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Rundbrief 19 vom 04.04.2006 - Baustelle Leben

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Liebe Freunde,14. April 2006danke! Dank, das ist mein Gefühl, wenn ichan die zurückliegenden Monate denke. Unddanke möchte ich vor allem Euch sagen, dieIhr unseren so üppigen Weihnachtswunschauf reichliche Weise beantwortet habt: SeitEnde Februar steht nun ein neuer Bus vorder Tür. Es ist ein noch nicht einmal vierJahre alter Opel Movano, 78.000kmgelaufen, 9 Sitze, Hängerkupplung, kurz, deralle unsere Wünsche auf das beste erfüllt.Schon ist er fast täglich im Einsatz. Gerade half er beim Auszug einesMitbewohners. Und die Konfis freuen sich auf ihre Fahrt nach Erfurt. Danke Euchallen, die Ihr den Kauf ermöglicht habt.WeihnachtenDas alte Jahr ging mit einemphänomenalen Weihnachtsgottesdienstzuende. Diesmal habenwir ein richtiges großes Krippenspielaufgeführt. Viele Menschen warendaran beteiligt: die Konfis und Ex-Konfis, die Kinder von der Kinderkirche,Eltern, Älteste. Unter derAnleitung von Burkhard Schmidt(Ältester) wurden große Kulissengebaut, Kostüme wurden genähtund Rollen auswendig gelernt, die Technik wurde organisiert – es war alles in allemeine Aktion, die uns über Wochen beschäftigt hat. Das Miteinander hat uns Freudegemacht und ich denke, davon ist auch im Gottesdienst am heiligen Abend etwas zuspüren gewesen! Ein Vater hat das ganze gefilmt. Wer mag, kann sich eine DVD beimir ausleihen.DorfkircheUnsere Dorfkirche wird allmählich immer schöner. Nach unserer Renovierung imSommer 2004 sind – dank einer großzügigen Spende - im letzten JahrVorsatzfenster hinzugekommen, die zum einen die dünnen Bleiglasfenster schützenund zum anderen dafür sorgen, dass die Wärme nicht ganz so schnell entweicht.Auch der Turm hat neue Fenster sowie Schallucken erhalten. Aus Aachen haben wirgebrauchte Kirchenbänke geschenkt bekommen, die wir im Sommer bei denBauwochen aufarbeiten wollen. Sie müssen gekürzt und neu lackiert werden. Ja,und dann steht mittelfristig das Thema Heizung und Dach an... Fast hätte ich esvergessen: wir bekommen dieses Jahr ein neues Läutwerk. Eine alte Dame war vonder Hubertusmesse im vergangenen Herbst so angetan, dass sie sich zu dieserSpende bereit erklärte!JahresplanungIm Januar habe ich mich dann hingesetzt und zum ersten Mal eine grobeJahresplanung gemacht. In den vergangenen Jahren diktierte die Bauerei mehr oderminder das Geschehen. Nun verschiebt sich der Schwerpunkt deutlich zuinhaltlicher Arbeit hin. Vieles istRoutine geworden. Kinderkirche (s.Bild), Gesprächskreis, Gastgruppen,Konfis, geistliche Begleitung, Fitness-Studio – das alles läuft und machtFreude. Die Exerzitien im Alltag sinddieses Jahr ökumenisch. Es ist eineGruppe von etwa 20 Personenzusammen gekommen, die ichzusammen mit Martin Reiland (das istder katholische Pastoralreferent ausPritzwalk) leite. Morgens genieße ich den Luxus, die Impulse mit meiner Nachbarinzu teilen, bereichernd für uns beide.Das Passahmahl steht nächste Woche an. Zusammen mit Müttern der Kinderkirchehaben wir geplant und sind voller Vorfreude.Im Dorf sind zwei Goldene Hochzeiten an sowie eine Taufe geplant. Dazu die Feierfür das neue Läutwerk und 150-Jahr Feier unserer Kirche (wahrscheinlichzusammen mit dem Dorffest). Im Herbst dann die Hubertusmesse – so geht dasJahr dahin.Gesundheitliche SituationImmer wieder werde ich gefragt: wie geht es Dir gesundheitlich? Auch hier habe ichtäglich Grund zu danken. Es geht mir gut. Im letzten Herbst hatten meine Hausärztinund ich die monatlichen Infusionen durch eine wöchentliche Tablette ersetzt. DieHormontablette war ja schon vorher geviertelt worden. Es ist eine individuell2


angepasste Therapie, die mir einen hohen Gewinn an <strong>Leben</strong>squalität ermöglicht. Ichbin sehr dankbar, dass meine Ärztin diesen Weg mit mir geht. Es gibt keinerleiErfahrungen, in welcher Höhe und wie lange diese Medikamente genommenwerden sollen, denn – so traurig es ist – die meisten Frauen in einer vergleichbarenSituation sind längst gestorben. 1% beträgt die statistische Heilungschance beimetastasierendem Brustkrebs. Ende letzten Jahres stand die Frage an, ob ich michnicht einer Operation unterziehen solle. Motto: erkrankter Wirbelkörper raus, dannkeine Medikamente mehr und die ganze Geschichte vergessen. Die Alternativeklang verlockend. In meiner Gebetszeit oben in der Kapelle sah ich mir denDachstuhl an. Fast sämtliche Balken hatten wir seinerzeit erneuert. Bis auf ein ca.zwei Meter langes Stück, recht krumm und hässlich. Aber es hält und trägt denDachstuhl mit. So ungefähr, dachte ich, sieht mein Körper aus. Da sind Narben vonder Erkrankung, gewiss. Manches ist anders als früher. Aber insgesamt trägt dasGanze, hält, fühlt sich gesund an. Und dann habe ich mich gegen dievorgeschlagene Operation entschieden.In meinen letzten Exerzitien im Dezember wurde mir deutlich: Ich befinde michderzeit im Zustand einer durch ein Wunder Geheilten. Jetzt geht es mir gut. Jetztlebe ich. Was morgen ist, weiß niemand. Aber jetzt lebe ich, und ich danke Gottdafür.AvP unterwegsImmer wieder führten und führen mich Reisen in die alten Bundesländer. Da galt esden Bus abzuholen. Diese Fahrt verband ich mit der Taufe von Loretta v. Parpart,der jüngsten Tochter meines Bruder Stephan.Dann feierten wir den Geburtstag meines Vaters. Diesen Termin verknüpfte ich miteinem Besuch bei den Düsseldorfer Johannitern. Ich habe dort zum ersten Maleinen Vortrag unterstützt durch Power Point gehalten. Für die Nicht-Edvler untereuch: das ist ein Computerprogramm, in dem man Folien, Bilder, Videos usw.zusammenfassen kann. Es erspart das mühsame Hantieren mit verschiedenenGeräten wie z.B. OH-Projektor, Diaprojektor und Fernseher. Diese Technik hat michselber so begeistert, dass ich mir nun einen „Beamer“ angeschafft habe, d.h. dasGerät, mit dem man die Bilder aus dem Computer an die Wand projizieren kann.Aber einmal abgesehen davon: mein Vortrag kam gut an. Unter den Johanniternsind doch viele, die ursprünglich aus dem „Osten“ stammen. Da stoße ich immerwieder auf reges Interesse, insbesondere was die kirchliche Situation angeht.Eine weitere Fahrt führte mich in die Nähe von Kronach, wo ein entfernterVerwandter verstorben war. Aus dessen Haushalt durfte ich mir viele nützliche3Sachen aussuchen, die inzwischen das Gutshaus vervollständigen undverschönern!Immer wenn ich in Westdeutschland bin, merke ich: ich lebe hier einen anderenRhythmus, ein anderes Tempo. Ich habe das große Glück, eine Aufgabe zu haben,die mir im Innersten entspricht, und diese voll und ganz tun zu dürfen. Dies strahltaus. Und dies ist wahrscheinlich der Grund, warum sich immer wieder Menschenhier im Haus wohlfühlen. Mein <strong>Leben</strong> ist nicht geteilt in Arbeit und Privates (wasnicht heißen soll, dass ich nur arbeite!). Aber da ist nicht dieser Druck, dieseSpannung, irgendwelche Dinge „machen“, mir möglichst vielversprechendeAngebote ausdenken zu müssen o.ä. Die wesentlichen Dinge im <strong>Leben</strong> kann mansich nur schenken lassen. Im Grunde greife ich nur Impulse auf, schaffe Rahmenbedingungen,ermögliche – den Rest machen andere und vor allem ein „anderer“.Wie oben erwähnt, es gibt inzwischen eine grobe Jahresplanung. Hier ein paarTermine:Ausblick• Passahmahl am 13. April• Ostern: Familienfahrt nach Krakau• 21.-23.April: Fahrt nach Weimar mit dem Meyenburger Kirchenchor• Sponsorentag am 30. April• 5.-7. Mai: Konfirmandenfahrt nach Erfurt zum Willow Creek Kongress• 27. Mai Hochzeit meiner Patentocher Christiane mit Taufe von Jakob• 4. Juni Konfirmation• Bauwochen <strong>vom</strong> 30.7.-12.8.06Seid ganz herzlich gegrüßt! Manche von Euch sehe ich ja auf dem Sponsortag. Undder eine oder die andere hat schon einen Besuch angekündigt. Folgt ihrem Beispiel!Ich wünsche Euch ein frohes Osterfest!PS: Wer inzwischen e-mail hat, schreibe mir bitte kurz an avparpart@baustelleleben.de, damit ichden <strong>Rundbrief</strong> auf elektronischem Weg versenden kann.Spendenkonto <strong>Baustelle</strong> <strong>Leben</strong> e.V.Nr. 15 651 29 020Kd-Bank, BLZ 350 601 904

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