim<br />
und da es im Sperrgebiet lag, nur<br />
für auserwählte Gäste vorbehalten.<br />
Die Chefin des Hauses begrüßte<br />
uns am Eingang. Von<br />
unserer Vorsitzenden, Frau Kornelia<br />
Jahn, war in Verbindung<br />
mit der Leitung des Hauses für<br />
Diabetikerkuchen zur Kaffeestunde<br />
gesorgt worden. So gestärkt<br />
traten wir die Heimreise<br />
an, ein Abstecher in eine Fischzuchtanlage<br />
mit Räucherei und<br />
Verkauf rundete den Ausflug ab.<br />
Auch hier Regen, Regen, Regen.<br />
Gegen 20.00 Uhr beendeten wir<br />
diese Wasserschlacht in Calbe.<br />
Für das Wetter bedanken wir uns<br />
bei dem Tief „Claudia<strong>”</strong>, welches<br />
für zahlreiche Überschwemmungen<br />
verantwortlich zeichnete.<br />
Für die sichere Fahrt bedanken<br />
wir uns bei Günther, dem Busfahrer.<br />
Bei der Fa. Elbe-Saale-<br />
Tourist für die Bereitstellung des<br />
Busses. Für die Organisation bei<br />
Frau Kornelia Jahn. ■<br />
Teilnehmer an Klassentreffen gesucht<br />
Calbe. Am 07. September 2002<br />
ist ab 18.00 Uhr im Calbenser<br />
Gartenlokal der Sparte „Feierabend“<br />
in der Bahnhofstraße 27<br />
ein Klassentreffen geplant. Es<br />
handelt sich um eine Klasse der<br />
Schillerschule, für die die Einschulung<br />
im Jahre 1959 erfolgte.<br />
Klassenlehrerin war Frau Jutta<br />
Herbrich.<br />
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Zur Klasse gehörten damals<br />
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Calbe und aus Gottesgnaden. ■<br />
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Erfolgreiche Calbenser TSG – Fußballer<br />
Die Verbandsliga-Mannschaft der TSG Calbe vor Saisonstart 2002/2003<br />
Calbe. Mit 310 Mitgliedern, davon<br />
40 % Kinder und Jugendliche,<br />
zählt die Abt. Fußball zu den besten<br />
und leistungsstärksten Fußballvereinen<br />
im Kreis Schönebeck.<br />
Aushängeschild ist die 1. Männermannschaft,<br />
die das Kunststück<br />
fertig brachte, nach dem Abstieg<br />
vor einem Jahr sofort wieder in<br />
die Verbandsliga, die höchste<br />
Spielklasse im Land Sachsen-<br />
Anhalt, zurück zu kehren. Das<br />
gelang vorher noch nie einem<br />
Team in unserem Bundesland.<br />
Neben den aktiven Spielern war<br />
dieser Erfolg vor allem ein Verdienst<br />
von Andreas Brinkmann,<br />
der nach Ende seiner aktiven<br />
Laufbahn seit 1997 das Traineramt<br />
inne hat. Hohen Anteil an<br />
der positiven Entwicklung haben<br />
aber auch Co-Trainer Godon,<br />
Betreuer Faupel, Physiotherapeutin<br />
Jaqueline Dannat, der<br />
Fußball-Förderkeis unter Leitung<br />
von Dr. Hamm und nicht zuletzt<br />
die Abteilungsleitung unter ihrem<br />
Vorsitzenden Rainer Schulze.<br />
Was den sofortigen Wiederaufstieg<br />
anbetrifft, so sah es am<br />
Beginn der Saison 2001/02 erst<br />
Text und Foto Anett Ehlert<br />
einmal gar nicht danach aus.<br />
Nach acht Spieltagen fand man<br />
sich in der Landesliga Staffel Mitte<br />
unerwartet nur auf dem 7. Tabellenplatz<br />
wieder, und auch am<br />
Ende der Hinrunde hatte man<br />
sieben Zähler Rückstand zu den<br />
führenden Mannschaften aus Hettstedt,<br />
Staßfurt und Bernburg. In<br />
der Rückrunde zeigte das Calbenser<br />
Team jedoch, was tatsächlich<br />
in ihm steckt. 11 Siege in Folge,<br />
darunter ein 2:1 auswärts beim<br />
Top-Favoriten Hettstedt, sorgten<br />
maßgeblich dafür, dass am Saisonende<br />
mit zwei Punkten Vorsprung<br />
der Staffelsieg errungen wurde<br />
und damit der viel umjubelte<br />
Wiederaufstieg gelang.<br />
Im ersten Verbandsliga-Punktspiel<br />
der Spielzeit 2002/03 gelang vor<br />
300 Zuschauern im Hegerstadion<br />
ein überzeugender 4:0 Erfolg<br />
gegen Eisleben. Durch einige Neuzugänge,<br />
auch aus der ersten A-<br />
Jugend, ist eine Mannschaft in<br />
einer guten Mischung von erfahrenen<br />
und jungen Aktiven angetreten,<br />
die durchaus eine Bereicherung<br />
der Verbandsliga von Sachsen-Anhalt<br />
darstellen sollte. ■<br />
Die jüngsten Wettkampfteilnehmer<br />
im Turnen<br />
Victoria Krüger am Balken<br />
Calbe. Die Abteilung Turnen der<br />
TSG Calbe e. V. verfügt zur Zeit<br />
über ca. 40 Turnerinnen im Alter<br />
von 5-20 Jahren Jede der kleinen<br />
Nachwuchsturnerinnen träumt<br />
natürlich davon, auch einmal<br />
ganz oben auf dem Treppchen<br />
zu stehen, um eine Urkunde oder<br />
eine Medaille zu bekommen.<br />
Geschafft haben das in diesem<br />
Jahr zu den Kreis-, Kinder- und<br />
Jugendspielen in der Kinderklasse<br />
IV Victoria Krüger, Conny
AKTUELL<br />
Leserzuschrift von Calbenser Kindern<br />
Unser Traumspielplatz<br />
Calbe. Wir haben gehört, dass<br />
die alte Heine-Schule abgerissen<br />
wird, und meine Eltern haben<br />
mir ´mal erzählt, dass dort ein<br />
Spielplatz hin sollte. Das wäre<br />
schön, damit wir Kinder uns austoben<br />
können, wenn unsere<br />
Eltern in der Innenstadt einkaufen.<br />
Aber leider ist nur noch von<br />
Parkplätzen die Rede! Was wird<br />
Stadtverwaltung Calbe<br />
Hallo Lucy, Emely, Enola, Giulia,<br />
Lisa, Madleen, Christin, Sabrina,<br />
Isabel und Julius,<br />
leider habt ihr uns eure Anschrift<br />
nicht mitgeteilt, um<br />
euch direkt zu antworten.<br />
Eure Idee, einen Kinderspielplatz<br />
auf dem Kirchplatz einzurichten,<br />
ist nicht schlecht, leider<br />
können wir aber euren Wunsch<br />
nicht erfüllen.<br />
Die Stadtverwaltung Calbe<br />
wollte die gesamte ehemalige<br />
Heinrich-Heine-Schule abbre-<br />
aus unserem Spielplatz?<br />
Es warten auf Antwort:<br />
Lucy, Emely, Enola, Giulia, Lisa,<br />
Madleen, Christin, Sabrina, Isabel,<br />
Julius und noch viele andere<br />
Kinder aus Calbe!!!<br />
P.S. Ein Bild haben wir auch an<br />
die Stadtverwaltung geschickt! ■<br />
Antwort zum Spielplatz<br />
chen, dies wurde leider nicht<br />
genehmigt. Ein Teil der ehemaligen<br />
Schule darf nicht abgebrochen<br />
werden. Außerdem<br />
müssen Teile dieses Grundstückes<br />
wieder bebaut werden.<br />
Dafür gibt es Vorschriften, an<br />
die wir uns halten müssen.<br />
Dadurch fehlt leider der Platz<br />
für einen Spielplatz. Eure Idee,<br />
in der Innenstadt einen Kinderspielplatz<br />
zu schaffen, wird<br />
nicht vergessen, es gibt mehrere<br />
Bereiche, die dafür genutzt<br />
werden können.■<br />
Fortsetzung jüngste Wettkampfteilnehmer<br />
Löbert, Annika Schacke und<br />
Franziska Gräbner. Als kleiner<br />
Goldhamster erwies sich die erst<br />
6jährige Victoria Krüger, die sich<br />
5 Goldmedaillen erturnte. Conny<br />
Löbert erturnte sich 5 x Silber,<br />
Annika Schacke 1 x Silber und 2 x<br />
Bronze und Franziska Gräbner<br />
1 x Silber und 1 x Bronze.<br />
Betreut werden die Kleinsten im<br />
Training durch 3 Übungsleiter.<br />
Leider muss die Abteilung Turnen<br />
ab nächstem Schuljahr auf ÜL-<br />
Helferin Susanne Held verzich-<br />
ten, da sie ihr Studium beginnt.<br />
Wir danken ihr auf diesem Wege<br />
für ihre geleistete Arbeit, wünschen<br />
ihr weiterhin viel Erfolg<br />
und hoffen, dass sie uns bei<br />
Wettkämpfen als Kampfrichter<br />
unterstützen kann.<br />
Da Calbe auf eine sehr lange Turnertradition<br />
zurückblicken kann,<br />
gibt es vielleicht jemanden, der mit<br />
dem Turnen ein wenig vertraut<br />
ist und uns auf diesem Wege unterstützen<br />
könnte. Interessenten<br />
bitte bei der TSG Calbe melden. ■<br />
Text und Fotos Thomas Linßner<br />
Oldtimer-Rallye<br />
der Wetterfesten<br />
Calbe. Rund 165 Oldtimer und<br />
Veteranenmotorräder machten<br />
Ende Juli in Calbe Station. Trotz<br />
schlechten Wetters verfolgten<br />
zahlreiche Menschen das Geschehen<br />
auf dem Markt. Dabei kam<br />
auch das Lokalkolorit nicht zu<br />
kurz, da viele einheimische Oldiefreunde<br />
interessante Stücke<br />
zeigten. An der Stempelstelle<br />
warteten Bollenkönigin und Roland<br />
bereits mit Schwert und<br />
Stempel, um den Oldtimern den<br />
Kontroll-Halt zu quittieren.<br />
Einzige Teilnehmer aus dem<br />
Landkreis waren die IFA-F8-<br />
Cabrio-Fahrer Marie-Luise und<br />
Erich Schott aus Schönebeck.<br />
Befragt danach, wie sie mit dem<br />
schlechten Wetter zurecht kamen,<br />
sagte Schott: „Bei entsprechender<br />
Geschwindigkeit wedelt<br />
das Wasser über die Frontscheibe<br />
drüber.“ Selbst der Moderator<br />
der Veranstaltung musste einräumen,<br />
dass „es in den 14 Jahren<br />
des Bestehens dieser Tour<br />
noch nie soviel geregnet hatte“.<br />
Schön war das „Umfeldprogramm“<br />
der hiesigen Oldies.<br />
Viele Calbenser Motorradfans<br />
hatten ihre Maschinen zur Schau<br />
gestellt, sodass es eine „runde<br />
Sache“ wurde. Frank Hain von<br />
der IG der Gewerbetreibenden<br />
belohnte am Ende des Spektakels<br />
die ältesten Calbenser Modelle<br />
mit einer Flasche Roland-<br />
Kräuter.<br />
Ein Spektakel jedenfalls, bei dem<br />
sich in mittlerweile „Gut-Calbenser-Manier“<br />
eine Menge Leute<br />
einbrachten und das auch eine<br />
positive Außenwirkung hatte. ■<br />
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Das Calbenser Blatt 08/02<br />
17
18<br />
GESUNDHEIT<br />
Text Apothekerin Kristine Dimitz<br />
Macht und Ohnmacht des Wassers<br />
Calbe. Wohl kaum in den letzten<br />
50 Jahren ist in unseren Breiten<br />
das Wort Wasser so häufig in den<br />
Mund genommen worden - die<br />
unübersehbaren Schäden für<br />
Menschen, Tiere und an den materiellen<br />
Gütern haben viele<br />
Dimensionen. Auch in unserem<br />
Landkreis gibt es große Probleme,<br />
bedroht das Hochwasser Existenzen,<br />
zerstört Hab und Gut, wird es<br />
lange dauern, bis die Auswirkungen<br />
überwunden sind. Danke all<br />
denen, die auf vielfältige Weise<br />
helfen, Schaden abzuwenden<br />
und die Folgen zu überwinden!<br />
Ein wichtiges Thema in diesen<br />
Tagen: die Qualität unseres Trinkwassers.<br />
Trinkwasser ist ein „Saft<strong>”</strong><br />
der besonderen Art. Es ist eines<br />
unserer wichtigsten Lebensmittel.<br />
Der Mensch kann nur wenige<br />
Tage ohne Trinkwasser überleben.<br />
Wasser wird im menschlichen<br />
Körper als Lösungsmittel<br />
(für die zahlreichen Nährstoffe),<br />
Transportmittel, Kühlmittel (Verdunstungskälte<br />
beim Schwitzen),<br />
Reaktionsmittel (biochemische<br />
Reaktionen in den Zellen) und<br />
Das Calbenser Blatt 08/02<br />
Baustoff benötigt. Der Anteil des<br />
körpereigenen Wassers am Gewicht<br />
sinkt mit zunehmendem<br />
Alter (von 75-80 % beim Neugeborenen<br />
bis zu ca. 50 % beim<br />
älteren Menschen). Der Wasserhaushalt<br />
des Körpers wird durch<br />
den Durst und verschiedene<br />
andere Systeme geregelt, Hauptausscheidungsorgan<br />
sind die<br />
Nieren. Ein Erwachsener benötigt<br />
pro Tag ca. 1,5-2,5 l Flüssigkeit.<br />
Mehrbedarf entsteht durch<br />
Hitze, trockene kalte Luft, bei<br />
hohem Kochsalz- oder Eiweißverzehr,<br />
Schwitzen, Fieber, Erbrechen,<br />
Durchfall. Ein akutes Flüssigkeitsdefizit<br />
des Körpers äußert<br />
sich durch Benommenheit, Schwindel,<br />
Verwirrtheit, trockene Schleimhäute<br />
und geht sehr schnell in<br />
einen lebensbedrohlichen Zustand<br />
über. Besonders alte Menschen<br />
(die oft zu wenig trinken,<br />
keinen Durst verspüren) und Kinder<br />
müssen ausreichend Flüssigkeit<br />
zu sich nehmen. Für Sportler<br />
gilt: möglichst bereits ca. 15 min.<br />
vor einer sportlichen Aktivität<br />
etwas trinken, Ausdauersportler<br />
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14.00-18.00 Uhr<br />
(Belastungsdauer ab 45 min.)<br />
müssen unbedingt schon während<br />
dieser Zeit und danach Flüssigkeit<br />
zu sich nehmen.<br />
Trinkwasser muss frei von gesundheitsschädigendenInhaltsstoffen,<br />
Keimen und Schwebteilchen<br />
sein. Kaum ein Lebensmittel<br />
wird so regelmäßig und häufig<br />
kontrolliert. Trinkwasser/Leitungswasser<br />
aus der öffentlichen<br />
Wasserversorgung ist unter normalen<br />
Bedingungen einwandfrei.<br />
Die Deutsche Trinkwasserverordnung<br />
regelt alle Belange<br />
dazu. An dieser Stelle einige Hinweise,<br />
woran jeder in diesen<br />
Tagen bei der Verwendung von<br />
Wasser als Trinkwasser besonders<br />
denken sollte.<br />
- Trinkwasser ist geruchlos<br />
(leichter Chlorgeruch zulässig,<br />
höhere Chlorierung im Bedarfsfall<br />
notwendig) und darf<br />
nicht trüb aussehen - also Augen<br />
auf beim Wasser „zapfen<strong>”</strong>.<br />
- Die zentrale Wasserversorgung<br />
wird permanent überwacht<br />
und die Bevölkerung<br />
bei Qualitätsmängeln im Havariefall<br />
sofort informiert. Eigene<br />
Brunnen dagegen sind<br />
hochgradig gefährdet und liefern<br />
durch Verunreinigungen<br />
des Grundwassers oder Überflutung<br />
infolge der Überschwemmungen<br />
kein einwandfreies<br />
Trinkwasser mehr.<br />
Ein Zustand, der auch noch<br />
längere Zeit nach Ablaufen<br />
des Hochwassers zutreffen<br />
kann!<br />
- Vorsorglich sollte Trinkwasser<br />
in den Krisenregionen abgekocht<br />
werden (3 min. sprudelnd<br />
kochen, dabei Zahnputzwasser<br />
nicht vergessen!).<br />
Die Bereitung von Kaffee mit<br />
Kaffeemaschinen erfüllt in der<br />
Regel nicht diese Forderung.<br />
- Sparsamer Umgang mit Leitungswasser<br />
ist angezeigt, um<br />
Elektro-Partner GbR<br />
Elektro-Installation • Antennentechnik<br />
Beratung • Ausführung • Kundendienst<br />
Hebebühne<br />
die Netze nicht zu überlasten.<br />
- Wurde die Trinkwasserversorgung<br />
aus dem zentralen Netz<br />
unterbrochen, ist vor Wiederinbetriebnahme<br />
eine herkömmliche<br />
Reinigung der Entnahmestelle<br />
und ein längeres Ablaufen<br />
des Wassers erforderlich.<br />
- Babynahrung: bitte nur mit<br />
handelsüblichem Mineralwasser<br />
zubereiten.<br />
- Vorräte an trinkbarem Wasser:<br />
das Wasser nur in abgekochter<br />
Form und auch nur kurzzeitig<br />
aufbewahren, vor Verwendung<br />
erneut aufkochen. Zur<br />
Konservierung kann das Wasser<br />
mit peroxidhaltigen Entkeimungstabletten<br />
z.B. versetzt<br />
werden (in Apotheken oder als<br />
Campingbedarfsartikel zu besorgen).<br />
- Brunnenbesitzer: aufgrund<br />
der Hochwassersituation kann<br />
es erforderlich sein, die Qualität<br />
des Trinkwassers aus dem<br />
hauseigenen Brunnen prüfen<br />
zu lassen - für die Probennahme<br />
gibt es sehr strenge<br />
Regeln, so dass dies grundsätzlich<br />
Mitarbeitern des Gesundheitsamtes<br />
überlassen werden<br />
sollte. Wer einen Trinkwasser-<br />
Brunnen betreibt, sollte unbedingt<br />
mit dem zuständigen<br />
Gesundheitsamt Kontakt aufnehmen.<br />
Dieses entscheidet<br />
über die weitere Verfahrensweise<br />
sowie die Notwendigkeit<br />
von Untersuchungen.<br />
Bitte wenden Sie sich hierzu<br />
unbedingt an die verantwortliche<br />
Stelle.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Thema Trinkwasser :<br />
Gesundheitsamt beim Landratsamt<br />
in Schönebeck,<br />
Böttcherstr. 24 a<br />
Zur Zeit erreichbar über:<br />
Bürgertelefon 03928 - 400874 ■<br />
• Helfer für kleine Reparaturen an Haus und Hof<br />
• Verleih der betriebseigenen Hebebühne<br />
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SERIE<br />
Text Rosemarie Meinel<br />
Das Jahr der Ratte<br />
Calbe. Zugegeben, ein sehr angenehmes<br />
Tier ist die Ratte nicht,<br />
das sich die Chinesen für die<br />
Geburtsjahre 1900, 1912, 1924,<br />
1936, 1948, 1960, 1972, 1984,<br />
1996 ... usw. ausgedacht haben.<br />
So kann man auch vom Jahr der<br />
MAUS sprechen. Und ob MAUS<br />
oder RATTE, sie haben viel<br />
Gemeinsames. Wir in unserer<br />
westlichen Welt haben vor einigen<br />
Jahren diese alte Kunst der<br />
asiatischen Astrologie für uns<br />
entdeckt. In China z. B. wird sie<br />
seit tausenden von Jahren praktiziert.<br />
Die 12-Jahre-Tierkreis-<br />
Einteilung beruht übrigens auf<br />
der 12 Jahre dauernden Umlaufbahn<br />
des Planeten JUPITER und<br />
seinen 12 verschiedenen Standorten.<br />
RATTE/MAUSGeborene<br />
sind nach Ansicht der Chinesen<br />
überwiegend Y<strong>IN</strong> geprägt (weiche,<br />
weibliche Eigenschaften)<br />
und Symbol für Wohlstand und<br />
Reichtum. Also, ob kleine MAUS<br />
oder KanalRatte... die Asiaten<br />
stellen sich darunter ein sympathisches<br />
und possierliches Tier<br />
vor. Charmant und selbstbewusst<br />
wirken Menschen, die im Jahr<br />
der RATTE geboren wurden.<br />
Hinter einer Fassade von Ruhe<br />
und Ausgeglichenheit lauern<br />
jedoch Launenhaftigkeit und<br />
Streitlust. Das führt schnell zu<br />
Auseinandersetzungen. Dabei<br />
sind diese Menschen gern in<br />
Gesellschaft, haben auch viele<br />
Bekannte, können aber rücksichtslos<br />
sein, wenn sie sich angegriffen<br />
fühlen. Da sie niemandem<br />
so recht trauen wollen,<br />
haben sie meist wenig Freunde.<br />
Das liegt wohl daran, dass echte<br />
Freundschaft Offenheit in vielem<br />
voraussetzt, z.B. in Gefühlen,<br />
Geheimnissen... Diese kann eine<br />
RATTE/ MAUS mit ihrem großen<br />
Charme gut verbergen. Sie kann<br />
gut für schlechte Zeiten vorsorgen,<br />
auch fürs Alter, ist meist<br />
kreativ, finanziell erfolgreich und<br />
besitzt eher intellektuelle als<br />
praktische Fähigkeiten. Unter<br />
Politikern oder Geschäftsleuten<br />
findet man viele RATTEGeborene.<br />
Die Chinesen meinen, dass<br />
ihre Kindheit in der Regel glücklich<br />
verlaufe, im mittleren Alter<br />
treten meist erhebliche Turbulenzen<br />
auf, im Alter wird’s dann<br />
wieder friedlich. Auf jeden Fall<br />
sind sie stets einfallsreiche, ehrgeizige,<br />
schlaue und geistesgegenwärtige<br />
Menschen, ausgesprochene<br />
Individualisten mit<br />
dem Bedürfnis nach Unabhän-<br />
gigkeit; Eigenschaften, die sie zu<br />
Überlebenskünstlern machen. Sie<br />
lassen sich im Leben einfach<br />
nicht unterkriegen und suchen<br />
stets nach neuen Herausforderungen.<br />
Im privaten Leben ist ihnen eine<br />
intakte Familie, die möglichst<br />
groß sein kann, sehr wichtig.<br />
RATTEGeborene sind gute Partner<br />
und fürsorgliche liebevolle<br />
Eltern mit viel Fantasie. Auch in<br />
der Liebe sind sie unwiderstehlich,<br />
zärtlich, romantisch und<br />
aufmerksam. Für die meist recht<br />
lebhafte RATTEFrau steht die<br />
Familie stets an erster Stelle,<br />
ganz gleich, wie beschäftigt sie<br />
beruflich auch sein mag. Der<br />
RATTEMann ist ein selbstbewusster<br />
Mensch mit einem scharfen<br />
Verstand, ein „Mann von<br />
Welt“, wie die Chinesen meinen.<br />
Dieses Tierkreiszeichen ist in<br />
China sehr beliebt. In Partnerschaften<br />
passen Ratte, Büffel,<br />
Tiger, Drache, Schlange, Affe,<br />
Hund und Schwein gut zur Ratte.<br />
Mit allen anderen Zeichen wird<br />
es eher turbulent bis sehr<br />
schwierig. Für die Japaner, die<br />
die Tierkreiszeichen mit den 9<br />
Sternen kombinieren und daraus<br />
Zahlen und Farben für das ganz<br />
persönliche Schicksal eines<br />
Menschen ableiten, ergeben sich<br />
folgende Kombinationen für<br />
RATTE/ MAUS-Geborene:<br />
Rot, Sieben, Metall (Jahrgang<br />
1912/48/84) – Wer in diesen<br />
Zeichen geboren ist, hat Glück im<br />
mittleren Alter, was aber leicht<br />
wieder zerrinnen kann, d.h.<br />
Vorsicht ist in dieser Zeit geboten,<br />
um später nicht in große<br />
Schwierigkeiten zu kommen.<br />
Grün, Vier, Holz (Jahrgang 1924/<br />
60/96) – Geborene dieser Jahrgänge<br />
haben ein ähnliches<br />
Schicksal wie die o. g. Sie haben<br />
Glück im mittleren Alter und sollten<br />
sich in dieser Zeit eine Basis<br />
aufbauen, auf der es weiter<br />
bestehen kann.<br />
Weiß, Eins, Wasser (Jahrgang<br />
1936/72/2008) – Menschen mit<br />
dieser Kombination leben ihr<br />
Glück mit 30-35 Jahren; diese<br />
Jahre sollten sie dazu nutzen, es<br />
sich für den Rest ihres Lebens zu<br />
sichern. Die wichtigsten Eigenschaften<br />
der genannten Elemente<br />
können wie folgt gekennzeichnet<br />
werden: Metall = Westen, Herbst,<br />
Abend, Weiß; Holz = Vitalität,<br />
Osten, Frühling, Grün, Morgen,<br />
Wasser = Norden, Winter, „das<br />
Verborgene“, Nacht, Schwarz. ■<br />
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„Königliches Calbenser Bollenfest<strong>”</strong><br />
Calbenser helfen Hochwasseropfern<br />
am 14.09.2002 auf dem Marktplatz<br />
10 Uhr Agrargenossenschaft und Stadt eröffnen Bollenfest<br />
Musikalischer Frühschoppen mit dem Spielmannszug<br />
der Bierer Feuerwehr und Begrüßung der Gäste<br />
11 Uhr Der Künstler Herr Alex stellt seinen Stuhl vor<br />
12 Uhr Calbenser Gerichte zum Mittagstisch<br />
(Durch den Heimatverein u. Gaststätte Brauner Hirsch)<br />
14 Uhr Krönung der Calbenser Bollenkönigin auf weitere 2 Jahre<br />
(Durch den Bürgermeister oder seiner Vertretung)<br />
Salzprinzessin gibt sich die Ehre<br />
Kaffeetafel wird eröffnet mit Unterhaltungsmusik<br />
Der Erlös vom Kuchenverkauf sollte für das nächste Königliche Bollenfest mit<br />
Einladung der Königlichen Hoheiten aus Nah und Fern verwendet werden<br />
(September 2003).<br />
15 Uhr Autogrammstunde der gekrönten Calbenser Bollenkönigin<br />
„Königliche Hoheit bittet zur Autogrammstunde<strong>”</strong><br />
16 Uhr Kutschenfahrt zum Heger und Besichtigung des Künstlerstuhls<br />
Bis ca. 17 Uhr gemütliches Beisammensein.<br />
Ladengeschäfte haben bis 16 Uhr für Sie geöffnet.<br />
(Mitwirkende Vereine: Stadt Calbe Mitglied im Tourismusverband Elbe-Saale<br />
E.V. - Agrargenossenschaft Calbe - Heimatverein - Schützenverein -<br />
Gewerbetreibende der IG - sowie private Sponsoren ).<br />
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!<br />
Das Calbenser Blatt 08/02<br />
19
20<br />
TERM<strong>IN</strong>E<br />
Gottesdienste - evangelisch<br />
25. August 10.00 Uhr St. Stephani<br />
Abendmahl<br />
01. September Gemeindeausflug nach<br />
Goslar - kein Gottesdienst in Calbe<br />
(Bitte vorher Tel. 40098 anmelden!!)<br />
07. September 14.00 Uhr Schwarz<br />
Gemeindefest<br />
08. September 10.00 Uhr St. Stephani<br />
mit Kindergottesdienst<br />
15. September 10.00 Uhr St. Stephani<br />
13.00 Uhr Schwarz<br />
14.00 Uhr Trabitz<br />
25. August 17.00 Uhr St. Stephani<br />
Benefizkonzert<br />
08. September Tag des offenen Denkmals<br />
in St. Stephanie<br />
22. September 10.00 Uhr St. Stephani<br />
Goldene Konfirmation<br />
mit Abendmahl<br />
PUPPENTHEATER MAGDEBURG PRÄSENTIERT:<br />
Das Calbenser Blatt 08/02<br />
FRAUENNACHMITTAG<br />
Mittwoch, 4. und 18. September<br />
14.30 Uhr (im Patensaal)<br />
ÖKUMENEKREIS<br />
Montag, 2. September, 19.30 Uhr (Breite 44<br />
BIBELGESPRÄCHSABEND<br />
Montag, 9. September, 19.00 Uhr (Breite 44)<br />
CHORPROBEN<br />
mittwochs 18.30 Uhr Bläser (Breite 44)<br />
19.30 Uhr Kirchenchor (Breite 44)<br />
donnerstags<br />
15.15 Uhr Kinderchor (Breite 44)<br />
16.15 Uhr Jugendchor (Breite 44)<br />
JUNGE GEME<strong>IN</strong>DE<br />
freitags 19.30 Uhr (Breite 44)<br />
K<strong>IN</strong>DERSTUNDE<br />
sonnabends 9.30 Uhr (Breite 44)<br />
Mi. 28.08.2002 um 20.00 Uhr Shanties und Labskaus<br />
Ein Abend mit Seemannsliedern und Geschichten rund um die Seefahrt.<br />
Benefizveranstaltung Shanty-Chor des Magdeburger Seglervereins<br />
e.V.<br />
Öffnungszeiten der Kasse:<br />
Mo., Di., Do., Fr. 10.00 - 16.00 Uhr<br />
Mi. 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Sa. und So. eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (kein Vorverkauf)<br />
Kartenvorbestellungen unter den Telefonnummern:<br />
0391/540 33 10 / 540 33 11<br />
www.puppentheater-magdeburg.de<br />
• Maßgefertigt ohne Aufpreis<br />
• geprüfte Qualität<br />
• fachgerechte Montage<br />
Inhaberin:<br />
Beatrix Zittel<br />
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Fenster • Rollladen • Haustüren • Innentüren • Fliegengitter<br />
Gottesdienste - katholisch<br />
Sonntags, 7.30 Uhr und 10.00 Uhr<br />
Hl. Messe<br />
Ab September nur 10.00 Uhr<br />
Samstag, 24.08.<br />
13.00 Uhr Trauung<br />
18.00 Uhr Sonntags-Vorabendmesse<br />
Sonntag, 25.08.<br />
Gemeindefahrt – Hl. Messe<br />
in Helfta<br />
Samstag, 31.08.<br />
16.00 Uhr Hl. Messe im OT Schwarz<br />
Freitag, 13.09.<br />
Religöses Jugendwochenende<br />
in Plötzky (bis Sonntag Mittag)<br />
Mittwoch, 18.09.<br />
Seniorenwallfahrt nach Egeln<br />
Gottesdienste - neuapostolisch<br />
sonntags<br />
9.30 Uhr Gottesdienst/Sonntagsschule<br />
montags<br />
16.00 Uhr Kinderchor<br />
17.00 Uhr Konfirmandenunterricht<br />
19.30 Uhr Chorübungsstunde<br />
mittwochs<br />
19.30 Uhr Gottesdienst<br />
Kleingartenverein „Neue Zeit“<br />
e. V. Calbe/ Gottesgnaden<br />
21.09.2002<br />
10.00-11.00 Uhr Sprechstunde<br />
des Vorstandes<br />
24.08.2002, 31.08.2002, 07.09.2002,<br />
14.09.2002, 21.09.2002<br />
jeweils 8.00-12.00 Uhr<br />
Pflichtarbeit<br />
FLOHMARKT<br />
an der St. Johanniskirche<br />
in 39218 Schönebeck-<br />
Salzelmen<br />
Am Sonnabend, dem 31. August<br />
2002, findet an der St. Johanniskirche<br />
in Schönebeck/Salzelmen in<br />
der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr ein<br />
großer Flohmarkt statt.<br />
Angeboten und gekauft werden u.a.<br />
alte Bücher, Geldscheine, Münzen,<br />
Medaillen, Postkarten, Briefmarken,<br />
Auszeichnungen und alter Hausrat -<br />
keine Neuware.<br />
Die erhobenen Standgebühren (5 €/<br />
lfd. m) kommen ausschließlich der<br />
Erhaltung der St. Johanniskirche<br />
zugute.<br />
Anmeldungen für Aussteller unter<br />
Tel. 03928/ 40326<br />
BLUTSPENDE<br />
Calbe, Montag,<br />
16. September 2002,<br />
von 16 -20 Uhr<br />
Sekundarschule, Lessingstraße<br />
MONTAG<br />
Jeden Montag, zwischen 19.00-21.00 Uhr<br />
probt der Rolandchor im Bürgersaal des<br />
Rathauses Calbe. Gäste, die vielleicht neue<br />
Chormitglieder werden wollen, sind herzlich<br />
willkommen.<br />
DRK-Stadtverband Calbe,<br />
Kleiderkammer Barbyer Str. 67<br />
Kleiderausgabe 9-11 u. 14-16 Uhr<br />
Barbyer Str. 67<br />
DIENSTAG<br />
Informations- und Beratungszentrum<br />
Breite 44<br />
Sprechstunden 8.00-12.00 Uhr<br />
13.00-18.00 Uhr<br />
Stadtbibliothek Schloßstraße 3<br />
Spielnachmittag 13.00-18.00 Uhr<br />
Stadtverwaltung Calbe<br />
Sprechstunden 9.00 - 12.00 Uhr<br />
13.00 - 18.00 Uhr<br />
Sprechstunden Wohngeldstelle<br />
9 - 12 u. 13 - 18 Uhr<br />
DRK-Stadtverband Calbe, Barbyer Str. 57<br />
Seniorentreff 14.30 Uhr<br />
THW-Ortsverband Calbe, Pappelweg 3<br />
(ehem. MLK) jeden ersten Dienstag im Monat<br />
ab 18 Uhr Innerer Dienst; Interessenten sind<br />
jederzeit herzlich willkommen.<br />
MITTWOCH<br />
Hundesportverein Calbe e.V.<br />
Trainingszeiten: ab 16 Uhr am Hundeplatz<br />
(Hänsgenhoch)<br />
Informations- und Beratungszentrum<br />
Breite 44<br />
Frühstückskaffee für Arbeitslose<br />
9.00-12.00 Uhr<br />
Mietverein Schönebeck e.V.<br />
Lessingstraße 6a, neben Kiosk<br />
Sprechstunden 15.00 - 17.00 Uhr<br />
Behindertenverband Calbe e.V.<br />
Hospitalstr. 5, Tel. (03 92 91) 4 71 28<br />
Sprechstunden 16.30 - 18.00 Uhr<br />
Sprechstunden Kreismusikschule<br />
Schönebeck, Außenstelle Calbe<br />
(Herder-Schule) 17.00 - 18.00 Uhr<br />
Treffen SPD Calbe<br />
Nordmann, Tuchmacherstraße, 18.00 Uhr<br />
jeden ersten Mittwoch des Monats<br />
DONNERSTAG<br />
Informations- und Beratungszentrum<br />
Breite 44 8.00-12.00 Uhr<br />
Sprechstunden 13.00-18.00 Uhr<br />
Stadtbibliothek Schloßstraße 3<br />
Spielnachmittag 13.00 - 18.00 Uhr<br />
Stadtverwaltung Calbe<br />
Sprechzeiten: 9 - 12 Uhr, 13 - 16 Uhr<br />
Sprechstunden Wohngeldstelle<br />
9 - 12 u. 13 - 16 Uhr<br />
Am 2. Donnerstag im Monat treffen sich die<br />
Mitglieder des Briefmarken-Sammlervereins<br />
Calbe e.V. um 19.00 Uhr in der Heimatstube.<br />
FREITAG<br />
Jugendfeuerwehr Calbe<br />
Treffen 16 - 17 Uhr Feuerwehrgerätehaus<br />
Schachabteilung der TSG Calbe<br />
Treffen: 17.00 Uhr Schüler u. Jugendliche<br />
19.00 Uhr Erwachsene<br />
Gaststätte Nordmann<br />
SAMSTAG<br />
Schützenverein Calbe e.V.<br />
9.30- 13.00 Uhr Schießen für jedermann<br />
in der Raumschießanlage Brotsack<br />
Bei mehr als 8 Personen bitte<br />
Terminabsprache unter Tel.: 3196<br />
Hundesportverein Calbe e.V.<br />
Trainingszeiten: ab 14 Uhr am Hundeplatz<br />
(Hänsgenhoch)<br />
Welpenspielstunde von 14-15 Uhr<br />
SONNTAG<br />
Heimatstube, Markt 13<br />
Öffnungszeiten: 14.00 – 17.00 Uhr<br />
und nach telefonischer Vereinbarung<br />
Tel.-Nr.: 7 83 06 (Heimatstube)<br />
oder 4 02 20 (Herr Klamm)<br />
Cuno Verlag Calbe · Gewerbering West 27 · 39240 Calbe · Tel. 03 92 91/428-0 · Fax 039291/428-28