Wort <strong>de</strong>s Pfarrers von Gröbming„Schöne Gemeinschaft erleben“Einmal pro Monat gibt es in <strong>de</strong>r EvangelischenPfarrgemein<strong>de</strong> Gröbmingeinen Nachmittag für unsere Seniorinnenund Senioren. Unsere Seniorenliegen uns sehr am Herzen und wirfreuen uns je<strong>de</strong>s Mal, wenn vielekommen und teilnehmen. Eingela<strong>de</strong>nsind alle <strong>Gemein<strong>de</strong></strong>mitglie<strong>de</strong>r und Interessierteab <strong>de</strong>m 60. Lebensjahr.Die Geburtstagskin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s jeweiligenMonats wer<strong>de</strong>n ebenfalls zu diesemBeisammensein herzlich eingela<strong>de</strong>n.Es gibt an je<strong>de</strong>m dieser Seniorentreffeneine nette Gemeinschaft mit Kaffeeund Kuchen, das unser treuesMitarbeiter/innen Team vorbereitet.Nach <strong>de</strong>m Kaffee schließt ein inhaltlichesProgramm an. Abwechselnd gibtes ein weltliches und geistliches Thema,das interessant für unsere Besucherist. Zum Beispiel haben wir indiesem Monat März als GastreferentenHerrn Professor Haiger aus Gröbmingbei uns, <strong>de</strong>r uns über biologischeNahrungsmittelerzeugung einigesberichten wird. Interessant undspannend sind auch Reise- o<strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>rberichte,die wir mit Dias, Powerpointo<strong>de</strong>r Film präsentiert bekommen.Geistliche Themen aus <strong>de</strong>r Kirchengeschichteund aktuelle Glaubensfragenrun<strong>de</strong>n die Inhalte ab.Je<strong>de</strong>s Mal wird allen Geburtstagskin<strong>de</strong>rnherzlich zu ihrem Geburtstaggratuliert und je<strong>de</strong>r Jubilar und je<strong>de</strong>Jubilarin bekommt einen Segensspruchauf <strong>de</strong>m persönlichen Segenskärtchenmit nach Hause. Nach ca.eineinhalb Stun<strong>de</strong>n netter Gemeinschaftgehen wir wie<strong>de</strong>r auseinan<strong>de</strong>rund freuen uns schon auf das nächsteWie<strong>de</strong>rsehen. Wir wollen auf diesemWege alle Seniorinnen und Seniorenherzlich einla<strong>de</strong>n, regelmäßig an diesemTreffen teilzunehmen. Dienächsten Termine sind Freitag 22.3.2013, Freitag 26.4. 2013, Freitag31.5. 2013 jeweils von 15.00 Uhr bisca. 16.30 Uhr.Herzliche Einladung zu unserenGottesdiensten zur OsterzeitDo. 28.3. 2013, 19.00 Uhr, EvangelischeKirche GröbmingMusikalischer Gottesdienst mit <strong>de</strong>mEvang. KirchenchorFröhliches Beisammensein beimSeniorennachmittagFoto MittereggerFr. 29.3. 2013, 9.00 Uhr,Evangelische Kirche GröbmingKarfreitags FestgottesdienstFr. 29.3. 2013, 15.00 Uhr,Evangelische Kirche ÖblarnKarfreitags FestgottesdienstSo. 31.3. 2013, 9.00 Uhr,Evangelische Kirche GröbmingOstersonntag FestgottesdienstMo. 1.4. 2013, 9.00 Uhr,Evangelische Kirche GröbmingOstermontag FestgottesdienstEine erfüllte Osterzeit wünscht Ihnenallen das Presbyterium <strong>de</strong>r EvangelischenPfarrgemein<strong>de</strong>und Ihr/Euer PfarrerDr. Manfred MittereggerEvangelischePfarrgemein<strong>de</strong>GröbmingLoyplatz 211,8962 GröbmingMail: evang.pfarramt@utanet.atHomepage: www.evang-groebming.atSeite 54
Großsölk - Kleinsölk - St. Nikolai„Gott ins Spiel bringen“Wenn sich am 27. April unsere Firmbewerber/innen mitrund 450 an<strong>de</strong>ren Jugendlichen in Admont zur „SpiriNight2013“ treffen, dann fin<strong>de</strong>t dieses Treffen unter <strong>de</strong>m Leitmotiv„Gott ins Spiel bringen“ statt. Unser Alltag nimmt unsoft in Beschlag, wir sind ständig dabei irgen<strong>de</strong>twas zu organisieren,damit alles klappt. Der Ruhetag <strong>de</strong>r Woche ist<strong>de</strong>r Sonntag. Für manche ist es wirklich ein Tag <strong>de</strong>r Erholung,<strong>de</strong>r „Re-Creation“, <strong>de</strong>r Neu-Schöpfung. An<strong>de</strong>re wie<strong>de</strong>rumkönnen auch am Sonntag nicht wirklich die Arbeitruhen lassen – und ich spreche jetzt nicht von <strong>de</strong>r Arbeit,die z.B. im Stall o<strong>de</strong>r im Haushalt dringend gemacht wer<strong>de</strong>nmuss. Als ich in Israel war, ist mir noch einmal <strong>de</strong>utlichgewor<strong>de</strong>n, wie wichtig für Ju<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r „Shabbat“ ist, also abFreitagabend nach Sonnenuntergang bis Samstag nachSonnenuntergang. Alles wird vorbereitet, sogar das Essenwird gekocht und auf einer Warmhalteplatte stehen gelassen,so dass nicht mal gekocht wer<strong>de</strong>n muss. Damit wird<strong>de</strong>r Samstag im Ju<strong>de</strong>ntum tatsächlich zu einem absolutenRuhetag – zumin<strong>de</strong>st für die Ju<strong>de</strong>n, die sich an dieses Gebothalten. Für uns Christen gilt Ähnliches – nur eben auf<strong>de</strong>n Sonntag bezogen. Daher bin ich fest davon überzeugt,dass ich nicht gera<strong>de</strong> am Sonntag Wäsche waschen, <strong>de</strong>nTraktor reparieren o<strong>de</strong>r Holz hacken muss. Wenn unserchristlicher Glaube in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahrzehnten eineÜberlebenschance haben soll und wir etwas dagegen tun,dass er nicht zu bloßem Brauchtum verkommt und verwässertwird, dann müssen wir Gott neu ins Spiel bringen! Einpaar Akzente dazu in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Wochen, zu <strong>de</strong>nenich zusammen mit Diakon Wolfgang Griesebner und <strong>de</strong>mPfarrgemein<strong>de</strong>rat herzlich einla<strong>de</strong>n möchte:Aktion FünfzehnIch habe die Aktion schon malangekündigt und möchte sie jetzt mitOstern in Umlauf bringen. Wenigstenseinmal am Tag – bei <strong>de</strong>r warmenMahlzeit – sollten wir vor <strong>de</strong>mEssensbeginn miteinan<strong>de</strong>r in unserenFamilien beten. In vielen Familien ist es noch eine guteTradition, in vielen Familien lei<strong>de</strong>r total verschwun<strong>de</strong>n. Dasist sehr scha<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nn wir überanstrengen uns nicht, wennwir 15 Sekun<strong>de</strong>n investieren, um für das Essen, dasgekocht ist und das die Natur uns schenkt, zu danken. DerAdressat ist Gott. Ich habe eine Reihe von Tischgebeteneinfach mal zusammengestellt, wir wer<strong>de</strong>n damit dieHaushalte beliefern und es wäre einfach eine tolle Aktion,wenn viele Familien das wie<strong>de</strong>r einführen (o<strong>de</strong>r fortsetzen)und drei an<strong>de</strong>re Familien einla<strong>de</strong>n, mit ihnen auf diesemWege eine Gebetspartnerschaft zu bil<strong>de</strong>n. Wenn wir so vielinvestieren, um unser Naturpark Sölktal zu bewahren, dannsollten wir auch 15 Sekun<strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>n Mahlzeiteninvestieren, um die Beziehung zu Gott zu bewahrenP Bittelasst euch darauf ein!Die Heilige Woche – auf Ostern zuUnser neuer Papst Franziskus hat in seiner erstenAnsprache vor <strong>de</strong>n Kardinälen einen pastoralenDreierschritt benannt und sie ermutigt mit dieser Sendungin ihre Heimat zurückzukehren. Er sprach davon „<strong>de</strong>n Wegweiterzugehen“, sodann die „Kirche aufzubauen“ unddrittens „Christus als das Zentrum zu bezeugen“. Wennwir in diesem Jahr die Heilige Woche begehen, von Palmsonntagbis Ostern, dann begeben wir uns auf <strong>de</strong>n Lebenswegeines Menschenfreun<strong>de</strong>s, nämlich Jesus von Nazareth,<strong>de</strong>m Christus unseres Glaubens. Wir gehen mit ihmseinen Weg zum Kreuz, <strong>de</strong>nn Nachfolge im Glauben ohnedie Erfahrung von Begrenztheit (Kreuz) gibt es nicht. Christussprengt aber diese Ketten und Begrenztheiten – das istdas Ereignis <strong>de</strong>r Auferstehung, das ist <strong>de</strong>r Kern unseresGlaubens! Es hat nichts mit Wie<strong>de</strong>rgeburt im Sinne <strong>de</strong>sBuddhismus und <strong>de</strong>r Esoterik zu tun. Ich bin dankbar, dassmein Leben einmalig ist vor Gott und dass er vollen<strong>de</strong>t, waser mit mir begonnen hat – auch wenn ich weiß, dass ichnicht immer mit diesem Geschenk <strong>de</strong>s Lebens so umgehe,wie ich es müsste. Daher ist Auferstehung das Durchschreiteneines Tores in eine neue Dimension <strong>de</strong>s Daseinsvor Gott. Daran glauben wir als Christen! Wir glauben nichtan ein zweites, drittes, viertes Leben – wo ich dann ausgiebigalles nachholen kann, was ich bisher versäumt habe.Das glaubt auch nicht <strong>de</strong>r östliche Buddhismus. Dort istWie<strong>de</strong>rgeburt eine Bestrafung. Uns ist dieses eine Lebengeschenkt und wir sollten für diese Zeit dankbar sein undsie gut gestalten!Auf <strong>de</strong>m Weg zu sein, auch als Pfarren im Großsölktalheißt daher auch die Kirche aufzubauen, Gemeinschaft zupflegen. Doch die Mitte dieser Gemeinschaft – auch dassagte <strong>de</strong>r Papst in seiner Ansprache vor Journalisten – istnicht <strong>de</strong>r Papst, sind nicht die Kardinäle, nicht die Bischöfe,son<strong>de</strong>rn: es ist Jesus Christus. Ihn gilt es zu bezeugen!Glaubenszeugnis meint genau das: Jesus Christus ist meineMitte, Alpha und Omega, wie es auch auf <strong>de</strong>n Osterkerzenin diesem Jahr in unseren Pfarren zu sehen sein wird.Von Herzen la<strong>de</strong>n wir zu <strong>de</strong>n Gottesdiensten an Palmsonntag,Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern ein. Beson<strong>de</strong>rsliegt mir die Osternacht am Herzen! Für einen Christen istes selbstverständlich, dass wir diese Tage gera<strong>de</strong> auch in<strong>de</strong>r Liturgie beson<strong>de</strong>rs feiern! Gesegnete Ostern!P. Jeremias Müller OSBSeite 55