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Finisterreein Pilgerbericht - Pfarrei St. Peter und Paul in Ratingen

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Ausgabe 1|2009 für die Geme<strong>in</strong>den <strong>St</strong>. Suitbertus | <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Herz Jesu | <strong>St</strong>. Jacobus der Ältere<br />

Bileams Esel<br />

Informationen aus der <strong>Pfarrei</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>


2<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 3<br />

Jetzt spricht der Esel 4<br />

K<strong>in</strong>derseite / Malwettbewerb 5<br />

Interview mit Dr. Becker-Huberti 6<br />

E<strong>in</strong> historisches Ereignis 8<br />

Neu im Pastoralteam: Pater <strong>St</strong>azek 10<br />

Wahlen zum Pfarrgeme<strong>in</strong>derat <strong>und</strong> Kirchenvorstand 12<br />

Ade, du schönes Rat<strong>in</strong>gen 14<br />

Buchtipp 16<br />

Buchausstellungen <strong>und</strong> Büchereien<br />

aus der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Suitbertus:<br />

17<br />

Franziskuslerchen s<strong>in</strong>gen 18<br />

kfd-Besuch <strong>in</strong> Köln 19<br />

K<strong>in</strong>derbibelwoche 2009 20<br />

Franziskusfest<br />

aus der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>:<br />

21<br />

Abschied von der Himmelsleiter 22<br />

Monstranzbohnen 22<br />

Sommerlager der Pfarrjugend 2009 23<br />

Familienzentrum <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

aus der Geme<strong>in</strong>de Herz Jesu:<br />

24<br />

Neue M<strong>in</strong>is 26<br />

Mart<strong>in</strong>sgottesdienst 26<br />

60. Kirmes im Oberdorf 27<br />

Weihnachtsbasar<br />

aus der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Jacobus d.Ä.:<br />

27<br />

Von Porto nach Santiago <strong>und</strong> bis ans Ende der Welt 28<br />

Erntedank 2009 30<br />

Basar <strong>und</strong> Lesungen zum Advent 30<br />

Translatiofest 31<br />

Missio 2009 32<br />

Weihnachtsmarkt 2009 - r<strong>und</strong> um <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> 33<br />

Besondere Gottesdienste / Gottesdienstordnung 34<br />

Video <strong>und</strong> Orgel 36<br />

Familiens<strong>in</strong>gkreis <strong>und</strong> Seniorenchor 37<br />

K<strong>in</strong>dergärten <strong>und</strong> –tagesstätten 37<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüros 38<br />

Seelsorgeteam 39<br />

Bibeltext Bileams Esel 40<br />

Titelfoto:<br />

Ulrich Leive © mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung<br />

des Künstlers www.ulrich-leive.de<br />

„Bileams Esel“ . . .<br />

Der Prophet Bileam (Num<br />

22) lebte um 1200 v. Chr. am<br />

Euphrat <strong>und</strong> war derart bekannt,<br />

dass der König von<br />

Moab ihn bat, die Israeliten,<br />

die durch se<strong>in</strong> Land zogen,<br />

mit e<strong>in</strong>em Fluch zu belegen,<br />

damit er sie besiegen könne.<br />

Das verh<strong>in</strong>derte Gott, <strong>in</strong>dem<br />

er ihm se<strong>in</strong>en Engel <strong>in</strong> den<br />

Weg stellte. Doch lediglich<br />

der Esel Bileams sah ihn, der<br />

Prophet nicht.<br />

„Bileams Esel“ steht für:<br />

Sehen: Das verborgene<br />

Wirken Gottes beachten.<br />

Deuten: Die Zeichen der<br />

Zeit erkennen.<br />

Weitersagen: Dem Glauben<br />

e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>imme verleihen.<br />

Die Weisheit des Esels sorgt<br />

schließlich dafür, dass das<br />

Wirken des Propheten dem<br />

Volk Gottes zum Segen wird.<br />

Dechant Benedikt Bünnagel<br />

Liebe Pfarrmitglieder,<br />

endlich ist es geschafft – der geme<strong>in</strong>same<br />

Pfarrbrief ist da! Zwar gab es schon die<br />

Weihnachtspfarrbriefe, aber ab jetzt werden<br />

alle Ausgaben im Jahr <strong>in</strong> dieser Form ersche<strong>in</strong>en.<br />

Ich b<strong>in</strong> sehr glücklich, dass der lange Weg bis<br />

heute nun zum Ziel geführt hat. Dies ist e<strong>in</strong><br />

ganz besonderes Zeichen für das Zusammenwachsen<br />

unserer vier Geme<strong>in</strong>den.<br />

Auch freue ich mich sehr über den – sicher<br />

gewagten – Titel „Bileams Esel“, den der<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>derat mit großer Mehrheit<br />

beschlossen hat. Unsere Gesellschaft hat<br />

sich verändert <strong>und</strong> so müssen auch wir<br />

als Kirche neue Wege gehen.<br />

Das haben wir <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> <strong>in</strong><br />

den vergangenen drei Jahren immer wieder<br />

versucht <strong>und</strong> darum ist uns auch e<strong>in</strong> Pfarrbrief<br />

wichtig, der nicht nur e<strong>in</strong>en Namen<br />

trägt, der neugierig macht, sondern durch<br />

se<strong>in</strong>en neuen, wohldurchdachten Inhalt<br />

missionarische Wirkung zeigt.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

fällt mir der folgende Text von<br />

Lothar Zenetti e<strong>in</strong>:<br />

Frag h<strong>und</strong>ert Katholiken,<br />

was das Wichtigste ist<br />

<strong>in</strong> der Kirche.<br />

Sie werden antworten:<br />

Die Messe.<br />

Frag h<strong>und</strong>ert Katholiken,<br />

was das Wichtigste ist<br />

<strong>in</strong> der Messe.<br />

Sie werden antworten:<br />

Die Wandlung.<br />

Sag h<strong>und</strong>ert Katholiken,<br />

dass das Wichtigste <strong>in</strong><br />

der Kirche die Wandlung ist.<br />

Sie werden empört se<strong>in</strong>:<br />

Ne<strong>in</strong>, alles soll bleiben<br />

wie es ist!<br />

Lassen wir uns geme<strong>in</strong>sam auf die „Wandlung“<br />

<strong>in</strong> der Kirche e<strong>in</strong> <strong>und</strong> haben wir den Mut, uns<br />

den veränderten Bed<strong>in</strong>gungen <strong>und</strong> <strong>St</strong>rukturen<br />

unserer Zeit anzupassen!<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne wünsche ich Ihnen allen viel<br />

Freude beim Lesen, unseren Redaktionsmitgliedern<br />

e<strong>in</strong>e glückliche Hand <strong>und</strong> Gottes<br />

Segen bei der Auswahl der Texte.<br />

Ursula Theißen<br />

Vorsitzende des Pfarrgeme<strong>in</strong>derates<br />

3


4<br />

Jetzt möchte ich auch mal zu Wort kommen!<br />

Erst habe ich me<strong>in</strong>en Eselsohren nicht getraut,<br />

als ich es hörte:<br />

Der Pfarrgeme<strong>in</strong>derat hatte tatsächlich beschlossen,<br />

den neuen Pfarrbrief nach mir zu<br />

benennen „Bileams Esel“. So viel Mut zu ungewöhnlichen<br />

Taten hätte ich denen wirklich<br />

nicht zugetraut, Hut ab! Naja, <strong>und</strong> dass der<br />

Titel nun nicht allen Pfarrmitgliedern gefällt,<br />

war auch klar! Schon me<strong>in</strong> Herr hat vor e<strong>in</strong><br />

paar tausend Jahren zunächst nicht e<strong>in</strong>sehen<br />

wollen, dass ich ke<strong>in</strong> dummer Esel, sondern e<strong>in</strong><br />

weiser Esel b<strong>in</strong>. Ja – ob ihr es glaubt oder nicht<br />

– Esel s<strong>in</strong>d wahrhaft weise Tiere! Daher s<strong>in</strong>d<br />

wir allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> manchen Situationen sehr<br />

vorsichtig <strong>und</strong> das halten die Menschen dann<br />

für dumm, faul oder störrisch. Aber ihr werdet<br />

schon bald feststellen, was alles <strong>in</strong> mir steckt.<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lich weiß niemand, wie viele Bücher<br />

es alle<strong>in</strong> über Esel gibt. E<strong>in</strong>es heißt sogar<br />

Bileams Esel <strong>und</strong> ist von e<strong>in</strong>em bekannten<br />

Schriftsteller namens Carl Amery. Wenn er<br />

noch lebte, würde er sich sicher freuen, dass<br />

unser Pfarrbrief jetzt auch so heißt. Jedenfalls<br />

kann ich demnächst e<strong>in</strong> paar gute Tipps geben,<br />

wenn ihr euch mal e<strong>in</strong> wenig schlau machen<br />

wollt über so e<strong>in</strong> oft verkanntes Tier, wie ich<br />

es b<strong>in</strong> ...<br />

Weil ich so lange Ohren habe, werde ich natürlich<br />

e<strong>in</strong>e Menge mitbekommen, was <strong>in</strong><br />

eurer <strong>Pfarrei</strong> so läuft – auch das, was ich eigentlich<br />

nicht wissen sollte. Mal sehen, ob ich<br />

davon demnächst etwas verrate. Am liebsten<br />

hätte ich ja e<strong>in</strong>en Platz vor dem Pfarrhaus <strong>und</strong><br />

dem Pfarrbüro. Von dort aus kann man alles<br />

sehen <strong>und</strong> hören. Und weil ich e<strong>in</strong> weiser Esel<br />

b<strong>in</strong>, würden mir auch die leisen Töne nicht<br />

entgehen. Übrigens könnte der Pastor dann<br />

spontan auf me<strong>in</strong>em Rücken nach Homberg<br />

reiten, mit mir kommt er an jedem <strong>St</strong>au vorbei.<br />

Zur Zeit s<strong>in</strong>d alle mächtig mit Kandidatensuche<br />

für Kirchenvorstand <strong>und</strong> Pfarrgeme<strong>in</strong>derat<br />

beschäftigt. Ist sicher auch nicht so e<strong>in</strong>fach,<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

genügend Menschen zu f<strong>in</strong>den, die Zeit haben<br />

sich <strong>in</strong> der Pfarre zu engagieren. Die vom PGR<br />

haben sich außerdem lange damit beschäftigt,<br />

e<strong>in</strong> Profil für den passenden Kandidaten herauszuf<strong>in</strong>den.<br />

Ob Pastor Bünnagel wohl jetzt<br />

se<strong>in</strong>e Denkschmiede bekommt?<br />

Und nach der Wahl geht es mit Riesenschritten<br />

auf Weihnachten zu. Da kommen ja auch<br />

wir Esel ganz groß raus. Ich fände es toll, wenn<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong> Kollege von mir <strong>in</strong> dem <strong>St</strong>all<br />

auf dem Weihnachtsmarkt stände. Dann könnten<br />

alle sehen, was ich für e<strong>in</strong> schönes, friedfertiges<br />

Tier b<strong>in</strong>.<br />

So für heute habe ich genug geplaudert.<br />

Ihr müsst euch ja erst an mich gewöhnen.<br />

Bis bald! - Euer Esel<br />

K<strong>in</strong>derseite Malwettbewerb<br />

Liebe K<strong>in</strong>der,<br />

auf der Vorderseite dieses Heftes seht Ihr e<strong>in</strong> Bild, welches der Künstler Ulrich Leive zu „Bileams<br />

Esel“ gemalt hat. Auch Jan Müller (8 J.) <strong>und</strong> Jan Leonhardt (9 J.), von der OGATA der Suitbertus-<br />

Gr<strong>und</strong>schule, haben die Geschichte gelesen <strong>und</strong> dann geme<strong>in</strong>sam das Bild gefertigt, welches Ihr<br />

hier auf dieser Seite seht.<br />

Habt Ihr auch Lust, e<strong>in</strong> Bild von der Eselgeschichte zu malen? Dann macht mit beim Malwettbewerb!<br />

Die Geschichte von Bileams Esel f<strong>in</strong>det Ihr auf der Rückseite dieses Heftes.<br />

Malt Euer Bild auf e<strong>in</strong> DIN A4-Blatt <strong>und</strong> gebt dieses bis zum 30. Oktober <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der<br />

vier Pfarrbüros oder <strong>in</strong> den Büchereien ab. Auf dem Weihnachtsmarkt, <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, wollen<br />

wir alle Bilder ausstellen. Die drei „schönsten“ Bilder werden dann auch mit e<strong>in</strong>er „Esel-Überraschung“<br />

prämiert.<br />

Damit wir die Gew<strong>in</strong>ner benachrichtigen können, vergesst bitte nicht Euren Namen, die<br />

Adresse <strong>und</strong> Telefonnummer auf die Rückseite des Bildes zu schreiben.<br />

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen <strong>und</strong> Malen <strong>und</strong> freuen uns auf viele schöne Bilder.<br />

Eure Redaktion<br />

5


6<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Interview mit Herrn Dr. Manfred Becker-Huberti zu Bileams Esel<br />

Dr. Manfred Becker-Huberti hat<br />

Theologie <strong>und</strong> Publizistik studiert.<br />

Er war von 1990 bis 2006<br />

Pressesprecher des Erzbistums Köln.<br />

Seit 2007 ist Becker-Huberti<br />

Honorarprofessor an der Katholisch-<br />

Theologischen Fakultät der Philosophisch-<br />

Theologischen Hochschule Vallendar<br />

sowie Lehrbeauftragter an der<br />

Katholischen Hochschule<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen <strong>in</strong> Köln.<br />

Den Text aus dem Alten Testament f<strong>in</strong>den<br />

Sie auf der Rückseite dieses Heftes.<br />

Redaktion: In welchem Kontext steht der Text<br />

von Bileams Esel?<br />

B.-H.: Diese Erzählung steht im Zusammenhang<br />

der 40-jährigen Wanderung des Volkes<br />

Israel durch die Wüste. Der Text führt den<br />

Leser <strong>in</strong> das Reich der Moabiter. Deren König<br />

hat – sicher nicht zu Unrecht – Angst vor dem<br />

herannahenden Volk Israel <strong>und</strong> beauftragt<br />

daher se<strong>in</strong>en Seher Bileam, e<strong>in</strong>en Fluch über<br />

Israel zu sprechen. Bileam folgt dieser Aufforderung<br />

sehr zögerlich, denn – <strong>und</strong> das erstaunt<br />

– er weiß sich dem e<strong>in</strong>en <strong>und</strong> e<strong>in</strong>zigen Gott<br />

verpflichtet. Bileam macht sich aber trotzdem<br />

auf dem Weg, um den wahrsche<strong>in</strong>lich gut dotierten<br />

Auftrag auszuführen.<br />

Redaktion: Welche Rolle spielt der Esel <strong>in</strong> diesem<br />

Text?<br />

B.-H.: Nicht Bileam, wohl aber se<strong>in</strong> Esel, erkennt<br />

e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>dernis, den Engel des Herrn, der<br />

den Reisenden aufhalten will. Der Esel weicht<br />

aus <strong>und</strong> sucht se<strong>in</strong>en Herrn, so wie der es<br />

wünscht, voran zu br<strong>in</strong>gen, muss aber anhalten.<br />

Dreimal geht es so, schließlich prügelt Bileam<br />

se<strong>in</strong>en Esel. Dann öffnet der Herr dem<br />

Esel den M<strong>und</strong>, so dass er sich bei se<strong>in</strong>em Reiter<br />

beschweren kann. Der aber fühlt sich von<br />

se<strong>in</strong>em Esel zum Narren gehalten <strong>und</strong> droht<br />

ihm mit dem Tod. Erst als Gott dem Seher die<br />

Augen öffnet, erkennt er den Engel Gottes, der<br />

ihn davon abzuhalten sucht, Gottes Volk zu<br />

verfluchen.<br />

Bileams Esel sieht tiefer <strong>und</strong> weiter als der<br />

Seher <strong>und</strong> erkennt im Gegensatz zum Seher<br />

den Boten Gottes. Zu Unrecht geschlagen <strong>und</strong><br />

zum Narren gemacht, mit dem Tode bedroht,<br />

sucht er se<strong>in</strong>em Herrn zu dienen. Er rettet se<strong>in</strong>em<br />

Herrn das Leben, <strong>in</strong>dem er dem Engel aus-<br />

weicht, der den ungehorsamen Seher sonst<br />

vielleicht schon umgebracht hätte. Bileam<br />

sieht se<strong>in</strong>e Sünde gegenüber Gott e<strong>in</strong>, nimmt<br />

Abstand von se<strong>in</strong>em Vorhaben <strong>und</strong> kehrt um.<br />

Redaktion: Wieso hat der Esel den Engel gleich<br />

gesehen, se<strong>in</strong> Herr aber mit so viel Verspätung,<br />

erst im Augenblick der allergrößten Gefahr?<br />

B.-H.: Ist das bei den Menschen nicht auch so,<br />

dass sie oft erst h<strong>in</strong>terher erkennen, was sie<br />

eigentlich schon viel eher hätten wahrnehmen<br />

können? Weil der Prophet den Durchblick <strong>in</strong><br />

Bezug auf se<strong>in</strong>en eigentlichen Auftrag vollkommen<br />

verloren hatte, wurde er von e<strong>in</strong>er<br />

Seite angesprochen, von der er es nie erwartet<br />

hätte, von se<strong>in</strong>em Esel.<br />

Redaktion: Bedarf es e<strong>in</strong>es Esels, um neue Perspektiven<br />

aufgezeigt zu bekommen?<br />

B.-H.: Wir Menschen machen so manchen<br />

zum Esel, der sich im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> als der Klügere<br />

erweist. E<strong>in</strong> kluger Esel ist allemal besser<br />

als e<strong>in</strong> unbedarfter Reiter. Dieser Kontrast, der<br />

zeigt, dass die, die wir für dumm halten, manchmal<br />

die Gescheiteren s<strong>in</strong>d, f<strong>in</strong>det sich bereits <strong>in</strong><br />

den altgriechischen Fabeln. Und sprechende<br />

Esel s<strong>in</strong>d unseren Märchen nicht fremd.<br />

Redaktion: Sie haben uns unterstützt, den<br />

neuen Pfarrbrief „Bileams Esel“ zu nennen.<br />

Können Sie Ihre Gründe unseren Lesern darlegen?<br />

B.-H.: E<strong>in</strong> Esel ist e<strong>in</strong>er, der e<strong>in</strong>en anderen<br />

trägt <strong>und</strong> erträgt. Er macht sich nicht selbst<br />

zum Herrn. Auch wenn er sich gegen die ungerechte<br />

Prügel verwahrt. Er ist es, der se<strong>in</strong>en<br />

Herrn zur Umkehr veranlasst, zum Schuldbekenntnis<br />

<strong>und</strong> zur Reue. Und er ist der, dessen<br />

Besonnenheit erwiesen ist. Se<strong>in</strong> Tun br<strong>in</strong>gt ihm<br />

aber nicht e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Entschuldigung se<strong>in</strong>es<br />

Herrn e<strong>in</strong>. Darüber klagt der namenslose Esel<br />

nicht.<br />

Redaktion: Wofür kann der Titel des Pfarrbriefes<br />

Programm se<strong>in</strong>?<br />

B.-H.: Diese Zeitung kann e<strong>in</strong> umsichtiges Arbeitstier<br />

se<strong>in</strong>, das se<strong>in</strong>e Aufgabe mit Klugheit<br />

erfüllt. Die Zeitung stellt den Rahmen dar; die<br />

Inhalte bestimmen andere: Tiefer <strong>und</strong> weiter<br />

sehen als manche Propheten, dem eigenen<br />

Auftrag treu bleiben, ungerechte Schläge ertragen,<br />

die <strong>St</strong>imme des Herrn nicht überhören,<br />

dienen <strong>und</strong> Leben erhalten statt herrschen,<br />

dem klugen Glauben den Vorzug geben, sehen,<br />

was andere nicht erkennen... Der Esel des<br />

Propheten gew<strong>in</strong>nt se<strong>in</strong>e Identität durch Gott.<br />

Redaktion: Was können Sie dem neuen Pfarrbrief<br />

<strong>und</strong> se<strong>in</strong>em Team wünschen?<br />

B.-H.: Möge „Bileams Esel“ sich als e<strong>in</strong> Esel erweisen,<br />

<strong>in</strong> dem sich Bileams Esel wieder erkennen<br />

kann.<br />

Und mögen alle, denen dieser Esel treu zu dienen<br />

sucht, für ihn das e<strong>in</strong>e oder andermal e<strong>in</strong><br />

Zuckerstückchen als Leckerbissen bereithalten<br />

– nicht zu oft <strong>und</strong> nicht zu viele, aber doch<br />

immer wieder e<strong>in</strong>mal. Auch Esel wissen es zu<br />

schätzen, wenn sie geliebt werden.<br />

Redaktion: Herr Dr. Becker-Huberti, vielen<br />

Dank für das Interview. | Dieter Kaspari<br />

7


8<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Internationales Mattenkapitel 2009 <strong>in</strong> Assisi<br />

E<strong>in</strong> historisches Ereignis<br />

2000 Brüder auf dem Weg von der Portiunkula h<strong>in</strong>auf zur Basilika San Francesco.<br />

Die weltweite Franziskanische Familie (Franziskaner,<br />

M<strong>in</strong>oriten, Kapuz<strong>in</strong>er) feierten im<br />

April die Anerkennung der Regel des heiligen<br />

Franziskus durch Papst Innozenz III. <strong>und</strong> damit<br />

den 800sten Jahrestag der Ordensgründung.<br />

Aus diesem Anlass trafen sich <strong>in</strong> Assisi zweitausend<br />

Franziskaner-Brüder aus 65 Nationen<br />

<strong>und</strong> aus allen franziskanischen Ordenszweigen<br />

zu e<strong>in</strong>em Mattenkapitel, um die Anfänge <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />

zu rufen. Es war das erste Mal <strong>in</strong> der<br />

Geschichte, dass sich die ganze Franziskanische<br />

Familie an dem Ort versammelte, wo alles<br />

begonnen hat. In der früheren Zeit des Ordens<br />

trafen sich die Brüder alljährlich zu Generalkapiteln<br />

r<strong>und</strong> um das kle<strong>in</strong>e Marienheiligtum<br />

bei der Portiunkula, heute „Santa Maria degli<br />

Angeli“ <strong>in</strong> der Ebene vor Assisi. Damals schliefen<br />

die Brüder auf <strong>St</strong>rohmatten, woher der<br />

Name „Mattenkapitel“ stammt.<br />

Im Jahr 1209 pilgerte Franz von Assisi mit se<strong>in</strong>en<br />

ersten elf Gefährten nach Rom <strong>und</strong> legte<br />

Papst Innozenz III. die sogenannte Urregel zur<br />

Anerkennung vor. In ihr waren Zitate aus der<br />

Heiligen Schrift zusammengestellt als Basis für<br />

die Lebensweise der „M<strong>in</strong>deren Brüder“. Wir<br />

können von der Geburtsst<strong>und</strong>e des Franziskanerordens<br />

sprechen. Ergänzt wird die Regel<br />

heute durch Konstitutionen, Rahmenordnungen<br />

<strong>und</strong> durch General- <strong>und</strong> Prov<strong>in</strong>zstatuten.<br />

Alle diese Texte wollen den Brüdern helfen, das<br />

Evangelium <strong>in</strong> der Welt <strong>und</strong> Kirche von heute<br />

zu leben.<br />

Zur 800-Jahr-Feier der Bestätigung der Franziskaner-Regel<br />

waren wir mit e<strong>in</strong>er 13-köpfigen<br />

Gruppe M<strong>in</strong>oriten aus Deutschland angereist.<br />

Unsere Gruppe war im großen Schlafsaal<br />

unseres Konvents neben der Basilika des heiligen<br />

Franziskus untergebracht. Br. Thomas Frei-<br />

Die Teilnehmer am Mattenkapitel bei der Messfeier vor der Basilika San Francesco.<br />

del führte uns am Ankunftsabend durch die<br />

<strong>St</strong>adt. Er ist aus der deutschen M<strong>in</strong>oritenprov<strong>in</strong>z<br />

Kaiserslautern <strong>und</strong> seit fast e<strong>in</strong>em Jahr als<br />

Nachfolger für Br. Gerhard Ruf als Pilgerseelsorger<br />

<strong>in</strong> Assisi tätig.<br />

Von Portiunkula aus begaben sich die Brüder<br />

zum Sacro Convento zum Grab des hl. Franziskus,<br />

wo sie von neuem die Regel <strong>in</strong> Empfang<br />

nahmen. Hier fanden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Zelt die<br />

Zusammenkünfte statt. In Gebet, Begegnung<br />

<strong>und</strong> Austausch wurde hier an den Geist des Ursprungs<br />

er<strong>in</strong>nert <strong>und</strong> die Sendung des Ordens<br />

<strong>in</strong> der heutigen Zeit bedacht. Nach der Eröffnung<br />

durch den Generalm<strong>in</strong>ister der braunen<br />

Franziskaner sprach der Kapuz<strong>in</strong>er-Prediger<br />

des päpstlichen Hauses zum Thema, wie wir<br />

die Regel besser beobachten können.<br />

Er legte se<strong>in</strong>en Fokus auf drei Punkte:<br />

Zunächst nannte er die Predigt „die erste Aktivität<br />

der Kirche“. Der Auftrag für heute sei<br />

e<strong>in</strong>e kerygmatische, also verkündigende Predigt,<br />

damit die Welt neu evangelisiert werde.<br />

Als zweites g<strong>in</strong>g der Kapuz<strong>in</strong>er auf das Gebet<br />

e<strong>in</strong>. Damals wurden ke<strong>in</strong>e Breviere genutzt,<br />

sondern das freie, spontane, charismatische<br />

Gebet sei vorherrschend gewesen. Diese Art<br />

von Gebet müsse auch heute das liturgische<br />

Beten ergänzen.<br />

Schließlich sprach der päpstliche Prediger<br />

noch zum Thema Armut. Im Blick auf die Bibel<br />

zeigte er auf, dass sich Gott im Alten Testament<br />

als Gott der Armen offenbart habe, im<br />

Neuen Testament habe Gott sich dann schließlich<br />

selbst arm gemacht. Daraus entspr<strong>in</strong>ge die<br />

Berufung für die Menschen, die Jesus nachfolgen,<br />

nämlich „für die Armen da se<strong>in</strong> <strong>und</strong> zugleich<br />

selbst arm se<strong>in</strong>.“<br />

Auf die Frage, wie diese drei Punkte nun <strong>in</strong> den<br />

Alltag zu übersetzen seien, verwies uns der Kapuz<strong>in</strong>er<br />

auf den Satz des heiligen Franziskus<br />

an se<strong>in</strong>e Brüder am Ende se<strong>in</strong>es Lebens: „ Ich<br />

habe das Me<strong>in</strong>e getan; was euer ist, möge<br />

euch Christus lehren!“ Für uns gelte heute<br />

nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Franziskus als Orientierungspunkt,<br />

sondern Christus: Ihn gilt es mit<br />

den Augen des Franziskus zu betrachten <strong>und</strong><br />

dem Wirken des Geistes Raum zu geben.<br />

Zum Abschluss brachte Br. Thomas Freidel die<br />

„Cartula“, das Schriftstück mit dem Segen des<br />

heiligen Franziskus für se<strong>in</strong>en Nachfolger Bruder<br />

Leo. Mit dieser Reliquie segnete Kard<strong>in</strong>al<br />

Hummes alle Brüder. Und wie e<strong>in</strong>st Franziskus<br />

mit den ersten Brüdern nach Rom zog, wurden<br />

die mehr als 2000 Teilnehmer des „Mattenkapitels“<br />

am letzten Tag durch Papst Benedikt<br />

XVI. <strong>in</strong> Castel Gandolfo begrüßt, um vor ihm<br />

ihr Ordensgelübde zu erneuern. Er entließ uns<br />

mit dem Auftrag: „Geht <strong>und</strong> arbeitet weiter<br />

daran, das Haus Jesu Chrisi, die Kirche, wiederherzustellen“,<br />

<strong>und</strong> stärkte alle Anwesenden<br />

der Franziskanischen Familie mit dem Apostolischen<br />

Segen.<br />

Quelle „Friede <strong>und</strong> Heil“ Nr. 3 2009,<br />

Zeitschrift der Franziskaner M<strong>in</strong>oriten,<br />

Br. Andreas Murk OFMconv.<br />

9


10<br />

Neu im Pastoralteam unserer <strong>Pfarrei</strong>:<br />

E<strong>in</strong> nachdenklicher Mann ist er – e<strong>in</strong> Mann,<br />

der zuhört, überlegt, mit se<strong>in</strong>en Händen die<br />

Gedanken entwickelt <strong>und</strong> dann antwortet. Das,<br />

was er dann sagt, ist ke<strong>in</strong> Satz, den er fertig<br />

hat, weil er ihn schon etliche Male von sich gegeben<br />

hat; er will stets lernen von dem, mit<br />

dem er redet, e<strong>in</strong> <strong>St</strong>ück Weg geme<strong>in</strong>sam gehen,<br />

mitfragen, mitsuchen – <strong>und</strong> dann vielleicht zu<br />

e<strong>in</strong>er Antwort beitragen, die beiden weiterhilft<br />

– dem Zuhörer, aber auch ihm selber.<br />

Um hier über Pater <strong>St</strong>aszek ´Sliwiński berichten<br />

zu können, besuchte ich ihn im M<strong>in</strong>oritenkloster<br />

bei <strong>St</strong>. Suitbertus. Hätte ich ihn im<br />

Gespräch nicht gesehen, sondern nur mit ihm<br />

telefoniert, hätte ich glauben können, mit<br />

e<strong>in</strong>em Wiener zu sprechen, der se<strong>in</strong> Leben lang<br />

Deutsch geredet hat. Aber er ist e<strong>in</strong> Pole, an<br />

dem siebzehn Jahre Österreich allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />

spurlos vorüber gegangen s<strong>in</strong>d. Seit dem 1. August<br />

lebt er <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> ist Mitglied im Seel-<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Pater <strong>St</strong>aszek ´Sliwiński<br />

sorgeteam unserer <strong>Pfarrei</strong>, nachdem P. Tomasz<br />

Zegan wieder nach Österreich gegangen ist.<br />

Geboren wurde er 1966 <strong>in</strong> Südpolen, <strong>in</strong> der<br />

Nähe der <strong>St</strong>adt Zakopane, <strong>in</strong> der Hohen Tatra<br />

gelegen, vielen bekannt als Austragungsort von<br />

Ski- <strong>und</strong> Biathlonweltmeisterschaften. Hier<br />

machte er das Abitur. Zwar hatte er als Schüler<br />

auch e<strong>in</strong>mal überlegt, Mediz<strong>in</strong> zu studieren, aber<br />

als die Schule zu Ende war, war für ihn völlig<br />

klar, dass er Franziskaner werden wollte. Wenige<br />

Jahre vorher hatte se<strong>in</strong>e Schwester die Familienstruktur<br />

dadurch <strong>in</strong>s Wanken gebracht,<br />

dass sie <strong>in</strong> den Klarissenorden e<strong>in</strong>getreten war<br />

– <strong>in</strong>sofern war es für ihn e<strong>in</strong> wenig leichter,<br />

se<strong>in</strong> Anliegen verstehbar zu machen: er wollte,<br />

wie Franz von Assisi, <strong>in</strong> Armut, Ehelosigkeit <strong>und</strong><br />

Gehorsam Christus nachfolgen <strong>und</strong> es dem<br />

Orden überlassen, welche Aufgaben er später<br />

übernehmen solle.<br />

So begann er se<strong>in</strong> Noviziat, <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Jahr später<br />

nahm er im M<strong>in</strong>oritenkloster <strong>in</strong> Krakau das<br />

Theologiestudium auf. Als se<strong>in</strong> Orden drei Jahre<br />

danach <strong>in</strong> Wien e<strong>in</strong>e Kommunität eröffnen wollte,<br />

geme<strong>in</strong>sam mit <strong>St</strong>udierenden aus Rumänien,<br />

g<strong>in</strong>g er <strong>in</strong> die österreichische Hauptstadt<br />

<strong>und</strong> setzte dort se<strong>in</strong> <strong>St</strong>udium bis zum Abschlussexamen<br />

fort. Erste Erfahrungen <strong>in</strong> der pastoralen<br />

Praxis machte er <strong>in</strong> Wien; nach der Priesterweihe<br />

war er <strong>in</strong> Niederösterreich tätig. 2007<br />

wurde er nach Polen zurückgerufen, um an<br />

e<strong>in</strong>em Projekt für ehemals drogenabhängige<br />

Jugendliche mitzuarbeiten. Kaum waren hier<br />

erste Erfolge zu sehen, schickte ihn se<strong>in</strong> Orden<br />

im Januar 2009 jedoch <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Land, zu dem er<br />

bis dah<strong>in</strong> gar ke<strong>in</strong>e Beziehung hatte, <strong>in</strong> dem er<br />

noch nie gewesen war <strong>und</strong> <strong>in</strong> dem die geliebten<br />

hohen Berge bestenfalls e<strong>in</strong>e „Randersche<strong>in</strong>ung“<br />

s<strong>in</strong>d – nach Deutschland: nach<br />

Neustadt <strong>in</strong> der Oberpfalz, <strong>und</strong> vom 1. August<br />

2009 nun nach Rat<strong>in</strong>gen.<br />

Ob er bestimmte Schwerpunkte se<strong>in</strong>er künftigen<br />

Tätigkeit schon kennt, ob er Wünsche,<br />

Hoffnungen, Erwartungen hat, fragte ich ihn.<br />

Ja, er weiß, dass er Ansprechpartner für Homberg<br />

se<strong>in</strong> soll, weiß auch, dass e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Zielgruppe se<strong>in</strong>er Arbeit die Jugendlichen se<strong>in</strong><br />

sollen: So wird er sich um die Messdiener <strong>und</strong><br />

die Leiterr<strong>und</strong>e kümmern, wird mit Jugendgottesdiensten<br />

<strong>und</strong> der Firmvorbereitung befasst<br />

se<strong>in</strong>. All das <strong>in</strong>teressiert ihn; aber wichtig<br />

ist für ihn, erst e<strong>in</strong>mal zu sehen, ob er den jungen<br />

Menschen etwas geben kann <strong>und</strong> was es<br />

ist, das er ihnen geben kann. Gern will er e<strong>in</strong><br />

<strong>St</strong>ück ihres Weges mitgehen; auch <strong>in</strong> der<br />

neuen Aufgabe möchte er neu lernen <strong>und</strong> neue<br />

Erfahrungen machen – <strong>und</strong> als e<strong>in</strong> Mann, der<br />

<strong>in</strong> der Hohen Tatra groß geworden ist, e<strong>in</strong>em<br />

Hochgebirge, weiß er, dass e<strong>in</strong> Weg manchmal<br />

auch anstrengend se<strong>in</strong> kann. Dabei kann es<br />

ganz wichtig se<strong>in</strong>, etwas begonnen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Zeitlang geme<strong>in</strong>sam getan zu haben; etwas<br />

„fertig“ zu machen, e<strong>in</strong> Projekt abzuschließen,<br />

ist oft ke<strong>in</strong> Erfolg, sondern bedeutet das Ende<br />

der Gruppe.<br />

Wenn man das Evangelium <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Satz zusammenfassen<br />

müsste: Welcher Satz wäre<br />

das?, fragte ich ihn. Diesmal musste P. <strong>St</strong>aszek<br />

nicht lange überlegen. „Die Ernte ist groß, aber<br />

es gibt nur wenige Arbeiter“(Mt 9,37; Lk 10,2):<br />

Dieses Jesuswort hat ihn über Jahre h<strong>in</strong>weg<br />

geprägt. Er möchte arbeiten, <strong>und</strong> er möchte<br />

Menschen gew<strong>in</strong>nen, die mitarbeiten <strong>in</strong> der<br />

Verkündigung des Evangeliums.<br />

Ob er denn Wünsche an die Menschen <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen<br />

habe? Ne<strong>in</strong>, sagte er zunächst – <strong>und</strong><br />

dann: doch; doch, ich wünsche mir, dass ich<br />

die Menschen hier nicht verärgere <strong>und</strong> dass sie<br />

am Ende nicht froh s<strong>in</strong>d, dass ich endlich e<strong>in</strong>mal<br />

gehe. Aber das wird hoffentlich noch lange<br />

dauern, sehr lange. Das erste Gespräch mit P.<br />

<strong>St</strong>aszek war jedenfalls e<strong>in</strong> sehr schönes Gespräch,<br />

das dazu e<strong>in</strong>lädt, ihn näher kennenzulernen.<br />

Nur: die geliebte Hohe Tatra kann<br />

Rat<strong>in</strong>gen ihm nicht bieten. Aber immerh<strong>in</strong> gehört<br />

zur <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> ja auch<br />

Homberg. Und gäbe es <strong>in</strong> der Sakristei von <strong>St</strong>.<br />

Jacobus e<strong>in</strong>e Dusche, könnte man ihn nächstens<br />

sicher mit dem Fahrrad dort h<strong>in</strong>auf zur<br />

Messe fahren sehen. Denn das Fahrrad liebt er<br />

ebenso wie die Berge. | Josef Pietron<br />

Ergänzend zu diesem persönlichen<br />

Bericht noch e<strong>in</strong>ige eher sachliche<br />

H<strong>in</strong>weise.<br />

Offiziell begrüßt wurde Pater <strong>St</strong>aszek<br />

bereits <strong>in</strong> der Vorabendmesse am 6. September,<br />

als Pater Tomasz von der <strong>Pfarrei</strong><br />

verabschiedet wurde. Pater Tomasz war im<br />

Sommer 2007 zu uns gekommen; u.a. war<br />

er Ansprechpartner für <strong>St</strong>. Jacobus,<br />

wo er häufig am Samstagabend <strong>und</strong> am<br />

Sonntag Gottesdienste feierte. Auf se<strong>in</strong>en<br />

Wunsch h<strong>in</strong> wird er <strong>in</strong> Zukunft wieder <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er österreichischen Geme<strong>in</strong>de tätig se<strong>in</strong>.<br />

Als Ansprechpartner für <strong>St</strong>. Jacobus wird<br />

Pater <strong>St</strong>aszek <strong>in</strong> Homberg regelmäßig<br />

Sprechst<strong>und</strong>en abhalten, <strong>und</strong> zwar<br />

donnerstags um 17. 00 Uhr.<br />

11


12<br />

PGR Wahlen<br />

In diesem Jahr wird <strong>in</strong> unserer <strong>Pfarrei</strong> zum<br />

zweiten Mal nach der Fusion e<strong>in</strong> Pfarrgeme<strong>in</strong>derat<br />

(PGR) gewählt. Hierzu werden aus jeder<br />

Geme<strong>in</strong>de (<strong>St</strong>. Suitbertus, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>,<br />

Herz-Jesu, <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.) von allen Katholiken/<strong>in</strong>nen<br />

der <strong>Pfarrei</strong> jeweils 3 Mitglieder –<br />

also <strong>in</strong>sgesamt 12 Personen – gewählt. Die<br />

Vorschlagslisten der Kandidaten/<strong>in</strong>nen werden<br />

ab dem 25. September 2009 veröffentlicht;<br />

beim Redaktionsschluss dieses Heftes lag die<br />

vollständige Liste leider noch nicht vor.<br />

Als Kandidaten/<strong>in</strong>nen stellen sich <strong>in</strong>teressierte<br />

<strong>und</strong> engagierte Laien zur Verfügung, die das<br />

<strong>Pfarrei</strong>- <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>deleben mitgestalten möchten.<br />

Der Pfarrgeme<strong>in</strong>derat hat <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ien die<br />

Aufgabe, <strong>in</strong> wichtigen Fragen an der Erarbei-<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Wahl des Pfarrgeme<strong>in</strong>derates<br />

am 7. <strong>und</strong> 8. November 2009<br />

tung <strong>und</strong> Realisierung e<strong>in</strong>es Pastoralkonzeptes<br />

<strong>und</strong> der Umsetzung der Sakramentenkatechese<br />

mitzuarbeiten; hierzu gehören u.a. die Erstkommunion-<br />

<strong>und</strong> Firmvorbereitung. Außerdem<br />

setzt er sich mit den veränderten Bed<strong>in</strong>gungen<br />

des Glaubenslebens der Menschen <strong>in</strong> der<br />

heutigen Zeit ause<strong>in</strong>ander.<br />

Für die Umsetzung se<strong>in</strong>er Aufgaben kann der<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>derat Sachausschüsse (Liturgie,<br />

Ehe <strong>und</strong> Familie, Mission <strong>und</strong> Frieden, etc.) bilden;<br />

die Organisation <strong>und</strong> Angebote an den<br />

Kirchtürmen übernehmen die Geme<strong>in</strong>deausschüsse.<br />

Zur Unterstützung der e<strong>in</strong>zelnen Kandidaten/<strong>in</strong>nen<br />

zählt die <strong>St</strong>imme jedes Wahlberechtigten!<br />

Nur so können die Mitglieder des<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>derats das Geme<strong>in</strong>deleben auch<br />

weiterh<strong>in</strong> motiviert, <strong>in</strong>haltsreich <strong>und</strong> attraktiv<br />

gestalten.<br />

Wahlberechtigt s<strong>in</strong>d alle Katholiken/<strong>in</strong>nen, die<br />

am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben.<br />

Die Kandidaten/<strong>in</strong>nen stellen sich am 25. Oktober<br />

2009 um 16.30 Uhr im Pfarrzentrum <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, Turmstraße, vor.<br />

... auch für den Kirchenvorstand!<br />

Hier s<strong>in</strong>d am 7. / 8. November acht der sechzehn<br />

Mitglieder neu zu wählen. Um die Kont<strong>in</strong>uität<br />

<strong>in</strong> der Arbeit zu wahren, wird jeweils nur<br />

die Hälfte dieses Gremiums für sechs Jahre gewählt.<br />

Folgende Aufgaben s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Verantwortung<br />

gestellt:<br />

F<strong>in</strong>anz- <strong>und</strong> Vermögensverwaltung der <strong>Pfarrei</strong><br />

Gebäudemanagement <strong>und</strong> Liegenschaftsverwaltung<br />

Trägerschaft der K<strong>in</strong>dertagesstätten <strong>und</strong> des<br />

kath. Krankenhauses<br />

Personalangelegenheiten<br />

Friedhofsverwaltung<br />

Es ist also erforderlich, dass die Kandidaten/<strong>in</strong>nen<br />

ihre beruflichen Kompetenzen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Zur Abwicklung der Aufgaben stehen<br />

ihnen die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter der<br />

Rendantur Mettmann zur Seite.<br />

Die Kandidaten/<strong>in</strong>nen kommen aus den vier<br />

Geme<strong>in</strong>den der <strong>Pfarrei</strong>: Herz-Jesu (H-J), <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> (PP), <strong>St</strong>. Suitbertus (<strong>St</strong>.S) <strong>und</strong><br />

<strong>St</strong>. Jacobus d.Ä. (Jac). Sie werden bei der Pfarrversammlung<br />

am 25. Oktober um 16.30 Uhr im<br />

Pfarrsaal von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> vorgestellt.<br />

Die Wahllokale bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den jeweiligen<br />

Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Kirchennähe. Briefwahl ist für<br />

den Pfarrgeme<strong>in</strong>derat <strong>und</strong> den Kirchenvorstand<br />

möglich. Wann <strong>und</strong> wo gewählt werden<br />

kann, erfahren Sie im folgenden Artikel <strong>und</strong> im<br />

Kasten unten rechts.<br />

Für den Wahlausschuss / Heike Langemeyer<br />

Ihre Wahl ist gefragt ...<br />

Sie s<strong>in</strong>d als Mitglied der <strong>Pfarrei</strong> wahlberechtigt,<br />

wenn Sie am Wahltag m<strong>in</strong>destens 18 Jahre<br />

alt s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> m<strong>in</strong>destens seit e<strong>in</strong>em Jahr <strong>in</strong><br />

der <strong>Pfarrei</strong> wohnen.<br />

Briefwahlunterlagen s<strong>in</strong>d ab dem 2. bis zum 4.<br />

November zu den Öffnungszeiten <strong>in</strong> den Pfarrbüros<br />

erhältlich. Der Wahlbrief muss bis zur<br />

Schließung des Wahllokals am Wahltag, den 8.<br />

November, beim Wahlvorstand e<strong>in</strong>gegangen<br />

se<strong>in</strong>. | Pfarrer Benedikt Bünnagel<br />

Wahllokale zur Pfarrgeme<strong>in</strong>derats<strong>und</strong><br />

Kirchenvorstandswahl:<br />

<strong>St</strong>. Suitbertus: In der Marienkapelle<br />

8. Nov.: 08.30 -12.30 Uhr<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>: In der Taufkapelle im Turm<br />

8. Nov.: 10.00 - 13.30 Uhr + 17.30 - 20.00 Uhr<br />

Herz-Jesu: Im E<strong>in</strong>gangsbereich der Kirche<br />

7. Nov.: 16.30 – 19.00 Uhr<br />

8. Nov.: 09.30 – 12.00 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.: In der Jacobusgasse 3<br />

7. Nov.: 18.00 – 20.00 Uhr<br />

8. Nov.: 10.30 – 13.00 Uhr<br />

13


14<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

„ADE, du schönes Rat<strong>in</strong>gen“<br />

Mit diesen Worten nahm ich <strong>in</strong>nerlich Abschied,<br />

als ich am 30. Juli mit Sack <strong>und</strong> Pack<br />

von Rat<strong>in</strong>gen wegzog <strong>und</strong> me<strong>in</strong> neues Zuhause<br />

<strong>in</strong> Gerleve bei Billerbeck fand. Jetzt, nachdem<br />

ich seit e<strong>in</strong>igen Wochen von Rat<strong>in</strong>gen weg b<strong>in</strong>,<br />

kommen mir noch e<strong>in</strong>mal viele schöne Begegnungen<br />

<strong>und</strong> Erlebnisse <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n. Ich er<strong>in</strong>nere<br />

mich an die Zeit, als ich im Februar 1998<br />

nach Rat<strong>in</strong>gen kam. Schon kurze Zeit danach<br />

suchte damals Pfarrer Oermann e<strong>in</strong>e ehrenamtliche<br />

Aushilfssekretär<strong>in</strong> für das Pfarrbüro.<br />

Diese Aufgabe nahm ich gern wahr, denn sie<br />

war für mich e<strong>in</strong>e willkommene Gelegenheit,<br />

die Geme<strong>in</strong>demitglieder kennen zu lernen <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> das Geme<strong>in</strong>deleben von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zuschnuppern. Zeitgleich war ich bereits<br />

im K<strong>in</strong>derliturgiekreis <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus aktiv<br />

<strong>und</strong> machte bei den K<strong>in</strong>derbibelwochen mit. Es<br />

dauerte auch gar nicht lange, dass ich mich <strong>in</strong><br />

den Innenstadtgeme<strong>in</strong>den sehr wohl fühlte<br />

<strong>und</strong> sah, was es alles zu tun gibt. So war ich,<br />

als me<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heit es erlaubte, <strong>in</strong> verschiedenen<br />

weiteren Gremien wie Chor, Pfarrgeme<strong>in</strong>derat,<br />

Erwachsenenliturgiekreis, Kommunion-<br />

<strong>und</strong> Lektorenhelferkreis <strong>und</strong> <strong>in</strong> der<br />

kfd aktiv. Nach e<strong>in</strong>igen Ausbildungen habe ich<br />

mit Schwester Veronika Basista Exerzitien im<br />

Alltag <strong>und</strong> Oasenabende <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de angeboten.<br />

Es hat mir sehr viel Freude gemacht,<br />

mit den ehrenamtlichen Geme<strong>in</strong>demitgliedern<br />

zusammenarbeiten <strong>und</strong> es entstanden <strong>in</strong>tensivere<br />

Beziehungen, die ich nicht mehr missen<br />

möchte. Welch e<strong>in</strong> Geschenk, unter dem Dach<br />

e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de zu Hause zu se<strong>in</strong>! Manchmal<br />

gab es auch spannungsreiche Momente, die im<br />

Geme<strong>in</strong>dealltag dazu gehören. Doch wie sagte<br />

mir e<strong>in</strong>mal jemand, als ich mich über etwas<br />

besonders ärgerte: „Wo es Spannungen gibt,<br />

da ist es spannend“. Das war für mich e<strong>in</strong>e<br />

spannende Herausforderung.<br />

Ebenso möchte ich nie die Zeit mit den Frauen<br />

bei „Rock <strong>und</strong> Rolli“ des skf missen, denen ich<br />

Nähunterricht geben durfte <strong>und</strong> die Zusammenarbeit<br />

mit den Ehren- <strong>und</strong> Hauptamtlichen<br />

dort, die sich für das Wohl der sozial<br />

Schwachen e<strong>in</strong>setzen. Die E<strong>in</strong>richtung gehört<br />

ja ebenfalls zu unserer Geme<strong>in</strong>de.<br />

Es war e<strong>in</strong>e schöne Zeit bei Ihnen <strong>und</strong> mit<br />

Ihnen. Danke!<br />

Me<strong>in</strong>e Mitschwestern <strong>und</strong> ich haben Rat<strong>in</strong>gen<br />

äußerlich zwar verlassen, aber <strong>in</strong> unseren Herzen<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> unseren Gebeten s<strong>in</strong>d wir oft bei<br />

Ihnen. So schnell können wir unsere alte Heimat<br />

nicht vergessen.<br />

Ich b<strong>in</strong> gebeten worden, die Adresse me<strong>in</strong>er<br />

neuen Heimat im Exerzitien- <strong>und</strong> Tagungshaus<br />

der Benedikt<strong>in</strong>erabtei Gerleve anzugeben. Es<br />

liegt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er landschaftlich schönen Gegend -<br />

den Ausläufern der Baumberge <strong>und</strong> bietet e<strong>in</strong>e<br />

ruhige Atmosphäre zum Ausspannen <strong>und</strong> Erholen.<br />

Es liegt von Rat<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e Autost<strong>und</strong>e<br />

entfernt.<br />

Haus Ludgerirast, Gerleve 1, 48727 Billerbeck<br />

Telefon: 02541/800-0<br />

E-Mail: exerzitienhaus@abtei-gerleve.de<br />

www.abtei-gerleve.de<br />

Im Namen me<strong>in</strong>er Mitschwestern wünsche ich<br />

Ihnen Gottes Segen für den weiteren Weg <strong>in</strong><br />

der Geme<strong>in</strong>de. | Schwester M. Annette<br />

Neun<strong>und</strong>neunzig Jahre Ordens- <strong>und</strong><br />

Schulgeschichte<br />

Um 1900 kam es zur Gründung der neuen „Marienschule“.<br />

1910 die Schwestern Unserer Lieben Frau kommen<br />

nach Rat<strong>in</strong>gen. Der Unterricht f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />

Häusern an der Grabenstraße <strong>und</strong> Düsseldorfer<br />

<strong>St</strong>raße statt.<br />

1911 wurde die neue Schule an der Schwarzbachstraße<br />

e<strong>in</strong>geweiht.<br />

1914 brach der 1. Weltkrieg aus. E<strong>in</strong>schränkungen<br />

wurden notwendig. In der Kriegs- <strong>und</strong><br />

Nachkriegszeit glichen die Schule mehr e<strong>in</strong>er<br />

Kaserne <strong>und</strong> der große Garten e<strong>in</strong>em Feldlager.<br />

1939, mit Beg<strong>in</strong>n des 2. Weltkrieges, wurde das<br />

Haus beschlagnahmt <strong>und</strong> musste vollständig<br />

geräumt werden. Die „Marienschule“ wurde<br />

aufgelöst. Das Luftgaukommando der Wehrmacht<br />

zog <strong>in</strong> das Haus e<strong>in</strong> <strong>und</strong> später auch e<strong>in</strong><br />

Kriegsgericht. E<strong>in</strong>ige Schwestern durften bleiben,<br />

um den Küchendienst für die Soldaten zu<br />

übernehmen.<br />

Nach 1945 war das „Lyzeum“ zwei Jahre lang<br />

Notkrankenhaus, bis das zerstörte <strong>St</strong>. Marienkrankenhaus<br />

an alter <strong>St</strong>elle se<strong>in</strong>en Betrieb wieder<br />

aufnehmen konnte.<br />

Acht Jahre nach der Auflösung der E<strong>in</strong>richtung<br />

entstand neues Leben <strong>in</strong> den Räumen: K<strong>in</strong>dergarten<br />

<strong>und</strong> Tagesstätte hielten E<strong>in</strong>zug.<br />

1947 wurde das Pensionat mit Haushaltungsschule<br />

eröffnet, 1949 die Frauenfachschule.<br />

1954 folgte die Mädchenrealschule als Nachfolger<strong>in</strong><br />

des alten „Lyzeums“. 1994 übernahm<br />

die Erzdiözese Köln die Trägerschaft. Die<br />

Schwestern Unserer Lieben Frau gaben ihr<br />

schulisches Engagement auf, hielten aber bis<br />

2009 den Fuß <strong>in</strong> der Türe „ihrer“ Schule.<br />

Gerne hätten die Schwestern im nächsten<br />

Jahre ihr 100jähriges Ortsjubiläum hier <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen<br />

gefeiert. Aber die Ordensleitung hat anders<br />

entschieden. Festzustellen ist, dass es 99<br />

wichtige <strong>und</strong> gute Jahre für junge Menschen<br />

<strong>in</strong> unserer <strong>St</strong>adt waren <strong>und</strong> 99 wichtige <strong>und</strong><br />

gute Jahre für die Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong>. Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d es 99 Jahre Zeitgeschichte,<br />

Kirchengeschichte vor Ort <strong>und</strong> Geschichte<br />

von Schule <strong>und</strong> Pädagogik, an der die<br />

Schwestern Unserer Lieben Frau maßgeblich<br />

<strong>und</strong> beispielhaft mitgewirkt haben.<br />

Sie wurden am 28. Juni 2009 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em festlichen<br />

Gottesdienst <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> verabschiedet.<br />

| Hans Müskens<br />

15


16<br />

Buchtipp<br />

E<strong>in</strong>e außergewöhnliche<br />

Fre<strong>und</strong>schaft<br />

Eigentlich sollte Rico ja nur e<strong>in</strong> Ferientagebuch führen.<br />

Schwierig genug für e<strong>in</strong>en, der leicht den roten Faden<br />

verliert – oder war er grün oder blau?<br />

Als er dann auch noch Oskar kennerlernt <strong>und</strong> die beiden<br />

dem berüchtigten Entführer Mister 2000 auf die Spur<br />

kommen, geht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Kopf alles ganz schön durche<strong>in</strong>ander.<br />

Doch zusammen mit Oskar verlieren sogar<br />

die Tieferschatten etwas von ihrem Schrecken. Es ist<br />

der Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er w<strong>und</strong>erbaren Fre<strong>und</strong>schaft …<br />

Andreas <strong>St</strong>e<strong>in</strong>höfel: "Rico, Oskar <strong>und</strong> die Tieferschatten".<br />

Carlsen Verlag, Hamburg: 2008, ISBN: 978-3-551-<br />

55551-9, 12,90 Euro<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Nun ist der 2. Band erschienen: „Rico, Oskar <strong>und</strong><br />

das Herzgebreche“.<br />

Für jemand, der tiefbegabt ist, ist e<strong>in</strong> Tagebuch<br />

die Erf<strong>in</strong>dung des Jahrh<strong>und</strong>erts. Rico schreibt also<br />

weiter! Und natürlich taucht se<strong>in</strong> Fre<strong>und</strong> Oskar auch<br />

wieder mit auf. Eigentlich gehört er fast schon zur<br />

Familie, also zu Rico <strong>und</strong> Mama. Aber Mama steckt<br />

tief <strong>in</strong> der Patsche – <strong>und</strong> Rico <strong>und</strong> Oskar ahnen nicht,<br />

was sie anrichten, als sie ihr zu helfen versuchen.<br />

Mann, Mann, Mann! Hamster mit Mörderzähnen, e<strong>in</strong><br />

<strong>St</strong>e<strong>in</strong>estall <strong>und</strong> jede Menge Herzgebreche – Rico <strong>und</strong> Oskar<br />

müssen sich diesmal mehr als nur e<strong>in</strong>em neuen Krim<strong>in</strong>alfall<br />

stellen. Aber so ist nun mal das Leben. Oder, wie Rico seit<br />

Neuestem zu sagen pflegt: Sellawie!<br />

Andreas <strong>St</strong>e<strong>in</strong>höfel: "Rico, Oskar <strong>und</strong> das Herzgebreche". Carlsen<br />

Verlag, Hamburg: 2009, ISBN: 978-3-551-55459-8, 12,90 Euro<br />

„Rico, Oskar <strong>und</strong> die Tieferschatten“ wurde mit der Cor<strong>in</strong>e 2008<br />

sowie mit dem Luchs von DIE ZEIT <strong>und</strong> Radio Bremen sowie mit dem<br />

Katholischen K<strong>in</strong>derbuchpreis 2009 ausgezeichnet. Andreas <strong>St</strong>e<strong>in</strong>höfel<br />

ist Erich-Kästner-Preisträger 2009.<br />

Beide Bücher empfehlen sich als Lektüre für K<strong>in</strong>der ab zehn Jahren <strong>und</strong> können <strong>in</strong> unseren<br />

Büchereien bestellt werden.<br />

Buchausstellungen<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Jahr bieten die Katholischen öffentlichen Büchereien<br />

der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> mit ihren Buchausstellungen<br />

e<strong>in</strong>e Auswahl von <strong>in</strong>teressanten <strong>und</strong> attraktiven Büchern<br />

zur Bestellung bzw. zum Kauf an. E<strong>in</strong>e weitere Auswahl wird<br />

durch den begleitenden „Buchspiegel“ gegeben. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

können, <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Borromäusvere<strong>in</strong><br />

Bonn, alle lieferbaren Bücher <strong>und</strong> auch Geschenkartikel bestellt<br />

werden.<br />

Warum <strong>in</strong> der Bücherei bestellen?<br />

1. Durch die Preisb<strong>in</strong>dung kosten die bestellten Bücher das<br />

Gleiche wie <strong>in</strong> jeder Buchhandlung.<br />

2. Die Anlieferung über die Bücherei ist portofrei.<br />

3. Die Bücherei erhält für die Vermittlung e<strong>in</strong>e Provision,<br />

die sie <strong>in</strong> Neuanschaffungen <strong>in</strong>vestiert.<br />

4. Die Ausleihe <strong>in</strong> der Bücherei ist für die Nutzer kostenlos.<br />

Fazit: Sie geben nicht mehr Geld aus als <strong>in</strong> der Buchhandlung<br />

<strong>und</strong> können als Nutzer des aktuellen Bestandes Ihrer Bücherei<br />

kostenlos Ihren „häuslichen Lesevorrat“ erweitern.<br />

Übrigens: Bestellungen nimmt Ihre Bücherei das ganze Jahr<br />

über entgegen!<br />

Ausstellungsterm<strong>in</strong>e<br />

Herz Jesu<br />

Samstag, 07.11. nach der Abendmesse von 18.00 – 19.00 Uhr<br />

<strong>und</strong> Sonntag, 08.11. von 11.00 bis 17.00 Uhr im Seniorentreff<br />

mit Kaffee, Kuchen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Basteltisch für K<strong>in</strong>der<br />

<strong>St</strong>. Suitbertus<br />

Sonntag, 08.11. von 8.45 bis 13.00 <strong>und</strong> 15.00 bis 18.00 Uhr<br />

im Atrium, mit Flohmarkt, Kaffee <strong>und</strong> Kuchen<br />

<strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.<br />

Sonntag, 08.11. von 10.00 bis 14.00 Uhr <strong>in</strong> der Bücherei<br />

Katholische Öffentliche<br />

Büchereien der <strong>Pfarrei</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>:<br />

Bücherei Herz Jesu<br />

Rosenstr. 44a, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

E<strong>in</strong>gang h<strong>in</strong>ter der Kirche<br />

Telefon 871811<br />

Mail: b-herzjesu@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

So <strong>und</strong> Di 10.30 – 12.30 Uhr<br />

Mo <strong>und</strong> Fr 16.00 – 18.00 Uhr<br />

Mi 17.00 – 19.00 Uhr<br />

In allen Schulferien nur So + Mi.<br />

Bücherei <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

Schützenstr. 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Telefon: 1677682<br />

Öffnungszeiten:<br />

So 10.00 – 12.00 Uhr<br />

Di 09.30 – 10.30 Uhr<br />

Mi 16.00 – 18.00 Uhr<br />

Fr 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Bücherei <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.<br />

Jacobusgasse 3, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Telefon: 5289160<br />

Öffnungszeiten:<br />

Do 16.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa 17.30 - 18.30 Uhr<br />

So 10.30 - 13.00 Uhr<br />

Bastelterm<strong>in</strong>e<br />

Bücherei Herz Jesu<br />

Do 29.10. (Halloween),<br />

Di 24.11. (Adventsdeko),<br />

Do 03.12. (Weihnachtsbäckerei),<br />

Di 08.12. <strong>und</strong> Do 17.12.<br />

(Weihnachtsüberraschung)<br />

jeweils von 15.30 bis 17.00 Uhr.<br />

Anmeldung <strong>in</strong> der Bücherei.<br />

Hören + Lesen:<br />

Vorstellung neuer Romane<br />

nur Di 27.10., 20.00 Uhr<br />

<strong>in</strong> der Bücherei Herz Jesu<br />

17


18<br />

aus der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Suitbertus | Rat<strong>in</strong>gen-Süd<br />

Franziskuslerchen s<strong>in</strong>gen für<br />

Chimbote/Peru – Franziskusmusical<br />

Im Mai berichtete Pater Michael <strong>St</strong>ock<strong>in</strong>ger<br />

über die Situation der Missionsstation <strong>in</strong> Chimbote<br />

(Peru). Bei der Vorstellung, ke<strong>in</strong> Bett, ke<strong>in</strong><br />

Teppichboden, ke<strong>in</strong>e schönen Fliesen oder Parkettboden<br />

zu haben, sondern auf Pappkarton<br />

<strong>und</strong> festgestampfter Erde zu schlafen, fielen<br />

den K<strong>in</strong>dern sozusagen „die Augen aus dem<br />

Kopf“. Hier muss etwas getan werden!<br />

Der Franziskanerorden feiert immer noch se<strong>in</strong><br />

800-jähriges Jubiläum der Bestätigung der Ordensregel<br />

durch Papst Inozenz III. <strong>und</strong> schließlich<br />

hat der hl. Franziskus immer den Armen<br />

geholfen <strong>und</strong> den Glauben verkündet (Mission).<br />

Schnell entschlossen sich die Franziskuslerchen,<br />

unter Leitung von Renate Siegert, das<br />

sogenannte „Franziskus-Fieber“ noch e<strong>in</strong>mal<br />

ausbrechen zu lassen. Es soll bei der Vogelpredigt<br />

noch e<strong>in</strong>mal ordentlich geflötet, gepiept<br />

<strong>und</strong> gelacht werden, der böse Wolf soll noch<br />

e<strong>in</strong>mal, <strong>in</strong> der Wolflegende von Gubbio, fürchterlich<br />

durch das Gebüsch heulen, bis dann im<br />

Sonnengesang das große Gotteslob erkl<strong>in</strong>gt.<br />

Die beiden Aufführungen im Januar <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

<strong>und</strong> im Februar <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Maria Himmelfahrt<br />

(Ludwigshafen-Oggersheim) haben so<br />

großen Anklang gef<strong>und</strong>en, dass die Franziskuslerchen<br />

500 Euro an die Mission <strong>in</strong> Montero/Bolivien<br />

überweisen konnten.<br />

So soll nun das Musical am 26.09. <strong>in</strong> Heilig<br />

Geist (Erkrath-Sandheide, Brechtstr. 5) <strong>und</strong> am<br />

04.10., um 16.00 Uhr <strong>in</strong> der Klosterkirche <strong>St</strong>.<br />

Suitbertus zugunsten von Chimbote/Peru aufgeführt<br />

werden. Der E<strong>in</strong>tritt ist wieder frei.<br />

Helft uns, den Traum der K<strong>in</strong>der vom eigenen<br />

Bett, Wirklichkeit werden zu lassen! | Ute Bohn<br />

kfd <strong>St</strong>. Suitbertus besucht romanische<br />

Kirchen <strong>in</strong> Köln<br />

Am letzten Juni-Samstag besuchten 14 Frauen<br />

Köln, um von Frau Heitker-Benke drei romanische<br />

Kirchen Kölns gezeigt zu bekommen.<br />

Erwartungsvoll machten wir uns auf den Weg.<br />

Unser erster Besuch galt <strong>St</strong>. Pantaleon! Er ist<br />

der Schutzpatron der Ärzte, gehört zu den 14<br />

Nothelfern <strong>und</strong> starb um 305 n. Chr.<br />

E<strong>in</strong> großer parkähnlicher Garten, beherbergt<br />

die im 10. Jh. von Erzbischof Bruno gegründete<br />

Benedikt<strong>in</strong>erabtei, die im 12. Jh. zur Basilika<br />

umgebaut <strong>und</strong> deren Westwerk im 19. Jh. Erneuert<br />

wurde. Die ursprünglich romanische<br />

Hallenkirche erhielt somit im Laufe der Zeit<br />

auch gotische <strong>und</strong> barocke <strong>St</strong>ilelemente. E<strong>in</strong><br />

Lettner trennt den Chorraum vom Mittelschiff,<br />

verdeckt den barocken Hochaltar <strong>und</strong><br />

lenkt die Blicke auf die seitlich von ihm aufgestellten<br />

Reliquienschre<strong>in</strong>e. Erzbischof Bruno<br />

fand hier se<strong>in</strong>e letzte Ruhestätte. Im Westwerk<br />

bef<strong>in</strong>det sich die Grabkapelle der Kaiser<strong>in</strong> Theophano,<br />

Ehefrau Kaiser Otto II.,. Nach dem Tod<br />

ihres Gatten übernahm Theophano für ihren<br />

m<strong>in</strong>derjährigen Sohn die Regierungsgeschäfte<br />

– e<strong>in</strong>e große Frau des Hochmittelalters!<br />

Unser zweiter Besuch galt <strong>St</strong>. Aposteln! Als<br />

Grabkirche für Bischof Pilgrim im 11. Jh. erbaut,<br />

mit Westquerhaus <strong>und</strong> Westchor. Im 12.<br />

Jh. entstand der Westturm <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Dreikonchenanlage<br />

im Osten. Im Innern besticht der<br />

Chorraum (Osten) durch se<strong>in</strong>e Größe <strong>und</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Schmuck: den Mittelteil trennt e<strong>in</strong>e kunstvolle<br />

Schmiedearbeit <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en<br />

Lettners, an welcher Holzskulpturen der 12<br />

Aposteln aufgereiht s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> deren Mitte das<br />

Evangeliar ruht!<br />

Über dem relativ kle<strong>in</strong>en Altar, hängt e<strong>in</strong>e<br />

große Krone, unter welcher der heilige Geist <strong>in</strong><br />

Form e<strong>in</strong>er Taube schwebt, die den Tabernakel<br />

hält! Das Deckengewölbe schmückt e<strong>in</strong>e Malerei<br />

zur Apokalypse des Johannes. Der Besuch<br />

h<strong>in</strong>terließ bei jedem von uns tiefe E<strong>in</strong>drücke.<br />

Nach der Mittagszeit setzten wir unseren Weg<br />

gestärkt fort zum dritten Ort: <strong>St</strong>. Maria im Kapitol!<br />

Sie ist die größte romanische Kirche Kölns, erbaut<br />

auf den F<strong>und</strong>amenten e<strong>in</strong>es römischen<br />

Tempels, der den Gottheiten Jupiter, Juno <strong>und</strong><br />

M<strong>in</strong>erva geweiht war. Um 690 n. Chr. hat Plektrudis<br />

<strong>in</strong> den Ru<strong>in</strong>en der römischen Tempelanlage<br />

e<strong>in</strong>e Marienkirche gegründet. Die Kirche, zu<br />

der auch das Benedikt<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nenkloster gehörte,<br />

erlebte wechselvolle 300 Jahre, die entscheidend<br />

durch die Äbtiss<strong>in</strong> Ida mitgestaltet wurden. Idas<br />

genialen Plan zu folge, wurde die Choranlage<br />

dem Gr<strong>und</strong>riss der Choranlage der Geburtskirche<br />

<strong>in</strong> Bethlehem nachempf<strong>und</strong>en. Unter Ida, die mit<br />

dem ottonischen Kaiserhaus verwandt war, entstand<br />

e<strong>in</strong>e wirklich monumentale Hallenkirche,<br />

deren Chorraum von e<strong>in</strong>em großartigen Lettner<br />

getrennt wird. Erhalten s<strong>in</strong>d w<strong>und</strong>erbare<br />

Holzschnitzarbeiten – Zeugen der<br />

salischen Architekturepoche. Den beiden<br />

mutigen Frauen Plektrudis <strong>und</strong><br />

Ida, die hier ihre Ruhestätte gef<strong>und</strong>en<br />

haben, gebührt viel Dank!<br />

E<strong>in</strong> Dankeschön gilt auch unserer<br />

Referent<strong>in</strong>. Sie hat uns gut verständlich,<br />

mit historischem, künstlerischkulturellem<br />

sowie theologischem<br />

Wissen, diese romanischen<br />

Kirchen näher gebracht!<br />

Mit e<strong>in</strong>em Eisgenuss<br />

beendeten wir unseren Kölnbesuch.<br />

Allen kfd-Frauen<br />

Dank für die Geme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>und</strong> das gute Gel<strong>in</strong>gen.<br />

Irmgard Wittrop


20<br />

aus der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Suitbertus | Rat<strong>in</strong>gen-Süd<br />

K<strong>in</strong>derbibelwoche 2009<br />

<strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

Anlässlich des Jubiläums der 800-jährigen Ordensregeln<br />

stand die diesjährige Kibiwo unter<br />

dem Motto „Auf Franziskus Spuren folgen wir<br />

Christus“.<br />

Insgesamt 42 K<strong>in</strong>der kamen <strong>in</strong> der letzten Ferienwoche<br />

jeden Morgen zum Wortgottesdienst,<br />

<strong>in</strong> den auch der „neue“ Pater <strong>St</strong>aszek<br />

frischen W<strong>in</strong>d brachte. Anschließend wurde<br />

dann wie immer fleißig gewerkelt <strong>und</strong> gebas -<br />

telt.<br />

So wurden aus Flaschen ganz schnell „Franziskusse<br />

<strong>und</strong> Claras“, die anzeigten, wie schnell<br />

der Orden wuchs. Aus Salzteig kneteten die<br />

K<strong>in</strong>der M<strong>in</strong>derbrüder, Tiere <strong>und</strong> Blumen. Laternen<br />

im Hochsommer zu basteln, machte auch<br />

großen Spaß, wenn man weiß, dass Franziskus<br />

sogar bis zum Sultan reiste, um ihm von Christus<br />

<strong>und</strong> der Frohen Botschaft zu erzählen.<br />

Aber <strong>in</strong> den Mittelpunkt rückte immer wieder<br />

der Sonnengesang. Zu Franziskus Zeiten rührte<br />

er die Menschen zu Tränen, schaffte es, den<br />

Bischof <strong>und</strong> Bürgermeister von Assisi zu versöhnen<br />

<strong>und</strong> ließ Franziskus schließlich ruhig<br />

<strong>und</strong> friedlich sterben.<br />

Die Rallye am Freitag, von den großen K<strong>in</strong>dern<br />

„aus eigener Züchtung“ vorbereitet <strong>und</strong> der<br />

Abschlussgottesdienst am Sonntag r<strong>und</strong>eten<br />

die Woche ab. | Hille Poßberg-Mantyk<br />

Franziskusfest<br />

„S<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> euren Herzen Psalmen <strong>und</strong> Lieder!”<br />

Diesen Auftrag wollte Franziskus den Menschen<br />

nahe br<strong>in</strong>gen, damit sie immer wieder<br />

mit großer Liebe <strong>und</strong> Eifer Gott loben.<br />

In der Geme<strong>in</strong>schaft der Klosterkirche fühlen<br />

wir uns diesem großen Heiligen besonders verb<strong>und</strong>en,<br />

der es verstanden hat, se<strong>in</strong>e Liebe zu<br />

Gott mit e<strong>in</strong>fachen Worten auszudrücken.<br />

Diese Verb<strong>und</strong>enheit mit Franziskus möchten<br />

wir auch <strong>in</strong> unserer Klosterkirche zum Ausdruck<br />

br<strong>in</strong>gen. Deshalb haben wir e<strong>in</strong>en polnischen<br />

Künstler beauftragt, e<strong>in</strong>e Franziskusstatue<br />

zu schnitzen. Diese wird zum Namensfest<br />

des Heiligen (04.10.) fertig se<strong>in</strong>.<br />

Die neue Franziskusstatue wird im Altarraum<br />

etwas l<strong>in</strong>ks unterhalb des Kreuzes auf e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en Podest stehen. Franziskus kniet zu den<br />

Füßen des Herrn, die e<strong>in</strong>e Hand IHM entgegen<br />

gestreckt, die andere zeigt zu Boden, <strong>in</strong> Richtung<br />

der w<strong>und</strong>erbaren Schöpfung Gottes.<br />

Demütig <strong>und</strong> mit vollständiger H<strong>in</strong>gabe verweist<br />

Franziskus auf den Höchsten, den er so<br />

sehr liebt, dass er die W<strong>und</strong>male empfängt <strong>und</strong><br />

so Christus sehr ähnlich wird. Mit se<strong>in</strong>er offenen<br />

Umarmung verb<strong>in</strong>det er gleichzeitig Himmel<br />

<strong>und</strong> Erde; uns, die geliebten K<strong>in</strong>der Gottes,<br />

se<strong>in</strong>e Brüder <strong>und</strong> Schwestern nimmt er mit<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e unerschütterliche Liebe zum<br />

Herrn, <strong>in</strong> die Zwiesprache zwischen Geschöpf<br />

<strong>und</strong> Schöpfer. Gottes Nähe wird spürbar, erfahrbar<br />

<strong>in</strong> dem unendlichen Vertrauen, das der<br />

Heilige se<strong>in</strong>em Gott entgegenbr<strong>in</strong>gt, das er<br />

selbst <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Leiden, der wohl schwierigsten<br />

Nachfolge Christi, nicht verliert.<br />

Bei diesem Anblick werden unsere Herzen bewegt,<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Franziskus <strong>und</strong> auf dessen<br />

Fürsprache h<strong>in</strong>, zu beten: „Deus meus et<br />

omnia! Me<strong>in</strong> Gott <strong>und</strong> me<strong>in</strong> Alles!“<br />

Franziskus bleibt für uns das Vorbild <strong>und</strong> –<br />

selbst noch nach 800 Jahren – lebendiges Zeichen<br />

für Frieden <strong>und</strong> Heil. | Pater Adam <strong>St</strong>asicki<br />

In diesem Jahr feiern wir das 800-jährige<br />

Bestehen der franziskanischen Ordensregel.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Festwochenende wollen<br />

wir dieses Jubiläum begehen:<br />

2. Oktober: Gottesdienst um 18.00 Uhr mit<br />

dem Kirchenchor<br />

3. Oktober: Tiersegnung um 15.00 Uhr mit<br />

anschließendem Klosterfest<br />

Transitus um 19.00 Uhr mit der Schola<br />

4. Oktober: Feierliches Hochamt um 10.30<br />

Uhr mit Segnung der Franziskusstatue; der<br />

Künstler <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Frau werden anwesend<br />

se<strong>in</strong><br />

Franziskusmusical um 16.00 Uhr<br />

21


Abschied von der Himmelsleiter<br />

22<br />

aus der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

So h<strong>in</strong>g sie seit Herbst vergangenen Jahres am<br />

Turm <strong>und</strong> hat <strong>in</strong> dieser Zeit das <strong>St</strong>adtbild von<br />

Rat<strong>in</strong>gen mitgeprägt. Am 24. Juni wurde sie<br />

abgeschaltet.<br />

Nach e<strong>in</strong>em Festhochamt <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>,<br />

das vom Chor festlich mitgestaltet worden<br />

war, wurde das Johannesfeuer auf dem<br />

Kirchplatz entfacht <strong>und</strong> danach <strong>in</strong><br />

fröhlicher R<strong>und</strong>e weiter gefeiert. Ungefähr<br />

200 Personen blieben auf dem<br />

Platz, bis man <strong>in</strong> der Dunkelheit gegen<br />

23 Uhr die <strong>St</strong>romzufuhr abstellte.<br />

Damit nahm die Zeit der Himmelsleiter<br />

ihr feierliches Ende. Wie viele Menschen<br />

mit ihrer Hilfe dem Himmel<br />

etwas näher gekommen s<strong>in</strong>d, ist noch<br />

nicht bekannt – auf jeden Fall war ihr<br />

Besuch <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong> voller Erfolg.<br />

Michael Lepper<br />

Kennen Sie Monstranzbohnen?<br />

E<strong>in</strong> Rosenkranz aus Bohnen ist noch nichts Besonderes,<br />

wohl aber wenn er aus Monstranzbohnen<br />

gefertigt wird. E<strong>in</strong>e Laune der Natur<br />

beschert uns diese Hülsenfrüchte, die, wenn<br />

man so will, auf weißem Gr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e schwarze<br />

Monstranz erkennen lassen. Die Bohnen werden<br />

ganz liebevoll zur Anfertigung von Rosenkränzen<br />

angebaut. Anbetung des Hl. Sakramentes<br />

<strong>und</strong> Verehrung der Gottesmutter ergänzen<br />

sich <strong>in</strong> dieser Arbeit. So e<strong>in</strong>e wertvolle<br />

Handarbeit bef<strong>in</strong>det sich im Besitz von Rosemarie<br />

Lanz<strong>in</strong>ger, die sie uns zur Ansicht zur<br />

Verfügung stellt. Herzlichen Dank dafür.<br />

Im Rosenkranzgebet bitten wir die Gottesmutter<br />

um Schutz für unsere <strong>St</strong>adt <strong>und</strong> für unser<br />

Land, <strong>in</strong> den vielen Katastrophen der Zeit.<br />

Anne <strong>St</strong>e<strong>in</strong>rücken<br />

Die Zeiten der Rosenkranz-Andachten<br />

<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den f<strong>in</strong>den Sie<br />

auf Seite 35.<br />

E<strong>in</strong>drücke vom Sommerlager 2009 der Pfarrjugend<br />

Holland <strong>und</strong> Österreich!<br />

Endlich war es wieder soweit. Am 03. Juli um<br />

11 Uhr traten 40 K<strong>in</strong>der der <strong>Pfarrei</strong> zusammen<br />

mit 8 Leitern <strong>und</strong> den beiden Köchen den Weg<br />

<strong>in</strong>s Sommerlager 2009 nach <strong>St</strong>evensbeek <strong>in</strong> die<br />

Niederlande an.<br />

Nach kurzer Anreise wurde die Gruppe von ihrer<br />

fre<strong>und</strong>lichen Unterkunft mit großem Außengelände,<br />

e<strong>in</strong>em Bolzplatz <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en nahe gelegenen<br />

Badesee mit Sandstrand empfangen.<br />

Während des 14-tätigen Aufenthalts wurde<br />

unter anderem e<strong>in</strong> Ausflug <strong>in</strong> die 12 Kilometer<br />

entfernte <strong>St</strong>adt Venray unternommen, wo die<br />

K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>adtrallye machten, oder auch<br />

mit den Fahrrädern <strong>in</strong> den Zoopark Overloon<br />

gefahren s<strong>in</strong>d. Selbstverständlich fand auch<br />

e<strong>in</strong>e Vielzahl von Aktivitäten auf dem Gelände<br />

des Hauses statt: Fußball- <strong>und</strong> Volleyballspielen,<br />

Basteln, die Fernsehshow 1, 2 oder 3, <strong>St</strong>evensbeek<br />

sucht den Superstar oder auch e<strong>in</strong>e<br />

Nachtwanderung, um nur e<strong>in</strong> paar Beispiele zu<br />

nennen. Als Highlight der Fahrt öffnete im<br />

Speisesaal des Hauses die erste Disco <strong>in</strong> <strong>St</strong>evensbeek,<br />

wo auf e<strong>in</strong>er Beachparty bis spät <strong>in</strong><br />

die Nacht gefeiert wurde.<br />

Bereits auf der Rückfahrt stand für alle fest:<br />

„Bei genauso leckerem Essen <strong>und</strong> tollem Programm<br />

s<strong>in</strong>d wir auch nächstes Jahr wieder mit<br />

dabei!“ | (Für das Leiterteam:<br />

Luisa Borowczyk)<br />

Die Österreichfahrer bewiesen gute Kondition,<br />

sowohl am Lagerfeuer als auch bei den<br />

Wanderungen im Gebiet des Wilden<br />

Kaisers bei Kirchberg <strong>in</strong> Tirol.<br />

23


24<br />

aus der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Zertifizierung zum<br />

Familienzentrum<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>.<br />

Im Jahr 2008 wurde die K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>St</strong>. Ursula zum Familienzentrum<br />

durch den kommunalen Träger, das Jugendamt der <strong>St</strong>adt Rat<strong>in</strong>gen, benannt<br />

<strong>und</strong> nun, e<strong>in</strong> dreiviertel Jahr später, haben wir unsere Zertifizierung zum<br />

staatlichen Familienzentrum NRW erfolgreich abgeschlossen.<br />

Diese Weiterentwicklung zum Familienzentrum<br />

wäre uns <strong>in</strong> dieser Zeit jedoch nicht gelungen,<br />

wenn wir uns nicht schon weit vorher<br />

entsprechend fortgebildet hätten.<br />

So hatten e<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong> <strong>und</strong> ich, als Leitung,<br />

bereits 2006 e<strong>in</strong>e Zusatzausbildung zur Fach-<br />

Die K<strong>in</strong>der stimmen sich auf die Ferien e<strong>in</strong>.<br />

kraft für Sprachförderung begonnen <strong>und</strong> diese<br />

2008 abgeschlossen. E<strong>in</strong>e weitere Kolleg<strong>in</strong> beendet<br />

diese Ausbildung im Januar 2010. E<strong>in</strong><br />

wichtiges Element während dieser Ausbildung<br />

war der Bauste<strong>in</strong> der <strong>in</strong>terkulturellen Öffnung,<br />

was als Zusatzausbildung <strong>in</strong> diesem Bereich<br />

gewertet wurde. E<strong>in</strong>e andere Kolleg<strong>in</strong> hat sich<br />

im Bereich Bewegungsförderung fortgebildet<br />

<strong>und</strong> den Übungsleitersche<strong>in</strong> gemacht, was dem<br />

Familienzentrum ebenfalls zugute kommt.<br />

Seit 2008 war das Team <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Prozess an der Entwicklung des Familienzentrums<br />

<strong>in</strong>volviert. Im November 2008 wurde<br />

e<strong>in</strong> Coach<strong>in</strong>g für das Gesamtteam, durch<br />

e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternen Fortbildungstag zum Thema Familienzentrum,<br />

mit dem Schwerpunkt, Zielperspektiven<br />

zu entwickeln, angeboten. So war<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiver Austausch <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />

<strong>in</strong>nerhalb der E<strong>in</strong>richtung gewährleistet.<br />

Innerhalb der E<strong>in</strong>richtung haben sich Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

zu Koord<strong>in</strong>atoren für verschiedene Bereiche<br />

entwickelt, um Familien <strong>und</strong> Team besser<br />

<strong>und</strong> umfassender <strong>in</strong>formieren zu können. Zwei<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen werden im September diesen<br />

Jahres e<strong>in</strong>e Fortbildung zur Tagesmutter beg<strong>in</strong>nen,<br />

um den Bereich der Randst<strong>und</strong>enbetreuung<br />

für die Familien sicher gewährleisten<br />

zu können.<br />

Das Familienzentrum hält e<strong>in</strong> niederschwelliges<br />

Angebot der Beratung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Familien bereit. Es ist e<strong>in</strong> Ort<br />

der Familienbildung <strong>und</strong> unterstützt Familien<br />

im H<strong>in</strong>blick auf die Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf<br />

<strong>und</strong> Familie durch e<strong>in</strong> bedarfsgerechtes Betreuungsangebot<br />

<strong>und</strong> die Nutzung e<strong>in</strong>er qualitativen<br />

K<strong>in</strong>dertagespflege.<br />

Außerdem werden im Familienzentrum Notfallbetreuung<br />

<strong>und</strong> Ferienbetreuung angeboten<br />

<strong>und</strong> teilweise auch Betreuungsangebote <strong>in</strong> den<br />

Randzeiten, entweder vor Beg<strong>in</strong>n oder nach<br />

Ende der Öffnungszeiten. E<strong>in</strong> offenes Elterncafé<br />

ist durch den E<strong>in</strong>satz des Elternbeirates entstanden<br />

<strong>und</strong> für alle Familien im Sozialraum<br />

zugänglich. Außerdem bieten wir zu unterschiedlichen<br />

Themen vielfältige Angebote für<br />

K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> die gesamte Familie.<br />

In den vorhergehenden Jahren haben wir bereits<br />

E<strong>in</strong>richtungsübergreifend gearbeitet, <strong>in</strong>dem<br />

wir unseren Blick stadtteilorientiert gelenkt<br />

haben. In diesem Prozess haben wir bestehende<br />

Kooperationen weiterentwickelt <strong>und</strong> neue<br />

aufgebaut. Die Kooperationen, die vor Ort geschlossen<br />

wurden s<strong>in</strong>d gewachsene Kooperationen,<br />

wie z. B.: das Seniorenzentrum Marienhof,<br />

die <strong>St</strong>ädtische Jugende<strong>in</strong>richtung LUX,<br />

Gr<strong>und</strong>schulen, die Kath. Öffentliche Bücherei,<br />

die Kath. Familienbildungsstätte <strong>und</strong> die Erziehungsberatungsstellen,<br />

um nur e<strong>in</strong>ige zu<br />

nennen.<br />

Es ist uns gelungen, e<strong>in</strong>en umfassenden Wissensstand<br />

über die bestehenden <strong>St</strong>rukturen<br />

<strong>und</strong> Angebote <strong>in</strong> unserem Sozialraum zu erhalten.<br />

Wir freuen uns diesen Prozess <strong>in</strong> die<br />

Wege geleitet zu haben, um damit Familien <strong>in</strong><br />

unserer E<strong>in</strong>richtung <strong>und</strong> andere Menschen <strong>in</strong><br />

unserer Nähe besser unterstützen <strong>und</strong> beraten<br />

zu können.<br />

Die offizielle Feier zur Zertifizierung zum Familienzentrum<br />

NRW werden wir am 1.10.2009<br />

um 16.30 Uhr auf dem K<strong>in</strong>dergartenhof des<br />

Familienzentrums <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, im Rahmen<br />

des Erntedankfestes begehen.<br />

Dagmar Althoff<br />

Religionspädagogik <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Ursula<br />

Seit März dieses Jahres ist Frau Zimmermann<br />

aus ihrem Erziehungsurlaub zurückgekehrt<br />

<strong>und</strong> arbeitet als Religionspädagogische<br />

Fachkraft <strong>in</strong> unserer E<strong>in</strong>richtung.<br />

Wir freuen uns, dass sie unser bisheriges<br />

Angebot erweitert <strong>und</strong> jeden Donnerstag<br />

mit Kle<strong>in</strong>gruppen religiöse Themen erarbeitet:<br />

so erfahren die K<strong>in</strong>der z. B. im<br />

Monat Mai die besondere Bedeutung von<br />

Maria. Die Schöpfungsgeschichte wurde<br />

den K<strong>in</strong>dern mit Hilfe von Legematerial<br />

veranschaulicht; beim Kirchenbesuch von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> gab es viel zu entdecken.<br />

In Verb<strong>in</strong>dung mit ihrer Aufgabe als Fachkraft<br />

für Religionspädagogik ist sie auch<br />

mit <strong>in</strong> die Vorbereitung der „KiKi“- (K<strong>in</strong>der<br />

<strong>und</strong> Kirche) Gottesdienste e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en,<br />

die im 4-Wochen Rhythmus, dienstags um<br />

16.15 Uhr, <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> stattf<strong>in</strong>den.<br />

| Monika Fahr<br />

25


26<br />

aus der Geme<strong>in</strong>de Herz-Jesu | Rat<strong>in</strong>gen-Ost<br />

13 neue M<strong>in</strong>is <strong>in</strong> Herz-Jesu!!!<br />

Am 23. August war es nun endlich soweit: die<br />

neuen Messdiener aus Herz Jesu wurden feierlich<br />

<strong>in</strong> unsere bestehende Geme<strong>in</strong>schaft von<br />

37 Messdienern aufgenommen. In vielen Proben<br />

<strong>in</strong>nerhalb der letzten Monate wurde mit<br />

Hilfe von den Oberm<strong>in</strong>is, Herrn Wiedmer <strong>und</strong><br />

Pater Witold fleißig geübt. Die neuen M<strong>in</strong>is<br />

haben sehr viel über den Dienst am Altar <strong>und</strong><br />

ihre Aufgaben gelernt.<br />

Mart<strong>in</strong>sgottesdienst Herz-Jesu<br />

Unseren traditionellen Mart<strong>in</strong>sgottesdienst<br />

feiern wir am Sonntag, den 8. November 2009<br />

um 10.00 Uhr. Alle K<strong>in</strong>der sollten Ihre Laterne<br />

Wir freuen uns sehr, unsere 13 (!) neuen M<strong>in</strong>is<br />

herzlich Willkommen zu heißen: Isabel Adorf,<br />

Emma Lestari Bachtiar, Melanie Bayer, Sarah<br />

Burbach, <strong>Peter</strong> Alexander Horst, Niklas Jahrmarkt,<br />

Sofie Lux, Tom Schleich, Mats <strong>St</strong>äben,<br />

Philip Titeux, Nicolas Unkel, Antonia Wirtz <strong>und</strong><br />

Carol<strong>in</strong> Marie Wolters. Wir wünschen euch viel<br />

Spaß beim Dienst am Altar <strong>und</strong> freuen uns auf<br />

e<strong>in</strong>e schöne geme<strong>in</strong>same Zeit. | Sarah Seufert<br />

mitbr<strong>in</strong>gen. Im Anschluss an die Messe gibt es<br />

Weckmannessen <strong>und</strong> Getränke im Innenhof.<br />

Wir wünschen uns, an diesem Tag viele Menschen<br />

der <strong>Pfarrei</strong> <strong>in</strong> Herz-Jesu begrüßen zu<br />

können, denn es ist auch e<strong>in</strong>e gute Gelegenheit,<br />

aktiv Kirche mitzugestalten <strong>und</strong> den neuen<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>derat <strong>und</strong> Kirchenvorstand zu<br />

wählen sowie die Buchausstellung zu besuchen.<br />

Am 14. <strong>und</strong> 15. November 2009 wird wieder<br />

e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derbibelwochenende <strong>in</strong> Herz-Jesu stattf<strong>in</strong>den.<br />

Für den Familienliturgiekreis | Astrid<br />

Schüppler<br />

Spiel <strong>und</strong> Spaß bei der 60. „Kirmes<br />

im Oberdorf“ am 15./16. August<br />

Bei sehr gutem Wetter, mit kühlen Getränken <strong>und</strong> leckeren Gerichten<br />

vom Grill bzw. von der Salattheke, hielten die zahlreichen<br />

Besucher am Samstag nach der Vorabendmesse den e<strong>in</strong>en<br />

oder anderen Plausch mit den heutigen oder auch ehemaligen<br />

Nachbarn. Dabei war die leise H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>musik hilfreich, denn<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr wurde bewusst auf Livemusik verzichtet. Am<br />

Sonntag spielte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Velbert<br />

zum Frühschoppen auf, <strong>und</strong> alle freuten sich auf die leckere<br />

Erbsensuppe. Das „Cafe Oberdorf“ öffnete am Nachmittag<br />

im „Seniorenraum“ se<strong>in</strong>e Pforten. Die Pfarrjugend bot auf der<br />

K<strong>in</strong>dergartenwiese unterhaltsame Spiele für K<strong>in</strong>der an, <strong>und</strong> das<br />

K<strong>in</strong>dergartenteam versorgte die Besucher mit leckeren Waffeln.<br />

Beim Schätzspiel wurde die Wattzahl aller Leuchtmittel der Geme<strong>in</strong>de<br />

abgefragt. Der beste „Schätzer“ freute sich über e<strong>in</strong><br />

Sparbuch der Sparkasse HRV mit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>lage von 100 €.<br />

Allen Helfern, die sich vor, während <strong>und</strong> nach dem Geme<strong>in</strong>defest<br />

<strong>in</strong> den Dienst der Geme<strong>in</strong>de gestellt haben, sei an dieser<br />

<strong>St</strong>elle noch e<strong>in</strong>mal recht herzlich gedankt. Vormerken sollte<br />

man sich schon jetzt den Term<strong>in</strong> für die Kirmes im Oberdorf<br />

2010: am 03. <strong>und</strong> 04. Juli. | Bernhard Wiedmer<br />

Basar <strong>in</strong> Herz-Jesu Herzliche E<strong>in</strong>ladung an alle!<br />

Wie <strong>in</strong> jedem Jahr laden die Frauen der kfd Herz-Jesu zu e<strong>in</strong>em Adventsbasar e<strong>in</strong>.<br />

In den Geme<strong>in</strong>deräumen an der Rosenstr. 40a (E<strong>in</strong>gang Pfarrbüro) f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong><br />

reichhaltiges Angebot an schönen D<strong>in</strong>gen zum Schmücken <strong>und</strong> Schenken nicht<br />

nur (aber auch) für die Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit. Von A wie Adventskranz<br />

bis Z wie Zuckerplätzchen reicht das Angebot. Zur leiblichen <strong>St</strong>ärkung warten<br />

Suppen, Kuchen <strong>und</strong> Getränke auf Sie. | Mechthild Schwenzfeier<br />

Der Basar <strong>in</strong> Herz-Jesu<br />

f<strong>in</strong>det statt am<br />

Samstag, den 21.11.2009<br />

von 10.00 bis 17.00 Uhr.<br />

KAB Geme<strong>in</strong>de Herz-Jesu<br />

Veranstaltungen<br />

2. Halbjahr 2009<br />

Samstag, 03. Oktober<br />

Mariendom Neviges Diözesanwallfahrt<br />

nach Neviges<br />

11.00 Uhr Festmesse;<br />

14.30 Uhr Rosenkranz;<br />

15.00 Uhr Marienfeier<br />

Getränke <strong>und</strong> Mittagessen<br />

werden angeboten<br />

Samstag, 24. Oktober<br />

„Dicker Turm“ Rat<strong>in</strong>gen<br />

Besichtigung mit Führung<br />

Uhrzeit noch offen<br />

Donnerstag, 19. November,<br />

19.30 Uhr Seniorenraum<br />

Vortrag: Juden <strong>und</strong> Christen<br />

Geschwister im Glauben<br />

Für die Veranstaltung am<br />

24. Okt. bitte Anmeldung bei<br />

H.G. Klöcker, Tel. 84 53 72.<br />

Zu den Veranstaltungen s<strong>in</strong>d alle<br />

Interessierten (nicht nur die<br />

Mitglieder der KAB)<br />

herzlich e<strong>in</strong>geladen!!!<br />

27


28<br />

aus der Geme<strong>in</strong>de Jacobus d. Ä. | Rat<strong>in</strong>gen-Homberg<br />

Von Porto nach Santiago <strong>und</strong> weiter bis an das Ende der Welt<br />

Auf dem Cam<strong>in</strong>ho Português<br />

<strong>und</strong> am Kap<br />

F<strong>in</strong>isterre e<strong>in</strong> <strong>Pilgerbericht</strong><br />

Im Jahre 2007 hatten me<strong>in</strong>e Frau Heidi <strong>und</strong> ich<br />

mit unserer Pilgertour von Sevilla nach Salamanca<br />

das Thema „Via de la Plata“ abgeschlossen<br />

(von Salamanca nach Santiago waren wir<br />

bereits 1999 mit Dr. Gertz, Otto Uhlen <strong>und</strong> Luise<br />

Busch gepilgert). Die Pilgertour 2007 war<br />

mit 530 km, verteilt auf nur 19 Etappen unsere<br />

längste <strong>und</strong> kraftraubendste gewesen. Eigentlich<br />

hätten wir etwas Abstand gebraucht,<br />

um an neue Herausforderungen zu denken. Doch<br />

noch im gleichen Jahr stieß ich auf das Outdoor-Handbuch<br />

Nr. 185 mit e<strong>in</strong>er Beschreibung<br />

des Cam<strong>in</strong>ho Português. Wir waren<br />

gleich Feuer <strong>und</strong> Flamme für diesen Weg. Nach<br />

Portugal zu reisen hatten me<strong>in</strong>e Frau <strong>und</strong> ich<br />

uns schon immer gewünscht. Schon die Geschichte<br />

des Cam<strong>in</strong>ho Português fesselte uns.<br />

Erste Wurzeln der Geschichte des Weges gehen<br />

bereits auf vorchristliche Zeit zurück. Ähnlich<br />

wie bei der Via de la Plata <strong>und</strong> dem Cam<strong>in</strong>o<br />

Francés verläuft die <strong>St</strong>reckenführung<br />

nicht selten auf den historischen Routen alter<br />

Römerstraßen, die allerd<strong>in</strong>gs abgesehen von<br />

e<strong>in</strong>igen heute noch sichtbaren Meilenste<strong>in</strong>en<br />

am Wege kaum noch erkennbar s<strong>in</strong>d. Hier<br />

nimmt besonders die unter Augustus im 1. Jh.<br />

unserer Zeitrechnung gebaute Via Romana XIX<br />

e<strong>in</strong>e maßgebliche Rolle e<strong>in</strong>. Mit Beg<strong>in</strong>n der<br />

Pilgerreisen ans Grab des heiligen Jacobus im<br />

10. Jh. wurden die Wege schon früh als Pilgerwege<br />

genutzt. Doch erst mit Erreichen der Unabhängigkeit<br />

Portugals erlangte die Pilgerreise<br />

nach Santiago gegen Mitte des 12. Jh. zunehmend<br />

an Bedeutung. Seither pilgerten Gläubige<br />

aus allen Teilen des Landes nach Santiago.<br />

Sie folgten hierbei auch dem Beispiel von Hei-<br />

ligen, Königen, Adeligen <strong>und</strong> der hohen Geistlichkeit,<br />

wie z.B. Emanuel dem Glücklichen <strong>und</strong><br />

der heiligen König<strong>in</strong> Isabella von Portugal.<br />

Durch die Dynamik der Jacobusverehrung entstanden<br />

entlang des Weges zahlreiche Brücken,<br />

Herbergen <strong>und</strong> Kirchen, <strong>in</strong> denen die bekannten<br />

Pilgersymbole noch heute von der Pilgertradition<br />

zeugen. Nach e<strong>in</strong>er Zeit der Ruhe erlebte<br />

die Pilgertradition seit dem heiligen Jahr 1999<br />

<strong>in</strong> Portugal e<strong>in</strong>en deutlichen Aufschwung. Bis<br />

zum heiligen Jahr 2004 wuchs die Zahl der Pilger<br />

auf 16.000 im Jahr an, mehr als auf dem<br />

Cam<strong>in</strong>o Costa/Norte <strong>und</strong> der Via de la Plata.<br />

Ab Porto, von wo heute die bedeutendste<br />

Zahl von Pilgern<br />

startet, nahmen Heidi <strong>und</strong> ich<br />

den Weg <strong>in</strong> Angriff. Ab hier erlebten<br />

wir den Cam<strong>in</strong>ho als<br />

absolut sicher <strong>und</strong> gut markiert.<br />

Wir verliefen uns dennoch<br />

gelegentlich mal, dann<br />

hatten wir aber nicht aufgepasst<br />

bzw. geträumt oder H<strong>in</strong>dernisse<br />

wie Autos oder Bauzäune<br />

hatten die Markierung<br />

verdeckt. In diesen Situationen<br />

verhalf die Wegbeschreibung des Outdoor-<br />

Handbuches, den Irrtum zu erkennen <strong>und</strong> den<br />

rechten Weg zu f<strong>in</strong>den. Aber auch E<strong>in</strong>heimische<br />

sorgten dafür, dass wir nicht vom Cam<strong>in</strong>ho<br />

ab kamen. Die Leute am Weg zeigten<br />

sich überhaupt als ausgesprochen fre<strong>und</strong>lich, ob<br />

sie nun unseren Gruß erwiderten, Früchte des<br />

Garten schenkten oder e<strong>in</strong>en <strong>St</strong>empel <strong>in</strong> unseren<br />

Pilgerausweis drückten.<br />

Bevor es jedoch so weit war, beschäftigten wir<br />

uns mit dem Land Portugal: Mit Geschichte,<br />

Land, Leuten, Geografie, Kultur, Essen <strong>und</strong> Tr<strong>in</strong>ken.<br />

Mit Hilfe der Wegbeschreibung entwarf<br />

ich e<strong>in</strong>e grobe Planung, wie Heidi <strong>und</strong> ich unsere<br />

Pilgertour strukturieren wollten. Viel Zeit<br />

<strong>und</strong> Gelegenheit zur Vorbereitung ergab sich<br />

für uns im Übrigen. Drei Hochzeiten, diverse<br />

Umzüge <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Todesfall ließen uns dazu<br />

wenig Raum. Außerdem zeichnete sich ab, dass<br />

Heidi <strong>und</strong> ich unsere Pilgertour als frischgebackene<br />

Großeltern antreten würden.<br />

Am 16.06.2009 g<strong>in</strong>g unser Flieger von Düsseldorf<br />

über Palma de Mallorca nach Porto. Daheim<br />

war alles <strong>in</strong> Ordnung, <strong>in</strong>sbesondere mit<br />

unserem Enkel. Wir selbst waren versehen mit<br />

dem Pilgersegen von Kurt-<strong>Peter</strong> Gertz <strong>und</strong> dem<br />

von Me<strong>in</strong>hard Trennhaus gesungenen „Dum<br />

Pater familias“. Unsere Pilgertour verlief im<br />

Wesentlichen ohne größere Schwierigkeiten,<br />

Näheres wird sich aus me<strong>in</strong>em <strong>Pilgerbericht</strong><br />

demnächst ergeben.<br />

Das Besondere <strong>in</strong> Portugal waren im Pr<strong>in</strong>zip die<br />

gelegentlich blau gekachelten Kirchen. Diese<br />

Art des Schmuckes nennt man<br />

„Azulejos“. Diese Besonderheit<br />

erlebten wir hauptsächlich im<br />

E<strong>in</strong>zugsbereich von Porto<br />

selbst. Portugal erlebten Heidi<br />

<strong>und</strong> ich als w<strong>und</strong>erschönes,<br />

grünes <strong>und</strong> fruchtbares Land<br />

mit zahlreichen Tr<strong>in</strong>kbrunnen<br />

am Wege. Hier zu pilgern war<br />

traumhaft. Dies hielt unseren<br />

Heiligen allerd<strong>in</strong>gs nicht davon<br />

ab, uns m<strong>in</strong>desten e<strong>in</strong>mal am<br />

Tag e<strong>in</strong>e Härteprüfung aufzuerlegen.<br />

So etwas gehört zum<br />

Pilgern erfahrungsgemäß e<strong>in</strong>fach mit dazu.<br />

Bei strahlender Sonne <strong>in</strong> Santiago anzukommen,<br />

wie auch unsere zwei Nächte im Hostal<br />

„Nebraska“ mit Blick auf die Kathedrale, empfanden<br />

wir absolut als Geschenk unseres Heiligen.<br />

Dies gilt auch für unser Ankommen beim<br />

Km-<strong>St</strong>e<strong>in</strong> 0,00 am Kap F<strong>in</strong>isterre am frühen<br />

Vormittag ohne Pilger-/Touristenrummel.<br />

Die Gesamtheit unserer Erlebnisse <strong>und</strong> Begegnungen<br />

können natürlich hier nicht wiedergegeben<br />

werden. Ich habe Tagebuch geführt.<br />

Daraus werde ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Pilgerbericht</strong> vieles<br />

der Nachwelt überliefern.<br />

Spirituell ließen wir uns während unserer Pilgerzeit<br />

aus der „Kle<strong>in</strong>en Pilgerbibel“ von Anselm<br />

Grün <strong>in</strong>spirieren: „Wir müssen beim Gehen<br />

nicht unbed<strong>in</strong>gt beten, um die spirituelle Erfahrung<br />

des Pilgerns zu machen. Das Gehen<br />

selbst ist schon Gebet.“ | Heribert Hennemann<br />

29


30<br />

aus der Geme<strong>in</strong>de Jacobus d. Ä. | Rat<strong>in</strong>gen-Homberg<br />

E<strong>in</strong>ladung zum Erntedank<br />

4. Oktober 2009<br />

Beg<strong>in</strong>nen werden wir das Fest mit dem Familiengottesdienst<br />

um 11 Uhr.<br />

Anschließend werden wir uns, wie es <strong>in</strong> der<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Jacobus so üblich ist, im<br />

Pfarrsaal treffen, um uns an den Gaben, die <strong>in</strong><br />

Gottes Natur wachsen, zu laben – sprich: für<br />

Essen <strong>und</strong> Tr<strong>in</strong>ken ist bestens gesorgt.<br />

Samstag, 28. November von 15.00 bis 20.00 Uhr<br />

<strong>und</strong> Sonntag, 29. November von 10.00 bis 15.00 Uhr<br />

Am Sonntag gibt es e<strong>in</strong>e leckere Suppe <strong>und</strong> an<br />

beiden Tagen Kaffee, K<strong>in</strong>derleseecke, sowie<br />

Lesungen im Bühnenraum.<br />

Irmgard Künzel<br />

Anders als <strong>in</strong> den letzten Jahren wollen wir<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr das Erntedankfest am Sonntag<br />

feiern, <strong>und</strong> zwar am 4. Oktober.<br />

Auch soll wieder für den Blumenschmuck der<br />

Kirche e<strong>in</strong> Verkauf stattf<strong>in</strong>den: Alles was auf<br />

der Pfarrsaalbühne dekoriert ist, kann dann<br />

käuflich erworben werden.<br />

Leider stand <strong>in</strong> den letzten Jahren der Aufwand,<br />

die Erntedankbühne herzurichten, <strong>in</strong><br />

ke<strong>in</strong>er Relation zum Verkaufserlös. Daher<br />

haben sich die Verantwortlichen entschlossen,<br />

im Jahr 2010 die Bühne <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>facheren<br />

Form zu gestalten, <strong>in</strong> der Hoffnung, dass der<br />

Verkaufserlös für den Blumenschmuck zufriedenstellend<br />

ist.<br />

Verkauft werden wieder: Kartoffeln,<br />

Äpfel, selbstgemachte Marmeladen,<br />

Eier, Gemüse <strong>und</strong> Blumen.<br />

Es würde uns freuen, wenn JEDER mit<br />

e<strong>in</strong>er Tüte oder e<strong>in</strong>em Beutel den Pfarrsaal<br />

verlassen würde. | Für das Vorbereitungsteam<br />

Angela Kaiser<br />

Basar <strong>und</strong> Lesungen zum Advent<br />

im Jacobussaal<br />

E<strong>in</strong>ladung zum Translatiofest<br />

am 7. November<br />

Dreimal im Jahr wird <strong>in</strong> Santiago<br />

de Compostela <strong>in</strong> besonderer Weise<br />

der Apostel Jakobus geehrt. Nach<br />

dem liturgischen Kalender feiert die<br />

Kirche am 25. Juli <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung an<br />

se<strong>in</strong> Martyrium se<strong>in</strong>en Todestag. Der<br />

21. April ist der Tag, an dem im Jahre<br />

1211 die heutige Kathedrale fertiggestellt<br />

war <strong>und</strong> auf den Namen des<br />

Apostels geweiht wurde. Am 30. Dezember<br />

schließlich feiert Compostela<br />

den Translatiotag <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung an<br />

die legendäre Überführung se<strong>in</strong>es<br />

Leichnams von Jerusalem <strong>und</strong> Jaffa an<br />

die Westküste der iberischen Halb<strong>in</strong>sel.<br />

In Homberg wird zweimal jährlich <strong>St</strong>. Jakobus<br />

geehrt, am 25. Juli, se<strong>in</strong>em Festtag<br />

nach dem Heiligenkalender, <strong>und</strong> am 7. November.<br />

Am 7. November feiert Homberg<br />

das Translatiofest. Es er<strong>in</strong>nert an die<br />

Übertragung e<strong>in</strong>er Jakobusreliquie<br />

am 7.11.1997 von Grevenbroich-<br />

Neukirchen nach Homberg.<br />

Da der 25. Juli regelmäßig <strong>in</strong> die Sommerferien<br />

fällt, hat das Translatiofest <strong>in</strong>zwischen<br />

den Rang des Patronatsfestes für die ganze<br />

Geme<strong>in</strong>de angenommen.<br />

Drei Elemente bestimmen den Tag: e<strong>in</strong>e Pilgerwanderung,<br />

der Festgottesdienst <strong>und</strong> das<br />

abendliche Beisammense<strong>in</strong>. So wird es auch<br />

2009 se<strong>in</strong>:<br />

En el cam<strong>in</strong>o, auf den Spuren von <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

<strong>und</strong> <strong>St</strong>. Ludgerus.<br />

Um 10.00 Uhr Treffen an der Jacobuskirche <strong>in</strong><br />

Homberg zum Gang über Heiligenhaus nach<br />

Essen-Werden. Die drei katholischen Kirchen<br />

<strong>in</strong> Heiligenhaus s<strong>in</strong>d dem heiligen Suitbert,<br />

dem heiliger Ludger <strong>und</strong> dem Apostel Jakobus<br />

d. Ä. geweiht. Nach e<strong>in</strong>er ausgedehnten Mittagspause<br />

an der Abtsküche geht es weiter<br />

nach Werden zur Basilika <strong>St</strong>. Ludgerus mit dem<br />

Reliquienschre<strong>in</strong> des Heiligen <strong>und</strong> zur Luziuskirche,<br />

der ältesten Kirche nördlich der Alpen,<br />

die für Geme<strong>in</strong>dezwecke erbaut wurde. Die<br />

Rückkehr nach Homberg erfolgt geme<strong>in</strong>sam<br />

mit S-Bahn <strong>und</strong> Bus.<br />

In Homberg werden die Pilger mit Beiern empfangen<br />

<strong>und</strong> zum Festgottesdienst um 18.30<br />

Uhr e<strong>in</strong>geladen.<br />

Im Anschluss an die Eucharistiefeier lädt die<br />

Geme<strong>in</strong>de noch <strong>in</strong> den Saal e<strong>in</strong>, um den Tag<br />

bei Sch<strong>in</strong>ken, Käse, Riojawe<strong>in</strong> <strong>und</strong> e<strong>in</strong>igen Darbietungen<br />

auskl<strong>in</strong>gen zu lassen.<br />

Manfred Hamm.<br />

31


32<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Monat der<br />

Weltmission<br />

im Oktober 2009<br />

„Selig, die Frieden stiften“ (Mt<br />

5,9) lautet das Motto des Internationalen<br />

Katholischen Missionswerkes<br />

missio für den Oktober<br />

als Monat der Weltmission 2009.<br />

Schwerpunkt <strong>in</strong> diesem Jahr ist<br />

Nigeria. Die deutschlandweite missio-Kollekte<br />

wird am 24./25. Oktober<br />

gehalten.<br />

Nigeria ist mit 144 Mio. E<strong>in</strong>wohnern<br />

der bevölkerungsreichste<br />

<strong>St</strong>aat Afrikas; die durchschnittliche<br />

Lebenserwartung liegt bei nur<br />

45 Jahren. Das Land vere<strong>in</strong>t über<br />

400 Völker <strong>und</strong> Sprachgruppen.<br />

R<strong>und</strong> 40 Prozent der E<strong>in</strong>wohner<br />

s<strong>in</strong>d Christen, 14 Prozent katholisch;<br />

50 Prozent der Bewohner<br />

s<strong>in</strong>d Muslime, <strong>und</strong> 10 Prozent gehören<br />

e<strong>in</strong>er traditionellen Religion<br />

an. Derzeit leben <strong>in</strong> Nigeria<br />

fast drei Viertel der Menschen<br />

unter der Armutsgrenze.<br />

missio unterstützt den Wiederaufbau<br />

von Kirchen, die von Radikalen<br />

als Reaktion auf die dänischen<br />

Mohammed-Karikaturen zerstört<br />

wurden, sowie christliche M<strong>in</strong>derheiten<br />

<strong>und</strong> Frauen, die unter<br />

dem örtlich herrschenden Rechtssystem<br />

der Sharia leiden. Dazu<br />

gehört auch die aktive Versöh-<br />

nungsarbeit von Priestern <strong>und</strong> ehrenamtlichen Katechisten<br />

oder die Seelsorge für Insassen überfüllter Gefängnisse <strong>und</strong><br />

konkrete Hilfe bei Ernährung, juristischer Beratung <strong>und</strong> Versöhnung<br />

mit Opfern.<br />

Weitere Informationen f<strong>in</strong>den Sie unter www.missio.de.<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Auch wenn draußen die Sonne sche<strong>in</strong>t <strong>und</strong> die<br />

Temperaturen über 20 Grad liegen – machen<br />

wir uns nichts vor: es geht mit Riesenschritten<br />

auf Weihnachten zu. So läuft denn auch die<br />

Planung unseres 3. Weihnachtsmarktes für das<br />

zweite <strong>und</strong> dritte Adventwochenende auf<br />

Hochtouren. Denn der Erfolg gibt uns recht,<br />

den Weihnachtsmarkt r<strong>und</strong> um <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong> zur Tradition zu machen.<br />

Während 2008 die Nutzer unserer Häuschen –<br />

soziale E<strong>in</strong>richtungen unserer <strong>St</strong>adt <strong>und</strong> kirchliche<br />

Gruppierungen – ihre Verkaufserlöse für<br />

ihren jeweils eigenen guten Zweck erwirtschaftet<br />

haben, erzielten wir mit Hilfe vieler Spenden<br />

aus den Verkäufen von Schokoladenmünzen,<br />

am Glühwe<strong>in</strong>stand <strong>und</strong> im Begegnungszelt<br />

e<strong>in</strong>e erfreuliche Summe, die wir wie folgt<br />

verteilt haben:<br />

2650 € (Erlös Johannestaler) SKF<br />

für bedürftige Rat<strong>in</strong>ger K<strong>in</strong>der<br />

3500 € <strong>St</strong>raßen-Thull-<strong>St</strong>iftung KiJu<strong>St</strong>ar<br />

3500 € Katholische Ehe- <strong>und</strong> Familienberatung<br />

In diesen Zahlen wird deutlich, dass wir<br />

mit unserem Weihnachtsmarkt nicht nur<br />

den christlichen Aspekt der Advent-<br />

<strong>und</strong> Weihnachtszeit wieder <strong>in</strong>s<br />

Bewusstse<strong>in</strong> rücken, sondern<br />

auch große, f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />

besonders für<br />

benachteiligte K<strong>in</strong>der<br />

unserer <strong>St</strong>adt<br />

leisten können.<br />

Darum bitten wir<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr<br />

wieder um Ihre Hilfe.<br />

Wenn Sie e<strong>in</strong> wenig<br />

Zeit im Dezember erübrigen<br />

können oder e<strong>in</strong>en süßen oder<br />

herzhaften Kuchen beitragen<br />

möchten, dann rufen Sie<br />

e<strong>in</strong>fach an. Schon heute e<strong>in</strong><br />

herzliches Vergelt´s Gott!<br />

Ursula Theißen<br />

Kontakt:<br />

Tel. 8500120 o. 845648<br />

33


34<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Besondere Gottesdienste<br />

So 27.09. PP 09.30 Uhr Eröffnung der Erstkommunionvorbereitung<br />

H-J 10.00 Uhr Eröffnung der Erstkommunionvorbereitung<br />

PP 18.30 Uhr Jugendmesse<br />

Franziskusfest<br />

Fr 02.10. <strong>St</strong>.S 18.00 Uhr Hl. Messe mit dem Kirchenchor<br />

Sa 03.10. <strong>St</strong>.S 15.00 Uhr Tiersegnung<br />

<strong>St</strong>.S 19.00 Uhr Transitusandacht mit der Schola<br />

So 04.10. <strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Hl. Messe zum Franziskusfest<br />

Jac 11.00 Uhr Familienmesse zum Erntedankfest<br />

So 25.10. PP 18.30 Uhr Jugendmesse<br />

Mo 26.10. <strong>St</strong>.S 10.00 Uhr Alten- <strong>und</strong> Krankenmesse<br />

Fr 30.10. PP 09.00 Uhr Hl. Messe entfällt !<br />

19.00 Uhr Hl. Messe zum Ehrenamtlichen-Dankeschön-Abend<br />

So 01.11. Allerheiligen<br />

H-J 14.00 Uhr Gräbersegnung Waldfriedhof<br />

PP 15.00 Uhr Gräbersegnung kath. Friedhof<br />

Jac 11.30 Uhr Hl. Messe entfällt !<br />

16.00 Uhr Hl. Messe <strong>und</strong> anschl. Gräbersegnung auf dem Friedhof<br />

Homberg<br />

Mo 02.11. Allerseelen<br />

Jac 19.00 Uhr Hl. Messe<br />

<strong>St</strong>.S 18.30 Uhr Hl. Messe<br />

H-J 17.30 Uhr Hl. Messe<br />

PP 20.00 Uhr Hl. Messe zu Allerseelen<br />

Sa 07.11. Jac 18.30 Uhr Translatio<br />

H-J 17.15 Uhr Hubertusmesse<br />

So 08.11. H-J 10.00 Uhr Mart<strong>in</strong>smesse<br />

Jac 11.30 Uhr Eröffnung der Erstkommunionvorbereitung<br />

PP 17.00 Uhr Mart<strong>in</strong>sandacht<br />

Mi 18.11. 19.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst <strong>in</strong> der evang. <strong>St</strong>adtkirche<br />

So 22.11. Christkönigssonntag<br />

PP 18.30 Uhr Jugendmesse<br />

In den Herbstferien entfällt die Familienmesse um 9.30 Uhr <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Rosenkranzandachten im Oktober<br />

PP dienstags <strong>und</strong> donnerstags 16.30 Uhr<br />

Jac freitags 17.00 Uhr<br />

<strong>St</strong>.S mittwochs <strong>und</strong> freitags 17.30 Uhr<br />

H-J donnerstags 08.30 Uhr<br />

Gottesdienstordnung<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Herz Jesu <strong>St</strong>. Suitbertus <strong>St</strong>. Jacobus <strong>St</strong>. Marien<br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong> der Ältere Krankenhaus<br />

Samstag 08.30 Uhr<br />

Marienmesse<br />

Vorabend 17.15 Uhr 18.30 Uhr<br />

Sonntag 09.30 Uhr 10.00 Uhr<br />

12.00 Uhr<br />

18.30 Uhr<br />

08.00 Uhr<br />

10.30 Uhr<br />

11.30 Uhr 10.00 Uhr<br />

Montag 18.00 Uhr<br />

Konventmesse<br />

Dienstag 08.00 Uhr 08.00 Uhr 09.00 Uhr 18.30 Uhr<br />

Schulmesse Schulmesse<br />

09.00 Uhr<br />

Seniorenmesse<br />

Frauen- <strong>und</strong><br />

Seniorenmesse<br />

Mittwoch 09.00 Uhr 08.30 Uhr 08.00 Uhr 18.30 Uhr<br />

Frauen- <strong>und</strong> Frauenmesse Schulgottes-<br />

Seniorenmesse<br />

dienst<br />

Donnerstag 12.00 Uhr 09.00 Uhr 06.30 Uhr 18.00 Uhr 14.30 Uhr<br />

Marktmesse Senioren- <strong>und</strong> Konventmesse<br />

Frauenmesse / Frühschicht <strong>in</strong><br />

geprägten Zeiten<br />

Freitag 08.00 Uhr 08.00 Uhr 18.30 Uhr<br />

Schulmesse<br />

09.00 Uhr<br />

Schulmesse<br />

18.00 Uhr<br />

Laudes <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus: dienstags <strong>und</strong> freitags um 07.00 Uhr<br />

Sext <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus: mittwochs, donnertags <strong>und</strong> freitags um 13.15 Uhr<br />

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aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

„Denk an mich“<br />

E<strong>in</strong> Abend mit Videokunst, Orgel <strong>und</strong> gregorianischem Gesang<br />

Videoszenen, Orgel <strong>und</strong> Gregorianischer Gesang: Impressionistische<br />

Bildsequenzen laden e<strong>in</strong> zum Träumen <strong>und</strong> Nachdenken über Liebe <strong>und</strong><br />

Glück, S<strong>in</strong>n <strong>und</strong> Zweifel, Leben <strong>und</strong> Tod, Gott <strong>und</strong> die Welt.<br />

E<strong>in</strong> Abend wie dieser ist nicht leicht zu beschreiben. Wer aber vor zwei<br />

Jahren dabei war, war fasz<strong>in</strong>iert von den Filmszenen, die der Videokünstler<br />

Michael Carstens <strong>in</strong> die Gewölbe von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> projizierte <strong>und</strong><br />

zu denen Ansgar Wallenhorst an der Orgel improvisierte – <strong>und</strong> von den<br />

Klängen der Orgel, zu denen der Videokünstler se<strong>in</strong>e Bilder mischte.<br />

In diesem Jahr wird zusätzlich die Schola juvenalis unter Leitung von<br />

Christian Siegert mitwirken.<br />

Merken Sie sich vor: Donnerstag, 12. November 2009, ab 20 Uhr <strong>in</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, <strong>und</strong> freuen Sie sich auf e<strong>in</strong>en großartigen Abend<br />

der Bes<strong>in</strong>nung <strong>und</strong> der Er<strong>in</strong>nerung! | Josef Pietron<br />

Wer macht mit?<br />

Seit März haben wir <strong>in</strong> unserer <strong>Pfarrei</strong> zwei neue Chöre, der Familiens<strong>in</strong>gkreis<br />

Herz-Jesu <strong>und</strong> der Seniorenchor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>.<br />

Der Familiens<strong>in</strong>gkreis gestaltet e<strong>in</strong>mal monatlich die Familienmesse<br />

<strong>in</strong> Herz-Jesu mit neuen Liedern. Zur Verstärkung des<br />

noch kle<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>gkreises suchen wir Mütter, Väter <strong>und</strong> K<strong>in</strong>der,<br />

die gerne s<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> neues Liedgut e<strong>in</strong>üben möchten. Zu diesem<br />

S<strong>in</strong>gkreis ist e<strong>in</strong> Spielkreis geplant, der die Sänger<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Sänger <strong>in</strong>strumental unterstützt. Wer spielt Querflöte oder<br />

Gitarre? Bitte melden! Die Proben s<strong>in</strong>d samstags 14-tägig um<br />

11.00 Uhr <strong>in</strong> der Herz-Jesu-Kirche.<br />

Der Seniorenchor besteht zur Zeit aus 25 Damen <strong>und</strong> Herren ab<br />

55 Jahren aufwärts. Neben unseren Kirchenchören gestaltet<br />

auch dieser Chor die Gottesdienste <strong>in</strong> unseren Geme<strong>in</strong>den mit<br />

mehrstimmigen Chorgesängen. Sangesfreudige Senior<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Senioren, besonders Männerstimmen, s<strong>in</strong>d immer herzlich willkommen.<br />

Die Proben s<strong>in</strong>d donnerstags von 17.30 bis 19.00 Uhr<br />

<strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus.<br />

Wer spielt Viol<strong>in</strong>e, Querflöte oder e<strong>in</strong> anderes Instrument?<br />

Wir suchen Damen <strong>und</strong> Herren, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Instrumentalkreis<br />

mitmachen möchten. Dieser Kreis soll die Chorgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Herz-Jesu / <strong>St</strong>. Jacobus <strong>und</strong> den Seniorenchor an<br />

Festtagen begleiten oder auch <strong>in</strong>strumental Gottesdienste gestalten.<br />

Informationen hierzu bei unserem Kirchenmusiker<br />

He<strong>in</strong>z Josef Broichhausen, Tel.: 844839<br />

Adressen:<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten:<br />

Familienzentrum<br />

KiTa <strong>St</strong>. Ursula<br />

Turmstr. 7<br />

40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Leitung: Dagmar Althoff<br />

Telefon: 2 19 57<br />

Mail: st-ursula@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

K<strong>in</strong>dergarten Liebfrauen<br />

Schwarzbachstr. 17a<br />

40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Leitung: Gerda-Marie Bonnie-Koch<br />

Telefon: 84 69 50<br />

Mail: liebfrauenk<strong>in</strong>dergarten@<br />

t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

K<strong>in</strong>dergarten Herz Jesu<br />

Rosenstr. 44<br />

40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Leitung: Barbara Langenberg<br />

Telefon: 8 25 13<br />

Mail: kiga.herzjesu-rat<strong>in</strong>gen@<br />

gmx.net<br />

K<strong>in</strong>dergarten <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

Schützenstr. 56<br />

40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Leitung: Cordula Büttgen<br />

Telefon: 70 89 369<br />

Mail: k<strong>in</strong>dergarten.suitbertus@<br />

gmx.de<br />

KiTa <strong>St</strong>. Jacobus:<br />

Grashofweg 12<br />

40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Leitung: Ulrike Karla<br />

Telefon: 5 04 47<br />

Mail:<br />

kita-st.jacobus-rat<strong>in</strong>gen@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

37


38<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Öffnungszeiten der<br />

Pfarrbüros<br />

Zentralbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

<strong>und</strong> Friedhofsverwaltung des kath. Friedhofs<br />

Grütstr. 2, 40878 Rat<strong>in</strong>gen,<br />

Tel. 26041, Fax 23886,<br />

Mail: pfarrbuero@st-peter<strong>und</strong>paul.de<br />

Bürozeiten:<br />

Mo, Di, Mi, Fr <strong>und</strong> Sa 09.00 - 13.00 Uhr<br />

Do 09.30 Uhr - 13.00 Uhr<br />

Di <strong>und</strong> Do 16.00 - 19.00 Uhr<br />

Pfarrsekretär<strong>in</strong>nen: Anke Hansch, Cordula<br />

Krämer, Petra Vogel <strong>und</strong> Heike Langemeyer<br />

Geme<strong>in</strong>debüro Herz Jesu<br />

Rosenstr. 40a, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Tel. 847779, Fax: 847752<br />

Mail: Herz.Jesu.Rat<strong>in</strong>gen@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Bürozeiten:<br />

Mi: 16.00 – 19.00 Uhr;<br />

Do: 09.30 - 13.00 Uhr<br />

Pfarrsekretär<strong>in</strong>: Petra Vogel<br />

Geme<strong>in</strong>debüro <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.<br />

Grashofweg 12, 40882 Rat<strong>in</strong>gen,<br />

Tel. 50106, Fax: 52547,<br />

Mail: pfarrbuero@st-jacobus.de<br />

Bürozeiten:<br />

Di <strong>und</strong> Fr 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Do 16.00 - 18.00 Uhr<br />

Pfarrsekretär<strong>in</strong>: Heike Langemeyer<br />

Geme<strong>in</strong>debüro <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

Schützenstr. 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Tel. 863350, Fax: 8633560<br />

Mail: pfarrbuero@st-suitbertus-rat<strong>in</strong>gen.de<br />

Bürozeiten:<br />

Mo 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Mi 08.30 – 12.00 Uhr<br />

Do 09.30 – 12.00 Uhr<br />

Pfarrsekretär<strong>in</strong>: Cordula Krämer<br />

Zentralrendantur<br />

des Kreisdekanats<br />

Lutterbecker <strong>St</strong>r. 30, 40822 Mettmann<br />

Tel. 02104/ 5070–0<br />

Ulrike Sander<br />

Bürozeiten im Zentralbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong>: Di <strong>und</strong> Do 09.00 - 13.00 Uhr<br />

Telefon: 26041<br />

Caritas Pflegestation<br />

Mülheimerstr. 37<br />

40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Ansprechpartner:<br />

Ida-Marie Pfankuchen<br />

Tel. 954545<br />

Mail:<br />

pfankuchen@caritas-mettmann.de<br />

Websites der Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong><br />

deren Redakteure/Webmaster:<br />

www.st-peter<strong>und</strong>paul.de<br />

Frank Bettermann, Mathias Siegm<strong>und</strong><br />

www.st-suitbertus-rat<strong>in</strong>gen.de<br />

Gereon Doppstadt<br />

www.st-jacobus.de<br />

Josef Pietron<br />

Seelsorgeteam<br />

Pfarrer Benedikt Bünnagel<br />

Grütstraße 4, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 26645<br />

Pater Adam <strong>St</strong>asicki, OFMConv.<br />

Schützenstraße 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 8633558<br />

Pater Witold Zorarowicz, OFMConv.<br />

Schützenstraße 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 8633555<br />

Pater <strong>St</strong>aszek ´Sliwiński, OFMConv.<br />

Schützenstraße 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 8633553<br />

Pfarrer i. R. Egon Beckers<br />

Grashofweg 12, 40882 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 106990<br />

Pastoralreferent Joachim Lenn<strong>in</strong>ghausen<br />

Grütstraße 6, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 135385<br />

Krankenhausseelsorger<br />

Pater Ignacy Mrzyglod, OFMConv., Tel. 851-4333<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>derat<br />

Vorsitzende: Ursula Theißen<br />

Elsternweg 34, 40882 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 8500120<br />

<strong>St</strong>ellv. Vorsitzende: Ellen Naue<br />

Hartriegelstraße 14, 40882 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 51027<br />

Kirchenvorstand<br />

Vorsitzender: Pfarrer Bünnagel<br />

Grütstraße 4, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 26645<br />

<strong>St</strong>ellv. Vorsitzender: Walter Weidenfeld<br />

Am Westbahnhof 49, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

2. <strong>St</strong>ellv. Vorsitzender: Re<strong>in</strong>hold Haverkamp<br />

Ahornstraße 6, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Redaktionsschluss für die Weihnachtsausgabe<br />

von Bileams Esel ist der: 30.10.2009<br />

Artikel auf Diskette/CD <strong>in</strong> den Pfarrbüros oder bei den<br />

Redakteuren abgeben oder an die Mail-Adresse<br />

hpollheim@gmx.de senden.<br />

Texte bitte <strong>in</strong> Word (unformatiert – also nicht gestaltet);<br />

Fotos, großformatig <strong>und</strong> unbearbeitet, nicht <strong>in</strong> den Text<br />

bzw. das word-Dokument e<strong>in</strong>setzen, sondern extra beifügen<br />

oder im jpg-Format mailen.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Der Pfarrgeme<strong>in</strong>derat der <strong>Pfarrei</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Vorsitzende:<br />

Ursula Theißen<br />

Redaktion:<br />

Dieter Kaspari <strong>und</strong> Coleta Wolter<strong>in</strong>g<br />

(<strong>St</strong>. Suitbertus)<br />

Michael Lepper <strong>und</strong> Adriane<br />

Reidick-Ferres (<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>)<br />

Hildegard Pollheim (Herz Jesu)<br />

Josef Pietron (<strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.)<br />

v.i.S.d.P.<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Pfarrbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>,<br />

Grütstr. 2, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Fotos: ©<br />

Gereon Doppstadt,<br />

Michael Lepper,<br />

Josef Pietron,<br />

sowie aus dem Archiv der Agentur<br />

Breitenbach <strong>und</strong> aus Privatbesitz<br />

www.missio.de<br />

Titelfoto: Ulrich Leive<br />

Gestaltung:<br />

Werbeagentur<br />

Barbara Breitenbach, Rat<strong>in</strong>gen.<br />

Druck:<br />

Druckerei von Ameln, Rat<strong>in</strong>gen.<br />

Auflage: 9.400<br />

GKZ 678-0/311-676.<br />

Der Pfarrbrief wird auf chlorfrei<br />

gebleichtem, recycelfähigem<br />

Papier gedruckt.<br />

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aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Am Morgen stand Bileam auf, sattelte se<strong>in</strong>en Esel <strong>und</strong> g<strong>in</strong>g<br />

mit den Hofleuten aus Moab. Aber Gott wurde zornig, weil<br />

Bileam mitg<strong>in</strong>g, <strong>und</strong> der Engel des Herrn trat Bileam <strong>in</strong><br />

fe<strong>in</strong>dlicher Absicht <strong>in</strong> den Weg, als Bileam, begleitet von<br />

zwei jungen Männern, auf se<strong>in</strong>em Esel dah<strong>in</strong> ritt. Der Esel<br />

sah den Engel des Herrn auf dem Weg stehen, mit dem<br />

gezückten Schwert <strong>in</strong> der Hand, <strong>und</strong> er verließ den Weg<br />

<strong>und</strong> wich <strong>in</strong>s Feld aus. Da schlug ihn Bileam, um ihn auf<br />

den Weg zurückzubr<strong>in</strong>gen. Darauf stellte sich der Engel<br />

des Herrn auf den engen Weg zwischen den We<strong>in</strong>bergen,<br />

der zu beiden Seiten Mauern hatte. Als der Esel den Engel<br />

des Herrn sah, drückte er sich an der Mauer entlang <strong>und</strong><br />

drückte dabei das Be<strong>in</strong> Bileams gegen die Mauer. Da<br />

schlug ihn Bileam wieder. Der Engel des Herrn g<strong>in</strong>g weiter<br />

<strong>und</strong> stellte sich an e<strong>in</strong>e besonders enge <strong>St</strong>elle, wo es<br />

weder rechts noch l<strong>in</strong>ks e<strong>in</strong>e Möglichkeit gab auszuweichen.<br />

Als der Esel den Engel des Herrn sah, g<strong>in</strong>g er unter<br />

Bileam <strong>in</strong> die Knie. Bileam aber wurde wütend <strong>und</strong> schlug<br />

den Esel mit dem <strong>St</strong>ock. Da öffnete der Herr dem Esel den<br />

M<strong>und</strong>, <strong>und</strong> der Esel sagte zu Bileam: Was habe ich dir<br />

getan, dass du mich jetzt schon zum dritten Mal schlägst?<br />

Bileam erwiderte dem Esel: Weil du mich zum Narren<br />

hältst. Hätte ich e<strong>in</strong> Schwert dabei, dann hätte ich dich<br />

schon umgebracht. Der Esel antwortete Bileam: B<strong>in</strong> ich<br />

nicht de<strong>in</strong> Esel, auf dem du seit eh <strong>und</strong> je bis heute geritten<br />

bist? War es etwa je me<strong>in</strong>e Gewohnheit, mich so gegen<br />

dich zu benehmen? Da musste Bileam zugeben: Ne<strong>in</strong>. Nun<br />

öffnete der Herr dem Bileam die Augen, <strong>und</strong> er sah den<br />

Engel des Herrn auf dem Weg stehen, mit dem gezückten<br />

Schwert <strong>in</strong> der Hand. Da verneigte sich Bileam <strong>und</strong> warf<br />

sich auf se<strong>in</strong> Gesicht nieder. Der Engel des Herrn sagte zu<br />

ihm: Warum hast du de<strong>in</strong>en Esel dreimal geschlagen? Ich<br />

b<strong>in</strong> dir fe<strong>in</strong>dlich <strong>in</strong> den Weg getreten, weil mir der Weg,<br />

den du gehst, zu abschüssig ist. Der Esel hat mich gesehen<br />

<strong>und</strong> ist mir schon dreimal ausgewichen. Wäre er mir nicht<br />

ausgewichen, dann hätte ich dich vielleicht jetzt schon<br />

umgebracht, ihn aber am Leben gelassen. Bileam antwortete<br />

dem Engel des Herrn: Ich habe gesündigt, aber nur,<br />

weil ich nicht wusste, dass du mir im Weg standest. Jetzt<br />

aber will ich umkehren, wenn dir me<strong>in</strong> Vorhaben nicht<br />

recht ist. | Buch Numeri (22, 22 – 34) im Alten Testament

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