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Island 2007 / Sudureyri - Angeln am Ende Europas! - Pfeiffer Fishing

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Kaum ist das System unten,zuckt die Rutenspitze.Ich nehme Fühlung auf,setze den Anschlag – na,endlich mal ein Katfisch??Das Kopfstoßen ist eindeutig,auch hier ist alsoDorsch. Aber was für eineSchönheit, durch die Algen<strong>am</strong> Grund kommt er inknallroter Tarnung an dieOberfläche!Tanja dagegen hat mit ihremTuna Stick und einemrobusten Oktopus-Vorfachandere Pläne gehabt: sieließ gleich eine halbe Makrelehinunter in der Hoffnung,wenigstens <strong>am</strong> letztenTag einen isländischenHeilbutt ins Boot zu hieven.Fünf Minuten späterhält sie diesen Butt-Ersatzin den Händen.Tiefe. Die Drift ist so stark,dass meine Schnur diagonalins Wasser läuft, alsder Köder unten ankommt.Ich füttere in einer TourSchnur nach, aber es istein sinnloses Unterfangen– zumal die Seigur ordentlichüberholt. Allerdings ineiner Kreuzsee, hier kreuzensich die Wellen wie inder Hexenküche!Nach 20 Minuten schläftplötzlich der Wind ein! Solltees etwa doch noch waswerden?anrollenden Wellen korrektanzufahren.Eines ist klar: diesesSeegebiet ist mit das anspruchvollste,welches wirAngler - selbst <strong>am</strong> Ruderstehend und mit eigenemBoot - befahren können!Und es ist nur allzu richtig,dass hier künftig nur nochPersonen die Leihbooteführen dürfen, die über einenentsprechenden Befähigungsnachweisverfügen.Selbst mit unseren SportbootführerscheinenSeeund langjähriger ErfahrungSobald wir die Köder neumit Makrele und Muschelfleischbeködert haben,steigt entweder ein Dorschoder ein Schellfisch ein.Kein Katfisch, kein böserButt – Petrus meint eswirklich nicht gut mit uns.Wir spüren, dass der Windein wenig nachlässt – dasist unsere Chance, dochnoch an die Abbruchkanteheranzufahren! Hebel aufden Tisch, Seekarte genauim Blick. Doch kaum sindwir um die Ecke der vorgelagertenBucht herum,empfängt uns eine kurzeruppige Welle aus Nordost!Ich will es trotzdemwissen, montiere einen600 Gr<strong>am</strong>m Svenskepilkan meine 20lbs MilleniumStand Up und lasseihn mitten im waagerechtfliegenden Regen ab in dieKaum, dass wir unserGlück fassen können,schlägt der Wind in gleicherStärke um auf Südwest,also ein Dreher umgenau 180 Grad – deshalbalso auch die Kreuzsee hierdraußen! So etwas habenwir wirklich noch nie erlebt.Und uns wird nun richtigmulmig. Über eine Stundevom Hafen entfernt,und der gut 6 Windstärkenstarke Wind kommt genauvon gegenan. Natürlichtreten wir umgehendden Weg zum Hafen an.Doch es erfordert bei Tanjahöchste Konzentration, diemit Motor- und Segelbootensind uns während derRückfahrt die Sorgenfaltenin die Stirn gekrochen.Gottlob haben auch dieanderen Bootsbesatzungden Braten gerochen undschließen sich uns an - immerwieder das Gas vermindernd,wenn einer vonden großen Klopfern anrollt.Alles geht gut. Wir legenim Hafen an, durchgeschütteltund trotz derFloater durchnässt. Daswar also unser letzter Angeltagvor <strong>Island</strong>s Küsten,

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