W elche Erfahrungen machen Sie in Ihrem Alltag mit - St-Pauli-Lemgo
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W elche Erfahrungen machen Sie in Ihrem Alltag mit - St-Pauli-Lemgo
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Inhalt<br />
Magaz<strong>in</strong><br />
Heiliger <strong>Alltag</strong><br />
Zum Thema:<br />
Lebensquellen __________________ 18<br />
Erhebt eure Häupter __________________ 20<br />
Montagmorgen e<strong>in</strong>mal neu gesehen ____ 22<br />
Leben aus der Quelle des Lebens ______ 23<br />
Lebensquelle<br />
20<br />
Sprache<br />
An-ge-dacht ________________________ 24<br />
Glück<br />
<strong>Erfahrungen</strong> <strong>mit</strong><br />
Tagebuch __________________________ 25<br />
<strong>St</strong>imme »Glaube <strong>in</strong> der am Vielfalt Montag«<br />
Aus dem Vere<strong>in</strong> für Geme<strong>in</strong>de-Entwicklung __ 26<br />
150 Jahre Posaunenchor <strong>Lemgo</strong> ______ 27<br />
Das Erzählcafé<br />
Aus dem Mehrgenerationenhaus _________ 28<br />
Zur Abgeltungssteuer _________________ 30<br />
Monatlich aktuell: das VielFaltBlatt ____ 31<br />
P<strong>in</strong>nwand<br />
22<br />
______________________32<br />
Guter Rat: Aufbrechen<br />
zu neuer Freiheit<br />
persönlich <strong>in</strong> ihrem 8Tagebuch (S.25) über das, was sie<br />
als Glück empf<strong>in</strong>det.<br />
In dieser Ausgabe ist wieder e<strong>in</strong>iges zu lesen. Vielleicht<br />
mögen <strong>Sie</strong> aber auch mal von Ihren Erfahrungsschätzen<br />
erzählen und sich <strong>mit</strong> anderen austauschen? Dazu ist z.B.<br />
das 8Erzählcafé (S.28) des Mehrgenerationenhauses gedacht.<br />
30<br />
Das nächste f<strong>in</strong>det im Museum Hexenbürgermeisterhaus<br />
statt, und Thema ist: „<strong>Alltag</strong>sgeschichten aus Handel<br />
und Handwerk“.<br />
Wo Heiliger <strong>Sie</strong> auch <strong>Alltag</strong> im Sommer – s<strong>in</strong>d, ob <strong>Sie</strong> nun <strong>in</strong> die Ferne fliegen<br />
oder <strong>in</strong>terkulturelles zuhause den Garten Zuhause genießen – ich wünsche Ihnen,<br />
dass <strong>Sie</strong> aus Gottes Liebe zu Ihnen neue Kraft schöpfen. Das<br />
geht an jedem Ort der Welt. Gott behüte<br />
<strong>Sie</strong> – und erholen <strong>Sie</strong> sich gut!<br />
Ihre Cora Salzmann<br />
MAGAZ<strong>in</strong> und <strong>in</strong>FoRMAtionEn<br />
dER Ev.-REF. KiRcHEnGEME<strong>in</strong>dE<br />
<strong>St</strong>. PAuli <strong>in</strong> lEMGo<br />
n R . 17 2<br />
JAHRGAnG 2012<br />
Juli – oKtobER<br />
st·paulllemgo<br />
¾
¾<br />
Inhalt<br />
Informationen<br />
Adressen ________________________2<br />
Gottesdienste _____________________3<br />
Gottesdienste für K<strong>in</strong>der ______________4<br />
st·Paull spirituell<br />
Veranstaltungen __________________5<br />
Mehrgenerationenhaus und st·Paull n.e.t.z.<br />
Begegnung, Beratung, Lebenshilfe _______6<br />
st·Paull junior<br />
für Kids und Teens _________________7<br />
st·Paull kreativ ____________________8<br />
st·Paull musik _____________________8<br />
st·Paull gratuliert<br />
Seniorengeburtstage __________________9<br />
st·Paull <strong>in</strong>formiert<br />
Trauungen, Taufen, Trauerfälle _________13<br />
Das Spendenprojekt _______________14<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und liebe Leser!<br />
Als Geme<strong>in</strong>de <strong>machen</strong> wir <strong>mit</strong> bei der Aktion „Glaube am Montag!“. Dies<br />
bedeutet für viele ja nichts Neues. <strong>Sie</strong> haben immer schon Glauben am<br />
Sonntag wie im <strong>Alltag</strong> für wichtig erachtet und beide Welten zusammengehalten.<br />
Doch selbst mir wird erst <strong>mit</strong> genauerem Nachdenken deutlich,<br />
w<strong>elche</strong> Schätze im <strong>Alltag</strong> zu heben s<strong>in</strong>d.<br />
So haben wir Menschen unserer Geme<strong>in</strong>de gebeten, 8ihre Wahrnehmungen<br />
und Begeisterung für Gott im <strong>Alltag</strong> (S.20)<strong>mit</strong> uns zu teilen. Lassen<br />
<strong>Sie</strong> sich anregen für eigene neue Entdeckungen im Glaubensleben.<br />
Für Menschen, die freiwillig oder aus Not aus anderen Ländern <strong>in</strong>s<br />
Lipperländle gekommen s<strong>in</strong>d, ist der <strong>Alltag</strong> <strong>mit</strong> ganz eigenen Hürden<br />
versehen. Hier engagiert sich unser 8Mehrgenerationenhaus<br />
(S.30) zusammen <strong>mit</strong> anderen<br />
Initiativen <strong>in</strong> der <strong>St</strong>adt. Sche<strong>in</strong>bar e<strong>in</strong>fache Aktionen<br />
wie e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Essen werden zu<br />
großen Möglichkeiten von menschlicher Begegnung<br />
und liebevollem Mite<strong>in</strong>ander. Glaube im
Inhalt<br />
Magaz<strong>in</strong><br />
Zum Thema:<br />
Auf den zweiten Blick... ____________ 18<br />
<strong>Erfahrungen</strong> <strong>mit</strong> „Glaube am Montag“ 20<br />
Tagebuch: „...Panik am Dienstag?“ _21<br />
Guter Rat: Aufbrechen zu neuer Freiheit<br />
Interview __________________________ 22<br />
<strong>St</strong>olz und Demut<br />
An-ge-dacht ________________________ 24<br />
<strong>Sie</strong> s<strong>in</strong>gen alle _____________________ 26<br />
Kirche <strong>mit</strong> K<strong>in</strong>dern und Erwachsenen ___ 29<br />
Zur Zukunft unserer Pfarrstellen ______29<br />
Heiliger <strong>Alltag</strong> – <strong>in</strong>terkulturelles Zuhause<br />
Aus dem Mehrgenerationenhaus _________ 30<br />
P<strong>in</strong>nwand ______________________32<br />
<strong>Alltag</strong> zum Schmecken und Sehen... quasi e<strong>in</strong>e Vorschau auf das große<br />
Bankett <strong>in</strong> Gottes Reich. Wir üben schon mal.<br />
Andere suchen <strong>in</strong> ihrer Not Beratung für Lebenskrisen aller Art. Wie unser<br />
geme<strong>in</strong>denahes Angebot aktuell aufgestellt ist, erfahren <strong>Sie</strong> aus dem<br />
8 Interview (S.22). Hier wirkt Gott als Tröster im <strong>Alltag</strong>, wenn sich die<br />
Wolken vor die Sonne gezogen haben und sche<strong>in</strong>bar nichts mehr geht.<br />
Verbundenheit im Gottesdienst am Sonntag drücken wir als Christen<br />
oft <strong>mit</strong> Musik aus. Da<strong>mit</strong> auch dieser Lebensbereich zum geme<strong>in</strong>samen<br />
Genuss wird und nicht durch störende Töne vom fröhlichen Glauben<br />
abgelenkt wird, erläutert unser Musikbeauftragter Norbert Meier die<br />
8spannungsvollen Seiten musikalischer Ausdrucksweisen (S. 26).<br />
Erfahren <strong>Sie</strong> spannende Gedanken zu den Möglichkeiten von Musik.<br />
Glauben <strong>Sie</strong> <strong>in</strong> Ihrer Situation, Familie, Arbeit oder Arbeitslosigkeit,<br />
glauben <strong>Sie</strong> <strong>mit</strong> uns, glauben <strong>Sie</strong> nicht alle<strong>in</strong>! Das wäre unser größter<br />
Wunsch: Glauben <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> so zu fördern, dass e<strong>in</strong>e ganze <strong>St</strong>adt himmlische<br />
Augenblicke erlebt, die Verheißung von mehr s<strong>in</strong>d. Helfen <strong>Sie</strong> uns,<br />
diese Vision zu leben! Ihr Pfarrer Helge Seekamp<br />
MAGAZ<strong>in</strong> und <strong>in</strong>FoRMAtionEn<br />
dER Ev.-REF. KiRcHEnGEME<strong>in</strong>dE<br />
<strong>St</strong>. PAuli <strong>in</strong> lEMGo<br />
n R . 17 2<br />
JAHRGAnG 2012<br />
Juli – oKtobER<br />
st·paulllemgo<br />
¾
Zum Thema<br />
18<br />
Auf den zweiten Blick...<br />
Sonntag wie montag und an jedem anderen<br />
Tag der Woche <strong>machen</strong> wir Glaubens-<br />
erfahrungen. manchmal müssen wir<br />
zweimal h<strong>in</strong>schauen, tiefer sehen.<br />
Wie sieht Gott <strong>Sie</strong>?<br />
Wo entdecken <strong>Sie</strong> Gott?<br />
W<strong>elche</strong> Gottesgeschenke f<strong>in</strong>den <strong>Sie</strong>?<br />
Wir laden <strong>Sie</strong> e<strong>in</strong>, auf diesen Seiten e<strong>in</strong><br />
zweites mal h<strong>in</strong>zuschauen –<br />
und auch <strong>in</strong> <strong>Ihrem</strong> alltag!
alexandra Sauer<br />
19 21
Zum Thema<br />
Es ist Montag. Ich wache auf.<br />
E<strong>in</strong> leises <strong>in</strong>neres <strong>St</strong>öhnen. Die „heilige Zeit“ namens Wochenende<br />
ist vorbei. Aber ich entscheide mich für e<strong>in</strong> bewusstes:<br />
„Danke Jesus, für me<strong>in</strong>e neue Arbeitsstelle! Danke, dass mir<br />
me<strong>in</strong>e Arbeit Spaß macht!“ Ich fahre zur Arbeit: „Danke Herr,<br />
für die Bäume, die anfangen zu blühen, und die strahlende<br />
Sonne, da lebt me<strong>in</strong>e Seele auf!“ Überstunden, gesundheitliche<br />
E<strong>in</strong>schränkungen, das Gefühl, ke<strong>in</strong>e Kraft mehr zu haben.<br />
Ich lasse los: „Mir<br />
fehlt die Kraft, aber<br />
durch De<strong>in</strong>e Kraft<br />
kann ich leben.“<br />
Die Entscheidung,<br />
Gott zu vertrauen,<br />
kann auch Montage<br />
„heilig“ werden<br />
lassen.<br />
“Glaube am Montag”<br />
ist für mich zu e<strong>in</strong>em besonderen Thema<br />
geworden, auch <strong>in</strong> unserem Hauskreis<br />
beschäftigen wir uns zur Zeit da<strong>mit</strong>.<br />
Was mich allerd<strong>in</strong>gs am meisten <strong>in</strong>spiriert,<br />
ist me<strong>in</strong> Schlüsselanhänger <strong>mit</strong><br />
dem bedruckten E<strong>in</strong>kaufschip „Gott ist<br />
da”. Ich freue mich jedes Mal, wenn<br />
ich es lese, und es beruhigt<br />
mich. Ich habe schon immer e<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>kaufschip bei mir am<br />
Schlüsselbund, doch dieser<br />
E<strong>in</strong>kaufschip ist für mich<br />
e<strong>in</strong> Geschenk, weil mir<br />
so im <strong>Alltag</strong> bewusster<br />
ist, dass Gott immer bei<br />
mir ist!<br />
20<br />
<strong>Erfahrungen</strong> <strong>mit</strong> :<br />
Glaube am Montag?<br />
Ich habe das „Aufatmen“-Sonderheft dazu neulich verschlungen.<br />
Besonders e<strong>in</strong>e Sache ist mir dabei deutlich geworden.<br />
Bisher habe ich mich immer als zweigeteilt erlebt:<br />
Auf der e<strong>in</strong>en Seite me<strong>in</strong>e private und auf der anderen Seite<br />
me<strong>in</strong>e berufliche Person, die e<strong>in</strong>e <strong>mit</strong> ihren Freunden, ihrem<br />
Glauben, den schönen Seiten des Lebens und dann die andere<br />
<strong>mit</strong> dem Beruf, der so wenig <strong>mit</strong> mir an sich zu tun hat und<br />
den ich so oft als Last empf<strong>in</strong>de. Und plötzlich ist mir klar<br />
geworden, dass ich vergessen habe und es immer wieder vergesse,<br />
dass Gott ja längst dabei ist, <strong>in</strong> mir dr<strong>in</strong> ist, voran geht,<br />
h<strong>in</strong>terher geht. Dass ich nicht alle<strong>in</strong>e kämpfen muss, dass ich<br />
mir doch e<strong>in</strong>fach mal bewusst se<strong>in</strong> kann, dass er <strong>in</strong> mir und<br />
schon längst da ist.<br />
Und ich habe mir vorgenommen, besonders me<strong>in</strong>en Arbeitsalltag,<br />
der oft so grau und schwer ist, <strong>mit</strong> IHM anzufangen, zu<br />
gestalten, <strong>in</strong>nezuhalten, zu segnen, mich lieben zu lassen. Da<strong>mit</strong><br />
ich das nicht so schnell vergesse, habe ich e<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong><br />
gebeten, mich regelmäßig zu fragen, wo mir Gott begegnet<br />
ist, wo er während me<strong>in</strong>er Arbeit war. Die Gespräche darüber<br />
haben mir schon e<strong>in</strong>iges bewusst gemacht, mir Szenen vor<br />
Augen geführt, wo<br />
Überraschungen<br />
passiert s<strong>in</strong>d, ich z.<br />
B. gelassener oder<br />
geduldiger se<strong>in</strong><br />
konnte.
W <strong>elche</strong><br />
<strong>Erfahrungen</strong> <strong>machen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>in</strong> <strong>Ihrem</strong> <strong>Alltag</strong> <strong>mit</strong><br />
Gott?<br />
Wir laden <strong>Sie</strong> e<strong>in</strong>, <strong>Sie</strong> zu erzählen:<br />
In den Gottesdiensten am 26. August, am 2. und am 16. September wird es<br />
e<strong>in</strong> offenes Mikro dafür geben. Wenn wir es e<strong>in</strong>ander <strong>mit</strong>teilen, teilen wir<br />
auch das Gute, das Gott gibt!<br />
Glaube am Montag, Panik am Dienstag?<br />
Ne<strong>in</strong>, auch <strong>in</strong> diesem Fall konnte<br />
Abhilfe geleistet werden.<br />
Ich komme spät nach Hause, auf<br />
dem AB e<strong>in</strong>e verzweifelte Ansage e<strong>in</strong>er<br />
Freund<strong>in</strong>:<br />
„Alex, ich stehe hier (um 21.30 Uhr!) auf<br />
dem Media-Markt-Parkplatz, aber der hat<br />
schon zu, was soll ich tun?“<br />
Um es kurz zu <strong>machen</strong> (weil das Gespräch<br />
länger dauerte…), es g<strong>in</strong>g um die Entscheidung<br />
Toplader 45000V1 oder 460260TL<br />
e<strong>in</strong>er bekannten Waschmasch<strong>in</strong>enmarke.<br />
Der e<strong>in</strong>e hätte 57 Dezibel, der andere nur<br />
56, dafür sei der e<strong>in</strong>e schicker im Aussehen.<br />
Der andere wiederum verfüge über e<strong>in</strong> Display,<br />
wo man fast alles e<strong>in</strong>stellen könne, es<br />
gebe sogar e<strong>in</strong> extra Jeansprogramm.<br />
Ich hörte zu und versprach (trotz großer<br />
Müdigkeit), mich jetzt mal im Netz schlau<br />
zu <strong>machen</strong>.<br />
Me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong> hatte nämlich kurz vor<br />
Ladenschluss den e<strong>in</strong>en bestellt, fuhr nach<br />
Hause, bekam unterwegs Bauchweh, wurde<br />
unsicher, fuhr noch mal zurück <strong>mit</strong> dem Ergebnis,<br />
dass der Laden schon zu hatte, und<br />
der leisen Ahnung, dass die zwei Angestellten,<br />
denen sie Löcher <strong>in</strong> den Bauch gefragt<br />
hatte, kurz vor dem Burnout standen und<br />
sie eh `nicht mehr re<strong>in</strong>gelassen hätten!<br />
Ich, <strong>in</strong>zwischen Waschmasch<strong>in</strong>enexperte,<br />
riet ihr zu der e<strong>in</strong>en, besprach Vor- und<br />
Nachteile und fand mich, <strong>in</strong>zwischen 22.30<br />
Uhr, e<strong>in</strong>e Ausgeburt e<strong>in</strong>er netten, geduldigen<br />
Freund<strong>in</strong>!<br />
Und, super, sie entschied sich für die andere!<br />
Geistlicher Blitz am Mittwoch:<br />
E<strong>in</strong>en Tag später musste ich daran<br />
denken, dass sich so e<strong>in</strong> Toplader<br />
gar nicht so sehr vom Glauben<br />
unterscheidet!<br />
Ich hätte ja den e<strong>in</strong>fachen,<br />
schlichteren genommen,<br />
den ohne Display und<br />
me<strong>in</strong>etwegen auch<br />
e<strong>in</strong>em Dezibel mehr.<br />
Und auch me<strong>in</strong> Glaube<br />
ist schlicht, morgens<br />
die Losungen lesen<br />
und aus e<strong>in</strong>em Vers<br />
Trost, Hoffnung oder<br />
Ansporn f<strong>in</strong>den, was<br />
eben gerade gebraucht<br />
wird.<br />
Ich will nichts Kompliziertes<br />
und muss nicht immer gleich<br />
die Wuppertaler <strong>St</strong>udienbibel<br />
durchforsten. (Wer da anders ist:<br />
völlig okay!)<br />
TaGebuch<br />
`ne Waschmasch<strong>in</strong>e braucht für mich nur<br />
zwei Programme, und Jesus hat mich immer<br />
lieb, das s<strong>in</strong>d die Grundwahrheiten, und<br />
darauf kommt`s an!<br />
alexandra Sauer
dIe beraTunGSSTelle<br />
Guter Rat:<br />
Aufbrechen<br />
zu neuer Freiheit<br />
Herausfordernde oder gar überfordernde Lebenssituationen, die <strong>mit</strong> existentiellen Fragen konfrontieren, können jeden treffen.<br />
E<strong>in</strong>en Ausweg zu f<strong>in</strong>den, sche<strong>in</strong>t dann oft sehr schwierig, wenn nicht unmöglich. Das Team der Beratungsstelle, bestehend aus<br />
Pfarrer Kai Mauritz, Renate Nottbrock, Brigitte Remmert und der Sekretär<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Rosemeier, hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
hier fachliche Begleitung und Orientierung zu bieten. Die BRÜCKE <strong>in</strong>terviewte das Quartett.<br />
■ Die <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Geme<strong>in</strong>de betreibt die Beratungsstelle <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> dem Weißen Kreuz e.V.. Wie und wann kam diese<br />
Kooperation zustande?<br />
Kai Mauritz: In unserer Geme<strong>in</strong>de wurde Seelsorge lange schon<br />
ehrenamtlich ausgeübt. Im Jahr 2001 wollte nun Kar<strong>in</strong> Prentzel<br />
e<strong>in</strong> Anerkennungsjahr ableisten. Zu diesem Zweck stellte Pfarrer<br />
Seekamp den Kontakt zum Weißen Kreuz her. Da dort gerade<br />
Planungen liefen, die Arbeit zu dezentralisieren, fragte man <strong>St</strong>.<br />
<strong>Pauli</strong> als Partner an. Und wir willigten gerne e<strong>in</strong>. Dies war quasi<br />
der <strong>St</strong>artschuss für unsere Arbeit.<br />
Brigitte Remmert: Vorteilhaft an der Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem<br />
Weißen Kreuz ist, dass wir zum Beispiel dessen Fachkompetenz,<br />
die Materialien und das Netzwerk nutzen können. Auch der Besuch<br />
von Referenten ist für uns kostenlos.<br />
■ Haben sich die Schwerpunkte der Arbeit im Laufe der Zeit<br />
verändert?<br />
Kai Mauritz: Anfangs wurden wir hauptsächlich im Bereich<br />
der Seelsorge angefragt. Mittlerweile <strong>machen</strong> wir E<strong>in</strong>zel- und<br />
Paarberatung, bieten verschiedene Kurse und Sem<strong>in</strong>are an, z.B.<br />
zum Thema Familienaufstellung. Da wir alle drei ausgebildete<br />
Fachberater für Psychotraumatologie s<strong>in</strong>d, ist die Begleitung von<br />
22<br />
Aufarbeitungsprozessen von Missbrauch und anderen traumatogenen<br />
Erlebnissen e<strong>in</strong> wichtiger Teil unserer Arbeit. Da Klienten<br />
<strong>in</strong> der Regel lange auf Therapieplätze warten müssen, die von der<br />
Krankenkasse bezahlt werden, gehört es auch zu unseren Aufgaben,<br />
ihnen zu helfen die Wartezeit s<strong>in</strong>nvoll zu überbrücken.<br />
■ Das heißt, die Arbeit der Beratungsstelle muss sich f<strong>in</strong>anziell<br />
selber tragen…<br />
Brigitte Remmert: Genau. E<strong>in</strong>e Zeitstunde Beratung kostet<br />
45,- Euro. Beispielsweise Schüler, junge Erwachsene und Menschen<br />
<strong>mit</strong> ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen können diesen Betrag aber meist<br />
nicht aufbr<strong>in</strong>gen. So muss etwa die Hälfte unseres Budgets durch<br />
Spenden f<strong>in</strong>anziert werden.<br />
■ Und wie verhält es sich <strong>mit</strong> den Wartezeiten für die Ratsuchenden?<br />
Sab<strong>in</strong>e Rosemeier: Die durchschnittliche Wartezeit für e<strong>in</strong>en<br />
Erstterm<strong>in</strong> <strong>in</strong> unserer Beratungsstelle beträgt etwa sechs Wochen.<br />
Das mag sich lang anhören, aber bei e<strong>in</strong>em Therapeuten liegt<br />
diese Spanne momentan bei e<strong>in</strong>em halben, manchmal auch bei<br />
e<strong>in</strong>em Jahr.<br />
■ Wie lange werden die Ratsuchenden vom Beratungsstellen-<br />
Team begleitet?
an-Ge-dachT<br />
Kai Mauritz: Das ist fallabhängig. Bei Paarberatungen können<br />
es durchaus zwei Jahre se<strong>in</strong>. Dabei f<strong>in</strong>den die ersten Treffen im<br />
zweiwöchentlichen Rhythmus statt, dann monatlich. E<strong>in</strong> Term<strong>in</strong><br />
dauert dabei e<strong>in</strong>e, maximal e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb <strong>St</strong>unden.<br />
■ Neben der Beratungsstelle und e<strong>in</strong>em Café gibt es im Mehrgenerationenhaus<br />
an der Echternstraße 12 ja auch noch das n.e.t.z.-<br />
Büro. Was unterscheidet dieses von der Beratungsstelle?<br />
Kai Mauritz: Das n.e.t.z.-Büro wurde e<strong>in</strong>gerichtet, um e<strong>in</strong><br />
diakonisches Angebot vorzuhalten, nachdem die Geme<strong>in</strong>de sich<br />
vor allem aus f<strong>in</strong>anziellen Gründen aus der Trägerschaft der<br />
Diakoniestation <strong>Lemgo</strong> zurückgezogen hatte. Dabei geht es<br />
hauptsächlich um die Vernetzung von Angebot und Nachfrage<br />
<strong>in</strong> D<strong>in</strong>gen alltäglicher Herausforderungen,<br />
jedoch nicht wie bei der Beratungsstelle um<br />
Krisen<strong>in</strong>tervention.<br />
■ W<strong>elche</strong> persönlichen Motive gibt es,<br />
sich gerade bei der Beratungsstelle zu engagieren?<br />
Kai Mauritz: Natürlich zum e<strong>in</strong>en die<br />
Verbundenheit <strong>mit</strong> der Geme<strong>in</strong>de; zum<br />
anderen aber auch der Bezug der Arbeit<br />
zum christlichen Menschenbild. Wir können<br />
hier quasi hautnah erleben, wie Gott<br />
handelt.<br />
Brigitte Remmert: Ich war schon vor<br />
der Gründung der Beratungsstelle eh-<br />
renamtlich <strong>in</strong> dem mir wichtigen Bereich<br />
der Seelsorge tätig und habe mich <strong>in</strong><br />
dieser Zeit entsprechend ausbilden lassen.<br />
Hier konnte ich dann alles optimal<br />
e<strong>in</strong>setzen.<br />
Renate Nottbrock: Bei mir war es genau anders herum. Ich<br />
hatte me<strong>in</strong>e therapeutische Ausbildung bereits absolviert, bevor<br />
ich zum Glauben kam. Danach lernte ich selbst die seelsorgerliche<br />
Begleitung sehr zu schätzen. Und nun kann ich me<strong>in</strong>e entsprechenden<br />
Gaben zum Guten für andere e<strong>in</strong>setzen. Aber das Beste<br />
ist wirklich, wie Kai schon sagte, den Klienten e<strong>in</strong>en Raum zu<br />
geben, <strong>in</strong> dem sie selber dem lebendigen Gott begegnen können.<br />
Die Klienten brauchen ja nicht uns, und schon gar nicht unseren<br />
„Rat“, sondern sie brauchen die heilsame Gegenwart Gottes. Es<br />
ist e<strong>in</strong>fach toll, dabei zu se<strong>in</strong>, wenn Gottes Geist Menschen <strong>in</strong> neue<br />
Freiheit führt.<br />
■ Inwiefern bee<strong>in</strong>flusst die Mitarbeit <strong>in</strong> der Beratungsstelle die<br />
Beziehung zu Mitgliedern der Geme<strong>in</strong>de?<br />
InTervIeW<br />
Renate Nottbrock: Oftmals führt dies zu e<strong>in</strong>er größer empfundenen<br />
geschwisterlichen Nähe. Andererseits gibt es oft nur e<strong>in</strong><br />
Entweder-Oder zwischen Freundschaft und dem Verhältnis Therapeut<br />
zu Ratsuchendem; das ist dann sehr schade.<br />
Brigitte Remmert: Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben<br />
s<strong>in</strong>d oft sehr fließend. Es kann schon e<strong>in</strong>mal schwierig se<strong>in</strong>, wenn<br />
zum Beispiel e<strong>in</strong> Ratsuchender se<strong>in</strong> Problem beim Kirchkaffee <strong>mit</strong><br />
mir erörtern möchte und andere am Tisch dann das Gefühl bekommen,<br />
jetzt lieber Abstand von der Situation nehmen zu sollen.<br />
Kai Mauritz: Auch als Pastor weiß ich ja, dass die Grenzen von<br />
Privatem und Beruf oft verschwimmen. Ich gew<strong>in</strong>ne dem aber auch<br />
viel Positives ab…<br />
Das Team der Beratungsstelle: Brigitte Remmert, Kai Mauritz, Renate Nottbrock und<br />
Sab<strong>in</strong>e Rosemeier (von l<strong>in</strong>ks)<br />
■ Wie ist das anteilige Verhältnis von Geme<strong>in</strong>de<strong>mit</strong>gliedern zu<br />
„Auswärtigen“ an den Besuchern der Beratungsstelle?<br />
Kai Mauritz: Auch hier gab es im Laufe der Zeit e<strong>in</strong>e Entwicklung:<br />
Waren es zunächst etwa e<strong>in</strong> Drittel „Auswärtige“ und zwei<br />
Drittel Geme<strong>in</strong>de<strong>mit</strong>glieder, so hat sich dieses Verhältnis jetzt<br />
nahezu umgekehrt.<br />
Brigitte Remmert: Dieses e<strong>in</strong>e Drittel Geme<strong>in</strong>de<strong>mit</strong>glieder ist<br />
aber immer noch e<strong>in</strong> sehr hoher Anteil und zeigt, dass die eigentlich<br />
vorhandene hohe Schwelle, zu Bekannten zur Beratung zu kommen,<br />
hier <strong>in</strong> diesem Maße nicht existiert.<br />
Renate Nottbrock: Die Umkehr der Anteiligkeiten spiegelt aber<br />
auch wider, dass viele landeskirchliche oder freikirchliche Geme<strong>in</strong>den<br />
Ratsuchende zu uns schicken. Dies ist e<strong>in</strong> Vertrauensbeweis,<br />
auch <strong>in</strong> geistlicher H<strong>in</strong>sicht.<br />
23
■ Gibt es für die Mitglieder der <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Geme<strong>in</strong>de eigentlich<br />
außerhalb der Beratungsstelle die Möglichkeit zur Seelsorge?<br />
Kai Mauritz: Selbstverständlich. Wir haben e<strong>in</strong> Team von etwa<br />
fünfzehn geschulten seelsorgerlichen Begleiter<strong>in</strong>nen und Begleitern,<br />
darunter natürlich auch wir hauptamtlichen Pastoren. Die Koord<strong>in</strong>ation<br />
erfolgt durch T<strong>in</strong>a Messal-Veld<strong>in</strong>k.<br />
■ Was wünscht sich das Team der Beratungsstelle von der <strong>St</strong>.-<br />
<strong>Pauli</strong>-Geme<strong>in</strong>de?<br />
Renate Nottbrock: Dass noch viele Spenden h<strong>in</strong>zukommen, um<br />
den großen Bedarf an Beratung zu decken.<br />
Brigitte Remmert: Dem schließe ich mich an, möchte mich hier<br />
aber gleichzeitig auch für die vielen Spenden bedanken, die wir<br />
jetzt schon erhalten.<br />
Kai Mauritz: Es wäre schön, wenn wir stärker als Bereich der<br />
Geme<strong>in</strong>dearbeit wahrgenommen würden. Auch freuen wir uns<br />
über jedes Gebet, da wir oft nicht e<strong>in</strong>fache und auch geistliche<br />
Kämpfe führen. Und Lob und Anerkennung für die Arbeit tun<br />
immer gut.<br />
Sab<strong>in</strong>e Rosemeier: Für die Organisation wäre e<strong>in</strong> verbessertes<br />
technisches Equipment wünschenswert,…<br />
Brigitte Remmert: …das wir unserer Sekretär<strong>in</strong>, die hier e<strong>in</strong>e<br />
hervorragende professionelle Arbeit macht, gerne bei ausreichenden<br />
Mitteln zukommen lassen würden.<br />
■ Noch e<strong>in</strong>e letzte Frage: In den allermeisten Flyern und Auftritten<br />
der Beratungsstelle taucht das Bild e<strong>in</strong>es von Schnee umgebenen<br />
Huflattichs auf. Was steht dah<strong>in</strong>ter?<br />
Kai Mauritz: Das Bild vers<strong>in</strong>nbildlicht den Durchbruch, das<br />
eigentliche Ziel, den <strong>Sie</strong>g von Gottes Möglichkeiten über alle Krisen<br />
und Probleme…<br />
Beratungsstelle<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Weißen Kreuz e.V.<br />
Beratung <strong>in</strong> Lebenskrisen und Fragen rund um Ehe- und<br />
Familienprobleme, Traumafachberatung<br />
Echternstraße 12, 32657 <strong>Lemgo</strong>, Tel. 0 52 61 / 77 01 33<br />
E-Mail: beratungsstelle@st-pauli-lemgo.de<br />
Internet: www.st-pauli-lemgo.de, www.weisses-kreuz.de<br />
Besondere Angebote:<br />
• Über Allerheiligen 2012: Die Freizeit „SeelSorgeZeit“<br />
• Ab Ende September 2012: Kurs „Das ausgetauschte Leben –<br />
Erlösung verstehen“<br />
Flyer liegen <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>deräumen aus.<br />
¾24<br />
Wie wird Glaube im <strong>Alltag</strong> eigentlich greifbar?<br />
Neben ursprünglichen geistlichen Übungen wie Gebet<br />
und Bibel-Meditation zeigt sich christlicher Glaube am<br />
deutlichsten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Charakter, der Christus ähnlich ist. Immer<br />
wieder er<strong>in</strong>nern die Apostel daran, dem Wesen und der Art Jesu<br />
gleich zu werden. E<strong>in</strong>es der Schlüsselworte dieses christlichen<br />
Charakters ist „Demut“.<br />
Demut – e<strong>in</strong> missverständliches Wort<br />
Vielleicht ist bei Ihnen ja Demut „unten durch“. Ist heutzutage<br />
nicht Selbstbewusstse<strong>in</strong> angesagt, die Freude über sich und se<strong>in</strong>e<br />
Fähigkeiten, e<strong>in</strong>e Selbstsicherheit, die <strong>in</strong> den Familien, der Arbeit<br />
und der Schule unerlässlich s<strong>in</strong>d? Ist Demut dort richtig am<br />
Platz?<br />
Ich denke: Ja! Ich möchte das alte Wort Demut und das, was<br />
es bedeutet, wieder aufrichten. Demut und Selbstbewusstse<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d<br />
nämlich ke<strong>in</strong>e Gegensätze. Doch die meisten hören, wenn ihnen<br />
jemand rät, demütig zu se<strong>in</strong>, die Aufforderung zur Unterwürfigkeit,<br />
Selbstverleugnung, Scham und Selbsterniedrigung.<br />
„Gnade“ für die Demut<br />
Demut ist also <strong>in</strong> e<strong>in</strong> schlechtes Licht gerückt. Ich aber sehe das<br />
ganz anders. Ich glaube sogar, dass Demut nur leben kann <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er<br />
gehörigen Portion <strong>St</strong>olz. Ja, wirklich: <strong>St</strong>olz!<br />
Allerd<strong>in</strong>gs: Auch <strong>St</strong>olz hat zwei Seiten, e<strong>in</strong>e gute und e<strong>in</strong>e<br />
schlechte. Die gute: <strong>mit</strong> Recht stolz se<strong>in</strong> auf etwas, das man geschafft<br />
hat. Ich beobachtete e<strong>in</strong>en Vater, der im Fitnessstudio se<strong>in</strong>en<br />
kle<strong>in</strong>en Sohn dabei hatte und der <strong>mit</strong> stolz geschwellter Brust se<strong>in</strong>e<br />
Klimmzüge zeigte, als würde alles an dem Kle<strong>in</strong>en rufen: „So viele<br />
schaffe ich - wie Papa...“. Und Papa reagiert prompt. „Ich b<strong>in</strong> so<br />
stolz auf dich!“ Die Freude, etwas zu schaffen, der Genuss am Gel<strong>in</strong>gen,<br />
ist die natürliche Grundlage allen berechtigten <strong>St</strong>olzes.<br />
Die schlechte: <strong>St</strong>olz als Überheblichkeit. <strong>St</strong>olz degeneriert zu etwas<br />
Unangenehmem, bisweil sogar Üblem, wenn er auf Kosten anderer<br />
sich abweisend gebärdet. In der Arbeit oder anderen Situationen,<br />
wo es um Konkurrenz geht, erleben die Opfer e<strong>in</strong>es solchen <strong>St</strong>olzen<br />
hämische Blicke, beleidigende Kommentare. Oder es gibt da diese<br />
unnahbaren, selbstverliebten <strong>Sie</strong>gertypen, die zudem manche Erfolge<br />
auf ihr Konto buchen lassen, die eigentlich dem ganzen Team<br />
zugestanden werden müssten.<br />
E<strong>in</strong> untrennbares Duo<br />
<strong>St</strong>olz und Demut können nur paarweise existieren, wenn sie gesund<br />
bleiben sollen. Beide brauchen sich gegenseitig.
Legt alle das Kleid gegenseitiger Demut an,<br />
denn Gott stellt sich den Hochfahrenden<br />
<strong>in</strong> den Weg, aber den Demütigen<br />
gibt er Gnade!<br />
1. Petrusbrief 5, 5<br />
<strong>St</strong>olz & Demut<br />
helGe Seekamp<br />
an-Ge-dachT<br />
<strong>St</strong>ellen <strong>Sie</strong> sich e<strong>in</strong>e Wippe vor: auf der<br />
e<strong>in</strong>en sitzt „<strong>St</strong>olz“, auf der anderen Seite<br />
„Demut“. Beide müssen da se<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong>e<br />
ausgewogene Balance zu f<strong>in</strong>den.<br />
Denn was würde passieren, wenn der<br />
<strong>St</strong>olz alle<strong>in</strong> wäre? Aus <strong>St</strong>olz ohne die Ergänzung<br />
der Demut und Bescheidenheit würde<br />
sich sehr schnell Hochmut entwickeln. Auf<br />
der anderen Seite: Was würde die Übung<br />
der Demut <strong>mit</strong> uns <strong>machen</strong>, wenn e<strong>in</strong><br />
gesundes Selbstbewusstse<strong>in</strong> als Ausgleich<br />
fehlen würde? Demut verkehrt dann ihr<br />
positives Wesen und wird dazu führen, dass<br />
Menschen unterwürfig werden und sich<br />
unsicher fühlen und verhalten.<br />
Kann es also se<strong>in</strong>, dass wir <strong>mit</strong> unserer<br />
üblichen Kritik an der Demut <strong>in</strong> Wahrheit<br />
die übertriebene, verkehrte, selbstzerfleischende<br />
Demut abwehren wollen?<br />
Jeder braucht <strong>in</strong> Demut e<strong>in</strong>e Portion <strong>St</strong>olz<br />
und im <strong>St</strong>olz e<strong>in</strong>e Portion Demut.<br />
Wenn das alles so stimmt, braucht die Demut<br />
also immer die gewisse Portion <strong>St</strong>olz<br />
und jeder <strong>St</strong>olz muss sich möglichst durch<br />
demütige Bescheidenheit begrenzen lassen.<br />
Beide brauchen sich gegenseitig.<br />
Vielleicht hören <strong>Sie</strong> nun die Aufforderung,<br />
das „Kleid gegenseitiger Demut<br />
anzuziehen“, <strong>mit</strong> ganz anderen Ohren.<br />
Gesunde Demut führt eben nicht zur Selbstkasteiung,<br />
sondern bedeutet das genaue Gegenteil.<br />
Demut wird zur Rettung vor dem<br />
zerstörerischen Hochmut der Menschen.<br />
Und wie nötig brauchen wir solche<br />
Demut als rettende Mediz<strong>in</strong> gegen die<br />
urmenschliche Krankheit der Hybris (griechisch<br />
„Übermut, Anmaßung“), wie sie<br />
schon die alten Griechen als vermessene<br />
Haltung tadelten, die jeweils e<strong>in</strong> schlimmes<br />
Ende erwarten ließ. Die erleben wir nicht<br />
nur im globalen Ausmaß bei raffgierigen<br />
oder herrschsüchtigen Personen „da ganz<br />
oben“, sondern auch unter den sogenannten<br />
25 ¾
„kle<strong>in</strong>en Leuten“, wo e<strong>in</strong>er sich vor dem anderen großmannsüchtig<br />
herausputzt. Nach me<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>schätzung leidet unsere Kultur<br />
heute also eher unter der Übertreibung von <strong>St</strong>olz als unter e<strong>in</strong>er<br />
übertriebenen Demütigkeit. Da ist die Wippe eher <strong>in</strong> Richtung<br />
<strong>St</strong>olz gekippt oder sogar umgestürzt, weil die Demut verloren<br />
g<strong>in</strong>g.<br />
Was bedeutet Ihnen die Begründung des Apostels?<br />
Petrus sieht <strong>mit</strong> dem Fall des Hochmütigen aber Gott im Spiel:<br />
Gott stellt sich dem<br />
Hochmütigen <strong>in</strong> den Weg. Denen, die ihr gesundes Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />
pflegen und zugleich ihre Schwächen und Grenzen<br />
realistisch und demütig akzeptieren, denen aber gibt Gott Rückenw<strong>in</strong>d,<br />
ja ganz genau gesagt: Aufw<strong>in</strong>d!<br />
Im <strong>Alltag</strong> wird es bei uns darauf ankommen, das jeweils weise<br />
Maß zu f<strong>in</strong>den: Wann wären mehr Demut oder Bescheidenheit<br />
angesagt, wann aber sollten Selbstbewusstse<strong>in</strong> und <strong>St</strong>olz mehr<br />
Gewicht bekommen? F<strong>in</strong>den <strong>Sie</strong> es heraus! Als H<strong>in</strong>weis zur<br />
Selbstprüfung: Achten <strong>Sie</strong> auf den Augenblick, wo e<strong>in</strong>e der beiden<br />
Charaktereigenschaften <strong>in</strong>s negative Extrem kippt. Sicherlich ist<br />
das nicht e<strong>in</strong>fach wahrzunehmen, andere werden es oft schneller<br />
merken als die betroffene Person selbst.<br />
Das alles wäre also e<strong>in</strong>e hervorragende Übung für „Glauben<br />
am Montag“. Wenn es uns gel<strong>in</strong>gt, diese beiden Tugenden immer<br />
als „Paarl<strong>in</strong>g“ vor Augen zu haben, haben wir schon viel<br />
geschafft.<br />
E<strong>in</strong> Vorbild gab uns Gott, wie wir ihn als Christen verstehen:<br />
Er hat sich selbst gedemütigt, sich um der Menschen willen niedrig<br />
gemacht. Jesus hat sich nicht daran festgekrallt, <strong>in</strong> himmlischer<br />
Herrlichkeit zu bleiben, sondern ist e<strong>in</strong> Mensch geworden, hat<br />
ganz kle<strong>in</strong> als Baby angefangen. Später hat er <strong>in</strong> Demut Leiden<br />
ertragen, sich töten lassen.<br />
Auf der anderen Seite steht se<strong>in</strong>e außergewöhnliche Größe: So<br />
ermutigt uns das Wunder der Auferweckung Jesu, wo dieser Gott<br />
ihn aufgerichtet hat und auch uns aufrichten wird aus jedem Leid<br />
und unmenschlicher Erniedrigung. Das ist<br />
gewiss. Darauf b<strong>in</strong> ich stolz.<br />
Mit der Unterstützung und Hilfe dieses<br />
Gottes können wir rechnen, wenn wir <strong>mit</strong><br />
Selbstbewusstse<strong>in</strong> demütig leben.<br />
¾26<br />
helge Seekamp<br />
ist pfarrer<br />
der <strong>St</strong>.-pauli-Geme<strong>in</strong>de.<br />
<strong>Sie</strong> s<strong>in</strong>gen alle<br />
E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Geschichte aus der Reformation:<br />
Der lippische Landesherr Simon V. lehnte<br />
die neue Lehre der Reformation zunächst<br />
ab und bemühte sich, sie <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Herrschaftsgebiet<br />
zu unterdrücken. Dies forderte<br />
er auch vom Rat der <strong>St</strong>adt <strong>Lemgo</strong>.<br />
So schickte der damalige <strong>Lemgo</strong>er Bürgermeister<br />
im Jahre 1533 Ratsdiener <strong>in</strong><br />
die Kirchen, um die Abtrünnigen, also<br />
die, die sangen, festzustellen und zur Ordnung<br />
zu rufen. Doch die Diener kamen<br />
zurück und meldeten: „Herr Bürgermeister,<br />
sie s<strong>in</strong>gen alle." Darauf rief der: „Ei,<br />
es ist alles verloren!"<br />
(Quelle: Reformation und Musik, EKD Magaz<strong>in</strong><br />
zum Themenjahr der Lutherdekade Nr.<br />
4 2012)<br />
Ne<strong>in</strong> verloren war sicher nichts. Im<br />
Gegenteil: Aus heutiger Sicht müssen<br />
wir sagen, es wurde viel gewonnen.<br />
„<strong>Sie</strong> s<strong>in</strong>gen alle.“ Der geme<strong>in</strong>same Gesang<br />
ist offenbar kennzeichnend für den Glauben<br />
und das nicht erst seit der Reformation.<br />
Dass es beim musikalischen Gotteslob<br />
nicht immer nur still und bedächtig zug<strong>in</strong>g,<br />
zeigt uns auch schon e<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> das Alte<br />
Testament (siehe Kasten rechts).<br />
Musik und Dynamik im Gottesdienst
Die Priester traten wieder aus dem<br />
Tempel h<strong>in</strong>aus. Für diesen Tag hatten<br />
sich alle anwesenden Priester so vorbereitet,<br />
dass sie re<strong>in</strong> waren, auch die,<br />
deren Dienstgruppe während dieser Zeit<br />
dienstfrei hatte. Auch die Tempelsänger<br />
waren vollzählig zugegen: die Leviten Asaf,<br />
Heman und Jedutun <strong>mit</strong> allen ihren Söhnen<br />
und Verwandten. <strong>Sie</strong> trugen Gewänder aus<br />
fe<strong>in</strong>em weißen Le<strong>in</strong>en und standen <strong>mit</strong><br />
ihren Becken, Harfen und Lauten an der<br />
Ostseite des Altars. Ihnen zur Seite standen<br />
hundertzwanzig Priester <strong>mit</strong> Trompeten.<br />
Diese setzten gleichzeitig <strong>mit</strong> den Sängern,<br />
den Becken und anderen Instrumenten<br />
e<strong>in</strong>. Es klang wie aus e<strong>in</strong>em Mund, als sie<br />
alle <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>ander den Herrn priesen <strong>mit</strong> den<br />
Worten: »Der Herr ist gut zu uns, se<strong>in</strong>e<br />
Liebe hört niemals auf!« In diesem Augenblick<br />
erfüllte e<strong>in</strong>e Wolke den Tempel, das<br />
Haus des Herrn. Die Priester konnten ihren<br />
Dienst wegen der Wolke nicht fortsetzen,<br />
denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das<br />
ganze Heiligtum. (2. Chronik 5, 11-14)<br />
Kommt und jauchzt vor dem Herrn,<br />
wir begrüßen ihn <strong>mit</strong> Freudengeschrei;<br />
denn er ist unser starker Helfer! Wir treten<br />
vor ihn <strong>mit</strong> unserem Dank, wir ehren ihn<br />
<strong>mit</strong> unseren Liedern! (Psalm 95,1-2)<br />
Die Prophet<strong>in</strong> Mirjam, die Schwester<br />
Aarons, nahm ihre Handpauke,<br />
und alle Frauen schlossen sich ihr an. <strong>Sie</strong><br />
schlugen ihre Handpauken und tanzten im<br />
Reigen. Mirjam sang ihnen vor und sie antworteten<br />
im Chor: »S<strong>in</strong>gt, alle, s<strong>in</strong>gt, dem<br />
Herrn zu Ehren, denn er hat siegreich se<strong>in</strong>e<br />
Macht gezeigt: Ins Meer geworfen hat er<br />
Ross und Mann!« (2. Mose 15, 20-21)<br />
a l l e b I b e l T e x T e :<br />
„dIe GuTe nachrIchT“<br />
musik = dynamik<br />
Wir verwenden <strong>in</strong> der Regel. den Begriff<br />
Lobpreis oder Kirchenmusik. Im Hebräischen<br />
aber gibt es sieben (!) Begriffe, die<br />
unterschiedliche Haltungen für das (musikalische)<br />
Gotteslob beschreiben. E<strong>in</strong>ige davon<br />
beschreiben <strong>St</strong>ille und Andacht, andere<br />
e<strong>in</strong>e große Lautstärke und Dynamik. Musik<br />
besteht eben nicht nur aus unterschiedlichen<br />
Tonhöhen und Rhythmen. Musik ist<br />
immer auch dynamisch. In nahezu jeder<br />
Musikform gibt es laute, starke (forte) und<br />
leise, ruhige (piano) Passagen.<br />
E<strong>in</strong>e Musikform, die immer nur leise<br />
oder nur laut daherkommt, ist auf die Dauer<br />
langweilig, monoton. Das ist e<strong>in</strong> Teil des<br />
künstlerischen Ausdrucks der Musik, der<br />
sie eben erst richtig spannend macht.<br />
Diese Spannung ist natürlich nicht immer<br />
e<strong>in</strong>fach. Kirche und künstlerischer Ausdruck<br />
standen oft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em schwierigen,<br />
zum<strong>in</strong>dest unsteten Verhältnis zue<strong>in</strong>ander.<br />
Mal konnten die Beiden gut <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>ander,<br />
mal gar nicht.<br />
Die Kirche hat <strong>in</strong> ihrer Geschichte oft<br />
versucht, die Kunst für ihre Zwecke zu gebrauchen,<br />
sie auch zurechtzuschneiden oder<br />
sie zu vere<strong>in</strong>heitlichen. Die Reformatoren<br />
beispielsweise s<strong>in</strong>d ganz unterschiedlich <strong>mit</strong><br />
der Musik als Kunstform umgegangen.<br />
InformaTIonen/auS dem kIrchenvorSTand<br />
Luther machte aus Gassenhauern Choräle.<br />
Calv<strong>in</strong> ließ nur e<strong>in</strong>stimmige Psalmen zu.<br />
Zw<strong>in</strong>gli war ganz gegen Musik im Gottesdienst<br />
e<strong>in</strong>gestellt.<br />
Auch heute ist dieses Verhältnis ke<strong>in</strong>eswegs<br />
entspannt. Es gibt immer noch<br />
heftige Diskussionen um Formen, Instrumente<br />
und Lieder im Gottesdienst. Wenn<br />
Bestimmtes ausgeschlossen würde, würde<br />
dann vieles e<strong>in</strong>facher? Für manche ja, für<br />
andere wiederum nicht. Und es würde<br />
„e<strong>in</strong>töniger“, sprich: langweiliger.<br />
Wie gehen wir <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Pauli</strong> <strong>mit</strong> der Kunst<br />
im Allgeme<strong>in</strong>en und <strong>mit</strong> der Musik im<br />
Besonderen um?<br />
kunst nicht beschneiden<br />
Wir haben uns als <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Geme<strong>in</strong>de<br />
die Vielfalt auf die Fahnen geschrieben,<br />
dazu gehört eben auch e<strong>in</strong>e musikalische<br />
Vielfalt. Vielfalt br<strong>in</strong>gt aber<br />
auch Spannungen. E<strong>in</strong>ige lassen sich<br />
lösen, andere nur schwierig, wieder<br />
andere nicht.<br />
Kurt Tucholsky schrieb: „Der eigene<br />
Hund macht ke<strong>in</strong>en Lärm, er bellt nur.“<br />
So ist es wohl auch im Besonderen <strong>mit</strong> der<br />
Lautstärke (Dynamik) <strong>in</strong> der Musik. Was<br />
für den e<strong>in</strong>en anmutig ist, kl<strong>in</strong>gt für den<br />
anderen grässlich.<br />
27
Während der e<strong>in</strong>e beschw<strong>in</strong>gt tanzt,<br />
hält der andere sich die Ohren zu. So hat<br />
jeder se<strong>in</strong>e Vorlieben, entsprechend se<strong>in</strong>er<br />
jeweiligen Herkunft und Kultur.<br />
Christen pflegen aber nicht e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e<br />
Kultur, sondern leben <strong>in</strong> Beziehungen – zu<br />
Menschen und zu Gott.<br />
Gott und den menschen dienen<br />
Die Musik steht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vertikalen Verb<strong>in</strong>dung<br />
zu Gott, also von „oben“ nach<br />
„unten“ und umgekehrt. Er ist der kreative<br />
Schöpfer. Er kennt alle Töne, die schönsten<br />
S<strong>in</strong>fonien und die schrägsten Rhythmen.<br />
Wir s<strong>in</strong>gen vor ihm und stimmen e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
das Lied, das sowieso schon seit Äonen erkl<strong>in</strong>gt.<br />
E<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de, die das im Blick hat,<br />
prägt die gesamte gottesdienstliche Musik<br />
<strong>in</strong> diese Richtung. Niemand hat dabei das<br />
Ziel, sich selbst <strong>in</strong> den Vordergrund zu<br />
spielen (auch nicht, wenn er lauter spielt),<br />
es geht immer um das Gotteslob. Falls es<br />
e<strong>in</strong>em Musiker, e<strong>in</strong>em Sänger vorrangig um<br />
die Eigendarstellung gehen sollte, würde er<br />
sich auf Dauer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen Atmosphäre<br />
unwohl fühlen und gehen.<br />
Die Musik schafft e<strong>in</strong>e horizontale<br />
Verb<strong>in</strong>dung, also zwischen den Menschen.<br />
Das geme<strong>in</strong>same Lied entfaltet se<strong>in</strong>e Wirkung<br />
erst dann richtig, wenn die „Herzen<br />
zusammen kl<strong>in</strong>gen“. In der anfänglichen<br />
Geschichte aus der Reformation (s.o.) lag<br />
<strong>in</strong> dieser E<strong>in</strong>heit die Kraft der Geme<strong>in</strong>de.<br />
Weiteres zum Thema lautstärke<br />
In se<strong>in</strong>er Geschichte vom Maulwurf schreibt<br />
Wilhelm Busch den oft falsch zitierten Satz:<br />
„Musik wird oft nicht schön gefunden, weil<br />
sie stets <strong>mit</strong> Geräusch verbunden.“<br />
Hören ist immer auch e<strong>in</strong> subjektiver<br />
Vorgang.<br />
Man kann unterscheiden zwischen:<br />
• objektiv messbarem Schalldruck<br />
28<br />
Dieser ist z.B. vergleichbar <strong>mit</strong> der messbaren<br />
Temperatur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Raum. Wie die<br />
Heizung die Ursache für steigende Temperaturen<br />
se<strong>in</strong> kann, so kann e<strong>in</strong>e Schallquelle<br />
(Instrument) Ursache für den sich verändernden<br />
Druck se<strong>in</strong>. Wir alle wissen aber,<br />
dass bei der Temperaturmessung mehrere<br />
Faktoren e<strong>in</strong>e Rolle spielen. Wie hoch die<br />
tatsächlich messbare Temperatur ist, hängt<br />
letztendlich auch <strong>mit</strong> der Raumgröße, der<br />
Isolierung und anderer Heizquellen ab.<br />
Beim Schall ist es ähnlich: Der Schalldruck<br />
ist abhängig vom Abstand zur Quelle und<br />
von den Eigenschaften des Raumes.<br />
• subjektiv empfundener Lautstärke<br />
Der Fachbegriff heißt „Lautheit“. Dies<br />
ist e<strong>in</strong> psychoakustischer Begriff, der beschreibt,<br />
wie e<strong>in</strong>e Anzahl von Testpersonen<br />
die empfundene Lautstärke des Schalls<br />
überwiegend beurteilt. Zum Beispiel führt<br />
bei niedrigen Lautstärken e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Erhöhung<br />
(10 dB) zum Gefühl der Verdopplung<br />
der Lautheit. E<strong>in</strong>en weiteren E<strong>in</strong>fluss<br />
hat auch die Frequenz (tiefe Töne werden<br />
eher leiser wahrgenommen und s<strong>in</strong>d räumlich<br />
schlechter zu orten).<br />
Ich fasse zusammen: Lautstärke ist also<br />
nicht dasselbe wie Schall<strong>in</strong>tensität, Lautheit<br />
ist nicht dasselbe wie Schalldruck.<br />
Gibt es also die E<strong>in</strong>heits-Lautstärke, die<br />
alle <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Pauli</strong> als angenehm empf<strong>in</strong>den?<br />
Sicher nicht.<br />
VerschiedensteFaktorenbee<br />
i n f l u s s e n<br />
me<strong>in</strong>e Wahrnehmung:<br />
• Wo sitze ich<br />
<strong>in</strong> der Kirche?<br />
Durch die Architektur<br />
des<br />
Raumes werdenSchallwel-<br />
len verschieden reflektiert. So kann die Musik<br />
an e<strong>in</strong>em Platz lauter kl<strong>in</strong>gen, an e<strong>in</strong>em<br />
anderen kl<strong>in</strong>gt sie leiser. E<strong>in</strong> Platzwechsel<br />
ermöglicht manchmal e<strong>in</strong> anderes Hören.<br />
• Wo sitzt der Techniker, der die Lautstärke<br />
regelt?<br />
Unter der Empore (wo das Mischpult <strong>in</strong> unserer<br />
Kirche <strong>in</strong>stalliert ist) kl<strong>in</strong>gt die Musik<br />
leiser als an anderen <strong>St</strong>ellen im Raum. Wir<br />
arbeiten zur Zeit an e<strong>in</strong>er Möglichkeit, das<br />
Mischpult fern zu bedienen. Der Techniker<br />
wird dann also Lautstärke und anderes z.B.<br />
von der Mitte des Raumes aus regulieren<br />
können.<br />
• Wer macht die Musik?<br />
Musik wird natürlich auch durch denjenigen<br />
geprägt, der sie macht. Nicht alle<br />
Musiker spielen gleich, das wäre auch nicht<br />
erwünscht.<br />
Das alles s<strong>in</strong>d äußere Faktoren. Der<br />
Fokus sollte jedoch dabei nicht aus dem<br />
Blick geraten:<br />
Im S<strong>in</strong>ne der e<strong>in</strong>gangs erwähnten Geschichte<br />
aus der Reformationszeit sche<strong>in</strong>t<br />
die <strong>St</strong>ärke <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>heit der Geme<strong>in</strong>de zu<br />
liegen („sie s<strong>in</strong>gen alle“). In der oben erwähnten<br />
Bibelstelle (2.Chronik 5, 13) steht:<br />
<strong>Sie</strong> sangen „wie aus e<strong>in</strong>em Mund“. Da<strong>mit</strong><br />
geht es sicher nicht e<strong>in</strong>fach um das exakte<br />
S<strong>in</strong>gen desselben Liedes, sondern eher um<br />
die E<strong>in</strong>heit der Herzen. Diese E<strong>in</strong>heit ist<br />
wohl die wahrsche<strong>in</strong>lich wichtigste Voraussetzung,<br />
dass „die Wolke der Herrlichkeit“,<br />
also die Gegenwart Gottes e<strong>in</strong>e Versammlung<br />
erfüllt (V.13/14). Diese E<strong>in</strong>heit<br />
wünsche ich uns von<br />
ganzem Herzen.<br />
norbert meier,<br />
leidenschaftlicher musiker<br />
und prädikant, ist<br />
verantwortlich für die<br />
koord<strong>in</strong>ation der<br />
kirchenmusik <strong>in</strong><br />
unserer Geme<strong>in</strong>de.
Kirche <strong>mit</strong> K<strong>in</strong>dern<br />
und Erwachsenen<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Pauli</strong><br />
Wie kann es <strong>mit</strong> den K<strong>in</strong>dergottesdienst-Angeboten <strong>in</strong><br />
unserer Geme<strong>in</strong>de weitergehen, wenn es nach den<br />
Sommerferien „Promiseland“ <strong>in</strong> der bisherigen Form<br />
nicht mehr geben wird? Der Aufgabe, auf diese Frage Antworten zu<br />
f<strong>in</strong>den, stellt sich zur Zeit e<strong>in</strong> Team von ca. 15 Personen zusammen<br />
<strong>mit</strong> Saskia Meier-Ortwe<strong>in</strong> (Leiter<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte Am Flüt<br />
und Mitarbeiter<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de). In den Monaten April bis Juni<br />
treffen sie sich dazu an <strong>in</strong>sgesamt 7 Abenden.<br />
Die Leitfragen <strong>in</strong> diesem Prozess s<strong>in</strong>d:<br />
• W<strong>elche</strong>s s<strong>in</strong>d unsere Ziele <strong>in</strong> den sonntäglichen K<strong>in</strong>derangeboten?<br />
• W<strong>elche</strong> Werte leiten uns?<br />
• W<strong>elche</strong> <strong>St</strong>rukturen brauchen diese Angebote für K<strong>in</strong>der?<br />
• W<strong>elche</strong> konkreten Arbeitsformen nehmen die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse von K<strong>in</strong>dern und Eltern am besten auf?<br />
Das Team ist dabei, e<strong>in</strong> Leitbild <strong>mit</strong> genauen Angaben zur<br />
Umsetzung zu erarbeiten. Wenn es fertig gestellt ist, werden alle<br />
Interessierten darüber <strong>in</strong>formiert,<br />
• w<strong>elche</strong> Bereiche es geben wird (wie z.B. Musik oder<br />
Verkündigung),<br />
• w<strong>elche</strong> Begabungen gebraucht werden,<br />
• wie Ehrenamtliche <strong>mit</strong>arbeiten können,<br />
• wie der Prozess weitergehen wird.<br />
Möchten <strong>Sie</strong> sich gerne <strong>mit</strong> <strong>in</strong> die sonntäglichen Angebote für<br />
K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen? Dann sprechen <strong>Sie</strong> doch Pfarrer Kai Mauritz<br />
(Tel. 1 26 79, E-Mail: pfr.mauritz@st-pauli-lemgo.de) an.<br />
Ihre Mitarbeit ist wertvoll!<br />
InformaTIonen/auS dem kIrchenvorSTand<br />
Als Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. <strong>Pauli</strong> haben wir zur Zeit e<strong>in</strong>en <strong>St</strong>ellenumfang<br />
von 200% (2 volle <strong>St</strong>ellen) für unsere Pfarrer-<br />
Innen. Das wird bis zum April 2013 so bleiben, langfristig<br />
müssen wir aber von 150% <strong>St</strong>ellenanteil ausgehen.<br />
Pfarrer Helge Seekamp (50%) hat ab Oktober e<strong>in</strong> <strong>St</strong>udiensemester<br />
als berufliche Weiterbildung vom Landeskirchenamt<br />
genehmigt bekommen. Pfarrer Kai Mauritz arbeitet wie bisher<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>St</strong>ellenumfang von 100%. Dieser Umfang gilt zunächst,<br />
bis Pfr. Seekamp aus dem <strong>St</strong>udiensemester 2013 wieder da ist.<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Cora Salzmann (bisher 50%) wird nach ihrer Elternzeit<br />
ab September aus familiären Gründen <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em <strong>St</strong>ellenanteil von<br />
25% wieder e<strong>in</strong>steigen.<br />
Wie viele andere Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der Landeskirche setzen auch<br />
wir uns aktiv <strong>mit</strong> dem Spardruck ause<strong>in</strong>ander. Da 25% durch<br />
die <strong>St</strong>ellenreduzierung von Pfarrer<strong>in</strong> Salzmann e<strong>in</strong>gespart s<strong>in</strong>d,<br />
müssen wir noch Vorsorge für die E<strong>in</strong>sparung e<strong>in</strong>er weiteren 25%-<br />
Pfarrstelle treffen. Der Erhalt durch Spenden über den Geme<strong>in</strong>deentwicklungsvere<strong>in</strong><br />
wäre e<strong>in</strong>e Alternative. Wer sich hierfür <strong>in</strong>teressiert,<br />
kann sich bei Brigitte Remmert (Vorsitz F<strong>in</strong>anzausschuss)<br />
<strong>in</strong>formieren (brigitte.remmert@st-pauli-lemgo.de).<br />
Das Team bleibt, auch wenn sich <strong>St</strong>ellenanteile ändern:<br />
Kai Mauritz, Helge Seekamp, Cora Salzmann und Werner Schmidt<br />
Zur Situation<br />
unserer<br />
Pfarrstellen<br />
29
auS dem mehrGeneraTIonenhauS<br />
Im Begegnungscafé riecht es wie <strong>in</strong><br />
Tausendunde<strong>in</strong>er Nacht. Gut fünfzehn<br />
Frauen s<strong>in</strong>d versammelt und<br />
kneten, rühren und schneiden geme<strong>in</strong>sam<br />
an der langen Tafel. <strong>St</strong>ändig laufen<br />
sie von e<strong>in</strong>er Tischecke zur nächsten<br />
und sprechen über die Zubereitung der<br />
verschiedenen Speisen. Wie rollt man<br />
Zigarettenbörek? Was s<strong>in</strong>d die kle<strong>in</strong>en<br />
roten Früchte <strong>in</strong> der persischen Soße?<br />
Aus w<strong>elche</strong>m Land kommen eigentlich<br />
die Erdbeeren? Fragen zwischen den verschiedenen<br />
Kulturen, die alle beantwortet<br />
werden wollen.<br />
Auf dem Speiseplan für das <strong>in</strong>ternationale<br />
Kochduell stehen persischer L<strong>in</strong>senreis,<br />
pakistanische Kartoffelfrikadellen,<br />
libanesischer Auflauf, türkische Manti,<br />
Börek und e<strong>in</strong> deutscher Erdbeer-Quark-<br />
Schokokuss-Nachtisch.<br />
Nach der teilweise aufwendigen Zubereitung,<br />
bei der alle Hände gebraucht<br />
werden, decken die Frauen geme<strong>in</strong>sam<br />
den Tisch. Die Belohnung für die Arbeit<br />
ist das ausgiebige geme<strong>in</strong>same Verkosten<br />
der Speisen. Beim Essen ist immer viel Zeit<br />
zum Gespräch.<br />
Ich sitze neben e<strong>in</strong>er jungen Frau aus<br />
dem Iran. Wir unterhalten uns über das<br />
Leben zwischen den Kulturen. <strong>Sie</strong> ist <strong>in</strong><br />
Deutschland geboren und hat im Iran studiert.<br />
Jetzt betreibt sie geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> ihrem<br />
Mann e<strong>in</strong>e Firma <strong>in</strong> beiden Welten. Die<br />
politische Lage macht die Arbeit schwierig.<br />
„Was ist für dich Heimat?“, will ich wissen.<br />
„Jeder Ort, an dem ich lebe, ist e<strong>in</strong>e eigene<br />
Welt. Er hat se<strong>in</strong>e eigenen Regeln, se<strong>in</strong>e ei-<br />
<strong>St</strong>arke Leistung für jedes Alter<br />
Heiliger <strong>Alltag</strong> –<br />
<strong>in</strong>terkulturelles Zuhause<br />
30<br />
Info am Rand<br />
Das Nachfolgeprogramm für das Mehrgenerationenhaus<br />
sieht vor, dass die Häuser<br />
sich auch verstärkt im Bereich Integration<br />
engagieren. Geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> der Integrationsagentur<br />
des DRK, der Alten Hansestadt <strong>Lemgo</strong><br />
und der Türkisch-islamischen Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Lemgo</strong> hat das Mehrgenerationenhaus e<strong>in</strong><br />
Angebot für Frauen aus unterschiedlichen<br />
Kulturen geschaffen. Alle vierzehn Tage bietet<br />
das Internationale Frauentreffen am Freitagvor<strong>mit</strong>tag<br />
zwischen 10.00 und 12.00 Uhr e<strong>in</strong><br />
buntes Programm, das geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> den<br />
Teilnehmer<strong>in</strong>nen gestaltet wird. Ausflüge und<br />
Basteln stehen genauso auf der Tagesordnung<br />
wie geme<strong>in</strong>sames Kochen und Spielen. Bei<br />
allen Aktionen steht der Austausch zwischen<br />
den Kulturen im Vordergrund und natürlich<br />
auch der Wunsch, <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>ander Deutsch zu<br />
sprechen.<br />
Frauen, die dazukommen möchten, s<strong>in</strong>d herzlich<br />
willkommen. Für K<strong>in</strong>derbetreuung ist gesorgt.<br />
Informationen im Büro des Mehrgenerationenhauses<br />
bei Dagmar Begemann unter<br />
0 52 61 / 9 20 46 08.
genen Gerüche, se<strong>in</strong>e eigenen Geräusche“,<br />
antwortet sie mir. Den Begriff „Heimat“<br />
kann sie für sich nicht füllen. „Dazugehört<br />
habe ich nirgends wirklich.“ Hier war sie<br />
das Mädchen <strong>mit</strong> dem Kopftuch und dort<br />
war sie die aus dem Westen. „Vielleicht ist<br />
es me<strong>in</strong>e <strong>St</strong>ärke, zwischen den Kulturen zu<br />
leben“, me<strong>in</strong>t sie.<br />
<strong>Sie</strong> ist froh, dass es so e<strong>in</strong>en Ort wie das<br />
Frauentreffen gibt. Alle Frauen – egal, wie<br />
lange sie <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d, und unabhängig<br />
davon, aus w<strong>elche</strong>m Land sie kommen<br />
– teilen e<strong>in</strong> Lebensgefühl. Die türkische<br />
Frau, die seit vierzig Jahren <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> lebt,<br />
hat oft das gleiche Gefühl von Fremdse<strong>in</strong><br />
wie die junge Kurd<strong>in</strong> aus dem Irak, die<br />
gerade erst <strong>mit</strong> ihrem kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>d aus den<br />
Wirren des Krieges geflohen ist. Hier darf<br />
man über dieses Gefühl sprechen - auch und<br />
gerade <strong>mit</strong> uns E<strong>in</strong>heimischen.<br />
Für mich s<strong>in</strong>d die Geschichten nicht immer<br />
leicht zu ertragen. Erzählen sie doch oft genug<br />
vom Aufe<strong>in</strong>anderprallen der Kulturen, von Unverständnis<br />
und Ignoranz und manchmal auch<br />
von unverhohlenem Hass auf alles Fremde.<br />
Der Beitrag, den unsere Arbeit leisten<br />
kann, ersche<strong>in</strong>t dann kle<strong>in</strong> und unbedeutend<br />
gegenüber den Herausforderungen<br />
und H<strong>in</strong>dernissen e<strong>in</strong>er multikulturellen<br />
Gesellschaft.<br />
Doch wenn wir dann geme<strong>in</strong>sam am<br />
Tisch sitzen, essen, lachen und erzählen<br />
dann leuchtet das Zielbild von Gottes versöhnter<br />
Gesellschaft kurz auf:<br />
„Und es werden kommen von Osten<br />
und von Westen, von Norden und von<br />
Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich<br />
Gottes.“ (Lukasevangelium 13,28)<br />
Das kle<strong>in</strong>e Zuhause zwischen den Kulturen,<br />
das das <strong>in</strong>ternationale Frauentreffen<br />
schaffen kann, wird <strong>in</strong> diesem Horizont zu<br />
e<strong>in</strong>em Vorboten von Gottes neuer Welt. In<br />
diesem Licht wird e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Schritt doch<br />
zu e<strong>in</strong>em verheißungsvollen Anfang e<strong>in</strong>er<br />
neuen Wirklichkeit. daGmar beGemann<br />
Wenn <strong>Sie</strong> Fragen haben oder sich ehrenamtlich e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen wollen, steht Ihnen unser Büro gerne<br />
zur Verfügung. <strong>Sie</strong> erreichen uns unter 0 52 61 / 9 20 46 08 oder über<br />
E-Mail: dagmar.begemann@st-pauli-lemgo.de.<br />
8 Das Begegnungscafé <strong>in</strong> der Echternstr. 12 ist Mo, Mi und Fr immer von 15 – 18 Uhr geöffnet.<br />
Langer Café-Abend: Am 1. Freitag im Monat bis 23.00 Uhr.<br />
Kirchkaffee am letzten Sonntag des Monats nach dem Gottesdienst, z.T. <strong>mit</strong> Ausstellungseröffnung.<br />
Unsere Café<strong>mit</strong>arbeiterInnen freuen sich über Ihren Besuch.<br />
8 Silke Schmidt ver<strong>mit</strong>telt im n.e.t.z.-Büro ehrenamtliche und professionelle Hilfe und Unterstützung<br />
vom Besuchsdienst über Beratung bis h<strong>in</strong> zur Nachbarschaftshilfe. <strong>Sie</strong> erreichen sie zu den<br />
Büroöffnungszeiten dienstags 11.00 – 12.00 Uhr und <strong>mit</strong>twochs 15.00 – 18.00 Uhr, telefonisch unter<br />
0 52 61 / 66 89 29.<br />
8 Wenn <strong>Sie</strong> unsere Arbeit f<strong>in</strong>anziell unter stützen möchten, dann können <strong>Sie</strong> unter dem Vermerk<br />
»Mehrgenerationenhaus« spenden auf das Konto der Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. <strong>Pauli</strong>, Konto-Nr. 1 25 59<br />
bei der Sparkasse <strong>Lemgo</strong> (BLZ 482 501 10).<br />
¾31
¾<br />
...an die p<strong>in</strong>nwand:<br />
Aktuell können<br />
<strong>Sie</strong> sich immer<br />
auf unserer<br />
Homepage<br />
st-pauli-lemgo.de<br />
i n f o r m i e r e n<br />
oder durch<br />
das monatlich<br />
ersche<strong>in</strong>ende<br />
VielFaltBlatt.<br />
Anmeldungen<br />
Katechumenen<br />
Bitte bis möglichst<br />
vor den Sommerferien<br />
im Geme<strong>in</strong>debüro<br />
Tel. 15894<br />
Schulanfängergottesdienst<br />
der AHF-Grundschule<br />
Do, 23.8., 10 Uhr,<br />
<strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Kirche<br />
Dankeschön-<br />
Abend<br />
Fr, 24.8., 20 Uhr,<br />
im Geme<strong>in</strong>dehaus.<br />
E<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d alle<br />
ehrenamtlichen<br />
HelferInnen unserer<br />
Geme<strong>in</strong>de.<br />
InformationsabendKatechumenenunterricht<br />
Mo, 27.8., 19.30<br />
Uhr, Informationsabend<br />
im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
für die Eltern<br />
der Katechumenen.<br />
Übernachtung<br />
Katechumenen<br />
7.-8.9. im <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-<br />
Turm. Anmeldung ab<br />
sofort im Geme<strong>in</strong>debüro,<br />
Tel. 1 58 94<br />
Frauenfrühstück<br />
„Das Geheimnis<br />
der Zufriedenheit“<br />
(Olga Dück), Samstag,<br />
22.9., 9 Uhr,<br />
G e m e i n d e h a u s .<br />
Anmeldungen bei<br />
<strong>St</strong>efanie Hoyer, Tel.<br />
1 84 64 46<br />
Freizeit der<br />
Künstler<strong>in</strong>itiative<br />
„<strong>St</strong>ückwerk“<br />
21.-23.9., im Lila-<br />
Haus bei Bielefeld.<br />
Anmeldungen bei<br />
Henriette Seekamp<br />
Tel. 93 44 80; E-Mail:<br />
henriette.seekamp@<br />
st-pauli-lemgo.de<br />
»Familiade«<br />
So, 9.9.,<br />
Spiel - und Spaßevent<br />
für alle Generationen!<br />
<strong>Sie</strong> f<strong>in</strong>det im Rahmen der 150-Jahr-Feier<br />
von Eben Ezer <strong>in</strong> Kooperation <strong>mit</strong> dem TV<br />
<strong>Lemgo</strong> statt.<br />
Goldene und Diamantene<br />
Konfirmation am 23.09.,<br />
10 Uhr, <strong>in</strong> der <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Kirche<br />
Es dürfen gerne auch die Konfirmand<strong>in</strong>nen<br />
und Konfirmanden der Jahrgänge<br />
1962 und 1952 kommen, die nicht bei<br />
uns konfirmiert wurden. Anmeldung im<br />
Geme<strong>in</strong>debüro, Tel. 1 58 94.<br />
Seniorengeburtstagsfeier<br />
Do, 27.9., 15.30-17 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus.<br />
Goldene & Diamantene Hochzeit<br />
Wenn <strong>Sie</strong> anlässlich Ihrer Goldenen oder<br />
Diamantenen Hochzeit den Besuch e<strong>in</strong>es<br />
Pfarrers wünschen, melden <strong>Sie</strong> sich bitte<br />
bei uns im Geme<strong>in</strong>debüro, Tel. 1 58 94.<br />
Seelsorgekurs: „ Das ausgetauschte Leben - Erlösung verstehen“<br />
Ab dem 12.09. 14tg. <strong>mit</strong>twochs um 19.30 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus.. Der Seelsorgekurs<br />
bietet den Teilnehmer/ <strong>in</strong>nen die Möglichkeit, <strong>in</strong>dividuell zu verstehen,<br />
was es für ihr Leben bedeutet, dass „das Alte vergangen“ und „alles neu<br />
geworden“ ist. Kursgebühr 140 € (14 Abende à € 10,-) zuzüglich 30 € für Kursunterlagen<br />
und -mappe. Anmeldungen und Informationen: Beratungsstelle der <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Geme<strong>in</strong>de<br />
und des Weißen Kreuzes e.V. Echternstr. 12, Tel. 77 01 33<br />
In den Sommerferien<br />
vom 9.7. bis 5. 8.<br />
geschlossen.<br />
Öffnungszeiten Begegnungs-Café<br />
(Echternstraße 12)<br />
Mo – Mi und Fr: 15 - 18 Uhr; jeden 1. Fr bis 23 Uhr.<br />
Kirchkaffee <strong>mit</strong> Ausstellungseröffnung<br />
1 x monatlich im Anschluss an den Gottesdienst:<br />
26.08., 30.09., 28.10., 25.11.., Kaffee und Kuchen gegen Spende.<br />
Zum Vormerken:<br />
»<strong>Pauli</strong> weltweit«<br />
So, 11.11., <strong>mit</strong> Sandra und Edgar Düe (S<strong>in</strong>gapur).<br />
10 Uhr Gottesdienst, anschl. umfangreiches<br />
Programm.<br />
Frauenfreizeit <strong>in</strong> Horn<br />
30.11.-2.12. <strong>mit</strong> Barbara Kretschmann,<br />
Anmeldung und Info bei Annemarie Wesner,<br />
Tel. 1 52 74
Inhalt<br />
Informationen<br />
Adressen ________________________2<br />
Gottesdienste <strong>Lemgo</strong> ________________3<br />
Gottesdienste Lüerdissen _____________4<br />
st·Paull spirituell<br />
Veranstaltungen __________________5<br />
Mehrgenerationenhaus und st·Paull n.e.t.z.<br />
Begegnung, Beratung, Lebenshilfe _______6<br />
st·Paull junior<br />
für Kids und Teens _________________7<br />
st·Paull kreativ ____________________8<br />
st·Paull musik _____________________8<br />
st·Paull gratuliert<br />
Seniorengeburtstage __________________9<br />
st·Paull <strong>in</strong>formiert<br />
Trauungen, Taufen, Trauerfälle _________13<br />
Das Spendenprojekt _______________14<br />
¾
st·Paulllemgo<br />
Ev.-ref. Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. <strong>Pauli</strong><br />
Echternstr. 12–20 · 32657 <strong>Lemgo</strong><br />
www. st-pauli-lemgo.de<br />
Die BRÜCKE wird herausgegeben im Auftrag<br />
des Kirchenvorstands der <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong>. <strong>Sie</strong> ersche<strong>in</strong>t dreimal im Jahr.<br />
Redaktionsschluss für diese Ausgabe: 1.6.2012.<br />
Redaktionsteam: Klaus R. Berger, Werner Kuloge,<br />
Kai Mauritz, Arndt Raimann, Bernd Reuter, Cora<br />
Salzmann, Alexandra Sauer, Helge Seekamp.<br />
Layout: Rüdiger Grob, Melanie Liese-Evers, Cora<br />
Salzmann<br />
Fotos: Redaktionsteam, wenn nicht anders vermerkt<br />
Geme<strong>in</strong>debüro: Edda Würfel Tel. 1 58 94<br />
Mo, Di, Do, Fr 10–12 h, Echternstr. 20 Fax 9 34 96 11<br />
Di 15.00 –16.00 h E-Mail: geme<strong>in</strong>debuero@st-pauli-lemgo.de<br />
Pfarrbezirk Süd: P. Kai Mauritz Tel. 1 26 79<br />
Ostertorwall 20 Fax 9 34 93 48<br />
E-Mail: pfr.mauritz@st-pauli-lemgo.de<br />
Pfarrbezirk Nord I: Pn. Cora Salzmann<br />
Ostertorwall 18<br />
Tel. 37 70<br />
E-Mail: pfr<strong>in</strong>.salzmann@st-pauli-lemgo.de<br />
Pfarrbezirk Nord II: P. Helge Seekamp<br />
Heustraße 59<br />
Tel. 93 44 66<br />
E-Mail: pfr.seekamp@st-pauli-lemgo.de<br />
Geme<strong>in</strong>depädagoge: Werner Schmidt Tel. 92 18 20 und<br />
Mo u. Mi 8.30-12.30 h, Echternstr. 20 01 76 – 29 25 27 21<br />
Mo 16.30-18.30h<br />
Di 15.00-17.00 h<br />
E-Mail: werner.schmidt@st-pauli-lemgo.de<br />
Informationsbüro: Melanie Liese-Evers Tel. 66 83 18<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@st-pauli-lemgo.de<br />
Küsterdienst: Alena Wedel<br />
Echternstr. 20<br />
Tel. 1 68 35<br />
E-Mail: alena.wedel@st-pauli-lemgo.de<br />
Mehrgenerationenhaus: Echternstraße 12 Tel. 9 20 46 08<br />
E-Mail: mgh@st-pauli-lemgo.de<br />
n.e.t.z.-Büro: Echternstraße 12 Tel. 66 89 29<br />
Di 11-12 h, Mi15-18 h E-Mail: netz@st-pauli-lemgo.de<br />
Beratungsstelle der <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem<br />
Weißen Kreuz e.V.: Echternstraße 12 Tel. 77 01 33<br />
Mo u. Mi 9.00-12.00 h E-Mail: beratungsstelle@st-pauli-lemgo.de<br />
Ev. K<strong>in</strong>dergarten Am Flüt, Ltg.: S. Meier-Ortwe<strong>in</strong> Tel. 31 18<br />
E-Mail: fluet@stiftung-k<strong>in</strong>dergaerten.de<br />
Sportvere<strong>in</strong> SC <strong>St</strong>. <strong>Pauli</strong>, Kontakt: Jascha Bloch<br />
E-Mail: sport@st-pauli-lemgo.dech-lemgo.de<br />
Vere<strong>in</strong> für Geme<strong>in</strong>deentwicklung der ev.-ref. Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
<strong>St</strong>. <strong>Pauli</strong>, <strong>Lemgo</strong> e.V.: Echternstraße 20 Tel. 1 58 94<br />
E-Mail: geme<strong>in</strong>de-entwicklung@st-pauli-lemgo.de<br />
Spendenkonto: Vere<strong>in</strong> f. Geme<strong>in</strong>deentwicklung, Konto-Nr. 16 51 59<br />
Sparkasse <strong>Lemgo</strong> (BLZ 482 501 10)<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung der <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Geme<strong>in</strong>de: Konto-Nr. 1 25 59<br />
Sparkasse <strong>Lemgo</strong> (BLZ 482 501 10)
Gottesdienste <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Kirche<br />
Juli<br />
01.07. 10 Uhr<br />
» modern « Klaus Berger<br />
08.07. 10 Uhr<br />
» modern « Norbert Meier<br />
Abendmahl<br />
15.07. 10 Uhr<br />
» modern « P. Helge Seekamp<br />
22.07. 10 Uhr<br />
» modern « P. Helge Seekamp<br />
29.07. 10 Uhr<br />
» modern « P. Helge Seekamp<br />
August<br />
05.08. 10 Uhr<br />
» modern « Rolf Salzmann<br />
Abendmahl<br />
12.08. 10 Uhr<br />
» klassisch « Joachim Wesner<br />
19.08. 10 Uhr<br />
» Vielfalt-Gottesdienst «<br />
P. Kai Mauritz<br />
26.08. 10 Uhr<br />
» modern « P. Helge Seekamp<br />
Thema: Glaube am Montag<br />
September<br />
02.09. 10 Uhr<br />
» modern « P. Kai Mauritz<br />
Thema: Glaube am Montag<br />
Abendmahl<br />
09.09. 10 Uhr<br />
150 Jahre Eben-Ezer<br />
Festgottesdienst <strong>mit</strong> auf allen dem<br />
Marktplatz<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>den auf dem<br />
Marktplatz, bei Regen <strong>in</strong> der<br />
<strong>St</strong>.-Nicolai-Kirche<br />
16.09. 10 Uhr<br />
»modern« Pn. Cora Salzmann<br />
Thema: Glaube am Montag<br />
23.09. 10 Uhr<br />
Goldene und<br />
Diamantene Konfirmation<br />
P. Kai Mauritz<br />
Abendmahl<br />
30.09. 10 Uhr<br />
Erntedank<br />
P. Helge Seekamp<br />
Abendmahl<br />
Oktober<br />
07.10. 10 Uhr<br />
» modern « Pn. Cora Salzmann<br />
14.10. 10 Uhr<br />
» modern « Norbert Meier<br />
21.10. 10 Uhr<br />
» klassisch « Joachim Wesner<br />
28.10. 10 Uhr<br />
» modern « P. Kai Mauritz
Für K<strong>in</strong>der:<br />
Gottesdienste für K<strong>in</strong>der:<br />
Gottesdienst-Übertragung<br />
<strong>in</strong> den Babyraum, jeweils <strong>in</strong><br />
<strong>Lemgo</strong> und <strong>in</strong> Lüerdissen<br />
K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
ab 10.00 Uhr im <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-<br />
Turm<br />
3 – 4-Jährige können spielerisch<br />
erste Kontakte und positive Erlebnisse<br />
<strong>mit</strong> der guten Nachricht<br />
von Jesus und Gott, der die Welt<br />
gemacht hat, bekommen.<br />
Promiseland-Spezial ab<br />
10 Uhr im <strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
am 2. und 4. Sonntag<br />
im Monat für beh<strong>in</strong>derte K<strong>in</strong>der<br />
(Info: Reg<strong>in</strong>a von der Heide,<br />
Tel. 6 88 75)<br />
4<br />
4<br />
Promiseland<br />
ab 9.45 Uhr im<br />
<strong>St</strong>.-<strong>Pauli</strong>-Geme<strong>in</strong>dehaus und<br />
Turm für K<strong>in</strong>der ab 5 Jahre<br />
»Promiseland – die wichtigste<br />
<strong>St</strong>unde <strong>in</strong> der Woche«, parallel<br />
zum Gottesdienst für Erwachsene.<br />
<strong>St</strong>art ab 9.45 Uhr<br />
<strong>mit</strong> Spielstraße, spannenden<br />
Theater-szenen, fetziger Musik,<br />
Geschichten <strong>mit</strong> S<strong>in</strong>n und<br />
Tiefgang über den christlichen<br />
Glauben.<br />
Nach den Sommerferien ergeben sich Änderungen <strong>in</strong> unserem<br />
K<strong>in</strong>dergottesdienstangebot.<br />
Bitte achten <strong>Sie</strong> auf unsere Internetseite www.st-pauli-lemgo.de.<br />
Dort <strong>in</strong>formieren wir <strong>Sie</strong> über Aktuelles.<br />
Aufer stehungs kirche <strong>in</strong><br />
Lüerdissen:<br />
Seit Januar 2012 ist die Erlebnisausstellung CREDOWEG <strong>in</strong><br />
der Lüerdisser Kirche <strong>in</strong>stalliert.<br />
Infos unter www.credoweg.de
st·Paull<br />
spirituell<br />
Hauskreise<br />
Zusammen <strong>in</strong> der Bibel lesen,<br />
geme<strong>in</strong>sam beten, sich austauschen<br />
– oder auch <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>ander<br />
feiern, fröh lich se<strong>in</strong>,<br />
s<strong>in</strong>gen. Das alles <strong>in</strong> persön -<br />
licher Atmosphäre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
kle<strong>in</strong>en Gruppe macht e<strong>in</strong>en<br />
Hauskreis aus. Interesse?<br />
Die Ansprechpartner für<br />
Hauskreise s<strong>in</strong>d<br />
Marion und Frank Düe,<br />
Tel. 1 63 93<br />
Bibel im Gespräch<br />
im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
freitags ab 15 Uhr<br />
(Ltg.: Hans Greiff)<br />
Bibelkreis<br />
am 3. Donnerstag im Monat<br />
um 10 Uhr im<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
(Ltg.: G. <strong>St</strong>effen)<br />
Frauenkreis<br />
im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
<strong>mit</strong>twochs ab 15 Uhr (14täg.)<br />
(Ltg.: Sonja Laufer,<br />
K. Mauritz)<br />
Jedermann-Treff<br />
für Männer und Frauen<br />
monatlich Sonntagnach<strong>mit</strong>tag,<br />
Kontakt: Heike<br />
Pöhlmann, Tel. 1 31 94 und<br />
Ulrich Dierßen, Tel. 6 61 24<br />
Programm unter<br />
http://www.diessennet.org/<br />
jedermann.html<br />
Geburtstagsfest für<br />
Senior<strong>in</strong>nen und Senioren,<br />
am Donnerstag, 27.09.,<br />
15.30–17.30 Uhr<br />
im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Seniorentreff<br />
»Neue Horizonte«<br />
am 1. Donnerstag im Monat,<br />
im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
•Do. 05.07.12, 9.30 Uhr<br />
Fürst<strong>in</strong> Paul<strong>in</strong>e<br />
(A.<strong>St</strong>adermann)<br />
•Do. 02.08.12, 9.30 Uhr<br />
Die Bedeutung des CVJM<br />
(D. Seutter)<br />
•Do. 06.09.12, 9.30 Uhr<br />
Alt werden ohne Depressionen<br />
(Chr. Pompe)<br />
•Do. 04.10.12, 9.30 Uhr<br />
<strong>Lemgo</strong>s grüne Lunge, der Wald<br />
(H. F. Meiercord)<br />
© Markus Jürgens PIXELIO.DE<br />
5
6<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />
Dipl-Sozialpäd.<br />
Dagmar<br />
Begemann,<br />
Tel. 9 20 46 08<br />
E-Mail:<br />
mgh@st-pauli-lemgo.de<br />
Begegnungs-Café: Mo-Mi, Fr: 15 - 18 Uhr, jeden 1. Fr im Monat<br />
bis 23 Uhr, 1 x im Monat nach dem Gottesdienst (26.08., 30.09.,<br />
28.10., 25.11.); Schließung <strong>in</strong> den Ferien: 9. Juli - 5. August<br />
Ver<strong>mit</strong>tlung von Nachbarschaftshilfe,<br />
Hausaufgabenhilfe,<br />
Besuchsdiensten, F<strong>in</strong>anzberatung,<br />
Annahme von Sachspenden,<br />
Kontaktstelle für<br />
Mitarbeitende uvm.<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />
Dipl.-Sozialpäd.<br />
Silke Schmidt,<br />
Bürozeiten.<br />
Di, 11–12 Uhr,<br />
Mi, 15–18 Uhr<br />
und nach Vere<strong>in</strong>barung.<br />
Tel. 66 89 29<br />
E-Mail: netz@st-pauli-lemgo.de<br />
Gesprächskreis für pflegende Angehörige Demenzkranker<br />
am 1. Montag im Monat, 15 Uhr, Geme<strong>in</strong>dehaus, Echternstr. 20;<br />
Anmeldung im n.e.t.z.-Büro.<br />
Lichtblickfrühstück<br />
E<strong>in</strong> Zuhause für Menschen auf der Suche, am 1. Mi im Monat,<br />
9.30 Uhr, Tel. 9 20 46 06<br />
Holzwurm – kreative Holzwerkstatt<br />
dienstags 17-19 Uhr, H<strong>in</strong>tergebäude MGH,<br />
Kontakt: Falk Honermeyer, Tel. 18 65 05<br />
Seelsorge durch geschulte Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen,<br />
Ver<strong>mit</strong>tlung durch T<strong>in</strong>a Messal-Veld<strong>in</strong>k (Bild re.),<br />
Tel. (0 52 65) 95 57 19<br />
»Endlich-leben!«-Gruppen für Frauen und<br />
Männer, die <strong>mit</strong> Problemen, Abhängigkeiten u. seelischen Verletzungen<br />
konfrontiert s<strong>in</strong>d, Kontakt: Pfr. Seekamp, Tel. 93 44 67<br />
Ansprechpartner:<br />
Pfr. Kai Mauritz,<br />
Tel. 1 26 79<br />
Beratungsstelle <strong>in</strong> Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Weißen Kreuz e.V.<br />
Beratung <strong>in</strong> Lebenskrisen und Fragen rund um Ehe- & Familienprobleme,<br />
Traumafachberatung; Anmeldung unter Tel. 77 01 33
KreaTeens<br />
Theater, Tanz uvm., ab 12 J.,<br />
Projektarbeit <strong>mit</strong> Henriette<br />
Seekamp (Tel. 93 44 80)<br />
Teentreff für alle ab 12 J., im<br />
<strong>Pauli</strong>-Turm, dienstags, ab<br />
17.30 Uhr (W. Schmidt)<br />
Jugendtreff ab 14 J. im Turm,<br />
donnerstags ab 18.00 Uhr (W.<br />
Schmidt)<br />
Kle<strong>in</strong>gruppe für Mädchen<br />
ab 16 J., dienstags ab 17.00 Uhr<br />
(P. Mauritz, J. Neumann)<br />
Ansprechpartner:<br />
Werner Schmidt<br />
Geme<strong>in</strong>depädagoge<br />
Echternstr. 20 (Geme<strong>in</strong>debüro)<br />
Bürozeiten:<br />
Mo u. Mi 8.30-12-30 Uhr,<br />
Mo 16.30-18.30 Uhr,<br />
Di 15-17 Uhr<br />
Tel. 92 18 20 und 0176–29252721<br />
E-Mail: werner.schmidt@st-pauli-lemgo.de<br />
st·Paull junior<br />
Kle<strong>in</strong>gruppe für<br />
Mädchen ab 12 J.,<br />
dienstags ab 17 Uhr<br />
(Ch. W<strong>in</strong>ter, L. Levers)<br />
Bistro im <strong>Pauli</strong>-Turm jeden<br />
Samstag ab 18.30 Uhr,<br />
1 x im Monat freitags ab<br />
19 Uhr. Für alle Jugendliche<br />
zw. 12 und 18 Jahren. Mit<br />
Gottesdienst <strong>in</strong> der Kirche.<br />
www.pauli-bistro.de<br />
Suchen <strong>Sie</strong> e<strong>in</strong>en Babysitter?<br />
Dann fragen <strong>Sie</strong> im<br />
n.e.t.z.-Büro! Hier werden<br />
Babysitter ver<strong>mit</strong>telt, die <strong>in</strong><br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem<br />
Jugendamt geschult<br />
wurden. Rufen sie an:<br />
n.e.t.z.-Büro im<br />
Mehrgenerationenhaus,<br />
Tel. 05261/668929<br />
© nimkenja PIXELIO.DE<br />
7
st·Paull kreativ<br />
8<br />
KreaTeens bei Henriette Seekamp, Heustr. 59<br />
Theater, Tanz uvm., ab 12 J.,<br />
Projektarbeit <strong>mit</strong> Henriette Seekamp (Tel. 93 44 80)<br />
»Holzwurm« – kreative Holzwerkstatt<br />
montags, 15 – 18 Uhr, <strong>in</strong> der Echternstr. 12 (H<strong>in</strong>tergebäude<br />
MGH), Kontakt: F. Honermeyer , Tel. 18 65 05<br />
»<strong>St</strong>ückwerk« – Vere<strong>in</strong>igung christlicher Künstler/-<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der<br />
Geme<strong>in</strong>de Informationen und Veranstaltungsprogramm bei:<br />
Henriette Seekamp<br />
E-Mail: stueckwerk@st-pauli-lemgo.de<br />
www.stückwerk-lemgo.de<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />
Henriette Seekamp, Tel. 93 44 80<br />
E-Mail: kreativ@st-pauli-lemgo.de<br />
st·Paull musik<br />
In unserer Geme<strong>in</strong>de haben MusikerInnen die Möglichkeit, sich<br />
<strong>mit</strong> ihrer Begabung e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, sei es <strong>in</strong> den Gottesdiensten,<br />
bei Veranstaltungen oder <strong>in</strong> Kreisen und Gruppen.<br />
Flötengruppe im Turmsaal<br />
dienstags, 15.45 – 17.30 Uhr (Ltg.: Gisela Simon)<br />
Tambur<strong>in</strong>-Tanzgruppe <strong>in</strong> der Kirche<br />
Projektarbeit und Workshopangebote<br />
(Ltg.: Miriam Fröhlk<strong>in</strong>g)<br />
Flaggen-Tanzgruppe <strong>in</strong> der Kirche<br />
Projektarbeit (Ltg.: Rebecca Pütz)<br />
Trommelgruppe für Fortgeschrittene im Turm<br />
montags, 18.30 – 19.30 Uhr (Ltg.: W. Schmidt)<br />
Ansprechpartner:<br />
Norbert Meier, Tel.:8 97 37<br />
E-mail: norbert.meier@st-pauli-lemgo.de
Unsere Kirchengeme<strong>in</strong>de unterstützt seit vielen Jahren<br />
die „Founta<strong>in</strong> School“ <strong>in</strong> Kenia, gegründet von Pastor<br />
Mart<strong>in</strong> Guchu und se<strong>in</strong>er Frau Joseph<strong>in</strong>e.<br />
Momentan werden 165 K<strong>in</strong>der betreut. Die meisten s<strong>in</strong>d<br />
K<strong>in</strong>der von Landarbeitern und anderen Familien <strong>mit</strong> niedrigem<br />
E<strong>in</strong>kommen. Ohne die regelmäßige f<strong>in</strong>anzielle Hilfe aus<br />
Deutschland könnten sie nicht zur Schule gehen.<br />
Neben dem Schulgeld wird auch Geld für notwendige<br />
Renovierungen und Schulmaterialien benötigt:<br />
Für Juni ist der Baubeg<strong>in</strong>n des neuen „ste<strong>in</strong>ernen“ Klassentrakts<br />
vorgesehen, da das bisherige Schulgebäude aus Holz<br />
den Ter<strong>mit</strong>en zum Opfer gefallen ist. Der Neubau wird rund<br />
40.000 Euro kosten. Davon ist durch Spenden die Hälfte bereits<br />
gedeckt, 20.000 Euro werden noch gebraucht.<br />
Außerdem sollen Sportgeräte und e<strong>in</strong>e Grundausstattung<br />
an Musik<strong>in</strong>strumenten angeschafft werden. Für ersteres wird<br />
seit September 2011 bis Juli 2012 <strong>in</strong> unserem K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
„Promiseland“ gesammelt, so dass vor allem noch Geld<br />
für die Musik<strong>in</strong>strumente benötigt wird.<br />
Dafür soll <strong>in</strong> den Monaten Juli bis e<strong>in</strong>schließlich Oktober<br />
<strong>in</strong> unseren Gottesdiensten an jedem zweiten Sonntag gesammelt<br />
werden.<br />
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Für die »Founta<strong>in</strong>
School« <strong>in</strong> Kenia<br />
DAS<br />
SPENDEN-<br />
PROJEKT<br />
Joseph<strong>in</strong>e und Mart<strong>in</strong> Guchu s<strong>in</strong>d für jede f<strong>in</strong>anzielle Hilfe<br />
dankbar: „Wir schätzen <strong>Sie</strong> und die Art Ihrer Hilfe sehr und<br />
danken Gott für <strong>Sie</strong>. Wir möchten <strong>Sie</strong> wissen lassen, dass Ihre<br />
Unterstützung nie von ger<strong>in</strong>ger Bedeutung ist – sie schafft immer<br />
e<strong>in</strong>e Chance für e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d, das sonst ohne Hilfe wäre, und<br />
lässt es glauben können, dass es geliebt werden kann.”<br />
CoRa SalzMaNN<br />
Ihre Spende kommt<br />
direkt ans Ziel:<br />
Wenn <strong>Sie</strong> dieses<br />
Projekt der Kirchenge<br />
me<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. <strong>Pauli</strong> durch<br />
e<strong>in</strong>e Spende unterstützen möchten,<br />
nutzen <strong>Sie</strong> bitte folgende Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
SPK <strong>Lemgo</strong> (BLZ 48250110), Konto-Nr.:<br />
12559, Kennwort »Kenia«.<br />
Bitte geben <strong>Sie</strong> Ihren Namen und<br />
die Adresse an, dann senden wir Ihnen die<br />
Spendenbesche<strong>in</strong>igung automatisch zu!<br />
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