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RITENSTREIT - Verlag Josef Knecht

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lichen Institution vorweisen. Das ist im Übrigen auch imVatikanischen Geheimarchiv nicht anders. Dann erhältman einen persönlichen Benutzerausweis. Natürlichbrauchte sich die Dottoressa, weil sie gut bekannt war, dieserProzedur nicht zu unterziehen, genauso wenig wieJesuiten-Mitbrüder, die hier regelmäßig arbeiten. Aber indie Anwesenheitsliste hat sich jeder Benutzer ohne Ausnahmeein- und wieder auszutragen, jeweils mit Angabeder Ankunfts- und Weggangszeit.»«Na, schauen wir mal, was da in der Anwesenheitslistevon gestern steht», bemerkte der Questore.«Ich sage Ihnen gleich: Gestern muss hier die Hölle losgewesen sein. Ich hatte zwar meinen freien Tag und keinenDienst und habe es darum selbst nicht erlebt, aber beimMittagessen sagte mir Pater Varanone, dass er solch einenBetrieb äußerst selten erlebt habe. Sie müssen wissen:Normalerweise arbeiten hier außer uns Archivaren undzwei Angestellten im Schnitt nur so ungefähr fünf bis achtPersonen, manchmal auch gar niemand. Aber gestern warhier offenbar geradezu ein Auflauf. Das fing schon morgensum halb neun, als das Archiv gerade erst öffnete, mitdem Besuch von einigen chinesischen Bischöfen an, die…»«Oje!», rief Bu-Bu dazwischen. «Das hätte ich ja fastvergessen. Entschuldigung! Ich muss sofort mein Büroanrufen.»Gott sei Dank war Rosalinda, seine absolut über-übergewichtige,aber ebenso absolut über-überzuverlässige Sekretärin– wie fast jeden Tag – schon vor ihrer offiziellenArbeitszeit anwesend und nahm den Auftrag, die vonMsgr. Morreni gewünschte Begleitung bzw. Überwachungder chinesischen Bischöfe und der ‹Handelsdelegation› zu41

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