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Eisenbahn-Journal 7/2010

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10. MODELLBAUWETTBEWERB • FOLGE 4Klein & feinPlatzmangel: Das leidige Dauerproblem fast jeden Modellbahners. Anstatt als Vitrinensammler zuresignieren, hat HEINZ LOMNICKY sich auf Modulbau verlegt – in Nenngröße N. Herzstück ist einBahnhof, der sowohl als Durchgangs- wie auch als Kopfstation dienen kann.OBEN: Eine ehemalige E 41 im Epoche-V-Kleidrollt mit ihrem Nahverkehrszug im BahnhofUnterlenningen ein. Man muss bei dieserBauqualität schon sehr genau hinsehen, um denkleinen Maßstab erkennen zu können!LINKS: Das Stumpfgleis am Bahnhof gehört zurStrecke einer Museumsbahn. Auf diese Weiselassen sich Vorkriegs-Triebwagen und moderneAutos bestens kombinieren.RECHTS: Ein schön gestaltetes und Platzsparendes Motiv ist die Fußgängerbrücke, vonder aus der Bahnsteig erreicht werden kann.64 • <strong>Eisenbahn</strong>-<strong>Journal</strong> 7/<strong>2010</strong>


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Der Triebwagen am Mittelbahnsteig. Auch bei diesem Motiv deuten lediglich die Weichenlaterne und die vereinfachte Oberleitung auf N hin.Drei Detailfotos:LINKS OBEN wird Stückgut von einem Lkwdirekt in einen Waggon verladen. Offenbarwar kein gedeckter Güterwagen greifbar, sodass ausnahmsweise ein Güterzugbegleitwagendes Typs Pwghs54 herhalten muss.OBEN UND LINKS: Die Kö 1 des Museumsbahnvereinsbeim Rangieren. Auch diesemfiligranen Modellchen ist der Maßstab 1:160nicht anzusehen.66 • <strong>Eisenbahn</strong>-<strong>Journal</strong> 7/<strong>2010</strong>


Der Plan des Moduls. Die beiden schön im leichten Bogen verlegten Durchgangsgleise können auch als Kopfbahnhof genutzt werden, wenn links keineweiteren Module angeschlossen sind. Oberhalb davon das Stumpfgleis am Bahnsteig und das Ladegleis.Um das allgemein bekannte Platzproblembeim Aufbau von Modellanlageneinigermaßen in den Griff zu bekommen,habe ich mich für den Bau einer Modulanlageentschieden. Der große Vorteil liegt inder Flexibilität: Mit unterschiedlich gro ßenModulen kann man die Anlage den gegebenenPlatzverhältnissen anpassen. Des weiterensind die Anlagenteile austauschbar undes können immer wieder Module geschaffenwerden, ohne die gesamte Anlage wesentlichzu verändern. Für Modellbauer ein nicht zuverachtender Vorteil, da stets die Möglichkeitbesteht, in einem Teilbereich tätig zu sein.Eine Modellbahn sollte ja nie fertig werden,denn zu bauen ist oft reizvoller, als sich nuram Fahrpult zu betätigen.Nach dem Erscheinen des schönen BahnhofsKrakow von Auhagen in N habe ich michentschieden, ein bestehendes Modul gänzlichumzugestalten und einen kleinen Bahnhofmit Durchgangs-, Kopf- und Ladegleisenzu schaffen. Der Gleisplan ist so konzipiert,dass der Bahnhof auch als Endbahnhof eingesetztwerden kann. Für Wendezüge gibt esdas Kopfgleis und auf den Durchgangsgleisenkann eine Lok bei kurzen Zügen umgesetztwerden. Da ich Epoche IV und V fahre,fungiert das Kopfgleis in erster Linie alsEndpunkt einer Museumsbahn, die einen VT75 besitzt.Der Aufbau des Moduls ist relativ einfach.Auf einer stabilen Grundplatte, die seitlichmit entsprechend dem Gelände ausgeschnittenenSperrholzplatten beplankt wurde, erfolgteder Geländeaufbau mit Styropor. Dieseskann man mit Messer und grober Feile leichtbearbeiten. Außerdem spart man Gewicht,was bei transportablen Anlagenteilen nichtzu verachten ist.Das fertig bearbeitete Styropor wurde ausStabilitätsgründen noch mit einer dünnenGipsschicht überzogen, bevor ich es mit Dispersionsfarbebestrichen habe. Danach erfolgteder Auftrag von Streumaterial und die Bepflanzungmit Büschen und Bäumen.Ich bevorzuge für die Bäume Meerschaum,der mit Sprühkleber eingenebelt und anschließendmit Material von Woodland bestreutwird. Gebäude und Mauerteile wurden mittelsAcrylfarbe behandelt und leicht gealtert. Oftgenügt nur eine leichte Patina, um den optischenEindruck zu verbessern.Für das Gleis habe ich Peco Code 55 verwendet,das natürlich farblich behandelt undvorbildgerecht eingeschottert wurde. DieOberleitung mit den 0,4 mm dünnen Fahrdrähtenstammt von Sommerfeldt, ist aber aufmeinem Modul ohne Funktion. ❑TEXT UND FOTOS: HEINZ LOMNICKYIm Rahmen des 10. Modellbau-Wettbewerbsdes <strong>Eisenbahn</strong>-<strong>Journal</strong>s sind bisherveröffentlicht worden:1) Lang, lang ist’s her ... (EJ 1/<strong>2010</strong>)2) Die Brücke am Silberstollen (EJ 2/<strong>2010</strong>)3) Lust auf lange Strecken (EJ 5/<strong>2010</strong>)Ihre Anlage ins <strong>Eisenbahn</strong>-<strong>Journal</strong>!Besitzen Sie nicht auch eine Modellbahnanlage, die es wert wäre,hier im <strong>Eisenbahn</strong>-<strong>Journal</strong> vorgestellt zu werden?Fotografieren ist gar nicht so schwer und einen Text schreiben können Sie auch. Falls dochnicht: Unsere erfahrenen Modellfotografen kommen zu Ihnen nach Hause und setzen IhreSchätze ins rechte Licht. Selbstverständlich kostenfrei und ohne Aufwand Ihrerseits.Machen Sie sich selbst eine Freude und rufen Sie uns an:0 81 41/534 81-210 (Christoph Kutter) oder -212 (Tobias Pütz), schreiben Sie an den Verlagoder schicken Sie uns eine E-Mail(c.kutter@eisenbahn-journal.de bzw. t.puetz@eisenbahn-journal.de).<strong>Eisenbahn</strong>-<strong>Journal</strong> 7/<strong>2010</strong> • 67

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