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Eine Schale möchte ich sein? - bei den Eichenauer ...

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Blickfang Kirche<br />

Pfa rrbrief der Katho lischen Gemei nde<br />

Zu <strong>den</strong> Hl.Schutzengeln E<strong>ich</strong>ena u<br />

Advent/Weihnachten 2010


2 Im Blick<br />

Ze<strong>ich</strong>en der Hoffnung und der Sehnsucht nach Frie<strong>den</strong><br />

Das Titelbild für die Weihnachtsausgabe unseres Pfarrbriefes zeigt die Nordrosette<br />

der Kathedrale in Chartres. In der Symbolik des Mittelalters steht die<br />

Nordseite für die chaotischen Kräfte und die dunkle Seite des Lebens, die Uns<strong>ich</strong>erheit<br />

und <strong>den</strong> Tod. In allen Fenstern an der Nordwand sind die Motive in<br />

eckige Umrandungen gefasst. Auch das ist ein Hinweis auf das „Eckige und Kantige“<br />

im Leben.<br />

Die Rosette zeigt Propheten und Könige des Alten Testaments. Außen herum<br />

sind die Symbole der Herrscher der damaligen Zeit, wahrl<strong>ich</strong> keine friedvollen<br />

Zeitgenossen. Im Zentrum ist, wie ein ruhender Pol, Maria als Königin mit dem<br />

Kind. Sie ist gekleidet in Braun, die Farbe der Erde, Jesus in der Hoffnungs- und<br />

Paradiesfarbe Grün. Beide sind vom blauen Mantel umhüllt, die Farbe der<br />

Treue. Der Mittelpunkt leuchtet rot – die Farbe der Liebe.<br />

Für m<strong>ich</strong> drückt dieses Bild die Weihnachtshoffnung aus. Inmitten unserer unfriedl<strong>ich</strong>en<br />

Welt geschieht die Geburt des L<strong>ich</strong>ts. Inmitten von Chaos, vom Eckigen,<br />

wird Gott Mensch, kommt die Liebe zur Welt, wird sie in uns geboren – in<br />

unserer Zerbrechl<strong>ich</strong>keit. Darum brauchen wir n<strong>ich</strong>t zu verzagen, sondern können<br />

angstfrei leben und lieben. Wenn wir auf Jesus schauen, zur Mitte kommen,<br />

fin<strong>den</strong> wir innere Ruhe und Frie<strong>den</strong>.<br />

Vielle<strong>ich</strong>t lassen Sie s<strong>ich</strong> in diesen Tagen Zeit, um tägl<strong>ich</strong> ein L<strong>ich</strong>t anzuzün<strong>den</strong><br />

und einfach still - zusammen mit der Familie - da zu <strong>sein</strong>, auf das L<strong>ich</strong>t zu<br />

schauen und die Wärme zu spüren. Nur für ein paar Minuten innehalten im Getriebe<br />

und s<strong>ich</strong> für <strong>den</strong> Frie<strong>den</strong> öffnen.<br />

„Es wird aufstrahlen in der Dunkelheit dein L<strong>ich</strong>t", sagen die Prophetinnen und<br />

Propheten im Buch Jesaja (58,10; 60,1ff.). Wir wer<strong>den</strong> ein L<strong>ich</strong>t <strong>sein</strong> für andere<br />

und für uns selber, wenn wir auf dem Weg der Gerechtigkeit gehen.<br />

Ab dem 12. Dezember können sie das Frie<strong>den</strong>sl<strong>ich</strong>t aus Bethlehem wieder in der<br />

Kirche abholen. Das Ze<strong>ich</strong>en der Hoffnung und der Sehnsucht nach Frie<strong>den</strong>.<br />

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit, friedvolle Weihnachten und<br />

Lebens-Mut für das kommende Jahr.<br />

Angelika Sterr, Gemeindereferentin


Im Blick 3<br />

Zwischen Advent und Adventure<br />

Vor ein paar Wochen habe <strong>ich</strong> mir – da wir ja heute in Internet-Zeiten leben –<br />

einmal <strong>den</strong> Spaß gemacht, nach dem Wort „Advent“ zu googeln (mit 23.700.000<br />

Ergebnissen). Anschließend habe <strong>ich</strong> nach „adventure“ gesucht: da gab es –<br />

natürl<strong>ich</strong> mit unzähligen englischsprachigen Seiten – 150.000.000 Ergebnisse.<br />

Hintergrund war ein Spruch eines Jugendl<strong>ich</strong>en vor einem Jahr, „Advent“ sei<br />

out und „adventure“ sei in …<br />

Das „adventure“, übersetzt als „Abenteuer“, als „gewagtes“ oder „waghalsiges<br />

Unternehmen“, als „Risiko“ oder als „Spekulationsgeschäft“, hat durchaus<br />

etwas Reizvolles, und n<strong>ich</strong>t nur junge Menschen sind auf der Suche nach dem<br />

gewissen Etwas oder nach dem „Kick“ … Ein bisschen Gefahr wird da durchaus<br />

bewusst und aktiv in Kauf genommen und dazu soll auch der Rahmen laut und<br />

mit viel Effekten <strong>sein</strong> …<br />

Was hat in dieser Zeit, in der nach „adventure“ gesucht wird, „Advent“ noch für<br />

eine Bedeutung, mögen wir fragen: Geht es <strong>bei</strong> der „Erwartung“ heute nur noch<br />

um die Sehnsucht nach dem Abenteuer und dem gewissen Kick?<br />

Nun heißt „Advent“ ja n<strong>ich</strong>t „Erwartung“, sondern es geht um „Ankunft“, aber<br />

wird in unserer Zeit noch auf jeman<strong>den</strong> gewartet, der „Heil“ und „Rettung“<br />

bringt? Oder wird Sehnsucht nach Heil n<strong>ich</strong>t heute überall außerhalb, aber n<strong>ich</strong>t<br />

in unserer Kirche gesucht und/oder erfüllt?<br />

Der Blick in unsere Gesellschaft und in unsere Welt scheint mir gerade am Rand<br />

und außerhalb unserer Eventgesellschaft viele Menschen zu zeigen, die s<strong>ich</strong> das,<br />

was da „in“ ist, gar n<strong>ich</strong>t leisten können … Und mit etwas Selbstkritik begegne<br />

<strong>ich</strong> unter solchen Menschen gar manchen, die intensiver leben als die große<br />

Masse, weil sie bewusster in Kontakt mit anderen treten und Zeit für<br />

menschl<strong>ich</strong>e Begegnungen und Gespräche viel selbstverständl<strong>ich</strong>er haben als<br />

die, die nur nach Abenteuern suchen …<br />

Und Menschen, die vermeintl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t so viel haben, können gar n<strong>ich</strong>t so selten<br />

sehr intensiv Weihnachten feiern, weil sie <strong>den</strong>, dessen Kommen da gefeiert<br />

wird, als ihren „Bruder“ konkret erleben.<br />

Der Advent und die Weihnachtszeit können uns durchaus auch immer wieder zu<br />

bewussterem Leben und Mit-Leben mit anderen in unseren Familien oder auch<br />

mit Freun<strong>den</strong> <strong>sein</strong> … S<strong>ich</strong> Zeit zu nehmen auch für andere, ist keine verlorene<br />

Zeit …<br />

Martin Bickl,<br />

Pfarrer


4 Einblick<br />

Grüß Gott, Herr Pfarrer Bickl,<br />

hier in der Schutzengelgemeinde in E<strong>ich</strong>enau.<br />

Sie ar<strong>bei</strong>ten hier schon einige Wochen, erste Eins<strong>ich</strong>ten wur<strong>den</strong> genommen und<br />

gewonnen, erste Ges<strong>ich</strong>ter und W<strong>ich</strong>tigkeiten zugeordnet. Wir, die Mitglieder<br />

unserer Pfarrei haben es ja le<strong>ich</strong>t – wir brauchen uns nur auf ein neues Ges<strong>ich</strong>t<br />

einzustellen, da müssen Sie deutl<strong>ich</strong> mehr Ar<strong>bei</strong>t leisten, wenn man alleine<br />

schaut, wie viele Menschen s<strong>ich</strong> heute anlässl<strong>ich</strong> Ihrer Installation eingefun<strong>den</strong><br />

haben.<br />

Nach ein paar Wochen Sabbatzeit ist jetzt <strong>bei</strong> harter Ar<strong>bei</strong>t in unserer Gemeinde<br />

erst einmal Schluss mit Ihren Lieblingshobbys Reisen, Städte bes<strong>ich</strong>tigen und<br />

„dolce far niente!“<br />

Die Sehnsucht danach soll aber n<strong>ich</strong>t all zu groß wer<strong>den</strong>, daher schenken wir Ihnen<br />

viele italienische Spezialitäten – damit Sie aber wissen und auch schmecken<br />

können, wo Ihre neue Heimat ist, habe <strong>ich</strong> ein Päckchen E<strong>ich</strong>enauer Pfefferminze<br />

dazu gesteckt.<br />

Wir, die E<strong>ich</strong>enauer Schutzengelgemeinde, freuen uns auf Sie, sind neugierig<br />

und gespannt, was die nächste Zeit uns bringen wird und freuen uns auf eine<br />

gute Zusammenar<strong>bei</strong>t!<br />

26. September 2010 Begrüßung durch die PGR-Vorsitzen<strong>den</strong><br />

Pfr. Bickl, Iris Dietl-Simon, E<strong>ich</strong>enau, Christof Schachtl, Alling<br />

(im Vordergrund von links)<br />

Iris Dietl-Simon, PGR-Vorsitzende


Einblick 5<br />

Schlüsselübergabe an Herrn Pfarrer Martin Bickl<br />

Am 26. September übergab Dekan<br />

Albert Bauernfeind <strong>sein</strong>em Nachfolger<br />

Pfarrer Martin Bickl symbolisch die<br />

Schlüssel, n<strong>ich</strong>t nur für die Türen,<br />

sondern auch für <strong>sein</strong> neues Amt als<br />

Leiter des zukünftigen Pfarrverbandes<br />

E<strong>ich</strong>enau und Alling.<br />

Ja, sehr viele Menschen waren gekommen,<br />

um <strong>den</strong> neuen Pfarrer mit<br />

einem festl<strong>ich</strong>en Gottesdienst in der<br />

Pfarrkirche „Zu <strong>den</strong> Hl. Schutzengeln“<br />

willkommen zu heißen.<br />

Gemeinsam mit der Schutzengelgemeinde<br />

feierten die katholische Pfarrgemeinde<br />

Alling, Vertreter der evangelischen<br />

Schwestergemeinde der<br />

Frie<strong>den</strong>skirche, die Bürgermeister von<br />

E<strong>ich</strong>enau und Alling, Hubert Jung und Frederik Röder, mit Vertretern aus der<br />

politischen Gemeinde und Vertreter kirchl<strong>ich</strong>er Gruppierungen und örtl<strong>ich</strong>er<br />

Vereine mit ihren Fahnenabordnungen. Unsere Mesnerin, Brigitte Kellerer, hatte<br />

in gewohnt künstlerischer Art für <strong>den</strong> Blumenschmuck gesorgt.<br />

Mit der sog. Spatzenmesse, der Missa in C-Dur, KV 220 von W.A. Mozart,<br />

gestalteten Kirchenchor und -orchester unter der Leitung von Christian<br />

Brembeck <strong>den</strong> Gottesdienst musikalisch „brevis et solemnis“ mit Pauken und<br />

Trompeten. Und im Anschluss an <strong>den</strong> Gottesdienst konnte der Kardinal-Döpfner-<br />

Saal des Pfarrzentrums die Festgemeinde <strong>bei</strong> einem Stehempfang fast n<strong>ich</strong>t<br />

fassen, <strong>den</strong> Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung ausger<strong>ich</strong>tet hatten.<br />

Möge der gemeinsame Weg gesegnet <strong>sein</strong>!<br />

Möge uns ein jeder Tag<br />

in all <strong>sein</strong>en Stun<strong>den</strong>,<br />

<strong>sein</strong>en Minuten und <strong>sein</strong>en<br />

unzählbar scheinen<strong>den</strong><br />

Sekun<strong>den</strong><br />

von Augenblick zu Augenblick<br />

gesegnet <strong>sein</strong>.<br />

Möge uns die Zeit<br />

immer wieder neue Ideen<br />

ins Herz buchstabieren,<br />

damit s<strong>ich</strong> unser Leben<br />

spannungsvoll fortschreibt<br />

wie ein lesenswertes Buch.<br />

Christa Spilling-Nöker<br />

Helga Blaschke


6 Einblick<br />

Impressionen


Einblick 7<br />

Liebe Schutzengelgemeinde,<br />

Abschied nach 11 Jahren und 4 Monaten<br />

mit schwerem Herzen, großer Dankbarkeit und<br />

Zuvers<strong>ich</strong>t verabschiede <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> von E<strong>ich</strong>enau.<br />

Ab Januar 2011 übernehme <strong>ich</strong> die Leitung der<br />

Blin<strong>den</strong>seelsorge des Erzbistums und bleibe weiterhin<br />

Seelsorgerin für Hörgeschädigte. Es wird<br />

eine neue spannende Herausforderung für m<strong>ich</strong><br />

wer<strong>den</strong>, Menschen zu begleiten, die gar n<strong>ich</strong>t<br />

oder nur sehr eingeschränkt sehen können und ihnen<br />

Mut und Hoffnung aus dem Glauben zu verkündigen.<br />

Ich werde s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> viel lernen.<br />

Bei Ihnen allen <strong>möchte</strong> <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> bedanken für die<br />

11 Jahre und 4 Monate gemeinsamen Weges. Ich habe hier eine offene, selbstbewusste<br />

und lebendige Gemeinde erlebt und m<strong>ich</strong> sehr wohl gefühlt. Ich bin<br />

dankbar, dass Sie meine Anregungen aus der feministischen Theologie wohlwollend<br />

aufgenommen haben. Vor allem <strong>den</strong> Frauen <strong>möchte</strong> <strong>ich</strong> weiterhin Mut und<br />

Beharrungsvermögen wünschen in einer Kirche, die Frauen zwar wertschätzt,<br />

aber von manchen Bere<strong>ich</strong>en ausschließt - dazu Männer an ihrer Seite, die ein<br />

ganzheitl<strong>ich</strong>es Gottesbild für s<strong>ich</strong> suchen. Dankbar bin <strong>ich</strong> für die vielen Begegnungen,<br />

die intensiven Gespräche, z. B. im „Treffpunkt Bibel“, und die Unterstützung,<br />

auch im Gebet.<br />

Es war für m<strong>ich</strong> immer auch bere<strong>ich</strong>ernd, wenn <strong>ich</strong> Glückwünsche zu w<strong>ich</strong>tigen<br />

Lebensfesten überbringen durfte und <strong>den</strong> Lebensgesch<strong>ich</strong>ten zuhören konnte.<br />

Ebenso die Trauergespräche und -gottesdienste, wo <strong>ich</strong> die kurze Wegstrecke<br />

des Übergangs begleiten und vielle<strong>ich</strong>t ein wenig Zuvers<strong>ich</strong>t und Trost wecken<br />

konnte.<br />

Herzl<strong>ich</strong>en Dank an die Mitglieder der verantwortl<strong>ich</strong>en Gremien, die s<strong>ich</strong> auf<br />

vieles mit mir eingelassen haben, <strong>den</strong> Frauen im Frauenbund und vielen anderen.<br />

Mein besonderer Dank gilt auch <strong>den</strong> Kollegen und Kolleginnen, die in besonderer<br />

Weise mein Hin und Her zwischen <strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong> Dienststellen (erst Frauenseelsorge,<br />

dann Hörgeschädigtenseelsorge) mitgetragen haben. Ich werde einiges<br />

vermissen, z. B. die lebendigen Gottesdienste und die Vielfalt der Musik.<br />

Aber E<strong>ich</strong>enau ist n<strong>ich</strong>t aus der Welt und wir wer<strong>den</strong> uns <strong>bei</strong> der ein oder anderen<br />

Gelegenheit s<strong>ich</strong>er wieder begegnen, sei es ein Fest oder ein integrativer<br />

Gottesdienst, eine Trauerfeier oder unterwegs <strong>bei</strong>m Pilgern. Bedanken <strong>möchte</strong><br />

<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auch <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Allingern und der evangelischen Gemeinde. Ich <strong>den</strong>ke<br />

hier insbesondere an <strong>den</strong> Weltgebetstag der Frauen und <strong>den</strong> ökumenische<br />

Übungsweg in der Fastenzeit. Einfach DANKE!


8 Einblick<br />

„Man muss weggehen können, und doch <strong>sein</strong> wie ein Baum: als bliebe die Wurzel<br />

im Bo<strong>den</strong>“*. Dieser Ged<strong>ich</strong>tanfang von Hilde Domin drückt etwas von meinem<br />

Empfin<strong>den</strong> für diesen Abschied aus. In E<strong>ich</strong>enau habe <strong>ich</strong> einen guten Bo<strong>den</strong><br />

gefun<strong>den</strong> und m<strong>ich</strong> verwurzeln können, <strong>den</strong>noch ist es jetzt Zeit zum Weggehen.<br />

Alles Gute und Gottes Segen!<br />

Angelika Sterr, Gemeindereferentin<br />

* Hilde Domin: Ziehende Landschaft, Gesammelte Ged<strong>ich</strong>te/Frankfurt am Main<br />

1987<br />

Angelika Sterr zum Abschied<br />

Seit 1. September 1999 hast Du, liebe<br />

Angelika, in der Pfarrei Zu <strong>den</strong> Heiligen<br />

Schutzengeln Deinen Dienst als Gemeindereferentin<br />

geleistet. Du kamst damals<br />

ins Team, weil wir uns schon lange<br />

kannten und Du eine Stelle für zunächst<br />

sieben Stun<strong>den</strong> gesucht hast. Aus <strong>den</strong><br />

sieben Stun<strong>den</strong> wurde n<strong>ich</strong>ts – es wur<strong>den</strong><br />

Gott sei Dank 19,5 Stun<strong>den</strong>, eine<br />

halbe Stelle, die uns jenseits des Stellenplans<br />

irgendwie geschenkt wurde.<br />

Du hast mit Deinen Fähigkeiten das Leben<br />

der Pfarrgemeinde bere<strong>ich</strong>ert. Stille,<br />

Tanz, Bibellektüre, Frauenthemen,<br />

Spiritualität... das alles waren Deine<br />

Bere<strong>ich</strong>e, die das Profil der Heiligen<br />

Schutzengel mitgeprägt haben. Schon in<br />

der Zeit, als Du als Jugendseelsorgerin<br />

im Dekanat Ramersdorf – Perlach tätig<br />

warst, legtest Du in der Jugendar<strong>bei</strong>t hier Dein pastorales Gew<strong>ich</strong>t und das ist<br />

mir damals als Jugendpfarrer in der Stadt München aufgefallen. Als Du D<strong>ich</strong><br />

dann gemeldet hast, war mir gerade diese Qualität sehr willkommen.<br />

<strong>Eine</strong> Gemeinde, die s<strong>ich</strong> für die Spiritualität öffnet, wird immer <strong>den</strong> inneren<br />

Kern spüren – Du hast D<strong>ich</strong> hier verdient gemacht. „Leibhaftig“ glauben, das ist<br />

Deine Sache und die Entdeckung des Pilgerns - auch auf durchaus unbequemen<br />

und steilen wie abschüssigen Wegen - hat diese Leibhaftigkeit noch perfektioniert,<br />

wo<strong>bei</strong> es aber auch darum ging, dass der Genuss <strong>bei</strong> aller Anstrengung<br />

n<strong>ich</strong>t zu kurz kommt. „Tu Deinem Leib etwas Gutes, damit die Seele gern in ihm


Einblick 9<br />

wohnt“, dies ist ein Grundsatz Deiner theologischen und spirituellen Ausr<strong>ich</strong>tung.<br />

Gehörlose Menschen waren dann Deine Zielgruppe. Menschen, deren Sinne auf<br />

ganz anderer Ebene wach sind. Gebär<strong>den</strong>sprache hat durchaus einen neuen Zugangscode<br />

für Worte, die wir oft all zu schnell aussprechen. Du hast Sprache<br />

neu übersetzt und viele daran teilnehmen lassen.<br />

Jetzt gehst Du in die Blin<strong>den</strong>seelsorge – ein neues, und wie <strong>ich</strong> <strong>den</strong>ke, herausforderndes<br />

Feld menschl<strong>ich</strong>er Erfahrungen tut s<strong>ich</strong> auf. Ich bewundere Deinen<br />

Mut und schätze Deinen Einsatz um so mehr. Für die Übernahme dieser Aufgabe<br />

wünsche <strong>ich</strong> Dir Kraft, Ausdauer und Freude. Du wirst in der Gemeinde und im<br />

Dekanat fehlen – aber neue Aufgaben können <strong>den</strong> Horizont erweitern und ein<br />

Mensch wie Du sollte auch anderen begegnen können – in diesem Fall wer<strong>den</strong> es<br />

Menschen <strong>sein</strong>, die wie Du „mit dem Herzen sehen, <strong>den</strong>n das Wesentl<strong>ich</strong>e ist für<br />

die Augen uns<strong>ich</strong>tbar.“<br />

In der Kirche bleiben wir uns nahe, auch wenn s<strong>ich</strong> die Wege trennen und die<br />

Orte ändern. Komm gut hinein in die neue Aufgabe und vergiss nie, was Du immer<br />

gepredigt und gelebt hast: Wer <strong>bei</strong> s<strong>ich</strong> zu Hause ist, kann anderen Heimat<br />

erschließen... wer zu s<strong>ich</strong> gut ist, wird andern gut <strong>sein</strong>.<br />

In bleibender Verbun<strong>den</strong>heit Dein ehemaliger Kollege und Dekan<br />

Pfarrer Albert Bauernfeind.<br />

Liebe Angelika,<br />

*****<br />

Verabschiedung von Angelika Sterr durch PGR<br />

schon wieder heißt es Abschied nehmen von einer vertrauten Person in unserer<br />

Pfarrgemeinde „Zu <strong>den</strong> Hl. Schutzengeln“. Nach vielen Jahren des gemeinsamen<br />

Miteinanders setzt du deine seelsorgerische Ar<strong>bei</strong>t nun an anderer Stelle fort.<br />

Was wird s<strong>ich</strong> für uns verändern? Was verändert s<strong>ich</strong> für d<strong>ich</strong>?<br />

Viele deiner Impulse, die du in unserer Gemeinde gesetzt hast, sind tief verwurzelt<br />

und wer<strong>den</strong> s<strong>ich</strong>er auf verschie<strong>den</strong>ste Arten weiter gepflegt oder auch mit<br />

neuen Ideen erweitert wer<strong>den</strong>: Frauenseelsorge, Bibelabende, kontemplatives<br />

Gebet, Wege durch die Fastenzeit, Kinderweihnachtsgottesdienst und natürl<strong>ich</strong><br />

die Gottesdienste mit Gebär<strong>den</strong>sprache, von <strong>den</strong>en wir alle immer tief beeindruckt<br />

waren! Unvergessl<strong>ich</strong> ist mir das Erlebnis, die Kinder auf dem Heimweg<br />

nach einem „gebärdeten“ Gottesdienst zu beobachten – voller Eindrücke und<br />

„Gotteserfahrungen mit dem ganzen Körper“, die sie noch öfters ausprobieren<br />

mussten.


10 Einblick<br />

Wir wünschen dir nun alles Gute für deinen weiteren berufl<strong>ich</strong>en und privaten<br />

Weg und sagen dir ein herzl<strong>ich</strong>es Dankeschön für die gemeinsamen Erlebnisse,<br />

Erfahrungen und Eindrücke. Gottes Segen sei mit dir!<br />

Iris Dietl-Simon im Namen des Pfarrgemeinderates<br />

*****<br />

Tanzender Engel mit zeitgemäßer Spiritualität<br />

Teilzeitbeschäftigten unterstellt man gerne, dass sie zwar da seien, aber eben<br />

n<strong>ich</strong>t voll. Abgesehen davon, dass Angelika Sterr während ihrer E<strong>ich</strong>enauer Zeit<br />

ihre Vollzeittätigkeit auf Frauen- bzw. Gehörlosenseelsorge und unsere Pfarrei<br />

zu verteilen hatte, hatte man nie <strong>den</strong> Eindruck, dass sie n<strong>ich</strong>t voll präsent sei.<br />

In <strong>den</strong> 10 Jahren ihrer Tätigkeit hat sie mit<br />

ihrer sehr einla<strong>den</strong>d leisen Art bere<strong>ich</strong>ernd<br />

weibl<strong>ich</strong>e Aspekte in unser Gemeindeleben<br />

gebracht, insbesondere auf der Leitungsebene.<br />

Dass gelebter Glaube die Menschen<br />

n<strong>ich</strong>t nur im geistig-geistl<strong>ich</strong> Bere<strong>ich</strong>, sondern<br />

auch in ihrer Körperl<strong>ich</strong>keit betrifft,<br />

also als ganzheitl<strong>ich</strong>e Wesen, konnte man<br />

mit ihr in vielfältigen Situationen erleben.<br />

Ja, da wurde vielle<strong>ich</strong>t erstmalig in E<strong>ich</strong>enau,<br />

im Gottesdienst etwas getan, was<br />

in Afrika Alltag ist: getanzt. Das Tanzen in<br />

sehr eingängigen und einfachen Schritten<br />

spielte in vielen Treffen und Begegnungen<br />

mit ihr eine w<strong>ich</strong>tige Rolle: mit <strong>den</strong> Frauen,<br />

mit Kindern, <strong>bei</strong> Bibelaben<strong>den</strong>, <strong>bei</strong> <strong>den</strong><br />

Übungswegen durch die Fastenzeit. Die körperl<strong>ich</strong>e<br />

Ganzheit kam aber auch zum Ausdruck in Atemübungen, <strong>bei</strong> Kontemplationstagen<br />

und Qi Gong Übungen. Lebendiger Glaube braucht Bewegung! Ist<br />

hier n<strong>ich</strong>t eine enge Beziehung zur ständigen sonntägl<strong>ich</strong> gefeierten Wandlung?<br />

Bewegung und Wandlung, <strong>bei</strong>des fällt vielen in <strong>den</strong> Kirchen so schwer, was Angelika<br />

Sterr die Ar<strong>bei</strong>t n<strong>ich</strong>t immer le<strong>ich</strong>ter machte und macht.<br />

Von ihr kam auch der Impuls, integrative Gottesdienste zu feiern zusammen mit<br />

Menschen aus der Gehörlosengemeinde, mit Menschen mit verschie<strong>den</strong>sten Einschränkungen<br />

und Behinderungen. Gerade auch durch diese gemeinsamen Gottesdienste<br />

kam neue Bewegung in unser gottesdienstl<strong>ich</strong>es Feiern, schon allein<br />

dadurch, dass es Gesten der Verständigung braucht, ja einen Gehörlosenchor<br />

gibt, der mit Ze<strong>ich</strong>en „singt“.


Einblick 11<br />

Mit Angelika Sterr kam endl<strong>ich</strong> auch „Frau“ regelmäßig <strong>bei</strong>m Predigen zu Wort.<br />

In diesen zunächst etwas ungewohnten Dienst wuchs sie im Lauf der Jahre in<br />

beachtl<strong>ich</strong>er Weise rein. Ihre Gedanken sprudelten oft und sie betrachtete Themen<br />

von ganz verschie<strong>den</strong>en Seiten, die oft andere waren als die der Männer.<br />

<strong>Eine</strong>n fröhl<strong>ich</strong>en Glauben leben, der s<strong>ich</strong> auf intensiver Beschäftigung mit der<br />

Heiligen Schrift gründet (die Bibelar<strong>bei</strong>t wird in einem eigenen Beitrag des<br />

Pfarrbriefs gewürdigt), der Orte und Zeiten der Stille und des Kraftschöpfens zu<br />

schätzen weiß und der die Menschen zur Rückbesinnung auf ihre Ganzheitl<strong>ich</strong>keit<br />

von Körper und Geist einlädt, dafür konnte man zusammen mit Angelika<br />

Sterr vielfältige Anregungen entdecken. Ganz herzl<strong>ich</strong>en Dank dafür Angelika,<br />

und für Deinen weiteren Weg u.a. in der Blin<strong>den</strong>seelsorge Gottes Segen und persönl<strong>ich</strong><br />

alles Gute!<br />

*****<br />

Stimmen des Deutschen Katholischen Frauenbundes<br />

zum Abschied von unserer Angelika Sterr<br />

Liebe Angelika,<br />

seit Beginn der 90er Jahre hast Du D<strong>ich</strong> in <strong>den</strong> Liturgiekreis<br />

des Frauenbundes E<strong>ich</strong>enau mit eingebracht. Und für diesen<br />

war es eine große Freude und Bere<strong>ich</strong>erung, als Du<br />

D<strong>ich</strong> mit all Deinem Elan und Engagement, Deinem umfangre<strong>ich</strong>en<br />

religiösen Wissen – das Du n<strong>ich</strong>t nur aus Deiner<br />

berufl<strong>ich</strong>en Tätigkeit als Gemeindereferentin, sondern<br />

ebenso aus Deiner innersten Einstellung zum Leben in der<br />

S<strong>ich</strong>t auf unseren/unserer himmlischen Vater/Mutter<br />

schöpfst – zur Mitar<strong>bei</strong>t bereitgehalten hast.<br />

Paul-G.Ulbr<strong>ich</strong><br />

Mit Behutsamkeit und Ums<strong>ich</strong>t hast Du es verstan<strong>den</strong>, die Stellung der Frau in<br />

unserer Kirche zu analysieren sowie die Notwendigkeit einer erweiterten Kompetenzzuteilung<br />

für sie bis hin zur Zulassung zu Ämtern einer Diakonin oder<br />

Priesterin als gut und gerecht zur Diskussion zu stellen. Deshalb lag Dir die jährl<strong>ich</strong>e<br />

Feier des “Tages der Diakonin” Ende April besonders am Herzen.<br />

Es gab n<strong>ich</strong>t selten Momente einer wunderbaren Spiritualität, sowohl <strong>bei</strong> <strong>den</strong><br />

Vorbereitungen als auch während der darauffolgen<strong>den</strong> Gottesdienste oder Andachten.<br />

Diese tief empfun<strong>den</strong>en und dankenswerten Momente bleiben unvergessen.<br />

Du hast D<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nur auf die immer wiederkehren<strong>den</strong> Zeiten und Feste im Jahreszyklus<br />

wie Ostern, Advent und Weihnachten beschränkt, sondern etl<strong>ich</strong>e<br />

neue Festl<strong>ich</strong>keiten wie “Dialog zum Frie<strong>den</strong>sgebet”, “Frauenfest zur Walpurgisnacht”,<br />

“Lydiafest” usw. zelebriert. Da<strong>bei</strong> n<strong>ich</strong>t zu vergessen, Deine Freude


12 Einblick<br />

und Lust, die religiöse Empfindung gemeinsam im Tanz auszudrücken, und uns<br />

da<strong>bei</strong> eine Zusammengehörigkeit im tanzen<strong>den</strong> Nebeneinander fühlen zu lassen.<br />

Für Deinen Einsatz, Deine Kompetenz, Deine geistl<strong>ich</strong>en Impulse, die Inspiration<br />

Gott Vater u n d Mutter zu nennen, danken wir Dir, liebe Angelika, von Herzen<br />

und wünschen Dir weiterhin privat und berufl<strong>ich</strong> eine gesegnete Zeit. Mögen Dir<br />

Deine Lebensfreude und Lebenskraft niemals abhan<strong>den</strong> kommen.<br />

Liebe Angelika, gute Wünsche für Deinen weiteren Weg. In diesem Sinne bleiben<br />

wir miteinander verbun<strong>den</strong>.<br />

Dein E<strong>ich</strong>enauer Frauenbund-Liturgiekreis, Barbara Paschke<br />

da <strong>sein</strong><br />

mit dem was ist<br />

einfach da <strong>sein</strong><br />

so wie <strong>ich</strong> jetzt bin<br />

***<br />

Das sind die ersten Zeilen eines Ged<strong>ich</strong>ts von Angelika Sterr. In diesem Sinne hat<br />

sie uns viele Jahre lang je<strong>den</strong> Donnerstag im Hildegard-Saal Gelegenheit gegeben,<br />

schweigend mit ihr zusammen zu <strong>sein</strong>.<br />

Allerlei Sorgen und Ängste, manchen Stress und große Trauer hab <strong>ich</strong> in diesen<br />

Jahren in <strong>den</strong> Hildegard-Saal getragen und dort in der Stille annehmen können.<br />

Ich danke Dir dafür, Angelika.<br />

Die Kontemplationsgruppe wünscht Dir gutes und frohes Wirken an Deinem neuen<br />

Platz!<br />

Getrud Mößinger<br />

***<br />

Zu Beginn ihrer Gemeindepastoral im Herbst 1999 hatte Angelika Sterr <strong>bei</strong> ihrer<br />

Vorstellung neben verschie<strong>den</strong>en Schwerpunkten ihrer Aufgaben auch Angebote<br />

für Frauen im Gepäck.<br />

Sie unterstützte uns in vielen liturgischen Feiern und Wortgottesdiensten.Angelika<br />

Sterr trug wesentl<strong>ich</strong> dazu <strong>bei</strong>, dass mein „Weibl<strong>ich</strong>es Gottesbild“ gestärkt<br />

wurde.<br />

In <strong>den</strong> Jahren der Zusammenar<strong>bei</strong>t als örtl<strong>ich</strong>e Frauenbundvorsitzende habe <strong>ich</strong><br />

Frau Sterr als eine offene und konstruktive Mitgestalterin kennen und schätzen<br />

gelernt.<br />

Für Ihre neue berufl<strong>ich</strong>e Herausforderung wünsche <strong>ich</strong> Ihr Begeisterung und<br />

Freude und n<strong>ich</strong>t zuletzt <strong>den</strong> Segen Gottes, der uns Vater und Mutter ist.<br />

Rosemarie Löw


Einblick 13<br />

Bibel erfahren mit allen Sinnen<br />

,Lust auf Bibel´- mit dieser Ankündigung<br />

im Pfarrbrief war klar, dass diejenigen,<br />

die s<strong>ich</strong> auf <strong>den</strong> Weg machten, n<strong>ich</strong>t<br />

eine herkömml<strong>ich</strong>e Bibelstunde zu erwarten<br />

hatten.<br />

Die jedes Mal von Angelika Sterr anders<br />

gestaltete Mitte mit schönen Tüchern,<br />

Blumen, Kerze(n) und anderen Symbolen<br />

lud uns ein, uns im Stuhlkreis nieder zu<br />

lassen und uns auf das Kommende einzu-lassen.<br />

Ab und zu waren auch wunderbare<br />

Figuren aufgestellt, die es uns<br />

erle<strong>ich</strong>terten, uns in die jeweilige biblische<br />

Person hinein zu versetzen und sie<br />

mit der eigenen Stimme zum Sprechen<br />

zu bringen. Angelika hat die Gabe, die<br />

z.T. uralten Texte mit vielerlei Impulsen<br />

lebendig wer<strong>den</strong> zu lassen. Die kreative<br />

Anleitung zu einem ganzheitl<strong>ich</strong>en Zugang<br />

half uns, die Erfahrungen auch auf<br />

unsere Lebenswelt zu übertragen.<br />

Ein Tanz oder ein Lied am Anfang bzw. zwischendurch brachte uns in Bewegung<br />

und lockerte <strong>den</strong> Umgang mit <strong>den</strong> für uns n<strong>ich</strong>t auf Anhieb verständl<strong>ich</strong>en Texten<br />

auf. Manchmal reflektierten wir <strong>den</strong> Text zuerst in Kleingruppen, um das Ergebnis<br />

anschließend auszutauschen.<br />

An die Gesch<strong>ich</strong>te der Königin von Saba erinnere <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> besonders: In dieser<br />

kleinen, aber feinen Bibelstunde (mit Angelika waren wir nur zu dritt) sprachen<br />

eine Teilnehmerin und <strong>ich</strong> <strong>den</strong> Dialog der Königin mit der Magd und es ereignete<br />

s<strong>ich</strong> eine sehr authentische I<strong>den</strong>tifizierung mit <strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong> Frauen.<br />

In Zusammenhang mit <strong>den</strong> Paulus-Briefen wurde für uns erkennbar, welch hervorragende<br />

Stellung die Frauen in <strong>den</strong> Augen Jesus – und später <strong>sein</strong>es Apostels<br />

Paulus - inne hatten.<br />

Auch der Geschmack-Sinn kam auf <strong>sein</strong>e Kosten: Einmal jährl<strong>ich</strong> - in der Fastenzeit<br />

– war ein Bibeltreff mit Mahl angesagt. Durch Speisen mit fernöstl<strong>ich</strong>en Gewürzen<br />

angeregt, führte uns Angelika durch Raum und Zeit der biblischen Lebenswelt.<br />

Die Bibel – manchmal zunächst ein Buch mit sieben Siegeln – Angelika hat uns<br />

die Texte mit viel Einfühlungsvermögen, Hintergrundwissen, Engagement und


14 Einblick<br />

Kreativität nahe gebracht und uns auf wunderbare Weise „Gemeinschaft im<br />

Geiste“ erleben lassen.<br />

Dafür danken wir ihr von Herzen!<br />

Ursula Bertram<br />

Liebe Angelika,<br />

***<br />

unser Vorstandsteam dankt Dir herzl<strong>ich</strong> für Deine liebevolle Unterstützung, die<br />

guten Gespräche, sowie die schöne und konstruktive Zusammenar<strong>bei</strong>t im Team.<br />

Du hast unsere Gottesdienste, Frauenbund-Feste und unser Programm mit viel<br />

Ideenre<strong>ich</strong>tum und Engagement mitgestaltet. Besonders danken wir Dir für deine<br />

unermüdl<strong>ich</strong>e Ermutigung uns für die gle<strong>ich</strong>berechtigte Teilhabe von Männern<br />

und Frauen in der Kirche einzusetzen.<br />

Danke für alles was Du gewirkt hast!<br />

Wir wünschen Dir Gottes Schutz und Segen für Dein weiteres Leben,<br />

Deine Uta Listl, Christa Riedl-Tulp, Elisabeth Roßmeier, Ulrike Konrad, Gabriela<br />

Grau und Felicitas Leopold-Pirzer<br />

*******<br />

Mirjam schlägt auf die Pauke - Kinderbibelwoche 2010<br />

In der letzten Septemberwoche waren<br />

alle E<strong>ich</strong>enauer und Allinger Grundschüler,<br />

wie jedes Jahr, zur Kinderbibelwoche<br />

(„KiBiWo“) eingela<strong>den</strong>. Im<br />

katholischen Pfarrzentrum trafen s<strong>ich</strong><br />

rund 100 Kinder und wur<strong>den</strong> von Mirjam<br />

und ihrem Schellenkranz in die<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten des Alten Testaments im<br />

Buch Mose entführt. Die Prophetin<br />

Mirjam ist die ältere Schwester des<br />

Mose und erzählt uns aus ihrer Perspektive<br />

von der Geburt Mose bis hin<br />

zum göttl<strong>ich</strong>en Auftrag das Volk Israel aus Ägypten herauszuführen. Jeder der<br />

vier Bibeltage beginnt mit einem Plenum für alle in dem ein Teil der Gesch<strong>ich</strong>te<br />

vorgespielt wird. Danach wird in kleinen Gruppen das Tagesthema mit Gesprächen,<br />

Spielen und Bastelar<strong>bei</strong>ten weiter vertieft. Zum Schluss treffen wir uns in<br />

der Pfarrkirche zum Schlussplenum. Die musikalische Begleitung mit vielen alten


Einblick 15<br />

und neuen Liedern spielt da<strong>bei</strong> immer eine große Rolle. Auch für das leibl<strong>ich</strong>e<br />

Wohl der Gruppen wird stets <strong>bei</strong> einer kleinen Brotzeit gesorgt.<br />

Am ersten Tag beschäftigten wir uns<br />

mit dem Mut der Hebammen, die s<strong>ich</strong><br />

<strong>den</strong> Befehlen des Pharao widersetzten<br />

und die neugeborenen Jungen der Israeliten<br />

am Leben ließen. Am zweiten<br />

Tag lernten wir Mirjams Vertrauen auf<br />

Gottes Hilfe kennen. Sie trug zur Rettung<br />

ihres neugeborenen Bruders Mose<br />

<strong>bei</strong>, indem sie ihn in einem Schilfkörbchen<br />

in <strong>den</strong> Nil legte und beobachtete,<br />

bis er von der Tochter des<br />

Pharao gefun<strong>den</strong> wurde. Als eine Amme für das Baby gesucht wurde, konnte sie<br />

ihre und Moses eigene Mutter dafür her<strong>bei</strong>bringen. Am dritten Tag erzählte Mirjam<br />

- nun schon erwachsen – von der Rückkehr des Mose und wie sie die Befreiung<br />

ihres Volkes mit dem Passahessen vorbereitete.<br />

Am letzten Tag der KiBiWo trafen wir uns gle<strong>ich</strong> in <strong>den</strong> Gruppen und bastelten<br />

kleine Instrumente: Rasseln, Schellenbänder, Dosenpauken oder ähnl<strong>ich</strong>es, die<br />

wir später brauchten. Danach wur<strong>den</strong> alle Kinder selbst zu Schauspielern. Sie<br />

spielten das Volk Israel <strong>bei</strong>m Auszug aus Ägypten, der Pfarrsaal wurde zum<br />

Schilfmeer und teilte s<strong>ich</strong> wundersam, um unser Kindervolk hindurch zulassen.<br />

Die uns verfolgen<strong>den</strong> Ägypter jedoch verschwan<strong>den</strong> im Meer und konnten uns<br />

n<strong>ich</strong>t mehr einholen. Danach sangen und tanzten wir und feierten in <strong>den</strong> Gruppen<br />

ein Befreiungsfest mit selbstgebackenen Muffins, die die Kinder uns mitgebracht<br />

hatten. Beim Schlussplenum in der Kirche sangen wir:<br />

Schlag die Trommel, schlag die Pauke,<br />

Mirjam, schlag sie kräftig, schlag sie<br />

laut, dass es jeder hören kann – HEY!!<br />

Und da glaubte man fast, dass die Wände<br />

der E<strong>ich</strong>enauer Pfarrkirche etwas<br />

wackeln, so laut wurde mitgesungen.<br />

Ich <strong>den</strong>ke es war für alle Beteiligten<br />

eine wunderschöne, aber auch anstrengende<br />

Woche, und wir gingen mit<br />

vielen Eindrücken nach Hause. Auf die<br />

KiBiWo 2011, die dann wieder im evangelischen Pfarrzentrum stattfin<strong>den</strong> wird,<br />

freuen s<strong>ich</strong> sowohl die kleinen als auch großen Mitwirken<strong>den</strong>.<br />

Dr. Katja Lokau


16 Einblick<br />

Kirchweihfest – fast schon eine Tradition<br />

Ob Petrus uns doch ein wenig gewogen ist?<br />

Denn immerhin regnete es n<strong>ich</strong>t während der<br />

kleinen Prozession vom Rathaushof in die Kirche.<br />

Aber lausig kalt war es, weswegen die<br />

große Menge der Kirchweihfest-Teilnehmer es<br />

vorzog, <strong>den</strong> Festzug in der geheizten Kirche<br />

sitzend zu erwarten. Der E<strong>ich</strong>enauer Musikverein<br />

begleitete n<strong>ich</strong>t nur <strong>den</strong> Gottesdienst in oft<br />

genossener Qualität, sondern spielte auch anschließend<br />

längere Zeit im Kard.-Döpfner-Saal<br />

und sorgte für beste Stimmung. Unser neuer<br />

Pfarrer Martin Bickl feierte n<strong>ich</strong>t nur einen<br />

schönen Gottesdienst mit allen, sondern<br />

schleppte nach zahlre<strong>ich</strong>en Gesprächen auch<br />

Tische <strong>bei</strong>m Aufräumen. Die kulinarische Versorgung<br />

und Organisation wurde wie immer von<br />

vielen fleißigen Hän<strong>den</strong> in bester Weise s<strong>ich</strong>ergestellt.<br />

Leider ließ der Himmel nachmittags viel mehr Wasser zur Erde herunter<br />

als zum Spülen notwendig gewesen wäre. Der guten Laune tat dies keinen<br />

Abbruch. Die Haiti-Kinderhilfe war durch Fam. Fritz-Krause, mit umfangre<strong>ich</strong>en<br />

Informationen zur Stelle, <strong>den</strong>n der Festerlös war dieser Einr<strong>ich</strong>tung zugedacht.<br />

Nach diesem gelungenen zweiten Kirchweihfest kann man nun schon fast von einer<br />

Tradition sprechen, die nächstes Jahr auf eine schöne Fortsetzung wartet.<br />

Paul-G.Ulbr<strong>ich</strong>


Einblick 17<br />

Zuverlässiger Partner im sozialen Netz der Gemeinde<br />

50 Jahre Kranken-und Altenpflegeverein E<strong>ich</strong>enau e.V.<br />

Sie wur<strong>den</strong> selbstverständl<strong>ich</strong> <strong>bei</strong>m Festakt im Kardinal-Döpfner-Saal<br />

der Schutzengel-Gemeinde in die erste<br />

Reihe gebeten: Rosa Gratz (91) und Rosmarie Pittermann<br />

(87) haben vor 50 Jahren <strong>den</strong> Kranken-und Altenpflegeverein<br />

E<strong>ich</strong>enau (KAV) mitbegründet. Am 23. und 24. Oktober<br />

2010 wurde das 50-jährige Bestehen gefeiert. Aus kleinen<br />

Anfängen ist inzwischen ein „sozialer Standortfaktor für unsere<br />

Gemeinde“ gewor<strong>den</strong>, wie Bürgermeister Hubert Jung<br />

in einem Grußwort betonte. Mit <strong>sein</strong>en drei Abteilungen<br />

ambulante Pflege, Senioren-Begegnungsstätte und Ökumenischer<br />

Besuchsdienst sei der Verein aus der Gemeinde<br />

n<strong>ich</strong>t wegzu<strong>den</strong>ken. Er sei ein zuverlässiger Partner im sozialen<br />

Netz der Gemeinde.<br />

Beim Festgottesdienst in der Schutzengelkirche knüpfte Diözesan-Caritasdirektor<br />

Prälat Hans Lin<strong>den</strong>berger (München) an das Gle<strong>ich</strong>nis vom Barmherzigen Samariter<br />

an und sagte, Dienste wie der Alten- und Krankenpflegeverein gäben<br />

dem christl<strong>ich</strong>en Glauben <strong>sein</strong>e Glaubwürdigkeit: „Unser Glaube muss wirksam<br />

wer<strong>den</strong> in der Nächstenliebe, in der Sorge für die kranken und alten Menschen.“<br />

Von dem früheren E<strong>ich</strong>enauer Pfarrer Otto Jorek gegründet, sei der Verein n<strong>ich</strong>t<br />

nur für Katholiken, sondern für alle E<strong>ich</strong>enauer da. Sorge machte dem Caritasdirektor<br />

die mangelnde Wertschätzung der Pflege in der Gesellschaft, die s<strong>ich</strong><br />

auch in der zu geringen Kostenerstattung durch die Kranken-und Pflegekassen<br />

ausdrücke. Anges<strong>ich</strong>ts der demographischen Entwicklung in R<strong>ich</strong>tung einer Überalterung<br />

der Gesellschaft sprach s<strong>ich</strong> Dr. Thomas Steinforth vom Diözesan-Caritasverband,<br />

der Festredner <strong>bei</strong>m anschließen<strong>den</strong> Festakt vor 250 Gästen, für<br />

eine Stärkung sozialer Netze und ehrenamtl<strong>ich</strong>en Engagements in Kirche und<br />

Gemeinde aus. Die bisherigen Säulen der Pflege, die Familien und die professionellen<br />

Pflegedienste allein könnten die Herausforderungen der Zukunft n<strong>ich</strong>t<br />

tragen.<br />

Der 1. Vorsitzende des Vereins, Pfarrer Martin Bickl, sagte, der KAV wolle im<br />

Rahmen der gesetzl<strong>ich</strong>en Vorgaben und Mögl<strong>ich</strong>keiten auch künftig aus dem<br />

christl<strong>ich</strong>en Glauben heraus <strong>den</strong> hohen Ansprüchen im Dienst an <strong>den</strong> alten und<br />

kranken Menschen in der Gemeinde gerecht wer<strong>den</strong>.<br />

Prälat Hans Lin<strong>den</strong>berger ehrte <strong>den</strong> Verfasser der umfangre<strong>ich</strong>en Vereinschronik,<br />

Dr. Hans-Ludwig Beller, mit der Pater-Rupert-Mayer-Medaille der Caritas in<br />

Bronze. Der Festakt wurde musikalisch umrahmt von der Zizal-Band aus E<strong>ich</strong>enau.<br />

Gut besucht war auch der Frühschoppen am Sonntag, <strong>bei</strong> dem das Jugendblasorchester<br />

des E<strong>ich</strong>enauer Musikvereins aufspielte.


18 Einblick<br />

Aus Anlass des Jubiläums erschien<br />

eine informative Festschrift, die<br />

auf w<strong>ich</strong>tige Meilensteine der Entwicklung<br />

des Vereins eingeht. So<br />

wurde 1978 ein Krankenhausbesuchsdienst<br />

gegründet, der ein<br />

Jahr später ökumenisch wurde und<br />

seit 2006 auch alte Menschen im<br />

Evangelischen Pflegezentrum in<br />

E<strong>ich</strong>enau besucht. 1985 wurde<br />

eine Senioren-Begegnungsstätte<br />

am Kolpingweg eröffnet. Die Festschrift,<br />

die von Dr. Ignaz Fischer-Kerli<br />

erstellt wurde, enthält<br />

außerdem Visionen für die Zukunft<br />

der Betreuung von alten und pflegebedürftigen<br />

Menschen.<br />

Bernd Hein<br />

Rosmarie Pittermann und Rosa Gratz<br />

(1.Reihe von links). Dr. Ignaz Fischer-Kerli,<br />

Helga Färber und Pfarrer Martin Bickl (2.Reihe<br />

von links)<br />

*******<br />

Mecklenburg-Vorpommern – <strong>sein</strong>e Inseln, Seen und Städte<br />

<strong>Eine</strong> Studienreise der Kolpingfamilie E<strong>ich</strong>enau vom 2.– 9.10.2010<br />

Früh aufstehen hieß es für alle 23 Teilnehmer der Kolpingfahrt am Samstag <strong>den</strong><br />

2. Oktober, <strong>den</strong>n bereits morgens um 6 Uhr ließen wir die E<strong>ich</strong>enauer Ortsgrenzen<br />

hinter uns. In unserem komfortablen Reisebus starteten wir zu unserer langen<br />

Fahrt R<strong>ich</strong>tung „Meck Pomm“, während der uns unser Reiseleiter, Pfarrer<br />

Re<strong>ich</strong>, mit wissenswerten Informationen und Gesch<strong>ich</strong>ten auf die vor uns liegen<strong>den</strong><br />

Tage einstimmte.<br />

Nach einer elfstündigen Fahrt erre<strong>ich</strong>ten wir endl<strong>ich</strong> unser erstes Hotel in Klink<br />

an der Müritz, das uns für zwei Nächte beherbergen würde. Vor dem Abendessen<br />

blieb noch genügend Zeit für einen kleinen Spaziergang am Wasser oder<br />

einen Kaffee an der Bar.<br />

Am nächsten Tag erwartete uns dann bereits ein erster Höhepunkt, <strong>den</strong>n es<br />

stand eine Rundfahrt mit dem Bus, in Begleitung einer einheimischen Reiseleiterin,<br />

durch das Gebiet der Mecklenburgischen Seenplatte auf dem Programm. Unseren<br />

ersten Stopp legten wir <strong>bei</strong> der Drehbrücke in Malchow ein, die die Altstadt<br />

mit <strong>den</strong> Stadtteilen am westl<strong>ich</strong>en Ufer des Malchower Sees verbindet.<br />

Weiter ging unsere Fahrt nach Röbel, wo wir die frühgotische Nikolaikirche bes<strong>ich</strong>tigen<br />

konnten. In Waren an der Müritz, der flächenmäßig zweitgrößten Stadt


Einblick 19<br />

Mecklenburg Vorpommerns, zeigte uns unsere Reiseleiterin deren Sehenswürdigkeiten.<br />

Der Ausflug fand <strong>sein</strong>en krönen<strong>den</strong> Abschluss <strong>bei</strong> einer Kaffeepause im<br />

Schloss Kittendorf, das heute als Hotel ein fürstl<strong>ich</strong>es Ambiente bietet.<br />

Das Ziel des folgen<strong>den</strong> Reisetages war Wismar, wo<br />

unser nächstes Quartier direkt im Zentrum der Stadt<br />

auf uns wartete. Auf dem Weg dorthin schauten wir<br />

in Güstrow vor<strong>bei</strong> und bestaunten im Dom „Den<br />

Schweben<strong>den</strong>“, ein Güstrower Ehrenmal für die Gefallenen<br />

des ErstenWeltkrieges. Auch Schwerin lag<br />

auf unserer Route, wo uns Pfarrer Re<strong>ich</strong> zu einer<br />

kleinen Stadt-führung einlud, <strong>bei</strong> der wir auch das<br />

Schweriner Schloss mit <strong>sein</strong>en vielen Türmen und<br />

dem herrl<strong>ich</strong>en Park bewundern durften.<br />

Der Dienstag startete dann mit einem kleinen Rundgang<br />

durch Wismar, dessen Altstadt seit 2002 zum<br />

Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Weiter ging es<br />

dann mit dem Bus über Warnemünde zur Universitätsstadt Rostock, wo wir wiederum<br />

mit Pfarrer Re<strong>ich</strong> zu einer Stadtführung aufbrachen. Nach diesem ereignisre<strong>ich</strong>en<br />

Tag erre<strong>ich</strong>ten wir dann unser City-Hotel in Stralsund, das für die<br />

nächsten drei Tage unser Stützpunkt blieb.<br />

Die Insel Rügen bietet ihren Gästen viele sehenswerte Ausflugsziele, die alle zu<br />

besuchen ein einziger Tag n<strong>ich</strong>t ausre<strong>ich</strong>t. Deshalb machten wir uns am Mittwoch<br />

mit dem Bus zu einigen ausgewählten Höhepunkten auf. Dazu gehörte<br />

auch Kap Arkona, eine 45 m hohe Steilküste im Nor<strong>den</strong> der Insel, mit <strong>sein</strong>en<br />

zwei Leuchttürmen, einem Peilturm und zwei Militärbunkern. Auf Schusters<br />

Rappen gelangten wir von dort zum Dorf Vitt, das nur aus 13 reetgedeckten<br />

Häusern, einer Gaststätte und einer kleinen Kapelle besteht. Die schnuckelige<br />

Parkbahn brachte uns dann zurück zu unserem Bus. Denkt man an Rügen, <strong>den</strong>kt<br />

man auch an die Stubbenkammer mit <strong>sein</strong>en Kreidefelsen und an das berühmte<br />

Gemälde von Caspar David Friedr<strong>ich</strong>. Selbst auf dem Königsstuhl zu stehen und<br />

einen Blick auf die steil abfallen<strong>den</strong> Felsen zu werfen, war schon ein besonderes<br />

Erlebnis. Auch das Ostseebad Binz mit <strong>sein</strong>er 370 m langen Seebrücke und <strong>sein</strong>em<br />

noblen Flair, war ein lohnenswertes Ziel. Auf unserer Rundfahrt konnten<br />

wir auch noch einen Blick auf <strong>den</strong> berühmten „Circus“ in Putbus werfen und die<br />

Schönheit der zahlre<strong>ich</strong>en Alleen genießen.<br />

Am Donnerstag durften Bus und Busfahrer einen Ruhetag einlegen, <strong>den</strong>n um von<br />

Stralsund nach Hid<strong>den</strong>see zu gelangen, mussten wir uns auf eine 2½-stündige<br />

Schifffahrt begeben. Da<strong>bei</strong> wur<strong>den</strong> wir von unserem „Paradiesvogel“, einer etwas<br />

schrulligen Reiseleiterin, begleitet. Sie führte uns zum Grab von Gerhart<br />

Hauptmann und zur Inselkirche, dem ältesten Gebäude auf Hid<strong>den</strong>see. Bei einer


20 Einblick<br />

Planwagenfahrt erfuhren wir von der einheimischen Kutscherin viel Wissenswertes<br />

über die Gesch<strong>ich</strong>te und das Leben auf der Insel. Zurück in Stralsund fand<br />

der Tag <strong>sein</strong>en Ausklang <strong>bei</strong> einer Stadtführung.<br />

Am letzten Tag unserer Reise starteten wir mit einer Führung durch die Universitäts-<br />

und Hansestadt Greifswald. Auf der Weiterfahrt nach Neubran<strong>den</strong>burg,<br />

unserer letzten Station vor der Heimfahrt, legten wir einen kurzen Stopp <strong>bei</strong><br />

der „Wiecker Holzklappbrücke“ aus dem Jahr 1887 ein. Danach führte uns unser<br />

Weg über Wolgast nach Peenemünde, von wo aus 1942 der weltweit erste Start<br />

einer Rakete ins All gelang. Im Seeheilbad Ahlbeck, auf der Insel Usedom, bot<br />

s<strong>ich</strong> die Mögl<strong>ich</strong>keit für eine kleine Stärkung und einen Spaziergang über die 280<br />

m lange Seebrücke. In Neubran<strong>den</strong>burg angelangt, warteten die Wiekhäuser der<br />

Stadtmauer auf einen Besuch. Sie dienten in Kriegszeiten als Kampfhäuser und<br />

boten als rechteckige Mauervorsprünge eine gute Mögl<strong>ich</strong>keit zur frühzeitigen<br />

Abwehr von Fein<strong>den</strong>.<br />

Die Woche war wie im Fluge vergangen und wir konnten viele neue Eindrücke<br />

mit nach Hause nehmen, zumal uns Petrus die ganze Zeit über gutes Wetter beschert<br />

hatte. Auch kulinarisch wur<strong>den</strong> wir je<strong>den</strong> Tag mit einem re<strong>ich</strong>haltigen<br />

Buffet oder einem leckeren Dreigangmenü verwöhnt.<br />

„Meck Pomm“ – wir kommen bestimmt wieder - irgendwann!<br />

Kolpingfamilie E<strong>ich</strong>enau


Augenblick mal... 21<br />

Zum 10-jährigen Jubiläum des Jugendchors von Tobi Thalmeier<br />

Lieber Tobi,<br />

die Kolpingfamilie gratuliert Dir zu Deinem Jubiläum!<br />

Vor 10 Jahren wollten einige Jugendl<strong>ich</strong>e aus dem Kreis der Ministranten unter<br />

Deiner Leitung gemeinsam singen.<br />

Dieser Wunsch ist <strong>bei</strong> Dir auf offene Ohren gestoßen und mit Engagement und<br />

Begeisterung hast Du dann <strong>den</strong> Jugendchor aus der Taufe gehoben.<br />

Schon im Januar 2001 hast Du D<strong>ich</strong> zusammen mit Deinen Sängerinnen und Sängern<br />

an unser neues Kolpinglied - das die Anliegen unserer Zeit treffend formuliert<br />

- von ProJoe gewagt und uns musikalisch durch unseren Familiengottesdienst<br />

begleitet. Viele Jahre hast Du uns mit Deinem Chor unterstützt. Du hast<br />

es immer verstan<strong>den</strong>, Jugendl<strong>ich</strong>e zu begeistern und damit der Pfarrgemeinde<br />

ein frisches, junges Ges<strong>ich</strong>t zu geben!<br />

Mit großem Aufwand hast du die wunderbaren Musical „Am Himmel geht ein<br />

Fenster auf“ und „Elisabeth v. Thüringen“ einstudiert und aufgeführt. Und mit<br />

Staunen, Stolz und Freude haben wir unsere Kinder spielen und singen sehen!<br />

Du hast <strong>den</strong> jungen Leuten eine R<strong>ich</strong>tung vorgegeben, die sie gut annehmen<br />

konnten, weil Du selber glaubwürdig bist…<br />

Dein unermüdl<strong>ich</strong>er Einsatz für junge Menschen zeigt s<strong>ich</strong> auch wieder in Deiner<br />

Bereitschaft das monatl<strong>ich</strong>e Taizégebet unter dem Dach Kolpings, seit Dez. 2009<br />

zu gestalten und durchzuführen. Es verdient große Anerkennung, dass Du immer<br />

wieder bereit bist, die Jugend anzunehmen, n<strong>ich</strong>t rumzunörgeln, sondern mit<br />

Geduld und Vertrauen sie auf dem Weg des Erwachsenwer<strong>den</strong>s zu begleiten, zu<br />

fördern und zu formen. Sie alle wer<strong>den</strong> diese Zeit in ihrem Leben in guter Erinnerung<br />

behalten und erst später spüren, welchen Schatz sie da bekommen haben.<br />

Wir danken Dir von ganzem Herzen für Deinen unermüdl<strong>ich</strong>en Einsatz für<br />

unsere Zukunft und für Deine Bereitschaft, der Gesellschaft so viel zu geben!<br />

Wir wünschen Dir und Deinen Sängerinnen und Sängern auf dem weiteren Lebensweg<br />

alles Gute, ein fröhl<strong>ich</strong>es Herz und Gottes Segen.<br />

Charlotte Spiess für die Kolpingfamilie E<strong>ich</strong>enau


22 Augenblick mal...<br />

Liebe Kinder,<br />

Kinderseite<br />

freut ihr euch auch schon so auf das Weihnachtsfest? Wie jedes Jahr liegt eine<br />

Spannung in der Luft und wir fühlen eine riesige Vorfreude auf ein großes Fest<br />

mit vielen Geschenken in uns. Denkst du aber auch manchmal daran, warum wir<br />

Weihnachten feiern? Wir feiern Jesu Geburtsfest: Jesus, Gottes Sohn, kommt als<br />

kleines Kind zu uns in unsre Welt. Er bringt uns L<strong>ich</strong>t in unsere Häuser und in<br />

unsre Herzen. Daher schmücken wir auch unsere Wohnungen mit vielen L<strong>ich</strong>tern.<br />

Es soll n<strong>ich</strong>t mehr dunkel um uns und in uns <strong>sein</strong>! Viele Menschen<br />

schmücken ihre Häuser zu Weihnachten auch mit einer Christrose. Weißt du,<br />

wie die Christrose entstand? Lass dir dazu eine Gesch<strong>ich</strong>te erzählen.<br />

In der Heiligen Nacht sagten die Hirten zueinander: “Kommt, lasset uns nach<br />

Bethlehem gehen und sehen, was dort geschehen ist.“ – Und sie machten s<strong>ich</strong><br />

eilends auf <strong>den</strong> Weg. Jeder nahm ein Geschenk mit: Butter und Honig, einen<br />

Krug Milch, Wolle vom Schaf und ein warmes Lammfell. Nur ein kleiner Hirtenjunge<br />

hatte gar n<strong>ich</strong>ts, was er schenken hätte können. Er suchte nach einem<br />

Blümchen. Aber er fand keins. Da weinte er und die Tränen fielen auf die harte,<br />

kalte Erde. Sogle<strong>ich</strong> sprossen aus <strong>den</strong> Tränen Blumen hervor, die trugen Blüten<br />

wie Rosen. Fünf Blütenblätter, zart und weiß, stan<strong>den</strong> zum Kelch zusammen,<br />

daraus ein Kranz aus gol<strong>den</strong>en Staubgefäßen gle<strong>ich</strong> einer Krone hervor leuchtete.<br />

Voll Freude pflückte der Knabe die Blumen und brachte sie dem göttl<strong>ich</strong>en<br />

Kind in der Krippe.<br />

Seit der Zeit blüht die Blume jedes Jahr in der Weihnachtsnacht auf, und die<br />

Menschen nennen sie Christrose.<br />

Christrosen kannst du oft im Schnee entdecken.


Augenblick mal... 23<br />

Hast du Lust, dir deine eigenen Schneeflocken zu basteln?<br />

Du brauchst dafür: eine kleine Holzkugel, weiße Federn, weiße Schafwolle und<br />

etwas dickeres, weißes Papier, Kleber, Schere und eine Nadel mit Fa<strong>den</strong>.<br />

Übertrage zunächst die Schneeflockenform auf dein weißes Papier und schneide<br />

es aus. Nun fädelst du <strong>den</strong> Fa<strong>den</strong> durch deine Holzkugel hindurch und befestigst<br />

sie gut, damit du deine Schneeflocke später auch aufhängen kannst. Nun kommt<br />

Flüssigkleber in die untere Öffnung der Kugel. Stecke jetzt einige weiße Federn<br />

hinein. Male deiner Schneeflocke ein Ges<strong>ich</strong>t und befestige die Schafwolle als<br />

Haare. Zum Schluss klebst du noch auf die Kopfrückseite die weiße Schneeflocke.<br />

Viel Spaß!<br />

Iris Dietl-Simon


24 Augenblick mal...<br />

10 Jahre Konzerte in Roggenstein<br />

Wiedereinweihung des Konzertflügels<br />

Seit dem Jahr 2000 bestehen die sommerl<strong>ich</strong>en<br />

Konzerte in der gotischen<br />

Ritterkapelle St. Georg zu Roggenstein<br />

in der heutigen Form, die s<strong>ich</strong> ausschließl<strong>ich</strong><br />

der sogenannten „Alten Musik“<br />

auf Originalinstrumenten widmet.-<br />

Diese Beschränkung auf Wesentl<strong>ich</strong>es<br />

ist in Wirkl<strong>ich</strong>keit n<strong>ich</strong>t nur eine Bere<strong>ich</strong>erung,<br />

sondern eine offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />

unerschöpfl<strong>ich</strong>e Inspirationsquelle, gespeist<br />

aus dem gewaltigen Fundus der<br />

Musik bis etwa 1800 und dem der entsprechen<strong>den</strong> Instrumente. Dieses offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>e<br />

Erfolgsrezept ist in <strong>den</strong> zurückliegen<strong>den</strong> Jahren aufs Schönste aufgegangen!<br />

Dem interessierten und außergewöhnl<strong>ich</strong> treuen Publikum (das s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nur<br />

aus E<strong>ich</strong>enauer Musik- und Kunstliebhabern, sondern aus zahlre<strong>ich</strong>en Besuchern<br />

von teilweise weit her kommend zusammensetzt) boten s<strong>ich</strong> auf diese Weise immer<br />

wieder überraschende Entdeckungen,<br />

Künstler wie Instrumente betreffend.<br />

Wüssten Sie auf Anhieb, was ein<br />

Zink (oder auch „Cornetto“ genannt) ist?<br />

Christian Brembeck, der die Konzertreihe<br />

organisatorisch betreut und künstlerisch<br />

verantwortet, ist es überaus w<strong>ich</strong>tig,<br />

<strong>den</strong> Konzertbesuchern ein umfassendes<br />

Erlebnis aus Raumerlebnis und passender<br />

Musik zu bieten – in diesem Zusammenhang<br />

ist es in Roggenstein<br />

selbstverständl<strong>ich</strong>, dass die Künstler die<br />

aufzuführen<strong>den</strong> Werke und die Beschaffenheit<br />

ihrer Instrumente während des<br />

Konzertes erläutern.<br />

In diesem Jahr wur<strong>den</strong> erstmals die drei<br />

bedeuten<strong>den</strong> historischen Kirchen der<br />

Pfarrei Alling (Alling, Holzkirchen und<br />

Hoflach) in die Konzertreihe mit einbezogen<br />

– mit außergewöhnl<strong>ich</strong> guter Resonanz<br />

<strong>bei</strong>m Publikum ... Im Hinblick auf<br />

<strong>den</strong> zu err<strong>ich</strong>ten<strong>den</strong> Pfarrverband war<br />

Abschlusskonzert in der Pfarrkirche Alling


Augenblick mal... 25<br />

dies ganz neben<strong>bei</strong> eine wertvolle Vertiefung eines gewissermaßen neu zu entdecken<strong>den</strong><br />

Zusammengehörigkeitsgefühls! Auch für die kommen<strong>den</strong> Jahre<br />

<strong>möchte</strong>n wir diese Erweiterung <strong>bei</strong>behalten und sogar noch ausbauen.<br />

Die Schutzengelgemeinde hat seit geraumer Zeit einen besonders guten Ruf als<br />

kulturelles Zentrum mit einem breiten Angebot an Kunst und Musik. Um dieses<br />

Niveau aufrecht erhalten zu können, hat die Kirchenverwaltung kürzl<strong>ich</strong> eine<br />

tiefgreifende und bewusst nachhaltige Überar<strong>bei</strong>tung des Konzertflügels im Kardinal-Döpfner-Saal<br />

veranlasst – vom klangl<strong>ich</strong> überwältigen<strong>den</strong> Ergebnis dieser<br />

Maßnahme konnte s<strong>ich</strong> am 7. November eine begeisterte Konzertgemeinde anlässl<strong>ich</strong><br />

des Klavierabends zur Wiederindienststellung des Instrumentes überzeugen.<br />

Kommende Termine in der Schutzengelgemeinde:<br />

Sonntag, 19. Dezember 2010, 17 Uhr / Schutzengelkirche – Johann Sebastian<br />

Bach: Weihnachtsoratorium & Orchestersuite Nr. 3 (mit „Air“) / Chor und Orchester<br />

der Schutzengelkirche / Katharina Ruckgaber, Sopran / Ulrike Malotta,<br />

Alt / Attilio Glaser, Tenor / Andreas Burkhart, Bass<br />

Freitag, 31. Dezember 2010, 19 Uhr / Kardinal-Döpfner-Saal Silvesterkonzert<br />

mit Barbara Burgdorf / Violine (Konzertmeisterin Bayerisches Staatsorchester)<br />

und Christian Brembeck / Hammerflügel<br />

Sonaten von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und Ludwig van Beethoven<br />

Donnerstag, 6. Januar (Fest Heilige Drei Könige) 2010, 17 Uhr / Schutzengelkirche<br />

Traditionelles Dreiköngskonzert mit Maja Stucky und Kilian Dicke-Stucky<br />

/ Trompeten, Christian Brembeck / Orgel<br />

Sonntag, 30. Januar 2011, 19.30 Uhr / Kardinal-Döpfner-Saal Wolfgang Amadeus<br />

Mozart: Klavierkonzerte KV 414 & KV 415, Ludwig van Beethoven: Sinfonie<br />

Nr. 2 in B-Dur (in der Klaviertriofassung des Komponisten) Münchner Resi<strong>den</strong>zsolisten,<br />

Christian Brembeck / Klavier<br />

******


26 Augenblick mal...<br />

Nähe und Distanz –<br />

Gedanken zu und aus einer Predigt von Pfarrer Martin Bickl am 31.10.2010<br />

Vereine und Pfarrgemein<strong>den</strong> haben in ihren<br />

praktischen und s<strong>ich</strong> wiederholen<strong>den</strong> Vollzügen<br />

wiederkehrende und vertraute Traditionen. Solche<br />

Traditionen lässt man s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t gerne hinterfragen<br />

von jemandem, der da neu hinzustößt, egal ob das<br />

in einer Pfarrei ein neuer Pfarrer oder ein(e)<br />

neue(r) Seelsorger(in) ist oder ob das in einem<br />

Verein ein neu zugezogener „Gschaftler“ ist.<br />

Andererseits erlaubt dann irgendwann der zeitl<strong>ich</strong>e<br />

Abstand durchaus, Dinge etwas lockerer zu sehen …<br />

Ich meine aber durchaus auch, dass der Blick von<br />

außen, der Blick aus der Distanz, <strong>den</strong> ein(e)<br />

„Neue(r)“ haben kann, vielle<strong>ich</strong>t gerade deshalb<br />

auch klar und nüchtern <strong>sein</strong> kann, weil diese(r)<br />

Neue in <strong>den</strong> Strukturen n<strong>ich</strong>t so „drin“ steckt. Und <strong>bei</strong> dem, wo wir Menschen<br />

involviert und verstrickt sind oder einfach nur „drin“ stecken, macht es<br />

vielle<strong>ich</strong>t manchmal naturgemäß Angst, wenn jemand „von außen“ Dinge<br />

hinterfragt …<br />

Die Lesung aus dem alttestamentl<strong>ich</strong>en Buch der Weisheit, die am 31.10. dieses<br />

Jahres (31. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C) gelesen wurde, ist ein eminent<br />

weiser Text, der geradezu eine göttl<strong>ich</strong>e Dimension dieses Blickes von außen<br />

zeigt: „Herr, die ganze Welt ist vor dir wie ein Stäubchen auf der Waage, wie<br />

ein Tautropfen, der am Morgen zur Erde fällt.“ (Weish 11, 22). Hier wird all das,<br />

was m<strong>ich</strong> beschäftigt, all das, was mir an Traditionen so unendl<strong>ich</strong> w<strong>ich</strong>tig ist,<br />

all das, was auch an Konflikten <strong>den</strong> Alltag in einem menschl<strong>ich</strong>en<br />

Zusammenleben, auch im Leben von Pfarrgemein<strong>den</strong> oder von Vereinen vieles<br />

unendl<strong>ich</strong> dramatisch erscheinen lässt, in wohltuender Weise relativiert: all das<br />

ist plötzl<strong>ich</strong> klein und unbedeutend.<br />

Aber diese Distanz Gottes, die aus diesem Bibelzitat heraus zu hören ist, ist<br />

keine Distanz, die unendl<strong>ich</strong>e Entfernung und Desinteresse ausdrückt, wie der<br />

Verfasser des Bibeltextes weiter schreibt: „Du hast mit allen Erbarmen, weil du<br />

alles vermagst, und siehst über die Sün<strong>den</strong> der Menschen hinweg … Du liebst<br />

alles, was ist, und verabscheust n<strong>ich</strong>ts von allem, was du gemacht hast; <strong>den</strong>n<br />

hättest du etwas gehasst, so hättest du es n<strong>ich</strong>t geschaffen.“ (Weish 11, 23-24).<br />

Da ist eine Distanz ausgedrückt, die von außen mit einem Blick, der von Liebe<br />

und Erbarmen geprägt ist, gut hinschauen kann.<br />

Im Evangelium von Jesus und dem Zöllner Zachäus, das auch am 31.10. in <strong>den</strong><br />

Gottesdiensten gelesen wurde, nimmt Jesus <strong>den</strong> Zöllner, der in der Gesellschaft


Augenblick mal... 27<br />

völlig am Rand steht und der aufgrund <strong>sein</strong>er körperl<strong>ich</strong>en Kleinheit auf einen<br />

Baum steigen muss, um etwas zu sehen, zuerst aus der Distanz wahr – mit einem<br />

Blick, der von Liebe geprägt ist: „Zachäus, komm schnell herunter! Denn <strong>ich</strong><br />

muss heute in deinem Haus zu Gast <strong>sein</strong>.“ (in Lk 19, 5) Aus der Distanz wurde<br />

Nähe.<br />

Nähe ist andererseits gerade auch in engen Beziehungen und Partnerschaften<br />

n<strong>ich</strong>t immer und zu jeder Zeit gut. Gerade auch die rechte Distanz lässt<br />

Sehnsucht entstehen, n<strong>ich</strong>t zuletzt die Sehnsucht, einander wieder nahe zu<br />

kommen. Der alttestamentl<strong>ich</strong>e Prophet Kohelet drückt das wiederum sehr<br />

weise aus: „Alles hat <strong>sein</strong>e Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt<br />

es eine gewisse Zeit: … eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu<br />

lösen.“ (Koh 3, 1.5b)<br />

Ich habe in meinem bisherigen seelsorgl<strong>ich</strong>en Wirken die Bedeutung von Nähe<br />

und Distanz immer wieder lernen dürfen und müssen; da war die Nähe <strong>bei</strong> einer<br />

Mutter und einer Schwester eines 19-jährigen Motorradfahrers, der tödl<strong>ich</strong><br />

verunglückt war, und <strong>den</strong>en <strong>ich</strong> gut zuhören musste und wollte. Und <strong>ich</strong> musste<br />

anschließend trotzdem von dort weg, zuerst in eine Eisdiele, um Abstand zu<br />

gewinnen, und dann auch lange spazieren gehen, bis mir nach ein paar Stun<strong>den</strong>,<br />

die auch spirituelles Suchen waren, klarer wurde, was <strong>ich</strong> <strong>bei</strong> der Beerdigung<br />

dieses 19-Jährigen sagen kann und soll. Bis und auch nach der Beerdigung gab es<br />

Zeiten der Nähe <strong>bei</strong> der Familie und Zeiten nötiger Distanz. Mit dem, was mir in<br />

der Distanz klar wurde, konnte <strong>ich</strong> <strong>den</strong> Angehörigen zur rechten Zeit auch<br />

wieder nahe kommen.<br />

In solchen Situationen gibt es Momente, wo es w<strong>ich</strong>tig ist, Nähe zu erleben und<br />

zuzulassen, und andere, wo es w<strong>ich</strong>tig ist, Dinge aus einer nötigen Distanz auch<br />

zu reflektieren.<br />

N<strong>ich</strong>t zuletzt deshalb würde <strong>ich</strong> es als neuer Pfarrer für grundfalsch halten,<br />

ungefragt alles zu übernehmen, was ein Vorgänger getan hat, oder einfach<br />

überall dorthin zu gehen, wo ein Vorgänger durch <strong>sein</strong>en Weggang Lücken<br />

hinterlassen hat. Der nüchterne Blick von außen kann auch andere<br />

Mögl<strong>ich</strong>keiten einer sinnvollen Betätigung sehen, die vielle<strong>ich</strong>t neue<br />

Perspektiven eröffnen.<br />

Und <strong>ich</strong> sehe diesen Blick n<strong>ich</strong>t als feindselig gegenüber Traditionen, die s<strong>ich</strong> in<br />

<strong>den</strong> letzten Jahren entwickelt haben, sondern als einen Blick, der positiv mit<br />

<strong>den</strong> Fähigkeiten und Begabungen, die <strong>ich</strong> mitbringe, sucht, wo <strong>ich</strong> mit Menschen<br />

in diesen Gemein<strong>den</strong> etwas von dem leben kann, was Glaube und christl<strong>ich</strong>e<br />

Botschaft mir bedeuten.<br />

Martin Bickl,<br />

Pfarrer


28 Rundblick<br />

Die Allinger Seite<br />

Liebe E<strong>ich</strong>enauer Mitchristen,<br />

mit dem segnen<strong>den</strong> Jesuskind aus der Allinger<br />

Kirche wünsche wir Ihnen allen eine gesegnete<br />

Advents- und Weihnachtszeit und<br />

<strong>möchte</strong>n Ihnen Lust machen, auch in <strong>den</strong> Allinger<br />

Pfarrbrief hineinzuschauen bzw. hin<br />

und wieder einen Gottesdienst oder eine<br />

Veranstaltung auf der anderen Seite der B2<br />

zu besuchen. Vielle<strong>ich</strong>t haben Sie ja Lust<br />

darauf, <strong>den</strong> Allinger Adventsmarkt am 2. Adventswochende<br />

zu besuchen oder es lockt<br />

sie der Weg zu einem Abendgottesdienst in<br />

die Allinger Kirche, wo die vielen L<strong>ich</strong>ter am<br />

Friedhof als Ausdruck der christl<strong>ich</strong>en Hoffnung<br />

brennen.<br />

Zu unserem Jesuskind: Normalerweise steht<br />

es in der Kirche Mariä Geburt im Aufbau des<br />

südl<strong>ich</strong>en Seitenaltares – an <strong>den</strong> Weihnachtstagen<br />

ist es verschwun<strong>den</strong>, bzw. durch die<br />

Krippenfiguren und das geschnitzte Krippenkind<br />

ersetzt. Erst am Fest der Taufe des<br />

Herrn steht es wieder in der Kirche – diesmal<br />

vor dem Altar.<br />

Für die Kommunionkinder hat es eine besondere<br />

Bedeutung: Es empfängt die Väter und<br />

Kinder nach ihrem Weg durch die Nacht, <strong>bei</strong><br />

der die Christopherusgesch<strong>ich</strong>te als Männer-<br />

Kinder-Projekt entdeckt wor<strong>den</strong> ist; die<br />

Kommunionkinder tragen es dann später <strong>bei</strong><br />

der Fronle<strong>ich</strong>namsprozession feierl<strong>ich</strong> mit<br />

und stellen so die Verbindung her.<br />

Dieses Jesuskind ist wohl Ende des 19. Jahrhunderts<br />

im neugotisch-nazarenischen Stil<br />

holzgeschnitzt und farbig gefasst wor<strong>den</strong>.<br />

<strong>Eine</strong> liebl<strong>ich</strong>e Gestalt, jedoch auch mit einem großen Ernst im Blick – die eine<br />

Hand segnend erhoben, hält es in der anderen Hand die gol<strong>den</strong>e Kugel, die ganze<br />

Welt. Weihnachten feiern kann heißen: entdecken dass Gott die Welt in <strong>sein</strong>er<br />

schützen<strong>den</strong> Hand hält – und begreifen, dass unsere Hände und <strong>sein</strong>e Hände<br />

zusammengehören. Irmgard Mark


Rundblick 29<br />

Hallo,<br />

Die Evangelische Seite<br />

<strong>ich</strong> heiße Kevin Schmidt und ar<strong>bei</strong>te seit dem 01.09. 2010<br />

in der evangelischen Frie<strong>den</strong>skirche E<strong>ich</strong>enau als Religionspädagoge.<br />

Ich bin 29 Jahre alt und mit Sabine verheiratet.<br />

Mein Leben in aller Kürze:<br />

Nachdem <strong>ich</strong> mit meinen Eltern 1991 aus der ehemaligen<br />

DDR nach Geiselwind gezogen bin, wurde <strong>ich</strong> relativ<br />

schnell in die Jugendar<strong>bei</strong>t des CVJM Haag einbezogen.<br />

Nach und nach übernahm <strong>ich</strong> kleinere und größere Aufgaben<br />

wie Jungschar oder Jungenschaft. Seit „Sundays<br />

2000“ ar<strong>bei</strong>tete <strong>ich</strong> in Castell zudem auf Dekanatsebene<br />

mit und war in der Jugendkammer aktiv.<br />

Da<strong>bei</strong> war mir immer w<strong>ich</strong>tig, mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen<br />

und ihnen etwas von der Liebe Gottes zu uns Menschen zu erzählen.<br />

Deshalb entschied <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auch Religionspädagogik und kirchl<strong>ich</strong>e Bildungs-ar<strong>bei</strong>t<br />

zu studieren: M<strong>ich</strong> reizte die Verbindung von theologischem und pädagogischem<br />

Ar<strong>bei</strong>tsfeld. So studierte <strong>ich</strong> von 2004 – 2008 in Nürnberg Religionspädagogik<br />

und kirchl<strong>ich</strong>e Bildungsar<strong>bei</strong>t.<br />

Insgesamt dauerte meine Ausbildung sechs Jahre, wovon <strong>ich</strong> vier Jahre studierte<br />

und zwei Jahre praktisch ausgebildet wurde. E<strong>ich</strong>enau ist nach meiner Ausbildung<br />

meine erste Stelle. Ich bin für die Ar<strong>bei</strong>t mit Kindern und Jugendl<strong>ich</strong>en<br />

verantwortl<strong>ich</strong>. Neben meiner halben Stelle in der Gemeinde gebe <strong>ich</strong> noch 13<br />

Stun<strong>den</strong> Religionsunterr<strong>ich</strong>t. Als evangelischer Religionspädagoge wird man<br />

zweigleisig ausgebildet, für die Gemeindear<strong>bei</strong>t und die Schule. In der Vernetzung<br />

<strong>bei</strong>der Ar<strong>bei</strong>tsbere<strong>ich</strong>e sehe <strong>ich</strong> die große Chance meines Berufes.<br />

Ich freue m<strong>ich</strong> nun sehr auf die Zeit hier in E<strong>ich</strong>enau und freue m<strong>ich</strong> sie vielle<strong>ich</strong>t<br />

mal persönl<strong>ich</strong> <strong>bei</strong> einer gemeinsamen Aktion kennenzulernen.<br />

Ihr Kevin Schmidt, Diplom-Religionspädagoge


30 Durchblick<br />

EMAS – Rückblick, Einblick und Ausblick<br />

Unsere Pfarrei erfüllt die Vorschriften für das Umweltmanagement<br />

gemäß der europäischen „EMAS – Verordnung“<br />

und hat dies mit der Umweltbetriebsprüfung nachgewiesen.<br />

Das Zertifikat mit einer Gültigkeit von vier Jahren<br />

wurde uns von der IHK Bayern überre<strong>ich</strong>t. Wir sind damit<br />

eine der ersten katholischen Kirchengemein<strong>den</strong> in Bayern<br />

mit dieser Ausze<strong>ich</strong>nung – <strong>bei</strong> Kindertagesstätten (KiTa)<br />

sind wir sogar die zweite in Bayern überhaupt. Darauf<br />

können wir stolz <strong>sein</strong>.<br />

Unsere Umwelterklärung 2010 liegt aus und ist auch auf<br />

der Internet-Homepage der Pfarrei verfügbar. Die Bedeutung,<br />

die der EMAS - Zertifizierung <strong>bei</strong>gemessen wird, erkennt man z. B. anhand<br />

des Gratulationsschreibens unseres Umweltbundesministers Dr. Röttgen, eines<br />

Ber<strong>ich</strong>tes über unser Projekt im Radiosender Bayern 2 und einer Anfrage aus einer<br />

Nachbardiözese, ob wir auf einer Tagung einen Erfahrungsber<strong>ich</strong>t vorstellen<br />

wür<strong>den</strong>.<br />

Die zwei Jahre Ar<strong>bei</strong>t auf dem Weg zu dieser Zertifizierung haben s<strong>ich</strong> bereits<br />

gelohnt. N<strong>ich</strong>t nur, dass wir eine genaue Aufstellung der umweltrelevanten Auswirkungen<br />

unserer Pfarrei incl. Kindertagesstätte (KiTa) haben, wir haben auch<br />

einen Prozess der stetigen Verbesserung in Gang gesetzt. Ungezählte Maßnahmen<br />

zum Ar<strong>bei</strong>ts- und Gesundheitsschutz und zur Verbesserung bzw. zum Nachweis<br />

der Einhaltung gesetzl<strong>ich</strong>er Vorschriften wur<strong>den</strong> bereits erbracht.<br />

Die Umweltziele und das Umweltprogramm mit terminl<strong>ich</strong>er Festlegung der Umsetzung<br />

verschie<strong>den</strong>er Maßnahmen gilt es jetzt anzugehen. Beispiele für bereits<br />

erbrachte Umweltleistungen aufgrund des EMAS-Prozesses sind:<br />

- weitgehender Ersatz des Papierverbrauches durch öko-zertifiziertes FSC-<br />

Papier bzw. Recycling-Papier (auch dieser Blickfang ist auf FSC-Papier<br />

gedruckt).<br />

- Verbesserung der Abfall-Trennung im Pfarrzentrum<br />

- Schulung der Mitar<strong>bei</strong>ter in Bezug auf umweltbewusstes Handeln<br />

- Erweiterter ökologisch ausger<strong>ich</strong>teter Einkauf für interne Feste und Feiern<br />

- Teilsanierung des Pfarrhauses (Wärmedämmung, Heizkörper, Thermostate)<br />

- Anregung zum umweltbewusstem Handeln (z.B. Umwelt-Tipps, Fach<strong>bei</strong>träge<br />

zum Blickfang, Teilnahme an bayr. Klimawoche, Handy-Sammelaktion)<br />

Viele weitere Maßnahmen stehen an, insbesondere:<br />

- Ermittlung zusätzl<strong>ich</strong>er Einsparmögl<strong>ich</strong>keiten für el. Strom, Gas und Papier<br />

- Umsetzung von Maßnahmen zur Einsparung von el. Strom, Gas, und Papier;


Durchblick 31<br />

Wechsel auf ökologische Anbieter, Anleitung zum sparsamen Umgang<br />

- Gestaltung umweltbezogener Gottesdienste und Veranstaltungen<br />

- Beschaffungsstrukturen und Abläufe ökologisch ausr<strong>ich</strong>ten (z.B. im Büro, in<br />

Bezug auf Essen in KiTa, in Bezug auf Reinigungs- und Verbrauchsmaterialien)<br />

- Verstärkung ökologischer Themen in Bildungsar<strong>bei</strong>t (insbesondere in KiTa)<br />

- Machen Sie mit, unterstützen Sie <strong>den</strong> eingeschlagenen Weg aktiv. Wir freuen<br />

uns auch über Anregungen und Tipps – aber besonders über Ihre Mitar<strong>bei</strong>t<br />

im Umweltteam.<br />

M<strong>ich</strong>ael Kneip, Umweltbeauftragter der Pfarrei<br />

Wann fängt Weihnachten an ?<br />

*******<br />

Wenn der Schwache<br />

dem Starken die Schwäche vergibt,<br />

wenn der Starke<br />

die Kräfte des Schwachen liebt,<br />

wenn der Habewas mit dem Haben<strong>ich</strong>ts teilt,<br />

wenn der Laute<br />

<strong>bei</strong> dem Stummen verweilt<br />

und begreift, was der Stumme ihm sagen will,<br />

wenn der Leise<br />

laut wird<br />

und das Laute<br />

still,<br />

wenn das Bedeutungsvolle<br />

bedeutungslos,<br />

das scheinbar Unw<strong>ich</strong>tige<br />

w<strong>ich</strong>tig und groß,<br />

wenn mitten im Dunkel<br />

ein winziges L<strong>ich</strong>t<br />

Geborgenheit, helles Leben verspr<strong>ich</strong>t,<br />

und du zögerst n<strong>ich</strong>t, sondern du<br />

gehst<br />

so wie du bist<br />

darauf zu,<br />

dann,<br />

ja, dann<br />

fängt Weihnachten an.<br />

Rolf Krenzer


32 Durchblick<br />

Es ist Krieg. Entrüstet Euch!<br />

30 Jahre Ökumenische Frie<strong>den</strong>sdekade in Deutschland<br />

„Im Herbst 1980 fand zum ersten Mal die<br />

Ökumenische Frie<strong>den</strong>s-Dekade statt. Sie<br />

war damals ein Hoffnungsze<strong>ich</strong>en der<br />

ökumenischen und zugle<strong>ich</strong> der deutschdeutschen<br />

Verbun<strong>den</strong>heit in einer Epoche,<br />

als die Welt im Ganzen und unser<br />

eigenes Land im Besonderen noch in<br />

zwei „Blöcke“ geteilt war, die einander<br />

feindselig gegenüber stan<strong>den</strong>. Der am<br />

12.12.1979 gefasste so genannte NATO-<br />

Doppelbeschluss wurde als Symbol militärischer<br />

Aufrüstung und als Bedrohung<br />

für <strong>den</strong> Weltfrie<strong>den</strong> verstan<strong>den</strong>. Auch<br />

und vielle<strong>ich</strong>t sogar wesentl<strong>ich</strong> gegen<br />

ihn r<strong>ich</strong>tete s<strong>ich</strong> der Protest, der <strong>sein</strong>en<br />

kirchl<strong>ich</strong>en Kristallisationspunkt in der<br />

Ökumenischen Frie<strong>den</strong>sDekade fand.“ *<br />

In E<strong>ich</strong>enau gestaltet der Ar<strong>bei</strong>tskreis<br />

Ökumene E<strong>ich</strong>enau/Alling seit 2003 alljährl<strong>ich</strong><br />

während der Ökumenischen<br />

Frie<strong>den</strong>sDekade ein Frie<strong>den</strong>sgebet in der<br />

Schutzengelkirche, das in diesem Jahr am 12. November stattfand.<br />

Die Jahresthemen verdeutl<strong>ich</strong>en das Anliegen „Schwerter zu Pflugscharen“<br />

(nach M<strong>ich</strong>a 4.3):<br />

2003 Teufelskreise verlassen<br />

2004 Recht ströme wie Wasser<br />

2005 Wer kriegt was?<br />

2006 ...und raus bist Du<br />

2007 andere achten<br />

2008 Frie<strong>den</strong> riskieren<br />

2009 Mauern überwin<strong>den</strong><br />

2010 Es ist Krieg. Entrüstet Euch!<br />

Dem Ar<strong>bei</strong>tskreis Ökumene sei an dieser Stelle - ebenso wie <strong>den</strong> E<strong>ich</strong>enauer<br />

Spilwibs - herzl<strong>ich</strong> für Ihr Engagement gedankt.<br />

(* Zitat aus „Bittgottesdienst für <strong>den</strong> Frie<strong>den</strong> in der Welt“, Hg. Kirchenamt der<br />

Evangelischen Kirche in Deutschland zur Ökumenischen Frie<strong>den</strong>sDekade vom 7.<br />

bis 17.11.2010). Helga Blaschke


Ausblick 33<br />

Was Sie erwartet:<br />

Donnerstag, 9.Dezember 2010<br />

von 9.15 – 11.30 Uhr<br />

im Kath. Pfarrzentrum – Hildegardsaal<br />

Angenehme Atmosphäre<br />

Zeit zum Austausch und Innehalten<br />

Wir gestalten eine kleine <strong>Schale</strong> mit L<strong>ich</strong>t<br />

adventl<strong>ich</strong>e Gedanken und Tanz<br />

<strong>Eine</strong> <strong>Schale</strong> <strong>möchte</strong> <strong>ich</strong> <strong>sein</strong>…<br />

mit Gabriele Schlüter, Erwachsenenbildnerin aus Puchheim<br />

und Angelika Sterr, Gemeindereferentin<br />

Kosten<strong>bei</strong>trag: 8 € für Frühstück und Material<br />

Bitte anmel<strong>den</strong> unter Tel. 37820 im katholischen Pfarramt bis zum Di, 07.12.10<br />

Wir bieten eine Kinderbetreuung an – bitte Kinderzahl mel<strong>den</strong>!<br />

Evangelische Frie<strong>den</strong>skirche Katholische Schutzengelgemeinde


34 Ausblick<br />

Ehevorbereitung 2011<br />

Es kommt immer wieder vor, dass Brautpaare s<strong>ich</strong> zwar frühzeitig auf Hochzeitstermine<br />

festlegen und sie organisieren, aber erst vergle<strong>ich</strong>sweise spät wegen<br />

der Kirche bzw. des Zelebranten nachfragen. Daher empfehlen wir, um Terminkollisionen<br />

zu vermei<strong>den</strong>, für kirchl<strong>ich</strong>e Trauungen 2011 <strong>den</strong> Priester oder<br />

Diakon, der die Trauung halten soll, baldmögl<strong>ich</strong>st anzufragen, und die Kirche in<br />

E<strong>ich</strong>enau bzw. Alling oder auswärts vorreservieren zu lassen.<br />

Zur Vorbereitung der Trauung kommt es aber n<strong>ich</strong>t nur auf organisatorische Fragen<br />

an; auch die gemeinsame persönl<strong>ich</strong>e und inhaltl<strong>ich</strong>e Vorbereitung verdient<br />

einen entsprechen<strong>den</strong> Rahmen.<br />

In dem Heft„Wir heiraten 2011. Hochzeits- und Ehevorbereitung Katholische Kirche“<br />

(violette Farbe), das in <strong>den</strong> Pfarrkirchen ausliegt bzw. in <strong>den</strong> Pfarrbüros<br />

erhältl<strong>ich</strong> ist, gibt es dazu eine Vielzahl von eintägigen und auch längeren Veranstaltungen,<br />

die <strong>ich</strong> zu diesem Zweck gut empfehlen kann.<br />

<strong>Eine</strong>n solchen eintägigen Kurs bieten wir auch vor Ort an, und zwar<br />

am Samstag, 19.02.2011, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />

im Pfarrzentrum Zu <strong>den</strong> Hl. Schutzengeln, E<strong>ich</strong>enau<br />

(Eingang von der Pfarrer-Huber-Straße)<br />

Es ist vorgesehen, dass u.a. <strong>ich</strong> diesen Kurs leite. Die Anmeldung ist mögl<strong>ich</strong> im<br />

Erzbischöfl<strong>ich</strong>en Ordinariat München unter Tel. 089/2137-1549 oder per e-mail<br />

an: ehevorbereitung@eomuc.de; eine Bestätigung erfolgt n<strong>ich</strong>t. Sie wer<strong>den</strong> nur<br />

informiert, wenn der Kurs überfüllt ist bzw. ausfallen muss.<br />

Martin Bickl, Pfarrer<br />

*******<br />

Der Weg ist das Ziel...<br />

Pilgern auf dem Schweizer Jakobsweg von Luzern nach Fribourg vom 13. bis 20.<br />

Juni 2011 mit tägl<strong>ich</strong>en Wanderstrecken zwischen 16 und 24 km.<br />

Reiseleitung und Geistl<strong>ich</strong>e Begleitung:<br />

Angelika Sterr und Albert Bauernfeind, Dekan<br />

Reisepreis: ca. 1000 € - EZ-Zuschlag 125 €<br />

(mit Halbpension und Gepäcktransport)<br />

Genauere Informationen <strong>bei</strong> Angelika Sterr<br />

Reiseveranstalter: Bayerisches Pilgerbüro


Ausblick 35<br />

Wie viele Brote habt ihr? - Weltgebetstag der Frauen 2011<br />

� Feiern und gestalten Sie gerne lebendige Gottesdienste?<br />

� Ar<strong>bei</strong>ten Sie gerne mit anderen auf ein Ziel hin?<br />

� Interessieren Sie s<strong>ich</strong> für andere Länder und Kulturen?<br />

� Probieren Sie gerne neue Rezepte aus anderen Ländern aus?<br />

� Beschäftigen Sie s<strong>ich</strong> gerne in einem weiten Horizont mit religiösen Fragen?<br />

� Können Sie gut mit neuen Medien umgehen?<br />

� Interessieren Sie s<strong>ich</strong> für Entwicklungszusammenar<strong>bei</strong>t?<br />

� Sind Sie in der <strong>Eine</strong>-Welt-Ar<strong>bei</strong>t aktiv?<br />

� Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Frauen in anderen<br />

Ländern leben und was sie bewegt?<br />

� Machen Sie gerne Musik?<br />

Dann passt der Weltgebetstag zu Ihnen!-<br />

Herzl<strong>ich</strong>e Einladung zu einem Treffen<br />

am Freitag, 14. Januar um 16 Uhr im katholischen Pfarrzentrum, Raum Raphael<br />

DIE WELTGEBETSTAGSORDNUNG 2011 KOMMT AUS CHILE.<br />

Wir feiern <strong>den</strong> Gottesdienst am 4.März um 19 Uhr in der Frie<strong>den</strong>skirche.<br />

Zum Thema des Weltgebetstages findet am 27.2.2011 ein KINDERGOTTESDIENST<br />

statt.


36 Ausblick<br />

Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Sterben: eine Frage der Würde<br />

Wie lebe <strong>ich</strong> im Alter? Wer wird s<strong>ich</strong> um m<strong>ich</strong> kümmern, wenn <strong>ich</strong> Hilfe brauche?<br />

Wie werde <strong>ich</strong> sterben? Stellen wir uns diese elementaren Fragen, die unser<br />

Lebensende betreffen? Oder schieben wir sie vor uns her, obwohl wir doch<br />

wissen, dass ihnen keiner von uns entkommen kann? Wissen wir, dass wir mögl<strong>ich</strong>erweise<br />

unseren Angehörigen eine schwere Verantwortung aufbür<strong>den</strong>, wenn<br />

wir n<strong>ich</strong>t rechtzeitig Vorsorge treffen?<br />

In einer Veranstaltungs- und Diskussionsreihe wollen die Senioren-Begegnungsstätte<br />

des Kranken- und Altenpflegevereins E<strong>ich</strong>enau sowie die katholische und<br />

evangelische Pfarrgemeinde Fragen stellen und Antworten im christl<strong>ich</strong>en Sinn<br />

fin<strong>den</strong>. Unsere Themen sind zum Beispiel:<br />

� Irgendwann bin <strong>ich</strong> vielle<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t mehr in der Lage, „meine persönl<strong>ich</strong>en<br />

Angelegenheiten“ zu regeln. Wer tut das dann für m<strong>ich</strong> in meinem Sinne?<br />

� Ich <strong>möchte</strong> n<strong>ich</strong>t allein und unter Schmerzen unheilbar krank <strong>sein</strong> und qualvoll<br />

sterben. Was kann die Hospizbewegung leisten, ambulant und stationär?<br />

Was die Palliativpflege und Palliativmedizin?<br />

� Ich <strong>möchte</strong> auch in schwerer Pflegebedürftigkeit zu Hause leben. Was kann<br />

ambulante Pflege leisten? Was der Hausarzt?<br />

� Der Tod macht Menschen sprachlos und hilflos. Was sind die ersten Schritte,<br />

wenn ein Angehöriger gestorben ist? Bis zur Beerdigung sind viele Dinge<br />

zu regeln, mit <strong>den</strong> Behör<strong>den</strong>, mit dem Bestatter, mit dem Pfarrer.<br />

� Wie kann man mit der Trauer um einen lieben Menschen leben, ohne in ihr<br />

zu versinken?<br />

� Die sieht der christl<strong>ich</strong>e Glaube Lei<strong>den</strong>, Sterben, Tod und Auferstehung?<br />

Beginn: Mittwoch, 19. Januar 2011, 14.30 Uhr: Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung,<br />

Patientenverfügung: Mögl<strong>ich</strong>keiten, Unterschiede, Grenzen. Referentin:<br />

Gisela Mayer, Palliativ Care Fachpflege, Caritas-Zentrum Fürstenfeldbruck<br />

Weitere Termine, jeweils am Mittwoch um 14.30 Uhr, und die genauen Themen<br />

wer<strong>den</strong> bekanntgegeben.<br />

Gabriele Hein, Senioren-Begegnungsstätte


Ausblick 37<br />

Kolpingfamilie E<strong>ich</strong>enau - Termine zum Merken!<br />

Vom 3. bis 5.12.2010 können Sie auf dem Adventsmarkt der Gemeinde im Rathaushof<br />

am Stand der Kolpingfamilie E<strong>ich</strong>enau, Kripperl-Zubehör und andere<br />

schöne Holzschnitzereien der Fa. Kreutz erwerben.<br />

Ebenfalls hinweisen dürfen wir auf <strong>den</strong> Abend mit Herrn W. Biechele, der uns<br />

am 16.12.2010 um 20 Uhr im Pfarrzentrum/Kolpingraum zum Vortrag und Gespräch<br />

über das Thema "Was glaubst Du?" einlädt.<br />

Samstag, 8.01.2011 – Christbaumabholaktion der Kolpingfamilie,<br />

Anmeldung <strong>bei</strong> Valentin Spiess, Tel. 72732<br />

Samstag, 9.04.2011– nächste Altpapier- und Altkleidersammlung<br />

Die Kolpingfamilie wünscht Ihnen allen ein frohes und<br />

gesegnetes Weihnachtsfest und ein zufrie<strong>den</strong>es, gesundes<br />

neues Jahr.<br />

*******<br />

Zivildienst in der Pfarrei Zu <strong>den</strong> Hl. Schutzengeln<br />

Da <strong>ich</strong> Anfang November meinen Zivildienst in der<br />

Pfarrei angetreten habe, <strong>möchte</strong> <strong>ich</strong> die Gelegenheit<br />

nutzen, m<strong>ich</strong> <strong>bei</strong> Ihnen vorzustellen. Mein Name ist<br />

Niels von der Kuhlen, 22 Jahre alt und <strong>ich</strong> komme aus<br />

der schönen Nachbargemeinde Emmering.<br />

Nachdem mein Antrag <strong>den</strong> Dienst an der Waffe zu<br />

verweigern im Frühjahr 2010 gewährt wurde, machte<br />

<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auf die Suche nach einer geeigneten Zivildienststelle.<br />

Meine Entscheidung für die Stelle in der Pfarrei beruhte<br />

auf <strong>den</strong> unterschiedl<strong>ich</strong>en Aufgabengebieten,<br />

die s<strong>ich</strong> von Gartenar<strong>bei</strong>ten über Büroar<strong>bei</strong>ten bis hin<br />

zu handwerkl<strong>ich</strong>en Ar<strong>bei</strong>ten erstreckt, was Kreativität<br />

und Abwechslungsre<strong>ich</strong>tum bedeutet. Zudem bietet s<strong>ich</strong> die Gelegenheit,<br />

einmal hinter die Kulissen einer Pfarrei zu schauen.<br />

Besonders begeistert bin <strong>ich</strong> von der Freundl<strong>ich</strong>keit und Hilfsbereitschaft meiner<br />

Kollegen/innen, wodurch <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> als Teil des Pfarrbüros sehe. Ich wurde nett<br />

und freundl<strong>ich</strong> aufgenommen, und freue m<strong>ich</strong> auf eine gute Zusammenar<strong>bei</strong>t.<br />

Ich hoffe, Sie können s<strong>ich</strong> nun ein besseres Bild von mir machen, und wünsche<br />

Ihnen eine gute und gesegnete Zeit.


38 Überblick<br />

Liebe Mitchristinnen und Mitchristen,<br />

…das liebe Geld?<br />

<strong>ich</strong> <strong>möchte</strong> zunächst ein herzl<strong>ich</strong>es Vergelt’s Gott sagen für die Kirchensteuern,<br />

die Sie zahlen und mit <strong>den</strong>en Sie auch dazu <strong>bei</strong>tragen, dass Vieles in unserer<br />

Kirche mögl<strong>ich</strong> ist.<br />

Die Erzdiözese München und Freising hat für ihren Haushaltsplan 2010 eine Broschüre<br />

herausgegeben, um auch Rechenschaft über das abzugeben, was mit <strong>den</strong><br />

Kirchensteuermitteln geschieht. Diese Broschüre kann auch im Internet auf der<br />

Homepage der Erzdiözese (www.erzbistum-muenchen.de) unter <strong>den</strong> St<strong>ich</strong>wörtern<br />

„Finanzen“ und dann „Finanzhaushalt 2010“ als PDF-Datei heruntergela<strong>den</strong><br />

bzw. geöffnet wer<strong>den</strong>.<br />

Neben <strong>den</strong> Kirchensteuern gibt es in Bayern auch das sogenannte Kirchgeld, wo<br />

von <strong>den</strong> Erwerbstätigen ein Beitrag in der Größenordnung von 1,50 € pro Person<br />

für die konkrete Ortspfarrei, <strong>bei</strong> uns also für die Pfarrei E<strong>ich</strong>enau und ihre konkrete<br />

Ar<strong>bei</strong>t erbeten wird.<br />

Wir danken Ihnen für das Kirchgeld, das in <strong>den</strong> vergangenen Jahren der Kirchenstiftung<br />

gezahlt wurde, und sind dankbar für je<strong>den</strong> Kirchgeld<strong>bei</strong>trag, <strong>den</strong> Sie<br />

uns auch dieses Jahr zahlen. Das Kirchgeld dient kirchl<strong>ich</strong>en Bedürfnissen „vor<br />

Ort“, z.B. für die Erstkommunion- und Firmvorbereitung, für die Kinderbibelwoche<br />

und für viele Veranstaltungen, die der Gemeinde in E<strong>ich</strong>enau dienen wollen.<br />

Praktisch ist es mögl<strong>ich</strong>, das Kirchgeld bar einzuzahlen (z.B. mit dem Briefumschlag<br />

in diesem Pfarrbrief) oder es auch an die katholische Kirchenstiftung E<strong>ich</strong>enau<br />

auf das folgende Konto (in allen Fällen ggf. mit der Angabe, wenn Sie<br />

eine Kirchgeldquittung benötigen) zu überweisen: Konto 5915434 <strong>bei</strong> der Sparkasse<br />

E<strong>ich</strong>enau (BLZ 70053070)<br />

Ihr Pfarrer Martin Bickl, Vorstand der Kirchenverwaltung<br />

*******<br />

Firmung 2011<br />

Die Firmung mit Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger findet für E<strong>ich</strong>enau am<br />

21. Juli statt.<br />

Alle Jugendl<strong>ich</strong>en im entsprechen<strong>den</strong> Firmalter wer<strong>den</strong> von uns angeschrieben<br />

und erhalten alle Informationen und die entsprechen<strong>den</strong> Anmeldeunterlagen.<br />

Ulr<strong>ich</strong> von Wurmb-Seibel, Diakon


Überblick 39<br />

Freud und Leid in unserer Pfarrgemeinde<br />

10.07.10 Heimler Madita Emilia<br />

10.07.10 Hofer Chiara<br />

10.07.10 Müller Ludwig Emmanuel<br />

10.07.10 Hänsch Anton<br />

24.07.10 Hantscher Raphael Marc<br />

13.08.10 Watzlawek Thomas und Susanne geb. Schneider<br />

25.09.10 Aly Marc und Bosnjak Karolina<br />

10.07.10 Apostel Barbara<br />

13.07.10 Berends Maria<br />

17.07.10 Segerer Franz<br />

23.07.10 Dr. Amon Karl<br />

24.07.10 Dietr<strong>ich</strong> Karolina<br />

24.07.10 Frankerl Johann<br />

26.07.10 Kaiser Anna<br />

04.08.10 Grittner Anna<br />

24.07.10 Marschik Carina Elfriede<br />

Elisabeth<br />

31.07.10 Friemel Banjamin Luca<br />

31.07.10 Holpert Lisa Katharina<br />

31.07.10 Lieb Franziska Luise<br />

11.09.10 Nagengast Matilda<br />

11.09.10 Wieser Tim Stephan Anton<br />

25.09.10 Auburger Benedikt Stephan<br />

25.09.10 Kreitmair Christian<br />

02.10.10 Bartels Emily<br />

02.10.10 Hoffmann Konstantin Matthias<br />

10.10.10 Minarsch Fabian Franz Jozef<br />

10.08.10 Dr. Hefter Erik<br />

16.08.10 Schrodt Irmengard<br />

22.08.10 Re<strong>ich</strong>herzer Therese<br />

27.08.10 Drexl Bettina<br />

27.08.10 Kweta Dieter<br />

29.08.10 Plenk Irmingard<br />

02.09.10 Schwertner Klaus<br />

11.09.10 Hagen Ludwig<br />

13.09.10 Ihli Anna<br />

13.09.10 Westphal Dieter<br />

21.09.10 Grösser Christine<br />

10.10.10 Rößler Charlotte<br />

24.10.10 Jancek Anton<br />

24.10.10 Mayer Kreszentia


40 Überblick<br />

Termine<br />

Der Mittwoch im Advent:<br />

6:00 Uhr Rorate-Messe mit anschließender Begegnung <strong>bei</strong><br />

einem einfachen Frühstück im Pfarrzentrum<br />

19:00 Uhr Abendbesinnung im Advent (ca. 30 Minuten)<br />

Sa., 27.11. 10 17:00 Uhr Familiengottesdienst für KiGa u. Grundschule<br />

zum ersten Advent in Alling<br />

18:00 Uhr Eucharistiefeier (Kolpingge<strong>den</strong>ken)<br />

So., 28.11.10 10:00 Uhr Eucharistiefeier (Kolpingge<strong>den</strong>ken) in Alling<br />

10:15 Uhr Familiengottesdienst zum ersten Advent,<br />

Wortgottesfeier<br />

Do., 02.12. 20:00 Uhr Treffpunkt Bibel<br />

„Mit dem Johannesevangelium unserer Lebensehnsucht<br />

Raumgeben“ „Tür“ Bibelar<strong>bei</strong>t zu<br />

Joh. 10,1-10 ff an der Schwelle <strong>sein</strong>, Hildegardsaal<br />

Sa., 04.12.10 18:00 Uhr Eucharistiefeier<br />

18:00 Uhr Wortgottesfeier in Alling<br />

So., 05.12.10 8:30 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />

10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde<br />

10:15 Uhr Kindergottesdienst im KD-Saal<br />

Sa., 11.12.10 18:00 Uhr Wortgottesfeier mit Liedern aus Taizé<br />

18:00 Uhr Eucharistiefeier (Bußgottesdienst) in Alling<br />

So., 12.12.10 8:30 Uhr Eucharstiefeier in Alling<br />

10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde<br />

ca. 11:30 Uhr Verabschiedung unserer Gemeindereferentin<br />

Angelika Sterr<br />

19:00 Uhr Taizégebet für junge Leute, M<strong>ich</strong>aelzimmer<br />

Mo., 13.12.10 16:30 Uhr Kindergottesdienst zur Hl. Lucia<br />

Mi., 15.12.10 14:00 Uhr Seniorengottesdienst,<br />

anschl. Adventfeier im KD-Saal<br />

17:00 Uhr Gottesdienst der Kindertagesstätte<br />

Sa., 18.12.10 18:000 Uhr Wortgottesfeier, (Bußgottesdienst)<br />

18:00 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />

So., 19.12.10 8:30 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />

10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde,<br />

Gestaltung Schutzengelband<br />

17:00 Uhr Konzert mit dem Kirchenchor der Schutzengelkirche<br />

J. S. Bach, Kantaten aus dem Weihnachtsoratorium


Überblick 41<br />

Fr. 24.12.10 14:00 Uhr ökum. Gottesdienst zum Hl. Abend im Pflegezentrum<br />

Krippenfeiern für Kinder am Heiligen Abend:<br />

15:00 Uhr Kindermette in Alling<br />

16:00 Uhr für kleine Kinder bis zur 2. Klasse im KD-Saal<br />

16:00 Uhr für alle Erstkommunionkinder in der Kirche<br />

16:00 Uhr für alle Kinder ab der 4.Klasse im Hildegardsaal<br />

17:30 Uhr Wortgottesfeier zum Hl. Abend<br />

21:15 Uhr Christmette in Alling<br />

22:30 Uhr Einstimmung auf die Christmette<br />

23:00 Uhr Christmette<br />

Sa., 25.12.10. 10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde mit Chor<br />

und Orchester<br />

18:00 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />

So., 26.12.10. 8:30 Uhr Eucharistiefeier in Holzkirchen<br />

10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde mit<br />

der Gruppe Machu Picchu<br />

Fr., 31.12.10. 17:00 Uhr Eucharistiefeier zum Jahresschluss<br />

17:30 Uhr Wortgottesfeier zum Jahresschluss in Alling<br />

Sa., 01.01.11 17:00 Uhr ökum. Neujahrs-Gottesdienst<br />

So., 02.01.11 in Alling kein Gottesdienst<br />

10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde<br />

Mi., 05.01.11 18:00 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />

Do., 06.01.11. 8:30 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />

10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde<br />

10:15 Uhr Kindergottesdienst im KD-Saal<br />

Sa., 08.01.11 in Alling kein Gottesdienst<br />

18:00 Uhr Eucharistiefeier<br />

So., 09.01.11 8:30 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />

10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde<br />

Öffnungszeiten des Pfarrbüros:<br />

Montag 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr<br />

Dienstag 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr und 17:00 bis 19:00 Uhr<br />

Mittwoch geschlossen<br />

Donnerstag 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr<br />

Freitag 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr.


42 Überblick<br />

Sprechzeiten des Seelsorgeteams nach Vereinbarung.<br />

In <strong>den</strong> Ferien ändern s<strong>ich</strong> die Öffnungszeiten. Beachten Sie bitte <strong>den</strong> Aushang<br />

im Schaukasten.<br />

Unsere Gottesdienste:<br />

Sonntag 10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde oder<br />

Wortgottesfeier im Wechsel<br />

Dienstag 8:30 Uhr Morgengebet der Frauen - 10 Minuten<br />

der Besinnung<br />

Mittwoch 8:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

Donnerstag 18:30 Uhr kontemplatives Gebet im Hildegardsaal<br />

Freitag 8:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

Rosenkranz werktags (außer samstags) um 16:00 Uhr.<br />

Be<strong>ich</strong>tgelegenheit nach Vereinbarung.<br />

ADVENT<br />

Alle Jahre wieder ...<br />

Jedes Jahr dasselbe: Feiern ohne Ende mit Glühwein und Punsch, mit<br />

Plätzchen und Stollen, mit Essen und Trinken, mit stimmungsvoller Musik<br />

und sentimentalen Re<strong>den</strong> -<br />

so hetzen wir von Besinnung zu Besinnung ...<br />

man <strong>möchte</strong> ja schließl<strong>ich</strong> auch n<strong>ich</strong>t leer ausgehen<br />

und auf das "Christkindi" verz<strong>ich</strong>ten -<br />

auch wenn wir auf das Christkind<br />

le<strong>ich</strong>t verz<strong>ich</strong>ten können.<br />

darum<br />

gesucht:<br />

Menschen, Gruppen, Vereine, die <strong>den</strong> Mut haben,<br />

<strong>den</strong> Advent einmal anders zu gestalten und zu erleben -<br />

als Zeit wirkl<strong>ich</strong>er Besinnung,<br />

als Stun<strong>den</strong> wirkl<strong>ich</strong>er Gemeinschaft,<br />

als Vorbereitung für <strong>den</strong> Kommen<strong>den</strong>.


Überblick 43<br />

Impressum - 38. Jahrgang (2010)<br />

Herausgeber: Das Redaktionsteam:<br />

Katholische Kirchenstiftung<br />

Pfarrei Zu <strong>den</strong> Hl. Schutzengeln<br />

Hauptstraße 2<br />

82223 E<strong>ich</strong>enau<br />

Tel. 08141-37820<br />

Bankverbindung: Druck:<br />

Sparkasse E<strong>ich</strong>enau<br />

Kto.Nr. 59 15 43 4<br />

BLZ 700 530 70<br />

Pfr. Martin Bickl, v.i.S.d.P.<br />

Dr. Hans-Ludwig Beller<br />

Dr. Helga Blaschke<br />

Gertrud Griese<br />

Tobias Kolbe<br />

Wiltrud Bayer<br />

Informa Print-Service<br />

Palsweiser Str. 11r<br />

82140 Olching<br />

www.kirche-e<strong>ich</strong>enau.de<br />

Namentl<strong>ich</strong> gekennze<strong>ich</strong>nete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder.<br />

Redaktionsschluss für <strong>den</strong> nächsten Pfarrbrief ist der 20.03.2011<br />

Artikel bitte per E-Mail sen<strong>den</strong> an: pfarrbrief@kirche-e<strong>ich</strong>enau.de<br />

Der Pfarrbrief wird auf FSC-Papier gedruckt.<br />

*******<br />

.... Erst wenn da de Mett'n zur Mitt'n<br />

werd,<br />

host de Botschaft von Weihnachten<br />

wirkl<strong>ich</strong> g'hört.<br />

Dann werd's Herz zur Krippn, zum Stall<br />

werd dei Haus,<br />

und der Stern über dir, der leuchtet's dir<br />

aus.<br />

Dann warn die Weisen a nimma zu dritt,<br />

<strong>den</strong>n du warst da Viert, und sie nehma di<br />

mit<br />

und du kunntast - wie sie - dann für<br />

andere werd'n<br />

a Weiser, der's hi führt zum Bethlehem-<br />

Stern.<br />

aus: Bayerisches Weihnachtsevangelium von: Domkapitular Max Huber, Passau<br />

In diesem Sinne, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,<br />

ein frohes und freudiges Weihnachtsfest<br />

Ihre Pfarrbriefredaktion


44 Inhaltsverze<strong>ich</strong>nis<br />

Im Blick<br />

Leitartikel:Ze<strong>ich</strong>en der Hoffnung und der Sehnsucht nach Frie<strong>den</strong>................2<br />

Zwischen Advent und Adventure.......................................................3<br />

Einblick<br />

Grüß Gott, Herr Pfarrer Bickl...........................................................4<br />

Schlüsselübergabe an Herrn Pfarrer Martin Bickl.....................................5<br />

Abschiedsworte von Angelika Sterr....................................................7<br />

Stimmen aus der Pfarrgemeinde zum Abschied von Angelika Sterr................8<br />

Mirjam schlägt auf die Pauke - Kinderbibelwoche 2010............................14<br />

Kirchweihfest – fast schon eine Tradition...........................................16<br />

50 Jahre Kranken-und Altenpflegeverein E<strong>ich</strong>enau e.V............................17<br />

Kolpingsreise nach Mecklenburg-Vorpommern......................................18<br />

Augenblick mal...<br />

10 Jahre Jugendchor...................................................................21<br />

Kinderseite..............................................................................22<br />

10 Jahre Konzerte in Roggenstein....................................................24<br />

Nähe und Distanz – Gedanken zu einer Predigt von Pfarrer Martin Bickl.........26<br />

Rundblick<br />

Die Allinger Seite.......................................................................28<br />

Die evangelische Seite.................................................................29<br />

Durchblick<br />

Das aktuelle Thema: EMAS – Zertifikat..............................................30<br />

Überregional: 30 Jahre Ökumenische Frie<strong>den</strong>sdekade ............................32<br />

Ausblick<br />

Ökumenisches Frauenfrühstück.......................................................33<br />

Ehevorbereitung 2011..................................................................34<br />

Jakobspilgern 2011.....................................................................34<br />

Weltgebetstag der Frauen 2011.......................................................35<br />

Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Sterben: eine Frage der Würde..................36<br />

Termine der Kolpingfamilie E<strong>ich</strong>enau ...............................................37<br />

Zivildienst in der Pfarrei Zu <strong>den</strong> Hl. Schutzengeln..................................37<br />

…das liebe Geld?........................................................................38<br />

Überblick<br />

Freud und Leid in unserer Pfarrgemeinde...........................................39<br />

Termine.................................................................................40

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