Jahresabschluss S - Sparkasse Sonneberg

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Im Einzelnen stellt sich die Ertragslage der Sparkasse wie folgt dar: Ertragslage der 2011 2010 Veränderung Veränderung Sparkasse Sonneberg in TEUR in % DBS in TEUR in % DBS in TEUR in %-Punkten DBS Zinsüberschuss (1) 16.219 2,48 16.197 2,48 22 0,00 Provisionsüberschuss (2) 4.618 0,71 4.683 0,72 -65 -0,01 Verwaltungsaufwendungen inkl. Abschreibungen auf Sachanlagen (3) 14.107 2,16 13.889 2,13 218 0,03 Teilbetriebsergebnis 6.731 1,03 6.991 1,07 -261 -0,04 Saldo sonstiger betrieblicher Erträge und Aufwendungen (4) -107 -0,02 157 0,02 -264 -0,04 Betriebsergebnis vor Bewertung (5) 6.623 1,01 7.148 1,10 -525 -0,08 Bewertungsergebnis (6) -3.714 -0,57 -3.479 -0,53 -235 -0,04 Betriebsergebnis nach Bewertung (7) 2.910 0,45 3.670 0,56 -760 -0,12 außerordentliches Ergebnis (8) 0 0,00 -643 -0,10 643 0,10 Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.420 0,22 1.433 0,22 -13 0,00 sonstige Steuern 23 0,00 23 0,00 0 0,00 Jahresüberschuss (9) 1.467 0,22 1.571 0,24 -104 -0,02 nachrichtlich: Jahresdurchschnittsbilanzsumme (DBS) 653.385 652.282 1.103 Aufwands-Ertrags-Relation Cost-Income-Ratio (CIR) (10) 68,0% 66,0% Eigenkapitalrentabilität vor Steuern (11) 10,9% 10,0% (1) Pos.1 - Pos.2 + Pos.3 der Gewinn- und Verlustrechnung (2) Pos.5 - Pos.6 der Gewinn- und Verlustrechnung (3) Pos.10 + Pos.11 der Gewinn- und Verlustrechnung (4) Pos.8 - Pos.12 der Gewinn- und Verlustrechnung (5) Saldo aus Pos.1 bis Pos.12 der Gewinn- und Verlustrechnung (6) Saldo aus Pos.13 bis Pos.18 der Gewinn- und Verlustrechnung (7) Pos.19 der Gewinn- und Verlustrechnung (8) Pos.22 der Gewinn- und Verlustrechnung (9) Pos.25 der Gewinn- und Verlustrechnung (10) (Pos.10 + Pos.11)/ (Saldo der Pos.1 bis Pos.9 und der Pos.12) der Gewinn- und Verlustrechnung in % (11) Jahresüberschuss vor Steuern zuzüglich Zuführung zu § 340g HGB/(Sicherheitsrücklage + Passiva-Pos.11 vor Zuführung der Bilanz) in % (Berichtigung Sondereffekte Teilumwidmung von Vorsorgereserven nach § 340f HGB in den Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB) Zinsüberschuss (inklusive der laufenden Erträge) Der 2011 erzielte Zinsüberschuss von 16,2 Mio EUR erreichte den Vorjahreswert und übertraf somit die Prognose. Im Ergebnis führten in etwa gleich hohe Rückgänge des Zinsertrages und des Zinsaufwandes zu dem konstanten Zinsergebnis. Die Zinsentwicklung 2011 war von historisch niedrigen Zinsen und einer vergleichsweise flachen Zinsstruktur gekennzeichnet. Die Rückkehr der Vertrauenskrise an den Finanzmärkten prägte vor allem im zweiten Halbjahr 2011 das Zinsumfeld. So fielen die Renditen öffentlicher Anleihen mit einer Restlaufzeit von neun bis zehn Jahren Mitte September 2011 auf einen neuen historischen Tiefststand von 1,80 %. Im Zuge der Zuspitzung der Krise nahm die EZB ihre beiden Zinserhöhungen bis zum Jahresende wieder zurück. Der Zinsertrag entwickelte sich zwar zum Vorjahr rückläufig (-0,2 Mio EUR), aber dennoch höher als erwartet. Ursächlich hierfür war vor allem die Umstrukturierung der Eigenanlagen der Sparkasse; hierdurch konnten höhere Erträge als ursprünglich geplant erzielt werden.
Die Zinserträge aus dem Kundenkreditgeschäft waren trotz positiver Bestandsentwicklung insgesamt niedriger als im Vorjahr. Angesichts des niedrigen Zinsniveaus kam es vor allem zu Einbußen bei den Dispositions- und Kontokorrentkrediten. Der Zinsaufwand für 2011 war sowohl im Vergleich zur Planung als auch zum Vorjahr geringer und konnte den Zinsertragsrückgang vollständig kompensieren. Angesichts des niedrigen Zinsumfeldes fiel die Zinskapitalisierung für Spareinlagen erneut geringer aus als 2010 und dies auch vor dem Hintergrund von Bestandszuwächsen in Höhe von 4,1 Mio EUR im Jahresdurchschnitt. Der anhaltende Trend zu liquiditätsnahen und jederzeit verfügbaren Anlagen führte im Jahresverlauf 2011 zu höheren Beständen, einhergehend mit höheren Zinsaufwendungen in diesen Produkten. Die Aufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten waren zinsbedingt leicht niedriger als 2010. Provisionsüberschuss Der Provisionsüberschuss von 4,6 Mio EUR erreichte annähernd denselben Stand wie im Vorjahr. Der Abstand zu den prognostizierten Erträgen war infolge ausbleibender Erträge aus dem Darlehensgeschäft etwas größer. Die Erträge aus dem Giro- und Zahlungsverkehr waren erneut rückläufig, allerdings nicht so stark wie vermutet. Die Erträge aus dem Wertpapiergeschäft blieben auf Vorjahresniveau. Das übrige Verbundgeschäft erwirtschaftete leicht geringere Erträge. Verwaltungsaufwendungen (einschließlich der planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen) Für das Jahr 2011 entstanden Verwaltungsaufwendungen einschließlich der Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 14,1 Mio EUR. Das sind 0,2 Mio EUR mehr als 2010, aber weniger als in der Planungsrechnung angenommen. Die Personalaufwendungen betrugen im Geschäftsjahr 2011 knapp 9,5 Mio EUR nach 9,3 Mio EUR im Jahr 2010. Vor allem geringere Aufwendungen für die Altersvorsorge und für Sozialabgaben sorgten dafür, dass die Personalaufwendungen nicht im geschätzten Umfang anstiegen. Für die Sachaufwendungen einschließlich der Abschreibungen wurden ebenfalls höhere Kosten für 2011 veranschlagt, die aber aufgrund von geringeren IT-Kosten nicht so hoch ausfielen wie erwartet. Die Abschreibungen auf Sachanlagen blieben auf dem Vorjahresniveau. Bewertungsergebnis Das Bewertungsergebnis beinhaltet neben der notwendigen Risikovorsorge für Adressenrisiken im Kreditgeschäft die nach handelsrechtlichen Vorgaben vorzunehmenden Wertanpassungen im Wertpapierbestand der Sparkasse sowie die Veränderungen von versteuerten Vorsorgereserven nach § 340f HGB und § 340g HGB für künftige Risiken der Sparkasse. Vor dem Hintergrund des sich 2011 zunächst fortsetzenden Zinsanstiegs resultierte der überwiegende Teil des Bewertungsergebnisses der eigenen Wertpapierbestände aus Verlusten aus dem Verkauf eigener Wertpapiere. Die Zuspitzung der Staatsschuldenkrise in der Europäischen Union führte dann dazu, dass abweichend von der Zinsprognose der Sparkasse das Zinsniveau bis zum Bewertungszeitpunkt 2011 niedriger als 2010 war. Deshalb konnten die vorzunehmenden Wertaufholungen die Wertminderungen überkompensieren. Die Bewertung wurde auf Basis aktueller Marktkurse nach dem strengen Niederstwertprinzip vorgenommen. Der Vorsorgebedarf zur Abdeckung vorhandener und latenter Risiken aus dem Kreditgeschäft hat sich nach dem Anstieg im letzten Jahr erwartungsgemäß wieder reduziert. Zum einen waren die Risikovorsorgeaufwendungen geringer als im Vorjahr und zum anderen konnten Wertberichtigungen aus Vorjahren in größerem Umfang wieder aufgelöst werden.
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