Karate
Karate
Fachzeitschrift des Deutschen Karate Verbandes e.V.
Rekordmeister Timo Gißler
holt nach Comeback wiederholt den Titel
K12681
3/2012
27. Jahrgang
I n h a l t
IMPRESSUM
Herausgeber und Verleger
Deutscher Karate Verband e.V.
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Alle zwei Monate. Die Karate-Fachzeitschrift wird den Mitgliedern
des Deutschen Karate Verbandes über ihre Dojos zugestellt.
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Ausgaben möglich. Einzelpreis 2,10 Euro incl. MwSt. und Versandkosten
(siehe Bestell-Coupon). Für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Auch
der auszugsweise Nachdruck bedarf der schriftlichen Genehmigung
des Präsidiums. Die Redaktion behält sich die Kürzung
eingesandter Manuskripte vor. Die Redaktion betont ausdrücklich,
dass Leserbriefe lediglich die Meinung eines Einzelnen wiedergeben
und nicht die des Verbandes.
Layout
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Zusammenstellung der Beiträge:
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Verantwortlich für die Beiträge:
der jeweilige Verfasser/Landesverband oder Verein
Verantwortlich für das Magazin:
DKV-Präsident
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Redaktionsschluss
Karate
Karate
Fachzeitschrift des Deutschen Karate Verbandes e.V.
für die Ausgabe 4/2012
18. Juni 2012
Seite
KARATE
KARATE
– erleben Sie die Faszination einer fernöstlichen Kampfkunst
Flyer
Faszination
fernöstlicher
Titel: Sieger-Duo: Franziska Krieg mit Yoko Geri
für eine KARATE-Schnupperstunde
Mit Karate können Sie das ganze Jahr hindurch aktiv etwas für Ihre Gesundheit und Ihre Fitness tun.
Ob Jung oder Alt, alleine oder zusammen, Einsteiger oder Fortgeschrittene:
Bewegung ist das beste Patentrezept für ein gesünderes, besseres und längeres Leben.
·
·
Karate – eine Kampfkunst für Körper und Geist, Der Weg des Karate, der „Karate-Do“ heißt: Weitere Infos erhalten Sie beim
Karate als Gymnastik und Selbstverteidigung,
Karate fördert die Körperbeherrschung,
Karate ist vielfältig – traditionell und modern.
Wer andere besiegt ist stark, wer sich selbst
besiegt ist der wahre Sieger.
Karate stellt die Entfaltung der Persönlich-
Deutschen Karate Verband e.V.
Am Wiesenbusch 15 45966 Gladbeck
� 0 20 43 - 29 88 20 info@karate.de
oder in unserem Verein.
Aufgrund der vielseitigen Anforderungen an keit, Selbstbeherrschung, Konzentration und
Körper und Geist ist Karate ein idealer
Ausgleich zum Alltagsstress. Darüber hinaus
die Achtung des Gegners in den Vordergrund.
werden Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Bei Training und Wettkampf dürfen Faust-
Beweglichkeit im hohen Maße trainiert und stöße oder Fußtritte keine Trefferwirkung
durch Atem- und Konzentrationsübungen die
Körperwahrnehmung geschult.
erzielen. Die Techniken werden abgestoppt.
Bundesministerium
des Innern
www.sporthilfe.de www.dosb.de
www.dsb.de www.dsj.de www.bmi.bund.de
GUTSCHEIN
www.karate.de
Mitgliederwerbung
Flyer
Karate-Schnupperstunde
KampfkunstKostenlos
bei der Geschäftsstelle
anfordern!
1 ■ Editorial
3 ■ Publikationshinweis: „Integration und Identitätsbildung im Karate-Dô. …“
Erfolgreiche DKV-Athleten auf internationalem Parkett
4 ■ Italien Open 2012
Shotokan-Kata in Vollendung – Eine neues Buch von Joachim Grupp
5 - 6 ■ Deutsche Meisterschaften der Leistungsklasse 2012
Bundeskampfrichter-Prüfung in Koblenz
7 ■ Barrierefreies Miteinander im DKV – DM für Menschen mit Behinderung
8 ■ Serie: DKV-Soundkarate 2.0 – Promotion: Teil 3
9 - 10 ■ Karate und Gesundheit – Teil 2
Budomotion nun auch in SH
11 ■ Karate Team Feldstetten – Fachforum
12 ■ Koordinative Präzision und gerichtete Aufmerksamkeit mit Dr. Petra Schmidt
und Anette Christl am 21.2.2012
14 ■ Gut ausgebildete Trainer sind die Grundlage für ein erfolgreiches Vereinstraining
15 ■ DKV Sound-Karate 2.0
16 ■ Psychisch behindert und Deutscher Meister
17 ■ Trainerausbildung in Luxemburg
18 ■ Karate beim Sportärztekongress in St. Anton
19 ■ A-Trainerfortbildung in Hamburg
21 ■ Aktion „Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns!“ 2012
DOSB-Aktion 2012 „Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns!“
22 - 23 ■ DKV-Tag
24 ■ Die Bedeutung des Karate-Do im Schulsport
5 Jahre Karate für Studenten an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg
25 ■ Dritte Kyu-Prüfung im Schulsport am 01.04.2012
26 - 27 ■ SV-Lehrer
28 - 35 ■ Stilrichtungsberichte
37 - 81 ■ Länderseiten
82 - 83 ■ Lehrgangsausschreibungen
84 - 87 ■ Stilrichtungstermine
88 ■ Bundestrainer und Präsidium
89 ■ Informationen der Geschäftsstelle
nationale und internationale Termine
© Hewea Design
Editorial
Liebe Dojoleiter,
wie versprochen – wir starten durch:
Best-Age Aktion mit der Barmer-GEK
Nach dem großartigen Erfolg der bayerischen Best-
Age Aktion (siehe nachfolgende Seite) werden wir
gemeinsam mit unserem Partner der Barmer GEK
eine bundesweite Aktion im Rahmen von „Deutschland
bewegt sich“ in diesem Bereich starten. Alle
Barmer Filialen der teilnehmenden Vereine werden
diese Aktion bewerben.
Deutsche Jugendfeuerwehr
Als erster Sportfachverband in Deutschland ist uns
eine Kooperation mit der angesehensten Institution
in Deutschland gelungen: der Deutschen Jugendfeuerwehr.
„Fit for fire mit DKV-Karate“ heißt der Slogan,
der bundesweit medial für Aufsehen sorgen wird.
Mitte Mai wird die Kooperation besiegelt – in der
nächsten Ausgabe werden wir Euch die Details
mitteilen.
Deutschlandpremiere des neuen Bruce Willis-
Film der Paramount Pictures mit dem DKV
Am 19. Juli wird der neue Film von Bruce Willis und
Best-Age Aktion des DKV mit der
Barmer GEK „Deutschland bewegt sich“
Anfang
Oktober startet unsere bundesweite
Best-Age Aktion mit der Barmer GEK im
Rahmen von „Deutschland bewegt sich“.
Nach derzeitigem Stand der Vorbereitung werden
alle örtlichen Barmer Filialen der
teilnehmenden Vereine diese mit
Werbemaßnahmen und Werbemöglichkeiten unterstützen.
„The Rock“ Johnson – „G.I. JOE: die Abrechnung“
weltweit anlaufen. In Deutschland sind wir der
Kooperationspartner des Filmgiganten Paramount
Pictures für diesen Film. Über die genauen Details
werden derzeit in Deutschland und den USA Verhandlungen
geführt. Bereits jetzt steht fest, dass wir
ein gemeinsames Preisaus-schreiben zu diesem
Film starten und der erste Preis dabei von Paramount
Pictures gestellt wird.
In einer Sonderaktion werden alle Dojos dazu die
erforderlichen Unterlagen in den nächsten Wochen
erhalten.
Zweite LEGO-Spinjitzu Aktion mit dem DKV
Vom 01. bis 26. August 2012 können unsere Dojos
den LEGO Spinjitzu Tag veranstalten. Die LEGO
GmbH führt diesen Tag bereits zum zweiten Mal
gemeinsam mit dem DKV durch. Wie schon im vergangen
Jahr können Kids mit LEGO Ninjago die
Grundlagen von Karate erlernen. Dazu rufen die
LEGO GmbH und der DKV gemeinsam zu einem
„Tag der offenen Tür“ auf.
Bereits im Mai können wir sagen: es wird ein heißer
Sommer und ein goldener Herbst mit bislang einmaligen
Aktionen die uns und vor allem Euer Dojo
Die zentrale Auftaktaktion ist von der Barmer
GEK mit„Deutschland bewegt sich“ am Tag
der Deutschen Einheit in München geplant.
Darüber hinaus führen wir derzeit Verhandlungen
über �ankierende und unterstützende
Maßnahmen, die diese
Aktion zu einem „Medienhit“
werden lassen könnten.
Was auf diesem Gebiet
möglich ist zeigt die
vorhergehende
Seite.
Diese Aktion dient drei Zielen:
� Werbeplattform für Euer Dojo
� Mitgliedergewinnung
� Erhöhung des Bekanntheitsgrades des DKV in allen Medien
Auch inhaltlich lässt Euch hier der DKV „nicht im Regen stehen“: Elisabeth Bork, die Pionierin der Jukurenaktionen in der Vergangenheit,
wird ein neues, überarbeitetes Konzept erstellen, das allen teilnehmenden Dojos kostenlos zur Verfügung steht. Am DKV-Tag wird Elisabeth
dieses Konzept allen Interessierten auch in praktischer Anwendung vorstellen.
Zugleich wird jedem teilnehmenden Dojo ein Kontingent von themengerechten Flyern zugesandt, die Ihr verteilen und/oder bei Eurer Barmer
GEK Filiale zusammen mit Euer Dojowerbung auslegen könnt. Mit der Aufstellung von Themen-Rollups sind wir mit der Barmer GEK noch in
Verhandlung.
Nutzt bitte diese einmalige Gelegenheit und bietet mit Eurem Dojo Anfängerkurse für Best Age/Jukuren an. Meldet diese und die Bereitschaft
zur Teilnahme bei der DKV-Geschäftsstelle und Ihr werdet in die Liste aufgenommen, die wiederum die Barmer GEK zur Information für ihre
Geschäftsstellen benötigt.
medial große positive Aufmerksamkeit bescheren
werden.
Bitte nehmt zahlreich an diesen Aktionen teil!
Karate in Deutschland
Deutscher Karate Verband e.V.
Best-Age und Karate eine mediale Steilvorlage
dpa | Bild-Zeitung | ARD | BR | Sat1 | NDR | Lottojournal Glücksblatt | Barmer GEK | Senioren Ratgeber | Physiotherapeuten-Zeitung
Noch nie hat der DKV eine solch positive
mediale Aufmerksamkeit wie mit
der Best-Age Aktion bundesweit
erfahren:
Schon im Vorfeld der Bekanntgabe
der Best-Age Karate Studie der Universität
Regensburg erfolgte eine Berichterstattung
im „Senioren-Ratgeber“ mit
einer bundesweiten Au�age von 2,5 Millionen
Exemplaren.
N a c h d e m die Deutsche Presseagentur dpa eine
Meldung unter der Überschrift „Karate macht
Senioren glücklich“ an alle deutschen Medien
herausgab, erzeugte dies einen riesen
medialen Schub. Fast alle deutschen Tageszeitungen,
darunter sogar die BILD-
Zeitung, druckten diese äußerst
positiv gehaltene Meldung ohne
Änderungen oder kritische
Zusätze ab.
Aber auch ARD/
BR und SAT 1
sorgten mit ihrer
Berichterstattung
für eine Verbreitung
vor einem
Millionenpublikum.
Dies war zugleich der Startschuss
für die bayernweite „Best-Age Aktion“
des BKB, die im Laufe der Wochen und
Monate zu einem großen Erfolg wurde.
72 Dojos genossen die Unterstützung der Barmer
GEK, die in ihren Filialen kostenlos Roll-Ups
aufstellte und Flyer auslegte. Auch der neue Partner
des BKB, der Bayerische
Sparkassenverband,
unterstützte
mit seinen Sparkassendirektionen
den
überwiegenden
Teil der Vereine.
Kein Wunder,
dass die Presse
erneut dieses Thema
aufgri�:
Ob die Augsburger Allgemeine
(ganzseitig – Au�age
330 000 Exemplare), die
Mittelbayerische Zeitung
(ganze Seite Zwei – Au�age 150 000 Exemplare)
oder die Frauenzeitung „Bella“ -
alle waren fasziniert von dieser Aktion. Sogar
für das Bayerische Lottojournal „Glückblatt“,
das mit einer Au�age von 310 000 Exemplaren
in über 3700 Lottostellen kostenlos au�iegt, war
dies auf Seite 2 ein Thema, aber auch die Fachzeitung
PT, die Zeitung der Deutschen Physiotherapeuten,
stellte unsere Aktion
auf drei Seiten vor.
ARD / BR berichtete wieder in
zwei (!) Live-Sendungen von
der Aktion auf die sogar der
NDR für seine Gesundheitssendung
„Vital“ aufmerksam
wurde.
Ende März hat die
Barmer-GEK mit
„Deutschland bewegt
sich“ Karate
und damit den DKV mit
Nennung seiner Homepage
in der BILD am
Sonntag (Au�age weltweit
12 Millionen Exemplare)
vorgestellt. Auch auf
dem neuen Werbeplakat
„Deutschland bewegt sich“
der Barmer GEK ist der DKV
durch Jukuren vertreten.
Dies wurde halbseitig ebenfalls
in der Bild am Sonntag abgedruckt.
Auch in Zukunft wird Best-Age und
Karate den Medien –ob überregional
oder regional– eine Meldung oder
eine Reportage wert sein.
Das „Wochenblatt“ mit einer bundesweiten
Au�age von über 500 000
Exemplaren hat für die nächsten
Wochen einen großen Bericht dazu
angekündigt.
1
Informationen
zur Teilnahme und
die Möglichkeit zur
Anmeldung unter
www.karate.de
Karateschulen, seid dabei:
Vom 01. bis 26. August suchen die Spinjitzu Lehrlinge
aus der Welt von LEGO Ninjago und der Deutsche
Karate Verband die Meister des Spinjitzu 2012!
Die Teilnahme erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Mitarbeiter der LEGO GmbH und der beteiligten Firmen sowie deren Angehörige sind von dem Gewinnspiel ausgeschlossen. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Jeder Teilnehmer
kann nur einmal mitmachen. Es werden nur korrekt ausgefüllte Formulare in das Auswahlverfahren aufgenommen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Gewinnanspruch verfällt nach Ablauf von drei Monaten, wenn der Gewinner
nicht ermittelbar ist oder wenn sich dieser nicht innerhalb von drei Monaten nach Bekanntgabe des Gewinns beim Veranstalter des Gewinnspiels meldet.
LEGO, das LEGO Logo und die Minifigur sind Marken der LEGO Gruppe. ©2012 The LEGO Group.
Publikationshinweis:
„Integration und Identitätsbildung im Karate-Dô.
Kampfkunst als Mittel der Integration?“
Integration von Menschen mit Migrationshintergrund
ist derzeit in aller Munde, sie ist eines der
aktuellen gesellschaftlichen Topthemen. Im Rahmen
meiner Doktorarbeit bin ich der Frage nachgegangen,
ob unsere ursprünglich fernöstliche Kampfkunst
Menschen mit Migrationshintergrund helfen
kann, sich leichter in die bundesdeutsche Mehrheitsgesellschaft
zu integrieren.
Empirisch gestützt durch ausgiebige Feldforschungen
und mittels ausführlicher interdisziplinärer
Theoriediskussionen bringt diese Arbeit eine völlig
neue Perspektive in aktuelle Diskurse um Migration
und Integration ein: Die emische Betrachtungsweise
der in Deutschland noch seltenen Sportethnologie.
Das WM-Jahr 2012 begann für die Athleten
des DKV-Bundeskaders recht erfolgreich. Die
erste richtige Saison der neuen, von der WKF
ins Leben gerufenen PremierLeague1, brachte
bereits einige Punkte für deutsche Kaderathleten.
Die Bundestrainer Thomas Nitschmann und Efthimios
Karamitsos hatten bereits Ende 2011 darüber
informiert, dass sie für die Nominierung zur EM
2012 neben der Deutschen Meisterschaft auch die
Turniere Paris Open, Dutch Open und Italien Open
als Kriteriumswettkämpfe ansetzen werden, da die
Präsenz auf internationalen Turnieren für erfolgreiche
Kämpfer unabdingbar ist.
Paris und Rotterdam gehören zur Premier League-
Reihe. Insofern war die Konkurrenz bei diesen
Turnieren hochklassig. Zusätzlich besuchte der
Kumite-Kader über Ostern die US-Open in Las
Vegas, um vor der WM 2012 die Gegner vom
amerikanischen Kontinent zu testen. Insgesamt
holten deutsche Athleten bei den genannten Turnieren:
7 x Gold, 5 x Silber und 9 x Bronze.
Maria Weiß (Kumite -68 kg) und Jonathan Horne
(Kumite +84 kg) führen derzeit in der Premier
League-Ranking-Liste der WKF durch zwei Siege
(Maria) bzw. einen Sieg und einen 3. Platz (Jonathan).
Die Bundestrainer nominierten aufgrund der gezeigten
Leistungen ihre Athleten zu den 47. Europa-
Kritische Meinungen aktiver Sportler und Funktionäre
mit und ohne spezifischen Migrationshintergrund
kommen hier zu Wort.
Der Vorteil ethnologischen Arbeitens liegt in der
Teilhabe des Forschers am Forschungsgegenstand.
Zielabsicht ist es immer, die Innenperspektive der
Beforschten darzustellen. Sport reflektiert die Kultur
und Kultur reflektiert den Sport, lautet die Grundthese
der Sportethnologie. Beide sind untrennbar
mit einander verwoben, was Sport für sozialwissenschaftliche
Untersuchungen so interessant macht.
Das Besondere am Karate in dieser Hinsicht ist die
Tatsache, dass es stark schichtübergreifend aufgestellt
ist. Angehörige verschiedener Berufs- und
meisterschaften der Senioren vom 10.-13. Mai 2012
auf Teneriffa.
Neben erfolgreichen Kadern aus den letzten Jahren
konnten sich durch die internationalen Kriteriumswettkämpfe
auch neue Athleten für das Team
empfehlen. Dazu gehören in der Kata Jan Urke,
Florian Genau und Konstantinos Thomos. Im
Bereich Kumite ist Oliver Henning neu dabei.
Natürlich liegt der Fokus des DKV-Teams auf der
Weltmeisterschaft 2012 im November in Paris. Die
EM Teneriffa sind ein Meilenstein auf diesem Weg.
Ganz fest im Blick ist die Weltmeisterschaft 2014 in
Gesellschaftsschichten sind hier vertreten und trainieren
zusammen. Es zählen die Etikette und die
individuelle Leistung. Durch die beiden Integrationsbotschafter
Ebru Shikh Ahmad und Ernes Erko
Kalac ist Karate im Projekt „Integration durch Sport“
des DOSB in dieser Hinsicht am stärksten repräsentiert.
Diese Arbeit ist weltweit bislang die einzige,
welche das Potenzial von Karate zur sozialen Integration
von Menschen mit Migrationshintergrund
kritisch analysiert.
Buchtitel:
Integration und Identitätsbildung im Karate-Do
Kampfkunst als Mittel der Integration?
ISBN-978-3-643-11636-9
Erfolgreiche DKV-Athleten auf internationalem Parkett
PremierLeague1 & Co.
Bremen. Bereits jetzt wird langfristig an dem dort
startenden Team mit den erfolgversprechendsten
Athleten gearbeitet. Bis dahin bedarf es aber noch
einiger Anstrengungen, um dann möglichst viele
Medaillen im Land zu behalten.
In diesem Jahr wir die German Open am 22./23.
September 2012 in Hanau als PremierLeague1 ausgetragen.
In Vorbereitung auf die WM 2012 werden
dort viele internationale Starter aus mehreren
Kontinenten erwartet.
Ralph Masella
Sportdirektor DKV
3
4
Italien Open 2012
Zwei Wochen nach den Deutschen Meisterschaften
reiste das deutsche Kata-Nationalteam
mit Bundestrainer Karamitsos sowie das
Nachwuchskader vom Bundesjugendtrainer
Sigi Hartl ins italienische Cambiago, einem
Vorort von Mailand, um sich einmal mehr
mit der internationalen Konkurrenz bei der
Italien Open zu messen.
Obwohl das Turnier dieses Jahr keine Veranstaltung
der Karate 1 Premier League war und somit die Zahl
der teilnehmenden Nationen hinter denen der Paris
Open oder der Dutch Open zurückblieb, bestach
der Wettkampf doch durch ein gutes Niveau.
Für viele Athleten des Nachwuchskaders war die
Italien Open der erste internationale Einsatz. Bei
den weiblichen Kadetten konnte sich Marie-Josefine
Richter bis ins Viertelfinale durchsetzen
und scheiterte erst dort an einer Sportlerin aus der
Ukraine. Trotz guter Leistung musste sie sich in der
Trostrunde mit dem fünften Platz zufrieden geben
und konnte noch keine Medaille mit nach Hause
nehmen. Ähnlich ging es den männlichen Kollegen
Philipp Nathem und Silvio Dionisio. Sie verloren in
ihrem Pool zwar beide gegen die späteren Finalteilnehmer
und zogen somit in die Trostrunde ein. Dort
konnten sie sich allerdings noch keine Platzierung
auf dem Treppchen sichern und so erreichte Philip
Platz sieben und Silvio wurde Fünfter. In der Altersklasse
Junioren kämpfte sich Tidarat Pattanasakoo
bis ins Halbfinale vor und verlor diese Begegnung
gegen eine Italienerin. In der Trostrunde im Kampf
um den dritten Platz musste sie die Bronzemedaille
aufgrund einer Unsicherheit in der Kata verloren
geben und erreichte einen weiteren fünften Platz für
den Deutschen Karate Verband.
Gleich zwei weibliche Teams des DKV gingen bei
den Senioren an den Start. Das Nachwuchs-Team in
der Besetzung aus Jasmin Bleul, Sophie Wachter
und Christine Heinrich musste sich lediglich dem
anderen deutschen Team, bestehend aus Sabine
Schneider, Franziska Krieg und Denise Pawlowsky,
geschlagen geben. Die drei Damen, die die deutschen
Farben auch bei den kommenden Europameisterschaften
vertreten werden, konnten ungefährdet
die Goldmedaille gewinnen.
Diese sechs Damen gingen auch in den Einzeldisziplinen
an den Start. Sophie Wachter und Franziska
Krieg mussten sich dabei in ihrem Pool beide der
Weltmeisterin von 2006 Sara Battaglia aus Italien
geschlagen geben, die später die Silbermedaille
gewann. Sie trafen dann in der Trostrunde aufeinander.
Dort gewann Franziska mit Goju-Shiho-Sho
gegen die Goju-Shiho-Dai von Sophie und konnte
in der darauf folgenden Runde den Kampf um die
Bronzemedaille ebenfalls für sich entscheiden.
Shotokan-Kata in Vollendung
Eine neues Buch von Joachim Grupp
Wer heute ein Werk veröffentlicht, das auf 200 Seiten
viele Hundert Fotos der höheren Shotokan-
Katas zeigt, muss sich die Frage gefallen lassen, was
sein Buch anders, nützlicher, besser macht. Auch
wenn es sich bei „Shotokan Karate KATA 2“ nur um
die zweite überarbeitete Neuauflage eines Buches
handelt, das sein Berliner Autor Joachim Grupp, 5.
Dan Shotokan, bereits 2003 veröffentlichte.
Der größte Unterschied bei Grupp: Er setzt, wie
bereits im ersten Band seiner beiden Kata Bücher,
auch bei Kata 2 auf Fotos, und nicht wie Pflüger
oder Tartaglia auf Zeichnungen. Bei Grupp wird jede
Kata in Einzelaufnahmen aufgelöst. Ergänzt und vervollständigt
werden die Bilder mit detaillierten
Angaben zum Ablauf der Kata, dem Embusen und
Bunkai-Variationen, die die charakteristischen Techniken
der Kata in Anwendung am Partner zeigen.
Die Fotos sind groß genug, um alle relevanten Informationen
zum Stand, Fußstellung, Hüftposition,
Armhaltung, Blickrichtung etc. darzustellen. Zu Stellungen
und wiederkehrenden Techniken des Shoto-
kan gibt es außerdem noch zum Teil ganzseitige Bilder.
Kapitel zur Geschichte der Kata, Anhänge und
ein Glossar runden das Buch ab.
Indem sich Grupp mit seinen Fotos auf die Endpunkte
der Bewegungen konzentriert, macht er
auch eine Aussage: Eine Kata ist eine Folge von
Bewegungen, was diese aber verbindet sind abzuschließende
Techniken, also eher Momente von
Körperspannung, Konzentration und eben Kime!
Die müssen sich einprägen, nach innen sozusagen
ins Körpergedächtnis des Übenden, nach außen
dem Zuschauer. Dazu muss man die Kata natürlich
hervorragend beherrschen. Grupp und die Mitwirkenden
des Buches können das. Da stimmt dann
einfach alles, bis in die Fingerspitzen sozusagen.
Diese Bilder sagen: So muss das aussehen!
Dahinter stecken sicherlich viele Stunden Arbeit im
Fotostudio. Mit dieser Präzision kann das auch kein
Video, und die Zeichnungen der anderen Kata-
Bücher natürlich schon gar nicht. Grupps Buch vertieft,
wo es zum Verständnis einer hohen Kata nötig
Im anderen Pool setzte sich die Italienerin Viviana
Bottaro bis ins Finale durch. Da sowohl Jasmin
Bleul als auch Sabine Schneider in den Vorrunden
gegen die Italienerin verloren hatten, trafen sie
ebenfalls in der Trostrunde aufeinander. Hier hatte
Jasmin die Nase vorne, gewann die Begegnung
gegen Sabine und sicherte sich daraufhin gegen
eine Athletin aus der Schweiz die zweite Bronzemedaille
für den Deutschen Karate Verband.
Bei den Herren stellten sich Timo Gißler, René Lang
und Konstantinos Thomos der Konkurrenz. Rene
und Timo konnten sich trotz guter Leistungen nicht
durchsetzen und scheiterten in den Vorrunden.
Konstantinos setzte sich in seinem Pool souverän
bis ins Halbfinale durch und bezwang dort den
Australier Guliano. Somit stand er im Finale gegen
den Italiener Brancaleon. Beide zeigten die Kata
Chatanyara Kushanku und Konstantinos musste sich
mit 1:4 Kampfrichterstimmen geschlagen geben.
Mit dieser Ausbeute von einer Goldmedaille, zwei
Silbermedaillen und zwei Bronzemedaillen sowie
mehreren fünften Plätzen bestand die Delegation des
DKV den letzten Test vor den Europameisterschaften
und somit bleibt abzuwarten, ob sich bei den kontinentalen
Titelkämpfen ebenfalls der ein oder andere
Platz auf dem Siegertreppchen erreichen lässt.
Christine Heinrich
ist, ohne dabei vorzutäuschen,
es wäre
damit alles zu jeder
Kata gesagt. Das ist
wahrscheinlich auch
gar nicht möglich, und
darum beherrscht man eine Kata nie perfekt. Man
ist, wie Joachim Grupp schreibt, immer nur auf dem
Weg dahin. Auf diesem Weg ist sein Buch ein ausgezeichneter
Begleiter, dem viele Leserinnen und
Leser zu wünschen sind.
Gerald Wagner
Shotokan Karate Kata 2
Joachim Grupp, Meyer & Meyer Verlag, Aachen, März 2012
Das Buch enthält insgesamt 13 Katas mit Bunkai: Nijushiho,
Bassai-Sho, Gojushiho-Sho, Gojushiho-Dai, Meikyo, Sochin,
Jitte, Kanku-Sho, Gankaku, Chinte, Unsu, Wankan, Ji'in
210 Seiten, über 800 Fotos
Erhältlich bei:
Budo Life Limited
E-Mail: budolife@karate.de
19,95 Euro + 4,50 Euro Porto
Deutsche Meisterschaften der Leistungsklasse 2012
In Erfurt trafen sich die besten Karateka der
Landesverbände. Andreas Kollek, sein Team
und das Orga-Team des DKV unter der
Leitung von Heinke Eltze sorgten für einen
reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.
Samstags begann der Wettkampf mit den Kata
Teams der Herren. Der Landesverband Hessen
belegte hier die ersten drei Plätze. Es siegte der KV
Limburg (Lang, Müller, Piel) vor dem SC Judokan
(Berg, Schrod, Steiner)und den beiden Drittplatzierten
KD Lich (Glaser, Agsten, Urke) und Budokan
Kaiserslautern (Fischer, Lichtwark, Rogge, Schaudig).
Im Kata Einzel belegte die Erfurterin Sabine Schneider
und Franziska Kurz, Sankaku Meimsheim, Rang
3. In einem spannenden Finale sicherte sich die
angehende Studentin Jasmin Bleul, SC Judokan
Frankfurt, mit der Kata Unsu verdient Gold vor Anna
Müller, KD Mayen-Mendig, welche die Kata Goju-
Shiho-Dai zeigte.
Bei den Damen siegte in der Klasse +68 kg in einem
dynamischen Finale Monique Puscher, Shotokan
Bad Rappenau, vor Rebecca Niggl, Sportkarate
Walldürn. Bronze sicherten sich Rosa Liebold,
Karate Hohenleuben, und Laura Bustian, 1. Brandenburger
KV.
Die Halle tobte als Duygu Bugur, Banzai Berlin, ins
Finale der Klasse -50kg gegen Desireé Christiansen,
JGS, antrat. Die Vizeweltmeisterin der WM 2011 in
Malaysia war gewillt, diesen Kampf sich nicht aus
der Hand nehmen zu lassen. Desireé hielt dagegen
doch am Ende siegte Duygu vor den Augen ihres
Vaters und Heimtrainers Veysel Bugur. Bronze
gewann Desireés Vereinskameradin, Linda Hagen,
und Katja Weser vom Sei-Wa-Kai Meißen.
Die Dutch Open Gewinnerin Jana Bitsch, Bushido
Waltershausen, gewann mit pfeilschnellen und prä-
Die erfolgreichen Dojos 2011.
zisen Fausttechniken das Finale in der Klasse -55kg.
Sie verwies Lisa Roßner, KC Münchberg, und Esma
Yilmaz, Banzai Berlin, auf die nachfolgenden Plätze.
Jana’s Bruder, Noah Bitsch, sicherte sich zum 8. Mal
den Deutschen Meistertitel. In einem spannenden
Finale verwies er Andreas Brachmann in der Klasse
-75kg auf Platz 2. Benjamin Baltrocco, MTV Ludwigsburg,
und Dennis Dreimann, Lemgo-Lippe,
durften sich nach ihren Kämpfen gegen Matthias
Tausch, Dierkower KV, bzw. Rene Vroomen, KSV
Wirges, über Bronze freuen.
Ricardo Giegler, Banzai Berlin, -67kg, verteidigte –
trotz Abiturstreß – seinen Titel in einem spannenden
Finale gegen Michael Knoll, KC Frankenthal.
Kim Alexander Behrendt vom SV Nübbel, setzte sich
in der Trostrunde gegen den Saarländer Maurizio
Micciché durch. Der Waltershausener Christoph
Genau sicherte sich Bronze gegen Mehmet Erbek,
Shogun Memmingen.
In der Klasse -84kg war kein Vorbeikommen an
Mehmed Akif Bolat vom Banzai Berlin. Der Student
beherrschte seinen Pool und gewann das Finale
gegen Stefano Pluto, KSD Rottenburg. Bronze
nahmen Nika-Wolk Tsurtsumia, Oberberg Karate
Gummersbach, und Svjortoslav Prokop, MTV Ludwigsburg,
in Empfang.
Als Sieger in der Trostrunde -61kg durften sich Rebeca
Memic, KD Anhausen, und die Mannheimerin
Bernarda Bilic auf Bronze freuen. Bereits auf ihrer
Landesmeisterschaft setzte sich Mandy Wimker mit
präzisen Techniken durch. Auch in Erfurt holte sie sich
damit gegen die Görlitzerin Doreen Drehmann Gold.
Gewohnt souverän ließ Maria Weiß vom TV Hersbruck
die Konkurrenz hinter sich und bestieg als
Siegerin das Treppchen bei der Siegerehrung. Sie
verwies Nikita Woitas, KJC Ravensburg, Sina Selter,
Die Erstplatzierten der Kategorie -55kg
Die Deutschen Meister des KV Limburg
(Lang, Piel, Müller)
Bunkai Haren, und Lena Ribguth, 1. Brandenburger
KSV, auf die nachfolgenden Plätze. Nach dem
Gewinn der Dutch Open, Paris Open und der
jetzigen DM dürfte für Maria nun der Weg zur EM
gesichert sein.
Das halbe Dutzend machteder Saarländer Jonathan
Horne in der Klasse +84kg klar. Mit beeindruckenden
Kämpfen in seinem Pool visierte er den
Deutschen Meistertitel an und nahm verdient die
Goldmedaille in Empfang. Silber gab es für Faruk
Kadriu, KD Freiburg, und Bronze ging an Enrico
Höhne, Dierkower KV, und Artur Hanseer, Budokan
Bochum.
Alexander Heimann, Rhein Berg Karate Bergisch
Gladbach, machte es im Finale in der Gruppe -60kg
gegen Mohamed Rovcanin, Banzai Berlin, spannend.
Am Ende war der Jubel für Alex groß. Die
Trostrunden gewannen Daniel Kschammer, 1.
Brandenburger KV, und Dennis Schewtschenko,
Oberberg Karate Gummersbach.
Wie immer, wenn es in der Halle laut wird, starten
die Team-Finals. Die Männer aus Brandenburg
(Colmsee, Höhne, Horne, Mauer, Quint, Saar,
Tausch) holten Gold vor dem MTV Ludwigsburg
5
6
Timo Gißler gewann Gold nach souveränen
Vorrunden.
(Wagner, Starcevic, Reuter, Prokop, Duttenhofer,
Cakir, Baltrocco). Das saarländische Team (Becker,
Berweiler, Jungmann, Meier, Micciché, Poggel, Seimetz)
und die Mannschaft des Budokan Bochum
(Milner, Mezich, Hanser, Depner, Demir, Aeiran,
Tsurtsumia) gewannen Bronze.
Bei den Damen gewann nach starken Vorrunden
das Team aus Memmingen (Brutscher, Roßner,
Weiß) vor den Brandenburgerinnen (Bustian, Ribgut,
Ribgut). Die Trostrunden entschieden die Sportlerinnen
des KD Oberbayern (Abb, Böhm, Hinkofer,
Leffer, Stuis) und das Team des Bushido Walters-
Bundeskampfrichter-Prüfung
in Koblenz
Die erfolgreichen
Bundeskampfrichter, die
am 14.04.2012 in Koblenz
ihre Prüfung zum Bundeskampfrichter
bestanden.
Die Prüfungskommission mit Nilgün Springer,
Günther Schleicher, Sven Ferner, Roland Lowinger
und Peter Bancov (nicht im Foto) gratulieren sehr
herzlich zur bestandenen Bundeskampfrichterprüfung
und wünschen viel Erfolg und immer eine
gute Entscheidungsfindung.
Roland Lowinger
hausen (Neumann, Liebold, Kormann, Grundmann,
Bitsch).
Vor den Finals wurden die drei bestplatzierten
Dojos aus 2011 durch Vizepräsident Wolfgang Weigert
geehrt. Es gewannen der Thüringer Verein Bushido
Waltershausen vor Banzai Berlin und dem USV
Erfurt.
Sonntags folgten die Kata Teams der Damen.
Hier setze sich erwartungsgemäß das Erfolgsteam
des USV Erfurt, Sabine
Schneider, Denise Pawlowsky
und Franziska
Krieg, durch. Die Schützlinge
von Andreas Kolleck
dominierten das
Feld und holten verdient
zum 10. Mal GOLD!
Nach dem SC Judokan
Frankfurt (Bleul, Heinrich,
Wachter) ließen sie
Sankaku Meimsheim
(Geschwister Kurz) und
TSV Erding (Albers,
Beinvogl, Kirchner) hinter
sich.
Es folgten die Kata Einzel
der Herren. Hier
dominierte Timo Gißler,
Shintaikan Villingen, das
Feld. Erst kürzlich gewann
er ebenso souverän
die Landesmeister-
Mandy Wimker (Ao) gegen Doreen Drehmann.
schaften in BW. Timo verwies im Finale Ilja Smorguner,
Budokan Kaiserslautern, auf Rang 2, welcher
vorher Kenichi Sato besiegte. Jan Urke, KD Lich,
sicherte sich mit Tobias Portugall, Goju-Ryu Karate
Dortmund, Bronze.
Am Ende der Meisterschaft führte im Medaillenspiegel
Berlin vor Thüringen und Baden-Württemberg.
S. Röhs, DKV
v. l. oben: Günther Schleicher, Stefan Krause Kumite B und Kata, Sven Ferner,
Murat Salbas Kumite A , Roland Lowinger.
v. l. mitte: Thomas Gleisberg Kumite A, Björn Hartmann Kumite B, Jan Heese Kata.
v. l. vorne: Olav Büttner Kumite A, Nilgün Springer, Ilyass Daiyf Kumite B, Marcus Möller-Lüneburg Kumite B.
Barrierefreies Miteinander im DKV
Deutsche Meisterschaften für Menschen mit Behinderung
Großen Beifall gab es für die Teilnehmer der
Deutschen Meisterschaft für Menschen mit
Behinderung. In den Gruppen Geistig Behinderte,
Rollstuhlkarate, Sehbehinderte, Psychisch
Behinderte und Celebralparese/Stehende und
sitzende Klasse, Unterschenkel amputierte
und Hörbehinderte starteten 34 hochmotivierte
Karatesportlerinnen und Karatesportler
aus sieben Landesverbänden. Die Teilnehmer
zeigten unter anderem Bassai Dai, Jion und
Sochin.
Das Down Syndrom, eine Genveränderung, sollte
Marvin Nöltge, KD Emmendingen, nicht von seinem
4. Titelgewinn abhalten. Für ihn wird der Traum
einer WM-Teilnahme wahr. Marvin nimmt im
November bei der inoffiziellen Weltmeisterschaft in
Paris teil. Vorher will er noch die Prüfung zum
1. DAN ablegen. Michael Lesic, KC Vaihingen,
Marius Demele, TSV Bönnigheim, und Uwe Fuchs,
Vfl Traben-Trarbach, belegten die nachfolgenden
Plätze.
Den schwarzen Gürtel trägt Andrea Nowak, 1. CKKS
Traunreut, bereits. Sie gewann – trotz Verlust
ihrer Brille – Gold in der Kategorie Geistig Behinderte,
vor ihrer Vereinskameradin Kirstin Lederer.
Nina Fell und Anne-Marie Becker, beide Vfl Traben-
Trarbach, holten Bronze vor Maria Obermaier,
1. CKKS Traunreut, und Doris Hund, KS Rheinfelden.
Im Rollstuhlkarate der Herren gingen die ersten drei
Plätze an Sportler des 1. KV Erfurt. Sven Baum holte
Wolfgang Weigert, Vizepräsident DKV,
gratuliert Verena Strecha, 1. CKKS Traunreut,
zur Goldmedaille.
Rolf Transier, 1. SKC Frankenthal, durfte sich über
Gold freuen.
die Goldmedaille vor Frank Hoffmann, Daniel
Langer und Thomas Winkler, 1. CKKS Traunreut.
Michael Schreiber, KS Rheinfelden, belegte Platz 5.
Bei den Rolli-Damen gewann Verena Strecha vom
1. CKKS Traunreut.
Für Robert Basta, 1. Kemptener KD, war dies der
erste Start bei der DM, Klasse der Hörbehinderten.
Mit Kanku-Dai siegte er gegen Dr. Christoph Rieck
von der Internationalen Karateschule, welcher die
Kata Jion zeigte.
Michael Lesic, KC Vaihingen, belegte den 2. Platz.
Daniel Langer, 1. KV Erfurt, belegte einen
hervorragenden 3. Platz.
Der Gewinner der Bavarian Open 2011, Torsten
Schiller, Sagamikan Neckarsulm, belegte auch Platz
1 in der Gruppe Cerebralparese.
Bei den Damen verteidigte Petra Lenz, KD Lübeck,
ihren Titel gegen die Hessin Jasmin Glock vom TSV
Wolfskehlen.
Rolf Transier, 1. SKC Frankenthal, gewann die Kategorie
Unterschenkel amputierte. Der Träger des 3.
DAN betreibt seit vielen Jahren Karate. Nach einem
Unfall fand er seinen Weg zurück und nahm seither
an vielen Turnieren teil.
Der Ludwigsburger Achim Haubennestel, Psychisch
Behinderte, durfte ebenso wie Helga Balkie vom AC
Berlin, Sehbehinderte, die Goldmedaille in Empfang
nehmen.
Die gestiegene Teilnehmerzahl zeigt, dass die
Mühen des DKV zielführend und nachhaltig sind.
Die erste Weltmeisterschaft für Menschen mit
Behinderung in 2013 ist für alle ein besonderer
Anreiz konsequent ihren Karate-Do trotz Handikap
weiterhin so konsequent zu verfolgen.
Text/Bilder: S. Röhs, DKV
www.karate.de
7
8
Serie:
DKV-Soundkarate 2.0 – Promotion: Teil 3
Viele neue Dinge möchten wir Ihnen in diesem Jahr
vorstellen. Neben einem Erweiterungsmodul,
„Sound Kumite“, welches im Juni von Kora Knühmann
angeboten wird, hat die Ausbildung „DKV
Sound Karate 2.0“ auch seit kurzem eine eigene
Internetseite (http://dkv-soundkarate.de). Hier
können Sie einen Blick auf unser Ausbildungsangebot,
News, einen Shop, aktuelle Bilder und Videos
werfen sowie zahlreiche nützliche Dokumente und
Vorlagen im Download-Bereich herunter laden. Viel
Spaß beim Anschauen!
Neue Website: dkv-soundkarate.de
Für das Jahr 2012 stehen bis jetzt insgesamt noch
sechs Sound-Karate 2.0-Veranstaltungen an. Im
Mayen, am 25 Februar nahmen 36 Trainer und
Trainerinnen teil und auch für die anstehenden
Termine in Erfurt, Hersbruck, Northeim, Berlin und
Kaiserslautern ist die Resonanz der Anmeldungen
sehr gut. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten
wir deshalb sich rechtzeitig anzumelden.
Teil 4: Wer sind unsere Werbeträger?
Viele Vereine haben gute Sportler, eventuell Spitzensportler
im Deutschen Karate Verband. Sind dies
die Aushängeschilder des Vereins?
Nur zum Teil! Versetzen wir uns in die Situation,
dass Ihr Kind Karate betreiben soll. Sie gehen mit
Ihrem Nachwuchs kritischer um als andere, das
heißt: Wie soll Ihr Kind so etwas denn schaffen und
muss Ihr Kind eigentlich Leistungssport betreiben? –
NEIN!
Für die meisten Eltern ist der Grund, warum sie es
zum Karate-Training bringen, dass es sich sportlich
betätigt, um gesund zu bleiben, und sich im Notfall
selbstbewusster wehren kann. Also gehen wir mit
unserem Aushängeschild den völlig falschen Weg.
Nicht die erfolgreichen Wettkämpfer sondern vielmehr
unsere begeisterten Mitglieder, die diesen
Sport als Freizeitsport betreiben, sind unsere wahren
Aushängeschilder!
Werbeträger – unsere Mitglieder!
Nutzen wir dies und bringen wir unsere Mitglieder
ständig ins Gespräch, steigert unser Verein seinen
Bekanntheitsgrad und wird noch besser anerkannt.
Zeitungsberichte über erfolgreiche Meisterschaften
sollten geschrieben, viel häufiger aber auch Berichte
über unsere aktiven Mitglieder veröffentlicht werden.
Beispiele:
● Gürtelprüfungen
● Vereinsfeste
● ältestes Mitglied/jüngstes Mitglied
● Karate-Familie
● Bessere Schulnoten durch Karate-Training
● Sinnvolle Freizeitbeschäftigung
● karitatives Engagement
● Kooperationen mit Kitas, Schulen und sozialen
Einrichtungen
● Vorführungen der Karate-Kids uvm.
Karate und Gesundheit – Teil 2
eine Betrachtung von Stephan Yamamoto
Stephan Yamamoto wurde 1974 in Heidelberg
geboren. In Bremen studierte er Naturheilkunde
und Wirtschaftsjapanologie. In Japan
setzte er sich über mehrere Jahre mit den
Kampfkünsten auseinander, wo er im Karate
und im Iaidô graduierte. Er befasste sich dort
auch intensiv mit Shiatsu, der Seitai-Methode
sowie der Teezeremonie.
Seit 2009 vertritt er das Shûshûkan in Deutschland.
Beruflich war er in beiden Ländern in verschiedenen
Bereichen als Dozent tätig. Heute unterrichtet er
hauptberuflich funktionale Körperarbeit und Kampfkunst.
Aktuell trägt er den vierten Dan im Karate.
Er hat außerdem noch Graduierungen im Jûdô,
Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu inne und ist Übungsleiter für
Haltung und Bewegung sowie Träger des Gütesiegels
Sport pro Gesundheit (Budomotion).
Weitere Infos gibt es unter www.shushukan.com.
Funktionale Bewegungen einer ohne Verluste überlieferten
Kampfkunst manifestieren sich in Techniken,
mittels derer Gegner niedergeschlagen, -gerungen
oder durch Schmerz- und Bewegungsreaktionen
am Angreifen gehindert werden sollen. Dazu ist
es unerlässlich, sich mit den anatomischen und physiologischen
Grundlagen solcher Techniken zu
beschäftigen. Damit ist aber nicht die Kenntnis der
Auswirkung von Ausdauer- oder Krafttraining auf
den Organismus gemeint. Gemeint sind im Wesentlichen
die Neurophysiologie, besonders somatosensorische
und -motorische Grundlagen. D.h. Körperwahrnehmung
und der willkürliche Einsatz der feinen
Muskeln sind die Grundlage des Karate in
kämpferischer wie gesundheitlicher Hinsicht. Im
energetischen Sinne spricht man von der Lenkung
des Qi (jap. Ki), innerer Konditionierung oder Zentrumsarbeit.
Befasst man sich mit diesen Grundlagen der Kampfkunst,
befindet man sich bereits weit hinter dem,
was an trainingstheoretischen Grundlagen in den
Lizenzausbildungen vermittelt wird. Nicht Kraft und
Ausdauer, kein Anspannen und Einrasten bringt die
vernichtende Wirkung eines Tsuki, sondern die
Fähigkeit zu entspannen und den ganzen Körper
schlagen zu lassen, wie es die Maximen ki ken tai
itchi („Absicht, Schwert und Körper sollen eins
sein“) oder ken zen itchi („Der schauende Geist
und die Faust sind eins“) zusammenfassen. Mit
anderen Worten: Karate-Techniken korrespondieren
mit den Bewegungsprinzipien, die wir im Qi Gong,
dem Taiji Quan oder dem Yoga finden. Feldenkrais
beschrieb sehr ausführlich die neuronalen und psychologischen
Vorgänge, die gesunder wie ungesunder
Bewegung zugrunde liegen. Was helfen uns da
„modernste“ Trainingsmethoden, die immer mehr
dieser energetischen bzw. somatischen Grundlagen
aus dem Karate entfernen? Wie eng ist da eine
Betrachtung des Karate aus rein leistungssportlicher
Sicht, die zum einen unvollständig ist, und zum
anderen nicht die Grenzen und Möglichkeiten jedes
Trainierenden sieht sondern nur diejenigen belohnt,
die von je her die richtigen körperlichen Anlagen für
den Karate-Sport mitbringen?
Angriffe mit entspannten Bewegungen zu begegnen
ist scheinbar nichts Neues. Ein harter Block, wie er
zu den Grundlagen des Karate gehört, weicht später
den vergleichsweise lockeren Handfegern des Wettkampfes.
Wieso aber werden zuerst harte Blocktechniken
erlernt, um sie später wieder fallen zu
lassen? Kraft- oder Kräftigungstraining sei das Ziel
des Grundlagentrainings, heißt es. Aber werden
jene harten Blocktechniken nicht unter dem Aspekt
gelernt, eine Abwehr darzustellen, die den Angreifer
stoppen soll? Nur dass solche Techniken eine so
große körperliche Kraft und Schmerzunempfindlichkeit
voraussetzen, dass sie kaum einer aufzubringen
vermag ohne langfristig Rücken, Gelenke und Knochenhäute
zu schädigen. Das Klischee vom Schwachen,
der den Starken besiegt, wäre damit kaputt.
Erfolgt ein Angriff – gleich ob geschlagen oder
gegriffen – könnte man mit Kraft antworten. Diese
Kraft müsste so groß sein, dass sie das Kräftemaß
des Angreifers übersteigt. Bei ungleicher Paarung ist
das unwahrscheinlich. Je mehr Kraft dem Angriff
entgegengesetzt würde, desto besser kann der
Angreifer den anderen kontrollieren. Kann aber die
Kraft des Angreifers an keinem Punkt beim anderen
ansetzen, ist der Angriff nutzlos. Der Angreifer
würde sich in eine Position bringen, in der er seine
Kraft wieder bremsen und kontrollieren müsste.
Neurologisch stellt dieser Kontrollversuch eine
Ewigkeit dar, innerhalb derer der Angegriffene einen
effektiven Gegenschlag führen kann. Darunter muss
man allerdings mehr sehen, als den Angreifer nur
ins Leere laufen zu lassen. Grobe Kraft kann Entspannung
nicht kontrollieren. Anders formuliert
können grobmotorische Bewegungen keine feinmotorischen
kontrollieren. Das immer wieder
propagierte Anspannen und Einrasten basiert
ausschließlich auf dem Einsatz von grober Kraft.
Jene grobe Kraft schädigt Muskeln und Gelenke,
weil sie in den gesamten Körper zurückwirkt anstatt
ihn mittels feinmotorischer Lenkung auf den
Gegner zu projizieren. Dies gilt für den Angreifer
wie den Angegriffenen gleichermaßen.
Das unvollständige, sportlich orientierte Karate
arbeitet nach streng ergebnisorientierten Gesichtspunkten
und versucht, den „Output“ zu maximieren.
Dies ist vor allem in den kraftvollen Vorträgen
Stephan Yamamoto
G e s u n d h e i t
der Kata-Athleten zu beobachten: Die angespannten
Techniken zeigen die Wirkung, die sie beim
Gegner entfalten sollten, jedoch am Ausführenden
selbst. Das wäre so, als richtete ein Sportschütze
seine Waffe auf sich selbst. Diese Maximierung
basiert auf großer, grobmotorischer Kraft, die auf
Dauer eine Schädigung des Bewegungsapparates
und eine Degeneration der somatischen Wahrnehmung
bedeutet. Solche Bewegungen und die
Konditionierung darauf haben durch das sensomotorische
Feedback wiederum einen negativen Einfluss
auf unsere Bewegungsmuster. Das bedeutet,
dass sich unser Karate-Training nicht an sportlichen
oder athletischen Zielen orientieren sollte um gesund
zu sein. Vielmehr sollte Karate unsere Körperwahrnehmung
und unser Gefühl für entspannte
Bewegungen schulen. Der Karate-Übende muss in
der Lage sein, feinste Veränderung in den Rezeptoren
der kleinen Muskeln sofort zu spüren und entsprechend
zu reagieren – ohne vermeintlich maximale
Kraft aufbringen zu müssen. Bringt man stattdessen
maximale Anstrengung auf, werden die
eigenen feinmotorischen Muster und die des Gegners
nicht mehr wahrgenommen. Die Erkenntnis,
dass die meisten Karate-Übenden – auch in Japan –
damit motorisch gegen sich selbst arbeiten, ist erschreckend
und zeigt, wie es hinsichtlich Gesundheit
und Selbstverteidigung um das Karate bestellt ist.
Gesundheit im Karate bedeutet, die Kenntnisse bez.
Körperwahrnehmung und der Lenkung dieser
Wahrnehmung zu kennen und plastisch zu verstehen.
Gesunde Bewegungen zu lernen ist ein Prozess.
Dieser lässt sich am wirksamsten über die Kata
erreichen; sie vermitteln die notwendigen Grundlagen,
die biomechanisch richtigen Bewegungen auszuführen
und somit effizientem Einsatz funktionale
Kraft aus dem ganzen Körper heraus zu erzeugen.
Dies spricht nicht nur die kleinen Muskeln an, die
durch Stress und falsches Training dauerverspannt
sind. Sondern wir erreichen auch gesunde und
damit wohltuende Bewegungen, die die Qualität
einer Taiji-Übung aufweisen.
9
B u d o m o t i o n
10
Eine weitere Möglichkeit, die Körperwahrnehmung
mit diesem Ziel zu trainieren bilden Übungen, die
zu genau diesem Zweck konzipiert wurden. Dabei
ist es gleich, ob es sich um Feldenkrais-Übungen,
verschiedene Formen des Yoga oder Qi Gong handelt.
Eine Kombination verschiedener Übungen aus
diesen Zyklen könnte anstelle eines kardiovaskulär
orientierten Aufwärmtrainings stehen. Mit einiger
Übung lassen sich so erworbene Kenntnisse der
kinästhetischen Sensationen des eigenen Körpers
auf den des Gegners übertragen. Von dort ist es
nicht mehr weit bis zur Anwendung der Bewegungen
der Kata als Wurf- oder Hebeltechniken und
zum Kyûsho-hô, der willkürlichen Stimulation des
Gegners an vitalen Punkten.
Eine solche Betrachtung des Karate – als Kampfbzw.
Bewegungskunst – hatte bisher keinen Platz in
der linear organisierten und am Ursache-Wirkung-
Prinzip orientieren Betrachtungsweise, die auf den
Leistungssport angewendet wird. Eine solche Sichtweise
zerlegt eine seit Jahrhunderten erprobte und
bewährte Lehrmethode in ihre für sich genommen
nutzlosen Bestandteile. Karate als Sport verliert
somit seine Bedeutung für die Selbstverteidigung
und für die Gesundheitsförderung.
Stephan Yamamoto
Karate Verband Schleswig Holstein
Budomotion nun auch in SH
Das von der Bundesärztekammer und dem
Deutschen Olympischen Sportbund anerkannte
Präventionsangebot des DKV, SPORT PRO
GESUNDHEIT – Budomotion, wurde nun auch
in Neumünster geschult. Zuvor wurden die
Interessenten in der 2. Lizenzstufe (Trainer B)
zum Übungsleiter „Prävention – Haltung und
Bewegung“ ausgebildet.
Beide Wochenenden leitete der Referent für Sport
und Gesundheit des DKV, Vico Köhler, welcher von
den Teilnehmern in einem straffen Programm
einiges abverlangte.
Um die Prüfung zum Übungsleiter Prävention zu
bestehen, mussten die Teilnehmer Themen wie z. B.
Anatomie, Psychologie, Kommunikation und natürlich
die Bewegungslehre beherrschen. Die Wieder-
eingliederung von Sportlern nach Verletzungen und
auch die Ernährung gehörten zusätzlich zum Ausbildungsprogramm.
In der Einweisung zum Programm Budomotion
wurden Themen wie Krankenkassen, Rezept für
Bewegung, betriebliche Gesundheitsvorsorge,
Finanzen und der Umgang mit der Konzeption per
se behandelt.
Die Teilnehmer, die aus Niedersachsen und Schleswig
Holstein angereist waren, konnten am Ende der
Veranstaltung mit jeder Menge Input nach Hause
fahren, um sich nun gut vorbereitet auf dem Gebiet
des Gesundheits-/Präventionssektors zu bewegen.
www.karate.de
Stefan Röhl
Karate Team Feldstetten
Fachforum: „SPORT PRO GESUNDHEIT – Budomotion“ in Laupheim
Auch die Praxis kam nicht zu kurz!
Laupheim. Mehrere Übungsleiterinnen und
Übungsleiter, deren Angebote mit dem Qualitätssiegel
SPORT PRO GESUNDHEIT – Budomotion
ausgezeichnet sind, nutzten Mitte
Februar die Gelegenheit, beim zentralen
Fachforum des DKV in Laupheim, die notwendigen
Voraussetzungen für die Verlängerung
des Siegels und ihrer Trainerlizenzen zu
erwerben.
Vico Köhler, Referent für Sport und Gesundheit im
DKV, informierte zu Beginn über aktuelle Entwicklungen
im Themenbereich „Gesundheitssport“.
Darüber hinaus hatten die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer die Gelegenheit, ihr Wissen in Trainingsmethodik,
Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention
zu erweitern.
Verschärfung der Qualitätskriterien geplant
In der Vergangenheit kam es immer wieder vor,
dass andere, mit dem Qualitätssiegel SPORT PRO
GESUNDHEIT ausgezeichnete Programme, zwar per
se präventionstaugliche Sportangebote darstellten,
aber nicht den Kriterien des Handlungsleitfadens
der Krankenversicherer entsprachen. Die Kernziele
von Gesundheitssport, u. a. der Schutz vor Krankheiten
und die nachhaltige Förderung der Gesundheit,
wurden mit diesen Angeboten tendenziell nicht
erreicht. Daher werden seitens des Deutschen Olympischen
Sportbundes derzeit Überlegungen angestellt,
bundesweit alle Angebote zu überprüfen. Die
gute Nachricht hierbei ist, dass das DKV-Programm
„Wirbelsäulengymnastik Budomotion – für ein gesundes
Haltungs- und Bewegungssystem“ bereits
seit seiner Einführung diesen Qualitätskriterien entspricht
und somit alle Vereine des DKV mit diesem
Angebot, einen wesentlichen Vorteil im Wettbewerb
mit anderen Vereinen und Angeboten haben.
Budomotion – ärztlich empfohlen
Mit dem „Rezept für Bewegung“, das in mehreren
Bundesländern bereits eingeführt wurde oder gerade
eingeführt wird, können Ärzte ihren Patienten
gezielt Präventionsangebote empfehlen. Diese
Praxis erleichtert die Arbeit der Trainerinnen und
Trainer in den Vereinen ungemein, da ihnen die
Entscheidung über die Befähigung der Teilnehmer
und damit auch die Haftungsfrage bei Gesundheitsrisiken
ein Stück abgenommen wird.
Der Tenor im Fachforum zum „Rezept für Bewegung“
war durchaus positiv, mit dem Wunsch einer Einführung,
auch in Baden-Württemberg. Dies gilt insbesondere
auch im Hinblick auf die Erleichterung
von Marketingmaßnahmen.
Die AG Controlling nimmt ihre Arbeit auf
Viele Krankenkassen haben das Qualitätssiegel
„SPORT PRO GESUNDHEIT“ mit seinem Angebot
„Budomotion“ als qualitativ hochwertige Maßnahme
zur Primärprävention anerkannt. Die Krankenkassenmitglieder
haben so die Möglichkeit, sich die gesamten
oder einen Teil der Kurskosten zurückerstatten
zu lassen. Des Weiteren ist „Budomotion“ von
einigen Kassen in deren Bonusprogramme aufgenommen
worden. Bisherige praktische Erfahrungen
zeigten, dass Angebote seitens der Krankenkassen
häufig hinterfragt und im Zweifel auch vor Ort mit
B u d o m o t i o n
Blick auf die Einhaltung der Inhalte und der Qualität
geprüft werden. Um Kritikpunkte zu vermeiden,
welche sich im schlimmsten Fall unmittelbar auf die
alle zertifizierten Vereine des DKV auswirken würden,
begann Vico Köhler Ende Januar 2012, eine
DKV-eigene Arbeitsgruppe „Controlling“ ins Leben
zu rufen. Aus Baden-Württemberg wurden dazu
Rainer Wenzel, KVBW-Breitensportreferent und
Norman Wiegand, Dojoleiter beim Karate Team
Feldstetten, in die AG berufen. Neben der Prüfung
der Angebote im Bedarfsfall auf Einhaltung aller
Kriterien, wird eine wichtige Aufgabe der AG der
permanente Kontakt zu Vico Köhler zum Zwecke
des Qualitätsmanagements darstellen.
Der Karate Verband Baden-Württemberg, als größter
Landesverband im DKV, nimmt hierbei eine Vorreiterrolle
ein.
Fachtheorie – nichts für schwache Gemüter
Zu einem Fachforum gehört auch zwingend die
Fachtheorie. Doch es war schon sehr mutig vom
Referenten, die Themen: „Gesundes Knie“ und „Alltagsbewältigung
– Bücken, Heben, Tragen“ mit
einem detaillierten Film über das Einsetzen einer
Knieprothese zu beginnen, und das während der
Mittagspause... Also gab es Skalpell und Knochensäge
zu Pasta sowie Knorpelschnitte und Operationsnadel
zur Pizza. Es zeigte sich aber, dass die angereisten
Karatekas aus Bayern und Baden-Württemberg
wirklich ausgezeichnete Nehmerqualitäten haben und
sich auch noch einen Kaffee dazu gönnten.
Laupheim – eine gute Adresse
Besonders hervorzuheben war die charmante und
sehr professionelle Betreuung von Gabi und Anton
Klotz im Karateverein Laupheim, was so manch
lange Anfahrt vergessen machte.
Es bleibt noch zu wünschen, dass sich das Fachforum
„Budomotion“ zu einer regelmäßigen Veranstaltung
entwickelt, denn es lohnt sich.
Karate Team SV Feldstetten e.V.
Norman Wiegand
Panoramastr. 11, 89150 Laichingen-Feldstetten
Telefon: (07333) 92 50 08
E-Mail: norman.wiegand@karate-feldstetten.de
Trainer B Übungsleiter Prävention Qualitässiegel Sport pro Gesundheit
„Haltung und Bewegung“ UPGRADE Budomotion
Tegernheim Teil 1 13.-15.7.2012
Teil 2 20.7. - 22.7.2012 22.7.2012 ab 12 Uhr
Laupheim Teil I 7.-10.12.2012
Teil II 14.-16.12.2012 16.12.2012 ab 12 Uhr
Senftenberg Teil I 8.-10.6.2012
Teil II 22.-24.6.2012 24.6.2012 ab 12 Uhr
11
Deutsche DAN-Akademie
12
Koordinative Präzision und gerichtete Aufmerksamkeit
mit Dr. Petra Schmidt und Anette Christl am 21.2.2012
Abschlussbericht von Ulrich Uckert
In der Begrüßungsrunde konnte beobachtet
werden, dass es verschiedene Meinungen und
Vorstellungen zum Thema Ki-Karate und
Ki-Kumite von der Teilnehmer-Gruppe gab.
Je intensiver sich die Teilnehmenden mit der
Idee Ki-Karate und Ki-Kumite auseinander
setzten, desto schneller wurde klar, welch
hervorragendes Potential hinter diesen
Konzepten steht.
Gesundheitstrainer
Karate
Ausgerichtet an einem modernen Gesundheitsverständnis
werden den Teilnehmern/
innen unter Berücksichtigung karatetypischer
Aspekte theoretische und praktische
Inhalte aus den Themenfeldern
Prävention, Gesundheitsförderung und
Gesundheitstraining vermittelt. Die Ausbildung
umfasst neben dem Gesundheitstraining
der Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit
und Koordination, die Bereiche
Sportpsychologie, Herz-Kreislauf-System,
Haltungs- und Bewegungsapparat, Ernährung
und Bewegung, Sport mit Senioren,
Sport mit Kindern sowie Bewegung und
Sport mit Patienten. Ziel der Ausbildung
ist die Qualifizierung von Karatelehrer/
innen zur Durchführung qualitativ abgesicherter,
präventiver und gesundheitsorientierter
Bewegungsangebote.
Die Ausbildung umfasst 60 UE, und ist
für die Zielgruppe Erwachsene/Ältere
konzipiert.
An dieser Stelle einen großen Dank an das Referenten-Team
Petra und Anette, die leicht verständlich
ihr Schulungskonzept vorstellten. Durch die verschiedenen
Übungseinheiten in der Halle erlernten
wir schnell Wege zur Steigerung der Effektivität.
Die anschließenden Diskussionsrunden waren kurz,
da es durch verständliche Ki-Übungen einfach
war, diesem Schulungssystem zu folgen. Auch der
Abschlusstest war für viele positiv, da sich an diesem
Profil Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitstraining
Zielgruppe Kinder/Jugendliche/Erwachsene/Ältere
Ziel Qualifizierung von Karatelehrern/Übungsleitern
zur Durchführung qualitativ abgesicherter, präventiver
und gesundheitsorientierter Bewegungsangebote
Voraussetzungen 18 Jahre, 1. Kyu Karate
Dozenten Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer, Dr. Axel
Binhack, Efthimios Karamitsos und weitere Referenten
Inhalte 60 LE, 6 Module (à 9 bis 10 LE)
Zeitplan 25.8. – 30.8.2012 jeweils 9.00 – 17:30 Uhr
Modul 2 der DDA = Modul A Gesundheitstrainer
Modul 8 der DDA = Modul B Gesundheitstrainer
25.8.2012 Modul A Gesundheit erkennen und
steuern, Gesundheitstraining – Ausdauer
26.8.2012 Modul B Ernährung und Bewegung,
Sport mit Senioren, Sport mit Kindern
27.8.2012 Modul C Gesundheitstraining –
Kooridnation, Sportpsychologie
28.8.2012 Modul D Herz-Kreislauf-System –
Haltungs- und Bewegungsapparat
29.8.2012 Modul E Gesundheitstraining –
Kraft und Beweglichkeit
Wochenende alle intensiv mit dem Konzept auseinandergesetzt
hatten. Die Gruppe war sich zum
Schluss einig, dass Ki-Karate und Ki-Kumite eine
große Bereicherung für das Karate sind.
Wir danken dem hervorragenden Referenten-Team
Dr. Petra Schmidt und Anette Christl.
Ulrich Uckert
Ausbildung zum/zur universitätszertifizierten Gesundheitstrainer/In
mit Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer, Dr. Axel Binhack und Efthimios Karamitsos
Module A bis F vom 25.8. bis 30.8.2012
30.8.2012 Modul F Bewegung und Sport mit
Patienten
Lernerfolgskontrollen Klausur im Rahmen des
letzten Moduls
Teilnahmevoraussetzungen Fachübungsleiter/in –
B (Karatelehrer/In) o.ä. Umfang 60 UE, 1. Kyu Karate
Kosten Wochenseminar 450 Euro (ohne Verpflegung,
ohne Übernachtung)
Anmeldung Gundi.Guenther@karate.de
Gültigkeitsdauer Die Lizenz hat eine Gültigkeitsdauer
von 4 Jahren. Im Rahmen eines jährlich anzubietenden
Refresher-Kurses (8 UE) kann die Lizenz
aktualisiert werden (Update Gesundheitstrainer).
Zur Lizenzverlängerung sind im Gültigkeitszeitraum
2 Module (16 UE) notwendig.
Zertifizierung Durch die Weiterbildungsakademie
Sportmedizin der Goethe Universität, B-Trainer Breitensport/Gesundheitstrainer
des DOSB (nur für diejenigen
die eine C-Trainer Breitensportausbildung schon
besitzen) und Lizenz durch den DKV.
Horst Wittig und Colin de Silva erhielten am 11.3.2012
das Zertifikat des Karatelehrers und die A-Trainer-Lizenz Breitensport.
Wir gratulieren ganz herzlich.
Deutsche DAN-Akademie e.V.
Der wissenschaftliche Beirat
www.karate.de
Foto: ©Norbert Schiffer
Ausbildungs- und Seminar-
TERMINE
KARATELEHRER I
Termine 2012
2. Seminar 5. + 6.5.2012
3. Seminar 23. + 24.6.2012
4. Seminar 1. + 2.9.2012
Fortbildung 1. + 2.12.2012
KARATELEHRER II
Modul 2
Gesundheit erkennen und steuern
Gesundheitstraining – Ausdauer
Dozenten & Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer
Ausbilder Efthimios Karamitsos
Dr. Axel Binhack
und Referenten
Termin Samstag, 25.8.2012
9.00 – 17.00 Uhr
Ort Goethe Universität
Weiterbildungsakademie
Sportmedizin
Ginnheimer Landstraße 39
60487 Frankfurt / Main
Fon 069 – 798 24 543
Seminar- DDA Mitglieder 70,00 d
gebühren Nicht-DDA-Mitglieder 90,00 d
(ohne Verpflegung)
Mitzubringen Trainingsanzug oder Gi
sowie Schreibutensilien
Modul 12
Marketing für Karatevereine
Grundlagen marktorientierter
Vereinsführung
Dozenten & Prof. Dr. René Peisert
Ausbilder Peter Trapski
Termine Samstag, 17.11.2012
9.00 – 18.00 Uhr
Sonntag, 18.11.2012
9.00 – 14.00 Uhr
Ort Fußballverband
Nordrhein-Westfalen e.V.
FVN Sportschule Wedau
Sitzungsraum 2 (2. Etage)
Friedrich-Alfred-Straße 15
47955 Duisburg
Seminar- DDA-Mitglieder 90,00 d
gebühren Nicht-DDA-Mitglieder 110,00 d
Die Seminargebühren beinhalten
Tagungsgetränke (Kaffee, Tee, Wasser)
sowie jeweils ein gemeinsames
Mittagessen in der Sportschule.
Mitzubringen Schreibutensilien
Weitere Modul-Termine
2012
Ort Landessportschule Frankfurt
Seminar- DDA-Mitglieder 150,00 d
gebühren Nicht-Mitglieder 180,00 d
pro Wochen- inkl. Verpflegung und Getränke
ende Ohne Übernachtung – kann über die
DDA gebucht werden!
Anmeldungen bitte unter
Gundi.Guenther@karate.de
Modul 8
Ernährung und Bewegung
Sport mit Senioren, Sport mit Kindern
Dozenten & Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer
Ausbilder Efthimios Karamitsos
Dr. Axel Binhack
und Referenten
Termin Sonntag, 26.8.2012
9.00 – 18.15 Uhr
Ort Goethe Universität
Weiterbildungsakademie
Sportmedizin
Ginnheimer Landstraße 39
60487 Frankfurt / Main
Fon 069 – 798 24 543
Seminar- DDA Mitglieder 70,00 d
gebühren Nicht-DDA-Mitglieder 90,00 d
(ohne Verpflegung)
Mitzubringen Trainingsanzug oder Gi
sowie Schreibutensilien
Modul 13
Geschichte des Budo
Möglichkeiten und Grenzen historischer Erkenntnis
Dozent und Prof. Dr.
Ausbilder Matthias v. Saldern
Termin Freitag, 14.9.2012
17.00 – 21.00 Uhr
Samstag, 15.9.2012
9.00 – 18.00 Uhr
Ort Landessportschule Hessen
Otto-Fleck-Schneise 4,
60528 Frankfurt
Fon 069 – 6 78 90
Seminar- DDA-Mitglieder 75,00 d
gebühren Nicht-DDA-Mitglieder 95,00 d
(incl. Tagungsgetränke, ohne sonstige
Verpflegung)
Modul 5 1.12.2012 Dr. Jürgen Fritzsche Trainingswissenschaften
Modul 9 17.11.2012
Modul 14
auch Fortbildung KL 1
1.+2.12.2012
Prof. Dr. Wolfgang Schöllhorn,
Efthimios Karamitsos
Dr. Axel Binhack, Dr. Petra Schmidt,
Carlos Molina, Martin Nienhaus
Trainingswissenschaften
Karatepraxis
Bei Anschriften- und E-Mail-Adressenänderung und bei Änderung des Dan-Grades bitte eine kurze Info an die DDA.
www.deutsche-dan-akademie.de
Voraussetzungen zur Teilnahme:
· Nachweis einer mindestens 3 jährigen Trainertätigkeit
im Verein (Schriftliche Bestätigung
durch den Verein)
· Besitz einer gültigen Fachübungsleiter-C-Lizenz
oder Besitz einer Trainer C-Lizenz
· Vollendung des 25. Lebensjahres
· mindestens der 2. Dan-Grad
(in Ausnahmefällen kann die Ausbildung bereits
mit dem 1. Dan begonnen werden)
· schriftliche Anmeldung durch einen
DKV-Mitgliedsverein
· Mitglied im DKV
Abschluss Karatelehrer I:
Karatelehrer I Urkunde und
Trainer-B-Lizenz Breitensport (Karatelehrer)
Modul 11
Umgang mit Ernstkampfsituationen
Dozenten & Jürgen Kestner – SV-Ausbilder
Ausbilder Dr. Axel Binhack – Koordinator
wissenschaftl. Beirat
Termine Samstag, 29.9.2012
10.00 – 18.00 Uhr
Sonntag, 30.9.2012
9.00 – 14.00 Uhr
Ort Landessportschule Hessen
Otto-Fleck-Schneise 4
60528 Frankfurt
Tel.: 069 – 6 78 90
Seminar- DDA Mitglieder 75,00 d
gebühren Nicht-DDA-Mitglieder 95,00 d
(incl. Tagungsgetränke, ohne sonstige
Verpflegung)
Übernachtung in der Sportschule im
Einzelzimmer incl. Frühstück 47,00 d
Zimmerreservierung über die
DDA möglich; bitte rechtzeitig
Übernachtungswünsche angeben.
Übernachtung in der Sportschule im
Einzelzimmer incl. Frühstück
zum Preis von 47,00 d
Zimmerreservierung über die
DDA möglich; bitte rechtzeitig
Übernachtungswünsche angeben.
Verpflegung Mittagessen 8,00 d,
Abendessen 6,00 d)
Mittag- und Abendessen sind im SB-
Sportrestaurant möglich. Die hierzu
erforderlichen Essensmarken müssen
Sie am Anreisetag bis spätestens
10:00 Uhr an der Rezeption erwerben
Mitzubringen Trainingsanzug oder Gi
sowie Schreibutensilien
Abschluss Karatelehrer II:
Karatelehrer II Urkunde
über Teilnahme an den Modulen
Trainingswissenschaftliche Erkenntnisse
im Kinder- und Jugendtraining
Moderne Aspekte Karatetraining – praktische Anwendung der
differenziellen Theorie
Praxisseminar zu Koordination, Energie u. geistigen Konzepten
in Shito-Ryu u. anderen Stilen
DEUTSCHE
DAN-AKADEMIE e.V.
Abschluss Karatelehrer I und II:
Zertifizierte/r Karatelehrer/In
Alle Mitglieder, die die Ausbildungswochenenden
des Karatelehrers I und die Module 1 – 11
(ab 2011 1-12) des Karate-lehrers II absolviert
und eine erfolgreiche Prüfung abgelegt
haben, erhalten die Karatelehrer-Urkunde als
zertifizierte/r Karatelehrer/In und das Ausbildungs-Zertifikat
zur Karatelehrer-Urkunde.
Verpflegung Mittagessen 8,00 d,
Abendessen 6,00 d)
Mittag- und Abendessen sind im SB-
Sportrestaurant möglich. Die hierzu
erforderlichen Essensmarken müssen
Sie am Anreisetag bis spätestens
10.00 Uhr an der Rezeption erwerben.
Bitte überweisen Sie vor dem
Seminar unter Angabe der Modul-Nr.
die Seminargebühren auf unser Konto
(s. Anmeldebogen).
Mitzubringen lockere, strapazierfähige
Straßenkleidung, Sportschuhe
sowie Schreibuntensilien
Bankverbindung
Deutsche DAN-Akademie e.V.
Sparkasse Essen
Nr. 295 238, BLZ 360 501 05
■ Die Anzahl der Teilnehmer/innen ist
begrenzt.
Es zählt die Reihenfolge der Anmeldung.
■ Nichtmitglieder können nur dann teilnehmen,
wenn die Plätze nicht von Mitgliedern
besetzt werden.
■ Die Ausbildung zum Karatelehrer/in I ist an
die vorgegebenen Zeiten gebunden.
■ Die Ausbildung zum Karatelehrer/in II
rekrutiert sich aus den einzelnen Modulen,
die dafür gekennzeichnet sind.
Diese Module werden oft genug wiederholt,
damit die Teilnehmer/innen zur Diplomarbeit
(Ausbildungsteil III) nicht unter
Zeitdruck geraten.
■ Für die besuchten Seminare werden
Urkunden ausgestellt.
DEUTSCHE
DAN-AKADEMIE
Am Wiesenbusch 15
45966 Gladbeck
Tel. 0 20 43 / 401 33 17
Fax 0 20 43 / 401 33 18
E-Mail info@deutsche-dan-akademie.de
®
S o u n d - K a r a t e
14
Gut ausgebildete Trainer sind die Grundlage
für ein erfolgreiches Vereinstraining
Seit mehr als neun Jahren wird im Gesundheitszentrum
Chikara Club Erfurt sehr erfolgreich Sound
Karate betrieben und unterrichtet. Diese Art Karate
zu unterrichten ist in Erfurt einmalig und hat durchschlagenden
Erfolg. Im Landesleistungszentrum
Karate Dojo Chikara Club Erfurt e.V. trainieren 260
Kinder und Jugendliche Karate nach diesem System.
Am Samstag den 31.03.2012 haben 10 Kinder- und
Jugendtrainer des Vereins die Möglichkeit genutzt
sich in ihrem Fachbereich weiter zu bilden und
neue Möglichkeiten und Erkenntnisse in ihr Training
einfließen zu lassen.
Die Weiterbildung wurde durch Lukas Grezella im
Auftrag des Deutschen Karate Verbandes e.V. im
Chikara Club Erfurt durchgeführt.
Außer den zehn Erfurter Trainern: Claudia Sattler,
Dana Munsche, Christian Wolf, Susann Wolter, Jürgen
Reuther, Klaus-Peter Pieles, Swen Sattler, Mario
Schicke, Chris Zedler und dem Vereinsvorsitzenden
Frank Sattler nahmen weitere 27 Trainer aus Thüringen
und dem gesamten Bundesgebiet teil und
waren von der offenen und fachlich guten Ausbildung
begeistert. Lukas verstand es auf alle Facetten
eines modernen Kindertrainings in und außerhalb
einer Trainingsstunde ein zu gehen und brachte
eine breite Auswahl an Trainingshilfsmitteln und
Ideen mit nach Erfurt.
Lukas war von dem Niveau der Erfurter Trainer
begeistert und so kam es in den Pausen und
während der Weiterbildung zu einem intensiven
Erfahrungsaustausch.
Dieser Tag zeigt, dass eine erfolgreiche Vereinsarbeit
kein Zufall ist, sondern ein klares und altersgerechtes
Training die Kinder begeistert und in den Verein
zieht und hält.
Swen Sattler
Sportwart KDCE
htttp:////dkkv-soundkarate.de
> Voraussetzung: gültige Jahressichtmarke,
mind. 5. Kyu
> Meldeschluss: 2 Wochen
vor Lehrgangsbeginn
> maximal 30 Personen
(Eingang der Anmeldungen)
> verbindliche schriftliche Anmeldungen
an Heinke.Eltze@karate.de oder
Fax: 02043-298813 mit Anschrift, Tel., E-
Mail-Adresse und Kyu/Dan
> Seminargebühr: 99,00 Euro/Update:
60,00 Euro, nach der Anmeldung
erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung
mit Angabe des Zahlungstermins.
Basisseminar: Trainer und Verein
23. Juni 2012 in Northeim/NS
20. Okt. 2012 in Hersbruck/BAY
03. Nov. 2012 in Kaiserslautern/RPF
01. Dez. 2012 in Berlin/BER
02. Juni 2012 in Duisburg/NRW
15. Sep. 2012 in Neuss/NRW
Weitere Informationen und Ausschreibungen
unter www.karate.de; Anmeldungen an
Heinke.Eltze@karate.de oder telefonisch:
02043-298830
B e h i n d e r u n g
16
Psychisch behindert und Deutscher Meister
Beweggründe des psychisch Behinderten und leidenschaftlichen
Breiten- und Wettkampfsportlers Achim Haubennestel an Deutschen
Meisterschaften teilzunehmen.
Was bewegt einen psychisch Kranken Sport
zu treiben?
Der Breitensport dient mir als Lebenselixier, um mit
meiner Krankheit besser zurechtzukommen. Ich
muss genauso, wie jeder andere meinen Schweinehund
überwinden, vielleicht ist mein Schweinehund
auf Grund meiner Erkrankung etwas größer.
Ich fechte täglich meine ganz private Deutsche Meisterschaft
aus. Kein Sport zu treiben, ist für mich
gleichbedeutend zu verlieren, darum nehme ich
jeden Tag aufs Neue den Kampf auf, weil ich weiß
Sport tut meinem Wohlbefinden gut. Es ist wissenschaftlich
belegt, dass Ausdauersport die Ausschüttung
von Endorphine anregt und damit antidepressiv
wirkt. Tai Chi Chuan - Meditation in Bewegung -
wirkt positive auf das Körperliche und seelische
Wohlbefinden durch die Atem betonenden und entspannten
Bewegungsabläufe.
Warum belastender Wettkampfsport?
Der Wettkampfsport ist Medienwirksam und genau
diesen Effekt der Medien möchte ich als Psychiatrie
Erfahrener (PE) nutzen, um auf unser Schicksal aufmerksam
zu machen. Leider werden wir in der
Öffentlichkeit oft falsch dargestellt und mit Psychopathen
oder Insassen der Forennischen Psychiatrie
unter eine Hut gesteckt und in unserem privaten
Umfeld wird unsere Erkrankungen totgeschwiegen,
um nicht benachteiligt zu werden.
Der Prozentuale Anteil alleine an meiner speziellen
psychischen Erkrankung ist in der Bevölkerung bei
2-3%, das heißt in Zahlen 2-3 Millionen in Deutschland.
Über die Zahlen und Daten aller psychischen
Erkrankung verfüge ich leider nicht, aber wenn man
die Bandbreite der verschiedenen Erkrankungen,
wie z. B. Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen,
Schizophrenie, Affektive Störungen, Verhaltens- und
emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit
und Jugend, etc. – an sieht, wird es sicherlich ein
sehr hoher prozentualer Anteil an der Gesamtbevölkerung
sein. Deswegen stellt sich für mich die
Frage, warum gibt es so wenig Sportangebote für
PE. Ich kann mir dies nur schlüssig erklären, dass wir
als PE gebrandmarkt sind und darum wird in der
Öffentlichkeit möglichst nicht darüber berichtet.
Unsere Erkrankung hat zwei definitive Nachteile.
Der nicht vorhersehbare Krankheitsverlauf und leider
die oft wiederkehrende Erkrankung im Laufe
eines Lebens. Die Zweite ist vielleicht noch Entscheidender.
In der Akutphase würde niemand die
Behinderung in Frage stellen, sobald es aber einem
besser geht, wird dies angezweifelt, da ja nichts
mehr sichtbar zu erkennen ist.
Als PE wird man mehrfach gestraft. Der Leidensweg
beginnt oft in einem frühen Lebensalter, wenn es
einem gut geht, was ja das erstrebenswerte Ziel sein
sollte, wird man angezweifelt. In der Öffentlichkeit
wird man oft im falschen Licht dargestellt und privat
wird nicht darüber geredet, denn was könnte der
Nachbar oder die Verwandtschaft darüber denken.
Genau aus diesen Gründe gehe ich in die Öffent-
www.karate.de
lichkeit, setze mich den Strapazen von Wettkämpfen
aus, um ein positives Bild als PE zu vermitteln.
Ich würde mir wünsche, wenn noch mehr den Mut
hätten, bei den Deutschen Meisterschaften oder
den Bavarian Open anzutreten, denn nur so können
wir auf uns aufmerksam machen und den Anderen
eine Chance geben uns im richtigen Licht zu sehen.
Achim Haubennestel
psport@freenet.de
5. bis 9.
November
2014
18
A u s b i l d u n g
Trainerausbildung
in Luxemburg
Vom 31.03. – 09.04.2012 fand in Echternach/
Luxemburg ein C-Trainerausbildung statt. Mit
der ersten grenzüberschreitenden Kooperation
zwischen Luxemburg und Deutschland wurde
Neuland betreten.
Durch die luxemburgische FLAM kam die Anfrage
auf Zusammenarbeit schon letztes Jahr an den DKV.
Bundeslehrreferent Dr. Jürgen Fritzsche bereitete
den Kurs in Gemeinschaft mit Daniel Rudolf von
der FLAM vor und trat als Hauptreferent bei diesem
Experiment an den Start. Unterstützt durch den Weltkampfrichter
Jean-Claude Roob, Ismael Salah (Sportdirektor
und Nationaltrainer der Palästinensischen
Autonomiegebiete/Palästina), Dr. Anne-Catherine
Vervoort und Daniel Rudolf wurde ein für alle 17
Teilnehmer rundes Paket geschnürt. Als Ort wurde
die Jugendherberge Echternach gewählt. Neben
idealen Trainingsmöglichkeiten gab es auch genug
Möglichkeiten für Abwechslung am Abend. Die Teilnehmer
konnten in ihrer Freizeit das Ambiente der
Umgebung mit See, Klettergarten und Grillplatz nutzen,
um von den langen Lern tagen eine Erholung
zu genießen oder sich weiter auszutauschen und die
Hausaufgaben zu erarbeiten.
Am Ende des Lehrgangs absolvierten alle Teil -
nehmer erfolgreich den schriftlichen Prüfungsteil, so
Karate beim Sportärztekongress in St. Anton
Vom 21.-28.01. trafen sich im österreichischen
St. Anton 130 Sportärzte, um sich fortzubilden.
Hauptthemenschwerpunkt waren Wintersportarten
und deren internistischen und orthopädischen
Probleme in Theorie und Praxis.
Die zahlreichen Unterrichtseinheiten reichten von
Sonographie Kursen bis zu Skievents und Eisklettern.
Neu dabei war erstmals Karate. Über seinen
Doktorvater PD Dr. Dr. Dr. Raschka (Bild rechts) den
Vizepräsidenten des hessischen Sportärzteverbands
kam die Anfrage an den Bundeslehrwart des DKV
Jürgen Fritzsche Mitte letzten Jahres. Von der Auf -
gabe fasziniert und geehrt sagte Fritzsche zu.
Bedauerlicherweise nur für zwei Tage, da am 24.01.
schon der Abflug zum Athletikcamp des National -
kaders anstand.
Die Anreise stand unter keinem guten Stern. Von
einem Lawinenabgang verschüttet war der Zugang
am Vortag des Seminars nach St. Anton unmöglich.
Nach einer utopischen, stundenlangen Schlafplatzsuche
und einem nerv tötendem warten vor dem
Arlbergtunnel wurde die Passstraße erst 25 Minuten
vor dem Vortrag geöffnet. Leicht abgekämpft wurde
aber die Vorlesung zum Thema „Krafttraining bei
Kindern und Jugendlichen“ rechtzeitig eröffnet. Der
Vortrag fand großen Anklang und wurde im An -
schluss noch kontrovers diskutiert. Auch der zweite
Vortrag am Folgetag zu „Schnelligkeitstraining im
Kampfsport“ traf das Interesse der Ärzte, die für den
Einblick in eine neue Thematik dankbar waren.
Im Praxisteil wurde in fünf Stunden, aufgeteilt auf
die beiden zur Verfügung stehenden Abende,
Umfangreiches aus dem breiten Karatespektrum an
Möglichkeiten, die das DKV- Karate zu bieten hat,
vorgestellt. Mit mehr als 30 Teilnehmern pro Einheit
war die Grenze erreicht an dem der große Wissensdurst
der Beteiligten noch gestillt werden konnte.
Viel Spaß machte allen das umfassende Technik und
Kata Training. Im Koordinationsteil herrschte dann
eher Erstaunen wie „unkoordiniert“ man doch ist
dass für die deutschen Teilnehmer nach abgelegter
Lehrprobe auch die Lizenzvergabe am letzten Tag
anstand. Das Feedback war sowohl bei den Teilnehmern
als auch bei den Dozenten einstimmig positiv.
Das Experiment ist geglückt und die Zukunft wird
zeigen was alles noch zu bewegen ist, wenn man
länderübergreifende Kooperationen schafft, um
neue Wege zu gehen.
Dr. Jürgen Fritzsche
und in der abschließenden Selbstverteidigungseinheit
konnten alle nochmal richtig „Dampf ablassen“.
Ausgepowert aber mit einem breiten Grinsen auf
dem Gesicht ging es dann zum Essen und Diskutieren.
Den vielen Fragen wurde ausführlich Rede und
Antwort gestanden und so ergaben sich neben
neuen Einsichten auch wichtige Kontakte.
Der umwerfende Erfolg, der dann in der finalen
Feedbackrunde ausgedrückt wurde, führte unmittelbar
im Anschluss an den Kurs dazu, dass für das
kommende Jahr der Kurs auf eine ganze Woche
ausgedehnt werden soll. Weiterführende Kooperationen,
in Wissenschaft und Praxis, sind schon
angedacht. Das DKV Karate konnte eindrucksvoll
aufzeigen das es auf zahlreichen Gebieten beacht -
liches zu leisten hat, innovativ ist und gleichzeitig
auf eine reichhaltige Tradition und enorme Werte
zurückgreifen kann.
A-Trainerfortbildung in Hamburg
Hamburg. Ein heißes Eisen packte Dr. Jürgen
Fritzsche jetzt im Rahmen einer zweitägigen
A-Trainer-Weiterbildung des Deutschen Karate
Verbandes e.V. (DKV) in Hamburg an. Bereits
die Thematik „Krafttraining für Kinder“ löste
unter den 20 überwiegend aus der Mitte und
dem Norden Deutschlands angereisten Trainerinnen
und Trainern kontroverse Diskussionen
aus.
„Vor der Pubertät führe ich kein Krafttraining mit
Kindern durch“, fasste ein Teilnehmer die Meinung
vieler Anwesenden zusammen. „Krafttraining mit
Kindern muss man differenziert betrachten“, argumentierte
Jürgen Fritzsche. Der DKV-Ausbildungs -
referent verwies auf andere Sportarten wie Turnen,
bei denen auch Kindern erhebliche Kraftleistungen
abverlangt würden. „Überschläge erfordern beispielsweise
sehr viel Kraft und die Belastung auf die
Gelenke ist meist höher als alles was in dem Alter
mit Gewichten praktiziert wird.“
Fritzsche zitierte aktuelle wissenschaftliche Unter -
suchungen und hinterfragte damit die frühere Lehrmeinung:
Bei Kindern könne es keine Kraftentwicklung
geben, weil Testosteron fehle. Muskelwachstum
durch Krafttraining (Hypertrophie) sei nicht möglich
und Kraftzuwächse könne es höchstens intra- und
intermuskulär geben. „Muskelwachstum ist vereinzelt
nachgewiesen, Krafttraining löst auch bei
Kindern eine verbesserte Koordination und Kraftsteigerung
aus“, erklärte der DKV-Ausbildungsreferent.
Krafttraining baue muskuläre Dysbalancen ab
und habe einen deutlichen Einfluss auf die Veränderung
des Körperfetts und der Gewebezusammensetzung
bei übergewichtigen und adipösen
Kindern, fügte er hinzu.
In den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte Jürgen
die Frage, ob Krafttraining Kindern schade. „Im
Kraftsport gibt es bei Kindern weniger Verletzungen
oder Spätschäden als in vielen anderen Sportarten
und weniger Schädigungen der Knochenwachstumsfugen
(Epiphysen) als beispielsweise im Fußball
oder in der Gymnastik“, betonte er.
„Kindgerechtes Athletiktraining ist kein Erwachsenentraining
mit Hanteln“, stellte Jürgen Fritzsche klar. Es
gehe um eine gute athletische Grundausbildung
durch variantenreiche Sprung-, Sprint- und Wurf -
übungen. „Unterrichtseinheiten mit leichten Zusatzlasten
sind erlaubt, Liegestützvarianten, Handstand,
Klimmzüge und Übungen mit dem eigenen Körpergewicht
sind möglich“, erläuterte er.
Ein Krafttraining pro Woche führe nicht zu nennenswerten
Effekten, so der Sportwissenschaftler „Zwei
bis drei Einheiten zu je 20 bis 45 Minuten pro
Woche sind nötig und dabei ist auf eine korrekte
Bewegungsausrührung zu achten“, legte er den
A-Trainern ans Herz. Kinder sollten außerdem
auf Belastungen der oberen Extremitäten gut vor -
bereitet werden.
„Ein verantwortlich durchgeführtes Krafttraining bei
Kindern ist ja kein Selbstzweck und auch keine
schnelle Lösung“, betonte Jürgen. Strukturelle
Anpassungen des Körpers benötigten Jahre. Sie
seien aber dringend erforderlich „Das leistungssportliche,
moderne Training muss heutzutage
höchste Ansprüche bedienen und kommt ohne
ein zusätzliches Krafttraining nicht mehr aus“,
zitierte Fritzsche fasste so auch seinen Standpunkt
zusammen.
Zum Beleg für seine Thesen griff der DKV-Ausbildungsreferent
auf sportärztliche und sportwissen-
A u s b i l d u n g
15 der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der A-Trainer-Weiterbildung in Hamburg
mit Dr. Jürgen Fritzsche (5. von links). Ibo Günes (vierter von links) hatte dem Ausbildungsreferenten
sein Dojo zur Verfügung gestellt.
schaftliche Untersuchungen an aktuellen Kadermitgliedern
jeden Alters zurück. „Hier fanden wir teilweise
erhebliche athletische und sonstige Defizite“,
erklärte er. Teilweise werde zu wenig oder nicht
genügend strukturiert trainiert. „Die Folge ist dann
eine stark erhöhte Verletzungsanfälligkeit bei intensiven
Trainingsanforderungen wie beispielsweise
einer mehrtägigen, intensiven Kadervorbereitung
auf internationale Turniere.
„Ich manchen Gewichtsklassen fehlt es in Deutschland
auch an ausreichender Leistungsdichte“,
beklagte Jürgen Fritzsche. Nur so sei es zu erklären,
dass Athleten sich national mit vergleichsweise
geringem Trainingsaufwand durchsetzen könnten.
„International fallen einige unserer Spitzenleute
dann aber durch, weil Aktive anderer Nationen
einen viel höheren Trainingsumfang ableisten und
auch so mit Belastungsspitzen besser umgehen
können.“
Das Thema sorgte im Kreis der 20 A-Trainer für
lebhafte Diskussionen und einen intensiven Ge -
dankenaustausch auch in den Pausen der Weiter -
bildung. Im Praxisteil ging es dann darum, Kraftund
Koordinationsübungen in karatespezifischer
Form selbst zu erproben. Jürgen Fritzsche machte
dabei deutlich, dass man für ein umfassendes Training
nicht unbedingt ein vollständig ausgestattetes
Fitnessstudio benötigt. „Jede Turnhalle bietet viele
Möglichkeiten“, betonte er.
Die Trainerinnen und Trainer bedankten sich sehr
herzlich bei dem DKV-Ausbildungsreferenten, der
den Lehrgang trotz einer starken Bronchitis nicht
abgesagt hatte und selbst durchführte. Jürgen
Fritzsche bedankte sich seinerseits beim Hamburger
A-Trainer Ibo Günes, der sein für die Thematik
ausgezeichnet geeignetes Dojo zur Verfügung
gestellt hatte.
19
BANDAGEN UND ORTHESEN
Mehr Sicherheit für
das Sprunggelenk.
MalleoLoc®
bei schweren Bandverletzungen
Bewegung erleben: www.bauerfeind.com
MalleoTrain® Plus
bei einfachen Bandverletzungen
MalleoTrain®
bei Bänderschwäche
Aktion „Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns!“ 2012
28 Frauen lernen selbstsicheres Auftreten!
Anlässlich des internationalen Frauentages
am 07.03.2012 fiel der Startschuss zur DOSB-
Aktion „Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns!“.
Bereits zum 5. Mal ruft der Deutsche Olym -
pische Sportbund alle Kampfsportverbände auf,
bundesweit Kurse zur Selbstbehauptung und
Selbstverteidigung für Frauen und Mädchen
anzubieten.
Die Frauenreferentin der Karateschule Bad Säckingen,
Melanie Hinz, informierte in spannenden und
erlebnisreichen Fachvorträgen alles rund um das
Thema Selbstverteidigung. Selbstverteidigung be ginnt
nicht mit einem körperlichen Angriff. Wir verteidigen
uns z. B. auch, wenn uns jemand verbal angreift
oder wir uns rechtfertigen müssen. Realistische Selbstverteidigung
beginnt schon mit dem Zeitpunkt, bei
dem wir uns mental mit diesem Thema ausein -
andersetzen. Manche Täter versuchen vorerst auszuloten,
wie weit sie gehen können. Bemerken sie
Unsicherheiten, so kommt der nächste Schritt.
In diesem Workshop lernten die 28 Teilnehme -
rinnen, wie Unsicherheiten abgebaut werden und
der eigene Schutz in bedrohlichen Situationen ver -
bessert werden kann. Melanie Hinz machte an zahlreichen
Experimenten deutlich, wie unkreativ das
Gehirn unter Stress arbeitet und wie schnell man
dadurch handlungsunfähig ist. Den Teilnehmerinnen
wurden einfache Strategien zum Stressabbau
vermittelt um ggf. auch die Angst positiv zu be -
nutzen. Die Frauen und Mädchen erlebten hierbei
ihren persönlichen AHA-Effekt. Rechtliche und
andere Hintergrundinformationen ergänzten prak -
tische Übungen zur Wahrnehmung, Intuition,
Deeskalation, Stimme und Körpersprache.
Im anschließenden praktischen Teil mit Silvia Apfelbeck
und Melanie Hinz, erfuhren die Teilnehmerinnen
wie sie sich im Notfall auch mit Alltagsgegenständen
wehren können. Außerdem standen noch
einfache Abwehr- und Befreiungstechniken auf dem
Programm. Richtig motiviert waren die Frauen, als
DOSB-Aktion 2012
„Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns!“
Zum fünften Mal hat sich der DKV mit seinen
Mitgliedsvereinen an der DOSB-Aktion
„Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns!“
beteiligt.
Frauen des Karatevereins Shirokuma Berlin leisteten
unter der Leitung von DKV-Bundesfrauenreferentin
Marlis Gebbing einen Beitrag zur Auftaktveranstaltung
in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen
in Berlin, an der auch die BKV-Präsidentin Kathrin
Brachwitz und Frauenreferentin Christiane Dahms
teilnahmen.
Ilse Ridder-Melchers, DOSB-Vizepräsidentin Frauen
und Gleichstellung, begrüßte die Vertreterinnen und
Berliner Karate-Frauen, Foto: Benjes
Vertreter aus der Bundes-
und Landespolitik
und die Schirmfrau Re -
gina Halmich. Sexualisierte
Gewalt betrifft im
Alltag zahllose Frauen
und Mädchen. Der
DOSB setzt das Null-
Toleranz-Prinzip gegen
jede Form von Gewalt.
„Sport kann Frauen und
Mädchen vor Gewalt
schützen“, so Ridder-
Melchers zur bundesweiten
Aktion, bei der
Auftakt
Foto: DOSB/Camera4 Fotoagentur
sich Kampfsportverbände, Frauenorganisationen
und der Weiße Ring vernetzen. Gewalt findet auch
auf Sportplätzen, in Turnhallen und in den Gremien
des Sports statt und widerspricht den durch den
Sport vermittelten Grundwerten. Schweigen schützt
die Falschen, deshalb muss das Thema weiter ent -
tabuisiert werden.
In Übungen zur Selbstbehauptung und Selbst -
verteidigung können Gewaltsituationen entlarvt und
eine wirksame Gegenwehr angeleitet werden. Das
sie ihre Kräfte am „Schwarzen Mann“ (Vollschutz -
anzug) ausprobieren durften.
Melanie Hinz
wird durch regelmäßiges Kampfsporttraining unterstützt
und gefestigt. Die ehemalige Profiboxerin
Regina Halmich ist überzeugt, dass Kampfsport -
lerinnen eine aufrechtere Körperhaltung und einen
anderen Blick haben. Für sie hat Kampfsport einen
dreifachen Nutzen: Er macht Spaß, hält fit und dient
der Gewaltprävention.
Weitere Informationen unter
www.aktiongegengewalt.dosb.de.
F r a u e n
21
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S c h u l s p o r t
24
Die Bedeutung des Karate-Do im Schulsport
Das Karate-Do hat bis zum heutigen Tag kaum
Eingang in den Schulsport gefunden. Nur unter
besonderen Bedingungen, wie im Erfahrungsund
Lernfeld A „Kämpfen“ ist es möglich, das
traditionelle Karate-Do in den regulären Sportunterricht
zu integrieren und das, obwohl
seine förderlichen Aspekte zur Persönlichkeitsentwicklung
und im Bereich der Erweiterung
des Bewegungsrepertoires von vielen
Fachleuten bestätigt wird.
Bei der Frage nach objektiven Kriterien für die Auswahl
der „richtigen“ Schulsportarten kann die Sportpädagogik
jedoch zurzeit keine befriedigenden Antworten
geben (vgl. SÖLL, 2000, 40). Söll macht hierzu
einen Vorschlag und benennt drei seiner Meinung
nach relevante Kriterien für Schulsportarten.
„Eine Sportart ist dann als Schulsportart geeignet,
wenn sie
a) möglichst vielseitige körperliche Anforderungen
stellt,
b) eine möglichst breite Palette von Bewegungsmöglichkeiten
und sportlichen Handlungsmöglichkeiten
bietet,
c) aber dennoch einen möglichst leichten Zugang
für alle gewährleistet.
Außerdem sollte sie keine allzu speziellen materiellen
Voraussetzungen erfordern, in größeren
Gruppen unterrichtet werden können, keine
besonderen Risiken enthalten, möglichst umweltverträglich
sein und sich auch einer gewissen
Bekanntheit erfreuen.“ (SÖLL, 2000, 40)
Zusammenfassend werden an dieser Stelle noch
einmal die Legitimationsgrundlagen für das Karate-
Do aus der Sicht der Sportpädagogik auf der Grundlage
der Kriterien von SÖLL (ebd.), genannt.
Zu a) Das Karate-Do Training beinhaltet in seiner
Komplexität das Training der Ausdauer, der Beweglichkeit,
verschiedener Kraftbereiche (vornehmlich
im Kraftausdauer- und im Schnelligkeitsbereich)
und der Gewandtheit.
Zu b) Die körperlichen Anforderungen im Karate-
Do sind durchaus vielseitig und komplex. Bereits die
Koordination der einzelnen Handtechniken, bei
denen es in der Ausholbewegung häufig zu einem
Kreuzen der Arme kommt, zusammen mit einer
Schrittbewegung, stellen für den Anfänger meist
eine komplexe nicht unmittelbar umzusetzende
Aufgabe dar. Zusätzlich werden einzelne Hand- und
Fußtechniken im fortgeschrittenem Stadium zeitgleich
oder in Kombinationen hintereinander ausgeführt.
Die Techniken werden aus Drehungen, von
90° bis 360° und mehr, in Sprüngen mit und ohne
Drehung und über Hindernisse ausgeführt. Je nach
Aufgabenstellung werden die Techniken mit Schritt,
aus dem Stand, aus der freien Bewegung, gegen ein
bewegliches oder unbewegliches Ziel und in vielen
weiteren Variationen ausgeführt.
Zusätzlich können Trainingsgeräte wie Gewichtsmanschetten,
Schlagkissen, leichte Hanteln, Springseile
und vieles mehr in den Unterricht mit eingebaut
werden, die den Schülerinnen und Schülern
einen weiteren Erfahrungsbereich eröffnet.
Dazu kommt die Anwendung der Techniken in der
isolierten Grundschule, in den ritualisierten Partnerkämpfen
und der ritualisierten Form. Grundschule
und Kata eröffnen wiederum Handlungsbereiche in
denen die Lerngruppen sich gestalterisch einbringen
können.
Zu c) Bei der Frage nach der Zugänglichkeit eines
Unterrichtsthemas für die Lerngruppe bzw. für den
Sportunterricht versucht SÖLL aufgrund didaktisch
bedeutsamer Gesichtspunkte eine gewisse Ordnung
in die Vielfalt der verschiedenen Sportarten zu
bringen. Er nennt diese Aspekte der Auseinandersetzung
mit der Bewegung „Grundverhaltens -
weisen“, die er analysiert und in drei Kategorien
einteilt (vgl. SÖLL, 2000, 37):
• auf Training orientiert (z. B. Leichtathletik)
• auf Bewegungsqualität bedacht (z. B. Geräteturnen)
• auf Effektivität ausgerichtet (z. B. Sportspiele)
Unter Berücksichtigung der Differenzierung bietet
das Karate-Do flexible Orientierungsmöglichkeiten,
die alle drei Kategorien umfassen. Dem Sportlehrer
steht es hierbei frei eigene Schwerpunkte zu setzen.
Die Ansätze verschiedener Autoren heben ebenfalls
die Bedeutsamkeit des Karate-Do für die Erziehung
und die therapeutische Arbeit hervor:
• Karate-Do ist ein Ganzkörpertraining und besitzt
einen hohen körper- bzw. ganzheitstherapeutischen
Wert (PETZOLD, 1993)
• Karate-Do erzieht zur Fairness und zur Aggressionskontrolle,
weil auf Trefferwirkung verzichtet wird
(WOLTERS, 1992; BINHACK & KARAMITSOS, 1992)
• Die Beharrlichkeit beim ständigen Wiederholen
und Üben derselben Bewegungsabläufe vermittelt
ein besseres Körpergefühl.
Auf der Grundlage der Kriterien von SÖLL (2000)
kommt man nach einer Analyse der Eignung des
Karate-Do für den Unterricht zu dem Schluss, dass
es sich als Schulsport hervorragend eignet, nicht
zuletzt auch wegen des pädagogisch-psychologischen
Wertes.
5 Jahre Karate für Studenten
an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg
Seit dem Sommersemester 2006 können
Lehramtsstudierende an der Pädagogischen
Hochschule Ludwigsburg (PHL) in Baden-
Württemberg, im Rahmen ihres Sportlehrerstudiums,
Karate als Wahlmodul studieren.
Nachdem Marc Hessel in seiner Pionierrolle den
Lehrauftrag vor 5 Jahren annahm übernahmen vor
3 Jahren Köksal Cakir und Holger Reuter die Arbeit
an der Hochschule. Seit dem Wintersemester
2010/11 leitet Holger Reuter das Seminar, in dem die
angehenden Sportlehrer ein Karate kennenlernen,
dessen Elemente sich später leicht im Sportunter-
richt integrieren lassen. Karatespezifische Bewegungsmuster
werden darin anwendungsnah trainiert
und mit Musik in eine Choreografie umgesetzt.
In selbstgestalteten Parcours und koordinativen
Übungen können die Studenten selbst ihre sportlichen
Grundlagen schulen und diese Erfahrungen
auf ihren eigenen Unterricht übertragen.
Zum Ende des Semesters folgt eine Prüfung. In ihr
zeigen die Studenten neben Techniken, Kombinationen
und der gemeinsamen Choreografie auch
ihre eigenen, mit Musik unterlegten Katas aus allen
gelernten Elementen.
Liebe Grüße
Alex Hartmann
In den vergangenen 5 Jahren haben Studenten aus
In- und Ausland unter Beweis gestellt wie viel
Karate sich in einem Semester erlernen lässt und
wie viel Spaß das Ganze machen kann. „Trotz
gelegentlichen Blasen an den Füßen ist das Seminar
sehr motivierend, da man relativ schnell Erfolge
sehen kann und bei der Sound-Kata die Musik
die gute Laune noch verstärkt.“ (Verena Zeller,
Teilnehmerin)
Wir wünschen Holger für seine weitere Arbeit als
Lehrbeauftragter an der PHL viel Erfolg und freuen
uns auf neue Berichte.
Dritte Kyu-Prüfung im Schulsport am 01.04.2012
Ronald Bilek aus dem Landesverband Berlin
(Verein: PSV Abt. Karate, 2. Dan, Trainer, Prüfer,
Kampfrichter) hat gerne den Vorschlag
des DKV-Schulsportreferenten aufgegriffen,
anlässlich der bereits dritten angemeldeten
Kyu-Prüfung die Entstehung, den Betrieb und
seine Erfahrungen mit einer Schulsport-AG in
Berlin zu beschreiben.
Karate als Schulsport-AG – wie alles anfing:
Als ich als „Späteinsteiger“ mit 39 Jahren über meinen
Sohn zum Karatesport kam, hatte ich nie die
Motivation, einmal Trainer zu werden. Eigentlich
wollte ich mich nur fit halten und hatte am neuen
Sport meines Sohnes Gefallen gefunden.
Nach Erreichen des 3. Kyu-Grades sprach mich
mein erster Trainer auf eine mögliche Entwicklung
zum Trainer hin an. Ich lehnte ab, da ich mich
damals als noch nicht qualifizierte genug ansah.
Nach Erreichen des 1. Dan-Grades wechselte ich
von einem Groß- in einen kleineren Verein und
wollte aufgrund des vorherrschenden Übungsleitermangels
lediglich meinen damalig neuen Trainer
unterstützen. Also begab ich mich auf den langen
Weg zur Trainerlizenz...
Kinder und Jugendliche zu trainieren machte mir,
nachdem ich mich Schritt für Schritt in die wirklich
schwierige Rolle des Trainers gefunden hatte, viel
Freude. Mir wurde von den Trainierenden so viel
zurückgegeben, dass ich meine Tätigkeit über die
Vereinsgrenzen hinaus ausweiten wollte. Den letzten
Anstoß hierzu gab mir der Gymnastik saal des
Hermann-Ehlers-Gymnasiums in Berlin-Steglitz –
unser heutiges Dojo: Es befindet sich als nachträglicher
Ausbau auf dem Dach der Schule, ist nach 3
Himmelsrichtungen durchgängig mit Fenstern versehen
und verfügt über eine mehrfach gewölbte
Innendecke, also absolut untypisch für eine Schule,
aber für ein Dojo wie gemacht. Im ersten Quartal
2010 reichte ich meine Vorstellungen zum „Karate
als außerunterrichtliche Schulsport-AG“ bei der
Schulleiterin schriftlich ein. Kurz vor den Sommerferien
2010 stellte ich mich, meine Motivation, Qualifikation
und zukünftige Inhalte der AG in der Fachkonferenz
Sport vor. Mit Beauftragung durch die
Schule am 06.07.2010 wurde die „Karate-AG am
Hermann-Ehlers-Gym nasium“ ins Leben gerufen
und das Training begann nach den Sommerferien.
Überblick:
Bis heute waren mehr als 20 Schülerinnen und Schüler
in der Arbeitsgemeinschaft aktiv. Infolge Schulabgänge
und Interessenverschiebungen hat sich nunmehr ein
fester Kreis beständig Übender etabliert, der an zwei
Tagen in der Woche jeweils zwei Stunden trainiert.
Vornehmliches Ziel ist es zwar, über die elementaren
Eigenschaften des Karate-Do Gewaltprävention zu
betreiben, Aggressionspoten tial abzuschöpfen und
die sportlichen Grundlagen zu fördern; nicht zuletzt
soll aber auch das Interesse am (möglichst) lebenslangen
Ausüben des Karate-Sports geweckt werden.
Hier befinde ich mich wohl schon auf einem guten
Weg, denn ein Schüler ist bereits in meinen neuen
Verein, der auch der Kooperationspartner der Schul-
AG ist, eingetreten, zwei weitere werden diesen
Sommer nach dem Schulabgang folgen.
Inhalte:
In der AG erhalten die Schülerinnen und Schüler im
Alter von 13 bis 18 Jahren (mehr als nur) einen Einblick
in den Karate-Do. Zur Einhaltung der Beschluss -
lage der ständigen Kultusministerkonferenz implementiere
ich in das Training Elemente des DKV-
Sound-Karate und verzichte auf freie Partnerübungen.
Zum schrittweisen Erlernen von Einzeltechniken und
Technikkombinationen greife ich über das Sound-
Karate hinaus stark auf elementare Kihon-Übungen
zurück. Im Fortgang übe ich im Kihon Katasequenzen
und lehre Kata im unmittelbaren Zusammenspiel
mit Bunkai. Ich habe die Erfahrung gemacht,
dass sich mit dieser Art zu lehren den Schülerinnen
und Schülern das Verständnis für die Techniken und
Zusammenhänge des Ablaufs der jeweiligen Kata
viel besser erschließen lässt. Durch den überwiegenden
Einsatz von Bällen bei der Technikschulung
– die 300 B teure Sound-Karate-Grundausstattung
wurde vom hiesigen Förder verein gesponsert –
schließe ich im Kumite ein Verletzungsrisiko aus.
Das Selbstverteidigungsangebot orientiere ich unter
Einbeziehen des Erkennens und Vermeidens von
Gefahrensituationen (Gewaltpräventionsschulung)
streng an der Zielgruppe. Für das Üben von Schlagund
Tritttechniken stehen Pratzen und Schlagpolster
zur Verfügung – denn die Schülerinnen und Schüler
müssen sich auch `mal ausprobieren!
Kyu-Prüfungen:
Ich finde es wichtig, dass die Schülerinnen und
Schüler auch in einer Arbeitsgemeinschaft eine
positive Rückkopplung erhalten. Es ist m. E. un -
zureichend, Woche für Woche Karatetechniken zu
trainieren und „das war´s dann“.
Den Lernerfolg können die Schülerinnen und
Schüler in meiner AG auf Wunsch durch das Er -
werben eines Kyu-Grades dokumentieren. Ich prüfe
ent sprechend dem stilrichtungsfreien DKV-Prüfungsprogramm
in der Ausrichtung Goju-Ryu. Mit
meinem Co-Prüfer habe ich bereits am 20.12.2010
und am 30.05.2011 im eigenen Dojo – und jüngst
am 01.04.2012 im Dojo unseres Kooperationspartners,
des PSV Abt. Karate, die dritte Kyu-Prüfung der
„HES-Karate-AG“ durchgeführt. Da bisher alle
konstant aktiven Schülerinnen und Schüler diese
Möglichkeit in Anspruch nahmen, konnten bereits
S c h u l s p o r t
13 Weiß-, 13 Gelb-, 4 Orange- und 2 Grüngurte nach
erfolgreich absolvierten Prüfungen verliehen werden.
Externe Beobachter, alles erfahrene Karateka, be -
stätigten stets ein Leistungsniveau, dass sich hinter
eingetragenen Vereinen nicht verstecken braucht.
Ein schöner Erfolg – nicht nur für die Prüflinge.
Alle haben bestanden, Prüflinge hochzufrieden,
Trainer und Prüfer haben ordentlich „was auf die
Augen“ bekommen. Foto: P. Trautmann
Kooperation:
Unser Kooperationspartner ermöglicht uns auch die
Teilnahme an Wettkämpfen und Vereinsveranstaltungen,
wodurch das AG-Angebot sinnvoll abgerundet
wird. Einige Angehörige der AG haben bereits
Erst- und Zweitplatzierungen bei vereinsinternen
und -externen Turnieren erreicht – auch ein wichtiger
Bestandteil in der sozialen Entwicklung junger
Menschen und ein adäquates „sich Messen“ mit
Gleichaltrigen.
Fazit:
Im Vordergrund der AG steht über allem der „Fun-
Faktor“: Spiel, Spaß, Fairness und die Vermittlung
von Erfolgserlebnissen tragen bei uns zur stets
lockeren Atmosphäre bei; jegliche Erörterungen des
Schüler-/Lehrerverhältnisses sind bei uns unerwünscht.
Das positive Feedback von Schülern, Eltern,
Lehrern und Schulleitung und die Unterstützung
des Fördervereins bestärken mich in meinem
ehrenamtlichen Engagement.
Bericht: Ronald Bilek
Gefördert vom Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend (BMFSFJ)
aus Mitteln des Kinder- und
Jugendplan des Bundes (KJP)
www.dsj.de
25
Das Konzept
Seit drei Jahren wird das Ausbildungskonzept
"SV-Lehrer/In im
DKV“ angeboten. Das Thema
Selbstbehauptung und Selbstverteidigung
rückt immer mehr in
den Fokus der Öffentlichkeit und
ist eine Thematik, die für den
Deutschen-Karate-Verband und
die angebotene Trainerqualifikationen
eine sehr wichtige Rolle
spielt.
Aus diesem Grund wurde seitens
des Verbandes das Konzept "SV-
Lehrer/in im DKV“ erstellt. Die
Ausbildung umfasst die Möglichkeit
zwei Lizenzierungsstufen, die
mit jeweils 60 Unterrichtseinheiten
angesetzt sind. Beide Lehrgänge
bestehen zu 70% aus Praxis
und 30% Theorie und enden mit
der Vergabe der Lizenz.
Die SV-Lehrer/in- Ausbildungen
2012 finden in der Sportschule des
Landessportbundes Hessen e.V. in
Frankfurt a.M. statt. Hier sind
hervorragende Bedingungen in
punkto Lehrwesen, Unterkunft
und Verpflegung vorhanden.
Die Referenten
Bei den Ausbildern handelt es sich
um SV-Experten.
Eine Vielzahl von Karateka konnte
sich davon bereits bei den vergangenenSV-Lehrer/in-Jahrgängen
sowie bei vielen bundesweiten
SV-Lehrgängen des Trainer-Teams
überzeugen
Durch den großen sportlichen und
beruflichen Erfahrungsschatz der
Ausbilder ist die Ausbildung fachlich
fundiert und wird praxisnah
und interessant vermittelt.
Inhalte und Aufbau der Ausbildung
Stufe 1
• Effektive Selbstverteidigung(Grundlagentraining)
• Selbstbehauptung
• Psychologie
• Methodik und Didaktik
• Anatomie und Erste Hilfe
• Spezifische Rechtsgrundlagen
der SV
• Zielgruppenorientiertes
SV-Training (Grundlagen)
Stufe 2
• Effektive Selbstverteidigung
(Aufbautraining)
• Selbstbehauptung
• Spezifisches SV-Fitness-
training
• Methodik des gezielten
Stresstrainings
• Spezifisches SV-Randori
• Strategien für erfolgreiches
Marketing
• Zielgruppenorientiertes
SV-Training (Kinder/Senioren)
Voraussetzungen für die Teilnahme
sind:
• DKV-Mitgliedschaft
• Volljährigkeit
• Polizeiliches Führungszeugnis
• 1.Kyu
Die Gültigkeit der DKV-SV-
Lizenz zur 1.Stufe beträgt 2 Jahre.
Die Verlängerung kann jederzeit
auf einem Lehrgang der zum SV-
Team gehörenden Trainer erworben
werden.
Die Teilnehmerzahl pro Ausbildung
ist auf 40 Personen begrenzt.
Rechtzeitige Anmeldung sichert
also die Teilnahme.
Anmeldung
Die verbindliche Anmeldung bitte
nur schriftlich mit dem offiziellen
Anmeldebogen an:
Heinke.Eltze@karate.de oder per
Fax 02043-298813
Das Anmeldeformular kann unter
http://www.karate.de/dkvbereiche/dkv-selbstverteidigung
herunter geladen werden.
Die konkreten Lehrgangsthemen
anhand eines Lehrgangsplanes
erhält jeder verbindlich angemeldete
Teilnehmer rechtzeitig vor
dem Lehrgang zugesandt.
Kosten:
Lehrgangsgebühr
pro Person und Lehrgang
300 Euro
Unterkunft in der Sportschule
Einzelzimmer
inkl. Frühstück pro Nacht 47 Euro
Doppelzimmer
inkl. Frühstück pro Person/Nacht
37 Euro
Mittagessen pro Person und Tag
8 Euro
Abendessen pro Person und Tag
6 Euro
Trainer-B-Breitensportlizenz:
Zusätzlich erhält jeder Teilnehmer/in
nach absolvieren der Stufe
1 und Stufe 2 die DOSB Trainer-B
Breitensport Lizenz SV.
Voraussetzung:
• Besitz einer gültigen
Trainer-C-Lizenz
• Nachweis einer mind.
einjährigen Trainer-Ctätigkeit
im Verein
• Vollendung 18. Lebensjahr
• mind. 1.Kyu
Die Gültigkeit dieser Lizenz beträgt
4 Jahre.
J u k u r e n
28
Karate der Jukuren
Upgrade und
Fortbildung 2012
Lizenzverlängerungs-
Veranstalter Deutscher Karate Verband e.V.
Axel Markner, DKV Beauftragter Jukuren
Ort Sportschule in Frankfurt / Hessen
Otto-Fleck-Schneise 4, 60528 Frankfurt a.M.
Zeit Freitag, 23. November, 18.00 Uhr bis
Sonntag, 25. November 2012, 13.00 Uhr
Teilnehmer Inhaber der DOSB-Lizenz „Jukuren“
Inhaber der DOSB-Lizenz „Trainer-C-Breitensport“
Lehrgangsleitung Axel Markner, 5. DAN,
Diplom-Trainer
Anmeldung bis zum 15.10.2012 per e-mail an
die Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Karate
Verbandes, heinke.eltze@karate.de
Die Teilnehmerkapazität ist begrenzt, eine
schnellstmögliche Anmeldung daher sinnvoll.
Inhaber einer Jukuren-Trainerlizenz werden
bei einer Anmeldung bis zum 15.09.2012
vorrangig behandelt.
Lehrgangsgebühr B 90,00
Zu überweisen unter dem Stichwort „Jukuren
Fortbildung 2012“ bis zum 15.10.2012 auf das
folgende Konto:
Deutsche Bank AG Gladbeck, Konto 4024022,
BLZ 42070024
Übernachtungskosten Es besteht die Möglichkeit
über den DKV Einzelzimmer in der Sportschule
mit der Anmeldung zu reservieren. Die
Kosten hierfür belaufen sich auf:
47 B inkl. Frühstück pro Nacht, zuzüglich
Verpflegung
Abendessen 6 B und Mittagessen 8 B.
Die Übernachtungs- und Verpflegungskosten
müssen mit der Anmeldungen angegeben
werden!!
Der Betrag muss bis zum 15.10.2012 auf das
DKV Konto überwiesen werden!
Sonstiges Der Lehrgang wird mit 15 LE zur
Lizenzverlängerung angerechnet.
Haftung Veranstalter lehnt eine Haftung für
Schadensfälle aller Art ab.
Axel Markner
DKV Beauftragter Jukuren
Tsuki Techniken
zur Gesundheitsförderung
lehrgang Während eines Lehrgangs für Jukuren im
Sport- und Leistungszentrum des Vereins für
Traditionellen Budosport e.V. in Uplengen, den
Axel Markner, Diplom-Trainer und 5. DAN
Koreanisches Karate, mit dem Schwerpunkt
Tsuki-Techniken leitete, wurde das Krankheitsbild
des so genannten Tennisarmes thema -
tisiert. Für die Lehrgangsteilnehmer war
interessant, wie man mit der Erkrankung, insbesondere
im Karatetraining, umgeht.
Der Tennisarm (Epicondylitis radialis humeri) ist eine
Reizung oder auch Entzündung der Sehnenansätze
der Muskeln des Unterarms, die an der äußeren Seite
des Oberarms entspringen. Dort machen sich auch
die Beschwerden bemerkbar. Bei einseitigen Belas -
tungen kann besonders die Streckmuskulatur des Un -
terarms, die für die Bewegung von Fingern und Handgelenk
zuständig ist, chronisch überfordert werden.
Vielen sind diese Beschwerden am Ellbogen sehr
gut bekannt. Es fängt mit zunächst leichten Schmerzen
an und kann sich bis zu sehr starken Beschwerden
entwickeln, die das Ruhigstellen des Armes
nach sich ziehen. Statistisch gesehen, sind besonders
Personen im Alter zwischen 35 und 50 Jahren
betroffen. Das Krankheitsbild eine keine Erscheinung,
die nur unter Tennisspielern verbreitet ist.
Allerdings ist es so, dass Spieler ohne gute technische
Grundausbildung, die oft aus dem Handgelenk
heraus die Tennisschläge anbringen, nicht selten
einen Tennisarm bekommen. Professionelle Spieler
dagegen, die ihren Arm richtig einsetzen, haben
damit so gut wie nie Schwierigkeiten.
Die Ratschläge zur Behandlung eines Tennisarms
beziehungsweise dem Umgang damit haben eine
bunte Vielfalt und reichen von sofortiger Schonung
beim ersten Auftreten der Beschwerden bis hin zum
Ignorieren auch stärkerer Schmerzen und dem Rat
zu weiterer Aktivität. Grundsätzlich ist zu sagen, dass
diese Aussagen umzukehren sind. Also: aktiv bleiben
bei leichten und mittleren, Schonen bei starken
Beschwerden. Hinter dieser Aussage steht die Tat -
sache, dass eine Kräftigung der Unterarmmuskulatur
der Heilung förderlich ist.
Eine schwedische Studie zeigt, dass ein Training zur
Kräftigung der Muskulatur den Tennisarm anhaltender
und mit weniger Nebenwirkungen kuriert als
beispielsweise die Therapie mit Kortison, das bei
entzündlichen Prozessen eingesetzt wird. Es zeigten
sich gute Heilungsergebnisse als ein gezieltes Muskeltraining
durchgeführt wurde. Bei diesem Training
ging es neben einer Kräftigung der Arm-, Brust- und
Schultermuskulatur auch um Haltungstraining und
Dehnübungen. Als Ergebnis wurde festgestellt: das
Training reduziert den Schmerz und erhöht die
Funktionalität des Armes.
Das Karate-Do bietet hier gute Möglichkeiten sowohl
zur Vorsorge als auch zur unterstützenden Behandlung
eines Tennisarmes. Als Beispiel sei hier die
korrekte Ausführung des Oi beziehungsweise Gyaku
tsuki in der Kihon genannt. Eine richtige Ausführung
der Fauststoßtechnik ist, im Hinblick auf den jeweiligen
Arm, dann gegeben, wenn der Ellbogen nicht
oder nur sehr geringfügig aus der Geradlinigkeit der
von der Faust beschriebenen Bahn ausweicht, das
Eindrehen der Faust möglichst im letzten Teil der
Gesamtbewegung erfolgt und das so genannte
Arretieren der Faust von einer abgestimmten
Anspannung der Muskulatur begleitet wird.
Am Eindrehen der Faust, der Pronation, sind haupt -
sächlich drei Muskeln des Unterarms beteiligt: Musculus
pronator quadratus (quadratischer Einwärtsdreher),
Musculus pronator teres (runder Einwärtsdreher)
und musculus brachioradialis (Oberarm-
Speichenmuskel). Insbesondere der letztgenannte
M. brachioradialis ist, wenn seine Sehnenansätze
gereizt sind, mitverantwortlich für das Auftreten der
Tennisarmproblematik! Er zieht vom Oberarm -
knochen über den Ellbogenbereich zum Unterarm.
Oft kommt es deshalb bei einer vorliegenden Tennisarmproblematik
zu Schmerzen bei der Ausführung
des Oi oder Gyaku tsuki bei dem oben beschriebenen
Technikabschluss. Insbesondere dann, wenn die
Technik nicht korrekt ausgeführt wird! Die Unterarmmuskulatur
wird beim Eindrehen und Arretieren
der Faust besonders beansprucht. Das ergibt gegebenenfalls
neben einem Schmerzreiz natürlich aber
auch den benötigten Trainingsreiz in den Muskelstrukturen,
hier dem M. brachioradialis, der wiederum
den Beschwerden entgegenwirkt.
Auch anhand dieses Beispiels lässt sich wieder
erkennen, wie wertvoll richtig ausgeführte Techniken
im Karate-Do sind. Im Konzept unserer Kampfkunst
gibt es ausschließlich Bewegungen, die
gesundheitsfördernd sind. Allerdings nur, wenn
diese Techniken in ihrer Wirkungsweise richtig
vermittelt, verstanden und stetig individuell korrigiert
ausgeführt werden.
Axel Markner, DKV Beauftragter Jukuren
JKS Europa Sommercamp
beim JKD Shoto-Ha in Berlin
Mit Sensei Masao Kagawa vom 01.06.-03.06.2012
Japan Karate Shotorenmei (Kurz: JKS) wurde
2000 durch Sensei Tetsuhiko Asai (9.Dan) gegründet.
Bei der JKS handelt es sich um eine Non- Profit
Organisation, deren Hauptsitz sich in Toyko Japan
befindet. Sie ist Mitglied der Japan Karatedo Federation
(JKF) und damit auch Mitglied der World Karate
Federation.
Man kann die JKF mit dem Deutschen Karate Verband
vergleichen. Sie ist der übergeordnete Sportverband
in Japan. Die JKS widmet sich insbesondere
der lebenslangen Praxis des Karate zur Erhaltung
der körperlichen und geistigen Gesundheit. Innerhalb
der JKS befindet sich eine große technische
Vielfalt und Variabilität die zurück zuführen sind auf
das ursprüngliche Karate der JKA (Japan Karate
Association) und den Einflüssen von Sensei Asai.
Aufgrund des Todes von Sensei Asai (verstorben
2006) wurde 2007 Sensei Masao Kagawa als Nachfolger
für die Position des Technischen Direktors
bestimmt.
Sensei Masao Kagawa (8. Dan JKS) ist Chef -
instruktor der Japan Karate Shotorenmei seit 2007
und Nationaltrainer der Japan Karatedo Federation.
Er trainierte unter Persönlichkeiten wie Sensei
Nakayama, Asai und Abe. Absolvent der Teikyo
University.
Nachfolgend ein paar Einzelheiten zum Lebenslauf
und Erfolgen von Sensei Kagawa:
> Geboren 1955 in Osaka absolvierte er die Teikyo
University mit Abschluss in Rechtswissenschaften
> 1980 begann die Ausbildung zum Instructor JKA
> Technischer Direktor/ Chiefinstructor der JKS
> Nationaltrainer der JKF
> Cheftrainer der Teikyo University Karate Team
(eins der Besten Universitätsdojos Japans)
> Dangraduierung: 8. Dan JKS / 7. Dan JKF
Erfolge (Auszug)
1999: 1. Platz Kata und Kumite (World Shotokan
Karate Champion at the World JKA Karate
Championship in Dubai)
1985: 1. Platz Kata und Kumite
(28. JKA All Japan Karate Championships)
1983: 1. Kata Team
(World Cup Karate Champion ship in Ungarn)
Unterstützt wird Sensei Kagawa von Sensei Kosho
Kanayama (6. Dan JKS). Geboren 1965 in Osaka,
ist er auch Absolvent der Teikyo University und
Hauptlehrer der japanischen Fachabteilung JKS. Er
ist Trainer des Teikyo University Karate Teams.
Sensei Kanayama konnte 2000 den 1. Platz Kumite,
der 1. National Championships der JKS für sich entscheiden.
Sensei Kagawa bewegt sich jedoch nicht ausschließlich
im traditionellen Karate, aufgrund der Tätigkeit
bei der JKF ist er auch im WKF-System aktiv. Einer
seiner erfolgreichsten Schüler ist unter anderem der
WKF-Weltmeister in Kumite bis 70kg Shinji Nagaki.
Sensei Shinji Nagaki (4. Dan JKS), geboren 1982
in Ehime, ist Absolvent der Teikyo University und
Headquarter Instructor der JKS. Worldcupsieger des
JKS Worldcups 2011, an dem auch einige deutsche
Karateka teilgenommen haben.
Weitere Erfolge innerhalb der JKS:
1. Platz Kata und Kumite in den Jahren 2002 & 2006
– 2011 (National Championships der JKS)
S t i l r i c h t u n g e n
Erfolge innerhalb der WKF/ AKF (Asia Karate Federation)/JKF:
2003: 1. Platz Kumite -70kg
(6. Asia Karate Championships)
2004: 1. Platz Kumite
(University Student Karate Championships)
1. Platz Kumite (World Karate Championships)
2005: 1. Platz Kumite -70kg (All Japan Karate
Championships & Asia Karate Championships)
2009: 1. Platz Kumite -67kg
(Asia Karate Championships)
Oss, Minamoto Budo e.V.
Veronika Winkens
29
S t i l r i c h t u n g e n
30
Seminar im Koreanischen Karate
zum Gyaku-Mawashi-Geri
Thema des Seminars im Sport- und Leistungszentrum
des Vereins für Traditionellen Budo -
sport in Uplengen war der Gyaku-Mawashi-
Geri und dessen Variationen. Zu Beginn des
Seminars referierte Alexander Hartmann, 4.
DAN und DKV-Schulsportreferent, zu den theoretischen
Grundlagen des Gyaku-Mawashi-Geri.
Im weiteren Verlauf ging es dann darum, das
theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen.
Der Gyaku-Mawashi-Geri ist eine effektive Technik,
die unter anderem in der Selbstverteidigung zum Einsatz
kommen kann. Im Kihon-Training ist er eine sinnvolle
Ergänzung des Bewegungsrepertoires, da er besondere
Anforderungen in Bezug auf Körperspannung
und Koordination an den Ausführenden stellt.
Seine Angriffsziele können in der Leistengegend, im
Genitalbereich, der Solar Plexus, die kurze Rippen
oder auch das Philtrum, die Stirn, die Wangen -
knochen und zum Beispiel die Schläfe sein. Beim
Treffen sollte der Fuß optimal parallel zum Boden
sein. Getroffen wird mit dem Fußballen.
In der Regel wird er aus einer frei gewählten hohen
Ausgangsstellung ausgeführt. Die Technik kann
durch die Wahl des hinteren oder vorderen Beines
als Trittbein variiert werden, wobei die Ausführung
mit dem hinteren Bein die kräftigere ist.
In der ersten Bewegungsphase wird das Trittbein
vor dem Körper in einer Auswärtsbewegung hochgezogen,
so dass das Knie bereits nach außen,
Richtung Ziel zeigt. Bei der darauf folgenden Bewegungsphase
sind Fuß, Knie und Hüfte ausgedreht.
Während der Trittbewegung zum Chudan erfolgt
die Stoßbewegung des Unterschenkels nahezu
parallel zum Boden. Der Fußstoß sollte im Kihon
zum Beispiel aus dem Zenkutsu Dachi nach außen
getreten werden. Der Fußballen trifft somit ein seitlich
vom Ausführenden stehendes Ziel, dass 90° zur
Standausrichtung steht.
Beim Zurückziehen des tretenden Beines werden
Ober- und Unterschenkel wieder vor dem Körper
zum Zenkutsu-Dachi abgesetzt.
In einer Variation wird der Gyaku-Mawashi-Geri
noch weiter nach außen getreten, so dass der Fußballen
ein Ziel trifft, dass 180° zur Standausrichtung
steht. In Abhängigkeit des zu treffenden Zieles be -
finden sich Ferse, Unterschenkel, Oberschenkel und
Hüfte dann im Moment der Kraftabgabe auf einer
Linie. Das Ziel steht also neben dem Ausführenden
auf gleicher Höhe oder sogar noch hinter ihm. Für
diese Variation der Ausführung bedarf es jedoch
einer besonders gut ausgebildeten Beweglichkeit,
die gegebenenfalls auch mit speziellen Dehnübungen
trainiert werden muss.
Frühlingserwachen des Berliner Shito-Ryu
Lehrgang mit Shihan Carlos Molina in Kreuzberg
Am Samstag, 17.3. trafen sich die Berliner Shito-
Ryu Karateka in der Sporthalle der Kreuz -
berger Zille Grundschule um unter der Leitung
von Carlos Molina den Berliner Frühling
zu begrüßen. Mit dabei: Gäste aus Niedersachsen,
Hamburg und Baden Württemberg.
Konzentriertes Kihon der Shito-Ryu Art, orientiert
am Kyu Prüfungsprogramm stand diesmal unter
Anderem auf der Agenda. Dabei waren vielfältige
Fußtechniken ebenso gefragt wie auch deren Kombinationen
(Renzeko Waza).
Den richtigen Abstand zum Tori zu finden wurde mit
den Oyo Bunkais der Pinan Kata geübt. Carlos zeigte
dabei Anwendungen, die erfahrene Karateka schon in
den 80er Jahren so trainiert haben, danach aber aus
den Dojos mehr oder weniger gänzlich ver schwun-
den sind. Ein interessantes Wiederentdecken für
Einige, für die meisten spannendes Neuland.
Weitere Katas auf diesem Lehrgang: Matsumura
Rohai und Shinpa. Die Kata Shinpa, geschaffen von
Kenwa Mabuni, gibt es nur im Shito-Ryu. Sie beinhaltet
viele Sanchin Dachis und verteidigt mit Kuri
Uke und Koken Osae Uke.
Ein schöner Lehrgang! Danke an Carlos Molina!
Anschließend fand vor Ort eine DKV Danprüfung
mit den Prüfern M. Karpenkiel und C. Molina statt:
Gratulation an Martin
Kapp zum 2. Dan und
an Sylvia Pellegrini und
Maguru Mayenga zum
3. Dan.
Johannes Köster
Im Rahmen der Anwendungsmöglichkeiten wurde
dann noch einmal eindrucksvoll aufgezeigt, wie die
Technik in der Selbstverteidigung zum Einsatz
kommen kann. Insbesondere bei der Ausführung
aus einer sitzenden Position gegen ein neben dem
ausführenden sitzendem Ziel zeigte sich, wie effektiv
und überraschend die Technik in der Praxis ist.
Eine ähnlich interessante Variante ergab sich aus
der liegenden Position. Beide Variationen waren
anderen mit der Hand ausgeführten Alternativen in
puncto Kraftabgabe weit überlegen.
Alexander Hartmann
stehend v.r.: Prüfer Michael Karpenkiel, Carlos
Molina und Bundesstilrichtungsreferent Johannes
Köster
sitzend von rechts: Martin Kapp, Sylvia Pellegrini,
Maguru Mayenga
JKD AKI GASSHUKU
mit Kawasoe Masao Sensei, 8. DAN in Lollar
Am 13. Juni 1945 geboren, wuchs Kawasoe Masao
als Sohn eines Geschäftsmannes in Saga auf Kyushu
auf. 1956 begann er mit Judo und 1960 mit seinem
Karate-Training unter zwei der berühmtesten
Meister des Shotokan Karate, Do Tsuyama Katsunori
(heute 9. Dan) und Minoru Miyata, ein direkter
Schüler von Funakoshi Gichin und seinem Sohn
Funakoshi Yoshitaka.
Unter den beiden legte er auch die Prüfung zum 1.
Dan ab und sie halfen ihm, an der weltberühmten
Takushoku-Universität Student zu werden, an der
vielleicht härtesten Karate Schmiede der Welt – dem
Takudai Club – wo bereits Lehrer wie Nishiyama
Hidetaka und Kase Taiji gelehrt haben. Sein Ausbilder
dort war Kanazawa Hirokazu Sensei – heute bekannt
als einer der markantesten Figuren des Shotokan
Karate – und Nakayama Masatoshi, der Chef-Ausbilder
der frisch gegründeten Japan Karate Association (JKA).
Kawasoe fiel dort Nakayama Masatoshi durch sein
perfektes Kihon auf, der ihn zum legendären
Instruktoren-Kurs der JKA einlud, in dem in der
damaligen Zeit die Lehrer ausgebildet wurden, die
das Shotokan-Karate in der ganzen Welt verbreiten
sollten. Den Instruktorenkurs absolvierte Kawasoe
in 3 Jahren, 1966 erlangte er den 2. Dan und 1970
folgte der 3. Dan. Als Instruktor begann Kawasoe
1970 Karate in Taiwan und in Madagaskar zu lehren,
bevor er im September 1974 nach Großbritannien
ging, wo er bis heute lebt. Dort wirkte er zuerst bis
1982 als Assistent von Enoeda Keinosuke.
Kawasoe Sensei verließ die JKA und wurde daraufhin
Cheftrainer der International Traditional Karate
Federation (ITKF) unter Nishiyama Hidetaka für
Großbritannien und Technischer Direktor des World
Shotokan Institute (WSI). Gegenwärtig fungiert er
auch als Chefinstruktor der United Kingdom Traditional
Karate Federation und des Japan Traditional
Karate Institute (JTKI) und gibt Lehrgänge auf der
ganzen Welt.
Jeder, der mit Kawasoe Sensei in Kontakt kam,
bestätigte Ihm ein ausgezeichnetes Karate – aber
auch, dass er ein besonderer „Gentleman“ ist.
Kawasoe Sensei praktiziert ein Karate, das die Lehren
des alten Karate von Miyata Minoru – stark
geprägt von Tsuyama, von Nakayama Masatoshi
und von dem vielleicht letzten Shotokan Lehrer, der
diese Karate Stilrichtung bis ins Perfektion studierte:
Nishiyama Hidetaka verbindet. Yoshiharu Osaka, der
unzählige Weltmeister-Titel und besonders die All
Japanische Meisterschaft gewann, sagte einmal auf
der Frage woran sein Erfolg berührt: „Ich gewinne
weil Kawasoe Sensei in England und weltweit lehrt
Das Shotokan Kyokai Lollar möchte
hiermit herzlich zum traditionellen
Lehrgang mit Kawasoe Masao Sensei,
8. Dan, am 30.08 und 01./02.
September 2012 in Lollar einladen.
Wie jedes Jahr werden wir – mit
dem Lollarer Freischwimmbad in
unmittelbarer Nähe, warmer und
kalter Küche, Frühstück für alle, die
in der Halle übernachten möchten
und der traditionellen Lehrgangsfete
mit Karaoke – garantiert das
Wochenende zu einem einmaligen
Erlebnis für alle Karate-Begeisterten
machen. Zudem finden an diesem
Wochenende Danprüfungen mit
Kawasoe-Sensei statt. Weitere Infos
gibt es im Internet auf
www.karate-dojo-lollar.de.
S t i l r i c h t u n g e n
„Durch die meisterhafte Beherrschung des Kihon hat er ein Niveau erreicht,
das nur wenige erreichen können. Seine Technik ist eine Inspiration für alle,
die zu den Idealen des Shotokan Karate streben.“ Nakayama Masatoshi (aus „Best Karate Vol. 4“)
1/8-Seite
Kawasoe Sensei mit Claudiu Dinu, 4. Dan,
Stilrichtungsreferent JTKI Deutschland.
Ich würde mich freuen, Euch bald in Lollar be -
grüßen zu dürfen.
Claudiu Dinu, 4. Dan, Chief Instructor
Shotokan Kyokai Lollar
Mugen Dojo Lollar (Karate Dojo SG 1984 Lollar e.V.)
Bumon Dojo Fronhausen
und nicht in Japan an den Meisterschaften � teilnimmt.“
Original zum bearbeiten
Kawasoe Sensei schleift bis heute ����������������
seine Schüler auf ein sauberes und Magnete lindern Schmerzen, fördern
lebenslängliches Karate ein, streng
und beschleunigen Heilungsprozesse
nach seinem Motto: „Shogai Karate
Do“ – Karate ein Leben lang!
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31
S t i l r i c h t u n g e n
32
Goju-Ryu-Lehrgang mit Hanshi Fritz Nöpel, 9. Dan,
am 17. Und 18.03.2012 in Offenbach am Main
Am 17. März 2012 war es wieder soweit: zum Zweiten Male gab
Hanshi Fritz Nöpel unserem Dojo in Offenbach am Main die Ehre.
Und es war für uns eine Ehre: der Hanshi hatte es
sich nicht nehmen lassen, sogar einen Assistenten
in Gestalt eines weiteren Dan-Trägers mitzubringen.
Auf diese Weise standen während des Lehrgangs
gleich zwei kompetente Ansprechpartner zur Verfügung
- von denen Fritz Nöpel als Großmeister vom
Neunten Dan natürlich über Lob und Tadel erhaben
ist; das ist ganz klar. Nichtsdestoweniger war es sehr
hilfreich, im Training noch einen zweiten Mann außer
dem Hanshi fragen zu können, wenn eine gezeigte
Technik auf den ersten Blick zu schwierig erschien.
Das galt jedoch nur für Kleinigkeiten, da Fritz Nöpel
wunderbar zu erklären und vorzuführen weiß.
Auch sonst erfüllte der Lehrgang erneut alle Erwartungen
aufs Beste. Zwar waren nur einundzwanzig
Besucher gekommen; dafür aber bot unser Dojo
somit außerordentlich viel Platz. Manchmal hat es
unglaublich gute Seiten, in einen normalen Sportverein
eingebunden zu sein. Wenn es auch etwas
unpraktisch ist, jedes Mal eine normale Turnhalle in
ein Dojo verwandeln zu müssen – es ist etwas wert,
beim Lehrgang buchstäblich Freiraum zu haben.
Nicht nur, dass Fritz Nöpel während des Trainings
wieder ausgesprochen einprägsame Erläuterungen
bot, er zeigte sich auch wieder sehr von seiner
humorvollen Seite – bei allem gebotenen Ernst.
Hier zahlte sich die Fähigkeit des Karatekas aus,
notfalls auf Abruf an etwas furchtbar Trauriges zu
denken, um nicht lachend herauszuplatzen. Wenn
vom Großmeister höchstpersönlich ohne Vorwarnung
die – allgemein gehaltene – Bemerkung kommt: „Es
gibt natürlich Leute, die haben das Herz in der
Hose“, dann ist ganz sicher die Tugend der Selbstbeherrschung
gefragt, um ernstzubleiben.
Bemerkenswert war ein kleiner, etwas spaßiger Vortrag
des Großmeisters zum Thema Verantwortung.
Unser allgemein bekannter Dojo-Leiter, Meister
Günter Lehrke, schmunzelte, als Fritz Nöpel lächelnd
meinte: „Günter, Du hast die volle Verantwortung,
sobald Du vor Deinen Leuten stehst; stehst Du
hinter Ihnen, so hast Du nicht einmal die Verantwortung
fürs Kaffeekochen...“
Der Verantwortung war Günter Lehrke jedoch vollauf
gerecht geworden, obgleich wir am Sonntagmorgen
noch darüber nachdenken mussten, wie mit
einem professionellen Kaffeeautomaten á la Eifler
Kaffee gemacht wird – was sich in einem braun -
gefleckten Karateanzug niederschlug. Der Meister
der Küche, Bozo Arsenic, seines Zeichens gelernter
Koch und Bäcker, war noch nicht da, weil die
Arbeitszeiten eines Bäckermeisters eben auch über
das Karate siegen. Dafür wurde er in der Mittagspause
seinem Ruf desto gerechter.
Unter anderem gab es als Nachtisch Donuts. Alle
Anwesenden konnten sich durch eigene Kostprobe
davon überzeugen, warum gerade Fritz Nöpel dieses
etwas neumodische, aber sehr gute Gebäck so
außerordentlich zu schätzen weiß.
Es verdient besondere Erwähnung, dass wir sogar
einige Zuschauer hatten, die keinerlei Kampfkunst
ausüben, aber sich doch sehr von unserem Karate
angezogen fühlten. Einer von Ihnen war sogar
eigens aus Langenselbold angereist, um uns zusehen
zu können.
Der Abend klang mit einer sehr kurzweiligen Erzählung
durch Hanshi Fritz Nöpel aus. Hierbei kam –
wie gewohnt – neben reichhaltigen Anekdoten aus
seinem Leben auch Philosophisches nicht zu kurz –
und das nicht nur in punkto Karate („...kombiniert
von allen Automarken der Welt das Beste –
was kommt dabei heraus?“ – Spontane Antwort
eines Dan-Trägers: „Opel!“ – Schallendes Gelächter
und stürmischer Beifall aller Anwesenden).
Sehr interessant war es, wie nachdrücklich der
Hanshi bei seinem Vortrag auf die Unterschiede
zum Lehrgespräch oder Mondo einging, bei dem
die Schüler ja Fragen stellen dürfen. Aber auch ohne
den Charakter des Mondo besteht keinerlei Zweifel
daran, dass der Vortrag unseres Großmeisters
wieder hochinteressant war und jedem einzelnen
von uns viel gegeben hat. Nach dem allgemeinen
Ausklang begaben Fritz Nöpel und Günter Lehrke
sich noch mit einigen Gästen zum Abendessen im
kleinen Kreise, um untereinander noch einiges auszutauschen.
Da sie sich sehr lange kennen, haben
wir Ihnen das von ganzem Herzen gegönnt.
Am Sonntag hielt Fritz Nöpel für unseren eigenen
Verein noch ein kleines Training ab, so dass auch wir
in den Genuss kamen, da wir ja am Samstag die
Arbeit Drumherum hatten. Für beide Tage bleibt
anzumerken, dass unser Hanshi durch seine Vitalität
und durch seine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
besticht – ungeachtet seines Alters. Auch
seine fröhliche Art und seine menschliche Ausstrahlung
nehmen immer wieder überaus für Ihn ein.
Er selbst hat sich besonders erfreut über unser Dojo
geäußert. Nach seinen Worten hatte ihm die äußerst
angenehme Atmosphäre unseres Dojos außerordentlich
gut gefallen, und er hofft inständig, dass wir uns
möglichst bald wieder sehen. Darauf freut er sich
schon sehr. Ausdrücklich hat er auch unsere anwesenden
Kinder und Jugendlichen bis hinunter zu zehn
Jahren gelobt, und das nicht nur Ihrer Techniken
wegen – die Früchte geduldiger Trainingsarbeit.
Der Abschied gestaltete sich dementsprechend äusserst
herzlich. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.
Unserem Hanshi Fritz Nöpel wünschen wir,
dass er sein Leben noch sehr lange genießen kann.
Verfasser: Herbert Fischer
www.karate.de
Oberhaupt des Wado Ryu erneut in Deutschland
Zum dritten Mal nach 2008 und 2010 weilte
Hironori Ohtsuka II., Soke des Wado Ryu
Jujutsu Kenpo/Karate-Do vom 17. bis 18.
März 2012 in Neu Wulmstorf vor den Toren
Hamburgs. In Begleitung des Seniorlehrers
dieser Stilrichtung in Europa, Masafumi
Shiomitsu, 9. Dan Hanshi, konnten die Anwesenden
einmal mehr japanische Kampfkunst
der Extraklasse erleben.
Hierbei ging der ausrichtende Verein „Yoshinkan
Neu Wulmstorf“ unter der Leitung von Cornelia
Wendt und Axel Domnick neue Wege, indem die
Teilnehmerzahl vorab auf 60 limitiert wurde. Darüber
hinaus konnten sich die angereisten Wado-
Enthusiasten über eine reibungslose Organisation,
Erfrischungen und eine komplett mit Karatematten
ausgelegte Halle freuen. Diese idealen Rahmen -
bedingungen ermöglichten eine ungewöhnlich
intensive Lernatmosphäre, welcher auch die beiden
japanischen Instruktoren voll gerecht wurden.
Nach einer jeweils 15-minütigen Wiederholung von
Basistechniken unter der Leitung von Masafumi
Shiomitsu übernahm Hironori Ohtsuka die Seminarleitung.
Dabei vermittelte der 78-jährige Sohn des
Wado Ryu-Begründers an beiden Tagen ausschließlich
Übungen mit dem Partner. Ein erheblicher
Anteil des Lehrgangs bestand aus verschiedenen,
teils sehr anspruchsvollen Idori-Übungen, in denen
sich die Kontrahenten anfangs im Seiza gegenübersitzen.
Der Ursprung dieser Formen liegt im Shindo
Yoshinryu Jujutsu, das der Begründer erlernte,
bevor er mit dem Karatetraining begann. Bei der
Vermittlung der verschiedenen Übungen nahm sich
Ohtsuka für jeden Teilnehmer Zeit und überzeugte
geduldig vom hohen Grad der Wirksamkeit der
Übungen.
Die Basis für die Partnerübungen im Stand bildeten
die im Kihon Kumite des Wado Ryu vermittelten
Prinzipien und Grundsätze. Den Angriffen wurde
mit direkten und indirekten Kontern sowie dem
Brechen des gegnerischen Gleichgewichts be gegnet,
gepaart mit zahlreichen Hebel- und Wurftechniken
des Wado Ryu Jujutsu Kenpo. Zur besseren
Erklärung der Formen griff Ohtsuka immer wieder
zum Bokken, um so auf den Ursprung zahlreicher
S t i l r i c h t u n g e n
Bewegungen im Kenjutsu hinzuweisen. Die feineren
Punkte des Unterrichts verdeutlichte der Wado-
Ryu-Soke mithilfe eines Flipcharts, ins Englische
übersetzt vom in London lebenden Shiomitsu. Auch
das Fintieren vor der Ausführung eines Angriffs
sowie Befreiungen gegen Halte- und Würgegriffe
vermittelte der japanische Instruktor gekonnt und
mit einer erfrischenden Portion Humor.
Hironori Ohtsuka präsentierte sich bei seinem
dritten Deutschlandaufenthalt trotz einer Erkältung
wieder hoch motiviert und als ausgezeichneter
Lehrer. Für seine Rückkehr in 2 Jahren – dann als
Achtzigjähriger – wünschte er sich von den Teil -
nehmern, dass diese weiterhin fleißig trainieren
und sich so bis dahin ein klein wenig verbessern
sollten.
2. Shito-Ryu-Karate-Do-Lehrgang
beim ShinGiTai-Osnabrück mit Shihan Carlos Molina
Vom 11.-12.02. besuchte Shihan Carlos Molina
Sensei seine Karatekas des ShingGiTai Osna -
brück. Die kleine Gruppe von 18 Karatekas
zwischen 8 und 47 Jahre alt ist am 11. April
2011 ins Leben gerufen worden und trainiert
im RASPO-Verein Osnabrück unter der Supervision
von Shihan Carlos Molina. Verbindungsglied
zwischen Berlin und Osnabrück ist
seine Schülerin Silvia Pellegrini. Bereits zum
zweiten Mal wurde uns damit die große Ehre
zu Teil, Ausrichter eines Shito-Ryu Lehrgangs
zu sein. Mit unserer Trainerin freuten wir uns
auch ganz besonders, Gäste aus Bottrop, Berlin
und Stuttgart bei uns begrüßen zu dürfen.
Damit füllten insgesamt 26 Karatekas aus vier
Dojos unsere Reihen.
Am Samstagvormittag begannen wir nach einer Aufwärmphase
mit Kihon: wir hatten Arbeit und Verfeinerung
an unserem Kosa Dachi zu leisten. Im
anschließenden Kumite konnten wir unsere Technik
gemeinsam mit der/dem Partner/in verbessern und
noch vor dem gemeinsamen Mittagessen lernten
wir jüngeren Karatekas eine für uns neue Kata: Mioyo.
Carlos Molina Sensei erläuterte uns die Geschichte
der Kata und bat dazu die weiblichen Karatekas in
die erste Reihe: Mioyo sei eine Kata, die ursprünglich
einmal erdacht wurde für Frauen im Kimono.
Der enge Schnitt dieser traditionellen Kleidung be -
schränke dabei die Stellungsmöglichkeiten.
Immer wieder wendet unser Lehrgangsleiter die
Aufmerksamkeit auch auf die Anwendungen und
die Unterschiede zwischen der Kata und den
Anwendungen, so auch bei Koryu Ananko und
Pinan Yondan. Es sind dies nur kleine Ausschnitte
aus dem „Bergmassiv“
Shito-Ryu, dass wir
gemeinsam besteigen:
Kata, Kihon und Kumite
hängen zusammen und
sind nur aus ihrer Ge -
schichte ver ständlich. So
lernen wir die Beson-
Harald Griebel
derheiten des tradionellen Stils. Am Ende des Lehrgangs
konnten wir uns alle freuen, jeder nach seinen
Möglich keiten, einen kleinen Schritt weiter
gegangen zu sein.
Zu den bestandenen Prüfungen herzliche Glückwünsche.
Im Namen aller ShinGiTai‘er aus Osna -
brück einen herzlichen Dank an unsere Trainerin
Silvia Pellegrini, aber v.a. im Namen aller Lehrgangsteilnehmer/innen
ein ganz besonders herzliches
Dankeswort an Carlos Molina Sensei!
Daniel Rüffer,
ShinGiTai Osnabrück
33
S t i l r i c h t u n g e n
34
Chushin Tadasu und die Wechselwirkung
zwischen Haltung und Balance
Wado Lehrgang mit Toby Threadgill (USA) und Bob Nash (USA)
vom 25. – 27.02.2012 in Berlin
160 Teilnehmer, darunter auch zahlreiche Gäste aus
Finnland, Belgien, den Niederlanden, Portugal,
Spanien und Schweden trainierten zwei Tage unter
der Leitung von Toby Threadgill (Menkyo Kaiden,
Takamura-Ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu) und Bob
Nash (7. Dan JKF Wadokai) in Berlin. An dem von
Bob Nash geleiteten Trainertraining am Montagabend
nahmen mehr als 20 Dan-Träger teil. Auch in
diesem Jahr konnten bei dem mittlerweile traditionellen
Berliner Wado-Lehrgang nationale und internationale
Kontakte geknüpft und gepflegt werden.
Eine besondere Ehre und Freude war es, Shuzo
Imai, 8. Dan Wado Ryu, als Gast auf diesem Lehrgang
begrüßen zu dürfen. Gemeinsam mit Toby
Threadgill wird Herr Imai den Wado-Pfingstlehrgang
2012, der vom 26. – 28.05.2012 in Berlin stattfinden
wird, leiten.
Wado Ryu wurde von Hironori Otsuka (1892 –
1982) gegründet und hat seine Wurzeln im Shindo
Yoshin Ryu (SYR) und im Okinawa-Karate. Die historische
Verbindung des Wado Ryu mit dem Shindo
Yoshin Ryu findet sich noch heute beispielsweise in
den Prinzipien des SYR, die Hironori Otsuka in das
Wado Ryu integriert hat. Ziel des Lehrgangs war es,
dieses Erbe des Wado aufzudecken und den Teilnehmern
ein besseres Verständnis für die Details im
Wado Ryu zu vermitteln.
Das Training
Das Training begann an beiden Tagen jeweils mit
einer gemeinsamen Trainingseinheit, in der vom
SYR ausgehend die Verbindungen zum Wado Ryu
aufgezeigt wurden. Anschließend trainierten die
Teilnehmer in zwei Gruppen, die jeweils von Bob
Nash und Toby Threadgill geleitet wurden.
Chushin Tadasu: Erhaltung der Körperstruktur
Ausgehend von der Verteidigung mit einem Schwert,
demonstrierte Toby Threadgill überzeugend, dass
Geschwindigkeit wich -
tiger als Kraft ist. Ge -
schwindigkeit in der Be -
wegung kann jedoch
nur entwickelt werden,
wenn sich Körper und
Geist im Gleichgewicht
befinden. Dieses Gleichgewicht
wiederum ist
abhängig von einer
korrekten Körperhaltung,
die effektive
Muskelarbeit ermöglicht.
Bei einem Angriff
bewirkt diese Körperhaltung
des Verteidigers,
dass der Angreifer
das Zentrum des Ver -
teidigers nicht fühlen kann. Bei Kontakt (Musubi)
entsteht sofort vom Verteidiger zum Angreifer ein
Energiefluss und der Angreifer kann aus seiner
Balance (Kuzushi) gebracht werden, noch bevor er
es bemerkt.
Diese grundlegenden Prinzipien veranschaulichte
Toby Threadgill auch am Beispiel der SYR Kata
Nairiki. Mit der Demonstration einer zweiten Kata,
der Kata Banjaku, wurde darüber hinaus klar ersichtlich,
dass die Körperstruktur eine korrekte Arbeit der
Muskulatur ermöglicht und dass durch das Nutzen
des eigenen Schwerpunktes der Körper nach unten
fallengelassen wird und somit die Kraft der Erde
genutzt wird (Tai Otoshi). Deutlich wurde hier, dass
Kontrolle des eigenen Körpers und Geistes sowie
Sensitivität, ja ein „waches Bewusstsein“, die Voraussetzungen
für ein erfolgreiches Agieren sind.
In einer der folgenden Übungen standen sich die
Partner gegenüber und hielten ihre Handinnenflächen
gegeneinander. Einer der Partner sollte vom
anderen aus dem Gleichgewicht gebracht werden.
Indem der sich verteidigende Partner die Energie
des angreifenden Partners aufnahm, sie zu ihm
zurück reflektierte und auf eine korrekte Körperhaltung
achtete, gewann er die notwendige innere
Stärke und konnte sein Gleichgewicht halten. Um
diese hohe Sensitivität für den Partner zu entwickeln,
ist es wichtig, dass die Bewegung immer
aus der Körperachse, der Wirbelsäule erfolgte und
aus der Entspannung gearbeitet wurde. 1
Bob Nash übertrug diese Prinzipien auf die Grundschule
(Kihon) und die Kata Naihanchi, Chinto, Seishan
sowie die Partnerübung Kihon Kumite 9. Somit
wurde die unmittelbare Verbindung zwischen Wado
Ryu und SYR deutlich: Die Methoden zur Erzeugung
von Energie basieren auf einer entspannten und
verbundenen Körperstruktur. Die Bewegung kann
von der Basis, durch die Knochenstruktur übertragen
werden und am Kontaktpunkt (zum Partner)
austreten. Muskelspannung hingegen blockiert das
Fließen dieser Verbindung und verhindert die rich -
tige Bewegung und die effiziente Energieüber -
tragung. Nur unter Einhaltung dieser Prinzipien
können die Techniken effektiv ausgeführt werden.
Bob Nash zeigte somit auf, dass eine korrekte
Körperhaltung und ein „geerdet Sein“ wichtig für
den Start, den Übergang und das Ende aller Kihon-
Techniken sind, da nur so eine maximale Kraftübertragung
stattfinden kann.
Der Kampf als Ernstfall
In ihrem gemeinsamen Vortrag gingen Toby
Threadgill und Bob Nash in der Historie zurück und
stellten klar, dass es in den früheren kriegerischen
Auseinandersetzungen um Leben und Tod ging.
Toby Threadgill schlussfolgerte, dass der Kern des
SYR deshalb der Sieg über den Gegner ist.
Er untermauerte diese Aussage, indem er einen
Schwertangriff erfolgreich abwehrte und seine Aktion
mit den Worten kommentierte: „I’ve to maintain
structure so he loses structure. ...You’re cut before
you know to lose the sword. ... One cut and it’s
gone.” 2
Bob Nash schloss daran an und ergänzte, auch im
Wado geht es im Prinzip um den Sieg in einer tödlichen
Auseinandersetzung. Der Gegner muss
besiegt sein, bevor er es realisieren kann. Anhand
von Kihon Kumite 1
und 9 verdeutlichte er
die Prinzipien aus dem
SYR im Wado: Mit dem
ersten ziehenden Block
(Nagashi Uke) stellt der
Verteidiger einen Kontakt
(Musubi) zum
Angreifer her und leitet
den Angriff um. In dem
Moment, in dem dieser
Kontakt entsteht, stellt
er eine subtile Verbindung
zu dem Zentrum
und zur Basis des
Angreifers her. Und da
diese Verbindung so fein ist, bemerkt sie der Verteidiger
nicht: Er fühlt sich „festgefahren“ („He feels
stuck.“ Bob Nash) 3 . Diese Situation gibt dem Verteidiger
genug Zeit für einen Konter und den Sieg.
Grundlegend ist, dass die Energieübertragung vom
Verteidiger zum Zentrum des Angreifers geschieht,
ohne dass der Angreifer sich bewusst ist, dass sein
Zentrum gefährdet wurde.
Kata und das Bewahren der Geschichte 4
Das Wissen über die Geschichte und damit auch
über die Prinzipien wird unter anderem in den Kata 5
übermittelt. Deshalb wies Toby Threadgill eindringlich
darauf hin, dass die Kata und die in ihnen
enthaltenen Prinzipien auf keinen Fall verändert
werden dürfen. Der Sinn der Kata besteht im Lehren
der Prinzipien. Toby Threadgill verglich die Kata
mit einem Wörterbuch, jeder der Partner hat hier
seine Funktion. Zusammenarbeit und das Achten
auf die Sicherheit sind wichtig, um die Kata richtig
ver stehen und ausführen zu können.
Bei einer Kata werden drei Versionen unterschieden:
1. Omote: Die „Oberfläche“ einer Kata. Hier geht es
nicht um die praktische Umsetzung, sondern um
das Lernen der Prinzipien.
S t i l r i c h t u n g e n
2. Ura: Das „tiefere Wissen“, das in einer Kata verborgen
ist, das nur ausgewählten hochgraduierten
Schülern vermittelt wird. Die Ura Version ist
mehr auf die Anwendung bezogen.
3. Henka: Die individuelle Version der Kata. Sie ist
wirklich realistisch – bis hin zum Töten.
Alle drei Versionen sind in einer Kata enthalten, ge -
gründet auf den Prinzipien. Der Grund für das Bestehen
der Kata ist also das Bewahren der Geschichte
und des in ihr enthaltenen historischen Wissens.
Beachtet werden muss in diesem Zusammenhang,
dass Hironori Otsuka beispielsweise bei den Tan -
todori die Prinzipien und nicht die praktische
Anwendung unterrichtete. Otsuka hat die Angriffe
mit dem Messer stilisiert, damit die Prinzipien ohne
gegenseitige Verletzungen geübt werden können.
Ein Blick in die Vergangenheit:
Die Verleihung der Lizenzen
Ein besonderer Blick in die Vergangenheit wurde
den Teilnehmern mit der Verleihung der Lizenzen
(Shoden Mokuroku) an Marco und Artur Pinto
zuteil. Im Unterschied zum Wado Ryu, wo es möglich
ist, einen Dan-Grad zu erlangen (heute 1. – 10.
Dan, früher 1. – 5. Dan), werden in den alten Koryu
Schulen Lehr-Lizenzen vergeben. Im SYR spiegeln
die drei Lizenzen die drei Stufen des Lehrens wider:
1. Shodan, 2. Chudan, 3. Jodan. Toby Threadgill übergab
Marco und Artur Pinto ihre Shodan Lizenzen:
Eine Rolle enthält das Curriculum für Waffen, die
zweite das für Tai Jujutsu. Gefertigt und beschrieben
wurden diese Rollen von Toby Threadgill, dem
Menkyo Kaiden, so wie es traditionell Brauch ist.
Chushin Tadasu und die Wechselwirkung zwischen
Haltung und dem Wirken in der Welt
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Toby
Threadgill und Bob Nash mit diesem Lehrgang die
Verbindung von SYR und Wado Ryu darstellten,
indem sie die Bedeutung von gemeinsamen Prin -
zipien und ihr Eingebunden sein in das historische
Erbe von SYR und Wado aufzeigten. Darüber hinaus
konnte Toby Threadgill den Teilnehmern die
Wechselwirkung zwischen Haltung und Balance
vermitteln. Denn letztlich bestimmt unsere innere
und äußere Haltung unser Wirken nicht nur im
Dojo, sondern auch in der Welt.
Wiedersehen 2013
Vom 23. – 25.02.2013 werden Toby Threadgill und
Bob Nash wieder in Berlin sein. Wir laden alle ein,
an diesem Lehrgang teilzunehmen.
1 Wesentlich für eine gute Haltung und Technik ist auch der korrekte Einsatz des Beckens und des Beckengürtels.
2 Toby Threadgill: Wado Lehrgang in Berlin, 26.02.2012
3 Bob Nash: Wado Lehrgang in Berlin, 26.02.2012
4 “Kata – Formalized movements used as a method of training.” Toby Threadgill: Takamura ha Shindo Yoshin Kai. Student Handbook. Evergreen, Colorado 2009, S. 185
5 Anzumerken ist, dass im SYR auch eine Partnerübung als Kata bezeichnet wird.
Christina Gutz
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NEU
im DKV
Dieses Einführungsseminar
richtet sich an alle
interessierten Mitglieder
des DKV.
„Was ist japanese DO coaching?“
Das sehr praxisorientierte Seminar vermittelt einen Einblick
in den ganzheitlichen Ansatz des japanese DO coaching.
Körper, Geist und Seele bilden eine Einheit, in der sich die
Teile gegenseitig beeinflussen. Direkt zugänglich für Ver -
änderungen sind Geist und Körper. Hier beginnt der WEG.
Wir bedienen uns gleichermaßen des Körpers und des
Geistes, um die persönlichen Potentiale der Teilnehmer zu
wecken und zu entwickeln. Persönliche, sportliche und
berufliche Erfolge lassen sich auf eine gemeinsame Wurzel
zurückführen.
Berufliche und private Weiterbildung im Sportverband
japanese DO coaching
Einführung in das mental coaching mit Dr. Michael Gille
und Peter Trapski am 8. + 9. September 2012
in der FVN Sportschule Wedau - Fußballverband Niederrhein e.V. - Friedrich-Alfred-Straße 15 - 47055 Duisburg
Kosten 350 Euro inkl. Verpflegung und einer Übernachtung
japanese DO
coaching
Erfolgeiche Menschen – siegende Wettkämpfer, charismatische
Führungskräfte oder kompetente und überzeugende
Fachleute – setzen erlernte Fähigkeiten sowie ihre Möglichkeiten
und inneren Potentiale immer dann ein, wenn es
darauf ankommt. Sie handeln und kommunizieren immer
genau so, wie es die Situation erfordert. Dieses Vorgehen
entspricht der Lebens- und Handlungsweise der Samurai im
alten Japan.
Japanese DO coaching ist ein leicht zu erlernender WEG,
sich selber und andere zum Erfolg zu führen. Wie jeder WEG
beginnt auch japanese DO coaching mit dem ersten Schritt.
Bevor ich andere begleiten und führen kann, brauche ich selber
den Zugang zu den eigenen Ressourcen.
Genau hier beginnt unsere Einführung.
Mit folgenden Inhalten erwarten wir Dich in unserem Training:
✓ Vom Körper lernen, neue erfolgreiche mentale Wege
zu gehen
✓ Vorhandene Blockaden und Ängste aufspüren und lösen
✓ Achtsamkeitskompetenz schaffen
✓ Stress erkennen und abbauen
✓ Bewegungstaktik in Gesprächstaktik überführen
✓ Erfolgbringende Strategien entwickeln und umsetzen
✓ Äußere und innere Widerstände umleiten und ableiten
✓ Vorhandene Schwächen in persön liche Stärken umwandeln
✓ und vieles mehr...
Wir sprechen alle DKV-Mitglieder an, die im Sport, im Beruf
oder privat FÜHRUNG übernehmen oder in naher Zukunft
übernehmen wollen. Japanese Do coaching kann Dir nutzen,
sofern Du andere Menschen berätst, begleitest oder führst,
z. B. als
✓ Übungsleiter und Trainer im Sport
✓ Leiter von Sportorganisationen
✓ Lehrer und Ausbilder für Kinder und Jugendliche
✓ Trainer und Dozenten in der Erwachsenenbildung
✓ Ärzte und Zahnärzte
✓ Angehörige von Heilberufen, z. B. Physiotherapeuten,
Ergotherapeuten, Pfleger, Heilpraktiker, usw.
✓ Berater und Consultants
✓ Führungskräfte in Organisationen, Behörden und
Unternehmen
✓ ... oder an effektivem Selbst management interessiert bist
Alle TeilnehmerInnen laden wir ein, Möglichkeiten des japanese
Do coaching an sich selber zu erleben. Daher sind
Offenheit für Neues und die Bereitschaft sich mit eigenen
Themen und Fragestellungen einzubringen Voraussetzungen
für die Teilnahme.
In 2012 und 2013 findet je ein inhalts gleicher Einführungskurs
statt. Im kommenden Jahr 2013 besteht dann für alle
interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Einführungswochenenden
die Möglichkeit, eine Ausbildung zum
„japanese Do – mental coach“ anzuschließen. Die Ausbildung
umfasst 10 Tage. Sie wird in zwei, 5-tägigen Blöcken
mit einer intensiven Selbstlern- und Umsetzungsphase
dazwischen durchgeführt.
www.japanese-do.de
Anmeldung
über den DKV bitte per Mail an Gundi.Guenther@
karate.de oder per Telefon 02043 / 29 88 20
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt!
Anfang März kam Prof. Dr. Matthias von
Saldern (6. Dan) auf Einladung von Shirokuma
Berlin e.V. nach Charlottenburg. Etwa 70 Karatekas
waren neugierig auf den Leiter des wissenschaftlichen
Beirats der Deutschen Dan-Akademie und
Herausgeber der Buchreihe „Körper-Geist-Technik“,
der selbst seit 1972, also seit 40 Jahren Karate-Do
betreibt. Mit seiner Frau Christiane nutzte er die
Gelegenheit, Schwester, Nichte und Neffe zu treffen,
die bei Shirokuma trainieren.
Thema in der Unterstufe war die Kata Heian Yondan
und in der Oberstufe die Kata Meikyo in Ablauf und
Bunkai. Auch BKV-Vizepräsident Dr. Bernd Hartlieb,
BKV-Stilrichtungsreferent Shotokan Frank Asner und
die DKV-Bundesfrauenreferentin Marlis Gebbing
nahmen teil.
Für die Kinder und Jugendlichen von 4 bis 15 Jahren
hatte Matthias Tierbilder mitgebracht. Er erklärte
anschaulich die Entwicklung von Kraft, Schnelligkeit
und Flexibilität, die Stärkung durch den Kiai und
die Stabilität bei Fußtechniken. Es wurde schnell
klar, welche Eigenschaften im Karate umgesetzt
werden – ein nachhaltiges Trainingserlebnis. Da
hörten Erwachsene gern zu wie auch beim Vortrag
„Über die Philosophie im Karate“, der den Blick auf
die philosophischen Hintergründe, das Lehrer/in-
Schüler/in-Verhältnis und das große Ganze lenkte.
Gerade jüngere Graduierungen zeigten sich von
dem Bild beeindruckt, dass Prüfungen nur Pfosten
auf einem Weg sind, aber nicht den Weg des
Karate-do ausmachen. Wichtig sind die Jahre des
Übens und die Erfahrungen. Zusätzlich gab Matthias
den Dan-Graden noch Gelegenheit, Fragen zu stellen
und sich über die Dan-Akademie zu informieren.
Die Teilnehmenden hatten sichtbar Spaß am Training
und an den vielen neuen Einsichten. Am Ende
Berlin
Frühjahrslehrgänge bei Shirokuma Berlin:
Kata-Lehrgang mit Matthias von Saldern (6. Dan)
und Realistische Selbstverteidigung
eines langen, abwechslungsreichen Tages konnte
Matthias allen Prüflingen zur bestandenen Prüfung
gratulieren, wobei er besonders das hohe Niveau
der Kinder und Jugendlichen lobte. Zu erwähnen ist,
dass er auf sein Honorar zugunsten einer Spende an
Amnesty International verzichtet hat. Diesen
Wunsch erfüllen wir gern, und wir freuen uns auf
den nächsten Besuch.
Ende März fand bei Shirokuma Berlin der erste
Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungslehrgang
des BKV statt. Trotz Osterferien und Trainer/innen-Fortbildung
kamen etwa 50 Karateka aus
Berlin und Brandenburg zu Carsten Brunner und
Marc Puhlmann. In den Einheiten für Kinder und
Jugendliche wurden Selbstbehauptung in Form von
Vorstell- und Schreispielen sowie einfache Selbstverteidigung
gegen
Schubsen und Greifen
geübt. Insbesondere die
Schreispiele machten den
Kindern großen Spaß, sie
forderten allerdings die
Trommelfelle der anwesenden
Eltern.
In der Unterstufe zeigte
Carsten die Abwehr von
Faustangriffen und Kontertechniken.
Dabei
ermahnte er die Teilnehmenden,
eine Selbstver-
L ä n d e r
teidigungs-situation nicht absichtlich eskalieren zu
lassen und die Verhältnismäßigkeit zu beachten,
soweit dies möglich sei. In der Oberstufe wurde das
Tempo bei den Aktionen von Angriff und Verteidigung
gesteigert. In einer Einheit für alle Stufen
erweiterte Marc das Verteidigungsspektrum gegen
verschiedene Faustangriffe. Zur Vorbereitung der
Dan-Prüfung SOK wurden alle Verteidigungsaktionen
am Partner trainiert.
Die Teilnehmenden wünschten sich weitere Lehrgänge
mit diesen Inhalten in Berlin, und die Eltern
baten darum, dass insbesondere Selbstbehauptung
und Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche
regelmäßig angeboten werden sollte.
Marlis Gebbing, Shirokuma Berlin
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L ä n d e r
38
Am 31. März fand bei Shirokuma Berlin in Charlottenburg
der erste Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungslehrgang
des Berliner Karateverbandes
im Jahre 2012 statt.
Trotz des Umstandes, dass die Osterferien soeben
begonnen hatten und gleichzeitig in Berlin ein weiterer
Lehrgang sowie die Trainerfortbildung angeboten
wurden, erschienen ca. 50 Karateka aus
Berlin und Brandenburg zum Training bei Carsten
Brunner und Marc Puhlmann.
In den Trainingseinheiten für die Kinder und
Jugendlichen wurden zunächst im Wesentlichen
Selbstbehauptungsübungen in Form von Vorstellund
Schreispielen sowie erste, leichte Selbstverteidigungsübungen
gegen Schupsen und Greifen trainiert,
insbesondere die Schreispiele machten den
Kindern großes Vergnügen, belasteten allerdings die
Trommelfelle der anwesenden Eltern.
In der Vormittagseinheit der Unterstufe trainierte
Carsten zunächst die Annahme von Faustangriffen
sowie erste Kontertechniken, natürlich konnte sich
der praktizierende Rechtsanwalt und Selbstverteidigungslehrer
des DKV nicht verkneifen, die Teilnehmer
auf die Verhältnismäßigkeit einer Selbstverteidigungshandlung
hinzuweisen, auch in den späteren
Einheiten fanden sich immer wieder Ermahnungen
Berlin
Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungslehrgang
bei Shirokuma Berlin e. V.
eine Selbstverteidigungssituation nicht eskalieren zu
lassen und die Verhältnismäßigkeit der Verteidigungsaktion
zu beachten, soweit dies möglich ist. In
der Oberstufeneinheit steigerte Carsten dann
sowohl das Tempo der Faustangriffe als auch die
Hochrangiger Besuch beim SC Banzai Berlin
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek
besuchte am 22.02.2012 den SC Banzai Berlin und
wollte diesen aufgrund der Erfolge im Jugendbereich
und der Integrationsarbeit näher kennenlernen.
Dr. Lutz Knopek ist ordentliches
Mitglied im Umweltausschuss
und im Sportausschuss
des Deutschen Bundestages.
Nach einem netten
Gespräch und Darstellung
der Vereinsarbeit ließ er sich
überreden einen Trainingskurs
zu absolvieren. Mit
dem nächsten Link findet
ihr Bilder und einen Bericht
aus der türkischen Internet
Zeitung Haber.Com:
http://ha-ber.net/index.php?option=com_
content&task=view&id=16899&Itemid=0
Der Technische Direktor des Berliner Karate Verbandes
Herr Hans Hagen Springer war ebenfalls mit
anwesend.
Anzahl der Aktionen, sowohl bei Angriff als auch
Verteidigung.
Nach der kurzen Mittagspause trainierte die Unterund
Oberstufe gemeinsam bei Marc, der insbesondere
nochmals auf die Verteidigungsaktionen gegen
verschiedene Faustangriffe wie Kizami Zuki, Gyaku
Zuki, Kage Zuki, Ura Zuki und Mawashi Zuki einging
und insbesondere das Verteidigungsspektrum
erweiterte.
In der letzten Einheit bereitete Marc die verbliebenen
Karateka auf die Dan-Prüfung SOK vor, natürlich
speziell unter Berücksichtigung der Selbstverteidigungsaspekte,
hier wurde das gesamte Prüfungsprogramm
in diesem Bereich durchgesprochen und
die Verteidigungsaktionen jeweils am Partner trainiert.
Nahezu alle Teilnehmer äußerten den Wunsch, dass
derartige Lehrgänge häufiger auch in Berlin durchgeführt
werden, auch die Eltern der trainierenden
Kinder und Jugendlichen baten darum, dass insbesondere
die Themen „Selbstbehauptung und
Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche“
regelmäßig im Rahmen von Lehrgängen des DKV
behandelt werden sollten.
Dr. Brunner
Bericht und Fotos:
SC Banzai Berlin
www.karate.de
DM der Leistungsklasse in Erfurt:
Drei Titel für den SC Banzai Berlin!
Die Deutschen Karate-Meisterschaften der Leistungsklasse
2012 sind dank der Starterinnen und
Starter des SC Banzai ein großer Erfolg für den BKV
geworden: Mit gleich drei ersten Plätzen für Duygu
Bugur, Ricardo Giegler und Mehmet Bolat bewies
Banzai seine Spitzenposition im deutschen Karate
und verhalf dem BKV damit zum ersten Platz in der
Länderwertung des DKV! Und auch bei den DM der
Menschen mit Behinderung gab es einen Titel für
den BKV.
An der DM nahmen 517 Sportler aus 173 Vereinen
teil, die sich in Ihren Landesverbänden qualifiziert
hatten. Der SC Banzai hatte sich mit 12 Sportlern für
die DM qualifiziert. In die 10 Finalbegegnungen im
Kumite-Bereich kämpften sich 4 junge Sportler des
SC Banzai durch. Mit drei Titeln, einer Silbermedaille
und einer Bronzemedaille belegte Banzai in der
Vereinswertung damit den ersten Platz.
Bei den Damen in der Klasse bis 50 Kg gewann die
U21-Vizweltmeisterin Duygu Bugur Ihre Vorkämpfe
souverän und setzte sich im Finale gegenüber der
Nationalkämpferin Desiree Christiansen aus Hamburg
mit 7:1 klar durch. Die Studentin der Betriebswirtschaft
der Humboldt Universität zeigte mit dieser
Leistung, dass sie eine aussichtsreiche Kandidatin
ist, Deutschland bei den bevorstehenden
Europa- und Weltmeisterschaften zu vertreten. Bei
den Damen bis 55 kg holte unsere Esma Yilmaz die
Bronzemedaille.
Bei den Herren gewann unser Titelverteidiger Ricardo
Giegler seine 5 Kämpfe und verteidigte seinen
DM-Titel aus dem Vorjahr damit erfolgreich. Aufgrund
seiner Abiturprüfungen muss er wahrscheinlich
auf die Teilnahme an den Europameisterschaften
verzichten. Er hat sich jedoch mit dieser Leistung
so gut wie sicher für die bevorstehende Weltmeisterschaft
in Paris qualifiziert.
In der Klasse bis 60 kg konnte der gerade 18jährige
Mohamed Rovcanin seine vier Vorkämpfe gewinnen
und unterlag lediglich im Finale dem erfahrenen
Nationalkämpfer Alexander Heimann aus Bergisch
Gladbach. Banzai hofft, dass mit dieser Leistung von
Mohamed seinem Antrag auf die deutsche Staatsbürgerschaft
stattgegeben wird und er damit auch in
die Nationalmannschaft aufgenommen wird.
In der Klasse bis 84kg dominierte Mehmet Bolat.
Der Student des Wirtschaftsingenieurwesens überzeugte
in seinen vier Vorkämpfen und konnte auch
die Finalbegegnung für sich entscheiden. Damit
hat Mehmet auch beste Aussichten, an den Europaund
Weltmeisterschaften in diesem Jahr für
Deutschland zu starten. Alle diese erfolgreichen
Sportlerinnen und Sportler sind in beim SC Banzai
groß geworden. Sie nahmen an Kinder-, Schüler-,
Jugend- und auch an Juniorenmeisterschaften erfolgreich
teil und sind jetzt bei der Deutschen Meisterschaft
in der Leistungsklasse an der Spitze angelangt.
Dies zeigt die Integrationsarbeit als auch die
erfolgreiche Jugendarbeit dieses Vereins, welcher
schon zum zweiten Mal in seiner Geschichte für die
beste Jugendarbeit in Deutschland mit dem Grünen
Band des DOSB ausgezeichnet wurde. Unter den
teilnehmenden 173 Vereinen belegte Banzai mit
Abstand den ersten Platz. Diese Leistung ist etwas,
worauf Banzai ganz stolz sein kann, wenn beachtet
wird, dass Landesverbände wie Bayern oder Baden-
Württemberg jeweils ca. 35.000 Mitglieder haben.
Helga Balkie vom AC Berlin holte bei den DM der
Menschen mit Behinderung einen weiteren 1. Platz
für den BKV!
Der BKV ist begeistert über das Auftreten seiner
Wettkämpferinnen und Wettkämpfer und gratuliert
ihnen allen für dieses tolle Wochenende in Erfurt!
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Berlin
Glückwunsch
an Heiko Kuppi
zum 5. Dan!
L ä n d e r
Den 5. Dan im Shotokan erreichen nicht viele
Karatekas des DKV.
Jetzt hat auch Heiko Kuppi von DOKAN Berlin diese
hohe Auszeichnung erhalten. Der BKV gratuliert
ganz herzlich!
Heiko Kuppi gehört seit Jahren zu den herausragenden
Karatekas des BKV. Seine Erfolge als Wettkämpfer
ebenso wie als Trainer sind zu zahlreich,
um sie hier alle aufzuzählen.
Seit vergangenem Jahr ist Heiko außerdem BKV-
Referent für Menschen mit Behinderung. Am
16. März hat er in Erfurt seine Prüfung zum
5. Dan Shotokan abgelegt.
Der gesamt BKV gratuliert Heiko und wünscht
ihm weiterhin Erfolge, Spaß und Gesundheit beim
Karate!
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39
L ä n d e r
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Favoriten-Siege von Bachmann und Petric
Nippon Bremerhaven mit Siegen in Kata und Kumite
Bremen. Großer Applaus und gute Stimmung – bei
der Bremer Karate-Meisterschaft zeigten die
Spitzenathleten am Sonntag in Bremern-Horn Bestleistungen.
Die Karatekas bewiesen ihr Können in
den Disziplinen Kata, der traditionellen Form im
Karate, und Kumite, dem freien Kampf. Hier kam es
zu den erwarteten Favoriten-Siegen von Andreas
Bachmann und Nikolai Petric.
Dominierender Verein war dabei vor allem im
Kumite die Karate-Schule Nippon Bremerhaven, die
mit Andreas Bachmann einen Athleten von hoher
Güte in ihren Reihen hat. Bachmann startet derzeit
auf zahlreichen internationalen Meisterschaften und
hat auch zahlreiche internationale Turniere auf dem
Terminplan, darunter die Dutch Open. Dieses Turnier
gehört wie einige andere internationale offene
Meisterschaften zur neu geschaffenen Karate 1 Premier
League der World Karate Federation (WKF),
auf die die Spitzenathleten aus aller Welt antreten.
Begleitet wird er aller Voraussicht nach von Oliver
Henning (Shokado Bremen), amtierender deutscher
Vize-Meister. Ohne Mühe wurde Bachmann in
Bremen Landesmeister in der Klasse bis 75 Kilogramm.
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Bremen BREMER KARATE
VERBAND
Den spannendsten Kampf des Tages lieferten sich
allerdings Nikolai Petric, ebenfalls Nippon, gegen
seinen Vereinskameraden Torben Bergelt in der
Junioren-Klasse. Die beiden Talente lieferten sich
einen engen Kampf, der nach Ablauf der zweiminütigen
Kampfzeit mit 9:9 unentschieden endete.
Der anschließende Kampfrichterentscheid fiel dabei
denkbar knapp aus: 3:2 Stimmen für Petric. Die beiden
Sportler gelten als große Talente aus der Kaderschmiede
Nippon Bremerhaven: Torben Bergelt war
im vergangenen Jahr Zweiter bei den Belgish Open,
Dritter bei den Luxembourg Open und am vorigen
Wochenende bei den Swiss Open ebenfalls Zweiter
und zählt wie Nikolai Petric zu den Favoriten auf
einen vorderen Platz bei der diesjährigen Junioren-
DM im Juni in Berlin.
Die Bremerhavener belegten damit eindrucksvoll,
dass ihre Platzierung in der nationalen Rangliste des
Deutschen Karate Verbandes e.V. unter den Top 30
von über 2500 Vereinen gerechtfertigt ist.
Doch nicht nur Kumite, in den vergangenen Jahrzehnten
die Paradedisziplinen von Nippon, sondern
auch in der Kata waren die Athleten aus der
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Wiesenstraße in diesem Jahr in den Schüler- und
Jugendklassen sehr erfolgreich und holten alle
ersten Plätze mit den Bestnoten von 5:0 Kampfrichterstimmen.
Dieses Ergebnis ist auf das Engagement
von Hans Walter zurück, der bei Nippon als
Kata-Trainer arbeitet und diesen Bereich seit einiger
Zeit systematisch aufbaut. Das wird sich perspektivisch
auf das Ranking Nippons in der DKV-
Liste auswirken, ist sich BKV-Geschäftsführer Horst
Kaireit, zugleich Gründungsmitglied der Karate-
Schule Nippon sicher.
Aber nicht alle Titel gingen nach Bremerhaven. Es
sammelten aber die Athleten der SAV, des Shotokan
Karate-Instituts Park (SKIP) und des TUS International
reihenweise Erfolge bei der Bremer Karate-
Meisterschaft, die alle Altersklassen von Kindern bis
Ü60 aufbot. Erstmals kamen dabei die neuen
Wettkampfregeln der WKF zur Anwendung, die die
Athleten gut umsetzten und so dazu beitrugen, dass
die Kämpfe schnell und reibungslos abgewickelt
wurden.
Frank Miener, freier Journalist
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Großer Kata-LG im Norden
Im Winter und im Spätsommer trifft man sich in
Bremen bei Wolf-Dieter Wichmann, 8. Dan zum
Ka-ta-LG. Dass dieser LG etwas Besonderes ist, hat
sich inzwischen herumgesprochen. So konnte diesmal
die Halle die 80 Teilnehmer, die von Flensburg
bis München und Köln bis Berlin gekommen waren,
um traditionelle Shotokan Kata zu trainieren, kaum
fassen.
Anfänger und Danträger, Große und Kleine trainieren
in 2 Gruppen ihre Kata. Das Besondere dabei
ist, dass immer wieder durch Partnerübungen
sowohl das Auge für Details, als auch das Verständnis
für die Anwendungen geschult wird.
Viel Freude hatten die Danträger mit Gyula Büki,
dem Prüfungsreferenten der Stilrichtung Japan
Ka-rate Dentokai Shoto-Ha und seinen Berliner
Schülern, die allen mit ihrer freundlichen und enga-
gierten Art entgegen
kamen.
WD Wichmann verstand
es immer wieder mit seinen
lockeren aber sehr
präzisen Demonstrationen
jede Technik zum
Leben zu erwecken.
Das Besondere dieses
Lehrgangs ist die intensive
und freundschaftliche
Atmosphäre in der alle
Teilnehmer zusammenarbeiten
und allen das
Gefühl vermitteln, ein
gutes Stück auf ihren
Weg des Karate-DÔ weiter
gekommen zu sein.
Kinderturnier in Bremen
Das Karate-Kinderturnier (6-14 Jahre) wird seit dem
Jahr 2000 beim TV Eiche Horn in Bremen ausgerichtet.
Die Beteiligung liegt zwischen 96 und 32
Starts in den Disziplinen Kumite und Kata Einzel.
Die Kinder kommen aus Bremen, Niedersachsen,
Schleswig-Holstein und Hamburg. Waren vor einigen
Jahren noch genauso viele Kinder am Kumite
wie an der Kata interessiert, so gibt es einen Trend
weg vom Kämpfen.
Das Turnier wird bewusst familiär ausgerichtet.
Damit soll für die Kinder der Übergang vom Wettkampf
im Verein zu offiziellen DKV-Turnieren oder
dem Kadertraining in den Landesverbänden
geschaffen werden. Bei diesem Turnier steht das
gemeinsame Erleben, das Sammeln von Budosport
geprägten Erfahrungen und der Umgang mit Nie-
BREMER KARATE
VERBAND
Bremen
derlagen (womit die Kinder manchmal besser
umgehen können als die Eltern) im Vordergrund.
Die Kinder sollen sich mit anderen Kindern, die sie
bisher nicht kennen, messen. Die erreichte Platzierung
ist dabei nebensächlich, daher gibt es keine
Pokale und Medaillen, um den Abstand zwischen
den platzierten und nicht platzieren Kindern nicht
noch offensichtlicher werden zu lassen. Als Anreiz
zur erneuten Teilnahme bekommt stattdessen
jeder/jede eine Urkunde.
Alle werden in die Organisation des Turniers mit
einbezogen: Die Vereine bringen die Wettkampfausrüstung
(Wertungstafeln, Fahnen, Gong,
Uhren usw.) mit und besetzen die Anschreibetische,
die Kampfrichter kommen aus den Vereinen und
alle helfen beim Auf- und Abbau der Halle mit.
L ä n d e r
Text: Bianca Kuss
Fotos: Sven-Arne Hansen und WD Wichmann
Dafür gehen bunte Teller mit Süßigkeiten durch die
Zuschauerreihen und nach dem Turnier sind alle
Anwesenden zum gemeinsamen Spaghetti-Essen
eingeladen. Bisher geht dieses Konzept auf und so
wird es wohl auch in diesem Jahr wieder ein Kinderturnier
beim TV Eiche Horn geben.
Und einen besonderen Nebeneffekt gibt es auch
noch: Die Schwarzgurte aus den Vereinen lernen zu
Kampfrichtern und Anschreibetische zu besetzen
und es wird deutlich, dass mit wenig Aufwand jeder
Verein in der Lage ist, ein Turnier auszurichten. So
gibt es bereits in anderen Regionen Vereine, die
dieses Konzept übernommen haben.
Dr. Elke von Oehsen
41
DIE SHÔTÔKAN-KATA
Die vier „Schwarzen Bücher“
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Band 1
Shotokan-Kata
bis zum Schwarzgurt:
Über 1.700 Zeichnugen
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Shotokan-Kata
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Über 2.600 Zeichnugen
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die die Kata bereits beherrschen
und weiter pflegen wollen.
Die mitgelieferte Klammer am Inhaltsverzeichnis
erinnert an die zuletzt geübte Kata.
Die Schutzfolie über dem Umschlag macht das Handbuch
ideal für das Training, geschützt für die Sporttasche.
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Die Bestellungen können per Post:
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Den Betrag überweisen Sie bitte im Voraus auf das Konto Nr. 225 888
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Erfurt. Andreas Bachmann ist deutscher Vize-
Meister im Kumite bis 75 Kilogramm. In der stark
besetzten Klasse musste er sich am Wochenende
bei der Deutschen Meisterschaft nur dem derzeit
überragenden Noah Bitsch (Bushido Waltershausen/Thüringen)
geschlagen geben. In allen
anderen Kämpfen dominierte der Nippon-Athlet
seine Gegner.
Gleich zu Anfang der Klasse, die zu den zahlenmäßig
stärksten Gewichtsklassen im Deutschen
Karate Verband e.V. (DKV) gehört, setzte Bachmann
mit zwei Siegen bei 8:0 Punkten Ausrufezeichen. In
Karate-Kämpfen bedeutet diese Differenz, dass die
Begegnung bereits vor Ende der regulären Kampf-
BREMER KARATE
VERBAND
Bremen
Andreas Bachmann deutscher Vize-Meister
Bremerhavener unterliegt Nationalmannschaftsathleten
zeit von drei Minuten beendet ist. Schwieriger
waren die beiden folgenden Durchgänge, wobei
sich Bachmann letztendlich dennoch souverän
durchsetzte und den Sieg nach Punkten holte.
Innerhalb eines Kampfes kann ein Athlet pro Aktion
je nach Technik zwischen einem und drei Zählern
gewinnen. So bringt Bachmanns Spezialtechnik
Ura-Mawashi-Geri, ein spezieller Fußstoß zum Kopf,
bereits zwei bis drei Zähler.
Beim Finalkampf der Klasse zeigte bot Bitsch dann
die bessere Leistung, so dass sich der Bremerhavener
mit der Silbermedaille zufrieden geben
musste. „Wenn Andreas auf diesem Niveau weitermacht
und die Leistung hält, dann hat er alle
Chancen, Bitsch bald auch zu schlagen“, beurteilte
Nippon-Vorsitzender und BKV-Geschäftsführer
Horst Kaireit die Leistung des Schützlings von
Landestrainer Sergej Hanert.
Für Andreas Bachmann, der in der vergangenen
Woche neunter bei den Dutch Open wurde und
amtierender Bremer Meister ist, war die Deutsche
Meisterschaft damit auch eine Empfehlung für Bundestrainer
Thomas Nitschmann. Der stellt derzeit
den Kader für die Europameisterschaft Anfang Mai
auf Teneriffa zusammen, auch die Auswahl für die
Weltmeisterschaft im November im Paris ist für ihn
noch erreichbar.
Weniger Glück hatten die anderen Bremer Athleten,
die sich in Erfurt nicht auf einen der vorderen
Plätze arbeiten konnten. Das gilt auch für Oliver
Landestrainer mit Dutch Open zufrieden
Bremen/Dordrecht. Karate-Landestrainer Sergej
Hanert hat sich zufrieden mit den Ergebnissen der
Bremer Starter bei den Dutch Open gezeigt. „Es
waren Wettkämpfe aus sehr hohem Niveau“, sagte
Hanert. Seine Schützlinge Andreas Bachmann
(Kumite – 75 Kilogramm) und Oliver Henning
(Kumite ab 84 Kilogramm) haben am Wochenende
bei den Dutch Open den neunten und den siebten
Rang erkämpft. „Das ist ein gutes Ergebnis“, sagte
Hanert.
Die Dutch Open als Teil der „Karate 1 Premier League“
der World Karate Federation gehört zu den
zehn höchstklassigen Turnieren weltweit. Zahlreiche
Nationalmannschaftsathleten der führenden Nationen
treten hier an – unter anderem in den beiden
Klassen, die Bachmann und Henning als Spitzenathleten
des Bremer Karate Verbandes e. V. besetzen.
Die beiden Karatekas sind mit weiteren Athleten des
BKV ebenfalls für die Deutschen Meisterschaften
am kommenden Wochenende in Erfurt gemeldet.
Oliver Henning (Shokado Bremen) ist dabei amtierender
Vizemeister, auch Andreas Bachmann (Nippon
Bremerhaven) stand schon oben auf dem
Treppchen. Nach den Leistungen in den Niederlanden
ist Hanert zuversichtlich, dass es bei den nationalen
Titelkämpfen für einen Platz ganz vorne
reicht: „Ich bin gespannt auf die DM“, sagt er.
Der Bremer Karate Verband e. V. (BKV) ist der offizielle
Fachverband für Karate im Land Bremen. Als
L ä n d e r
Henning (Shokado Bremen), der einen schlechten
Tag erwischt hatte und zwar den ersten Kampf per
Schiedsrichterentscheid gewann, dann aber nicht
mehr siegen konnte. Für ihn steht jetzt die Analyse
der DM auf der Agenda, um sein sonst hervorragendes
Niveau schnell wieder zu erreichen.
Die Deutsche Meisterschaft war neben den sportlichen
Wettkämpfen dann auch die Gelegenheit, für
Kaireit und BKV-Präsident Reiner Zimbalski, wichtige
Gespräche im Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft
2014 zu führen, die vom 5. bis 9. November
in der ÖVB-Arena in Bremen ausgetragen wird.
So standen Treffen mit DKV-Präsident Roland
Hantzsche, Sportdirektor Ralph Masella und weiteren
Karate-Spitzen auf dem Terminplan.
Der Bremer Karate Verband e.V. (BKV) ist der
offizielle Fachverband für Karate im Land Bremen.
Als Mitglied im Landessportbund Bremen e.V. (LSB)
und dem Deutschen Karate Verband e.V. (DKV) vertritt
der BKV alle anerkannten Stilrichtungen, bietet
Trainer-Lizenzausbildungen an und veranstaltet
Lehrgänge und Meisterschaften. Im Jahr 2003 war
der BKV Gastgeber der Karate-EM, im Jahr 2014
wird er die 22. Karate-Weltmeisterschaft ausrichten.
Zurzeit sind 1600 Mitglieder in 24 Vereinen im BKV
organisiert.
Bachmann wird Neunter, Henning Siebter bei sehr hohem Niveau
Bremer Karate Verband e. V.
Frank Miener Pressesprecher
Mitglied im Landessportbund Bremen e. V. (LSB)
und dem Deutschen Karate Verband e. V. (DKV)
vertritt der BKV alle anerkannten Stilrichtungen, bietet
Trainer-Lizenzausbildungen an und veranstaltet
Lehrgänge und Meisterschaften. Im Jahr 2003 war
der BKV Gastgeber der Karate-EM, im Jahr 2014
wird er die 22. Karate-Weltmeisterschaft ausrichten.
Zurzeit sind 1600 Mitglieder in 24 Vereinen im BKV
organisiert.
Bremer Karate Verband e. V.
Frank Miener Pressesprecher
www.karate.de
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L ä n d e r
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Bremen. Andreas Bachmann (Nippon Bremerhaven)
und Oliver Hennig (Shokado Bremen) werden
den Bremer Karate Verband e.V. (BKV) bei der
kommenden Europameisterschaft auf Teneriffa vertreten.
Bundestrainer Thomas Nitschmann hat die
beiden Athleten für die Nationalmannschaft nominiert.
Sie werden im Team-Wettbewerb der Disziplin
Kumite antreten.
Die Nominierung zeichnete sich dabei für beide
Athleten in den vergangenen Wochen bereits ab –
Kaderlehrgänge und hochklassige internationale
Turniere dienten für Nitschmann als Beurteilungsgrundlage.
Außerdem trainieren die beiden BKV-
Karateka schon seit längerem im B-Kader des Deutschen
Karate Verbandes e.V. (DKV). Unerwartet war
die Berufung also nicht, am Ende aber doch eine
Überraschung.
„Der Bundeskader ist sehr stark“, sagt Henning.
„Mich hat die Nominierung deshalb überrascht.
Zumal ich in diesem Jahr bei der deutschen Meisterschaft
keine Platzierung erreichen konnte. “
Bremen BREMER KARATE
VERBAND
Bachmann und Henning für die EM nominiert
Bundestrainer beruft zwei BKV-Athleten – Start in Mannschaft
Daher habe er damit auch nicht mehr gerechnet –
obwohl der Student bei den vorangegangenen Paris
Open und den Swiss Open sowie auf einem Kaderlehrgang
des Deutschen Karate Verbandes e.V.
(DKV) mit guten Leistungen überzeugt hat. Teamkollege
Andreas Bachmann war sich allerdings
etwas sicherer. „Ich war schon überrascht. Aber
nach dem Vizetitel bei der DM in Erfurt habe ich
auch damit gerechnet“, gibt er zu.
Deshalb sind die beiden Karateka auch besonders
motiviert, um Anfang Mai auf Teneriffa in die
Startaufstellung des Teams zu kommen. Eine Herrenmannschaft
besteht aus sieben Athleten, fünf
treten gegen den jeweiligen Gegner an. Die Chancen
auf einen Erfolg schätzt Henning, dessen Nominierung
die erste Berufung in die DKV-Auswahl ist,
gut ein: „Wir haben starke und erfahrene Kämpfer
im Team. Mit entsprechendem Einsatz haben wir
gute Aussichten“, sagt er. Um auch selbst gut
abschneiden zu können, trainiert er gemeinsam mit
Bachmann in Bremerhaven. „Die Fahrten kosten
natürlich Zeit, aber das lohnt sich.“ Die Nominierung
habe bei ihm den Ehrgeiz geweckt, zu beweisen,
dass er es wert sei.
Auch Andreas Bachmann sieht die Nationalmannschaft
gut aufgestellt. Der Hafenarbeiter, der fast
täglich trainiert und das Pensum jetzt auch noch
erhöhen möchte, verortet sie unter den ersten drei
Nationen bei der EM. Im Gegensatz zu Henning, der
erst im vergangenen Jahr nach seinem DM-Vize-
Titel in der Klasse +84 Kilogramm zielgerichteter am
Ziel Nationalmannschaft gearbeitet hat, ist Bachmann
schon länger dabei. Bereits mehrfach hat der
DKV ihn zu Weltmeisterschaften in verschiedenen
Altersklassen geschickt.
Allerdings noch nicht im Einzel: Die Klasse -75 Kilogramm
ist die am besten besetzte und entsprechend
hart umkämpft. Derzeit dominiert sie Noah
Bitsch aus Thüringen – der amtierende Deutsche
Meister, gegen den Bachmann
am 17. März das Finale verloren
hat. „Chancen hat man immer“,
gibt der sich aber zuversichtlich,
irgendwann im Einzel zu starten.
Auch Henning nennt das als
ein Ziel seiner Trainingsarbeit:
„Die Konkurrenz ist sehr groß in
Deutschland. Aber ich denke,
mit zunehmender Erfahrung
werde ich definitiv die Möglichkeit
haben, im Einzel international
zu starten.“ Vor allem, weil
Karate neben dem Studium ein
sehr wichtiger Lebensinhalt ist.
Großes Ziel für beide Athleten ist dabei auch die
Heim-Weltmeisterschaft im Jahr 2014. Die wird im
November in Bremen ausgetragen. Für BKV-Präsident
Reiner Zimbalski ist die Berufung Bachmanns
und Hennings deshalb besonders erfreulich: „Die
Nominierung unserer Athleten ist eine Bestätigung
für die hervorragende Arbeit unserer Landestrainer“,
lobt er die Leistungen im kleinsten deutschen
Landesverband, der noch nie zuvor zwei Nationalmannschaftsmitglieder
zu EM oder WM schicken
konnte. „Im Hinblick auf die hier Bremen stattfindende
WM ist das ein weiterer Schritt dahin, dass
auch Sportler aus Bremen an dieser WM im eigenen
Land teilnehmen werden.“ Für beide EM-Starter
jedenfalls stünden die Aussichten gut.
Der Bremer Karate Verband e.V. (BKV) ist der offizielle
Fachverband für Karate im Land Bremen. Als
Mitglied im Landessportbund Bremen e.V. (LSB)
und dem Deutschen Karate Verband e.V. (DKV) vertritt
der BKV alle anerkannten Stilrichtungen, bietet
Trainer-Lizenzausbildungen an und veranstaltet
Lehrgänge und Meisterschaften. Im Jahr 2003 war
der BKV Gastgeber der Karate-EM, im Jahr 2014
wird er die 22. Karate-Weltmeisterschaft ausrichten.
Zurzeit sind 1600 Mitglieder in 24 Vereinen im BKV
organisiert.
Hinweis
Interviews mit Andreas Bachmann und Oliver
Henning können gerne vermittelt werden. Bitte
nehmen Sie Kontakt unter 01577/9310510 mit
Pressesprecher Frank Miener auf.
Gerne helfen wir auch, einen Einblick in das
Training beider Karatekämpfer in Bremerhaven
zu arrangieren.
Niedersachsen
Trainerassistentenausbildung in Lastrup
erneut ein großer Erfolg
An zwei Wochenenden im Frühjahr 2012 absolvierten
16 Jugendliche aus dem Landesverbänden Niedersachsen,
Bremen und Hamburg die Ausbildung
zum KVN – Trainerassistenten. Die Vorqualifizierungsmaßnahme
zur Trainerausbildung wurde
unter der Leitung von Diplom – Trainer Axel
Markner, 5. DAN Koreanisches Karate und Lehrwart
KVN, und Türk Kiziltoprak, 4. DAN Goju Ryu und
KVN – Kata – Talentkadertrainer durchgeführt und
begleitet durch die Betreuerin Anna Tödtmann.
Es wurden Thematiken wie die „richtige Gruppenbetreuung“,
„Planung von Projekten“, „Training –
mit Spaß aber durchdacht“ und „Wichtiges rund um
den Verein“ behandelt. Somit bekamen die Teilnehmer
einen Überblick über pädagogische, trainingswissenschaftliche
und organisatorische Grundlagen
des Karatetrainings mit Kindern. Die neu gewonnenen
Kenntnisse konnten die Jugendlichen direkt in
den Praxiseinheiten umsetzen und vertiefen.
Die Referenten waren mit den wissbegierigen Teilnehmern
ausnahmslos zufrieden und sind sich
sicher, dass diese ihre Fähigkeiten ausbauen konn-
ten und mit den neuen Hilfsmitteln und Materialien
weiter ausbauen können. Auch die Jugendlichen
waren zufrieden und äußerten sich positiv
über den Lehrgangsverlauf, die Inhalte und ihre
Referenten.
KVN-Athlet Lucas Kurtessis
holt Gold bei den Swiss Open
Zürich. Bei den diesjährigen Swiss Open, mit
einem Teilnehmerrekord von über 1200 Startern,
waren Nationalmannschaften von drei Kontinenten
aus 27 Nationen angereist. Es traten erfolgreiche
Die neuen Trainerassistenten mit Lehrgangsleiter Axel Markner (hinten re.)
und Betreuerin Anna Tödtmann (hinten li.)
Sportler aus Algerien, Tunesien, Indien, Italien,
Ukraine und einigen anderen Ländern an, somit war
es vorprogrammiert, dass die Kämpfe, die auf zwei
Tage gesplittet wurden, in einem sehr faszinierenden
Niveau stattfinden würden.
In diesem internationalen Umfeld startete Lucas
Kurtessis zuerst in der Disziplin Kata. Hier gelangte
der 11jährige einstimmig bis ins Poolfinale. Trotz
dass eine Medaille schon zum Greifen nah war,
scheiterte er an seinen französischen Kontrahenten
und gelangte in die Trostrunde. Aber auch hier wollte
das Glück nicht auf seiner Seite sein und er verlor
den Kampf um die Bronzemedaille knapp mit
einem 2:3 gegen einen Schweizer. Zum Schluss war
es ein nennenswerter 5. Platz.
Das war dem Niedersachsen nicht genug. Siegeswillig
trat Kurtessis zu seiner zweiten Disziplin, dem
Kumite, an. Seinen ersten Kampf beendete er Vorzeitig
mit 8:0. Auch in den Folgekämpfen zeigte der
kleine Mann sein können und gelangte ins Poolfinale.
Hier stand ihm ein starker Belgier gegenüber,
L ä n d e r
Anna Tödtmann
Karate Dojo Essen (Oldb.)
www.karate.de
aber auch seine Schwachstelle fand Kurtessis
schnell heraus. Im Finale angekommen, war er nicht
mehr zu halten. Kurtessis ging gleich in Führung
und baute diese bis zum Gongschlag aus. Am Ende
des Wettkampftages ließ sich Kurtessis die
gewünschte Goldmedaille umhängen.
Mark Haubold
45
L ä n d e r
46
Schon seit drei Jahren bieten Owe Rossen (4. Dan)
in Zusammenarbeit mit dem „Hamburger Schwerhörigen
Verein HSSV v. 1977 e.V.“, vertreten durch
Karl-Heinz Ladehoff, einen Lehrgang im Zeitraum
der Osterfeiertage an. Erfreulicherweise wird dieser
Lehrgang der, wie in den vergangenen Jahren,
immer Karfreitag und Ostersamstag stattfindet, von
einer immer größeren Zahl von Wado-Ryu Karateka
aus dem norddeutschen Raum besucht. So trafen
sich ca. 30 Karateka am Karfreitagmorgen für vier
Stunden, um sich in den Themen Kihon und Partnerübungen
unterrichten zu lassen. Gerade im
Kihon verstand es Owe Rossen, die Wichtigkeit der
Feinheiten im Kihon zu vermitteln. So wurde aus
dem oftmals monotonen „Kihon-laufen“, eine Einheit
in dem Jede/r die Gelegenheit hatte, die angesprochenen
Bewegungsmerkmale für sich zu üben.
Nach dieser Einheit konnte man sich an dem
kostenfreien und reichhaltigen Büfett stärken. So
ging man gut gestärkt in die zweite Einheit. Hier
hatte sich Owe Rossen als Schwerpunkte die für die
Kyu-Grade wichtigen Ippon Kumite gelegt. Auch
hier wurde viel Wert auf die korrekte Technikausführung
gelegt. Die Ippon Kumite, sind seit März
2011 Bestandteil des Kyu-programms in Schleswig-
Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern
und finden in vielen Dojos Einzug ins Training. Hier
vermittelte Owe, exakt die Wichtigkeit der richtigen
Anlässlich des ersten Jahrestags der Katastrophe
am 11. März 2011 in Ost-Japan lud der
Generalkonsul des Japanischen Generalkonsulats
in Hamburg (JGK), Herr Setsuo Kosaka,
die Organisatoren der Benefizveranstaltungen
sowie andere Spender zu einem Empfang
in das „Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten“ ein.
Unter ihnen die Vertreter des Hamburger
Karate-Verband e.V. (HKV)
Hamburg
Hamburger Karate-Verband e.V.
Wado Ryu Osterlehrgang 2012
Angriffs- und Abwehrtechniken, sowie Positionsveränderungen
und die damit verbundenen Auswirkungen
auf das schwindende Gleichgewicht beim
Angreifer. Zeitlich und mit genügend Input wurde
der erste Trainingstag beendet.
Am Samstagmorgen folgte eine erneute Einheit
Kihon und auch hier erläuterte Owe Rossen an
vielen Beispielen, die Wichtigkeit der korrekt ausgeführten
Techniken. So wurde aus dem erwarteten
„Kihon-Bolzen“ eine lehrreiche Einheit. Auch nach
dieser Einheit konnten sich die Teilnehmer an Büfett
stärken. Für die letzte Einheit dieses Osterlehrgangs
hatte sich Owe Tantotori (Traditionelle Messer-
JAPAN dankt den Organisatoren
Es war am 19. März 2012, einem wunderschönen
Vorfrühlingstag, viel zu schön, um an eine der größten
Naturkatastrophen der letzten Jahre erinnert zu
werden.
In einer Gedenkveranstaltung brachte der Generalkonsul
Japans in Hamburg, Herr Setsuo Kosaka sein
Empfinden angesichts der Welle spontaner Hilfeleistungen
mit den Worten zum Ausdruck: „Wir dan-
Auf dem Foto von l nach r:
Birgit Kreusel (JGK), Mike Stengel (HKV-Stilrichtungsreferent Wado-Ryu), Vanessa Strunk (HKV-Schulsportreferentin),
Generalkonsul Kosaka (JGK), Joachim Kraatz (HKV-Präsident), Michael Dück (HKV-Breitensportreferent)
abwehr) vorgenommen. Als Spezialprogramm,
konnten die Teilnehmer ihre erworbenen Fähigkeiten
nun „realistisch“ üben. Da alle die abendlichen
Osterfeuer ohne Schnitt-, Hieb- und Stichwunden
genießen wollten, wurde dann auf scharfe
Messer zugunsten kleiner Plastikflaschen verzichtet.
Mit zahlreichen Erkenntnissen und die Gewissheit,
dass nur stetiges und konsequentes Üben, dass
Gelernte dieses Lehrgangs vertiefen kann, freuten
sich die Teilnehmer auf die restlichen Ostertage. Der
HSSV bedankt sich bei Owe Rossen und allen Teilnehmer/in
für diesen Lehrgang und freut sich schon
jetzt, auf Ostern 2013.
ken Ihnen von ganzem Herzen.“ Nach einer Minute
stillen Gedenkens wurde in Erinnerung gebracht,
dass durch ein verheerendes Erdbeben, gefolgt von
einem Tsunami unvorstellbaren Ausmaßes und
einem daraus resultierenden GAU in dem Kernkraftwerk
von Fukushima, bei denen etwa 19.000
Menschen ihr Leben und viele andere ihr Hab und
Gut verloren und wiederum viele andere mehr
immer noch als vermisst gelten.
Dann wurde ein Bogen gespannt über den Umfang
herausragender Hilfe-Aktionen bis hin zu der Darstellung
der Veränderungen im Bewusstsein der
japanischen Bevölkerung zu ihrer Energiepolitik und
dem Bau eines Windparks im Meer vor Fukushima.
Dass Japan in diesen schwierigen Zeiten nicht allein
gelassen wird, bewiesen ca. 150 Gäste aus Politik,
Wirtschaft, internationalen und nationalen Einrichtungen
sowie den konsularischen Corps u.a. aus
Bulgarien, Frankreich, Indonesien, Trinidad Tobago
sowie den USA aber auch die Vertreter des Hamburger
Karate-Verband e.V.
Text: Hamburger Karate Verband e.V.
Foto: Japanisches Generalkonsulat Hamburg
Unter den kritischen Augen der Prüfer Fritz Nöpel,
9. Dan und Christian Laszczyk, 4. Dan haben am
12. 11. 2011 unsere Vereinsmitglieder Sascha Fuzul
den 1. Dan, Sabrina Rose den 1. Dan und
Horst Volkmann den 4. Dan mit herausragenden
Leistungen bestanden. Eine beachtliche Leistung
erbrachte, unser Vereinsmitglied, der 74-jährige
Dr. Hans-Dieter Mosel, der die Prüfung zum 1.
Dan bestanden hat.
Nordrhein-Westfalen
Dan-Prüfung 2011
ishiro-ryu karate-do TuS Hartum e.V.
Weitere Prüflinge waren:
Dirk Passmann zum 3. Dan,
Karate Dojo Renshin Marl e.V.
Volker Brünger zum 2. Dan,
1. Shotokan Karate Dojo Rinteln e.V
Holger Meier zum 1. Dan,
1. Shotokan Karate Dojo Rinteln e.V
Thoralf Ahe zum 1. Dan,
1. Shotokan Karate Dojo Rinteln e.V
Horst Reese zum 1. Dan,
VFL Lichtenau
KDNW freut sich über hohe Graduierungen
im Shotokan – zwei neue Träger des 7. Dan
Die Dan-Prüfungen im Shotokan, die rund um die
Wettkämpfe Internationaler Shotokan Cup in Mendig
bzw. Deutsche Meisterschaft stattfinden, laden
stets dazu ein, einen neugierigen Blick auf die
Veröffentlichungen zu werfen. Regelmäßig werden
hier verdiente Karateka mit hohen Dan-Graduierungen
ausgezeichnet. So auch in der vergangenen
Runde:
Beim Internationalen Shotokan Cup 2011 stellte sich
Ibrahim Altinova (Köln) der Prüfung zum 7. Dan,
Wilfried Rebmann (Viersen) zum 6. und Frank
Nöske (Kempen) zum 5. Dan. Alle drei bestanden
ihre Prüfung ohne Schwierigkeiten. Im Rahmen der
Deutschen Meisterschaft in Erfurt stellten sich drei
erfahrene Karatekas der Prüfungskommission.
Manfred Henkel (Gummersbach) bestand die
L ä n d e r
Neuer Bundeskampfrichter
für
NRW
Stefan Krause besteht
Kumite-B und Kata-Lizenz
Im Rahmen des Krokoyama-Cups fanden am
14. April 2012 in Koblenz die diesjährigen Bundeskampfrichter-Prüfungen
mit NRW-Beteiligung statt.
Stefan Krause stellte sich den kritischen Blicken der
Prüfungskommission und konnte mit den gezeigten
Leistungen überzeugen.
Wir gratulieren herzlich zum Erhalt der Lizenzen
Kata und Kumite-B auf Bundesebene!
Prüfung zum 7. Dan, Georg Karras (Bonn) erlangte
den 6. Dan, Hardy Berscheid (Bergisch Gladbach)
trägt nun den 5. Dan.
Herzlichen Glückwunsch!
Text und Bild: Eva Mona Altmann
Judith Niemann
47
L ä n d e r
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Mit dieser Übung begann der Karatelehrgang
am 11. 2. in der Sporthalle der Schulen am
Niesenteich. Etwa 160 Karatekas hatten sich
zu dem landesweit ausgeschriebenen Lehrgang
eingefunden. Angeboten wurden nicht
nur Trainingseinheiten in Selbstverteidigung
sondern es stand auch das Erlernen von Kata
(Scheinkämpfen) auf dem anstrengenden
Programm.
Bernd Milner (8. Dan Karate), mehrfacher Deutscher
Meister in Kata- und Kumite-Shiai, Vize-Europameister
und Weltmeisterschaftsdritter 1973 in
Tokio zeigte sein profundes Können und gab bei
der Anwendung der Techniken (Bunkai) entscheidende
Tipps zu Angriff und Abwehr. Er führte die
Karatekas auf den neuesten Stand der weltweit trainiertenBewegungsabfolgen.
Er unterrichtete
seine Schüler in der
Grundschule des Karate
und entwickelte mit
ihnen die Kata Heian
Godan, Sochin und
Tekki Sandan in der
Unter- und in der
Oberstufe.
Jürgen Kestner (5. Dan
Karate) sehr versiert
auch in anderen
Kampfsportarten, stellte
seine Erfahrungen
im Bereich Selbstverteidigung
den Teilnehmern zur Verfügung. Jürgen
Kestner ist auch Ausbilder bei der Polizei in Baden-
Württemberg. Die Teilnehmer lernten eine Abwehrhaltung
mit offener Hand ohne dabei Aggression
auszustrahlen und den Umgang mit gefährlichen
Situationen.
Beim Training wurden bewusst Stresssituationen
erzeugt. Acht gegen einen. Ein Teilnehmer stand mit
dem Rücken zur Wand, acht andere bedrängten ihn.
Abwehr mit der offenen Hand und Konter waren
gefragt und wurden erprobt. Dazu meinten Benjamin
(7. Kyu) und Michael (4. Kyu) hinterher: Da
Nordrhein-Westfalen
Keine Aggression ausstrahlen
wird dir auch hier in der Halle ganz schön mulmig.
Aber es gibt nur einen Weg, den nach vorn. Jürgen
Kestner zeigte u. a. noch die Befreiung aus einem
Würgegriff. Hier hat der Gewürgte nur 4 Sekunden
Zeit, eine Befreiung zu schaffen. Dies kann ihm
gelingen, wenn er die würgende Hand zieht und
den Körper des Angreifers gleichzeitig wegschiebt.
Nach 4 Trainingseinheiten waren 240 Würstchen
verspeist, große Kuchenplatten leergegessen und
nur noch eine Banane in der Kiste. Es waren deutlich
mehr Teilnehmer nach Paderborn gereist als
erwartet. Frank aus Bad Salzuflen freute sich, dass es
in Ostwestfalen einen solch anspruchsvollen Lehrgang
gegeben hat und verabschiedete sich: Hoffentlich
sehen wir und im Laufe des Jahres hier in
Paderborn oder in Bad Salzuflen wieder.
Wir Paderborner werden das Training in beiden
Bereichen, Kata und Selbstverteidigung in unserem
Dojo fortsetzen. André Dawson (3. Dan Karate)
wird im Juni dieses Jahres einen Lehrgang „Selbstverteidigung“
anbieten. Sein Thema wird die
Abwehr von Stock- und Messerangriffen sein. Auch
wird er die Automatisierung von Bewegungsabläufen
vorantreiben und Drills lehren. Näheres finden
sie bald auf der Homepage des SC Grün-Weiß
Paderborn: www.karate-paderborn.de
Karate-Club Bonn I
zu Gast beim ASB-Bonn
Viertägiger Workshop
zum Thema
Selbstverteidigung
und -behauptung
Seit Jahren richtet der Arbeiter-Samariter-Bund
Bonn für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
am Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) bzw. am
Bundes-Freiwilligen-Dienst (BFD) Workshops
außerhalb des beruflichen Einsatzes, aus.
Die Teilnahme ist verpflichtend, den Workshop können
sich die Teilnehmer aus sieben Themenkreisen
aussuchen. Zum ersten Mal hatte der verantwortliche
Ausbildungsleiter Daniel Panchyrz das Thema
Selbstverteidigung und Selbstbehauptung vorgesehen
und nach eingehender Prüfung den Karate-
Club Bonn I mit Wilfried Schulz als SV-Lehrer Stufe
2 im DKV mit der Durchführung beauftragt. Die
Gruppenstärke war auf 20 Teilnehmer begrenzt.
Die Aufgabenstellung war bestimmt, das Ergebnis
der Workshop-Arbeit musste dann vor einem
großen Publikumskreis präsentiert werden.
An zwei Wochenenden mit jeweils 7 Stunden wurde
systematisch die gestellte Aufgabe erarbeitet, von
der Theorie bis zur Anwendung der Techniken, die
für den nicht karatesportorientierten Anwender,
sinnvoll und umsetzbar waren. Die Vermittlung der
rechtlichen Aspekte nahm aufgrund intensiver Fragestellungen
einen breiten Raum ein und fand wie
alle Themen großes Interesse. Es wusste ja so recht
niemand, was auf ihn zukommt – aber mit viel
Engagement waren von Beginn an die Teilnehmer
bei der Sache und steigerten sich von Trainingseinheit
zu Trainingseinheit. Wilfried wurde dabei
von Barbara Buchholz und Alexander Fechler tatkräftig
unterstützt; gerade auch für die Ausarbeitung
der Feinheiten eine wichtige Maßnahme. Das
besonders Erfreuliche: alle blieben bei der Stange
und zeigten am Tag der Präsentation in perfekter
Manier, was mit viel Schweiß gemeinsam erarbeitet
worden war. Großer Applaus der Zuschauer war verdienter
Lohn und die Anerkennung des Ausbilderteams
erhielten die Teilnehmer in einer Urkunde
bestätigt. Das Fazit eines Teilnehmers: „Hier haben
wir was fürs Leben gelernt” stand am Ende für alle
Teilnehmer als Headline.
Der KC Bonn I bedankte sich herzlich beim ASB,
namentlich Daniel Panchyrz, für das geschenkte
Vertrauen und sicherte zu, zu allen Zeiten für weitere
Aktivitäten zur Verfügung zu stehen.
Wilfried Schulz
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L ä n d e r
50
Zu einer gut besuchten Mitgliederversammlung
hatte der Vorstand des KC Bonn I seine Mitglieder
eingeladen. Nach Abwicklung der Regularien, gab
Harald Zschammer einen Überblick über die Aktivitäten
des Jahres 2011, die alle von Erfolg gekrönt
waren.
Die Tatsache, dass insgesamt 12 Aktive sich im abgelaufenen
Jahr den Herausforderungen einer DAN-
Prüfung stellten und der Verein nunmehr über drei
4. Dan-Träger verfügt ist ebenso bemerkenswert,
wie alle bestandenen Prüfungen zum 2. und 1. Dan.
Der Verein ist weiterhin bestens aufgestellt, um alle
ihn sich stellende Anforderungen erfüllen zu können.
Mit weiterhin einem SV-Lehrer der Stufe 2 im
DKV ist die beste Voraussetzung gegeben, im Wettbewerb
mit anderen Vereinen auch hier „die Nase
vorne” zu haben. Dies hat sich auch bestätigt durch
bereits abgehaltene Lehrgänge bei den Stadtwerken
Bonn, dem Arbeiter-Samariter-Bund Bonn und in
der Kooperation mit dem renommierten Ahr-Resort
in Bad Neuenahr.
Die Tatsache, dass er wie auch Thomas Merzbach
neben den vorhandenen Lizenzen im Shotokan
nunmehr auch die A-Prüfer-Lizenz für das Stiloffene
Karate besitzen und damit Dan-prüfungsberechtigt
sind – und Wilfried Schulz sowie Matthias Hartmann
die B-Prüfer-Lizenz (bis einschl. 1. Kyu) erhalten
haben, rundet das hervorragende Bild ab.
Erstmals durch die Aktivitäten beim Schulfest und
am Tag der Offenen Tür an der Til-Eulenspiegel-
Schule (Ort der Vereinstrainingsstätte) haben wir
die Durchführung einer AG übertragen bekommen;
auch hier sind einmal die Woche 19 Kinder mit dem
Thema Karate und Selbstbehauptung befasst.
Harald dankte an dieser Stelle besonders herzlich
allen Trainerinnen und Trainern für ihr Engagement,
ohne das natürlich diese Ergebnisse nicht zu erzielen
wären. Er er-wähnt in gleichem Maße die
Leistungen in der Neuaufstellung und Pflege der
Nordrhein-Westfalen
2011 – erfolgreichstes Jahr in der 42-jährigen
Vereinsgeschichte des Karate – Club Bonn I
Homepage,
d i e s i c h
immer mehr
als wichtigstes
Element in
der Darstellung
des Vereinesherauskristallisiert
hat.
Nicht zuletzt
haben die wie
ein Zahnrad
ineinandergreifenden
Leistungen, dazu geführt, dass im vergangenen
Jahr insgesamt 31 und im I. Quartal 2012
bereits weitere 14 neue Mitglieder zum Verein
gekommen sind. Besonders erfreulich ist der
Zuwachs bei den Kindern, auch ein Ergebnis der
hervorragenden Trainertätigkeiten. Dies erfordert
zwar einen größeren Trainerstab bei den einzelnen
Einheiten, ist aber zum Glück kein Problem.
Abschließend vermerkt Harald Zschammer, dass alle
Lehrgänge von einer großen Resonanz getragen
waren und finanziell den Verein nicht belastet
haben. Die Lehrgänge konnten alle mit einem positiven
Ergebnis abgeschlossen werden, auch hier galt
sein Dank den Lehrgangsleitern einschl. Dirk Schauenberg,
Ludwig Binder und Werner Dietrich.
Alle weiteren Maßnahmen des Jahres 2011 sowie
der Ausblick auf das Jahr 2012 wurden kurz von Harald
Zschammer mit Verweis auf die Zusammen-
fassungen in den Rundschreiben sowie dem Aktivitätenplan
angesprochen und mit der herzlichen
Ein-ladung verbunden, weiterhin aktiv am Vereinsleben
teilzunehmen. Er stellte hier auch noch einmal
mit besonderer Freude die Teilnahme der Mitglieder
an den zusätzlich einmal im Monat samstags
angebotenen Trainingseinheiten, fest. Das positive
Gesamtergebnis drückte sich abschließend in einem
positiven Kassenergebnis aus.
Nach der Entlastungserteilung für den Vorstand
stimmten die Mitglieder ebenso ein-stimmig den
Vorschlägen des Vorstandes zu, die Satzung in einigen
wenigen Punkten zu aktualisieren.
So konnte Harald Zschammer die harmonische Versammlung
dankend schließen und allen Teilnehmern
ein frohes Osterfest wünschen.
Wilfried Schulz
HARA Sport
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Fax: 02 21 / 599 47 34 · info@harasport.de · www.harasport.de
Die beiden Kumite Landestrainer Thomas Prediger
und Susanne Nitschmann des Karate Dachverbandes
Nordrhein-Westfalen hielten in Paderborn ein
offenes Kadertraining ab. Ambitionierte Karateka
aus Ostwestfalen und ganz NRW hatten die Möglichkeit,
sich mit den arrivierten Spitzenkämpfern
des Verbandes zu messen und sich den beiden Landestrainern
durch gute Leistungen zu empfehlen.
Über 100 Karatekas nahmen die Möglichkeit zur
Teilnahme an dieser Kadermaßnahme wahr.
In jeweils drei anstrengenden Trainingseinheiten
wurden von Susanne Nitschmann und Thomas Prediger
technische wie taktische Fertigkeiten erarbeitet,
die Neuerungen im Wettkampfreglement diskutiert
und nicht zuletzt ausgiebig die Kondition
getestet. In einer Gesprächsrunde mit den anwe-
Nordrhein-Westfalen
Offenes Kadertraining in Paderborn
senden Heimtrainern wurden zudem trainingsorganisatorische
Fragen konstruktiv besprochen. Der
NRW-Kader war in der Vergangenheit schon mehrfach
zu Gast in der OWL-Peripherie. Das letzte Mal
ist allerdings schon 22 Jahre her. Damals gab es
unter der Regie von Kadertrainer Norbert Dalkmann
und Erfolgscoach Horst Kollmorgen vom SC Grün-
Weiß Paderborn neben den gemeinsamen Trainingseinheiten
auch einen viel beachteten Vergleichskampf
zu sehen.
Einen Tag vor dem Kadertraining fand am sportmedizinischen
Institut der Universität Paderborn
unter Leitung von Prof. Dr. Michael Weiß, Reinhard
Schnittker und Dennis Dreimann eine gesundheitliche
und konditionelle Untersuchung des Kumite-
Topkaders der Erwachsenen statt. Prof. Weiß und
Networking im Black Belt Projekt VIII
Das erste Treffen mit intensivem Training in diesem
Jahr war schon ein großer Erfolg:
Am 10. März haben sich ca. 80 Karateka aus dem
Black Belt Projekt in diesem Jahr in Overath getroffen.
Wie der Name schon sagt, handelt es sich um
ein Projekt und ein Projekt zeichnet sich unter anderem
dadurch aus, dass es ein definiertes Ende hat.
Am Ende jedes Black Belt Projekt steht eine DAN-
Prüfung. In diesem Sommer werden sich 16 Teilnehmer
der Prüfung stellen und damit das VIII. Projekt
zu einem erfolgreichen Ende führen.
Was vor acht Jahre als eine kleine Gemeinschaft mit
25 Teilnehmern begann, hat sich mittlerweile zu
einem Forum für DAN-Träger entwickelt, die aus
mehr als 20 unterschiedlichen Dojos aus ganz NRW
stammen und die sich gemeinsam auf höhere DAN-
Prüfungen vorbereiten. Im Mittelpunkt der Treffen
steht der Austausch, das miteinander Lernen und
die soziale Interaktion, also dass, was man neudeutsch
als Networking bezeichnet.
Die Gruppe bietet Raum und Kompetenz um die
klassischen Fragen nach dem korrekten Ablauf einer
Kata und deren existierenden Varianten und Anpassungen
zu studieren. Weiterhin werden auch einzelne
Aspekte wie beispielsweise die Unterschiede
oder Gemeinsamkeiten zwischen Fudo Dachi und
Sochin Dachi betrachtet. In den letzten Jahren hat
die Arbeit am Bunkai an Bedeutung gewonnen. So
wird derzeit das Kata-Wiki der Gruppe weiter bearbeitet
und sukzessive mit „pragmatischen“, d.h. für
den Breitensportler geeigneten Bunkai-Formen
ergänzt.
Um der großen Bandbreite der Graduierungen vom
1. KYU bis zum 6. DAN innerhalb der Gruppe
L ä n d e r
Leistungsdiagnostiker Schnittker, die sonst u.a. den
körperlichen Fitnesszustand der Fußballer von Werder
Bremen oder der Handballer vom TBV Lemgo
überprüfen, testeten unsere Kämpferinnen und
Kämpfer auf dem Fahrradergometer, in der Pegasus-Rumpfkraftmessmaschine,
führten Laktatmessungen,
Agility-Läufen und Shuttle-Run-Tests
durch und ermittelten Abdruckzeiten bei verschiedenen
Sprungformen. Flankiert wurde das Ganze
durch einen umfangreichen gesundheitlichen
Check-Up.
Die Ergebnisse wurden dokumentiert und Hinweise
zur Trainingsoptimierung an die Athleten gegeben.
Stefan Krause
gerecht zu werden Wird teilweise auch in zwei
Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten trainiert.
Die Teilnehmer der Gruppe ab 3. DAN haben
teilweise 35 und mehr Jahre Erfahrung in der
Kampfkunst Karate und haben dadurch auch andere
Fragestellungen als neue Schwarzgurte.
Aus dieser Gruppe werden sich im nächsten Jahr
sechs Teilnehmer der Prüfung zum 5. DAN stellen.
Rudolf Riegauf
51
Einleitung
Bei der Sportart Karate handelt es sich um eine
Sportart, welche bislang nur minimal in den
Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen
gerückt ist. Bei vielen Studien zum Thema
Karate handelt es sich entweder um
biomechanische Analysen oder um
pädagogische bzw. soziologische Studien. Eine
Betrachtung der wettkampfrelevanten Parameter
findet zudem kaum und größtenteils im Hinblick
auf die Ausdauerleistungsfähigkeit [1] [2] statt.
So existiert weder ein fundiertes Anforderungsprofil
noch eine Testbatterie, mit welcher
wettkampfrelevante Einflussgrößen diagnostiziert
werden können.
Die vorliegende Studie versucht in der Disziplin
Kumite (vgl. Abb. 5) diese Lücke im Bereich
Schnellkraft zu schließen und eine geeignete
Testbatterie zu generieren.
Methodik
Es wurden insgesamt 15 Probanden untersucht,
davon nehmen 8 Personen regelmäßig an
Wettkämpfen teil, und 7 Personen entstammen
dem Landeskader NRW.
Ø Alter
[Jahre]
Ø Größe
[cm]
Ø Gewicht
[kg]
Ø BMI
[kg/m²]
Fragestellungen
1. Gibt es Unterschiede bezüglich
ausgewählter Schnelligkeits- und Schnellkraftparameter
zwischen unterschiedlichen
Leistungsniveaus in der Disziplin Kumite der
Sportart Karate?
2. Gibt es einen Zusammenhang zwischen
verschiedenen Schnelligkeits- und Schnellkraftparametern
und lassen sich daraus
Reduzierungen der Tests ableiten?
ohne
Kaderzugehörigkeit
n = 8
21,38 ± 2,88
177,13 ± 3,04
74,25 ± 9,51
23,67 ± 3,15
Landeskader
NRW
n = 7
24,57 ± 3,74
176,57 ± 5,13
75,57 ± 8,81
24,24 ± 2,32
Es wurden verschiedene Tests (Squat Jump,
Counter Movement Jump, Drop Jumps aus
verschiedenen Fallhöhen, sowie weitere vertikale
und horizontale Sprünge vom Boden)
durchgeführt, Unterschiede aufgezeigt und auf
Zusammenhänge geprüft.
Alle Tests wurden standardisiert und vom selben
Tester durchgeführt. Zur Erwärmung der
Probanden wurde ebenfalls ein standardisiertes
Programm durchgeführt. Alle Tests wurden je fünf
Mal durchgeführt. Die drei besten Ergebnisse je
Test sind gemittelt in die Auswertung
eingegangen.
Sämtliche Tests erfüllen die drei
Hauptgütekriterien
Reliabilität. [3]
Objektivität, Validität und
Schnellkraftdiagnostik im Karate
Dreimann D , Schnittker R , Weiß, M
Sportmedizinisches Institut, Universität Paderborn
Kontakt: d.dreimann@t-online.de
Ergebnisse
1. Unterschiede der Gruppen:
Signifikante Differenzen ließen sich vor allem
bezüglich der Sprunghöhen erkennen.
So beträgt die Differenz beim Squat Jump 5,1 cm
(p=0.042) (Abb.1).
Abbildung 1
Die Sprunghöhe beim Counter Movement Jump
differiert um 8,3 cm (p=0.007) (Abb. 2).
Abbildung 2
Die größte Differenz ergab sich beim Drop Jump
aus 30 cm Fallhöhe mit 8,74 cm (p=0.043)
(Abb. 3).
Abbildung 3
Ein tendenzieller Unterschied (p=0.077) zu
Gunsten der Gruppe „Landeskader NRW“ zeigt
sich für die Stützzeit bei dem beidbeinigen
horizontalen Sprung.
Da die vertikalen Sprünge vom Boden keine
signifikanten Differenzen zeigten, finden sie keine
Aufnahme in die Testbatterie.
2. Zusammenhänge verschiedener Parameter:
Nachdem im Rahmen der ersten Fragestellung
geklärt wurde, dass die Gruppe „Landeskader
NRW“ vor allem bei den Sprunghöhen teilweise
deutlich bessere Werte erzielt hat, gilt es nun im
zweiten Schritt diejenigen Tests herauszufiltern,
Abb. 4 Drop Jump Abb. 5 Kumiteszene
Abb. 6 horizontaler Sprung
bei denen diese Unterschiede am deutlichsten
herausstechen und die gleichzeitig mit den
meisten anderen Testverfahren im Zusammenhang
stehen.
Die anthropometrischen Daten zeigen allenfalls
mittlere, nicht signifikante Zusammenhänge zu
den Leistungsmerkmalen.
Sowohl SJ wie auch CMJ konnten signifikante
Differenzen zwischen den Leistungsniveaus
aufzeigen. Beide Tests weisen signifikante, hohe
Korrelationen zu den Sprunghöhen der anderen
Tests auf. Sie stehen in einer hohen Korrelation
(r=0,928; p
Nordrhein-Westfalen
1. Kölner Karate Club Bushido 1961 e.V.
Wir, der 1. Kölner Karate Club „Bushido“ e.V., gehören
zu den ältesten Karatedojos in ganz Deutschland
und Europa und zählen seit unserer Gründung
1961 zu den Pionieren und Wegbereitern dieser
Sportart in Deutschland.
Im Juli 1961 trafen sich die späteren Begründer des
1. Kölner Karatevereins in der Karate Sommerschule
Bad Homburg. Hier beschlossen sie, sich
nach Abschluss des Sommer-Lehrgangs weiterhin in
Köln zum Training zu treffen. Die erste Zeit wurde
im Saal einer Gaststätte trainiert. Die kleine Gruppe
von ca. 10 Personen bekam dann im Frühjahr 1962
die Sporthalle der Schule Kapitelstraße in Köln-Kalk
als Trainingsraum zur Verfügung gestellt. Dort fand
auch der erste Lehrgang mit japanischen Lehrmeistern
statt. Unter ihnen Sensei Murakami.
Berühmte Karatepioniere wie Bundestrainer Götz,
Großmeister Kanazawa, Großmeister Nagai und
Sugimura, Nationaltrainer Italiens Carlo Fugazza,
Europa- und Weltmeister im Kata und Kata Team
Einzel Dario Marchini, National Coach Schottland
Gerry Fleming, Weltmeister -80kg Pat MC Kay,
Europa- und Weltmeister im Schwergewicht Gilbert
Gruss, Bundestrainer Efthimios Karamitsos und Bundesjugendtrainerin
Schahrzad Mansouri, führten in
den folgenden Jahren weitere Lehrgänge durch.
1971 gelang es dem Verein, den frischgebackenen
Europameister Horst Handel als Vereinstrainer zu
gewinnen. Horst Handel war von 1966-1971 nach
Japan gereist, um dort bei der JKA sein Karate-
Instructor Diplom abzulegen. 1973 verließ er unseren
Verein, um Verbandstätigkeiten zu übernehmen.
Auch andere Trainer wie Peter Betz und Toni Dietl
haben es sich nehmen lassen, während ihrer
Diplomtrainer-Ausbildung in Kalk das Training zu
leiten.
Sportliche Entwicklung
In den Jahren 1981-2001 wurden mit großem Erfolg
die Offenen Kölner Stadtmeisterschaften ausgerichtet.
Anschließend haben wir dem Landesverband
unsere Ausrichter-Erfahrung zur Verfügung gestellt
und freuen uns sehr, dass unser kleiner traditions-
reicher Verein 2011 zum 10. Mal den Fair-Play-Pokal
für den KDNW ausrichten darf.
Von 1988-1999 haben wir mit Joachim Häuser,
Harry Neu, Dirk Mans, Walat Sulaymann und Dieter
Romann 5 Deutsche Einzelmeister im Kumite
gestellt. Von 1988-2007 haben wir in Kumite und
Kata auf Landesebene nur alleine an 1 Plätzen 22
Einzeltitel errungen. 1980-1995 – 8mal Landesmeister
Kumite-Mannschaft mit Hanspeter Berghaus,
Harry Neu, Dirk Stegemann, Ralf Vogt, Atilla
Serbetci, Thomas Merschky, Achim Greune, Dirk
Mans, Michael Schaub, Sascha Budau, Saban Tekedereli,
Damian Trzynski und Peter Schira.
Schwarzgurt-Schmiede
50 Jahre Dojoarbeit sind natürlich eine Menge Trainingseinheiten
und so verwundert es nicht, das dass
Dojo in dieser langen Zeit insgesamt 32 Danträger
hervorgebracht hat. 1975 wurde der heutige Ehrenpräsident
Hanspeter Berghaus in den Vorstand
gewählt. Auf sein Betreiben hin wurde 1977 die
erste Kindergruppe eingeführt. Die Kindergruppen
wurden bald zu einer tragenden Säule des Vereins.
Des Weiteren wurden Leistungs- und Breitensportgruppen
gebildet, um den Wünschen der Mitglieder
gerecht zu werden.
Mit Anna Borek, Ralf Kulakowski, Tahir Servan,
Marcel Schenk, Bruno van Erschel, Ralf Vogt und
Georg Karras leiten heute erfahrene Trainer das Training
und wir freuen uns, dass mit Alexandra Blümel,
Ali Avandi und Mario Bedrunka die nächste
Generation an Trainern heranwächst.
Ausblick
Nach 50 Jahren Vereinsarbeit hat der Verein heute
noch über 150 aktive und passive Mitglieder. Dies
erscheint dem einen oder anderen nicht viel, doch
ist zu bedenken, dass gerade der Kölner Raum von
Karate-Vereinen und kommerziellen Studios geradezu
überschwemmt ist.
Das Training findet immer noch in den gleichen
Hallen statt und ein wesentlich größeres Expandie-
L ä n d e r
ren ist nicht zu erwarten. Expandieren möchte man
jedoch auf sportlicher Erfolgsebene, und hierfür
stehen die Weichen nach den jüngsten Erfolgen mit
unseren Kinder-, Schüler- und Jugendgruppen auf
der Bezirks- und Landesmeisterschaften sehr gut.
Nach einem langen Vorlauf haben wir im Erwachsenbereich
eine Jukuren Gruppe ins Leben gerufen,
die mit großem Eifer trainiert und kaum eine Trainingseinheit
auslässt. Zurzeit werben wir für eine
neue Jukuren Gruppe und erhoffen uns auch hier
wieder einen großen Zuspruch.
Unser soziales Engagement gilt besonders den jüngeren
Karatekas. Gerade im Jugendbereich gilt unser
Interesse der intensiven Betreuung. Unter Einbeziehung
der Eltern und Geschwister versuchen wir im
Verein eine familiäre Atmosphäre zu schaffen.
Der Vorort Kalk hat eine über dem Bundesdurchschnitt
liegende Arbeitslosenquote, so dass wir bei
schwierigen finanziellen Verhältnissen Kinder und
Jugendliche von der Beitragspflicht befreien und
sogar den Karateanzug stellen.
Für die Zukunft wünsche ich mir eine neue moderne
Trainingshalle und das viele alte Weggefährten
den Weg zurück ins Dojo finden.
Ralf Vogt, 1. Vorsitzender
53
L ä n d e r
54
Am 25. 02.2012 fanden in Ginsheim die Hessischen
Meisterschaften im Karate der Jugend, Junioren,
Leistungsklasse und der Masterklasse statt. Der Hessische
Fachverband für Karate (HFK) konnte als
Hessen
Hessens Athleten
starten in die Saison 2012
Christina Goedderz, KV Langen, wurde Hessenmeisterin Kumite
Ü 30. Der KV Langen feiert in diesem Jahr sein 30-järiges Vereinsjubiläum!
Ausrichter Michael Moise und sein Team
vom TSV Ginsheim e. V. gewinnen. Rund
130 Athleten/-innen aus Hessen waren mit
Eltern, Betreuern und Freunden angereist.
Michael bot mit seinen
Helfern ein „Rundum-
Sorglos-Paket“ für alle. Sie
hatten reichlich für warme
und kalte Speisen gesorgt
und ein Sportartikelaussteller
rundete das Ganze
ab. In der Pause sorgte
die Samba-Gruppe des
TSV Ginsheim für Unterhaltung.
Bereits am Vortag wurde die Halle
durch den Verein, Teile des Präsidiums
und das Orga-Team des HFK
vorbereitet und es entstand eine
würdige Veranstaltungsräumlichkeit
mit drei Wettkampf- und einer Aufwärmfläche.
Reinhard Schmidt-Eckhardt, Präsidentin
des HFK, begrüßte die angereisten
Sportler und Betreuer. Peter
Zwei neue Schwarzgurte im Karate Verein
Langenselbold e. V. 1969
GESCHAFFT!
Gleich zwei neue Schwarzgurte kann der Karate
Verein Langenselbold vermelden.
Vor den Augen der Bundestrainer Efthimios Karamitsos
und Schahrzad Mansouri, bestanden
Hartwig Hahn (60) und Klaus-Dieter Kloss (48) ihre
Karate Prüfung zum Meistergrad, dem 1. Dan
Schwarzgurt.
Die beiden langjährigen Vereinsmitglieder hatten
mehr als ein Jahr der Vorbereitung auf diese Prüfung
gewidmet. In dieser Zeit fuhren sie regelmäßig
zum Intensivtraining in das Frankfurter Budocenter
des Bundestrainers. Dazu kam das Training im Verein
und so manche extra Trainingseinheit am
Wochenende mit Otto Lach, 4. Dan, dem Karatelehrer
des Langenselbolder Vereins.
Nach rund zweistündiger Prüfung konnten die beiden
ihre Dan-Diplome in Empfang nehmen. Hartwig
Hahn meinte „Das war schon ein langer und
anstrengender Weg, aber nun bin ich froh es
geschafft zu haben“. Klaus-Dieter Kloss stimmte ihm
zu und fügte an „Ich freue mich auf das kommende
Peter Bancov, HFK-Kampfrichterreferent verabschiedet
Berthold Geis.
Bancov verabschiedete den Kampfrichter Berthold
Geis nach 32 Jahren Wettkampfrichtertätigkeit mit
der HFK-Ehrennadel in Silber. Wir sagen DANKE für
so viel Einsatz! Erfreulich waren die wenigen Einsätze
unserer Verbandsärztin Dr. Stefanie Donner und
ihren Helfern vom Malteser Hilfsdienst. Die Athleten/innen
lieferten spannende Wettkämpfe auf
hohem Niveau.
Die Siegerlisten sind unter www.karate-in-hessen.de
einsehbar.
Training. Nach vielen Jahren mit dem Braungurt
ist es bestimmt etwas ungewohnt, nun in der
Reihe der Trainierenden, nach oben gerückt zu
sein“.
Beide bedanken sich bei Ihren Familien, die gerade
in der letzten Phase vor der Prüfung, oft auf sie verzichten
mussten.
Auch gilt ihr ausdrücklicher Dank Otto Lach, der sie
mit vollem persönlichen Einsatz und seiner Erfahrung
unterstützte und motivierte.
Der Vorstand und die Mitglieder des Karate Vereins
gratulieren herzlich zur bestandenen Prüfung.
Weitere Informationen unter www.kvl.info
Verantwortlich:
Karate Verein Langenselbold
Bernd Sitzmann
(2. Vorsitzender/Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 01 57 / 73 85 92 09
Hessen
Karate-Dojo Lich mischt in der Weltspitze mit –
zweimal Silber auf „Premier League“-Turnier
in den Niederlanden
Am 10. und 11. März, fand in Dordrecht (Niederlande)
das zweite Turnier der diesjährigen „Karate 1 –
Premier League“ des Welt-Karateverbands WKF
statt. Auf neun Turnieren weltweit werden sich 2012
die besten Karateka messen. Mit dabei ist auch das
Karate-Dojo Lich, dessen Kata-Team sich beim ersten
Turnier der Serie im Januar in Paris einen hervorragenden
3. Platz sichern konnte. In Dordrecht erzielten
die Licher jeweils Silber im Einzel- und Team-
Wettbewerb.
In Dordrecht traten in der Disziplin Kata-Einzel 72
Athleten aus 24 Nationen an. Kristian Agsten war
aufgrund seines 3. Platzes im Vorjahr gesetzt, so dass
er direkt in die zweite Runde einziehen konnte, wo
er auf den belgischen Nationalkader-Athleten Yvan
Merino-Rodriguez traf, den er mit 5:0 schlagen
konnte. In Runde drei stand Agsten einem starken
Italiener gegenüber, den er mit 3:2 Kampfrichterstimmen
besiegte. In den folgenden Runden schlug
er souverän einen Schweizer mit 5:0 und einen Briten
mit 4:1 und sicherte sich dadurch den Poolsieg.
Im Halbfinale trat Agsten gegen den starken Ägypter
Ashraf an, gegen den er sich mit 4:1 durchsetzten
konnte. Im abendlichen Finale traf Agsten schließlich
auf Minh Dack, den Dritten der letzten EM, aus
Frankreich. Beide zeigten hervorragende
Leistungen, der Franzose konnte den Wettkampf
am Ende jedoch klar mit 5:0 für sich
entscheiden.
Jan Urke hatte ebenfalls in der ersten
Runde ein Freilos, schlug in Runde zwei
den Australier Scott mit 5:0 und stand dann
dem Portugiesen Caeiros gegenüber, dem
er sich 1:4 geschlagen geben musste. Jonas
Glaser erging es bei seinem ersten internationalen
Auftritt ähnlich; zunächst hatte er
ein Freilos, um dann gegen den Schweizer
Meister Seiler mit 5:0 den Kürzeren zu ziehen. Wie
bei Urke verlor auch der Gegner von Glaser seinerseits
in der nächsten Runde, so dass für beide
Hessen auch der Weg in die Trostrunde verbaut
war.
Nach Abschluss der Einzel-Wettbewerbe richtete sich
die Aufmerksamkeit am Samstagnachmittag auf den
Team-Wettbewerb, die Paradedisziplin der Licher. Im
Vorjahr hatte das Team des KD Lich an gleicher Stelle
gewinnen und damit den Startpunkt für eine
außerordentlich erfolgreiche Wettkampfserie setzen
können. Insgesamt waren in Dordrecht bei den Her-
www.karate.de
L ä n d e r
ren sechs Teams gemeldet, darunter das Nationalteam
aus Kroatien – auf dem Papier die stärksten
Kontrahenten der Licher. Als Titelverteidiger konnten
sich die Licher Urke, Agsten und Glaser in der ersten
Runde ausruhen und ihren nächsten Gegner genau
studieren. In Runde zwei trafen sie auf ein Team aus
Frankreich und besiegten es mit 3:2. Damit stand
das Finale fest. Wie zu erwarten, hatten sich auch die
Kroaten in ihrem Pool durchgesetzt. Die Licher hatten
die Kroaten bereits bei den German Open im
September 2011 besiegen können. Dieses Mal reichte
es allerdings nicht, und Urke, Agsten und Glaser
unterlagen im Finale mit 5:0.
55
L ä n d e r
56
An Ostern fand der schon zur Tradition gewordene
Osterlehrgang in Maintal-Dörnigheim statt. Ausrichter
war das KD Shotokan Maintal e. V. Jannis
Tsipis, Ingrid Dabo und ihre zahlreichen Helfer
hatten wie immer einen Lehrgang der Superlative
organisiert. Zahlreiche Karateka folgten der Ausschreibung.
Diese setzten sich aus Breitensportlern,
Nachwuchs- und Kaderathleten zusammen. Der ein
oder andere Nachwuchsathlet hatte hier wieder mal
die Gelegenheit, seinen Vorbildern ganz nah zu
sein.
Das Trainieren der Koordination, des Hüfteinsatzes,
auch Kime, Schwerpunkt des Lehrgangs. Die exakte
Hessen
Osterlehrgang mit drei Bundestrainern in Maintal
Heian-Kata-Cup 2012
Am 17. März 2012 fand auch in diesem Jahr wieder
der Heian-Kata-Cup statt. Zahlreiche Karateka aus
ganz Deutschland sowie aus Luxemburg nahmen
an diesem Wettkampf teil. Allein von der SG 1877
Ffm-Nied waren 34 Karateka unterschiedlicher Altersklassen
am Start. Der gesamte Wettkampf war
geprägt von Fairness und natürlich auch Spaß.
Die Kinder und Jugendlichen waren höchst konzentriert.
Zwischen den Wettkämpfen gingen die Karatekas
ihre Kata noch einmal durch, meditierten oder
schauten den Karateka, die gerade ihren „Kampf“
absolvierten gespannt zu.
Die Platzierungen zeigen, dass die Karatekas der SG
1877 Ffm-Nied sehr gut vorbereitet und hoch motiviert
waren. So konnte fünfmal der erste Platz,
sechsmal der zweite Platz und fünfmal der dritte
Platz belegt werden. Damit ist SG 1877 Ffm-Nied
klar auf Platz 1 des Medaillenspiegels. Im Einzelnen
verteilten sich die Platzierungen bei den Kata-Teams
Ausführung der Techniken bei Dreh- und Ausweichbewegungen
und die Beibehaltung der Körperspannung
beim Stellungswechsel ließ nicht nur die
Nachwuchsathleten schwitzen.
In mehreren Trainingseinheiten vermittelten die
Trainer/-in die Themeninhalte in den einzelnen
Gruppen nach dem Schema: erlernen, vertiefen,
anwenden. Bundestrainer Efthimios Karamitsos,
Bundesjugendtrainerin Schahrzad Mansouri und
Bundesjugendtrainer Sigi Hartl verstanden es sehr
gut, sowohl die „alten Hasen“, als auch die zahlreich
angereisten jugendlichen Karateka zu begeistern.
Die Teilnehmer/-innen konnten von dem großen
auf dreimal Platz 1,
zweimal Platz 2 sowie
zweimal Platz 3.
Bei den Einzelwettkämpfen
konnte die
Gruppe B mit zwei
Platzierungen (1. Platz
Iley Senses, 2. Platz
Lara Jahnel) auf dem
Siegertreppchen stehen. In der Gruppe D belegte
Marie Isabel Boerma Platz 2 und Ikram Belkasmi
Platz 3. Einen souveränen ersten Platz erreichte
Dominique Gloux in der Gruppe E+F. Amina Erovic
sicherte sich den zweiten Platz in der Gruppe H. Jessica
Mühl errang in der Gruppe L den zweiten Platz
gefolgt von Nanina Holleber die sich den dritten
Platz sicherte. In der Gruppe N, the best of five heians,
meisterte Safae Lakroum souverän den Wettkampf
und konnte einen fantastischen dritten Platz
erreichen.
Fachwissen der Trainer/-in profitieren und Motivation
und viele Anregungen für die alltägliche Trainingsarbeit
gewinnen.
Nach diesem gelungenen Lehrgang verabschiedete
man sich und freute sich auf ein Wiedersehen im
nächsten Jahr.
Informationen über Karate in Hessen erhalten Sie
unter www.karate-in-hessen.de und zum Karate-
Dojo Maintal unter www.karate-maintal.de.
Text/Bilder:
Silke Röhs, HFK
Herzlichen Glückwunsch allen Karateka die ihr Können
unter Beweis stellten und sich Platzierungen
unter den Top 3 sichern konnten.
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Karatekas,
Betreuern, Helfern und Zuschauern für das schöne
und faire Turnier. Auf ein Wiedersehen beim nächsten
Heian Kata Cup!
www.karate.de
Karateschule Morina in Freudenstadt
Vor zehn Jahren gründete Ferat Morina die »Karateschule
Morina« in Freudenstadt in den Räumlichkeiten
eines örtlichen Fitness-Centers.
Dort startete er mit acht Schülern seine Trainingsarbeit.
Seine langjährige Erfahrung als Trainer in Rottenburg
und sein Ruf als Deutscher Meister kamen
ihm dabei zugute. Schnell sprach es sich in Freudenstadt
und Umgebung herum, dass sich qualitativ
hochwertiges Training und Spaß am Sport nicht
ausschließen müssen. Auch die ersten sportlichen
Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Seit
August 2008 trainiert er in eigenen Räumlichkeiten
und ist zwischenzeitlich Regionalstützpunkt.
Fast vom ersten Tag mit dabei ist seine Schülerin
Katja Schweier, die inzwischen sowohl auf Landesund
Bundesebene als auch international viele Siege
erringen konnten.
Ein Höhepunkt zum 10-jährigen Bestehen der Karateschule
war die Teilnahme von Katja Schweier bei
der Weltmeisterschaft in Malaysia. Von dort kehrte
sie mit einem fünften Platz im Gepäck nach Freudenstadt
zurück. Außerdem wurde Katja Europameistern
bei der diesjährigen EM der Jugend und
Junioren in Baku.
Dan-Prüfung in Gammertingen
Das Gammertinger Karate Dojo war Gastgeber für
14 Karatekas von verschiedenen Vereinen, die sich
den Anforderungen an den ersten, zweiten, dritten
und fünften Dan stellten. Der Gammertinger Verein
ist mit seinen zwei separaten Trainingsräumen für
eine solche Prüfung geradezu ideal geeignet. Ein
dazugehörender Aufenthaltsraum mit der Möglichkeit
etwas zu essen und zu trinken runden die orga-
nisatorischen Voraussetzungen für die Prüflinge in
hervorragender Weise ab. Das Übrige ist dann von
den Prüflingen selbst zu tun, nämlich die Prüfer
Hans Ruff (6. Dan) aus Gammertingen, Berket Bir-
Baden-Württemberg
düzer (5. Dan) aus Villingen und Bernd Geupel
(5. Dan) aus Pliezhausen davon zu überzeugen
dass sie die Fähigkeit haben, den neuen Dan-Grad
zu erreichen. Die Karatekas wissen, dass die Anforderungen
hoch sind, aber alle haben sich auf diesen
Tag mit vielen zusätzlichen Trainingseinheiten mit
ihren Trainern und Trainingspartnern sehr gut vorbereitet.
Am Ende des anstrengenden Prüfungstages
konnten die Prüfungsteilnehmer das Dan-Diplom
von den Prüfern entgegen nehmen. Mit den besten
Wünschen auf ihren weiteren Weg im Karate traten
dann alle ihren Heimweg an. Einer sprach aus was
L ä n d e r
www.karate.de
alle dachten: „Es war ein harter Tag bei sehr guten
Prüfungsbedingungen und bestanden, besser geht
es nicht!“ Wie wahr!
Es haben bestanden:
Zum 1. Dan: Beatrice Huber, Carina Kaltenmark,
Sandra Kaltenmark, Segej Ljubasov, Carolin Oertle
und Marco Schäfer.
Zum 2. Dan: Sandra Liebig, Andreas Hämmerle
und Jörg Liebig.
Zum 3. Dan: Christof Dold, Midori Iwamoto, Jürgen
Knopp und Thomas Rocks.
Zum 5. Dan: Heinz Frank
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Baden-Württemberg
40 Jahre Karate Dojo Unterrot –
ein Verein kommt ins Schwabenalter
Im Jahr 2011 feierte das Karate Dojo Unterrot sein
40-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum wurde gleich
an mehreren Veranstaltungen gefeiert:
So begann das Jahr mit dem traditionellen Trainermeeting
des Karateverband Baden-Württembergs.
Über 550 Trainerinnen und Trainer fanden in der
großen Gaildorfer Sporthalle mit fünf Hallenteilen
und zwei Gymnastikräumen optimale Bedingungen.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde der Unterrot-Cheftrainer
Hans Deininger vom KVBW-Präsidenten
Sigi Wolf und Vizepräsidenten Günter Mohr
mit der Anstecknadel in Gold und einer Ehrenurkunde
des Karateverband-Baden-Württemberg
ausgezeichnet.
Beim Umzug zum Gaildorfer Pferdemarkt wurde
mit einem Wagen in Form eines japanischen Pavillon
und einer großen Fußgruppe mit vielen
Kindern und Jugendlichen für den Karatesport
geworben.
Vor den Sommerferien fand ein Jubiläumslehrgang
statt. Im Jubiläumsjahr konnte mit Shihan Günter
Mohr, Bundestrainer a.D. ein erfolgreichen Sportler
und Trainer gewonnen werden. Hierbei nahmen
Günter Mohr (7. Dan) und der Unterroter Cheftrainer
Hans Deininger (6. Dan) drei Dan-Prüfungen
ab, dabei bestand Co-Cheftrainerin und Landeskampfrichterin
Verena Kirsten die Prüfung zum 3.
Dan mit Auszeichnung.
Im Oktober wurde zu einem Konzert mit der aus
Funk und Fernsehen bekannten „Stumpfes Ziehund
Zupfkapelle“ in die Festhalle nach Unterrot eingeladen.
Die große Jubiläumsfeier fand im November letzten
Jahres statt. Mit einem kurzweiligen Programm
aus Karate-Vorführungen, einer Sport-Aerobic-
Darbietung und einer Cheerleader-Show wurden
die Gäste zwischen den Ehrungen unterhalten. Für
sein langjähriges Engagement um den Karatesport
wurde Cheftrainer Hans Deininger die DKV-
Ehrenmedaille in Gold verliehen und vom Unterroter
Vorstand übergeben. Besonderer Höhepunkt
war die Kata-Team-Vorführung der mehrfachen
Deutschen- und Weltmeister 2010 (Goju-Ryu, in
Cascais – Portugal) Karolin, Franziska und Julia
Kurz des Sankaku Meimsheim.
Mit einer großen Kinder- und Jugendweihnachtsfeier
wurde das Jubiläumsjahr festlich verabschiedet.
Zu den erfolgreichsten Sportlern seit Gründung des
KD Unterrot vor 40 Jahren gehören:
Hans Deininger – mehrfacher Landesmeister und
Deutscher Meister, Landeskader, Landeskampfrichter
Dagmar Lamatsch – mehrfacher Landesmeister
und deutscher Meister, Landeskader
Joachim Lamatsch – mehrfacher Landesmeister
und deutscher Meister, Landeskader
Verena Kirsten – mehrfacher Landesmeister und
deutscher Meister, Landeskader, Landeskampfrichter
Felix Duttenhofer – mehrfacher Landesmeister
und deutscher Hochschulmeister, Landeskader
Dieses Bild ist aus den siebziger Jahren und zeigt Hans Deininger mit Joachim Bohn,
einem der am längsten im KD Unterrot aktiven Karate-Ka.
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PHOENIX Budosport
Westkirchener Str. 90
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Lena Mayer zur
Sportlerin des
Jahres gewählt
Zum ersten Mal in der Geschichte der Sportlerwahl
in Vaihingen an der Enz, hat es nun
eine Karatesportlerin aus der GKVBW Fördergruppe
geschafft Sportlerin des Jahres zu
werden. Lena wurde nicht einfach Sportlerin
des Jahres, sondern auch mit überwältigender
Mehrheit gewählt mit 200 Stimmen Abstand
zur 2. Plazierten. Ein gutes Zeichen für das
Ansehen des Karatesports im Vaihinger
Bereich.
Lena im Kreise ihrer Familie bei der Ehrung
Seit nun 21 Jahren bemüht sich der Vaihinger Karateverein
sich namhaft in die Reihen der Vaihinger
Vereinswelt zu etablieren, was als Kampfsportverein
nicht gerade leicht ist, sich gegen Vorurteile durch zu
setzen. Mit vielen nationalen und internationalen
Turniersiegen so wie mit vielen sozialen Veranstaltungen
des Vereins, haben sich die Vaihinger Karatekas
nun doch einen guten Namen gemacht.
Lena Mayer hat mit ihrer Wahl zur Sportlerin des
Jahres einen großen Beitrag dazu geleistet das Karate
in der Region Vaihingen und auch darüber hinaus
einen ansehnlichen Stellenwert zu verleihen.
Die Sportlerwahl für das Jahr 2011 brachte dem Goju
Karateverein Vaihingen viel Ansehen. Außer Lena
wurden noch 23 weitere Sportler und Sportlerinnen
aus dem Vaihinger Karateverein für ihre vorbildlichen
sportlichen Leistungen mit einer Urkunde und
Medaille der Stadt Vaihingen geehrt, allesamt Mitglieder
aus der GKVBW Fördergruppe. Auch zeigt
sich wieder dass der Weg der Fördergruppe der
Richtige ist, es sich lohnt so weiter zu arbeiten.
www.karate.de
Besondere Ehren für Karateverein
Laupheim e.V. und Vorsitzenden
Anton Klotz
Der Deutsche Karate Verband e.V. (DKV) beauftragte
Rainer Wenzel (7. Dan Karate) um den Karateverein
Laupheim e.V. und vor allem seinen ersten Vorsitzenden
mit den höchsten Auszeichnungen zu
ehren. In seiner Rede lobte Funktionär des Karateverbandes
die permanente Bereitschaft von Anton
Klotz, den Karatesport und die Kampfkunst voran zu
treiben und sein Vorstands- und Trainerteam auf
hohem Motivationsniveau zu halten. So hat Anton
Klotz, einer der höchst graduierten Karateka, einen
großen erfolgreichen Verein
aufgebaut, in dem er nicht
nur ein zukunftsorientiertes
Karate lebt und auch weitere
Sportarten in den Karateverein
integriert.
Für das Engagement und
besondere Verdienste in
Karatesport wurde Anton
Baden-Württemberg
Selbstverteidigungslehrgang
L ä n d e r
Klotz, der bereits von Erwin Teufel die Ehrennadel
des Landes Baden Württemberg verliehen bekam
die höchste Auszeichnung des DKV, die goldene
Ehrennadel verliehen. In gleichem Atemzug erhielt
sein Karateverein für 37 Jahre Engagement und hervorragende
Vereinsarbeit die silberne Ehrenurkunde
des DKV.
Mit Albrecht Pflüger,
8. DAN Karate, 2. DAN Ju-Jutsu, 1. DAN Aikido
am Samstag, den 07. Juli 2012
Ausrichter: TSG Leonberg Karate-Abteilung
Thorsten Gerlach
Ort: Turnhalle der August-Lämmle-Schule
Gerlinger Str. 43, 71229 Leonberg (Autobahnausfahrt Leonberg-Ost)
Trainingszeiten: 09:00 – 12:00 Uhr
14:00 – 17:00 Uhr
Lehrgangsinhalte: Angriffe mit und ohne Kontakt, Festlegetechniken,
Tai-Sabaki für Eingänge und für „Escape“-Bewegungen,
Würfe, Hebel und Nervenpunkte (Kyusho).
Teilnehmer: Ab 14 Jahre ohne Gürtelbeschränkung
Haftung: Der Ausrichter übernimmt keinerlei Haftung
Lehrgangsgebühr: 3 20,–
Infos: Albrecht Pflüger
Tel. 01 72 / 6 30 65 89
E-mail: info@Karate-in-Leonberg.de
Internet: www.Karate-in-Leonberg.de
59
L ä n d e r
60
Beim 5. Lions Cup im ersten Quartal dieses Jahres
haben bei einem bestens organisierten Turnier im
österreichischen Lustenau rund 300 Sportler aus Italien,
Kosovo, der Schweiz, Deutschland und Österreich
die Besten der einzelnen Klassen ermittelt. Mehr als
450 Starter aus 31 Vereinen gingen an den Start –
überaus erfolgreich auch unsere Athleten aus Baden-
Württemberg. Damit die Zuschauer die Wettkämpfe
gut verfolgen konnten, wurden mittels großen Bildschirmen
an den vier Kampfflächen, sowie über eine
große Leinwand die stattfindenden Begegnungen
übersichtlich dargestellt. Zusätzlich wurde ein
umfangreiches Cup-Journal ausgelegt, wo u.a. das
neue Regelwerk bebildert nachgeschlagen werden
konnte.
Die Athleten des Landeskader Baden-Württemberg,
des Goju Ryu Karate Club Vaihingen, des KJC Ravensburg
und der Karate-Schule Morina holten insgesamt
9x Gold, 3x Silber und 5x Bronze.
Mit Johanne Kneer, die auch Mitglied des Landeskaders
Baden-Württemberg ist, schickte das KJC eine
Favoritin um den Gesamtsieg in der Kategorie Kumite
U16 (bis 54 kg) ins Rennen. Gegen Kristina Jovanovic
(KC Lustenau) setzte sich die Ravensburgerin
souverän durch. Im Halbfinale gegen die Deutsche
Erika Boger zeigte Kneer geschicktes taktisches Verhalten
und zog ungefährdet ins Finale ein. Auch dort
ließ sie ihrer Kontrahentin Michelle Nägele aus Österreich
keine Chance und sicherte sich mit schnellen
Fausttechniken die Goldmedaille.
In der Kategorie Kumite U16 holte Kai Haslinger
gegen Patrick Rieder vom KC Götzis die Bronzemedaille.
Jonas Schlindwein besiegte in der Disziplin
Kumite U18 im Halbfinale durch kompromisslose
Fausttechniken Manuel Grojanac (Österreich). Im
Finale gegen den Österreicher Jan Loacker ging
Schlindwein mit einer blitzartigen Fausttechnik in
Führung. Diese gab er nicht mehr her und holte damit
das zweite Gold.
Baden-Württemberg
Int. Lions Cup 2012 –
9 x Gold und 3 x Silber für die Athleten
aus Baden-Württemberg
Die jüngste Ravensburger Starterin, Sophia Kneer, trat
in der Kategorie Kumite U10 an. Gegen Rukiye
Bayram gewann Sophia Kneer ebenso wie gegen
Hannah Kohler (beide aus Lustenau). Im Halbfinale
verlor Sopia Kneer gegen Natalie Gratzer aus Dornbirn.
In der Trostrunde holte sie sich aber den dritten
Platz. Najda Hagnauer startete in der Disziplin Kumite
U14. In einem starken Teilnehmerfeld zeigte sie einige
schöne Techniken, dennoch verlor sie gegen Vivien
Moric aus Österreich.
In der Kategorie Kumite U12 vertrat Celine Müller die
Ravensburger Farben. Im Viertelfinale gegen Jasmin
Dogan aus der Schweiz lag sie zunächst zurück,
glich dann aber aus und zog ebenfalls ins Halbfinale
ein. Dort zeigte Celine Müller ihre Klasse und gewann
mit schnellen Fuß- und Fausttechniken überlegen
gegen ihre österreichische Kontrahentin Veronika
Viski. Im Finale erzielte Tabea Schroller kurz vor dem
Ende eine Wertung, Müller gewann somit die Silbermedaille.
Den Anfang aus der Karate-Schule Morina aus Freudenstadt
machte Fatlinda Morina in der Disziplin Kata
der Altersklasse U12 Oberstufe. Gegen die Österreicherin
Alea Werner konnte sie mit der Kata Jion
ebenso überzeugen, wie im Halbfinale gegen Julia
Wunderle mit der Kata Kanku Dai. Im Finale gegen
Laura Verschnig (Österreich) zeigte sie die letzte
Schwarzgurt-Kata Empi. Erneut gelang ihre eine fehlerfreie
Präsentation, doch wurde ihre Gegnerin mit
einer höheren Bewertung belohnt und Fatlinda Morina
holte Silber. Auch in der Disziplin Kumite, Oberstufe
U12 über 140 cm Körpergröße, stieß sie über die
Vorkämpfe direkt ins Finale vor. Mit einem klaren 7:4
Punkte-Sieg gegen Magdalena Vukovic aus Österreich
sicherte sich Fatlinda die Goldmedaille.
Gold ging auch an die jüngste Freudenstädter Kämpferin
Nora Schweier im Kumite in der Altersklasse U12
bis 140 cm. Im freien Kampf besiegte sie zunächst der
Österreicherin Sandra Dabic mit 6:0 Punkten. Das
Finale gegen Elena Fend aus Österreich beendete sie
mit 9:0 Punkten sogar vorzeitig.
Als Mitfavoritin wurde die Drittplatzierte der Jugend-
Europameisterschaft 2012, Katja Schweier gehandelt.
In der Altersklasse U16 Oberstufe über 54 kg stand sie
der Schweizerin Stefania Montesanto gegenüber. In
einer sensationellen Kampfzeit von nur neun Sekunden
setzte sich Katja Schweier mit gezielten Treffern
und 8:0 Punkten vorzeitig durch. Im Finale hielt ihre
Gegnerin genau 28 Sekunden stand, bevor die Freudenstädterin
vorzeitig mit 9:0 Punkten die Goldmedaille
errungen hatte.
Auch bei den
Athleten aus
V a i h i n g e n
wurde der
Trainingsfleiß
belohnt. In
der Disziplin
Kata lief alles
nach Wunsch.
Andre Henschel
konnte
sich mit überragender Leistung Runde für Runde
durchkämpfen und holte sich in der Klasse Jungen
U12 den verdienten ersten Platz. Nathalie Kloiber
übertraf ihre Erwartungen und erreichte in der Klasse
Mädchen U12 ebenfalls den ersten Platz. Die Krönung
erbrachte Lena Mayer aus Kleinglattbach. Sie machte
sich selbst ein Geburtstagsgeschenk, und deklassierte
ihre Mitstreiterinnen in der Klasse Mädchen U18 mit
einer Leistung, die an diesem Tag nicht zu überbieten
war und holte sich so einen hoch verdienten ersten
Platz. Max Dettman setzte die Erfolgsserie der Vaihinger
fort und belegte überzeugend einen zweiten Platz
in Kata Einzel Jungen U14 Laura Castronovo erreichte
bei den Mädchen U12 noch einen hervorragenden
dritten Platz, ebenso Pascal Schach. Auch er konnte
sich mit guten Leistungen den dritten Patz bei den
Jungen U14 sichern. Bei den Mädchen U16 ging Nadine
Henschel aus Eberdingen an den Start. Durch
einen kleinen Patzer verfehlte sie knapp das Finale –
konnte sich aber noch einen dritten Platz sichern.
Auch in der Disziplin Kumite konnten die Sportler
vom Vaihinger Karateverein überzeugen. Tabea
Schroller holte sich nach großartigen spannenden
Kämpfen den wohlverdienten ersten Patz bei den
Mädchen U12 bis 140 cm. Andre Henschel der schon
seine Goldmedaille in Kata hatte ließ auch hier nichts
anbrennen und holte sich den zweiten Platz bei Jungen
U12 bis 145 cm. Dritte Plätze konnten noch
erkämpft werden in der Klasse Jungen U14 von Max
Dett¬mann, bei U18 von Marcel Sakarli und in der
Klasse Mädchen U16 -47 kg war es Nadine Henschel.
Michaela Bayraktar
Es begann im Jahr 2008, als sich aus einer spontanen
Idee heraus das originelle "24-Stunden-
Training" zu einer Vereinsaktion entwickelte. Die
große Begeisterung und das von den Karate-Kids
sehr positive Feedback führte dazu, dass bald
danach die "kurzen" 24 Stunden zu einem "42-
Stunden-Training" ausgedehnt wurden.
Das engagierte Jugendtrainerteam ermöglichte die
Durchführung des 42-Stunden-Trainings, das so mit
wechselnden Themenschwerpunkten Jahr für Jahr
fortgesetzt werden konnte. Das gut eingespielte
Betreuerteam besteht derzeit aus Boris Heugel, Martina
Schmuck, Jugendleiter Christopher Mack, Laura
Stockinger und Umar Welt.
Am 42-Stunden-Training Teil IV (30.9.–2.10.2011)
nahmen insgesamt 30 Karate-Kids im Alter von 7–15
Jahren teil. Es waren vom Gelb- bis hoch zum Braungurt
alle Kyu-Grade zahlreich vertreten. Selbstverständlich
wurde nicht die ganze Zeit über nur Karate
trainiert, sondern auch viele weitere Programmpunkte
umgesetzt. Eine solche Aktion stärkt in
besonderem Maße die Gemeinschaft und den
Teamgeist – nach dem Motto: 42 Stunden gemeinsam
erleben, gemeinsam trainieren und gemeinsam
Spaß haben. In diesem Sinne gab es auch für jeden
ein einheitliches T-Shirt mit Vereins-Emblem.
Auf dem Programm standen vier Trainingseinheiten
Karate, ein Kinder-Fitness-Test, Hindernis-Parcours,
Selbstbehauptung – getrennt für Mädchen und Jungen,
ein Spiele-Abend mit Gesellschaftsspielen, ein
Film-Abend sowie gemeinsame Mahlzeiten.
Im Vorfeld mussten organisatorische Arbeiten geleistet
werden, die nur mit einem beständigen Team aus
Trainern und Eltern bewältigt werden konnte. So
übernahm der Jugendleiter sowohl verwaltungstechnische
Aufgaben als auch die Planung des Programms
und der Trainingsinhalte, während sich das
eingespielte Eltern-Team der Karate-Jugend als
bewährtes Küchenhelferteam in die Aktion einbrachte.
Freitag, 30.09.
Mit Beginn der ersten Trainingseinheit um 17 Uhr
startete offiziell die Aktion. Nach einem gemeinsamen
Angrüßen durch die fünf Trainer, wurde die
Gruppe für die nachfolgenden Karate-Einheiten aufgeteilt.
So machten sich die höheren Gurte ab 6. Kyu
auf den Weg in die KiTa-Sporthalle, während die
Gelb- und Orangegurte in der örtlichen Halle trainierten.
Trainingsinhalt für das Wochenende war das
Erlernen einer neuen, höheren Kata. Die Unterstufe
versuchte sich an Heian Godan und die Mittel-
/Oberstufe erlernte Empi ("Flug der Schwalbe").
Nach einer guten Stunde rauchten die Köpfe der
Baden-Württemberg
Kids. Es war
Zeit für das
gemeinsame
Abendessen,
das unser
b e w ä h r t e s
Küchenteam
liebevoll zubereitete.
Jeder
ließ es sich
k r ä f t i g
s c h m e c k e n
bei Ofenkäse
mit Preiselbeeren, Brot, Wurst, Käse sowie frisch
angerichtetem Salat und Gemüse. Die Pause tat
allen gut, sodass alle heiß auf den nächsten Programmpunkt
waren – den Kinder-Fitness-Test. Sportstudent
Christopher stellte acht Stationen zu einem
kindgerechten Fitness-Test zusammen, den die Kids
am Sonntag absolvieren. Im Vorfeld wurden die
unbekannten Stationen vorgestellt und in der Gruppe
erprobt. Nach den schweißtreibenden Anstrengungen
war Duschen angesagt. Zum Ausklang des
Abends hatten die Karate-Kids die Wahl zwischen
drei Möglichkeiten. Die Großzahl entschied sich
dafür in der kleineren Halle (bei ihrem Bettenlager)
einen Animationsfilm zu schauen. Ein paar andere
hatten noch Energie, um sich in der großen Halle
auszutoben und wiederum ein paar der etwas Älteren
durften im separaten Besprechungsraum einen
altersgemäßen Film sehen. Die Zeit verging rasch
und es wurden schließlich alle müde, sodass um
23:30 Uhr das Licht ausgeschaltet werden konnte.
Samstag, 01.10.
Früh morgens um 7:30 Uhr wurden die Kids mit
sanfter Musik geweckt. Da dies keine Erholungs-
Freizeit sondern eine "Trainings-Aktion" ist, ging es
noch vor dem Frühstück mit der zweiten Trainingseinheit
weiter. Die Trainingsinhalte des Vortages wurden
wiederholt und intensiviert. Nach dem Frühstück
stand Selbstbehauptung für die Mädchen und
"Ringen, Rangeln, Raufen" für die Jungs an. Beide
Gruppen waren begeistert und mit vollem Einsatz
dabei. Zwischendurch standen den Kindern immer
mal wieder Zeitfenster zur eigenen Freizeitgestaltung
zur Verfügung. Manche lasen ein Buch, einige spielten
Gesellschaftsspiele und der ein oder andere
nutzte die Zeit, um ein bisschen Schlaf nachzuholen.
Um 12:30 Uhr stand zur Begeisterung aller das Mittagessen
in Form von Spaghetti Bolognese auf dem
Tisch. Am weiteren Nachmittag folgten Trainingseinheiten
drei und vier, in denen die Katas abgeschlossen
wurden. Es wurde außerdem weiterhin an den
Stationen für den Kinder-Fitness-Test geübt. Ein
großes Highlight für die Kids: sie durften sich in einer
L ä n d e r
42 Stunden Training bei der SG Siemens Karlsruhe e.V.
30 Karlsruher Karate-Kids verbrachten 42 erlebnis- und abwechslungsreiche
Stunden im vereinseigenen Dojo.
Stunde selbst einen Parcours ausdenken und gestalten,
den sie nacher zu durchlaufen hatten. Die Kinder
hatten sehr kreative Einfälle und so war für sie
der Parcours eine grandiose Aktion. Da das Wetter
abends mitspielte, konnte – wie geplant – gegrillt
werden: jeder freute sich über die gegrillten Würstchen
im Brötchen mit Ketchup und Senf. Der restliche
Abend wurde damit verbracht, in gemütlicher
Runde gemeinschaftliche Gesellschaftsspiele – die
nach Wunsch mitgebracht wurden – zu spielen.
Sonntag, 02.10.
Nach einem kräftigem Frühstück ging es los mit dem
Zusammenpacken der Schlafsäcke. Zum Abschluss
der Aktion standen den Kids noch die acht Stationen
des Fitness-Tests bevor. Durch die Motivation der
Trainer und das gemeinschaftliche Anfeuern wurde
dieser hervorragend absolviert. Gegen 11 Uhr waren
Eltern und Geschwisterkinder zur Vorführung eingeladen.
So zeigten letztendlich die 30 Kids ihre erlernten
Katas. Dafür gab es den belohnenden Beifall.
Den Abschluss bildete eine gemeinsamer Sitzkreis
der Teilnehmer und Trainer. Die Kinder erhielten
einen Feedbackbogen zum Ausfüllen mit Schulnoten.
Das 42-Stunden-Training wurde von den
Karate-Kids mit der Gesamtnote 1,3 bewertet, was
für die Aktion an sich spricht.
Fazit
Das 42-Stunden-Training ist eine beliebte und gelungene
Aktion, die sich über die Jahre durch die rege
Teilnahme der Kinder durchgesetzt und bewährt hat.
Die Kinder lernen sich außerhalb des Karate-Trainings
besser kennen und knüpfen Freundschaften.
Für die Trainer ist es eine ideale Möglichkeit, Trainingsinhalte
auch mal intensiver zu vermitteln und
Themen durchzunehmen, die im alltäglichen Karate-
Training oft zu kurz kommen.
Weitere Informationen und Bilder gibt es unter
sgs-karate.de
Text: Christopher Mack
Fotos: Peter Klumpp
61
L ä n d e r
62
Am 29. Januar fand der Barbarossa Cup in Kaiserslautern
zum 4. Mal statt. Mit über 400 Startern hatte
das Organisationsteam um Sandra Werling und
Marcus Gutzmer alle Hände voll zu tun. Waren es
2011 noch zwei, so suchten in diesem Jahr schon
7 saarländische Vereine den Weg nach Kaiserslautern.
Und das mit großem Erfolg. Die Mannschaft
von Ernst Kreutzer vom Shotokan Saarwellingen war
mit 18 Startern wohl die stärkste Fraktion und auch
Karateka aus Merzig, Bous, Neunkirchen, Schiffweiler,
Alschbach und Erfweiler-Ehlingen kämpften
mit um das begehrte Edelmetall.
Von Kata (Kampf gegen imaginäre Gegner) über
Kumite (Freikampf) und Kumite Team waren die
Athleten in allen Disziplinen am Start und konnten
sich neben vielen Kaderathleten aus Rheinland-Pfalz
behaupten.
Lucas Rietheimer vom SV Alschbach wurde für
seinen Einsatz trotz Krankheit bei Kata U18 mit dem
dritten Platz belohnt. Bei seinem Start in der Klasse
U16 waren von vielen Zuschauern fassungslose
Blicke am Rande der Kampffläche zu sehen als er
bereits in der ersten Runde mit 2:1 verlor.
Saarland
4. Gesundheitstag des Saarländischen Karate Verbandes
mit Frau Dr. Yen Ling Pan; Dr. Alexander Pan; Dipl. Sportlehrer Thomas Dell und
Volker Schwinn 7. DAN Karate und Qi Gong Lehrer
Die Dozenten, Dr. Yen Ling Pan, Dr. Alexander
Pan, Dipl. Sportlehrer Thomas Dell und Volker
Schwinn gestalteten den 4. Gesundheitstag
des SKV. Mit einem Vortrag von Alexander
Pan über das Thema „wenn die Psyche leidet“
wurde das Seminar pünktlich eröffnet.
Dabei ging es vor allem darum, Krankheiten zu erkennen;
zu behandeln und mit Hilfe der TCM (traditionellen
Chinesischen Medizin) zu heilen. Danach
erklärten Frau und Herr Pan die Organspezifischen
Vitalpunkte im Rückenbereich, wobei die Teilnehmer
am jeweiligen Partner dies auch in praktischer Form
üben konnten. Nach dem Mittagessen erklärte Volker
Schwinn den Zusammenhang zwischen der Kampfkunst
Karate und dem Qi Gong, wobei hierbei gerade
die Vitalpunkte und das Meridiansystem im Vordergrund
standen. Diplom Sportlehrer Thomas Dell hatte
sich für uns Karatesportler/innen ein Trainings-Programm
zusammengestellt, indem die Koordination,
Verletzungsprophylaxe; Beweglichkeit und die Dehnung
im Vordergrund standen. Das dabei „leichte“
Schweißperlen bei den meisten auf der Stirn standen,
zeigte von der intensiven Mitarbeit der Teilnehmer/
innen und auch von dem anspruchsvollen Programm
von Thomas. Nach einer kurzen Kaffeepause beendete
Frau Pan den Gesundheitstag mit einer Qi Gong
Übung, wobei hier wiederum den Anwesenden sehr
Viele Erfolge für das Saarland in der
Pfalz auf dem 4. Barbarossa Cup
Stephanie Polcher vom TV Merzig suchte die Herausforderung
gleich in 3 Klassen und zeigte einmal
mehr was sie in der Disziplin Kata kann.
In der Klasse U 18 und in der Leistungsklasse Kata
sicherte sie sich Gold und in Kumite U18 Silber!
Auch wenn Saarwellinger am Start sind, kann man
sie meist auf dem Podest finden. Der Nachwuchs
dominierte die Klasse U7 in Kata und belagerte bei
der Siegerehrung alle Treppchen. Michael Klauck
belegte den 1. Platz vor Elisa Groß auf dem 2. und
Julia Langer auf dem 3. Platz. Annika Summa belegte
bei Kata U11 9.-7. Kyu den 3. Platz und in
Kumite U11 erkämpfte sie sich in harten Kämpfen
den 1. Platz. In der gleichen Klasse konnte sich auch
Tamina Holz den 3. Platz sichern. Auch Ivan Capodici
sicherte sich Bronze in der Disziplin Kata U9 mit
dem 3. Platz. Elisa Holz startete für Saarwellingen in
der Kumiteklasse U16, erkämpfte sich Silber mit Platz
2 und auch Anna Wirbel stand bei den über 18 jährigen
mit ihrem 3. Platz auf dem Podium.
Daniel Dohm und Somita Kappler vom Hayashi
Karate Center in Schiffweiler durften sich auch über
Bronze freuen. Beide belegten in ihrer Klasse Kata
U11 9.-7. Kyu den 3. Platz. Daniel bei den bis 1,50 m
großen Kindern und Somita bei der Klasse ab 1,50 m
Körpergröße.
Etwas schwerer traf es Jacquie Alm vom Karateverein
Erfweiler-Ehlingen. Die Vorjahressiegerin in Kata U9
auf diesem Turnier, musste dieses Jahr erstmals in
der Klasse U11 starten und war dort die jüngste und
viel Konzentration und auch Kondition abverlangt
wurde. Es war ein gelungener Gesundheitstag. Die
Teilnehmer waren mit Begeisterung dabei und dankten
den Dozenten mit einem langen Applaus.
kleinste in dem mit Mitgliedern des RKV-Landeskader
gespickten Teilnehmerfeldes. Ihre erste Begegnung
war gleich die RKV Landesmeisterin aus 2011
Emely Hauck. Jacquie konnte diesen Kampf aber für
sich entscheiden und erreichte die nächste Runde.
Dort musste sie sich mit Celine Lamprich, einer weiteren
Kaderathletin des RKV messen und zeigte eine
wirklich tolle Leistung. Die Kampfrichter entschieden
jedoch gegen sie und ihr blieb nur der Einzug ins
kleine Finale um den dritten Platz. Aber auch hier
blieb sie vor einer Kaderathletin nicht verschont und
musste sich mit dem 4. Platz zufrieden geben. Als
Einstieg in eine neue Altersklasse dennoch ein
großer Erfolg.
Etwas besser traf es ihren Bruder Keanu. War er im
letzten Jahr bei diesem Turnier noch chancenlos,
sorgte er 2012 für einen Durchmarsch und kämpfte
sich in einem großen Teilnehmerfeld ganz nach
vorne auf den 1. Platz in Kata U9.
Auch Sophia Matheis vom KV Erfweiler-Ehlingen
erkämpfte sich den 3. Platz und somit Bronze in der
Disziplin Kumite U11.
Aus saarländischer Sicht ein toller Erfolg für die Teilnehmer
und ihre Vereine.
Wie jedes Jahr, war auch zum 20. Bouser
Bambini Turnier wieder wochenlange Vorbereitung
angesagt. Halle gebucht, Ausschreibung
an die Vereine und Verbände getätigt, Kampfrichter
angeschrieben usw., darüber hinaus
wurde für dieses Jahr weiter am Profil des
Turniers gefeilt. Denn Jiu Ipon Kumite wurde
durch Kumite Mannschaft ersetzt.
Jetzt wo das Turnier zu Ende ist, kann man als Fazit
ziehen, alle Entscheidungen waren richtig. Das
20. Bouser Bambini Turnier war ein toller Erfolg für
unseren Verein. 19 Vereine, darunter Teams aus
Schwenningen, Trier und aus Rostock hatten, neben
den etablierten Vereinen aus dem Saarland und der
angrenzenden Pfalz gemeldet. Darüber hinaus bildeten
neben den Betreuern und 177 Sportlern
(317Starts) fast 200 zahlende Besucher einen würdigen
Rahmen und eine tolle Stimmung. Jedenfalls
hörten einige Kampfrichter bei dem Getöse in der
Halle nicht immer den Gong. Einziger Wermuts-
Saarland
Bambini Turnier 2011 in der Süd-West-Halle Bous
tropfen, es fehlten dieses Jahr die Vereine aus dem
benachbarten Luxemburg wegen der dortigen
Kumite Landesmeisterschaft.
Zum Sportlichen:
Die Darbietungen des Nachwuchses, sei es in Kata
oder in Kumite waren auf einem ansprechenden
Niveau. Besonders erwähnenswert, die Leistung von
Zoe Bach (SKA Saar Pfalz) in Kata sowie Jenny
Schreiner und Jan Schmeer (beide KD Bous) in
Kumite aber auch alle anderen Sportler zeigten an
diesem Tag super Leistungen.
Um 22:00 Uhr war das diesjährige Bambini Turnier
beendet, weitere anderthalb Stunden später, nach
dem Abbau, konnten wir alle müde, aber zufrieden
und mit dem Gedanken mit dem Turnier auf dem
richtigen Weg zu sein, nach Hause gehen.
Einen besonderen Dank möchte ich aber an alle
Helfer des KD Bous aussprechen. Es ist halt nicht
L ä n d e r
selbstverständlich sich teilweise 8, 10, oder 12 Stunden
zur Verfügung zu stellen. Ohne diese Hilfe wäre
so eine Veranstaltung nicht möglich.
Bis zum nächsten Turnier, dem 21. am
10.11.2012 in Bous.
Die Ergebnisliste unter nachfolgendem Link:
www.karate-bous.de/media/Medalienspiegel2011.pdf
Abwechslungsreich, humorvoll und interessant
So könnte man das Jahresauftakttraining,
vergangenen Samstag am 4. Februar an der
Landessportschule beschreiben.
3 Einheiten standen in der neuen Multifunktionshalle
auf dem Plan und diese, wurden auch von zahlreichen
Karateka genutzt um eigenes Können aufzufrischen
und Neues zu erlernen. Begonnen hatte die erste
Trainingseinheit Arthur Hannibal mit Kata, in der er
den Teilnehmern, selbst den jüngsten den Ablauf der
Kata Goju-Shiho-Sho erfolgreich vermitteln konnte.
Die Karatekas hatten sichtlich Spaß in dieser Einheit
und selbst die kleinsten beherrschten am Ende der
Einheit den Ablauf dieser doch sehr anspruchsvolle
Kata. Im Anschluss gab es noch zwei weitere Einheiten
Kumite mit Manfred Schlicher und Manfred
Engel. Auch hier wurden mit viel Spaß anspruchsvolle
und oft schwierige Techniken trainiert. Nach den
schweißtreibenden Trainingseinheiten ging es zum
entspannenden Teil in der Mensa, wo ein leckeres
Buffet wartete, über. Zuvor ehrte der Präsident des
saarländischen Karateverbands Stephan Louis die
Sportler für ihre großen Erfolge im letzten Jahr. Darunter
waren viele 1. Plätze wie der von Jonathan
Horne bei der Europameisterschaft in Zürich, der DM
und der German Open, der Deutsche Meistertitel von
Daniel Saar, sowie viele 1. bis 3. Plätze von Christina
Hoffmann, Marvin Minnet, Bastian Gleiche, Mathias
Balzert, Niklas Quint, Stefanie Polcher, Aleksandar
Blagojevic, Jaqueline Ferdinand und Maurizio.
In geselliger Runde mit netten Gesprächen klang der
Abend aus und ein schöner Tag bleibt den Teilnehmern
in Erinnerung.
Günter Alm
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63
L ä n d e r
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Als der Rheinland-Pfälzische Karate Verband (RKV)
am 11.Mai 1996 in Konz bei Trier erstmals zum Internationalen
Krokoyama-Cup einlud, begrüßte man
rund 400 Starter – vornehmlich aus Deutschland
und den BeNeLux-Staaten.
Die meisten der rund 950 Teilnehmer der diesjährigen
17.Auflage waren seinerzeit noch nicht geboren
und damals hätten wohl die wenigsten geglaubt,
dass sich dieses Turnier zu einem der größten Nachwuchsturniere
in Europa entwickeln würde.
Neben den Auswahl-Teams der DKV-Landesverbände
und zahlreichen Athleten von Bundestrainer Thomas
Nitschmann, sowie der Bundesjugendtrainer
Schahrzad Mansouri, Sigi Hartl und Klaus Bitsch
konnte der Veranstalter Sportler aus Belgien, Bulgarien,
Dänemark, Frankreich, Großbritannien, dem
Kosovo, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich,
der Schweiz, der Tschechischen Republik, sowie der
Ukraine begrüßen. Auch die DKV-Kampfrichterkommission
nutzte in diesem Jahr wieder den stark
besetzten Krokoyama-Cup für die diesjährigen Prüfungen
der Bundeskampfrichteranwärter in Kata und
Kumite.
Die insgesamt 34 Kategorien auf den 8 Tatamis und
die damit verbundenen organisatorischen Herausforderungen
eines solchen Events wurden gewohnt
routiniert vom eingespielten RKV-Orga-Team um
Stefan Andres, Präsident Gunar Weichert und Wettkampfleiter
Joachim Donner gesteuert. Dass sich bei
einem so hochkarätigen Turnier schnell Spreu von
Weizen trennen würde, war erfahrungsgemäß klar –
aber einige Nachwuchstalente nutzen diese Chance
und ließen sich von den zahlreichen, international
erfahrenen Gegnern nicht entmutigen.
Kata
In den Kata-Wettbewerben der Damen dominierten
in den Klassen D und F die Schwestern Lila und
Marie BUI aus Frankreich, die sich im Finale gegen
Marie-Josefine Richter aus Baden-Württemberg bzw.
Rheinland-Pfalz
Lara Neumann und Lukas Otterstätter siegen
beim 17. Internationalen Krokoyama-Cup
Insgesamt 11 Medaillen für RKV-Athleten
die Team-Vize-Europameisterin Tidarat Pattanasakoo
vom Judokan Frankfurt durchzusetzen wussten.
In der Klasse E konnten dann aber wieder die
Damen aus Baden-Württemberg dominierten und
sie sicherten sich mit Erika Ginger, Laura Höger und
Lena Mayer die Podestplätze 1-3.
Die Medaillenhoffnung des RKVs - Team-Vize-
Europameisterin Sophia Graf - setzte sich nach
einem Freilos gegen Denise Schwarzer aus Sachsen-
Anhalt durch, scheiterte aber dann an der späteren
Finalistin Laura Höger. Durch die fehlende Trostrunde
wurde der Vorjahressiegerin vom KSV Trier somit
die Option noch auf Platz 3 zu kommen verwehrt.
Bei den Herren der Gruppe D konnten sich zwei belgische
Athleten klar fürs Finale qualifizieren. In der
nächsthöheren Altersklasse kamen dann aber wieder
die Deutschen zu Zug – allen voran die Gebrüder
Geduhn aus Berlin:
Nachdem Robin Geduhn bereits zwei RKV-Medaillen-Hoffnungen
mit den Siegen über Marcel Schmitt
(1.SKC Frankenthal) in Runde 3 und in Runde 4 über
Philipp Nathem (PSV Trier) platzen lies, folgte ihm
David Geduhn ins Finale, in dem er u.a. Matthias
Schaudig vom JSV Speyer besiegte. Dort setzte sich
dann Robin durch und gemeinsam mit Maximilian
Schinke standen gleich 3 Berliner auf dem Podest.
Die letzten Medaillenhoffnungen des RKV lagen im
Kata-Bereich nun beim Vorjahressieger Konstantinos
Thomos (Goju-Ryu Schifferstadt) und bei Maximilian
Rogge vom Budokan Kaiserslautern. Beide zeigten
sich in wieder in guter Form, so dass sie beide die
ersten 3 Begegnungen souverän für sich entscheiden
konnten und kurz vor dem Einzug ins Finale
standen. Kostas traf dort auf den Tschechen Jaroslav
Hodina, den er im Vorjahr noch im Finale besiegt
hatte. Trotz einer fehlerfreien Darbietung votierten
die Kampfrichter zugunsten des Tschechen und
somit Bronze für den Schifferstädter.
Maximilian zeigte im kleinen Finale eine fehlerfreie
und ausdrucksstarke Shito-Ryu Suparimpei, die die
Zuschauer begeisterte; jedoch auch hier votierten
die Kampfrichter zugunsten seinen Gegners aus den
Niederlanden, der dann ins Finale einzog. Dennoch
zwei Bronzene Kata-Medaillen können sich sehen
lassen.
Kumite
Erfolgreicher sollte für den RKV die Ausbeute des
Kumite-Nachwuchses ausfallen.
N a c h d e m
sich Lara
Neumann
(KSC Puderbach)
in der
Klasse E -48
kg den Titel
g e g e n
er fahrene
Kämpferinnen
aus der
Schweiz, Bulgarien, den Niederlanden und natürlich
dem DKV souverän erkämpft und somit den ersten
Cup-Sieg für den RKV eingefahren hatte, legten die
Jungs nach.
Lukas Otterstätter vom 1.JJJKC Haßloch dominierte
die Kategorie E+76kg und marschierte durch seinen
Pool hindurch. Ebenso tat es ihm Benedikt
Wagner von der SG Anhausen gleich und somit gab
es ein reines RKV-Finale in dieser Gewichtsklasse,
das dann - nach einer interessanten Begegnung -
der Haßlocher für sich entscheiden konnte und nach
Platz 2 im Vorjahr nun den Titelgewinn sicherte.
Ebenfalls im Finale sahen sich die für das DKV-Team
startende Leonida Hehl (KD Niederahr) in der
Klasse D -47kg und Tobias Melchior (1.JJJKC
Haßloch) in der Klasse D-70kg wieder, nachdem sie
sich klar in ihren Pools durchsetzen konnten. Leider
musste sich beide dort knapp geschlafen geben und
sich somit mit Silber begnügen, was aber in diesem
internationalen Umfeld sicherlich als gefühltes Gold
zu werten ist.
Der Vorjahressieger und EM-Dritte Lukas Siebel
vom Vulkan-Budo Mayen galt als einer der Favoriten
in der Klasse E -76kg, scheiterte dann dort aber in
Runde 2. Nichtsdestotrotz kämpfte sich der Mayener
dann aber noch in der Allkategorie durch und
besiegte dort dann auch im kleinen Poolfinale
Lukas Otterstätter. Lediglich beim Einzug ins Final
wurde er dann vom späteren Cup-Sieger Nick Gerrese
aus den Niederlanden aufgehalten und sicherte
sich somit Bronze.
Weitere hervorragende Dritte Plätze für die RKV-
Kumite-Auswahl sicherten sich Rebeka Memic (SG
Anhausen) in der Klasse F -60kg, sowie Anatolij
Kozlov (KSV Trier) und Lars Münster (VT Böhl) in
der Gruppe D -63kg bzw -70 kg.
Herzlichen Glückwunsch!
Volker Bernardy
RKV-Pressereferent
Zu den diesjährigen offenen RKV-Landesmeisterschaften
der Jugend, Junioren, Senioren und Masterklasse
lud der Budokan KV Kaiserslautern am
03.03.2012 in das pfälzische Otterbach ein.
Mit über 300 Nennungen aus 52 Vereinen und 8
Landesverbänden war dies mehr als ‚nur’ eine Landesmeisterschaft,
mussten sich doch dort u.a. auch
diejenigen messen, die ihre Landesverbände Mitte
März bei der DM in Erfurt vertreten.
Am Vormittag begannen die Wettbewerbe der
Jugend und der Junioren und dort platzierten sich
bekannte Gesichter:
Bei der Jugend gingen u.a. auch der amtierenden
Deutsche Schülermeister Dustin Thai vom PSV
Ludwigshafen. Überraschend konnte sich Dustin
aber nicht in seinem Pool durchsetzen. Aber sein
Bruder Justin Thai hatte an diesem Tag mehr Erfolg
und setzte sich nicht nur gegen seine Vorrundenkonkurrenz
durch, sondern verwies im Finale auch
den DM-Dritten Niklas Gerlach vom Budokan Kaiserslautern
auf den 2.Platz und sicherte sich und
dem PSV Ludwigshafen somit den Titel des Landesmeisters.
Bei den Juniorinnen bestätigte die EM-Team-Zweite
Sophia Graf (KSV Trier) einmal mehr ihre derzeitige
Hochform und sicherte sich souverän den
Landesmeistertitel, vor Franziska Dufft vom KD
Mainz-Bretzenheim. Bei den Jungen siegte Philipp
Nathem vom PSV Trier vor Marcel Schmitt vom
1.SKC Frankenthal.
Im Kumite war dann auch deutlich die ‚offene’ Konkurrenz
aus den anderen Landesverbänden zu
spüren: Allen voran die Starter des Taiko Dojo Oberhausen,
die eine starkes Team in die Pfalz entsandte
und den ‚Einheimischen’ 3 Landesmeistertitel streitig
machen konnte.
Aber auch die RKV-Vereine bewiesen, dass das
Potential des Nachwuchses nicht nur in den Kata-
Wettbewerben hohes Niveau hat: Die SG Anhausen
von Landestrainer Jan Brettnacher konnte sich
mit ihren Sportlern gleich 4 Landesmeistertitel und
2 Vize-Titel im Kumite sichern. Aber auch die Dojos
Niederahr, KSC Puderbach, KSV Wirges und Vulkan
Budo Mayen bewiesen mit ihrem Nachwuchs, dass
gezielte Nachwuchsarbeit auch mit entsprechenden
Erfolge belohnt wird.
Hochinteressante Kämpfe gab es dann auch in
der Kategorie Kumite Junioren-76kg, in der Lukas
Siebel vom Vulkan-Budo Mayen an den Start ging
und alle seine Begegnungen vorzeitig beenden.
Dabei zeigte der Mayener spektakuläre Fußtechniken
und blitzschnelle Fäuste und wurde verdient
Landesmeister.
In den Mannschaftswettbewerben gewannen Lukas
Siebel und seine Mannschaftskollegen Robin Winters
und Lukas Otterstätter ebenfalls alle ihre Begegnungen
und konnten sich im spannenden Finale
gegen die SG Anhausen klar durchsetzen.
Der spätere Nachmittag war dann der ehemaligen
Leistungsklasse – offiziell nun wieder Senioren – und
der Masterklasse vorbehalten, wobei bei erstere
diese nochmals als letzter Meilenstein in der Vorbereitung
zur Mitte März stattfindenden Deutschen
Meisterschaften in Erfurt gesehen wurde.
Bei den Damen überzeugte im Kata-Wettbewerb
Anna Müller vom KD Mayen/Mendig und setzte
sich gegen Sandra Werling vom ausrichtenden
Budokan Kaiserslautern durch.
Bei den Herren trafen im Finale
Konstantinos Thomos vom Goju-
Ryu Schifferstadt und Stefan Köhler
vom PSV Ludwigshafen aufeinander,
wobei sich hier Kostas klar durchsetzen
und sich somit den Landesmeistertitel
sichern konnte.
Hochinteressante Kämpfe gab es
dann auch bei den Kumite-Begegnungen:
Bei den ‚schweren Jungs’
+84kg gelangten Yannick Preuß
vom KD Mayen/Mendig und Mario
Rheinland-Pfalz
RKV-Landesmeisterschaften der Jugend, Junioren,
Senioren und Masterklasse in Otterbach
L ä n d e r
Zeiler vom Vulkan-Budo Mayen zwei ins Finale, die
sich bereits sehr gut aus ihrem gemeinsamen Training
in Mayen her kennen und so waren die vier
Minuten des Finals sehr ausgeglichen. Da es aber
seit diesem Jahr keine Verlängerung sprich Sai-Shiai
mehr gibt, musste das Hantei – der Kampfrichterentscheid
– den neuen Landesmeister festlegen
und das Votum fiel auf den Kämpfer aus Mendig.
Dieser Umstand war aber kurze Zeit später wieder
vergessen, denn dann kämpften die Kontrahenten
als Team-Kollegen zusammen mit Lukas Siebel
und Abdou Nadjimana um den Mannschaftstitel.
Nach dem Sieg über das Team aus Ludwigshafen
gewannen sie auch im Finale gegen die SG Anhausen
denkbar knapp mit einem Sieg, einer Niederlage
und einem Unentschieden, aber mit einer besseren
Punktedifferenz.
Trotzdem sich der Zeitplan nach hinten verschoben
hatte, war diese Meisterschaft ein Erfolg.
Der Dank gilt dem Team um Sandra Werling vom
Budokan Kaiserslautern, sowie den Helfern um
Wettkampfleiter Joachim Donner und dem Kampfrichter-Team
um Lothar Becker.
Im September ist dann die RKV-Jugend (Kinder und
Schüler) zu Gast bei Uli Neuman und dem KSC
Puderbach.
Volker Bernardy, RKV-Pressereferent
Bilder: Christian Grüner
65
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Bereits zum 14. Mal wurde im RKV die „Breitensport-
Saison“ traditionsgemäß von Karate Pionier Fritz
Nöpel und RKV-Goju-Ryu Stilrichtungsreferent
Michael Hoffmann in Schifferstadt eröffnet.
Lehrgänge mit Fritz sind etwas Besonderes. Wer
allerdings zum schwitzen und auspowern anreist, ist
fehl am Platze.
Die Themen von Fritz beschäftigen sich immer mit
den alten Werten des Karate, wie Disziplin, Philosophie
und mit der Selbstverteidigung.
Da er ja nicht mehr der Jüngste ist, orientiert sich
seine Technikauswahl daran, dass sie auch von älteren
Menschen angewandt werden können. Dabei
überrascht immer wieder die Präzision seiner Techniken.
Sie kommen schnell und auf den Punkt
genau.
Hauptthema in diesem Jahr war die passende Technikauswahl
zu den verschiedenen Distanzen aber
auch die Auswahl zu Prüfungen. Er meinte: „Man
sieht immer wieder, auch bei Prüfungen, dass Techniken
in Distanzen zum Einsatz kommen, wofür
diese nicht gedacht sind. Oder es werden Kata in
Dan-Prüfungen gewählt, bei deren Ausführung der
Prüfling Probleme hat. Daran kann man erkennen,
dass sich nur wenig Gedanken über deren Funktion
gemacht wurde.“
Mit Fußtritten in der großen Distanz, über gerade
Handtechniken in der mittleren Distanz, bis zu runden
Techniken in der kurzen Distanz, wurde am
Partner geübt.
In der sehr gefährlichen nahen Distanz kamen dann
Ellbogenstöße, Kopfstöße, sowie Hebel, Würger und
Würfe zum Einsatz.
Michael übte mit der
Unterstufe/Mittelstufe
Kihon und Shihon Ido
(Techniken in 4 Richtungen).
Danach konnte
sich die Gruppe
noch über Kraft- und
Halteübungen für den
Bein/Hüftbereich freuen
und die gewonnene
Sicherheit auch gleich
in Mae Geri und
Mawashi Geri Übungen
umsetzen.
In der Oberstufe galt es
die Kata Seeinchin und
deren Bunkai zu üben.
Außerdem wurde
Heiko Ho (Kumite aus
Heiko Dachi) und die
Grundlagen des Dojo
Kumite trainiert.
Am Ende des Tages
gab es noch ein
Mondo, indem Fritz auf
zwei Frauen einging,
die in der Vergangen-
Rheinland-Pfalz
RKV-Breitensportlehrgang mit Fritz Nöpel und
Michael Hoffmann in Schifferstadt
L ä n d e r
heit einen großen Beitrag zu den Kampfkünsten
leisteten. Außerdem gab er Einblicke in das
Training von früher. Dies war sehr körperlich, hart
aber fair.
Vielen Dank an beide Referenten und „Auf Wiedersehen“
in 2013.
Bernd Otterstätter
RKV-Breitensportreferent
67
L ä n d e r
68
Erfurt. Am Vorabend der Deutschen Meisterschaft
der Leistungsklasse fand in Erfurt eine Prüfung für
hohe DAN-Grade in der Stilrichtung Shotokan statt.
Fünf Bayerische Karateka erfüllten die Voraussetzung
für die Zulassung zu dieser anspruchsvollen
Prüfung und mussten vor den Augen der Kommission
mit Günter Mohr, Gunar Weichert, Efthimios
Karamitsos und Klaus Sterba ihr Können unter
Beweis stellen. Nach einer sehr intensiven Prüfung
Bayern
Neue hohe Bayerische Shotokan
DAN-Träger
Die erfolgreiche gesamte DAN Gruppe mit der Prüfungskommission Gunnar Weichert, Günther Mohr, Efthimios
Karamitsos und Klaus Sterba. Aus Bayern im Bild Siamak Montazeri, Oliver Schnabel, Wolfgang Weigert,
Christian Braun und Franz Fenk.
Dieter Dohle, Dojoleiter und Trainer im 1. Marktoberdorfer
Karate Club, Biedler Rudolf, Sportwart,
Trainer und B-Prüfer im 1. MKC, sowie Mike Croll,
Dojoleiter Altenstadt bei Schongau und Dozent für
Selbstverteidigung und Gewaltprävention (eingesetzt
in der SV-Trainerschulung des BKB), haben am
bei der alle Kandidaten auf „Herz und Nieren“
abgefragt wurden, bis an ihre Leistungsgrenze
gehen mussten, gab es anschließend nur strahlende
Gesichter als Christian Braun den 5. DAN, Franz
Fenk, Dr. Oliver Schnabel und Wolfgang Weigert den
6. DAN und Siamak Montazeri den 7. DAN als neue
Graduierung in Empfang nehmen konnten.
www.karate.de
Prüfung zum 5. Dan bestanden
Bericht: Melanie Müller
07.10.11 in Mendig die Prüfung zum 5. Dan bestanden
!!
Vielen Dank an Roland Lowinger für die perfekte
Vorbereitung.
Biedler Rudolf
Heinrich
Leistenschneider
unter den TOP-
TEN Sportlern
Straubings
„Straubings-TOP-TEN heißt die Aktion, welche das
Straubinger Tagblatt und die Raiffeisenbank ins
Leben gerufen hat. Gesucht wurden die zehn besten
Sportler der vergangenen 50 Jahre. Zwei Wochen
lang wertete eine Experten-Jury die vielen Vorschläge
der Leser aus. In dieser Liste wurde auch
unser TOP-Athlet Heinrich Leistenschneider aufgenommen
und gesichtet. Aufgrund seiner großen
Erfolge (Studenten-Europameister, Shotokan
Europameister, Shotokan Weltmeister im Team,
Deutscher Meister etc.) war sich das Wertungsgremium
einig: Heinrich gehört unter den TOP-
Athleten aus Straubing. Er reiht sich damit in der
Bestenliste neben Turn-Olympiateilnehmer, Eishockey-Spieler,
Fußballspieler und Boxer ein. In den
kommenden Monaten wird jeweils vier Wochen
lang eine Sammlung von Presseberichten, Bildern
und Auszeichnungen in der Raiffeisenbank-Filiale
(Simon-Holler-Str.) zu sehen sein.
Bericht: Melanie Müller
Bayern
14 neue Schwarzgurtträger in Tegernheim
Tegernheim. 14 Karatekas stellten sich den Prüfern
Wolfgang Weigert, 6. DAN und Helmut Körber,
5. DAN, um eine neue Schwarzgurtgraduierung zu
bekommen.
Im Herzen Bayerns – in Pilsach bei Neumarkt
i.d.OPf., fand im Februar und März an drei Wochenenden
der erste Teil des C-Trainerlehrganges statt.
Wie beliebt und geschätzt die 50 Unterrichtsstunden
dauernde Ausbildung bei den bayerischen Karatekas
ist, zeigte die Tatsache, dass der Lehrgang bereits 30
Minuten nach der Freigabe im Internet ausgebucht
war und noch viele Interessenten auf den nächsten
Lehrgang vertröstet werden mussten.
Nach einer halbjährigen Vorbereitungsphase unter
der Leitung von Helmut Körber und einem gemeinsamen
Lehrgang am Samstag absolvierten die Teilnehmer
eine sehr anspruchsvolle Prüfung. Voll des
Am ersten Wochenende war es auf Grund der
eisigen Außentemperaturen auch bei der anfänglichen
Theorie im unterkühlten Sportheim noch etwas
frostig. Das war aber bei der anschließenden Praxiseinheit
schnell vergessen. Der Lehrbeauftragte des
BKB Elmar Griesbauer zeigte verschiedene Möglichkeiten
des Aufwärmtrainings und heizte so den 23
Teilnehmern aus ganz Bayern gehörig ein, so dass die
Spiegelwand und die Fensterscheiben des neuen Pilsacher
Dojos nach kurzer Zeit komplett beschlugen.
L ä n d e r
Lobes waren die Prüfer deshalb anschließend aufgrund
der gezeigten hervorragenden Leistungen
und konnten folgende Graduierungen vergeben:
Karl-Heinz Vetter zum 1. DAN, Elisabeth und Josef
Brunnbauer, Walter Ehrhardt, Gerhard Himmel,
Anton Kyr, Rudolf Lorenz, Jens Sprenger, Thomas
Weith und Dogan Yildirim zum 2. DAN, Peter Kreitl
und Borys Zarkh zum 3. DAN und Peter Gomeier
und Hans und Bernd Schmidmeister zum 4. DAN.
Bemerkenswert bei diesem ausgewöhnlichen Event
war der 65jährige Borys Zarkh aus Augsburg und
Peter Gomeier der gemeinsam mit den Prüfern seit
42 Jahren diesen lebensbegleitenden Sport ausübt.
Karate ist Leben – Lebenslang.
Bericht: Wolfgang Weigert
www.karate.de
Bericht zum Trainerlehrgang „Gruppenhelfer“ in Pilsach
Neben den Praxisbeispielen vermittelte Elmar den
16- bis 73jährigen Teilnehmern die Grundlagen des
Vereinsrechts, der allgemeinen Trainingslehre sowie
sportmedizinisches Grundwissen.
Viele anschauliche Tipps und Tricks bereiteten die
angehenden Gruppenhelfer auf ihre spätere Tätigkeit
im Dojo vor.
Der Lehrgang schloss mit einer theoretischen und
praktischen Prüfung ab, die alle Teilnehmer, von den
Blau- bis zu den Schwarzgurten erfolgreich meisterten.
Das Ausrichterteam der noch jungen Karateabteilung
des DJKSV Pilsach freute sich besonders, als der
Lehrreferent und die Lehrgangsteilnehmer, den
reibungslosen organisatorischen Ablauf sowie die
Örtlichkeiten und Verpflegung besonders hervorhoben.
Zuletzt wies Elmar Griesbauer noch auf den anschließenden
Aufbaulehrgang in Ingolstadt hin, bei dem
die Teilnehmer die Ausbildung zum C-Trainer Karate
abschließen können.
Bericht: Josef Moeges
69
L ä n d e r
70
Zu seinem 70. Geburtstag ließen sich die Freunde
von Karate-Urgestein Volker Lerch etwas Besonderes
einfallen: die drei Bezirksvorsitzende Helmut Muller,
Franz Ippisch, Roland Lowinger und BKB Präsident
Wolfgang Weigert, sowie viele alte Weggefährten
schlichen sich vor Trainingsbeginn in die Halle, wo
Volker kurz darauf als Trainer für die Fortgeschrittenen
agierte.
Fassungsloses Staunen von Volker beim Abgrüßen
als er die „Neuzugänge“ erkannte. Dank auch an
Peter Voit, welcher diese kleine Überraschung perfekt
initiierte.
München. Mit großem Eifer und viel Spaß an der
eigentlich viel zu ernsten Thematik versammelten sich
über 20 Frauen und Mädchen am Internationalen
Frauentag im Budokan München zu einem Einführungskurs
in angewandte Selbstverteidigungstechniken.
Unser Anliegen war es, zunächst die Achtsamkeit
gegenüber den vielfältigen Gefahren im öff.
Nahverkehr, auf Straßen und Wegen, in fremden
Räumen oder in besonderen Situation zu wecken.
Mit wachem Geist könnten viele Gefährungssituationen
problemlos umgangen werden.
Da die überwiegende Mehrzahl der Teilnehmerinnen
keine Erfahrung mit den Kampfkünsten mitbrachte,
beschränkte sich unser praktischer Teil auf
einfachste, aber effektive Abwehrtechniken gegen
die üblichen Angriffe wie z.B. Greifen an Hand oder
Kleidung, „Annäherungsversuche“ im Sitzen (z.B. im
Auto oder in der U-Bahn), aber auch Würgeangriffe
von vorne oder hinten.
Naturgemäß auf großes Interesse stieß im Abschluss
dann das „Waffenarsenal“, das die moderne Frau in
ihrer Handtasche mit sich führt: Nicht kompliziert zu
bedienende Pfeffersprays sind gefragt, sondern
Haar- und Deosprays, Zeitschriften, Kugelschreiber,
Schlüsselbund oder ganz einfach zwei Äpfel im Einkaufsbeutel.
Gerne werden wir im nächsten Jahr
diese Aktion wiederholen, bietet sie doch die Möglichkeit,
unser Können unter Beweis zu stellen und
neue Mitglieder für den Verein zu werben.
Budokan München
www.kampfkunstschule-budokan.de
Christian Gembe
Gewaltpräventionstrainer im DOSB
Photos: Budokan München
Bayern
Volker Lerch zum BKB Ehrenmitglied ernannt
Nach einer Stunde gemeinsamen Trainings – wobei
Volker seine über 50jahrige Erfahrung als Trainer
hervorragend zur Geltung brachte – ging es zum
„gemütlichen Teil“ über. Volker war noch ganz ergriffen
von der „Trainingsüberraschung“, als ihm Wolfgang
im Namen des BKBs für seine jahrzehntelange
Tätigkeiten in den verschiedensten Ämtern ganz
herzlich dankte und ihn zum Ehrenmitglied des
BKB ernannte. Seine Freunde überbrachten ihm anschließend
ihre Glückwünsche und Geschenke und
ließen den Abend mit vielen gemeinsamen Erinnerungen
ausklingen.
Crash-Kurs „Selbstverteidigung – Nur für Frauen!“
Am 08. März 2012 im Budokan München anläßlich des bundesweiten
Aktionstages des DOSB „Gewalt gegen Frauen – Nicht mit uns!“
Karate-Seminar
Shihan Fritz Nöpel, 9. Dan
& Sensei Siamak Montazeri, 7. Dan
am Samstag, 14. Juli 2012
Bericht: Melanie Müller
Bilder: Privat
Ausrichter Karate-Akademie Regensburg und Traditionelle Karateschule Bad Abbach
Ort Josef-Manglkammer-Turnhalle, Dr.-Franz-Schmitz-Str. 2 a, 93077 Bad Abbach
Anfahrt aus Regensburg: A 93 Ausfahrt Pentling – Bad Abbach Nord, nach Bad Abbach
einfahren, Kreisverkehr geradeaus überqueren, bei Fitnessstudio (Türkischer
Imbiss) rechts abbiegen. Am Ende der Straße befindet sich die Turnhalle.
Aus Richtung München kommend: Abfahrt Bad Abbach, links abbiegen und
immer der Vorfahrtsstraße folgen, bis zum Fitnessstudio (Türkischer Imbiss),
links abbiegen. Am Ende der Straße befindet sich die Turnhalle.
Achtung Training am Freitag, 13.07.12 von 19.00 – 20.30 Uhr für die Oberstufe
(braun/schwarz) in der Karate-Akademie, Puricellistr. 40, 93049 Regensburg
Trainingszeiten in Bad Abbach, 14.07.12 von
10.00 – 11.30 Uhr weiß/gelb/orange/grün
11.30 – 13.00 Uhr blau/braun/schwarz
Mittagspause
14.00 – 15.00 Uhr Vortrag Fritz Nöpel über Karate
15.00 – 16.30 Uhr weiß/gelb/orange/grün
16.30 – 18.00 Uhr blau/braun/schwarz
Gebühr bis 16 Jahre 15,– B, ab 16 Jahre 20,– B
Info Karate-Akademie Regensburg, Sensei Siamak Montazeri, Tel. 0941/25185
(von 16.00 – 22.00 Uhr), Tel. 0176/10333253, Email: service@karate-akademie.de,
www.karate-akademie.de
KD Straubing -
erfolgreichstes
Wettkampf-Dojo
2011 in Bayern
Am Wochenende der Deutschen Meisterschaft in
Erfurt wurden die erfolgreichsten drei Vereine im
DKV geehrt. Auch bayerische Dojos sind unter den
ersten Rangen mit dabei: 2011 war ein besonders
erfolgreiches Jahr für Wolfgang Seidel: er wurde
nicht nur als Leistungssportreferent wiedergewählt,
sondern sein Verein KD Straubing war auch das
erfolgreichste „bayerische“ Dojo im Wettkampfbereich
in 2011. Er erreichte mit seinen Erfolgen Platz
6 in der Dojo-Rangliste des DKV. Dieses hervorragende
Ergebnis wird vom BKB mit einer Prämie
von 1000 Euro belohnt. Platz Neun ging an Shogun
Memmingen und Platz Elf an den Kemptener KD im
TVK. Dies zeigt, dass die Bayerischen Vereine im
Spitzensport des DKVs eine große Rolle spielen.
Herzlichen Glückwunsch an Wolfgang Seidel
und seine erfolgreichen Athletinnen & Athleten.
Bericht: Melanie Müller
Das hatten sich die Verantwortlichen des BKB auch
nicht vorstellen können: die Best-Age Aktion des
Erfurt. Es war eine sehr emotionale Verabschiedung
anlässlich der Deutschen Meisterschaft in Erfurt:
Klaus “James” Sterba war zum letzten Mal bei einer
Deutschen Meisterschaft als Kampfrichter im Einsatz.
Grund genug um eines der Urgesteine im Kampfrichterwesen
des DKVs angemessen zu verabschieden.
Nach seinem letzten Einsatz als Hauptkampfrichter
im Finale nahm Bundeskampfrichterreferent Roland
Lowinger und DKV-Vizepräsident Wolfgang Weigert
diesen offiziellen Akt vor. Klaus übte 17 Jahre das
Amt des Bundeskampfrichterreferenten aus, war fast
40 Jahre als Bundeskampfrichter und über 30 Jahre
im internationalen Bereich als Weltkampfrichter bis
hin zum Mattenchef tätig. So eine stolze Bilanz können
nur ganz Wenige weltweit aufweisen. Dies würdige
Roland in einer kurzen Ansprache und überreichte
ihm die Geschenke des DKVs und seiner
Kampfrichterkollegen/innen. Als Wolfgang ihn mit
den Worten:
„Du warst, bist und bleibst immer einer von uns“
verabschiedete, gab es von seinen Kampfrichterkol-
Presseaktionen Senioren-Karate
Bayern
„It’s time to say goodbye“ - DKV
Verabschiedung von Klaus Sterba
BKB bricht Medienrekorde und dauert weiter an.
Nach der Live-Reportage des BR in „Schwaben und
Altbayern“, sowie
der Abendschau
ruckte dieses Mal
in Schwabach ein
12kopfiges BR-
Team an, um für
„Franken-Aktuell“
im Rahmen der
Abendschau zu
berichten.
Dies war nun
bereits der vierte
Fernsehbeitrag in
den letzten vier
Monaten. Erstmals
griff auch Lotto-
Bayern unsere
Aktion einschließlich
der Nennung
unserer Home-
L ä n d e r
legen/innen „Standig Ovations“ dem sich Alle in der
Halle anschlossen und einen Hauch von Wehmut
aufkommen ließ. In Bayern wird Klaus bis zum Verbandtags
2013 sein Amt noch ausüben, bis es dann
aber auch hier heißt: „It,s time to say goodbye“...
Bericht und Bilder: Melanie Müller
Weiterhin sehr großes mediales Interesse für die Best-Age Aktion des BKB
page auf und berichtete darüber auf Seite 2 ihres
Journals „Glücksblatt“, das in einer Auflage von 310
000 Exemplaren kostenlos in über 3700 Lottoannahmestellen
auslag.
Auch die „PT“, die Zeitung für alle Deutschen
Physiotherapeuten stellte unsere Trainerin Steffi Nagl
und die Aktion auf drei Seiten vor. Damit wurde
„Best Age“ allen Deutschen Physiotherapeuten vorgestellt.
Sogar der hohe Norden zeigte zwischenzeitlich
großes Interesse: ein Team des NDR kam nach
Tegernheim und berichtete über unsere Senioren
und unsere Aktion im Gesundheitsmagazin „Vital“.
Weiter ging es am 5. April mit dem TV Sender „NEC-
TV“ (ehemals Oberfranken-TV) der ebenfalls groß
über die Aktion berichten und zugleich den BKB vorgestellt
hat. Dieser Sender erreicht fast eine halbe
Million Zuschauer. Damit wurde seit Beginn dieser
Aktion ein Millionenpublikum in Bayern und
Deutschland erreicht!
Bericht und Bild:
Melanie Müller
71
L ä n d e r
72
Trostberg. In der schönen lichtdurchfluteten Trostberger
Halle trafen sich am Wochenende den
25./26. Februar über 450 Athletinnen und Athleten
aus 77 Vereinen in Trostberg ein, um die Bayerischen
Meister zu ermitteln. Statistisch hat im Vergleich
zu 2010 die Juniorenklasse enorm abgenommen,
dafür legte aber die Masterklasse von 38 auf
erfreuliche 68 Startern zu. Insgesamt wies diese
Meisterschaft einen Rekord, sowohl bei den Teilnehmern
wie auch bei den Vereinen auf, auch wenn
der eine oder andere Starter doch überfordert war.
Der Bayernkader setzte sich meist zur Freude von
Leistungssportreferent Wolfgang Seidel und seinen
Landestrainern Gerhard Weitmann (Kumite Leistungsklasse)
und Franz Fenk (Kata Leistungsklasse)
durch.
Das Ausrichterteam um Peter und Susanne Landgraf
gaben sich jede erdenkliche Mühe, den anwesenden
Gästen und Sportlern eine angenehme Atmosphäre
zu bieten. Bestens vorbereitet und organisiert durch
Wettkampfleiter Walter Sosniok und seinem Team,
wurden die beiden Tage zügig und reibungslos
abgehalten. Premiere hatte auch das neue Kampfrichtersystem
der WKF, das problemlos von den
Bayerischen Kampfrichtern umgesetzt wurden. Auffallend
hier der starke Rückgang der „Schauspielerei“
und der großen Einsätze der Akteure, da nun sofort
bei einem Gleichstand nach Kampfende ein Kampfrichterentscheid
erfolgte.
Bayern
Bayerische Meisterschaft der Jugend, Junioren,
Leistungsklasse und Masterklasse in Trostberg
Begeistert von unserem Kampfsport Karate war auch
der Trostberger Bürgermeister Karl Schleid, der nach
seinem Besuch vom Samstag gleich am Sonntag
wieder erschien, um das Finale zu verfolgen. Auch
die rund 55 Helferinnen und Helfer vom Trostberger
Verein waren nicht nur sehr fleißig, sondern würden
am liebsten gleich nochmal ein Turnier ausrichten,
am liebsten eine Deutsche Meisterschaft.
Peter und Susanne Landgraf freuten sich über die
gute Stimmung und den reibungslosen Ablauf.
„Unser Team war genial und es hat großen Spaß
gemacht. Auch die Zusammenarbeit mit der Wettkampfkommission
war sehr stimmig und locker“, so
Peter. Dies war jedoch keine Premiere, denn der Verein
hat in der Vergangenheit bereits vier Bayerische
Meisterschaften für den BKB abgehalten, was aber
nun schon 8 Jahre her ist. So hat der Trostberger Verein
mit seinen rund 100 Mitgliedern noch einiges vor
und wie oben schon erwähnt… am liebsten eine
Deutsche Meisterschaft.
Bis dahin wünschen wir jedoch den qualifizierten
Athletinnen und Athleten zur anstehenden DM viel
Erfolg und gutes Gelingen.
Bericht und Bilder:
Melanie Müller
Augsburg. Bereits zum dritten Mal wurde der
Bayerische Karate Bund eingeladen, den Messeauftritt
des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV)
in enger Zusammenarbeit mit der Bayerischen Sport
Jugend des Bezirkes Schwaben (BSJ Schwaben) und
dem Sportgerätehersteller und Premium-Partner des
BLSV Erhard Sport mitzugestalten. In diesem Jahr
sollte nicht die Präsentation des Fachverbandes BKB
und der Sportart Karate im Vordergrund stehen, sondern
das soziale Engagement des Sports und des
Bayerischen Karate Bunds und dessen Verpflichtung
vor allem Kindern gegenüber.
Bayern
„Spielen für einen guten Zweck“ –
der BKB spendet 900 Euro an Sternstunden
München. Das Bayerische Landesamt für Steuern
(LfSt) ist als sog. Mittelbehörde Aufsichtsbehörde
aller bayerischen Finanzämter und untersteht wiederum
dem Bayer. Staatsministerium der Finanzen.
Die ca. 1200 Beschäftigten aus den Bereichen
Steuer und IuK (Information und Kommunikation)
sind auf die beiden Dienststellen in München und
Nürnberg verteilt. Seit Jahren ist in dieser großen
Behörde ein Gesundheitsmanager tätig, der in regelmäßigen
Abständen die Beschäftigten zu Gesundheitsthemen
im Intranet informiert. Im November
letzten Jahres organisierte der Gesundheitsmanager
Robert Lindorfer zum wiederholten Male einen
Gesundheitstag, an dem den Beschäftigen die Möglichkeit
geboten wurde, Vorträge zu besuchen oder
sich an Ständen über verschiedene Angebote zu
informieren. Werner Bachhuber, der als Sachbearbeiter
in LfSt tätig ist, nahm die Gelegenheit wahr
und stellte einen Informationsstand „Karate“ auf.
Unterstützt wurde er hier vom Bayer. Karate Bund, in
dem ihm Roll-Ups und Informationsbroschüren aus
Aus diesem Grund hatte der BKB als großen
Partner die Benefizaktion „Sternstunden – wir
helfen Kindern“ des Bayerischen Rundfunks gewonnen
(HYPERLINK „http://www.sternstunden.de“
www.sternstunden.de). Seit Gründung im Jahr 1993
setzt sich Sternstunden für notleidende Kinder und
Jugendliche ein. Die Fördermittel von Sternstunden
kommen überwiegend Kinderhilfsprojekten in
Bayern und Deutschland zugute.
Unter dem Motto „Sie spielen – wir spenden!“ hat
uns Erhard Sport dankenswerterweise eine elektronische
Spielwand zur Verfügung gestellt an der die
Besucher einen Reaktionstest ausprobieren konnten.
Für jeden aktiven Teilnehmer spendete der BKB
einen Euro in die Spendenkasse. Neben Schülern
hatten auch Kinder, Familien, Senioren und Behindertengruppen
großen Spaß, sich an der Spielwand
zu duellieren oder die „Bestzeit“ zu schlagen. Um
viele Besucher anzulocken, gaben auch mal Michael
Schölz und Melanie Müller selbst ihr bestes beim
Koordinationsspiel.
Die regionalen Karate-Vereine durften sich in diesem
Jahr mit einer Vorführung an der Hauptbühne am
Nachmittag präsentieren. So nutzte sowohl der
Augsburger Aikido und Karate Verein, als auch der
PSV Augsburg die Gelegenheit, sich der breiten
Öffentlichkeit vorzustellen. Beide Gruppen boten
dem Vereinspaket zur Verfügung gestellt wurden.
Zunächst fand der Gesundheitstag in München statt.
An seinem Stand Informierte Werner Bachhuber
L ä n d e r
den Zuschauern in 20 Minuten einen kurzen Einblick
ins Karatetraining und ernteten dafür den dankbaren
Applaus des Publikums. Die Kindergruppe des PSV
Augsburg sammelte zudem noch fleißig an der
Messe mit Spendendosen. Die Sternstunden-
Vertreterin Christina Eberle freute sich einen Scheck
in Höhe von 900 Euro aus den Händen der Karategruppe,
dem Präsidenten Wolfgang Weigert und
Michael Schölz zu erhalten.
„Das war eine gelungene soziale Aktion!“ freut sich
Geschäftsstellenleiter Michael Schölz, der diese beiden
Tage an der afa perfekt geplant, vorbereitet und
gestaltet hat. Damit hat der BKB nicht nur als Fachverband
Werbung für Karate gemacht, sondern sich
auch noch für einen sozialen Zweck eingesetzt.
Karate im Bayerischen Landesamt für Steuern
Bericht und Bilder:
Melanie Müller
(4. Dan Seibukan Karate, 2. Dan Jinbukan Kobudo)
über die Möglichkeiten, Karate bis ins hohe Alter trainieren
zu können und stellte natürlich auch das
Sportangebot seiner Budo Akademie München vor.
Zugleich bot er für die beiden darauf folgenden
Wochen Schnuppertrainings Karate im Raum für
Gesundheit und Bewegung, kurz „Mucki-Keller“ in
der Dienststelle München an. Während der Veranstaltung
in der Dienststelle Nürnberg erhielt Werner
Bachhuber zudem die Möglichkeit, dem Präsidenten
des Bayerischen Landesamts für Steuern Dr. Roland
Jüptner, den Bierkrug des Bayerischen Karate Bundes
zu überreichen. Auf das Karate-Schnuppertraining
meldeten sich 12 interessierte Kolleginnen
und Kollegen, die nunmehr bereits den zweiten
Kursblock besuchen und sicherlich bald ihre erste
Gürtelprüfung ablegen können.
Bericht: Budo Akademie München
Seibukan Karate Dojo e.V.
Bilder: Werner Bachhuber
73
L ä n d e r
74
Ingolstadt. „Schön dass Ihr Carlo eingeladen habt“,
so eine glückliche Teilnehmerin aus der Oberpfalz
am BKB DAN Shakai. Mit ihr waren knapp 70 Karatekas
angereist, um beim Training mit Carlo Fugazza
und Fritz Oblinger teilzunehmen. Zwar gab es diesmal
keinen neuen Teilnehmerrekord, dafür hatten
alle anwesenden einen größeren Mehrwert und privateres
Training, als in einer Massenveranstaltung.
Der 60-jährige Italiener hatte von Beginn an die
Gruppe in seinem Bann. Es wurde kein großes Aufwärmtraining
abgehalten, denn die Grundschule
diente zum „Warmlaufen“.
Geübt wurden Angriffs- und Abwehr-Techniken aus
Suri-Ashi, welche später im Partnertraining kombiniert
und verfeinert wurden. „Ihr müsst verstehen
was ihr macht, erst dann könnt ihr reagieren und
euch individuell auf verschiedene Verhältnisse oder
Bayern
Carlo Fugazza und Fritz Oblinger beim Shotokan DANShakai in Ingolstadt
„Auch als DAN-Träger muss man den Geist des
2 Anfängers bewahren“
Partner einstellen“, so Fugazza. Damit
meinte er, dass die Teilnehmer erst die
Prinzipien von Distanz, Angriff- und
Abwehrverhalten verinnerlichen sollten,
damit sie auf ihren Partner / Gegner besser
reagieren können. Carlo Fugazza
selbst hat 1968 mit Karate angefangen.
Er trainierte erst unter Angelo Abruzzo,
einem Schüler von H. Shirai und nach
zwei Monaten wurde er ins Schwarzgurt-
Training von Sensei Shirai persönlich
bestellt. Durch diszipliniertes, kontinuierliches
Training errang er neben vielen
Erfolgen unter anderem bei der WM in
Los Angeles 1975 den 2ten Platz in Kata-Einzel und
bei der WM in Tokio 1977 2ten Platz in Kata-Mannschaft
und den 3ten Platz in Kata-Einzel. Die Karatelaufbahn
von Carlo ist beeindruckend, aber dennoch
ist der gebürtige Mailänder am Boden geblieben:
„Auch als DAN-Träger muss man den Geist des
Anfängers bewahren und nie satt werden. Man muss
sich zurückerinnern, wie es sich anfühlt als Unterstufe
zu trainieren und weiterhin viel lernen. Nur so
kann man als Mentor & Trainer seiner Aufgabe wirklich
gerecht werden!“ In seinem Training springt
nicht nur viel Wissen auf die Teilnehmer über, sondern
auch seine Begeisterung zum Karate. „Wenn man
etwas tut, dann sollte man es ganz tun und mit voller
Überzeugung. Die Schüler merken, wenn man seine
komplette Erfahrung mitteilen möchte und geben das
mit viel Fleiß und Training zurück, das macht mich
glücklich! Ich möchte die Leute innerlich erreichen,
von Herz zu Herz schulen. Erst wenn mein Wissen aufgenommen
wurde bin ich zufrieden“, so Carlo.
In seinen weiteren Einheiten wurde die Kata Jion
und Bassai-Sho geübt. Dabei ging er anfangs auf
den korrekten Bewegungsablauf ein, später
beschränkte er sich auf die reine Bunkai-Anwendung
ohne dabei doppelte Techniken zu wiederholen bzw.
trainierte die komplette Kata in „Ura“ Form. Für die
Teilnehmer eine sehr interessante Art Kata zu üben,
was auch ein gewisses Maß an Konzentration einforderte.
„Ihr müsst viel Bunkai praktizieren, die Katas
so verstehen lernen, erst dann werden die Bewegungen
flüssig“. Neben Carlo Fugazza gab es noch
eine Trainingseinheit mit BKB Breitensportreferent
und Organisator dieses DANShakai, Fritz Oblinger.
Auch er lehrte kein Standard-Programm, sondern
vermittelte die Stellungs-Kata „Wa-Shugyo“ ( = Harmonie
+ Selbstdisziplin). Diese besondere Kombination
beinhaltet ALLE Stellungen im Karate. Im
Anschluss wurde mit einem Partnertraining in Anlehnung
an Selbstverteidigung diese Bewegungsform
vertieft. Auch wenn die Gruppe an diesem Tag überschaubar
gewesen ist, hat es jedem Einzelnen einen
Mehrwert an Wissen eingebracht. Fritz Oblinger
bedankte sich am Schluss noch bei Carlo Fugazza für
sein Kommen und auch bei Claus W. Fröhlich, der
an diesem Tag mit der Übersetzung von Carlos
Erklärungen gut beschäftigt war. Das Team der Karateabteilung
der TSV Ober-, Unterhaunstadt mit Vereinsleiter
Erich Berle, war ein perfekter Ausrichter für
diesen Lehrgang. Auch für nächstes Jahr hat Carlo
Fugazza bereits sein Kommen zugesagt, auf das wir
uns jetzt schon freuen dürfen.
Bericht und Bilder: Melanie Müller
Im schwedischen Malmö fanden am 24./25.03.12
die „Swedish Karate Open statt.
Das alljährlich stattfindende Karateturnier ist durch
die Teilnahme der zahlreichen Nationen auf einem
sehr hohen Niveau. Engländer, Dänen, Norweger,
Polen, Russen, Estländer, Serben, Niederländer und
natürlich Schweden kämpften in der sehr schönen
„Baltiska Hallen“ um die begehrten Pokale.
Mit einem 1. Platz, einem 2. Platz und einem 3. Platz
konnte sich die Karatesparte des SSV Nübbel sehr
DOJO-Jiyu
Neumünster aktiv
beim 9. Aktionsmonat
Karate
Unter dem Motto Barmer GEK und der DKV bringen
Menschen in Bewegung, beteiligte sich das Sport
und Gesundheitszentrum Dojo- Jiyu Neumünster
ein weiteres Mal an der erfolgreichen Aktion.
Am 22.04.2012 hatte das Dojo- Jiyu Neumünster
zum Gesundheitstag 2012 eingeladen. Neben vielen
Vorführungen im Bereich Tai-Chi, Karate-Do, Fitnessboxen,
Anti-Aggressionstraining, Selbstverteidigung
und Kids-Sicherheitstraining wurden vom Gesundheitszentrum
Mach-Mit-Programme angeboten. Dieses
wurde maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgerichtet.
Das Angebot gilt für jedes Alter und ist für Kinder,
Männer und Frauen gleichermaßen geeignet.
Erlebt und probiert wurde Karate hautnah. Es fand
ein Training statt, bei dem der Fokus auf Karate als
Ganzkörpersportart in einfacher Form ausgestaltet
ist. Karate kann als effektive Alternative zu herkömmlicher
Rückenschule und Wirbelsäulengymnastik
betrieben werden. Durch qualifizierte Trainer
bietet das Dojo-Jiyu allen Mitgliedern und Interessierten
ein breitgefächertes Angebot rund um die
Gesundheit. Infos unter: www.stoerpark.de
Text und Foto: Petra Lahme
Schleswig-Holstein
erfolgreich gegen die verschiedenen, teilnehmenden
Nationen durchsetzen.
Felix Behrendt startete in der Juniorenklasse (16-17
Jahre) -68kg. In der Vorrunde besiegte Felix seine
Gegner aus Dänemark, Schweden und Estland.
Auf dem anderen Pool konnte sich der amtierende
Europameister aus Rotterdam, Nick Gereese, erwartungsgemäß
durchsetzen. Der Niederländer wurde
im Februar 2012 in Baku Europameister in dieser
Kategorie.
In Malmö musste der Niederländer aber erfahren,
dass es immer einen gibt, der besser ist, in diesem
Fall war es Felix. Mit 2:0 Punkten konnte Felix gegen
Nick Gereese das Finale deutlich gewinnen: 1. Platz!!!
Nele Mielke kämpfte sich in der Gruppe der weib-
L ä n d e r
Nübbeler Karatesportler erfolgreich
in Schweden
3. Schwale-Cup 2012
in Neumünster
Bereits zum 3. Mal wurde der Schwale- Cup für Kinder
und Jugendliche in Neumünster ausgetragen.
Am 03.03.2012 ging es für viele Sportler auf die
Reise zur schönen KSV- Halle in die Schwale- Stadt
Neumünster.
Ausgerichtet wurde dieses Turnier von dem Verein
Asahi-Neumünster. Der ausgezeichnete organisatorische
Ablauf lag in den Händen von Christin Zöllner
mit ihrem Helferteam. Das zeigt sich auch an den
Teilnehmerzahlen: in diesem Jahr wurden 420
Sportler aus 27 Vereinen gemeldet. Neben den
Schleswig-Holsteiner Karatekas sind bei diesem Turnier
auch immer mehr Sportler aus Hamburg, Niedersachsen
und Bremen zu finden.
Die Karatekas nehmen dieses Turnier sehr ernst und
betrachten es als Vorbereitungsturnier für die anstehenden
Landesmeisterschaften, die im Mai 2012 in
Plön stattfinden.
Pünktlich wurde am Morgen mit den Kata-Wettbewerben
begonnen. Es wurden die Sieger in den Einzel-
und Mannschaftswettbewerben gesucht. Die
Zuschauer und Kampfrichter sahen beeindruckende
Vorführungen der jungen Sportler. Neben den
Sportlern aus Niedersachsen und Hamburg konnten
sich aber auch viele KVSH- Vereine in die Siegerlisten
im Kata-Bereich eintragen.
Ab Mittag ging es dann weiter mit den Kumite- Wettkämpfen.
Die KVSH- Kampfrichter hatten neben den
lichen Jugend (14-15 Jahre) bis in das Finale, wo sie
auf die Engländerin, Lauren Tutty, traf. Leider war die
Engländerin in diesem Finale etwas besser eingestellt
und gewann somit diese Begegnung. Dennoch
ist dieser 2. Platz bei den Swedish Open eine sehr
tolle Leistung.
Michel Boldt befand sich in der Kategorie der männlichen
Schüler bis 11 Jahre in einer besonders
großen Gruppe. Allein das Erreichen des Halbfinales
in dieser Gruppe ist super. Leider verlor Michel den
Einzug in das ersehnte Finale, konnte sich aber verdient
mit dem 3.Platz „trösten“.
Alles in allem waren die Nübbeler auch auf „Internationaler
Bühne“ konkurrenzfähig und sammelten in
Malmö viele Eindrücke und Erfahrungen.
Text und Foto: Axel Behrendt
schnellen und aktionsreichen Kämpfen auch mit der
Umsetzung des neuen Regelwerks zu tun. Es gelang
ihnen aber sehr gut, so dass es wenig Verletzungen
gab und es somit kein arbeitsreicher Tag für den
KVSH-Wettkampfarzt war. In den Kumite- Wettbewerben
hatten die Sportler aus Bremerhaven und
aus Hamburg leicht die Nase vorn, aber es gab auch
hier reichlich Edelmetall für die KVSH- Sportler.
Alle waren sich darüber einig, dass es im nächsten
Jahr eine Neuauflage des Schwale-Pokal geben
muss.
Text und Foto:
Petra Lahme
Auf dem Foto die platzierten vom Verein Asahi-Neumünster
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L ä n d e r
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Jürgen Kestner ist seit vielen Jahren gern gesehener
Gast in der KUMV. Die hervorragend didaktische Art
seiner Ausbildung begeistert die Teilnehmer seiner
Lehrgänge immer wieder von neuem.
Am 10. März diesen Jahres war es wieder soweit.
Jürgen kam nach Rostock und unterrichtete
hauptsächlich Vereinstrainer in Sachen Selbstverteidigung.
Die meisten Anwesenden kannten ihn bereits von
anderen Lehrgängen und erweiterten ihre Fähigkeiten.
Mecklenburg-Vorpommern
SV mit Jürgen Kestner in Rostock
Intensivlehrgang begeisterte die Teilnehmer
Das Lehrwesen hat in der Karateunion M-V e. V.
einen hohen Stellenwert. Die Ausbildung von
Trainer/innen ist eine der wichtigsten Aufgaben des
Verbandes. Daher gab es im März/April diesen
Jahres neue Lehrgänge zur Erlangung der Lizenzen
Trainer-C und Trainer-B Breitensport.
Beide Lehrgänge liefen parallel an drei Wochenenden
in Rostock ab. Logistisch war es eine Herausforderung,
die Referenten und Ausbildungsorte
gleichzeitig zu koordinieren. Insgesamt konnten 30
Trainer/innen nach Abschluss des Lehrgangs ihre
neuen Lizenzen in den Händen halten.
Der DKV-SV-Lehrer kennt sein Publikum in MV mittlerweile
sehr gut und stellt die Lehrgangsinhalte
immer fortführend auf.
Damit bilden sich alle Interessenten ständig weiter
und vervollkommnen ihre SV-Fähigkeiten. Aber auch
für Neueinsteiger ist immer etwas dabei.
Wichtig sind auch immer die Erklärungen und
Gespräche, die der Trainer Jürgen Kestner mit den
Lehrgangsteilnehmern führt. Von seinen Erfahrungen
aus dem Bereich der Polizeiarbeit und auch als
Trainerausbildung 2012 abgeschlossen
30 neue Trainer in Mecklenburg-Vorpommern
Ausbildungsinhalte waren klassische Fächer wie
Methodik, Pädagogik, Anatomie 1. Hilfe und Vereinsrecht.
Aber auch neue Inhalte wie die Selbstverteidigung,
das DKV-Sound-Karate, Ernährung und
Kinesiotaping wurden den Teilnehmer/innen geboten.
Weiterhin gab es natürlich auch praktische Inhalte
aus den Bereichen Kumite, Kata, Jukuren-Karate,
Gewaltschutz und Athletik u.v.m.
Die Referenten kamen aus Mecklenburg-Vorpommern
und auch anderen Bundesländern. Die weiteste
Anreise hatten Christian Grüner und Lukas Grezella
für ihr Seminar Sound-Karate. Aber auch der DKV-
Karatetrainer kann sich jeder Teilnehmer des Seminars
überzeugen und letztendlich profitieren.
Die nächste Möglichkeit, mit Jürgen Kestner Selbstverteidigung
in MV zu trainieren ist am 8. September
2012 im Rahmen des Ostseecamps in Barth.
Ralph Masella
www.karate.de
Lehrreferent Dr. Jürgen Fritzsche und Andreas Horn
nahmen einen langen Weg auf sich, um ihre Referate
abzuhalten in Rostock.
An dieser Stelle vielen Dank an die Orthopädische
Uni-Klinik Rostock, in deren Hörsaal die theoretischen
Seminare stattfanden.
Im Abschlussgespräch äußerten sich alle Teilnehmer/
innen sehr positiv über das hohe Niveau der Ausbildung
sowie der Referenten.
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Ralph Masella
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Kawasoe Masao Shihan 8.Dan
Lehrgang & DKV Dan–Prüfungen
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„THROUGH HIS MASTERY OF KARATE BASICS HE HAS COME TO
REACH A LEVEL FEW ACHIEVE, HIS TECHNIQUE INSPIRES ALL WHO
SEE IT TO STRIVE FOR THE IDEALS OF SHOTOKAN KARATE.“
NAKAYAMA MASATOSHI: BEST KARATE VOL. 4
www.karate-dojo-lollar.de
Am 21.01.2012 fand im Seecampus Schwarzheide
der bis jetzt größte und teilnehmerstärkste Sakura
Karate Cup der Brandenburger Karategeschichte
statt!
Knapp 48 Vereine mit 570 Starts aus allen ostdeutschen
Bundesländern sowie Schleswig Holstein,
Hamburg, Niedersachsen, Bayern und Tschechien!
Viele Vereine und Landesverbände reisten mit
sowohl Nachwuchssportlern und als auch Kaderathleten
nach Schwarzheide!
Die neue Dreifelder-Sporthalle bot mit sechs Kampfflächen,
einer separaten Aufwärmfläche und einer
großen Zuschauertribüne die richtige Kulisse für den
ersten Wettkampf des Jahres 2012, ausgerichtet vom
Süd Brandenburger Verein SAKURA Senftenberg e.V.
Erstmals konnte auch die professionell geführte
Kantine mit 300 Sitzplätzen genutzt werden. Hier
gab es für die Besucher und Aktiven vollwertige
Gerichte und kleine Snacks.
Mit Blick auf das winterliche
Lausitzer Seenland,
der zukünftig
größten europäischen
künstlich angelegten
Seenkette, konnte man
dort die Wartezeit zwischen
den Kämpfen
überbrücken oder sich
über den Wettkampfverlauf
austauschen.
Brandenburg
Die Zeiteinteilung der
Jahrgänge versprach
einen gut organisierten
Ablauf der 66 ausgetragenen
Kategorien.
Begonnen wurde 9:00
Uhr mit der Eröffnungsrede des Bürgermeisters von
Schwarzheide und den Worten des 2. Vorsitzenden
des SAKURA Senftenberg e.V., Robert Marossek.
Anschließend wurde auf sechs Tatamis gleichzeitig
die Sieger der Kata U9, U11 und U14 ausgekämpft.
Der einst als Anfängerturnier ins Leben gerufene
SAKURA Karate Cup, kristallisiert sich Jahr für Jahr zu
einem Treffen der Besten aus vielen Vereinen
Deutschlands heraus.
Besonders gute Leistungen zeigte Riha Matej (Prag),
welcher sich in allen Begegnungen den Sieg mit
3:0 Flaggen in der 41 Mann starken Kategorie Kata
U14 männlich holte. Auch im Kumite der Kleinsten
standen sich öfter die Kontrahenten von Finalbegegnungen
einer Deutschen Meisterschaft
gegenüber. Die spannenden und attraktiven Kämpfe
waren vor allem für die vielen Zuschauer gut zu verfolgen.
Am späten Vormittag traf Wolfgang Weigert,
Vizepräsident des Deutschen Karateverbandes, ein.
Unter seiner Leitung wurde auf einer Kampffläche
im Kumite das Flaggensystem nach den neuen
WKF-Regeln angewandt.
L ä n d e r
12. SAKURA Karate Cup – Ein Erfolg der Sonderklasse
Generell kann man sagen, dass in der anspruchsvollen,
elfstündigen Veranstaltung sich sowohl
Kampfrichter, Athleten und Trainer an die neuen
Regeln gewöhnen mussten.
Ab 14 Uhr traten die Jugend, Junioren und Senioren
an. Auch hier gab es, wie so oft, ein sächsisches
Finale. In der Kategorie: Leistungsklasse, Kata männlich,
konnte sich Tu Phan vom Bushido Leipzig hervorragend
in allen Runden durchsetzen und kam am
Ende auf einen verdienten 1. Platz. Nicht nur das,
auch bestand er an diesem Tag seine Landeskampfrichter-B
Lizenz.
Herzlichen Glückwunsch.
Ein großer Dank gilt allen ehrenamtlichen Helfern
und den Sponsoren. Ohne sie hätte das Turnier
nicht stattfinden können. Hierzu zählen die Stadt
Schwarzheide, das Transportunternehmen K & K aus
Lauchhammer, die Stadtwerke Senftenberg, die
Malerfirma Iko aus Schwarzheide, das VW Autohaus
Vetschau, die Firma Hedt und die Firma Maik
Lehmann aus Senftenberg, die KTU GmbH aus
Hohenbocka und die vielen Sportfreunde, Eltern
und freiwilligen Helfer, die Sanitäter der Johanniter-
Unfallhilfe, das Klinikum Niederlausitz und der
örtliche Sportverband.
C. Ramberg
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L ä n d e r
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Auch in diesem Jahr begannen wir, die Karatekas
des Karateverbandes Sachsen-Anhalt, die Wettkampfsaison
mit einem Auslandsaufenthalt: Ziel war
der 700 km Lengen Anfahrtstrecke war Hard am
Bodensee in Österreich.
Denn dort fand – in gewohnter Atmosphäre der
Hareder Sporthalle am See – die fünfte Auflage des
Austrian Karate Champions Cup statt:
Mit 560 Athleten aus 23 Nationen zählte dieses
Turnier zu den „Ganz Großen“ in Österreich: Viele
Nationen nutzten diesen Jahreseinstieg, um sich auf
die kommende Saison vorzubereiten.
Dies wurde auch deutlich, als man sich die Poollisten
genauer anschaute, auf denen unter anderem
Qualifizierte der EM und WM sowie viele Teilnehmer
aus Nationalteams auftauchten.
Unser KVSA – Team nahm sich dahingehend recht
klein aus: Sieben Sportler aus Magdeburg und zwei
aus Halle, sollten uns vertreten.
Und so wurde es ein langer, anstrengender, aber
auch erfolgreicher Tag: Gleich zu Beginn mussten
unsere beiden Kata – Athletinnen Christiane Georg
und Melina Droste an den Start. Trotz guter Darbietungen
reichte es nur bei Christiane für einen
fünften Platz, da sie beim Einzug ins Poolfinale
unterlag.
Gegen Mittag begannen die Kumite – Disziplinen.
Für unsere Sportler bedeutete dies, zum ersten Mal
international nach dem neuen System zu kämpfen.
Melina Droste, Fabian Droste und Sarah Grabert
waren fast zeitgleich am Start.
Melina konnte sich in ihren ersten Begegnungen
durchsetzen und wurde erst im Poolfinale von einer
ihr körperlich überlegenen Holländerin gestoppt.
Obwohl sie einige Treffer einstecken musste,
gewann sie die Trostrunde und damit die Bronzemedaille.
Sarah kämpfte in ihrem Pool sehr offensiv, schied
aber im Kampf um den Einzug ins Poolfinale aus. Ein
gut erkämpfter 3. Platz.
Fabian, der Dritte im Bunde und Vorjahresdritter,
war in allen Kämpfen seines Pools erfolgreich und
zeigte die ersten, im neuen Kampfsystem umsetzbaren
taktischen Möglichkeiten und Feinheiten. Im
anschließenden Finale unterlag er dem estnischen
Nationalkämpfer knapp 0:1. Das bedeutet letztlich
Silber für ihn!
Sachsen-Anhalt
Anstrengungen, Erfolge – und wieder keine Berge
Ein Bericht vom Auftritt des Karateverbandes Sachsen-Anhalt
auf dem Austrian Karate Champions Cup 2012
Am späten Nachmittag folgten Benjamin Kerber,
Raik Hiller, Stefan Rewohl und Apti Daudov.
Benni hatte Probleme mit der neuen Schutzausrüstung.
Trotzdem gelang ihm durch die Siege in der
Trostrunde ein dritter Platz.
Raik musste sich schon in den Vorrunden geschlagen
geben. Er bekam, neben Melina, am deutlichsten
die neuen Nachteile des Wettkampfsystems zu
„spüren“.
Stefan startete sehr offensiv und gewann die Vorrunden
souverän. Den Einzug ins Poolfinale verlor er
knapp und konnte auch über die Trostrunde leider
kein „Treppchen“ erringen. Immerhin erreichte er
einen beachtlichen fünften Platz.
Apti war nun der letzte Starter unseres Teams. Mittlerweile
herrschte vor der Halle schon Dunkelheit…
Apti startete in den Vorrunden sehr zurückhaltend
und gewann seine Kämpfe mit taktischem Geschick
recht knapp. Im Poolfinale traf er dann auf Ricardo
Giegler aus der deutschen Nationalmannschaft.
Aus unserer Sicht war dies einer der spannendsten
Kämpfe. Am Ende hieß es 4:1 für Apti
und damit ging das zweite Finale an die kleine
Abordnung aus Sachsen-Anhalt. Leider hatte sich
dann Aptis Gegner im Poolfinale eine schwere
Verletzung zugezogen und so wurde Apti kampflos
zum Sieger erklärt.
So verließ das Team des Karateverbandes Sachsen-
Anhalt gegen 22:30 Uhr mit einem ersten, einem
zweiten, zweit dritten und drei fünften Plätzen die
Halle am Bodensee.
Ein Sieg blieb uns leider verwehrt – ob des langen
Wettkampftages und widriger Witterungsverhältnisse
gelang es uns (wieder) einmal nicht, die vielgerühmten,
österreichischen Berge zu sehen. Aber
diesen Kampf gewinnen wir dann vielleicht beim
nächsten Male…!
In diesem Zusammenhang geht unser Dank (wieder)
an Alle, die diesen Erfolg ermöglicht haben, im
Besonderen an die Eltern, Fans und die Fahrzeugführer,
die bei den Witterungsverhältnissen genauso
gekämpft haben, wie unsere Athleten.
Text und Bild:
Olav Büttner
Zum bereits 20. Male treffen sich vom 22. bis 24.Juni
2012, viele Karatekas am Fuße des Kyffhäusers in
Kelbra zum „Gasshuku-Do“.
Gasshuku-Do, ist der Ort des Zusammenkommens
von Gleichgesinnten die mit einander trainieren und
feiern. Hier kommen nicht nur trainierende Karateka
zusammen, sondern auch viele Eltern, Freunde und
Bekannte nutzen dieses Wochenende um am Vereinsleben
ihrer Liebsten mit teilnehmen zu können.
Die Organisation läuft zurzeit auf Hochtouren, damit
dieses Highlight unvergessen für alle Teilnehmer
bleibt. Beginnen von der Unterbringung am Staussee,
oder die aufeinander abgestimmten Trainingseinheiten,
oder Freizeit- und Spielmöglichkeiten bis
zur Party muss alles reibungslos ablaufen.
Für das aufeinander abgestimmte Training im Dojo,
konnten wie in den Vorjahren die Karatemeister
Lothar Ratschke (7. Dan) für Kata und Bunkai,
Frank Pelny (5. Dan) Kihon und SV, Thomas Budich
(3. Dan) Kumite und Martin Knopf (4. Dan) für das
Dôraku verpflichtet werden. Eigentlich wäre gern
unser Freund Veit Neblung mit von der Partie gewesen,
aber dieser ist auf dem besten Weg der
Genesung und stellvertretend für ihn, wird sein
Schüler und Freund Martin Knopf das Training übernehmen.
Das Besondere an diesem Lehrgang ist, dass
Lehrgangssystem und die familiäre Geselligkeit bei
hunderten von Teilnehmern. Selbst so genannte
Thüringen
Der Berg ruft, zum 20. Gasshuku-Do in Kelbra
Erstteilnehmer in den letzten Jahren, fühlten sich als
wären sie schon seit Jahren immer dabei gewesen
und das zeichnet uns halt aus.
Das Lehrgangssystem an diesem Wochenende ist so
gestaltet, dass jeder Karateka in seiner graduierten
Gruppe, eine bestimmte Kata in den jeweiligen
„Säulen des Karate“ vermittelt bekommt. So hat jede
Gruppe am Samstag im Stundentakt drei bis vier
Trainingseinheiten zu bestreiten.
Auch die Jüngsten trainieren in einer speziellen Kindergruppe
bis 10 Jahre an diesem Wochenende so
fleißig, dass sie am Ende auch immer ein kleines
Geschenk erhalten.
Ein zusätzliches Highlight am Samstag, ist das
Karate – Aerobic – Training mit Horst Gläser aus Bad
Salzungen am Ufer des Stausees. Hier nehmen nicht
nur viele Frauen und Mädchen aus den Vereinen teil,
sondern auch Eltern sind mit von der Party.
Am späten Nachmittag gibt es ein besonderes
Bonbon, hier hat sich Cheforganisator Olaf Reichelt
wieder etwas einfallen lassen. In den letzten Jahren
bei allen anderen Gaudi-Spielen, dominierten die
Karateka vom Jituko-Do Halle e.V.
Gegen Abend beginnt die jährlich stimmungsvolle
Lehrgangsparty im Strandbad mit dem Urgestein
aller DJ „Ulli Dann“. Er wird wie in den Vorjahren die
Stimmung anheizen und die feiernden Massen bis
zum Morgengrauen bei Laune halten.
L ä n d e r
Der Sonntag beginnt mit dem morgendlichen
„Taiso“ am Strand des Stausees unter der Leitung
von Meister Lothar Ratschke. Danach gibt es noch
ein bis zwei Trainingseinheiten pro Gruppe und
anschließend heißt es „Prüflinge vortreten!“
Weitere Informationen zum Lehrgang findet ihr
unter www.kyffhaeuser-karate.de
OSS Olli
www.karate.de
Ländervergleich
Am 4. Februar 2012 wurde das ostthüringische
Meuselwitz wieder einmal zum Schauplatz von
spannenden Karatebegegnungen. Der Jugend- und
Schulsportreferent des Thüringer Karate Verbandes
und gleichzeitige Leiter des Meuselwitzer Landesleistungsstützpunktes,
des SKD „Sakura“ Meuselwitz,
hatte die Landestrainer der Bundesländer Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen mit je einer Schülerauswahl
eingeladen. Aufgeteilt nach Geschlecht und
Gewichtsklassen hatten alle Kämpfer, die Möglichkeit
im System „Jeder-gegen-Jeden“, die neuesten
Wettkampfregeländerungen zu testen. Nicht nur für
die Kämpfer bedeutet das neue Regelwerk eine
Umstellung, sondern auch für die Thüringer Kampfrichter,
welche dieses kleine Turnier für eine Schulungsmaßnahme
nutzten.
Nachdem die Einzel-Ausscheide beendet waren und
so die besten Kämpfer der jeweiligen Kategorien
nach Bundesländern ermittelt waren, durften die
Besten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
nochmals als Team ihr Bundesland vertreten.
In spannenden und zum Teil technisch hervorragenden
Kämpfen konnte sich Thüringen vor Sachsen-
Anhalt und Sachsen in der Teamwertung behaupten.
Vico Köhler
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20. Karate-Lehrgang in Zeulenroda-Triebes
Vom 04.11.2011 bis zum 06.11.2011 lud unser Verein
„Karate-Do Zeulenroda e.V.“ zum 20. Wochenendlehrgang
in die Zeulenrodaer Ludwig-Jahn-Turnhalle
ein. Unser Karateverein organisierte seit seiner Gründung
1995 zwanzig Wochenendlehrgänge und vier
Wochenlehrgänge.
Als Seminarleiter konnten wir Sensei (Meister)
Lothar J. Ratschke gewinnen, dieser ist Träger des 7.
Dan im Karate. Diese Prüfung hat er vor vier der
höchsten Meister (mit dem 8. und 9. Dan) des Deutschen
Karate Verbandes abgelegt.
Er hat erheblich an der Mitgestaltung des jetzigen
Thüringer Karate Verbandes, unter anderem, als Stilrichtungsreferent
und Ausbilder von C-, B-Trainern
von 1993 – 1999 mitgewirkt, sowie war er von 1993
bis 1996 Landestrainer Kata in Thüringen. Des Weiteren
war Sensei Ratschke drei Jahre Stilrichtungsreferent
Shotokan im DKV.
Seine vorletzte Prüfung legte er unter den wissenden
Augen von Professor Taiji Kase, einem Schüler
von unserem Stilinitiator/Namensgeber Gichin Funakoshi
ab. Lothar J. Ratschke ist ein „Lehrer der Lehrer“
( jap. Shihan).
Unserer Einladung folgten 77 Teilnehmer unterschiedlichen
Alters von sechs bis sechzig Jahren,
wobei 29 Dan-Träger (Schwarzgurte) anwesend
waren. Nicht nur aus der näheren Umgebung
erschienen unsere Gäste, sondern auch aus Bayern,
Mit dem Leitspruch „Wettkampf soll Spaß machen
und Spaß macht es wenn man gewinnt“ haben
Claudia und Swen Sattler vom Karate Dojo Chikara
Club vor vier Jahren mit 15 Sportlern des Vereins die
Wettkampfgruppe wieder aufleben lassen. Heute
betreiben von den über 320 Mitgliedern des Vereins
(somit der größte in Erfurts) 60 Athleten im Alter
zwischen 7 und 21 Jahren wieder aktiv Wettkampfkarate
und ständig werden neue talentierte Sportler
in die Wettkampfgruppe gesichtet. Aus diesen 60
Startern haben sich in den letzten Jahren 32 Mitglieder
dieser Gruppe für den Landeskader Kumite
des Thüringer Karate Verbandes e.V. qualifiziert und
vertreten den Freistaat Thüringen auf nationalen
Turnieren. Was das Karte Dojo Chikara Club auszeichnet,
ist das wir mit allen Kindern (ab 3 Jahren)
mit dem Sound Karate Training beginnen. Das
bedeutet alle Kinder lernen die Grundfähigkeiten
des Karate Dojo mit Kumite am Ball, Viererblöcken
und Parcours so wie es im DKV Soundkarte Programm
vorgegeben ist. Und aus diesem festen Fundament
werden dann die Kinder an Kata und Kumi-
Thüringen
Brandenburg, Hessen, Baden-Württemberg, Sachsen
und Sachsen-Anhalt. Man kann mit ruhigen
Gewissen von einem Lehrgang auf Bundesebene
sprechen.
Während des Lehrgangs zeigte der eingeladene Meister
Gemeinsamkeiten zwischen dem Karate und
anderen Kampfkünsten, so zum Beispiel dem Wu
Shu aus Nordchina oder dem Taekwondo Do aus
Korea auf.
Seit längerem lehrt Shihan Ratschke das Karate in
seinen unterschiedlichen Variationen nach biome-
te herangeführt. Da diese erfolgreiche Arbeit nicht
ohne Beachtung bleibt, wurde der Verein am Samstag,
den 28.01.2012, durch den Thüringer Karateverband
ausgezeichnet. Somit darf sich das Karte Dojo
chanischen Gesetzmäßigkeiten, um körperliche
Schäden zu vermeiden und die Karate-Bewegungen
zu verbessern. So war ihm in diesem Lehrgang
besonders wichtig, auf die richtige und bewusst ausgeführte
Fußbewegung beim Tai-Sabaki und im speziellen
bei Ashi-Sabaki-Bewegungen hinzuweisen.
Neben den oben genannten Techniken behandelte
Shihan Ratschke in den Kata, Kata-Bunkai und Kumiteformen
die darin enthaltenen und abgeleiteten
Soete-, und Kaishote-Formen intensiv. Daher baute
er sein Training nach dem jeweiligen Leistungsstand
der teilnehmenden Karatekas auf, um differenziert
auf jeden Einzelnen einzugehen. Somit konnte jeder
Teilnehmer individuell gefördert und gefordert werden.
Es nahmen auch Schwarzgurte, neben ihren
regulären Trainingseinheiten in den Anfängereinheiten
teil, um ihre Techniken zu verbessern und ihr
Wissen zu vertiefen. Sie wissen, dass Shihan Ratschke
auch in den Einheiten der Farbgurte vieles Interessantes
erklärt und zeigt. Auf Fragen der Teilnehmer
antwortete der Meister ausführlich und zeigte
auch die Vorzüge und Nachteile anderer Lehrmeinungen
auf.
Ich möchte mich im Namen meines Vereines bei
allen bedanken die uns bei der Durchführung unseres
Lehrganges unterstützt haben. Unser Verein
möchte alle Interessierten und regelmäßig teilnehmenden
Besucher zu unserem neuen Lehrgang, der
vom 09.11.2012 bis 11.11.2012 stattfindet einladen.
Frank Rohleder
Auszeichnung für das Karate Dojo Chikara Club Erfurt e.V.
Chikara Club Erfurt e.V. ab sofort Landesleistungszentrum
Kumite des Thüringer Karate Verbandes
e.V. nennen.
Swen Sattler, Sportwart des KDCE
Sächsische Meisterschaft und
Nachwuchsmeisterschaft
Sächsische Nachwuchsmeisterschaft in Leipzig
Austragungsort der Sächsischen Meisterschaft sowie
der Nachwuchsmeisterschaft war in diesem Jahr die
Ernst-Grube-Halle der Sportwissenschaftlichen
Fakultät der Universität Leipzig. Der Bushido Leipzig
e.V. als ausrichtender Verein hatte die Meisterschaft
sehr gut vorbereitet und auch eine geeignete Halle
gewählt. Die 1955 fertiggestellte und heute unter
Denkmalschutz stehende Sportstätte war einst die
größte Sporthalle der DDR. Sie befindet sich im Zentrum
Leipzigs inmitten eines Sportkomplexes, welcher
mehrere Sporthallen, Sportanlagen und eine
Schwimmhalle umfasst. Eröffnet wurde die Veranstaltung
von Younes Esmailpour (Bushido Leipzig)
und Jan Geppert (Präsident des SKB).
Der Sächsische Karatebund beschreitet seit letztem
Jahr neue Wege. Mit der Ausrichtung der Sächsischen
Nachwuchsmeisterschaft (Newcomer) parallel
zur Landesmeisterschaft soll der Nachwuchs gefördert
werden. Als Nachwuchskämpfer werden dabei
all diejenigen gewertet, die höchstens den grünen
Gürtel besitzen und noch keine Platzierung bei der
Sächsischen Landesmeisterschaft bzw. Nachwuchsmeisterschaft
erreichen konnten.
Finale -75kg der Herren in blau Christopher Uhlig
Dass dies der richtige Weg ist, bestätigten viele der
anwesenden Trainer und Kampfrichter. Die Kampfrichter
drückten auch ab und zu mal ein Auge zu, da
die Kids gefördert und nicht beim Turnier verschreckt
werden sollten. Es war aber auch nicht zu
übersehen, dass in vielen Klassen (vor allem Kumite)
nur wenige Sportler an den Start gingen. Dies will
man auf jeden Fall versuchen zu ändern. Ein guter
Ansatz ist dabei das neue Meldeverfahren, welches
die Vereine bei der Meldung ihrer Sportler unterstützt.
Bei der qualifizierenden Sächsischen Meisterschaft
der Altersklassen Jugend, Junioren und Leistungsklasse
bekamen die ersten drei Platzierten das
begehrte Ticket für die Deutsche Meisterschaft. Dies
zeigte deutlich den Stellenwert der Sächsischen
Meisterschaft gegenüber dem Nachwuchsturnier. An
der Spitze waren fast immer die Athleten der Talentstützpunkte
vertreten. Hervorragend in Form präsentierte
sich an diesem Tag Christopher Uhlig (Dantei
Marienberg), der in der Klasse -75kg mit seinen
schnellen Fußtritten für viel Beifall des Publikums
sorgte. Im Finale traf er auf Christoph Limbacher
(K4 Leipzig). Dieses konnte Christopher nach einem
Rückstand aber für sich entscheiden und stand am
Ende freudestrahlend auf dem obersten Podestplatz.
Die Teambegegnung der Herren konnte der Bushido
Stollberg für sich entscheiden.
Da diese Kategorie die letzte Begegnung an diesem
Tag war und sonst alle Matten bereits abgebaut
waren, standen alle Sportler, Zuschauer und Kampfrichter
am Ende an dieser Matte und feuerten die
Teams an. So angefeuert war dies ein gelungener
Abschluss für die Landesmeisterschaft 2012.
Die seit Januar neu geltenden Kumite-Wettkampfregeln
wurden auf den vier Matten der Meisterschaft
angewandt. Bei den Kindern und Schülern wurde
das DKV Spiegelsystem genutzt. Diese Regelung soll
nach dem Willen der Landeskampfrichterreferenten
ein Jahr zur Probe und zur Erfahrungsfindung
genutzt werden. Die Erfahrungswerte sollen dann
beim nächsten Treffen der Landeskampfrichterreferenten
erörtert und diskutiert werden. Bei den qualifizierenden
Altersklassen wurde komplett nach den
neuen Regelungen gewertet. Durch die 22 kompetenten
Kampfrichter aus Sachsen, Thüringen und
Bayern gab es auch keinen größeren Diskussionsbedarf.
Fotos und weitere Informationen unter:
www.karate-sachsen.de
Sachsen
Text und Fotos: Ralf Ziezio
(Pressereferent Landesverband Sachsen)
Hoodie, grau
29 Euro
T-Shirt MAWASHI-Geri, schwarz, bedruckt
11 Euro
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29 Euro
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Budo Life Limited
Am Wiesenbusch 15
45966 Gladbeck
Fon 02043/2988 22
Fax 02043/2988 13
E-Mail budolife@karate.de
www.budolife.de
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L e h r g ä n g e
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BREMER KARATE
VERBAND
Bremen
Bremer Karate-Verband e.V.
Geschäftsstelle · Horst Kaireit · Bütteler Weg 4 a · 27607 Langen
Tel. 04743/27420 · Fax 04743 / 27421 · E-Mail H.Kaireit@t-online.de
Katalehrgang mit BJT Sigi Hartl
vom 30. Juni 2012
Veranstalter Bremer Karate Verband e.V. (BKV)
Ausrichter SKIP Karate-Dojo Bremen e.V.
Ort Gesamtschule West, Lissaer Str. (Bremen -
Gröpelingen)
Trainingszeiten Samstag, den 30. Juni 2012
10.00 – 11.30 Uhr 9. - 6. Kyu
11.30 – 13.00 Uhr 5. Kyu - Dan
14.00 – 15.30 Uhr 9. - 6. Kyu
15.30 – 17.00 Uhr 5. Kyu - Dan
Lehrgangsgebühr 17,– Euro
Prüfung Während des Lehrgangs nur für Lehrgangsteilnehmer
bis zum 1. Kyu möglich (DKV).
Info Hoerder : 0421 / 2 05 25 86,
hoerder@web.de oder www.skip-bremen.de
Wegbeschreibung
Anfahrt aus Bremerhaven: BAB 27, Abfahrt
Industriehafen/Gröpelingen, Richtung Gröpelingen,
Ritterhuder Heerstr. geradeaus durch bis zur
Ampelkreuzung, links in die Oslebshauser Heerstr.,
geradeaus Gröpelinger Heerstr., links einbiegen in
die Straße „In den Barken“, gerade durchfahren bis
zum Ende der Lissaerstr., rechts liegt die Sporthalle.
Anfahrt aus Hamburg: BAB 27, Abfahrt Überseestadt,
BAB-Zubringer durchfahren, rechte Spur
halten, Richtung Walle zum Verteilerkreis Utbremen,
erste rechts in den Osterfeuerberger Ring Richtung
Walle, durch bis zur Kreuzung, rechts in die Waller
Heerstr., geradeaus Gröpelinger Heerstr., rechts
einbiegen in die Straße „In den Barken“, geradeaus
durch bis zum Ende der Lissaerstr., rechts liegt die
Sporthalle.
Hiermit bestelle ich: Plakate
Karate Do – ein Weg für das ganze Leben
DIN A2 Stück 1,50 Euro
ab 20 Stück 1,00 Euro
ab 50 Stück 0,50 Euro
Stück
Zwischensumme:
Porto und Verpackung: 5,00 Euro
Gesamtbetrag:
Lieferung gegen Vorkasse
BUDO LIFE LIMITED budolife@karate.de
Sparkasse Essen, Kto.-Nr. 225 888, BLZ 360 501 05
Name, Vorname
Straße PLZ, Ort
Niedersachsen
Karate Verband Niedersachsen e.V.
Bernd Schäfer · Lindenkamp 9 · 31199 Barienrode
Tel. 05121/26 2743 · Fax 05121/982728 · E-Mail bernd.schaefer@htp-tel.de
Trainer C und B Ausbildung
Veranstalter Karate Verband Niedersachsen e.V.
Ort Sportschule Lastrup, Bokaer Str. 30, 49688
Lastrup
Zeit Mo., 20.08. – Fr., 24.08.2012 und
Mo., 27.08. – Fr., 31.08.2012
Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet.
Der Lehrgang hat die offizielle Anerkennung im
Sinne der Bildungsurlaubsgesetze Niedersachsens,
Hamburgs und Schleswig-Holsteins. Teilnehmer
können Bildungsurlaub bei ihrem Arbeitgeber
beanspruchen.
Info Lehr- und Ausbildungsreferent Axel Markner
(axel.markner@vtbev.de) und www.karateverbandniedersachsen.de
Hamburger Karate-Verband e.V.
Hamburg
Hamburger Karate Verband e.V.
Geschäftsstelle · Postfach 60 09 62 · 22209 Hamburg
Tel. 040/291741 · Fax 040/20981345
E-Mail anfragen@karate-hamburg.de
Geschäftszeiten: Mi. 16.30 – 19.30 Uhr
Jubiläumslehrgang
30 Jahre Ô-Kû-Kai Hamburg e.V.
am 8./9. September 2012
in Hamburg
mit Kuniaki Sakagami
8. Dan JKF Wado Kai
Veranstalter Hamburger Karate-Verband e.V.
Ausrichter Ô-Kû-Kai Hamburg e.V.
Ort Regionalhalle der Otto-Hahn-Schule, Jenfelder
Allee 53, 22043 Hamburg (Jenfeld)
Trainingszeiten
Samstag, 8. 09. 2012, 13:00 Uhr – 18:00 Uhr
Sonntag, 9. 09. 2012, 10:00 Uhr – 13:00 Uhr
Lehrgangsgebühr Gesamter Lehrgang 30 B,
1 Tag 25 B
Infos Uwe Hirtreuter Mobil: 0173 / 472 68 91,
E-Mail: o-ku-kai@gmx.de
Übernachtung In der Halle möglich
Veranstalter und Ausrichter lehnen eine Haftung jeder Art ab!
Nordrhein-Westfalen
Karate-Dachverband NW e.V.
Geschäftsstelle · im Haus der Verbände · Verband
Postfach 10 07 50 · 47007 Duisburg
Tel. 02 03/ 997210 · Fax 02 03/ 9972 09
E-Mail Karate-Dachverband-NW@t-online.de
Geschäftszeiten: Mo. – Fr. 8.15 - 12.15 Uhr und Do. Nachm. 15.00 – 19.00 Uhr
NRW – Karate DO Meeting XII
am 02.06.2012
mit Claude-Oliver Rudolph
und Alfons Pinders in Essen
Thema: Fighter hautnah
Kampfkunst und Wirklichkeit
Ausrichter i-defense Essen e.V.
Ort Essen, Sporthalle Goetheschule, Ruschenstr. 1,
45133 Essen
Trainingszeiten am 02.06.2012, 14:00h bis 18:00h
mit Pause, Einlass 13:00h
Lehrgangsgebühren 20 B Erwachsene,
15 B Jugendliche bis 14 Jahre
Teilnehmer Offen für alle Martial Arts Interessierte
Info Alfons Pinders Zweigertstr. 53, 45133 Essen
Tel.:0201/55668, www.i-defense.de
Referenten Claude-Oliver Rudoph, Deutscher
Meister im Judo und im All-Style Fullkontact Karate;
Schüler von Bernd Milner, Brian Fitkin und Kim
Man Kuem; European President WFC/World Vice
President WFC; Deutschlands Filmbösewicht Nr. 1
(Das Boot, Rote Erde, James Bond, The Wrestler).
Training: Muay Thai, Jiu-Jitsu und Close Combat
Alfons Pinders, 4. Dan Yoshukai Karate, 3. Dan
Shotokan Karate; Leistungstrainer im Olympischen
Boxen; Autor und Professional Self Defense Instructor.
Training: x-defense, Yoshukai Fighting Karate
Vo r a n k ü n d i g u n g
Lehrgang mit Günter Mohr
und Siegfried Wolf
am 08./09. September 2012
in Bünde (Westfalen)
Ausrichter Karate Dojo BTW Bünde
Kontakt Alexander Kröger, Tel. (05223) 44918,
www.btw-karate.de
Vo r a n k ü n d i g u n g
Shito-Ryu Karate und Kobudo
Lehrgang mit Fumio Demura
9. Dan und Kevin Suzuki 5. Dan
vom 15. – 16.09. in Hamm
Ausrichter Genbukai Karate-Do Hamm e.V.
Infos Michael Stenke, E-Mail: info@kampfsporthamm.de,
Internet: www.karate-hamm.de
Die notwendigen Prüfungsunterlagen, Prüfungsmarken und Prüfungsurkunden werden vom jeweiligen
Landesverband gestellt, in dem die Kyu-Prüfung abgehalten wird.
Baden-Württemberg
Karateverband Baden-Württemberg
Geschäftsstelle · Hans Peter Speidel · Teurerweg 63 · 74523 Schwäbisch Hall
Tel. 0791/ 97 817212 · Fax 0791/ 85 6169 · E-Mail info@karate-kvbw.de
Lehrgang mit Schahrzad Mansouri
14.07.2012 in Tübingen
Ausrichter Karate Dojo Uni Tübingen e. V.
Ort Institut für Sportwissenschaft Sporthalle
Alberstraße 27, 72074 Tübingen
Trainingszeiten
10:00 – 11:30 Uhr 9. Kyu bis 5. Kyu
11:30 – 13:00 Uhr 4. Kyu bis Dan
14:30 – 16:00 Uhr 9. Kyu bis 5. Kyu
16:00 – 17:30 Uhr 4. Kyu bis bis Dan
Prüfung Shotokan-Prüfungen bis 1. Kyu nach der
letzten Trainingseinheit.
Prüfungsmarken sind vorhanden.
Lehrgangsgebühr 17 B
Verpflegung Für das leibliche Wohl wird gesorgt.
Infos E-Mail info@karate-tuebingen.de,
fon 07071 66830 (Ingrid May-Staudinger)
Internet http://www.karate-tuebingen.de
Katalehrgang mit Timo Gißler
am 14.07.2012 in Bad Säckingen
Ausrichter Karateschule Bad Säckingen e. V.,
Robert Apfelbeck 07761 / 95586
info@karateschule-bs.de
Ort Badmattenhalle – Bad Säckingen
Anfahrt wird ausgeschildert
Trainingszeiten
10.00 – 11.00 Uhr 9. - 6. Kyu
11.00 – 12.00 Uhr 5. Kyu bis DAN
13.00 – 14.15 Uhr 9. - 6. Kyu
14.15 – 15.30 Uhr 5. Kyu bis DAN
Anschließend Kyu Prüfung Stiloffen bis 1. Kyu.
Prüfungen nur mit Voranmeldung. Urkunden und
Marken sind mitzubringen!
Lehrgangsgebühr 15 B
Essen und Getränke sind vorhanden!
Infos Internet www.karate-bs.de,
E-Mail: info@karate-bs.de
Bayern
Bayerischer Karate Bund e.V.
Geschäftsstelle · Michael Schölz · Georg-Brauchle-Ring 93 · 80992 München
Tel. 089/15702331 · Fax 089/15702335
E-Mail Info@Karate-Bayern.de
Lehrgang mit
BT Efthimios Karamitsos
am 23.06.2012 in Veitsbronn
Ausrichter SC Obermichelbach Karate Abteilung
Walter Dienstbier, Tel.: 09101 / 6802
Ort Erich Kästner Volksschule,
Retzelfembacherstr. 54, 90587 Veitsbronn, In
unmittelbarer Nähe der Sportstadt Herzogenaurach
Trainingszeiten
11:00 – 12:30 Uhr 9. Kyu - 5. Kyu
12:30 – 14:00 Uhr 4. Kyu - Dan
15:00 – 16:15 Uhr 9. Kyu - 5. Kyu
16:15 – 17:30 Uhr 4. Kyu - Dan
Prüfung Ab 17:30 Uhr bis zum 1. Kyu. Prüfungsmarken
& Urkunden bitte selbst mitbringen
Lehrgangsgebühr 17 B
Wegbeschreibung
A) A 3 von Frank.-Würzb. in Richtung Nürnberg-
München Ausfahrt Frauenaurach. Rechts Richtung
Herzogenaurach. Zweite Ampel links Herzogenaurach
Süd, Neuses, Niederndorf. Ortsdurchfahrt
Neuses in Niederndorf an Ampel links abbiegen.
Dann rechts abbiegen Richtung Veitsbronn/Obermichelbach.
In Obermichelbach links abbiegen
(enge Durchfahrt) der Hauptstraße bis Kreisverkehr
folgen. Im Kreisverkehr erste rechts Richtung
Langenzen/Veitsbronn. In Veitsbronn rechts in
Nürnbergerstr. abbiegen, und der Straße folgen, ab
hier ausgeschildert.
B) A 3 von München in Richtung Würzburg-Frankfurt.
Autobahn Dreieck Nürnberg/Feucht Richtung
Fürth (A 73) Südwesttangente, dann weiter Richtung
Würzburg (B 8), Ausfahrt Großhabersdorf/
Cadolzburg/ Veitsbronn/Seukendorf, danach links
abbiegen. Über Kreisverkehr hinweg Richtung Veitsbronn.
Nächster Ort Siegelsdorf über Ampel hinweg,
dann Veitsbronn nächste links Retzelfembacherstr.
C) Aus Richtung Neustadt/Aisch (B 8) Ausfahrt wie
unter B nehmen, dann rechts abbiegen und weiter
wie unter B.
Retzelfembacherstr. ca. 500 m, rechter Hand
Schule
Auch mit dem Zug erreichbar Bahnhof „Siegelsdorf“.
Fußweg ca. 10 Minuten. Vom Bahnhof
gerade aus, zweite rechts gegenüber Norma. An
Ampel links. Dann nächste links.
Bewirtung Für das leibliche Wohl wird gesorgt
www.karate.de
Die notwendigen Prüfungsunterlagen, Prüfungsmarken und Prüfungsurkunden werden vom jeweiligen
Landesverband gestellt, in dem die Kyu-Prüfung abgehalten wird.
Veranstalter und Ausrichter lehnen eine Haftung jeder Art ab!
L e h r g ä n g e
Lehrgang mit BT Efthimios
Karamitsos in Coburg-Ahorn
Ausrichter TSV Scherneck e.V. Abt. Karate
Termin Samstag, den 07. Juli 2012
Ort Dreifach- u. Mehrzweckhalle, Alte Straße,
96482 Ahorn
Zufahrt aus allen Richtungen auf die Stadtautobahn
Coburg, Ausfahrt Richtung Schweinfurt B
303, Ausfahrt Ahorn, dann Beschilderung folgen.
LG-Gebühr 17,– €
Zeiten
10.30 – 12.00 Uhr Unterstufe 9. Kyu – 4. Kyu
12.00 – 13.30 Uhr Oberstufe 3. Kyu – Dan
15.00 – 16.15 Uhr Unterstufe
16.15 – 17.30 Uhr Oberstufe
Prüfungen ab ca. 18.15 Uhr Kyu- und Danprüfungen
Prüfungsmarken und Urkunden sind vorhanden.
Information www.karatecoburg.de oder
Walter Sosniok, Telefon: 09561-50328
Hinweis Speisen u. Getränke können vor Ort
erworben werden, LG wird mit 5 UE zur Lizenzverlängerung
anerkannt
Karate-Seminar
Shihan Fritz Nöpel, 9. Dan
& Sensei Siamak Montazeri, 7. Dan
am Samstag, 14. Juli 2012
Ausrichter Karate-Akademie Regensburg und
Traditionelle Karateschule Bad Abbach
Ort Bad Abbach, Josef-Manglkammer-Turnhalle,
Dr.-Franz-Schmitz-Str. 2 a, 93077 Bad Abbach
Anfahrt aus Regensburg: A 93 Ausfahrt Pentling
– Bad Abbach Nord, nach Bad Abbach einfahren,
Kreisverkehr geradeaus überqueren, bei Fitnessstudio
(Türkischer Imbiss) rechts abbiegen. Am
Ende der Straße befindet sich die Turnhalle.
Aus Richtung München kommend: Abfahrt Bad
Abbach, links abbiegen und immer der Vorfahrtsstraße
folgen, bis zum Fitnessstudio (Türkischer
Imbiss), links abbiegen. Am Ende der Straße
befindet sich die Turnhalle.
Achtung Training am Freitag, 13.07.12 von 19.00 –
20.30 Uhr für die Oberstufe (braun/schwarz) in der
Karate-Akademie, Puricellistr. 40, 93049 Regensburg
Trainingszeiten in Bad Abbach, 14.07.12 von
10.00 – 11.30 Uhr weiß/gelb/orange/grün
11.30 – 13.00 Uhr blau/braun/schwarz
Mittagspause
14.00 – 15.00 Uhr Vortrag Fritz Nöpel über Karate
15.00 – 16.30 Uhr weiß/gelb/orange/grün
16.30 – 18.00 Uhr blau/braun/schwarz
Gebühr bis 16 Jahre 15,– B, ab 16 Jahre 20,– B
Info Karate-Akademie Regensburg, Sensei Siamak
Montazeri, Tel. 0941/25185 (von 16.00 – 22.00 Uhr),
Tel. 0176/10333253, Email: service@karateakademie.de,
www.karate-akademie.de
Vo r a n k ü n d i g u n g
Kata-Lehrgang mit Franz Fenk
03.11.2012 in Illertissen
Ausrichter Polizei-Karate-Verein Illertissen (PKV)
Ort Sporthalle in Illertissen-Au (Bayern)
Infos unter www.karate-illertissen.de
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S t i l r i c h t u n g e n
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SHOTOKAN
Stilrichtungsreferent
Gunar Weichert, Eifelstr. 12, 56727 Mayen
Telefon: 02651-2669, Fax: 02651-901502
E-Mail: GunarWeichert@online.de
DAN-Prüfungstermine
Efthimios Karamitsos - BT
09.06. Verden/Niedersachsen - n.n.
07.07. Coburg/Bayern - Sosniok
27.07. Eching a.A./Bayern - Hartl
25.08. Bremen - Zimbalski
29.09. Eggenstein-Leopoldshafen - Kalbacher
20.10. Rostock/Meckl.-Vorp. - Masella
10.11. Forchheim/Bayern - Schnabel
01.12. Bonn/NRW - Karras
08.12. Berlin - Wallmann
15.12. Lörrach - Kalbacher
Günter Mohr - BT a.D.
24.06. Oberndorf a.N.
04.08. Ravensburg
04.11. Hamburg
17.11. Bad Waldsee
DAN-Prüfungstermine der Landesverbände
Baden-Württemberg
16.06. Dettingen - Boppre/n.n.
24.06. Oberndorf a.N. - Mohr
04.08. Ravensburg - Mohr
29.09. Eggenstein-Leopoldshafen -
Karamitsos/Kalbacher
04.11. Stuttgart - Wagner/Kalbacher
17.11. Bad Waldsee - Mohr
15.12. Lörrach - Karamitsos/Kalbacher
Bayern
25.05. Can Picafort/Mallorca - Weigert/Körber
07.07. Mühldorf - Oblinger/Ratschke
07.07. Coburg/Ahorn - Karamitsos/Sosniok
21.07. Süd-Tirol/Italien - Oblinger/Brandner
27.07. Eching a.A. - Karamitsos/Hartl
29.09. Neuburg - Oblinger/Ries
13.10. Fürstenzell - Weigert/Körber
14.10. Adelshofen - Sterba/Perchthold
28.10. Schweinfurt - Frankl/Sterba
10.11. Forchheim - Karamitsos/Schnabel
08.12. München - Oblinger/Ratschke
22.12. Traunreut - Oblinger/Özdemir, G.
n.n. n.n. - Karamitsos/Lowinger
Berlin
16.06. Berlin - Hartlieb/Asner
08.09. Berlin - Hartlieb/Asner
08.12. Berlin - Karamitsos/Wallmann
Brandenburg
26.07. Burg Rabenstein - Dorau/Waskow
08.09. Potsdam - Ratschke/Oblinger
Bremen
25.08. Bremen - Karamitsos/Zimbalski
29.09. Bremen - Kaireit/Zimbalski
28.10. Bremen - Wichmann/Zimbalski
Hamburg
04.11. Hamburg - Mohr
24.11. Hamburg - Kutsche/Töpfer
Hessen
25.05. Lich - Milner/Herbst
02.06. Kelkheim - Valadkhani/Weichert
25.08. Verbandstag - Schwebe/Valadkhani
03.11. Zwingenberg - Rechel/n.n.
08.12. Kelkheim - Valadkhani/Weichert
Mecklenburg-Vorpommern
08.09. Barth - Kaireit/Masella
20.10. Rostock - Karamitsos/Masella
Niedersachsen
26.05. Hildesheim - Pflüger/Mansky
09.06. Verden - Karamitsos/n.n.
14.07. Bad Bevensen - Haubold/Gutzmer
08.09. Lüneburg - Mansky/Hagge/Pflüger
14.10. Goslar - Özdemir, A./Keles
01.12. Wolfsburg - Dionisio/Wolf - b. 5. DAN
Nordrhein-Westfalen
27.05. Bonn - Weichert/Karras
30.06. Geldern - Bork/Fröschke
14.09. Neuss - Karamitsos/Weichert
13.10. Korfu/Griechenland - Weichert/Karras
13.10. Dortmund - Bork/Kritzler
24.11. Dortmund - Milner/Ratschke
01.12. Bonn - Karamitsos/Karras
02.12. Bochum - Milner/Herbst - b. 5. DAN
08.12. Bad Salzuflen - Milner/Schwinn
Rheinland-Pfalz
23.06. Mendig - Weichert/Mansouri
01.12. Ludwigshafen - Drechsler/Boppre
Saarland
30.06. Lebach - Adam/Gräbner
20.10. Bous - Schwinn/Zax
09.11. Manavgat/Türkei - Schwinn/Milner
17.11. Holz - Schiafone/Loch
n.n. Bous - Schwinn/Schiafone
Sachsen
01.09. Zwickau - Ratschke/Oblinger
Sachsen-Anhalt
29.09. Sangerhausen - Gutzmer/Azadi
Schleswig-Holstein
09.06. Halstenbeck - Mansouri/Hartl
27.07. Neustadt/Ostsee - Pflüger/Hagge
01.09. Neumünster - Hagge/Lahme
12.10. Caldetas/Spanien - Hagge/Mansky
14.12. Neumünster - Pflüger/Hagge
Thüringen
26.05. Waltershausen - Bitsch/Kolleck
26.05. Hermsdorf - Oblinger/Ratschke
23.06. Kelbra - Ratschke/Pelny
12.10. Mallorca - Ratschke/Oblinger
01.12. Erfurt - Ratschke/Oblinger
Höhere DAN-Prüfungen (ab 5. DAN)
Shotokan-Cup 2012
05.10. Mendig – Gruss/Bork/Milner/Lowinger/Zax
www.karate.de
STILOFFENES KARATE
DKV Präsidium, Am Wiesenbusch 15, 45966 Gladbeck
DAN-Prüfungstermine der Landesverbände
Baden-Württemberg
16.06. Dettingen - Wenzel/Findor/Mittenzwey
22.07. Laupheim - Klotz/Wenzel
04.08. Ravensburg - Wolf/Schleicher - bis 5. DAN
10.11. Vaihingen/Enz - Spitznagel/Bastian
17.11. Reutlingen - Kestner/Bader - 1.-3. DAN
30.11. Lahr - Gißler/Spitznagel - 1.-4. DAN
16.12. Bad Rappenau - Boukiri/Walter
16.12. Laupheim - Klotz/Wenzel/Köhler
Bayern
27.05. Neureichenau - Beck/Mittenzwey
16.06. Wolframs-Eschenbach - Oblinger/Brandner
23.06. Naila - Leuci/Dr. Hörner - b. 4. DAN
30.06. Deggendorf - Oblinger/Ratschke
30.06. Trauneut - Weigert/Schalch - b. 4. DAN
30.06. Hemkofen - Salak/Kalac - b. 4. DAN
14.07. Kaufbeuren - Oblinger/Lindner
21.07. Brixen/Südtirol - Oblinger/Brandner
21.07. Nürnberg - Bilska/Thiemel - b. 5. DAN
05.08. Neuses - Stadelmann/Valadkhani
22.09. Ingolstadt - Nöpel/Ratschke/Oblinger
29.09. Trennfurt - Russ/Schweizer - bis 3. DAN
06.10. Gendorf-Burgkirchen - Kestner/Purkart -
bis 4. DAN
20.10. Traunreut - Özdemir, G./Griesbauer - bis 4. DAN
10.11. Weiden - Strauß/Heubeck
17.11. München - Koda/Leski/Maritan
24.11. Landsberg - Büttner/Dr. Fröhlich
01.12. Lauf - Weigert/Mayer, J. - bis 4. DAN
15.12. Garching/Alz - Oblinger/Purkart
15.12. Neureichenau - Beck/Mittenzwey
22.12. Traunreut - Özdemir, G./Oblinger - bis 5. DAN
Berlin
23.06. Eberswalde - Gerstenberger/Panka
11.11. Berlin - Hartstock/Schrader/Salbas
Brandenburg
29.09. n.n. - Laube/n.n.
Bremen
29.09. Bremen - Zimbalski/Kaireit
Hamburg
15.12. Hamburg-Bergedorf - Kraatz/Günes - b. 3. DAN
Hessen
02.06. Hanau - Oblinger/Ratschke - bis 5. DAN
25.08. Neu-Isenburg - Rechel/Eck/Hofer
Mecklenburg-Vorpommern
02.08. Wiek/Rügen - Dionisio/Schmidt, R.
08.09. Barth - Kestner/Dionisio
Niedersachsen
26.05. Hildesheim - Mansky/Pflüger
18.08. Oldenburg - Ratschke/Wehnert
08.09. Lüneburg - Mansky/Pflüger/Hagge
29.09. Göttingen - Lechte/Schäfer
14.10. Goslar - Özdemir, A/Keles
Nordrhein-Westfalen
08.06. Grube Louise - Höner/Riegauf
10.06. Köln - Keles/Özdemir, A. - bis 4. DAN
23.06. Bonn - Binder/Schauenberg/Merzbach/
Zschammer - b. 4. DAN
02.09. Bottrop - Nöpel/Keller/Mrotzek- b. 5. DAN
15.12. Neuss - Binder/Schauenberg
22.12. Marl - Nöpel/Keller/Kerschek - b. 4. DAN
Dan-Prüfungstermine ohne besondere Kennzeichnung betreffen den Prüfungsbereich vom 1. bis zum 4. Dan. Höhere Dan-Prüfungen sind entsprechend ausgeschrieben.
Rheinland-Pfalz
23.06. Trier - Rau/Gutzmer
04.07. Kaiserslautern - Schwehm/Schlicher
27.10. Edenkoben - Müller/Gutzmer/Hehl - 1.-5. DAN
10.11. Daun - Bernardy/Otterstätter
Saarland
09.06. St. Wendel - Engel/Burkhardt
Sachsen
14.07. Marienberg - Hagemann/Bartsch/Hahnemann
30.09. Riesa - Oblinger/Riester
15.12. Marienberg - Hagemann/Bartsch/Hahnemann
Thüringen
03.08. Bad Lausick - Ratschke/Neblung
29.09. Greußen - Ratschke/Neblung
29.09. Hirschberg/Saale - Köhler/Hagemann - b. 3. DAN
12.10. Can Picafort/Mallorca - Oblinger/Ratschke
Höhere DAN-Prüfungen (ab 6. DAN)
14.09. Neuss - Heckhuis/Zwartjes/Measara
AKS GERMANY
(American Karate System)
Stilrichtungsreferent
Andreas Modl, Bödexer Tal 82 „Altes Forsthaus“
37671 Höxter/Bödexen
Telefon + Fax: 05277-952968
E-Mail: aks_germany@yahoo.de
DAN-Prüfungstermine
29.06. Bienenbüttel - Reimer/Modl, A. - bis 5. DAN
21.09. Uetze - Modl, A./Reimer/ (Modl, J.)
27.10. Caldetes/Spanien - Modl, A. + J./ Reimer -
bis 5. DAN
GOJU-KAN KARATE-DO-RENMEI
Stilrichtungsreferent
Tokio Funasako, Ortsstr. 25 (Neckarmühlbach)
74855 Haßmersheim
Telefon: 06266-929833, Fax: 06266-929834
DAN-Prüfungstermine
08.07. Amorbach - Funasako/Gooß
21.10. Heilbronn - Funasako/Sahin
Lehrgänge und Termine
20.06. IGKR Stützpunkt-Training - Funasako -
THG-Halle, Heilbronn
23.06. Budo-LG - Mosbach
30.06. IGKR - Sommer-LG - Funasako -
Elzberghalle, Ellztal-Dallau
07.07. IGKR Süd - DAN-Vorbereitungs-LG -
Funasako/Gooß - Amorbach
11.07. IGKR Stützpunkt-Training - Funasako -
THG-Halle, Heilbronn
21.-22.07. Karate Training im Freien - KV Heilbronn
11.08. IGKR Stützpunkt-Training - Funasako -
Budo-Kan Heilbronn
19.09. IGKR Stützpunkt-Training - Funasako -
THG-Halle, Heilbronn
22.09. Karate- und Kobudo-LG - Mosbach
13.10. IGKR Karate-LG - Funasako - Gundelsheim
17.10. IGKR Stützpunkt-Training - Funasako -
THG-Halle, Heilbronn
20.10. IGKR Süd - DAN-Vorbereitungs-LG -
Funasako/Sahin -Budo-Kan Heilbronn
10.11. Prüfer-LG der Prüferkommission des IGKR Süd
- Funasako - Amorbach
14.11. IGKR Stützpunkt-Training - Funasako -
THG-Halle, Heilbronn
08.12. Nikolaus-LG - Funasako - Mosbach
(Sporthalle am Schwimmbad)
12.12. IGKR Stützpunkt-Training - Funasako -
THG-Halle, Heilbronn
Die Termine können sich noch ändern. Eine
aktuelle Übersicht der Termine befindet sich auf
der Homepage: http://www.goju-ryu.de/Termine
GOJU-RYU
Stilrichtungsreferent
Ulrich Heckhuis, Mühlenstr. 58-60, 48431 Rheine
DAN-Prüfungstermine
02.06. Dortmund-Asseln - Nöpel/Jordan/Lohmann
24.06. Stollberg - Nöpel/Richter/Liaras
01.07. Kamen - Winkler/Nehm/(Niemann)
16.09. Schifferstadt - Hoffmann, M./Beeking/
Hoffmann, S.
21.10. Walldürn - Nöpel/Bundschuh/Schollenberger
11.11. Rheine - Nöpel/Kipke-Osterbrink/Keßling
24.11. Neuss - Nöpel/Nehm/Winkler
08.12. Bochum - Heckhuis/Keßling/Portugall
Lehrgänge
03.06. Dansha-LG - Kamen - Nöpel/Nienhaus -
Info. J. Nöpel 02307/797879
23.-24.06. Breitensport-LG - Stollberg - Nöpel -
Info. T. Richter
09.- 10.06. Jukuren- und SV-LG - Flensburg - Nöpel -
Info. Demuth
30.06. Breitensport-LG - Erlangen - Nöpel -
Info. F. Nöpel
01.07. Jukuren-LG - Neuendettelsau - Nöpel -
Info. U. Chszaniecki
08.07. Jukuren-KLG - Kamen - Nöpel -
Info. F. Nöpel
14.-15.07. Breitensport-LG - Regensburg - Nöpel -
Info S. Montazeri
02.09. KDNW-Prüfer-LG - Kamen - L. Niemann -
Info. F. Nöpel
09.09. Dansha-LG - Kamen - Nöpel/Winkler -
Info. J. Nöpel 02307/797879
14.-16.09. KKD-Tage - Schifferstadt -
Info. W. Bundschuh
24.-28.09. Jukuren-Tage - Walldürn - Nöpel/Nienhaus
- Info. F. Nöpel
07.10. Kata-LG - Kamen - Nöpel/Lehmann, A. -
Info. F. Nöpel
15.-20.10. Herbstsonne auf Mallorca - Nöpel/Ratschke/
Nienhaus - Info. L. Ratschke
14.10. Landes-Prüfer-LG - Rheine oder Münster -
Info. L. Niemann
14.10. Jukuren-LG - Waltrop - Nöpel - Info. F. Nöpel
20.10. Dansha-LG - Walldürn - Nöpel -
Info. W. Bundschuh
04.11. Jukuren-LG - Kamen - Nöpel/Nienhaus -
Info. F. Nöpel
18.11. Stilrichtungs-LG - Bergkamen - Winkler -
Info. 02307/79889
25.11. Dansha-LG - Bergkamen - Nöpel/Beuerlein
- Info. F. Nöpel
09.12. Karate-Do-LG - Kamen - Winkler -
Info. F. Nöpel
26.11.-12.12. Karate-Do-Seminar - Las Vegas/USA -
Info. F. Nöpel
16.12. Karate-Do-LG - St. Arnold - Info. U. Heckhuis
S t i l r i c h t u n g e n
JAPAN KARATE
DENTOKAI SHOTO-HA
Stilrichtungsreferent
Dipl.-Ing. Frank Herrmann, Geschäftsstelle
JKD Shoto-Ha, Paul-Heyse-Str. 25, 10407 Berlin
Telefon: 030-692099360, Fax: 030-692099369
E-Mail: Info@jkd-shotoha.de, www.jkd-shotoha.de
DAN-Prüfungstermine
22.06. Erlangen - Wichmann/Heubeck/Döhnel -
bis 5. DAN
xx.06. Berlin - n.n./n.n./Kagawa Masao
xx.xx. n.n. - n.n./n.n./Kawasoe Masao
Lehrgänge
25.-28.05. Fudoshin Pfingst-LG in Ottendorf
01.-03.06. JKD NATSU GASSHUKU - JKS Europa
Camp - Kagawa Masao/Kanayama Koshp/
Nagaki Shinji - Berlin (Berliner TSV/u.a.)
09.06. Lehrgang - Bayern - Wichmann/Oblinger
17.-18.06. Seminar - Niederkassel - Wichmann
23.-24.06. Lehrgang - Erlangen - Wichmann
11.-15.07. Gasshuku JKA - Ungarn/Budapest -
Tanaka Sensei/Sawada Sensei
18.-22.07. Gasshuku JKS Swiss/Bern (SKR Gasshuku)
22.-28.07. Karatesommer in Polen -
G. Büki/H.Weiselowski + Gäste
23.07.-04.08. Fudoshin Ostsee-Camp - Eckernförde
24.-26.08. JTKI Edinburgh Summer Camp -
Kawasoe Sensei
31.08-02.09. JKD AKI GASSHUKU - Kawasoe Masao -
Lollar
21.09. JKD Kampfrichterausbildung zum
Westfalen-Cup - Hagen
22.09. Westfalen-Cup - Hagen JKD Taikai
22.-23.09. JKS European Cup - Turin/Italien
13.-14.10. Seminar - Schwerin Ronin Dojo -
Gebhardt/Krähnert
19.-21.10. JKD KaRi- + Trainerausbildung - Osterburg
- Weiselowski/Büki
03.11. JKD CUP - Lollar bei Gießen - JKD Taikai
10.11. KASAN Cup Turnierserie „Best of 3“ -
Sachsen-Anhalt /Wansleben a.See
01.-02.12. Toshihiko Kokubun - Dessau/Sachsen-Anhalt
15.12. Keiko Osame 2012 - Lollar - Dinu/Schinck
Alle weiteren Events und Ausschreibungen unter
www.jkd-shotoha.de
INFO
Fudoshin-Ryu fusioniert mit JKD Shoto-Ha und
bildet unter Leitung von Wolf-Dieter Wichmann eine
eigenständige Untergruppoe (Division).
Wolf-Dieter Wichmann wird als Technischer Direktor
die Technische Kommission des JKD Shoto-Ha leiten.
Der bisherige Technische Direktor C. Dinu hat das
Amt übergeben und wird als Stellvertreter fungieren.
Dan-Prüfungstermine ohne besondere Kennzeichnung betreffen den Prüfungsbereich vom 1. bis zum 4. Dan. Höhere Dan-Prüfungen sind entsprechend ausgeschrieben.
85
S t i l r i c h t u n g e n
86
KEMPO
Stilrichtungsreferent
Klaus Rennwanz, Ringstr. 21, 72488 Sigmaringen-Jungnau
Telefon: 07577 - 926718
E-Mail: Klaus.Rennwanz@gmx.de
DAN-Prüfungstermine
29.06. Petershagen/NRW - Rennwanz/Anton
28.07. Garching/Bayern - Rennwanz/Anton
17.11. Sigmaringen/Baden-Württ. - Rennwanz/Anton
01.12. Nordhorn/Niedersachsen - Rennwanz/Anton
Lehrgänge
26.05. Bundeslehrgang Nord/Prüferlehrgang -
Nordhorn
07.07. Kempo-Turnier - Sigmaringen
02.-05.08. Kempo-Trainingslager 2012 - n.n.
20.10. Bundeslehrgang Süd - Hallbergmoos
KOREANISCHES KARATE
Stilrichtungsreferent
Axel Markner, Niekampsweg 2, 26670 Uplengen
Telefon: 0172-7221363 - Fax: 04956-92829051
E-Mail: Axel.Markner@vtbev.de
Lehrgänge
26.-27.05. Pfingst-Camp - Sa. ab 10:00 Uhr bis So.
11:00 Uhr - Uplengen - Alexander Hartmann
27.05. Meditation - 10:00 - 13:00 Uhr - Uplengen
- Ute Paterok
09.06. Realistische Selbstverteidigung - 15:00 -
19:00 Uhr - Norden - Alexander Hartmann
16.-17.06. Ki-Seminar - Sa. 14:00 Uhr bis So. 12:00 Uhr
- Uplengen - Ute Paterok
23.06. Jukuren-Lehrgang - 16:00 - 20:00 Uhr -
Hahn, Lehmden - Heidi Hartmann
24.06. Meditation - 10:00 - 13:00 Uhr - Rastede -
Ute Paterok
07.07. 10. Oldenburger Stadtmeisterschaft -
ab 9:00 Uhr - Oldenburg (Halle am
Brandsweg) - Axel Markner
14.07. DAN-Seminar - 15:00 - 19:00 Uhr -
Uplengen - Kim Wilken
23.-29.07. Sommer-Intensiv-Seminar - Mo. ab 15:00
Uhr - Uplengen - Alexander Hartmann
01.-02.09. Ki-Seminar - Sa. 14:00 Uhr bis So. 12:00 Uhr
- Uplengen - Ute Paterok
08.09. DAN-Seminar - 15:00 - 19:00 Uhr -
Norderney - Alexander Hartmann
09.09. Kata - 10:00 - 14:00 Uhr - Lemwerder -
Debbie Paterok
15.09. Realistische Selbstverteidigung - 15:00 -
19:00 Uhr - Ahlhorn - Alexander Hartmann
22.09. Keri-Techniken - 15:00 - 18:00 Uhr -
Rhauderfehn - Debbie Paterok
23.09. Atemtechniken - 15:00 - 18:00 Uhr -
Westerstede - Axel Markner
30.09. Meditation - 10:00 - 13:00 Uhr - Tühle -
Ute Paterok
13.10. Jukuren-Lehrgang - 16:00 - 20:00 Uhr -
Hude - Heinz Madderken
13.10. Tobi Geri - 15:00 - 19:00 Uhr - Oldenburg -
Debbie Paterok
25.-28.10. Herbst-Intensiv-Seminar - Do. ab 16:00 Uhr
bis So. 12:00 Uhr - Alexander Hartmann
28.10. Meditation - 10:00 - 13:00 Uhr -
Uplengen - Ute Paterok
10.11. DAN-Seminar - 15:00 - 19:00 Uhr -
Uplengen - Kim Wilken
24.11. Realistische Selbstverteidigung - 15:00 -
19:00 Uhr - Hude - Alexander Hartmann
25.11. Meditation - 10:00 - 13:00 Uhr - Uplengen
- Ute Paterok
25.11. Atemtechniken - 15:00 - 18:00 Uhr -
Großenkneten - Alexander Hartmann
01.-02.12. Nico-Camp I - Sa. ab 10:00 Uhr bis So.
11:00 Uhr - Uplengen - Franziska Schwarz
08.-09.12. Nico-Camp II - Sa. ab 10:00 Uhr bis So.
11:00 Uhr - Uplengen - Franziska Schwarz
15.-16.12. Ki-Seminar - Sa. 14:00 Uhr bis So. 12:00 Uhr
- Uplengen - Ute Paterok
16.12. Meditation - 10:00 - 13:00 Uhr -
Uplengen - Ute Paterok
30.12. DAN-Seminar - ab 9:00 Uhr - Uplengen -
Axel Markner
KOSHINKAN
Stilrichtungsreferent
Hans Wecks, Rütenmoor-Ost 7, 49733 Haren/Ems
Telefon: 0171-1247616
DAN-Prüfungstermine
26.05. Hildesheim - Mansky/Pflüger
14.07. Pliezhausen - Ruff/Geupel - 1.-4. DAN
27.07. Nürnberg - Bilska/n.n. - 1.-4. DAN
27.07. Neustadt/Ostsee - Zwartjes/Pflüger/Hagge -
1.-4. DAN
08.09. Lüneburg - Mansky/Hagge/Pflüger/Tippe
29.09. Göttingen - Lechte/Schäfer
27.10. Oberhausen - Wecks/Witte/Aksünger
10.11. Obertshausen - Brachmann/Wittig - b. 4. DAN
15.12. Gammertingen - Ruff/n.n. - 1.-4. DAN
Lehrgänge
30.06. Koshinkan-Kinder-LG mit Sommerfest -
Oberhausen - f. Kinder von 8-14 Jahren -
Aksünger/Steger/Wecks
30.06. Koshinkan-Lehrgang - Göttingen - Lechte
14.07. Koshinkan-Lehrgang - Pliezhausen mit
DAN-Prüfung 1.-4. DAN - Ruff/Geupel
22.-28.07. Koshinkan-Sommer-LG mit Kids-Camp -
Neustadt/Ostsee
27.07. Koshinkan-Lehrgang - Nürnberg -
Info. E. Bilska
07.-13.10. Koshinkan-Jugend-Trainingscamp - Borkum
- Referenten: Witte/Wecks
14.-21.10. Koshinkan-Trainingscamp auf Mallorca -
Info: Rudolf Witte, Karate-Dojo Essen
10.11. Koshinkan-Lehrgang - Obertshausen -
Brachmann/Wittig
08.12. Koshinkan-Lehrgang - Göttingen
15.12. Koshinkan-Tag - Gammertingen mit DAN-
Prüfung 1.-4. DAN - Ruff/n.n.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten erhalten Sie
bei Hans Wecks. Zu jeder Aktivität erfolgt rechtzeitig
eine Ausschreibung. Eine frühzeitige Meldung
der Teilnehmer ist unbedingt erforderlich. Termine
und Daten können sich ändern.
Alle Änderungen, Termine und Ausschreibungen sind
unter www.koshinkan.de einzusehen.
KYOKUSHIN-KAI
Stilrichtungsreferent
Joachim-Dieter Eisheuer, Seligenthaler Str. 22,
84034 Landshut
Telefon: 0871-42700 - Fax: 0871-42730
DAN-Prüfungstermine
10.08. Landshut - Eisheuer/Wenzel
Lehrgänge
101.07. DAN-Vorbereitung
05.-11.08. 18th International German Kyokushin Budo
Kai Summercamp
21.10. Technik-Seminar für Kinder unter 12 Jahre
15.12. Jahresabschluss-Seminar
Ausführliche Infos unter www.kyokushinkai.de
(pdf-Datei zum Herunterladen).
SHITO RYU
Stilrichtungsreferent
Johannes Köster, Oranienstr. 14, 10999 Berlin
Telefon: 030-6175913, Fax: 030-75445798
E-Mail: info@shishinodojo.de
DAN-Prüfungstermine
15.09. Hamm - Demura/Minithanthri
08.12. Kaiserslautern - Molina/Cassel-Gintz/Gutzmer
Lehrgänge
23.06. Dhammika Kids Cup - Beilstein
23.-24.06. Hamm - Stenke
22.07. KVBW Shitoryu Kyu Prüfung - Beilstein
28.07.-04.08. 5. Offiziell Shitoryu Sommercamp
Oberrhein
11.08. Hirschborn - Molina
18.09. Landau - Gutzmer
15.-16.09. Hamm - Demura
xx.10. Berlin - Molina
24.11. Shito Ryu Cup - Beilstein, Langhanssporthalle
01.-02.12. Berlin - Hatano
02.12. Kaiserslautern - Shito Ryu Kids Cup
08.-09.12. Kaiserslautern - Molina
08.-09.12. Hamm - Stenke
SHORIN-RYU-SEIBUKAN
Stilrichtungsreferent
Horst Donhauser, Kothmaissling 18, 93413 Cham
Telefon: 09971-801435, Fax: 09971-801434
E-Mail: hdonhaus@web.de
DAN-Prüfungstermine
17.11. Kelheim - Kobudo-Prüfung - Measara/Perras
(Bachhuber)
18.11. Kelheim - Karate-Prüfung - Measara/Perras/
(Wiendl/Bachhuber)
Lehrgänge
20.-27.05. Karate-Seminar auf Mallorca -
Measara/Weigert/Körber
30.06.-01.07. Trainerausbildung Karate (Teil 2) -
Riederau - Measara/Bachhuber/Rabl -
anschl. Prüfung
13.-15.07. Kinder-Camp - Riedenburg - Riess/Hämmerl/
Bergers/Rabl/Herzog/Blagaic/Zacherl/Reibig/
Böhmer, Chr.
Dan-Prüfungstermine ohne besondere Kennzeichnung betreffen den Prüfungsbereich vom 1. bis zum 4. Dan. Höhere Dan-Prüfungen sind entsprechend ausgeschrieben.
27.-29.07. Sommer-Camp für Jugend/Erwachsene -
Ausrichter gesucht - Measara/Perras/
Bachhuber/Bergers/Hämmerl/Dohnhauser/
Zacherl/Riess/Altemdorfer/Blagaic/Rabl/
Ostermair/Bücherl
15.-16.09 Trainerausbildung Karate (Teil 3) - Riederau
- Measara/Bachhuber/Rabl - anschl. Prüfung
xx.10. 50 Jahre Seibukan Karate Dojo in Okinawa
27.-28.10. Trainerausbildung Kobudo (Teil 3) -
Kelheim -Measara/Perras/Bachhuber/
Altendorfer - anschl. Prüfung
03.11. 10:00 - 12.00 Uhr - Karate-Kyu/DAN-Vorbereitungs-LG
ab 4. Kyu - Kelheim - Ries/Rabl
14:00 - 16:00 Uhr - Wettkampfregelwerk-LG
- Kelheim - Donhauser (Schmidt, G.)
14:00 - 16:00 Uhr - Schwarzgurt-LG -
Kelheim - Measara
11.11. Stilrichtungs-Verbandsversammlung -
Kelheim - Measara/Bachhuber/Donhauser/
Schmidt
17.11. Kobudo Kyu/DAN-Prüfung ab 4. Kyu -
Kelheim - Measara/Perras/(Bachhuber)
18.11. Karate Kyu/DAN-Prüfung ab 4. Kyu - Kelheim
- Measara/Perras/(Wiendl/Bachhuber)
25.11. Seibukan- und Jinbukan Cup (für
Kinder/Jugend/Senioren) - Furth i.Wald -
Donhauser, Kampfrichter
01.12. Karate- und Kobudo Winter-Camp (mit Kyu-
Prüfung Karate/Kobudo - Ausrichter gesucht
- Measara/Perras/Bachhuber/Bergers/
Hämmerl/Donhauser/Zacherl/Riess/Altemdorfer/Blagaic/Rabl/Ostermair/Bücherl
SHORIN RYU SIU SIN KAN
Stilrichtungsreferent
Horst Bresele, Ludwig-Lehner-Str. 22 a,
94377 Steinach
Telefon: 09428-949462
E-Mail: horstbresele@gmx.de
DAN-Prüfungstermine
07.07. Straubing - Ho Tong/Bresele
SHOTORYU
Stilrichtungsreferent
Dr. René Peisert, Eichenstr. 58 a, 45133 Essen
Telefon: 0201-582090
E-Mail: rene.peisert@shotoryu.de
Lehrgänge
25.-29.05. Pfingstcamp Dojo Eifel - Froeschke
15.-17.06. Meditation Fortgeschrittene Dojo Eifel
22.-24.06. Prüfungsvorbereitung
06.-13.07. Sommercamp Kinder Dojo Eifel
14.-21.07. Sommercamp Jugend/Erwachsene
07.-09.09. Jukuren Selbstverteidigung - Froeschke
21.-23.09. Karate in Anwendung
28.-30.09. Shotoryu Spezial
05.-12.10. Herbstcamp Kinder Dojo Eifel
09.-18.11. Kinderspielwochenende
24.11. Shoto-Ryu-Cup Essen
07.-09.12. Jukurenwochenende
TANG SOO DO
Stilrichtungsreferent
Norbert Kraus, Isarstr. 20, 85417 Marzling
Telefon/Fax: 08161-9353311
DAN-Prüfungstermine
15.09. Ismaning - Kraus/n.n.
WADO-KAI Kono Stil
Stilrichtungsreferentin
Dr. Elke von Oehsen, Auf der Heide 61,
27711 Osterholz-Scharmbeck
Telefon: 04791-13808
Info: www.wadokai-de