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Überregionale Partnerschaften – Innovative Projekte zur ... - Hamburg

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<strong>Überregionale</strong> <strong>Partnerschaften</strong> <strong>–</strong> <strong>Innovative</strong><strong>Projekte</strong> <strong>zur</strong> stadtregionalen Kooperation,Vernetzung und gemeinsamen großräumigenVerantwortungDie Modellregionen und ihre Teilprojekte(Stand Mai 2008)


2Ansprechpartner bei den AuftraggebernUte KrönertBundesministerium für Verkehr, Bau und StadtentwicklungReferat Grundsatzfragen der RaumordnungKrausenstr. 17-2010117 BerlinTel: 030-20 08 61 32Fax: 030-20 08 80 76 132ute.kroenert@bmvbs.bund.deDr. Rupert KawkaBundesamt für Bauwesen und RaumordnungReferat I1 RaumentwicklungDeichmanns Aue 31-3753179 BonnTel: 0228 99-401 1314Fax: 0228 99-401 2356rupert.kawka@bbr.bund.dein Zusammenarbeit mitProjektmanagementDr. Michael MelzerInstitut Raum & EnergieInstitut für Planung, Kommunikation und ProzessmanagementErlenweg 322880 WedelTel: 04103-16041Fax: 04103-2981melzer@raum-energie.de


3Europäischer Verflechtungsraum BodenseeAnsprechpartner:Dr. Stefan KöhlerRegionalverband Bodensee-OberschwabenHirschgraben 288214 RavensburgTel: 0751/36354-0Fax: 0751/36354-54koehler@bodensee-oberschwaben.deDer Verflechtungsraum Bodenseeregion zeichnet sich durch eine besondere raumstrukturelleVielfalt aus. Einerseits befindet sich die Region in einer zentralen Lage in Europa,andererseits liegen ihre Teilräume fernab der nationalen Hauptstädte Berlin, Wien undBern. Zudem fehlt der Region ein klares Zentrum. Dennoch bildet die Region einen sehrdynamischen Wirtschaftsraum. Übergeordnetes Ziel ist daher, die Region langfristig alsattraktiven und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsrum weiterzuentwickeln und im internationalenStandortwettbewerb zu positionieren sowie die Lebensqualität zu erhalten.Teilprojekt 1: RaumbeobachtungMit dem Projekt DACH+ wurde bereits ein grenzüberschreitendes Rauminformationssystemaufgebaut, das die wichtigsten raumrelevanten Indikatoren für die gesamte Bodenseeregionsowie weiterer daran angrenzender Räume enthält. Eine Vernetzung mit weiterenelektronischen Plattformen mit raumrelevanten Informationen soll über INTERREG 4 finanziertwerden. Das MORO-Teilprojekt hat zum Ziel, ein Konzept zu erarbeiten, wieDACH+ langfristig in der Bodenseeregion als Raumplanungssystem genutzt werden kann.Ansprechpartner:Karl-Heinz Hoffmann-BohnerRegionalverband Hochrhein-BodenseeWallgraben 5079761 Waldshut-TiengenTel.: 07751/9115-0Fax: 07751/911530hoffmann@hochrhein-bodensee.deHarald WinkelhausenRegionalverband Bodensee-OberschwabenHirschgraben 288214 RavensburgTel.: 0751/36354-0Fax: 0751/36354-54winkelhausen@bodensee-oberschwaben.de


4Teilprojekt 2: Optimierung der regionalen Governance-Strukturen im Bereich derräumlichen EntwicklungInnerhalb des Verflechtungsraums Bodensee besteht ein vielfältiges Kooperationsnetz zwischenden raumrelevanten Akteuren. Diese Netzwerke können, wie die Vergangenheit gezeigthat, zu positiven Ergebnissen führen. Gleichwohl besteht ein großer Optimierungsbedarf,da diese Netzwerke wegen ihrer wenig formalisierten Strukturen bislang nicht in derLage sind, Konflikte zu lösen. Dies führt dazu, dass die in der Bodenseeregion bestehendenraumrelevanten Konflikte in den bestehenden Institutionen nicht entsprechend bearbeitetbzw. gelöst werden können. Das Teilprojekt soll die Strukturen und Prozesse dahingehendoptimieren. Um hierzu die entsprechenden Grundlagen zu erarbeiten, wird eine TaskForce eingerichtet, die konkrete und umsetzbare Vorschläge für eine Optimierung der regionalenGovernance-Strukturen erarbeitet. Diese sollen von den politisch legitimiertenInstitutionen entschieden und anschließend implementiert werden.Ansprechpartner:Karl-Heinz Hoffmann-BohnerRegionalverband Hochrhein-BodenseeWallgraben 5079761 Waldshut-TiengenTel.: 07751/9115-0Fax: 07751/911530hoffmann@hochrhein-bodensee.deHarald WinkelhausenRegionalverband Bodensee-OberschwabenHirschgraben 288214 RavensburgTel.: 0751/36354-0Fax: 0751/36354-54winkelhausen@bodensee-oberschwaben.deTeilprojekt 3: Strategische Diskussion einer funktionsräumlichen ArbeitsteilungDie Bodenseeregion zeichnet sich durch eine sehr unterschiedliche Raumstruktur aus, dieprimär durch das Fehlen eines eigentlichen städtischen Zentrums gekennzeichnet ist. Eshandelt sich hier um eine polyzentrische Siedlungsstruktur, bei der sich stark verdichteteSiedlungsräume mit stark ländlichen Räumen abwechseln. Auffallend ist, dass trotz derbereits jahrzehntelangen Raumplanung in der Region bislang noch keine Einigkeit darüberbesteht, welcher Raum bzw. welche Kommune welche Funktionen für den Gesamtraumübernehmen soll. Im Rahmen des MORO-Projekts soll aufbauend auf dem vorhandenenGrundlagenwissen <strong>zur</strong> Raumentwicklung der Bodenseeregion auf der einen Seite und denstrategisch-normativen Zielvorstellungen des Bodenseeleitbildes und seiner Weiterentwicklungenauf der anderen Seite ein analytisch fundiertes Zukunftsbild der Raumstrukturdes Europäischen Verflechtungsraums Bodensee erarbeitet, öffentlich diskutiert und vonden verantwortlichen politischen Institutionen verbindlich verabschiedet werden. Um diesesZiel zu erreichen, wird eine Task Force eingesetzt, die ein entsprechendes räumliches


5Zukunftsbild erarbeitet. Das Ergebnis soll öffentlich diskutiert und den Regierungschefsder Bodenseeanrainer-Länder vorgelegt werden.Ansprechpartner:Klaus-Dieter SchnellInternationale BodenseekonferenzBenediktinerplatz 178467 KonstanzTel.: 07531/52722Fax: 07531/52869schnell@bodenseekonferenz.orgTeilprojekt 4: Positionierung der Bodenseeregion als Wissens- und InnovationsregionDie Bodenseeregion wird von außen primär als Tourismusregion wahrgenommen. Ebensogilt sie als eine Region mit einer hohen Lebensqualität. Wenig wahrgenommen wird, dassdie Bodenseeregion eine wirtschaftlich dynamische Region in Europa darstellt und übereine leistungs- und wettbewerbsfähige Wirtschaftsstruktur verfügt. Hier soll im Rahmeneines konkreten Umsetzungsprojekts eine entsprechende Positionierungsstrategie für eineWissens- und Innovationsregion Bodensee erarbeitet und auf den Weg gebracht werden.Ansprechpartner:Dr. Stefan KöhlerRegionalverband Bodensee-OberschwabenHirschgraben 288214 RavensburgTel: 0751/36354-0Fax: 0751/36354-54koehler@bodensee-oberschwaben.deWissen • Kooperation • InnovationAnsprechpartnerin:Doris Krüger-RöthPlanungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-MainPoststr. 1660329 FrankfurtTel: 069/2577-1620Fax: 069/2577-1610doris.krueger-roeth@planungsverband.de


6Der regionalen Ebene kommt bei wirtschaftlichen Aktivitäten und in der Gestaltung derLebensverhältnisse der Menschen eine wesentliche Rolle zu. Einzelne Kommunen <strong>–</strong> selbstGroßstädte <strong>–</strong> können die Anforderungen, die Unternehmen und Bürger stellen, kaum nochalleine erfüllen. Von daher ist zu erwarten, dass die Bedeutung der Regionen spürbar zunehmenwird. Eine besondere Herausforderung stellt dabei im Sinne einer „RegionalenLissabon-Strategie“ die Frage dar, wie „wissensbasiertes Wirtschaften“ durch regionaleAkteure und durch in der Region verfügbare Instrumente und Verfahren gefördert werdenkann und in welchen Themenfeldern sich darüber hinaus die Etablierung einer überregionalenPartnerschaft anbietet.Das Ziel der überregionalen Partnerschaft Frankfurt/Rhein-Main, Mittelhessen, Rhein-Neckar, Westpfalz besteht in der Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Gesamtraumes.Die Akteure erwarten, dass durch die Vernetzung der Kompetenzen aus Wissenschaftund Wirtschaft die Rahmenbedingungen für zusätzliche Innovationen geschaffenund zugleich die Wissenscluster zwischen den vier Regionen ausgebaut werden können.Das MORO soll am Beispiel des Kompetenzfeldes Life Science aufzeigen, welche Mechanismenhierfür tauglich sind, und soll die Frage beantworten, ob die überregionale Partnerschaftdie Ziele des Leitbilds „Wachstum und Innovation“ besser erreicht als die Handlungsansätzeeiner einzelnen (Metropol-)Region.Teilprojekt 1: ZukunftswerkstattDas Teilprojekt 1 hat zum Ziel, die Unternehmen der Branche Life Science und die in diesemFeld tätigen Hochschulen und Forschungsinstituten besser miteinander zu vernetzen,damit mehr Kooperationsmöglichkeiten ausgenutzt werden. In zwei Zukunftswerkstättensollen sich die möglichen Partner kennenlernen und über Kooperationsfelder verständigen.Ferner soll eine Stärken-Schwächen- und Chancen-Risiken-Analyse (SWOT-Analyse)erarbeitet, die Herausforderungen diskutiert sowie Ziele für mögliche Kooperationen undIdeen für gemeinsame <strong>Projekte</strong> formuliert werden. Gleichzeitig sollen die Grundlagen füreine (über-)regionale Strategie für den Ausbau des Kompetenzfeldes Life Science erarbeitetwerden. Der gegen Mitte der Projektlaufzeit erreichte Projektfortschritt soll in einerweiteren Zukunftswerkstatt diskutiert und ggf. angepasst werden. Ferner wird in dieserZukunftswerkstatt der Frage nachgegangen, wie weitere Innovationen in der Region erzieltwerden können.Ansprechpartnerin:Doris Krüger-RöthPlanungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-MainPoststr. 1660329 FrankfurtTel: 069/2577-1620Fax: 069/2577-1610doris.krueger-roeth@planungsverband.de


7Teilprojekt 2: AnalysenZiel von Teilprojekt 2 ist der Aufbau eines Monitoringsystems zum Kompetenzfeld LifeScience, mit dem die vorhandenen spezifischen Stärken anhand von ausgewählten Indikatorenanalysiert und deren Entwicklung beobachtet wird. Gleichzeitig soll erfasst werden,wo die Region Alleinstellungsmerkmale hat, welche innovativen Ansätze in Forschungund Entwicklung vorhanden sind und welche neuen Produkte oder Prozesse entwickeltwerden. In diesem Zusammenhang sollen auch diejenigen Faktoren ermittelt werden, diedas Innovationsklima in der Region zu verbessern helfen. Ferner sollen die Verflechtungsbeziehungenzwischen Unternehmen einerseits und zwischen Unternehmen, Hochschulenund Forschungsinstituten andererseits erfasst werden. Aus den Ergebnissen sollen Ansatzpunktefür Aktivitäten <strong>zur</strong> Förderung weiterer Kooperationen abgeleitet werden.Ansprechpartnerin:Doris Krüger-RöthPlanungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-MainPoststr. 1660329 FrankfurtTel: 069/2577-1620Fax: 069/2577-1610doris.krueger-roeth@planungsverband.deTeilprojekt 3: <strong>Überregionale</strong> Kooperation von bestehenden <strong>Projekte</strong>nDie Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute im Kompetenzfeld Life Scienceführen regelmäßig Veranstaltungen für die Öffentlichkeit durch. Darüber hinaus gibt eseine Vielzahl von Wettbewerben und Förderpreisen. Diese Aktionen sind häufig zu wenigbekannt, und sie sind terminlich und inhaltlich nicht untereinander koordiniert. Das Teilprojekthat zum Ziel, diesem Mangel zu begegnen. Neben einer Verbreitung der Informationensoll eine Abstimmung der Inhalte und Termine erreicht werden. Ferner soll der Teilnehmerkreisan solchen Aktionen vergrößert werden.Ansprechpartnerin:Doris Krüger-RöthPlanungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-MainPoststr. 1660329 FrankfurtTel: 069/2577-1620Fax: 069/2577-1610doris.krueger-roeth@planungsverband.deTeilprojekt 4: NetzwerkeIn Teilprojekt 4 sollen folgende Fragen beantwortet werden: Wie können Innovationen imKompetenzfeld Life Science in der Region zusätzlich befördert werden? Wie können dievorhandenen Stärken in Wirtschaft und Wissenschaft stärker vernetzt werden? Wie können


8langfristig tragfähige Strukturen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufgebaut werden?Welche Instrumente und Verfahren eignen sich, um die europäische Lissabon-Strategie auf eine regionale Ebene zu heben und in der Konkurrenz um „die besten Köpfe“zu bestehen?Ansprechpartnerin:Doris Krüger-RöthPlanungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-MainPoststr. 1660329 FrankfurtTel: 069/2577-1620Fax: 069/2577-1610doris.krueger-roeth@planungsverband.deTeilprojekt 5: KommunikationsbausteineTeilprojekt 5 hat zum Ziel, eine Kommunikations- und Marketingstrategie zu entwickeln,um das gesamte Projekt in der Öffentlichkeit und bei den jeweiligen Zielgruppen bekannterzu machen. Dazu sollen Poster und Flyer entwickelt, gedruckt und verbreitet werden. Fernersoll das bereits existierende Wissensportal mit Wissensatlas einen eigenen Bereich fürdas MORO-Projekt erhalten und als Kommunikationsplattform für die Partner dienen. Nebender Ankündigung von Veranstaltungen etc. soll dort eine Übersicht der Ansprechpartnermit Links eingerichtet werden. Zudem soll diskutiert werden, ob eine Broschüre mitden Profilen der Unternehmen, Hochschul- und Forschungsinstitute und weiteren Partnernmöglich ist. Darüber hinaus sollen Pressemitteilungen erstellt werden und ggf. Pressekonferenzenstattfinden. Ein einheitliches Corporate Design soll erarbeitet werden.Ansprechpartnerin:Doris Krüger-RöthPlanungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-MainPoststr. 1660329 FrankfurtTel: 069/2577-1620Fax: 069/2577-1610doris.krueger-roeth@planungsverband.de


9Großräumige Partnerschaft Norddeutschland/Metropolregion<strong>Hamburg</strong> <strong>–</strong> MORONordAnsprechpartner:Ernst Hansen und Christiane KellerInnenministerium des Landes Schleswig-HolsteinAbteilung Landesplanung und VermessungswesenDüsternbrooker Weg 9224105 KielTel. 0431/988-1738Fax 0431/988-1963ernst.hansen@im.landsh.deProjektmanagement MORONord:Prof. Dr. Jörg Knieling und Andreas OberstegHafenCity Universität <strong>Hamburg</strong>Department StadtplanungInstitut für Stadt-, Regional- und UmweltplanungSchwarzenbergstraße 95 D21073 <strong>Hamburg</strong>Tel: 040/42878-3209Fax: 040/42878-2580joerg.knieling@hcu-hamburg.deDie „Großräumige Partnerschaft Norddeutschland/Metropolregion <strong>Hamburg</strong> <strong>–</strong> „MORO-Nord“ umfasst den weiteren metropolitanen Verflechtungsraum um die Metropolregion<strong>Hamburg</strong> (MRH), wie ihn das Leitbild „Wachstum und Innovation“ der MKRO abbildet.Die Partnerschaft besteht aus der Metropolregion <strong>Hamburg</strong> mit der Freien und Hansestadt<strong>Hamburg</strong>, sechs Kreisen in Schleswig-Holstein und acht Landkreisen in Niedersachsensowie aus den schleswig-holsteinischen Teilräumen K.E.R.N.-Region, Region Lübeck undLandesteil Schleswig (und damit dem gesamten Land Schleswig-Holstein) und den mecklenburg-vorpommerischenTeilräumen Planungsregion Westmecklenburg und MittleresMecklenburg/ Rostock. Als Partner ist außerdem die Region Süddänemark beteiligt.Hauptziel der großräumigen Partnerschaft ist die bessere Einbindung der Teilräume sowiedie Profilierung und wirtschaftliche Zusammenarbeit des Gesamtraums und seiner Teilräume.MORONord kann dabei an zahlreiche Kooperationen anknüpfen, die bereits innerhalbder MRH und mit den angrenzenden Teilräumen bestehen. Das Modellvorhaben wirdals Chance verstanden, diese Prozesse zu festigen, bisherige Defizite der Zusammenarbeitzu überwinden und sie zu einer großräumigen Partnerschaft auszubauen.Aus Sicht der Teilräume gibt es unterschiedliche Ziele für die großräumige Partnerschaft:die Metropolregion als Kern des norddeutschen Wirtschaftsraumes sieht den Bedarf, sichintensiver als bisher mit den benachbarten Regionen zu vernetzen, um der MRH auf europäischerund globaler Ebene mehr Gewicht zu verleihen. Dabei interessieren auch großräumigeVerbindungen, etwa in Richtung Süddänemark und Öresund oder nach Berlin. Die


10vom Kern entfernter gelegenen Räume innerhalb und außerhalb der MRH haben Interessean projektbezogenen Kooperationen über die Grenzen der MRH hinweg. Sie sehen diePartnerschaft als Möglichkeit, die Zusammenarbeit zwischen <strong>Hamburg</strong> und dem weiterenUmland zu stärken.Zur Umsetzung dieser Ziele hat MORONord im Rahmen von teilräumlichen Workshopsverschiedene Kooperationsfelder identifiziert und auf dieser Grundlage zwölf <strong>Projekte</strong>benannt.Die Organisation sieht als zentrales Organ der Partnerschaft den Lenkungsausschuss vor,in welchem alle relevanten Partner vertreten sind. Die Geschäftsstelle beim InnenministeriumSchleswig-Holstein und das Projektmanagement bei der HafenCity Universität <strong>Hamburg</strong>arbeiten ihm zu. Die Umsetzung der 12 <strong>Projekte</strong> liegt in den Händen der jeweiligenProjektleitungen, dies sind durchweg Einrichtungen aus dem Raum der großräumigenPartnerschaft. Geschäftsstelle und Projektmanagement begleiten, unterstützen und koordinierendie Arbeit der <strong>Projekte</strong>. Jedem Projekt steht ein Mitglied des Lenkungsausschussesals Pate <strong>zur</strong> Seite, der die Schnittstelle zwischen dem Projekt und dem Lenkungsausschussbildet.Projekt 1: Campus Nord <strong>–</strong> HochschulkooperationCampus Nord hat das Ziel, einen norddeutschen Hochschulverbund aufzubauen. Zur Stärkungvon Exzellenz im Wissenschaftsbereich wird eine vertiefte Kooperation zwischenden norddeutschen Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen in den BereichenLehre, Forschung und Technologietransfer angestrebt. Im Dialog mit Hochschulen, zuständigenMinisterien und weiteren Akteuren, z.B. Forschungseinrichtungen sowie Handelskammern,Unternehmerverbänden und Gewerkschaften, sondiert das Projekt Maßnahmenund Instrumente <strong>zur</strong> Umsetzung des Verbundes. Als Grundlage dienen bereits bestehendeInitiativen, auf denen ein Hochschulverbund Norddeutschland aufbauen kann. Überdie Staatsgrenze zu Dänemark hinweg beteiligt sich auch die Syddansk Universitet an demProjekt.Die Vorgehensweise sieht einen Kick-Off-Workshop mit den betreffenden Hochschulenund einen vertiefenden Workshop gemeinsam mit weiteren interessierten Akteuren vor.Ergebnis des Projekts soll ein Konzept sein, das die Hochschulen besser vernetzt und weitererelevante Akteure einbindet.Ansprechpartner:Axel NeuhausSenatskanzlei <strong>Hamburg</strong>Postfach 1120354 <strong>Hamburg</strong>Tel: 040/42831-2214axel.neuhaus@sk.hamburg.de


11Klaus von LepelBehörde für Wissenschaft und Forschung<strong>Hamburg</strong>er Straße 3722083 <strong>Hamburg</strong>Tel: 040/42863-2378klaus.vonlepel@bwf.hamburg.deElodie HoffmannSenatskanzlei - PlanungsstabPoststraße 1120354 <strong>Hamburg</strong>Tel. 040/42831-2210elodie.hoffmannn@sk.hamburg.deProjekt 2: Qualifiziertes Norddeutschland <strong>–</strong> Fachkräftemangel und Qualifizierung imTechnologiebereichAls Reaktion auf einen zunehmenden Mangel an Fachkräften aus dem Ingenieurwesen undden Naturwissenschaften sowie auf die wachsende Standortkonkurrenz um hochqualifizierteArbeitskräfte hat sich das Projekt „Qualifiziertes Norddeutschland“ das Ziel gesetzt,Abiturientinnen und Abiturienten attraktive Ausbildungsmöglichkeiten in Norddeutschlandzu vermitteln und die qualifizierten Fachkräfte im Anschluss in der Region zu vermitteln.Zu einer bedarfsgerechteren Aus- und Weiterbildung soll eine intensivere Zusammenarbeitzwischen Arbeitsagenturen, Schulen und Hochschulen beitragen. Als Strategien hat sichdas Projekt vorgenommen, die Zusammenarbeit zwischen Schule und Ausbildung mit derWirtschaft zu stärken, Gründerinitiativen zu fördern und die kreativen Potenziale Norddeutschlandsauf der Ebene der großräumigen Partnerschaft zu unterstützen.Konkret stehen zwei <strong>Projekte</strong> auf der Agenda: „Science Summer Schools” sollen das Interessevon Schülerinnen und Schülern der Oberstufe an naturwissenschaftlich-technischenBerufen und Studiengängen wecken. Dazu liegen Erfahrungen einer erfolgreichen ScienceSummer School aus dem vergangenen Jahr in Itzehoe vor, die für weitere Teilräume Norddeutschlandsals Vorbild dienen sollen. Das Projekt „Start-up and get-together” will Gründerund Gründungszentren aus verschiedenen Teilräumen miteinander vernetzen, so dassdiese wechselseitig von ihren unterschiedlichen Erfahrungen profitieren können.Ansprechpartner:Martina Hummel-ManzauCAT - Centrum für angewandte TechnologienMarschstraße 30 a25704 MeldorfTel: 04832/996100hummel@cat-meldorf.de


12Prof. Dr. Ralf ThierickeIZET - Innovationszentrum ItzehoeFraunhoferstraße 325524 ItzehoeTel: 04821/778600thiericke@izet.deProjekt 3: Brückenschlag <strong>–</strong> Entwicklungskorridor FehmarnbeltquerungDas Projekt „Brückenschlag“ will dazu beitragen, dass die Metropolregionen <strong>Hamburg</strong>und der Öresundregion zusammenwachsen. Im Zusammenhang mit dem Bau der festenFehmarnbeltquerung ergeben sich Chancen und Entwicklungspotenziale für die Metropolregionenund die angrenzenden Regionen. Das Projekt ermittelt die Chancen, die der neueEntwicklungskorridor für die regionale Wertschöpfung eröffnet. Gleichzeitig soll es diegrenzüberschreitende Zusammenarbeit unterstützen.Das Projekt umfasst die folgenden Handlungsfelder:• Hinterlandanbindung der festen Fehmarnbeltquerung und der Häfen: Ein Verkehrskonzeptsoll die Auslastung der Verkehrswege analysieren und wichtige Infrastruktur- undVerkehrsmaßnahmen benennen, welche die Hinterlandanbindung und den Verkehrsflussder Fehmarnbeltbrücke und der Häfen verbessern. Strategien der Hafen-Hinterlandanbindung sollen die Strukturierung des Verkehrs unterstützen.• Basis-Studie zu den regionalwirtschaftlichen Konsequenzen der festen Fehrmarnbeltquerungfür den Entwicklungskorridor: Als Ausgangspunkt dient das Analysekonzeptdes Kreises Ostholstein, das die Studie auf den gesamten Entwicklungskorridor aufdeutscher Seite ausdehnt. Die Studie soll Entwicklungschancen identifizieren und Maßnahmenbenennen• Masterplan Großraum Metropolregion <strong>Hamburg</strong> / Öresundregion: Der Masterplan verfolgtdie Vision eines zusammenwachsenden und global wahrnehmbaren Großraums<strong>Hamburg</strong>-Öresund. Ziel ist deshalb auch, den Großraum international zu positionieren.• Wirtschaftliche Zusammenarbeit im deutsch-dänischen Grenzraum: In diesem Bereichist bereits der Fehmarn Business Council tätig, so dass das Projekt Brückenschlag anstrebt,sich eng mit dem Council abzustimmen und zu vernetzen. Ziel ist, die Zusammenarbeitvon Unternehmen mit den Schwerpunkten Medizintechnik, Gesundheitswirtschaft,Ernährungswirtschaft und IT aus den Wirtschaftszentren der Metropolregion<strong>Hamburg</strong>, der großräumigen Partnerschaft und der Öresund-Region zu unterstützen.Ansprechpartner:Dr. Sabine HackenjosIndustrie- und Handelskammer zu LübeckFackenburger Allee 223554 LübeckTel: 0451/6006-291hackenjos@ihk-luebeck.de


13Rüdiger SchachtIndustrie- und Handelskammer zu LübeckFackenburger Allee 223554 LübeckTel: 0451/6006-183schacht@ihk-luebeck.deProjekt 4: Maritime WirtschaftDas Projekt „Maritime Wirtschaft“ will die bestehenden Kompetenzen des Standorts Norddeutschlandim Bereich Maritime Wirtschaft und Technologie durch eine engere Zusammenarbeitund Vernetzung regionaler Schlüsselakteure stärken. Aktuelle Potentialanalysendienen als Grundlage, um Anknüpfungspunkte für eine bessere Vernetzung in Norddeutschlandzu diskutieren und Maßnahmen für innovative <strong>Projekte</strong> und den Technologietransferzu entwickeln. Geplant ist die Durchführung von ein oder zwei überregionalen,thematisch ausgerichteten Veranstaltungen in Berlin gemeinsam mit Akteuren aus der maritimenWirtschaft und Wissenschaft der Küstenländer.Ansprechpartner:Michael FornahlMinisterium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr Schleswig-HolsteinDüsternbrooker Weg 9424105 KielTel: 0431/988-4727michael.fornahl@wimi.landsh.deRüdiger Hintze-SchomburgBehörde für Wirtschaft und ArbeitAlter Steinweg 420459 <strong>Hamburg</strong>Tel: 040/42841-1861ruediger.hintze-schomburg@bwa.hamburg.deProjekt 5: <strong>Überregionale</strong> LogistikplattformAufbauend auf bereits vorhandenen Initiativen, die sich auch auf grenzüberschreitendeKooperationen beziehen, geht es bei diesem Projekt darum, im Rahmen der großräumigenPartnerschaft Vernetzungsstrukturen für eine gemeinsame Logistikplattform aufzubauen.Zwei Ziele stehen dabei im Mittelpunkt, a) die Kompatibilität der verschiedenen Logistikinitiativeninnerhalb der großräumigen Partnerschaft zu erreichen sowie b) die Standortattraktivitätder gesamten Partnerschaft zu erhöhen. Das Projekt plant folgende Maßnahmen:- Monitoring zu wirtschaftlichen Verknüpfungen und dem Fachkräfteangebot und -bedarf- Koordination der verschiedenen Logistikinitiativen in Norddeutschland mit demZiel des Austausches und der Vernetzung sowie möglicher Arbeitsteilung


14- gemeinsames Standortmarketing- gemeinsame Lobbying- und Marketingaktivitäten- Prüfung der Kohärenz der Masterpläne Logistik in Norddeutschland und DänemarkErste Schritte sind Projektideen zu gemeinsamer Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Ausbildungund Qualifizierung sowie die Abstimmung der Infrastrukturbedarfe bspw. neuerLKW-Stellplätze an den Bundesautobahnen.Ansprechpartner:Dr. Sven-Jens UhlmannTrägerverein Logistik-Initiative Schleswig-Holstein - LogI SHüber KiWi - Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungs GmbH, WissenschaftsparkKiel, Neufeldt HausFrauenhoferstr. 2-424118 KielTel: 0451/873900j.uhlmann@uhlco.deGernot LobenbergCluster-Management Logistik-Initiative <strong>Hamburg</strong>Habichtstraße 4122305 <strong>Hamburg</strong>Tel: 040/227019-24gl.@hamburg-logistik.netProjekt 6: LifesciencesWie können Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Life Sciences/Biotechnologiein der großräumigen Partnerschaft Norddeutschland intensiver zusammenarbeiten?Ausgangspunkt ist das gemeinsame Clustermanagement Norgenta, das Akteureaus <strong>Hamburg</strong> und Schleswig-Holstein zusammenführt. Das Projekt Lifesciences sollweitere Initiativen und Akteure aus anderen Teilräumen der großräumigen Partnerschafteinbeziehen. Geplant sind dazu zwei überregionale, thematisch ausgerichtete Workshops.Ansprechpartner:Frank NeudörferBioCon Valley GmbHSchillingallee 6818057 RostockTel: 0381/2529513-0fn@bcv.orgDr. Wolfgang Blank


15BioCon Valley GmbHWalther-Rathenau-Str. 49a17489 GreifswaldTel: 03834/515-110 oder 0381/5196-4950wb@bcv.orgProjekt 7: Aus der Region für die RegionMit Hilfe regionaler Vermarktungsstrategien will das Projekt „Aus der Region für die Region“<strong>zur</strong> Vermarktung regionaler Produkte beitragen und auf diese Weise regionale Wirtschaftskreisläufeunterstützen. Dazu soll ein Kontaktnetzwerk aufgebaut werden, in demAkteure voneinander lernen, Synergieeffekte nutzen und die Effizienz ihrer Arbeit steigern.Das Projekt trägt dazu bei, den Stellenwert der ländlichen Räume in der großräumigenPartnerschaft zu festigen.Die Arbeitsplanung sieht zwei Schwerpunkte vor: zum einen sollen mögliche Kooperationsfelderidentifiziert werden, bei denen eine großräumige Zusammenarbeit über die Grenzender Metropolregion hinaus von Nutzen ist. Dabei kann die Arbeit an bestehende Kooperationenbzw. Ideen innerhalb der Metropolregion anknüpfen, die sozusagen an ihreGrenzen stoßen und im gesamten norddeutschen Raum besser funktionieren. Außerdemgibt es im norddeutschen Raum bereits Kooperationen, die als Vorbild für andere Bereichedienen können. Der zweite Schwerpunkt ist eine Zusammenarbeit mit der MetropolregionNürnberg im Bereich der Vermarktung regionaler Produkte. Beide MORO-Regionen strebeneine Nord-Süd-Kooperation an, bei der das „voneinander Lernen“ im Mittelpunktsteht.Ansprechpartnerin:Ursula EmmertBehörde für Wirtschaft und ArbeitAlter Steinweg 420459 <strong>Hamburg</strong>Tel: 040/42841-1672ursula.emmert@bwa.hamburg.deProjekt 8: KulturLand NorddeutschlandBei dem Projekt „KulturLand Norddeutschland“ geht es darum, die Bau-, Garten- undLandschaftskultur der großräumigen Partnerschaft in Wert zu setzen, sie für Naherholungund Tourismus intensiver zu erschließen und darüber das Bewusstsein für diese Werte desRaumes zu schärfen. Die Arbeitsplanung sieht vor, länderübergreifend die bedeutsamenBauwerke, Gärten und Parkanlagen sowie einzigartige bzw. wertvolle Landschaften alsBestandteile der norddeutschen Kulturlandschaft in Städten und ländlichen Räumen zuidentifizieren und zu bewerten. Auf dieser Grundlage ist es möglich, die kulturhistorischbedeutsamen Anlagen für die touristische Nutzung gemeinsam zu vermarkten und öffentlicheVeranstaltungen, Workshops oder Wettbewerbe durchzuführen.Ansprechpartner:


16Dr. Michael BednorzLandesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-VorpommernDomhof19055 SchwerinTel: 0385/52140m.bednorz@kulturerbe-mv.deProjekt 9: Unverwechselbar <strong>–</strong> Norddeutschland im Wettbewerb der RegionenUm die Außenwahrnehmung des Standortes Norddeutschland und seine Konkurrenzfähigkeitim internationalen Wettbewerb der Regionen zu stärken, zielt das Projekt „Unverwechselbar“auf gemeinsame Marketingaktivitäten der Teilräume der norddeutschen Partnerschaftab. Die Projektgruppe definiert dazu geeignete Marketingaktivitäten, entwickelteinen gemeinsamen Gestaltungsrahmen und führt erste Pilotprojekte durch. Angedacht istbeispielsweise, die Messeaktivitäten der Länder besser aufeinander abzustimmen.Ansprechpartner:Dr. Bernd BöscheWTSH-Wirtschafsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbHLorentzendamm 2424103 KielTel: 0431/66666-803boesche@wtsh.deProjekt 10: Heranrücken <strong>–</strong> Anbindung der ländlichen Räume an die ZentrenDas Projekt soll infrastrukturelle Defizite der ländlichen Räume im öffentlichen Verkehrbearbeiten. Es verfolgt das übergreifende Ziel, Strategien <strong>zur</strong> Verbesserung der verkehrlichenSituation in ländlichen Räumen in Hinblick auf die Erreichbarkeit der Zentren zuentwickeln.Das Projekt hat drei Arbeitsschwerpunkte:- Vision 2020 <strong>zur</strong> Ermittlung von Leitlinien der künftigen Entwicklung der Verkehrsinfrastrukturund der Verkehrsangebote im Gesamtraum.- Analyse der Bedarfe und Verbesserung der bestehenden Verkehrsangebote. DasAugenmerk richtet sich dabei sowohl auf innerregionale wie auf über die Regionsgrenzenhinausgehende Anbindungen, auch in Richtung Dänemark (Jütland- undFehrmarnbeltrouten).- Ermittlung der Arbeitsstrukturen im ÖPNV in der großräumigen Partnerschaft. Zielist, die Kooperation zwischen den Entscheidungsträgern zu verbessern und eine effizienteArbeitsebene zu erlangen.


17Ansprechpartner:Landrat Erhard BräunigLandkreis Nordwestmecklenburg und Regionaler Planungsverband WestmecklenburgPampower Straße 50 a19061 SchwerinTel: 03881/722 200e.braeunig@nordwestmecklenburg.deDr. Gabriele HoffmannAmt für Raumordnung und Landesplanung WestmecklenburgPampower Straße 50 a19061 SchwerinTel: 0385/64014811gabriele.hoffmann@afrlwm.mv-regierung.deProjekt 11: Position beziehen <strong>–</strong> Ländliche Räume in der überregionalen PartnerschaftDie Vorstellungen, welche Rolle die ländlichen Räume im Verhältnis zum Metropolkernspielen können, sind meist weniger konkret. Um den Qualitäten und Anforderungen dieserRäume gerecht zu werden <strong>–</strong> und sie nicht einseitig darauf zu reduzieren, natürliche Ressourcenund touristische Attraktivität vorzuhalten <strong>–</strong> will das Projekt „Position beziehen“ausloten, welche Chancen und Ansatzpunkte sich aus Sicht der Akteure der ländlichenRäume in der großräumigen Partnerschaft bieten. Dabei geht es z.B. um Strategien <strong>zur</strong>Beeinflussung der Wander- und Pendlerbewegungen im Gesamtraum, Anpassungsstrategienan den demographischen Wandel und die Einrichtung einer Arbeitsgruppe ländlicherRaum in der Metropolregion <strong>Hamburg</strong>. Als ersten Schritt hat sich die Projektgruppe daraufverständigt, eine Bestandsanalyse vorliegender Positionen der ländlichen Räume in Norddeutschlanddurchzuführen. Im Ergebnis zielt sie darauf, ein Positionspapier (ähnlich derBad Windsheimer Erklärung in der Metropolregion Nürnberg) und themenbezogene Empfehlungenzu erarbeiten.Ansprechpartner:Harald OttmarLeiter der Regierungsvertretung LüneburgAuf der Hude 221339 LüneburgTel: 04131/15-1300harald.ottmar@rv-lg.niedersachsen.deProjekt 12: Strategisches Entwicklungskonzept Norddeutsche RaumpartnerschaftenMORONord setzt bei der Erprobung und Vertiefung großräumiger <strong>Partnerschaften</strong> auf einbreites Themenspektrum mit insgesamt elf thematischen <strong>Projekte</strong>n. Die Handlungsfelderreichen von Wirtschaftsclustern und -kreisläufen, über Wissenschaft und Qualifizierung bis


18hin zu Verkehrsinfrastruktur und Regionalentwicklung. Das zwölfte „Querschnittsprojekt“ist ein strategisches Entwicklungskonzept „Norddeutsche Raumpartnerschaften“. Diesesbezieht die Erkenntnisse der elf anderen MORONord-<strong>Projekte</strong> ein und soll eine Perspektivefür eine längerfristige, großräumige Zusammenarbeit erarbeiten.Das MORO-Projekt wird Ende 2009 enden, aber auch danach ist dauerhaft eine nachhaltigintensive Kooperation zwischen der Metropolregion <strong>Hamburg</strong> und den umliegenden norddeutschenRegionen wünschenswert und soll angestrebt werden. Deshalb stellt sich in demMORONord-Projekt „Strategisches Entwicklungskonzepts Norddeutsche Raumpartnerschaften“die Frage, wie eine dauerhafte Plattform für eine verstärkte Zusammenarbeit derRegionen in Norddeutschland ohne „Geld und Gremien“ und ohne erheblichen Mehraufwandmöglich ist.Das Projekt sieht die folgenden Arbeitsschritte vor:- Bestandsaufnahme der vorhandenen Kooperationen in Norddeutschland, die auchneue MORONord-Kontakte, etwa über die MORONord-<strong>Projekte</strong>, berücksichtigensoll.- Durchführung einer „Norddeutschen Projektbörse“ unter Federführung der MRH.- Einbringen von Kooperationsvorschlägen mit Nachbarräumen in das OperativeProgramm der MRH, z.B. als neue teilregionale Bündnisse,- Aufbau einer norddeutschen Netzwerkstruktur als dauerhafte Kooperationsplattformzwischen der MRH und den sie umgebenden norddeutschen Regionen,- Zusammenarbeit mit privaten Akteuren (PPP): Zusammenführen der öffentlichenkommunalen und regionalen Kooperationspartner mit Akteuren der Wirtschaft undZivilgesellschaft,- Gezieltes Binnenmarketing <strong>zur</strong> Unterstützung einer auch zukünftig intensiverengroßräumigen Zusammenarbeit.- Evaluierung der 11 MORONord-<strong>Projekte</strong> mit Vorschlägen für weitere projektbezogeneAktivitäten in den bereits behandelten und weiteren Handlungsfeldern.- Zusammenstellen norddeutscher Finanzierungsmöglichkeiten im Sinne eines Finanzierungskonzepts<strong>zur</strong> Erleichterung großräumiger <strong>Projekte</strong>.- Verantwortlichkeiten („Kümmerer“), Organisation der Raumpartnerschaften, Projektmanagementsowie Rolle der Länder, der MRH und der Projektträger für diezukünftige Zusammenarbeit klären.Ansprechpartner:Ernst Hansen, Christiane KellerInnenministerium des Landes Schleswig-HolsteinAbteilung Landesplanung und VermessungswesenDürsternbrooker Weg 9224105 KielTel: 0431/988-1738Fax 0431/988-1963ernst.hansen@im.landsh.dechristiane.keller@im.landsh.de


19Europäische Metropolregion NürnbergAnsprechpartnerinnen:Dr. Christa StandeckerGeschäftsstelle Europäische Metropolregion NürnbergRathausplatz 290403 NürnbergTel: 0911/231-7971Fax: 0911/231-7972metropolregion@stadt.nuernberg.deDr. Patricia Schläger-ZirlikMORO-Projektmanagement EMNGeschäftsstelle Europäische Metropolregion NürnbergRathausplatz 290403 NürnbergTel: 0911/231-7966Fax: 0911/231-7972metropolregion@stadt.nuernberg.deAufgrund der heterogenen Struktur der Europäischen Metropolregion Nürnberg (unterschiedlicheRaumtypen: Wachstumspole in ländlichen Räumen, Stabilisierungsräume,Räume mit Metropolfunktionen) und seiner weiträumigen Struktur sollen verschiedeneHandlungsansätze verfolgt werden. Ziel ist es, über die Aktivierung der Potenziale in denTeilräumen ein ganzheitliches strategisches Entwicklungskonzept für die Metropolregionzu erarbeiten. In diesem Zusammenhang sollen durch eine mehrgleisige regionalpolitischeStrategie das Wachstum und die Kohäsion gesichert und gestärkt werdenInnerhalb der Metropolregion Nürnberg wird das Miteinander von urbanen und ländlichenRäumen als gegenseitige Verstärkung und Ergänzung gestaltet. Von großer Bedeutung fürdiese innovationsoffene und flexible Regionalpolitik sind die kommunalen Netze (Entwicklungsagenturen,Einrichtungen des Regionalmanagements, interkommunale Allianzen),in denen die Entwicklungschancen ländlicher Räume wie das Kernstadt-Umland-Verhältnis oder die Stabilisierungsprobleme in den ausgedünnten peripheren Räumen thematisiertwerden. Durch die Vernetzung der ländlichen Räume in der Metropolregion werdenspezifische Themen bearbeitet, gemeinsame <strong>Projekte</strong> umgesetzt und die peripherenRäume gestärkt. Dazu ist es unabdingbar, dass die ländlichen Räume ihre eigenen Interessenund Positionen bestimmen.Weitere Informationen im Internet unter www.em-n.eu/index.php?id=495Teilprojekt 1: Cluster in ländlichen RäumenDie ländlichen Räume in der Europäischen Metropolregion Nürnberg können insbesonderebei den Kompetenzfeldern Automotive, Energie und Neue Materialien Stärken aufweisen.Ziel des Teilprojekts ist daher die Entwicklung einer Vernetzungsstrategie, die funktionale


20Spezialisierungen nutzt, best practice unterstützt und durch Kooperation Effizienzvorteilesichert. Im MORO-Projekt sollen auf diese Weise konkret die Cluster Energie und Automotiveweiter entwickelt werden.So ist das Kompetenzfeld Energie und Umwelt im engeren Metropolraum stark ausgeprägt,gleichzeitig weisen weitere Landkreise in diesem Bereich Kompetenzen auf. Dabei handeltes sich teilweise um Einzelprojekte, die für andere Teile der Metropolregion interessantsein können, aber noch nicht bekannt sind. Das MORO-Projekt soll diese Kommunikationin Form von Erfahrungsaustausch und Netzwerkarbeit unterstützen. Geplant sind Fachseminareund gemeinsame Veröffentlichungen zu einzelnen Aspekten des Energiethemas,um eine breitere Anwendung guter energietechnologischer Lösungen zu erlangen. Zudemarbeiten in der Metropolregion verschiedene Institutionen (z.B. Energieagenturen, Energieberaternetzeoder Beratungsstellen für private Haushalte), die ähnliche Aufgaben wahrnehmen.Eine bessere Vernetzung kann den Verwaltungsaufwand und die Kosten für Öffentlichkeitsarbeitverringern und die Effizienz der Arbeit erhöhen. Ebenso kann die Wahrnehmungdieser Institutionen gesteigert werden. Das MORO-Projekt soll diese Kooperationsprozessedurch Moderation unterstützen.Ansprechpartner:Gerd SchmiedehausenEnergieRegion Nürnberg e.V.Landgrabenstraße 9490443 NürnbergTel.: 0911/2529-624Fax: 0911/2529-635info@energieregion.deTeilprojekt 2: Regionale WirtschaftskreisläufeIm Bereich der regionalen Wirtschaftskreisläufe ist eine stärkere Kooperation der bestehendenRegionalinitiativen notwendig, und dieses Teilprojekt hat das Ziel, diese Kooperationin einer eigenen Regionalkampagne über die gesamte Metropolregion umzusetzen.Außerdem soll neben der Vermarktung regionaler Lebensmittel die Vermarktung regionalerDienstleistungen (Handwerk, Finanzdienstleistungen) gestärkt werden. Die bestehendeInitiative „Original Regional aus der Metropolregion“ soll als „Dachmarke“ eingesetztwerden und von regionalen bzw. lokalen Initiativen stärker genutzt werden. Ziel ist dabeiauch die Stärkung der gemeinsamen metropolregionalen Identität. Hierbei soll ein Finanzierungsmodell/Businessplanerarbeitet, ein Netzwerk „Regionalinitiativen in der EMN“aufgebaut und eine Regionalkampagne gemeinsam mit dem Netzwerk „Regionalinitiativenin der EMN“ und dem Marketingverein der Metropolregion Nürnberg vorbereitet werden.Ziel ist die Bekanntmachung bei den Schlüsselakteuren und in der Öffentlichkeit, die Entwicklungund Verteilung eines Manuals zum praktischen Einsatz der Dachmarke „OriginalRegional aus der Metropolregion“, die Gewinnung von Pilotpartnern wie Handwerkskammernund regionalen Finanzdienstleistern und die Aktivierung der Politik und anderer Stakeholder.Dies setzt in diesem Teilprojekt voraus, dass die geplanten Aufgaben durch weiterePersonalkapazitäten erfüllt werden. Diese werden durch die koordinierende Geschäftsstelleder EMN eingebracht. Im Rahmen des MORO-Projekts sollen insbesondere Kick-


21Off-Veranstaltungen, Moderation, Projektgenerierung und Öffentlichkeitsarbeit für dasHandlungsfeld „Regionale Wirtschaftskreisläufe“ geleistet werden.Ansprechpartnerin:Dr. Patricia Schläger-ZirlikMORO-Projektmanagement EMNGeschäftsstelle Europäische Metropolregion NürnbergRathausplatz 290403 NürnbergTel: 0911/231-7966Fax: 0911/231-7972metropolregion@stadt.nuernberg.deTeilprojekt 3: Grenzüberschreitende ZusammenarbeitDie Landkreise und Städte der „Euregio Egrensis“ in der Metropolregion bringen durchihre Erfahrungen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit interkulturelles Know-How im Bereich Tourismus, Mobilität und Wirtschaftsförderung in die international undeuropäisch ausgerichtete Metropolregion ein. Im Zuge des Teilprojektes GrenzüberschreitendeZusammenarbeit wird über verschiedene Einzelprojekte die Zusammenarbeit mit dertschechischen Nachbarregion forciert (Ausbau der Kooperationen zwischen Wirtschaft,Wissenschaft und Verwaltung). So soll eine Vernetzung der Hochschulen in grenzüberschreitenderPerspektive realisiert werden, das Vernetzungspotential im Bereich Gesundheitund Medizin erfasst werden und ein gemeinsamer Auftritt von EMN und EuregioEgrensis bei den OPEN DAYS in Brüssel 2009 grenzüberschreitende Kompetenz signalisieren.Ansprechpartner:Harald EhmEUREGIO EGRENSIS Arbeitgemeinschaft Bayern e.V.Fikentscherstr. 2495615 MarktredwitzTel: 09231/6692-0Fax: 09231/6692-29info@euregio-egrensis.de


22Metropolregion Sachsendreieck <strong>–</strong> Vom Städtenetz <strong>zur</strong> überregionalenPartnerschaftAnsprechpartner:Reinhard WölpertStadt LeipzigStadtplanungsamtNeues RathausMartin-Luther-Ring 4-604109 LeipzigTel: 0341/123-4891Fax: 0341/123-4930rwoelpert@leipzig.deMit der Kooperation im Rahmen der variablen Geometrie haben die Akteure der MetropolregionSachsendreieck und ihre Kooperationspartner bereits die Basis für die überregionalePartnerschaft geschaffen. Zur weiteren Ausgestaltung der überregionalen Partnerschaftsind drei Teilprojekte vorgesehen, die Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnungumgesetzt und zu konkreten, übertragbaren Ergebnissen geführt werden sollen. Die besondereSituation einer polyzentralen Metropolregion bzw. überregionalen Partnerschaft mitmehreren Stadtregionen in drei Bundesländern, die jeweils eigenständige Kooperationsmodellein ihrem stadtregionalen Verflechtungsraum sowie mit peripheren und strukturschwachenRäumen entwickelt haben, prägen den Aufbau und Inhalt der Teilprojekte.Teilprojekt 1: Erfolgreiche Kooperation in einer polyzentrischen MetropolregionDie Metropolregion Sachsendreieck in ihrer aktuellen Konstellation besitzt zwei zentraleHandlungsebenen, die der Stadtregionen Chemnitz-Zwickau, Dresden und Halle/Leipzigsowie die der gesamten Metropolregion. Bereits seit längerer Zeit werden <strong>Projekte</strong> miteiner dritte Kooperationsebene, nämlich mit der Thüringer Städtekette und den OberzentrenSachsen-Anhalts, durchführt. Diese dritte Ebene bezieht ebenfalls die Landkreise deserweiterten metropolitanen Verflechtungsraums ein und entspricht dem Kooperationsraumim Modellvorhaben. Obwohl auf allen drei Kooperationsebenen zum Teil langjährige Erfahrungenvorliegen, stellt die Kooperation auf den verschiedenen Ebenen und insbesonderedie sinnvolle und effektive Verknüpfung der Ebenen eine große Herausforderung derMetropolregion dar. Die Kooperationsstrukturen, -inhalte und -partner der MetropolregionSachsendreieck haben sich in den letzten Jahren sehr verändert. Dem gegenüber sind dieinstitutionellen Strukturen und die Organisationsform eines flexiblen und offenen Städtenetzesnahezu unverändert geblieben.Das Teilprojekt 1 soll sich daher mit der Weiterentwicklung einer effektiven Governancestrukturfür die Metropolregion beschäftigen, die eine klar definierte Aufgaben- und Akteursverteilungauf den unterschiedlichen Kooperationsebenen zulässt und gleichzeitig einesinnvolle Verknüpfung der Ebenen ermöglicht. Dabei geht es vor allem darum, bestehendeStrukturen zu bestätigen und bei Bedarf eine Weiterentwicklung zu forcieren. Dazu wirdeine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Auf der Ebene der verschiedenen Stadtregionensteht dabei ein intensiver Erfahrungsaustausch zu den verschiedenen Modellen im Mittel-


23punkt, insbesondere was die Einbindung peripherer Räume und privater Akteure betrifft.Auf Ebene der Metropolregion und der überregionalen Partnerschaft sind insbesondereFragen <strong>zur</strong> sinnvollen inhaltlichen und institutionellen Aufgabenteilung und Verknüpfungmit den jeweils anderen Ebenen zu beantworten.Folgende Maßnahmen sollen getroffen werden:1. Einrichtung einer Arbeitsgruppe <strong>zur</strong> Weiterentwicklung der Governancestrukturmit allen Kooperationspartnern- und ebenen2. Erstellung einer Studie zu erfolgreichen Governanceansätzen polyzentraler Metropolregionenund Aufbau auf den Ergebnissen des Projekts PolyMETREXplus <strong>zur</strong>„Governance in polycentric metropolitan regions“3. wissenschaftliche Begleitung der Kooperation in den anderen Teilprojekten4. Prüfung, ob und wie ein Regionalbeirat <strong>zur</strong> Begleitung der Kooperation eingerichtetwerden kann5. Prüfung, ob und wann eine Weiterentwicklung des Handlungskonzeptes der Metropolregionerfolgen sollte6. Metropolkonferenz 2008 <strong>–</strong> Vorstellung und Diskussion der Zwischenergebnisse derArbeitsgruppe und der wissenschaftlichen Begleitung7. Ausdifferenzierung prioritärer Szenarien <strong>zur</strong> Weiterentwicklung der Governancestrukturenunter besonderer Berücksichtigung der Einbindung von peripherenGebieten und Zwischenräumen.8. Metropolkonferenz 2009 <strong>–</strong> Vorstellung und Diskussion von Modellen <strong>zur</strong> Weiterentwicklungder Metropolregion und der überregionalen Partnerschaft9. Memorandum <strong>zur</strong> Weiterentwicklung der GovernancestrukturenAnsprechpartner:Steht derzeit noch nicht fest.Teilprojekt 2: Vernetzung von Wirtschaft und WissenschaftDie Metropolregion und ihre Partner verfügen im Bereich Wirtschaft und Wissenschaftüber umfangreiche Kompetenzen, die jedoch nicht im überregionalen Kontext zusammengefasstund auf einer gemeinsamen Plattform dargestellt werden. Dadurch werden Potenziale<strong>zur</strong> Vernetzung von Kompetenzen und mögliche Synergien verschenkt. Gleichzeitigunterschätzen potenzielle Investoren und hochqualifizierte Arbeitskräfte außerhalb derMetropolregion das vorhandene Potenzial. Im Rahmen der bisherigen Arbeit wurde festgestellt,dass <strong>zur</strong> Erfassung und Darstellung dieser Potenziale die Teilräume bereits verschiedeneInformationssysteme aufgebaut haben. Deutlich wurde, dass große Unterschiede inden Teilräumen hinsichtlich der erfassten Inhalte und der technischen Umsetzung bestehen.Im Teilprojekt 2 sollen die Kompetenzen im Bereich Wirtschaft und Wissenschaft erfasst,zielgerichtet nach innen und außen kommuniziert und so effektiver vernetzt werden. Dadiese jedoch in unterschiedlichen EDV-Systemen, Programmen und Datenbanken erfasstsind, besitzt das Teilprojekt neben der inhaltlichen auch eine technische Komponente. Dahersollen auch technische Lösungen diskutiert und entwickelt werden, die die Erfassung,Filterung, Zusammenführung und Aktualisierung der Datenbestände aus den Teilregionen


24ermöglicht und eine Darstellung und Kommunikation im überregionalen Kontext erlaubt.Ferner ist eine Erprobung im Rahmen des MORO geplant, und die Anwendung wird angestrebt.Folgende Maßnahmen sollen getroffen werden:1. Zusammenstellung einer Übersicht zu vorhanden Informationssystemen aller Teilregionenund Erfassung aller relevanten Informationen zu Inhalten und technischerUmsetzung2. Diskussion und Entwicklung von technischen Lösungen <strong>zur</strong> Erfassung, Filterung,Zusammenführung und Aktualisierung der Datenbestände3. Identifizierung der international wettbewerbsfähigen regionalen Kernkompetenzen,die eine kritische Masse erzielen und vernetzt werden sollten.4. Erstellung eines Gesamtkonzepts <strong>zur</strong> webbasierten, interaktiven Darstellung derKompetenzen (Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen etc.) inklusiveLösungen für die technische UmsetzungAnsprechpartner:Steht derzeit noch nicht fest.Teilprojekt 3: Familienfreundliche MetropolregionIn kaum einem anderen Teilraum Deutschlands sind die Folgen des demographischenWandels so spürbar und prägend für die Gesamtentwicklung wie im Kooperationsraum derüberregionalen Partnerschaft. Zunehmend bestimmen die Folgen des demographischenWandels auch die regionale Wirtschaftsentwicklung. Insbesondere prägen vor allem dieweichen Standortfaktoren für junge, kreative und hochqualifizierte Arbeitskräfte die Wahlihres Lebens- und Arbeitsmittelpunktes. Viele dieser Faktoren lassen sich unter dem Begriffder Familienfreundlichkeit zusammenfassen.In der bisherigen Diskussion innerhalb der Metropolregion wurde festgestellt, dass eineVielzahl von guten Beispielen und Ansätzen existiert, wie trotz oder gerade aufgrund desdemographischen Wandels familienfreundliche Strukturen aufrechterhalten oder neue Lösungenentwickelt werden können. Diese Ausgangsbasis soll dazu genutzt werden, die Familienfreundlichkeitals Stärke der Region weiter zu entwickeln und zu kommunizieren.Folgende Maßnahmen sollen getroffen werden:1. Auswertung von Studien und Untersuchungen <strong>zur</strong> Familienfreundlichkeit des Kooperationsraumes2. Identifizierung von Handlungsfeldern <strong>zur</strong> Familienfreundlichkeit, die für die überregionalePartnerschaft von strategischer Bedeutung sind. Dabei sollen unterschiedlicheRegionstypen und der Dialog zwischen diesen besondere Berücksichtigungfinden.3. Aufbereitung und Zusammenstellung von guten Beispielen und Ansätzen. Dabeisoll geprüft werden, ob eine Recherche von Best Practices in anderen Regionen außerhalbder Metropolregion durchgeführt werden kann.4. Prüfung der Übertragbarkeit guter Ansätze auf andere Teilregionen


255. Metropolkonferenz 2008 <strong>–</strong> Vorstellung und Diskussion der Zwischenergebnisse derArbeitsgruppe6. Entwicklung gemeinsamer Leitlinien und Ziele in den einzelnen Handlungsfeldernfür den gesamten Kooperationsraum. Hier sollen auch Vorschläge für konkreteUmsetzungsprojekte erarbeitet werden.7. Metropolkonferenz 2009 <strong>–</strong> Präsentation der Leitlinien und Ziele im Rahmen derMetropolkonferenzAnsprechpartner:Steht derzeit noch nicht fest.Metropolregion StuttgartAnsprechpartner:Dr. Jürgen LudwigVerband Region StuttgartKronenstraße 2570174 StuttgartTel. 0711/22759-64Fax. 0711/22759-71ludwig@region-stuttgart.orgDie Akteure in der Metropolregion Stuttgart wollen auf der Grundlage der dezentralenRaum- und Akteursstruktur insbesondere die Vernetzung nach innen und die Profilierungnach außen, die Erarbeitung von gemeinsamen konzeptionellen Grundlagen, die Stärkungder Stärken, die Bearbeitung der Schwächen sowie die gemeinsame Umsetzung konkreter<strong>Projekte</strong> vorantreiben. Dabei muss es im Interesse der beteiligten Regionen liegen, alsgleichwertige Partner beteiligt zu sein.Grundsätzlich gilt es, die im LEP 2002 angedeutete Abgrenzung der Europäischen MetropolregionStuttgart zu konkretisieren und mit Daten zu unterlegen, um ihre Sichtbarkeit inStudien und Vergleichen zu erhöhen und dem Raum mehr Gewicht zu verleihen. Dabeikommt den so gezogenen Grenzen aber ausdrücklich keine abgrenzende Rolle zu. DerHandlungsansatz innerhalb der EMR Stuttgart ist vielmehr ein themenbezogener Netzwerkansatz,der von der Natur der Sache her grenzüberschreitend angelegt werden soll.Das gemeinsame Vorhaben der beteiligten Akteure ist von folgenden Prinzipien getragen:Leitbildorientierung, Konzentration, Kooperation, Konfliktbearbeitung, Vereinbarungenund konkrete <strong>Projekte</strong>.


26Teilprojekt 1: Regionales EntwicklungskonzeptEin erfolgversprechender Weg ist die Erarbeitung und Verabschiedung eines gemeinsamenRegionalen Entwicklungskonzepts der Teilräume für den gesamten Kooperationsraum,also sowohl für die verdichteten Teile als auch für die ländlichen Räume. Mit dem RegionalenEntwicklungskonzept werden Vereinbarungen zwischen den Teilräumen getroffen,die die Vorstellungen und Leitplanken der künftigen räumlichen Entwicklung betreffen.Das gemeinsame Regionale Entwicklungskonzept wird in einem moderierten Verfahrenvon den Ältestenräten der fünf beteiligten Teilräume weiter bearbeitet, konkretisiert undverabschiedet werden. Da in der Folge nunmehr zu erwarten ist, dass bei der Behandlungvon strittigen Punkten und bei der Konkretisierung der Ausführungen neben das kooperativeElement vermehrt auch der Aspekt der Konkurrenz zu Tage tritt, gilt es dies in einemzielgerichtet organisierten und professionell moderierten Ablauf im Rahmen des Modellvorhabensabzuarbeiten und die Handlungs- und Politikrelevanz zu stärken. Denkbar sindneben den Sitzungen der Ältestenräte auch die Einbeziehung weiterer Akteure in den Teilräumen,um die Potenziale und Akteure gezielt zu adressieren und zu aktivieren und dasgemeinsame Regionale Entwicklungskonzept darauf aufzubauen. Darüber hinaus wird esum die Vernetzung der Potenziale zwischen den Teilräumen und um die Aufdeckung vonKonflikten gehen.Ansprechpartner:Dr. Jürgen LudwigVerband Region StuttgartKronenstraße 2570174 StuttgartTel. 0711/22759-64Fax. 0711/22759-71ludwig@region-stuttgart.orgTeilprojekt 2: <strong>Projekte</strong> der Wirtschafts-, Standort- und InnovationsförderungNetzwerk- und Clusterförderung sind die wesentlichen Instrumente der Innovationsförderungin der Metropolregion Stuttgart. Hierzu existiert in den Teilräumen des Kooperationsraumseine Vielzahl von Netzwerken und Clusterinitiativen. Es ist Ziel, diese untereinanderbesser bekannt zu machen und deren Zusammenarbeit sowie die Zusammenarbeit derNetzwerk- Mitglieder zu initiieren und zu verbessern. Zur Realisierung dieses Ziels wurdebereits ein Unterarbeitskreis gebildet, zudem sind weitere Workshops hierbei geplant.Insbesondere soll die Zusammenarbeit zweier Netzwerke <strong>zur</strong> Photonik und zum VirtualEngineering gestärkt werden. Eine Kooperation soll auf mehreren Handlungsfeldern erfolgen,etwa auf der Ebene persönlicher Vernetzung und der Ebene des fachlichen Austauschszwischen den beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen, z.B. durch gemeinsameSitzungen und Besuche in den Teilräumen, die zu regelmäßigen Treffen institutionalisiertwerden. Ferner soll die Bildung von betrieblichen Kooperationen der Mitglieder ausden beiden Netzwerken bzw. die Kooperation mit Forschungseinrichtungen unterstütztwerden.


27Ebenso soll die Clusterinitiative Design Region Stuttgart mit den Designzentren Nordschwarzwaldund Ostalb erweitert werden. Projektinhalte sind die Entwicklung gemeinsamerVeranstaltungen und einer Publikation mit dem Schwerpunkt im Industrie- und Produktdesign.Ziel ist sowohl die Kooperationsförderung als auch das Außenmarketing fürdie erstklassigen Kompetenzen der Metropolregion Stuttgart im Bereich Design.Das Business Angel Netzwerk ist ein Netzwerk von Geldgebern, die sich an jungen, innovativenUnternehmen beteiligen. Seit der Gründung des Netzwerks ist dieses offen fürGeldgeber wie Unternehmen von außerhalb der Region. Auch in den anderen Teilräumengibt es vergleichbare Initiativen. Hierbei sollen gemeinsamen Aktivitäten z.B. mit Vorträgendurchgeführt werden, bei denen sich u.a. Kapital suchende Gründungsunternehmenaus der Metropolregion vor den Investoren präsentieren. Ebenfalls soll der Austausch vonErfahrungen zu Beteiligungsformen oder <strong>zur</strong> Vertragsgestaltung ermöglicht werden. Fernersollen neue Mitglieder gewonnen werden.Ansprechpartnerin:Stephanie FleischmannWirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbHFriedrichstr. 1070174 StuttgartTel: 0711/22836-26Fax: 0711/22835-888stephanie.fleischmann@region-stuttgart.deKooperation und Vernetzung im NordostenAnsprechpartner:Frank SegebadeGemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-BrandenburgLindenstraße 34 a14467 PotsdamTel: 0331/866-8790Fax: 0331/866-8709frank.segebade@gl.berlin-brandenburg.deDas Vorhaben „Kooperation und Vernetzung im Nordosten“ bezieht sich auf den nordöstlichenmetropolitanen Verflechtungsraum gemäß der Leitbildkarte „Wachstum und Innovation“und umfasst die Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (dortinsbesondere die mittleren und östlichen Landesteile).Das Vorhaben will einen Beitrag <strong>zur</strong> wirtschaftlichen Entwicklung des Gesamtraums leisten.Die Partnerschaft verfolgt das Ziel, die vorhandenen komplementären Stärken undPotenziale, deren Ansatzpunkte in den unterschiedlichsten Teilräumen im Nordosten


28Deutschlands zu finden sind, als Motoren der Entwicklung zielgerichtet weiter auszubauenund zu vernetzten und bestmöglich <strong>zur</strong> Geltung zu bringen.Die Partnerschaft will in der Laufzeit des Vorhabens konkrete umsetzungsorientierte Ansätzeder Kooperation und Vernetzung in gemeinsamer Verantwortung entwickeln und diebereits vorhandenen Ansätze vertiefen. Dabei soll im Rahmen von drei Handlungsebenen(Kooperationen auf Ebene des Gesamtraums, auf der Ebene von Regionen und auf der E-bene von Städten), deren <strong>Projekte</strong> inhaltlich ineinandergreifen, der Zusammenhalt imNordosten gestärkt und eine gemeinsame Identität aufgebaut werden. Durch die Zusammenarbeitsowohl öffentlicher als auch privater Partner soll insbesondere das Verantwortungsbewusstseinfür die wirtschaftliche Entwicklung des Gesamtraums mit Metropole,Städten und ländlichen Räumen weiterentwickelt werden. Ein weiteres Anliegen ist diestärkere Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft, denn zukunftsfähige wirtschaftlicheEntwicklung ist auf Innovationen angewiesen, die von den Unternehmen des Raumesaufgrund ihrer Größenstrukturen nicht alleine erbracht werden können.Teilprojekt 1: Die wirtschaftlichen Verflechtungen ausbauenZiel dieses Moduls ist es, die vorhandenen branchenbezogenen Kooperationsbörsen undNetzwerke aus vier Branchen (Energiewirtschaft, Maschinenbau und Metallverarbeitung,Ernährungswirtschaft und Logistik) miteinander zu vernetzen bzw. über Verlinkungen zubündeln. Begleitend dazu sollen Kenntnisse über die Angebote weiter verbreitet werden.Zudem wird der Forschungs- und Entwicklungsbedarf der Unternehmen, der in aller Regelnicht in den Betrieben selbst geleistet werden kann, erfragt. Eine Recherche bei Wissenschafts-und Forschungseinrichtungen soll komplementäre Kompetenzen aufzeigen. DieErgebnisse finden Eingang in die Kooperationsbörsen.Interviews mit ausgewählten Experten sollen Entwicklungshemmnisse für Unternehmenund Kooperationsfelder aufzeigen. Darüber hinaus sollen Handlungsempfehlungen formuliertwerden, insbesondere <strong>zur</strong> Gestaltung gesetzlicher Regelungen, Förderstrukturen undder regionalen Rahmenbedingungen.Ansprechpartnerin:Petra SchmidtMinisterium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-VorpommernSchloßstraße 6-819053 SchwerinTel: 0385/588-8400Fax: 0385/588-8042petra.schmidt@vm.mv-regierung.deTeilprojekt 2: Die Regionen vernetzenDen Kern des Moduls bilden zwei Teilprojekte. Teilprojekt 1 soll die in den Regionen vorhandenenStärken und Potenziale branchenbezogen entwickeln. Mit Teilprojekt 2 soll einBeitrag <strong>zur</strong> Sicherung des Fachkräftebedarfs geleistet werden. Motiv der Kooperation istdaher, die bestehenden Wirtschaftspotenziale über eine Vernetzung der Akteure und übergemeinsame <strong>Projekte</strong> zu stärken und innerhalb eines Netzwerkes zu gestalten. Konkret


29bedeutet das die Profilierung der Region im Ostsee-Adria-Korridor, die Vernetzung, Profilierungund Umsetzung der Logistikpotenziale und der maßgeblichen Wirtschaftstandorteim Nordosten sowie die Sicherung des Fachkräftebedarfs für die Wirtschaft in der Region.Ansprechpartner:Christoph KaufmannRegionaler Planungsverband Planungsregion Mecklenburgische Seenplattec/o Amt für Raumordnung und LandesplanungBeseritzer Str. 1117034 NeubrandenburgTel: 0395/777551-109Fax: 0395/777551-101christoph.kaufmann@afrlms.mv-regierung.deTeilprojekt 3: Die Häfen und das Hinterland zusammenbringenMit dem Modul sollen folgende Ziele verfolgt werden: die Region als Logistikstandort zuprofilieren, die Schieneninfrastruktur für den Güterverkehr in der Region zu sichern bzw.wieder in Nutzung nehmen, die Ansiedlung von schienenaffinen Betrieben zu unterstützenund die administrative Zusammenarbeit im Hinblick auf die Entwicklung gemeinsamerStrategien und die Nutzung von Synergieeffekten zu stärken. Ferner soll die Region als„Bypass“ am Schnittpunkt zwischen Skandinavien/Baltikum und Zentral-, Süd- und Südost-Europaetabliert werden.Ansprechpartner:Arne KrohnStadtverwaltung NeuruppinBaudezernatKarl-Liebknecht-Str. 33/3416816 Fontanestadt NeuruppinTel: 03391/355-702Fax: 03391/355-777arne.krohn@stadtneuruppin.deTeilprojekt 4: Die Zusammenarbeit verbreiternDie Kategorie der „großräumigen Verantwortungsgemeinschaft“ ist hinsichtlich möglicherInhalte, Instrumente, Verfahren und Akteure noch nicht ausgefüllt. Entsprechende Fragestellungensollen unmittelbar nach Projektstart im Rahmen einer raumwissenschaftlichenStudie bearbeitet werden. Die Studie soll sich auf einer empirischen Basis konkret mit derAusgangssituation, den Potentialen und Handlungsmöglichkeiten auseinandersetzen. Dabeisteht nicht die Bestandsaufnahme der Ausgangssituation, sondern die Auseinandersetzungmit den konkreten Hemmnissen und Handlungsmöglichkeiten im Vordergrund. Im Ergebnisder Untersuchung soll deutlich werden, welche inhaltlichen und handlungsbezogenenAnsatzpunkte in erster Linie genutzt werden können, um die gemeinsame wirtschaftlicheEntwicklung im Gesamtraum voranzubringen.


30Ansprechpartner:Frank SegebadeGemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-BrandenburgLindenstraße 34 a14467 PotsdamTel: 0331/866 8790Fax: 0331/866 8709frank.segebade@gl.berlin-brandenburg.de

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