1 Andrea Kühn / Walter Spille Dolce Vita bei Anita Lustspiel E 744 ...
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nicht. Aber was mach ich jetzt, damit Thilo ein bisschen geniert sich wegen dir.<br />
fantasievoller wird?<br />
(schaut flehentlich zu Pia, diese packt widerstrebend die<br />
Heidi:<br />
Bücher in die Kühltasche)<br />
Hör mal, koch ihm doch was Ausgefallenes, dann muss Pia:<br />
er sich was einfallen lassen.<br />
Wenn's denn sein muss.<br />
Pia:<br />
Bienchen:<br />
(frustriert)<br />
(hat die Kondompackungen entdeckt)<br />
Ich kann doch nicht kochen. Ausgefallen ist <strong>bei</strong> uns Banane, Pfefferminz, Erdbeer, Gurke ... Gurke?!! Bähh!<br />
schon, wenn mal nichts verkohlt ist, das heißt, es gibt Und das soll schmecken?<br />
Brot und Käse. Und selbst dann hab ich wahrscheinlich Heidi:<br />
noch ein altes und verbranntes Brot <strong>bei</strong>m Bäcker<br />
Kindchen, da gibt es noch viel mehr zu entdecken, wofür<br />
erwischt.<br />
du dir noch gaaanz lange Zeit lassen kannst.<br />
Heidi:<br />
Bienchen:<br />
Pass mal auf, ich bereite dir was Idiotensicheres vor, das (steckt unbemerkt eine Packung Kondome ein, antwortet<br />
brauchst du dann nur noch aufzuwärmen. Ich hab für brav)<br />
morgen einen Gulaschtopf geplant, den kannst du Wie du meinst, Mama. Ich lauf dann mal vor an den<br />
haben. Vielleicht noch einen Salat dazu, perfekt.<br />
Kiosk.<br />
Pia:<br />
(ab nach hinten links)<br />
Die Idee ist nicht schlecht; wenigstens bekommt er so Pia:<br />
auch mal was Anständiges zum Essen. Aber wirklich was (spitz)<br />
Unkompliziertes, sonst riecht er gleich, dass was nicht So, jetzt bin also ich diejenige mit Eheproblemen.<br />
mit rechten Dingen zugeht.<br />
Hoffentlich erzählt sie das nicht überall herum, sonst<br />
Bienchen:<br />
steht gleich Schorschi vor der Tür. Dafür machst du mir<br />
(kommt aus dem Wohnwagen, diesmal mit Handtasche aber morgen ein richtig schönes Essen!<br />
und Sonnenbrille; Ricky versteckt sich, damit sie ihn Heidi:<br />
nicht entdeckt)<br />
Aber gerne. Hauptsache, ich muss mich nicht gegenüber<br />
Hallo Mami, ich lauf mal vor zum Kiosk, was zum Lesen meiner Tochter als Sexmonster outen.<br />
holen. Oh, was sind denn das für Bücher? Kann ich mal Pia:<br />
sehen? Ist das was Interessantes?<br />
(lacht)<br />
(schnappt sich irgendeinen verfänglichen Titel, stößt Sexmonster? So wie ich das sehe, reicht es noch nicht<br />
da<strong>bei</strong> ein, zwei Bücher und die Kondome vom Tisch und mal für eine kleine Sexmücke.<br />
liest vor)<br />
Heidi:<br />
Erotische Massage - Mama, für so was bist du doch Pass nur auf, die sticht noch. Dann behältst du erst mal<br />
schon viel zu alt. Gott, wie peinlich. Und du zeigst das die Bücher <strong>bei</strong> dir. Ich nehm nur das mit dem<br />
auch noch anderen Leuten.<br />
Liebesmenü mit. Ist ja auch ein unverfänglicher Titel.<br />
Heidi:<br />
Pia:<br />
(eilig)<br />
Alles klar, dann bis später.<br />
Die gehören alle Pia!<br />
(packt die Bücher in die Kühltasche, stellt diese hinter die<br />
Pia:<br />
Bank, geht in ihren Wohnwagen ab)<br />
(sprachlos, wirft giftige Blicke zu Heidi)<br />
1. Akt, Szene 7<br />
Was, aber ...<br />
(Heidi will in ihrem Wohnwagen verschwinden, Ricky<br />
Heidi:<br />
hält sie auf)<br />
Jaja, sie will ihre Ehe ein bisschen aufpeppen, das<br />
Ricky:<br />
verflixte siebte Jahr, da hört man ja einiges.<br />
Entschuldigen Sie, ich konnte nicht umhin, Ihr Gespräch<br />
(drängt Pia die Bücher auf)<br />
mitzuhören. Der Campingplatz ist halt doch sehr klein.<br />
Hier, pack sie wieder ein, du siehst ja, meine Tochter Heidi:<br />
7